Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, January 15, 1918, Page 6, Image 6
t: yiü . ffremn w'-i (j Ji4.v-i -i-Ci. 4.('iJVt?aSW-I,toiJ'-i j-.;ifcU-J:-. Seite 6-Täglichc Omaha Tribüne Dienstag, den 16. Januar 1918. SprachÄuriosa. Weshalb fajt man i Tonnen, 5 flcium, aber 4 311(5, 5 PseimigV Weshalb fclit um also Rüben iai Zahlwort in dem einen Falle die Mehrzahl, in dem enberu anschei. ma die uiiuaiuy ite imtanuta dies scheinbaren Uinegeliiiadigteit findet man i der prachgeschichtc. i'i'an niuz dabei von sachlichen vauplwvetern, wie Buch, Pfund, iwaft ausgehen. Die sachlichen Äöv t hatten im tiUcU)ochö,uljche, uns zu,u cil bis m-j 16. Sahrtmii dcct hinein, im ersten und vierten ftalle der Mehrzahl überhaupt keine piidung; es ttie$ diu (sprich: dü) Wort; diu jar, diu buoch die Worte, die Jahre, die Bücher, also anz regelmäßig: zwei Jahr, vier Äuch. Tiefe üormen sind bei den sachlichen '.vaupuvörtern, wenn sie mit Zahlbegruien verbunden sind, 'im Neuhochdeutschen erhalten gc blieben. Taher heit e bei jächli. ,'che Hauptwörtern: ö Faß, 2 Glas, 6 Bund, 4 Schock. Weil aber das WeWumsein von, dem Ursprung die. 1er Formen verloreil ging, faßte man sie irrtümlich als eine Eigen ilümlichfcü der Zahl und Baßbe. Stiimnung aus und übertrug die En 'dungslos:g!eit auf niännliche Haupt Wörter. Taher jetzt auch 8 Sack, 6 Kuß, 4 Zoll, 20 Pfennig. Tagegen widerstanden die weiblichen Wörter Her Uebertragnug, und so ist bei ü nen auch in Verbindung nnt Zahl Zegrisfen die regelmäßige . Üttelir. heüsbildung erhalten geblieben: 7 Ellen, 3 Mandeln, Doch sagen wir drei Mark, und der Süddeutsche, der mehr als eine Maß" Bier trinken will, bestellt zwei oder drei Matz. Rheumatismus laßt ' Sie sich alt fühlen! Cchmrrzen nd Leiden derfchwindm durch Cloan's Liuiment, dem Familieufrennd. ( Wenn sich Ihre Gelenke versteifen,' die Zirkulation schlecht wird und die Leiden Sie selbst unausstehlich macht, dann wird Ihnen , Sloan's Liniment schnelle Linderung verschaffen be seitigt die Schmerzen, befördert die Zirkulation, beseitigt Blutansamm lung. 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In dem neuen Kräuterbuch des Hieronhiriiis Bock vom Jahre 1500 wird gesagt: Unser Germania wird bald Feliz Aradia heißen, dieweil wir scinel fremder Gewächs von Tag zu Tag aus fremden Ländern an unsere 0)e genden gewöhnen, unter welchen das große Welschkorn nit das geringste ist.' Im Gegensatz zu anderen Ge treidearten sind beim Mais die bei' den Geschlechter auf verschiedene B!ü ken verteilt. Ter Stengel trägt in der 'Achsel der mittleren Llätier den weiblichen Blütenstand, aus dem später der Kolben hervorgeht, und endet in den männlichen Blütenstand, die Nispe. Tie männlichen B!ü!en entwickeln große Mengen von Äiü tenstaub. der vom Wind foriaewebt wird, lim die Befruchtung herbei zuführen, muß der Blutenstand auf die Narben der weiblichen Blüien ge langen. Diese sind jeooch anfänglich noch nicht sichtbar. , Große Hüliblät ter, die Lieschen, umgeben den weib lichen Blutenstand, lassen aber an der Spitze eine Oeffnung frei, durch die sich später ein Bündel seidiger Fäden , schiebt, die Quaste. Diese Fäden sind die Narben, die von den herangewachsenen, sehr langen Grif fein emporgehoben werden, so daß sie nun der fortgewehte Blütenstaub be- pudern kann. Ter Mais kommt in zahlreichen Spielarten vor mit zu sammengedrücit rundlichen, längii chen, zugespitzten, gelben, weißen, n tm und blauen Körnern. Durch die Bastardierung mehrerer Spielarten entsteht der sogenannte Harlekinmais. Die Farbe des Korns ist von der Farbe der Samenhaut und des Endosperms abhängig. Stehen meh rere Spielarten nebeneinander, so können die einzelnen Körner eines Kolbens von verschiedenen Befruch tungen stammen, und es kann dann, wie beim Harlekinmais, der Kolben verschiedene Farben zeigen. Ter Mais verlangt kräftige Düngung. Zur Herstellung von Brot muß das Mais mehl gemischt werden. Die Lieschen werden zu Zigarettenpapier verar beitet. Farmlcbc und Muskcl. Man hat früher geglaubt oder glaubt es noch immer, die Farmjun gen hätten vor denen in der Stadt den Borteil größerer Muskeln-Betatigung und entsprechend besserer körperlicher Entwicklung voraus. Und doch hört man in neuerer Zeit soviel von kor perlichen Mängeln gerade beim länd lichen Jung-Amerita, und der be treffende Prozentsag oird zum Teil svaii? hnbfr nnat?'fb?rt rM hei ! i o . ' ;j u ' lindern, die nicht unter besonders un günstiger Umgebung groß genoorden sind. Bon berufener Seite wird darüber nruerdings u. a. geschrieben: Gewiß haben die Jungens vom Lande reichliche und überreichlich Muskeln Betätigung! Aber ich muß hinzufügen, daß es oft, ja mei ftens nicht die rechte llrt von Betäti gung für den heranwachsenden Kna ben ist. Natürlich betätigt er sich bei seiner Arbeit körperlich fort und fort; aber feine Betätigung ist eine sehr mühsame und wird gewöhnlich bis zum Punkt völliger Er s ch Lp j fung getrieben! Auf solche Weise 1 aber wird das Körper-Tystem kei ' neswegs entwickelt und aufgebaut, ! fondern vielmehr entleert und nieder ! gebrochen. Dazu kommt noch, daß eine starke Betätigung der Muskeln doch zugleich j eine einseitige fein kann und dann mehr Nachteil, als Borteil ! bringt. i Niemand, der sich die Muhe i j nimmt, diesen Gegenstand gründlich j ' zu untersuchen, kann lange im Zwei j fel darüber fein, daß der hohe Pro ! zentsatz von Mängeln, welchen man ! o ....w !f tio." rjcf.:. - t:.. vci .uixu uiiy 7ruim--ou ujitin im i det, zu einem sehr großen Teil von übermäßiger Anspannung und An strengung in einem zarten Al ter, oder wenigstens vor dm Ein tr:U völliger .Reise kommt. So ist ! z. L. der bedeutende Prozentsatz von i vruchieioenden Farmerzungen oder Männer, die auf der Farm groß ge worden sind, auf ihr häufiges Heben schwerer Gewichte und auf das Hand haben schwerer Maschinerie ohne Kenntnis von wissenschaftlicher j Handhabung uns von entsprechendem ! Selbstschutz unter kritischen Umstän j den zurückzuführen. Lehrer in physischer Ausbildung könnten dem Jungen 'n den lündli chen Schulen noch einen wesentlichen Dienst erweisen, wenn sie ihm zeigen würden, wie er seine Muskeln am dorteilh,-!ftesten für seine Arbeiten ge brauchen kann! Druckfehler. Ter Ilb ! pccrbrct? Im iron d's Svt hnr Y,-ii,vl.k, lui n.un b.t iligil COC der Jungfernrede nur zu deutlich a7nerkte. siirct in der Windet p rrt.cä c:: ur.ö r.kUz, Annas Ehe. Roman W4t4i ;i. Fortfehung). ,TaZ Kleid ist natürlich zu eng tr,oioerte Hcidcle. .Ich habe dir scheu hundertmal gejagt, daß man mit sechzig Jahren teme Taille mehr zu haben braucht. .Wenn die Natur sie mir aber ließ!" .Dann versteckt man sie. So uch uch. . .Mehr als nötig tat Herdeke. ali strenge ie ich an, das Kleid zuzuma chen. ' s h,. K.n- UHU lILVHUj iVHfc Vi 1 1 11 liWUJ Vlttiutv (ttj ' c,.'!s,'.. o,,. !,.rrt.n w,. k!n UfH WMtllM VUIVII Vlfc VHVk.l tttkinn. k.7t firf. fphr rihn!; iiivii ' v- (v"7 jj- sehen haben; zum Verwechseln würde es gewesen sein, wenn nicht eben die steife Wurde Renaten uno die sroy liche Ungttwungcnheit Herdeke ihr be- sonderes Gepräge gegeben hätten. Jetzt sah man von dieser Achnlich teit nur noch etwa im Profil die glei che, leise gebogene Linie der edlen Geyerschen Nase. Sonst hatte das Leben die Zuge der oeiden Damen sehr verändert. Keineswegs allein Wtll k,,'. ,;. m.;h,vinU m,iti,-Tfr ""f. '1VV .vMav eine chiä als chlage denn Reraie i -i" ' h.-itfo tiirtita rlM . innvrn vor .. . , . unu (Uiiuiuiiuui in o.ii.ini. fArtH.n nun unxmmrn tkk. ab w ...... 0-, rr Auf dem kahlen Korridor war es festig, die weißgekallten Wände f nn f irm rfi ,5: il rttiäjiihdll chen. Aber Gräfin Herdeke be w merkte nichts davon. !-,ie war nun ganz erfüllt von dem Gedanken an vie wichtige Stunde, die bevorstand Rührung stieg in ihr auf. Auch ein wenig Angst. Sie wurde es Renaten niemals zu gegeben haben, aber im tiefsten Grunde ihres Herzens war ihr die Ehe, die der Bruder einging, auch nicht heuer. Sie witterte eine m schichte, irgend einen abenteuerlichen, vielleicht auch nur einen kapriziösen Ekund, um dcizentwillen sich die jun ge Anna zu dieser Heirat entschloß. Und das ging ihr gegen das Gefühl. ?ie liebte ihren Bruder mit einsci tigern Fanatismus. Wenn er schon beirateie, so sollte feine Erwählte ihn aus den reinsten Gründen neh men. Aber sie sprang auch ganz will. kürlich hin und her mit ihren Gdan fünfzigjährigen glauben konnte, dach- te sie gleich darauf voll schwefln lichen Stolzes, daß sich zedes Weid, auch das schönste und jüngste, in Bur chard derlieven mußte. Ihr Herz kloxsle, als sollte sie bei den bevorstehenden Ereignissen nicht nur Zuschauerin, tondern eine han- delnde Person sein. ,v fi . 3 - , e V " l n Sn 9lteni topf drängten sich, ?m,-H .pr:tr,-nrif n.Tpn iHitrr,t'1;tiin, Einfallt, Befürchtungen, Betrachtun M aller Art bunt durcheinander. Wenn nur Herdeke sich nicht hinrei ßen ließe, zu gerührt und zu der znugt zu werden. Beides war zu surchien. .Ich bitte dich." flüsterte sie. .sei zurückhaltend. In unsern Kreisen kennt man dich und deinen sogenanw ten Humor. Hier könnte man dich für ei , Original hallen, und das ist so dc- Unweiblichste. was ich mir senken kann .Unweiblich? Du bist zum Schrei n: cd oani cern jnuiiniei, vag q kvedn weiblich, noch männlich mehr mtttn tanti, sondern c.oj in ."schlich. Weißt du: das ist die köstliche Freiheit des Alters, antwor !ete Grcism Herdeke laut. Aber nun mußte ne ihren Lernen amüsanten treitteuse , der sie immer umsprang und aus ihnen beiden die letzten geyelnizte Gedanken herauszu locken verstand nun mußten sie ihn einsperren. Bor der neuen Familie und deren Freundessippe tonnte er sich nicht gleich produzieren. Das sahen beide Schwestern ein. Unten der Hausflur war mit Tan nengirlanden begrenzt. Die Trauung sollte im Hause statt finden. Neuhagen, das kleine Gut von errn von insie-ro, icui nein Nirchöorf Pollau eingepfarrt. Da hin hätte man anderthalb Stunden auf einer öden Ehaujjee durch reiz loses Land fahren müssen. Das scheuten alle Beteiligten. Dabei ging nur Zeit verloren, und viel Stim münz konnke das auch nicht geben. Der Standesbeamte des Kirchspiels war der ältere Herr Weber von Pal iau. nr vaue ,ic? oere.i cri.-::. Kit cutgerii'jjt eiviniig rautpaares unmittelbar vor der Trauung im Hause der Braut z oouziehen. Somit brauchte man drei Festtäu ,ne. In dem Wohnzimmer sollte der standesamtliche Akt vor sich gehen. J?n Salon die Trauung. Tiefe ort liche Trennung beider Handlunzea war daS nnzig,. was !.s jetzt hier Nenatens heimlichen Beistill gesunden ia:;e. Nach der Trauunz sollte im ' .,)",V ' - -l -7' , . öruders Braut. Geheimnis ausspähte, nicht an Annas h if (r (..: f. !. f l4i ' I"1 Tfn .nnp'n hpt : nnii tit ti p i p m i viNguttg!', -iiuc ui iTii u;tunw JY'rf M" oen Jda Boy.Ed. T großen Eßzimmer das Ksscn für kunszehn Versonen stattfinden. Die Türen zu vielen Nüumen mündeten auf den viereckigen Flur. Ebenso die Tur von Herrn von Lin jtoirs Arbeilziminer. Dort wußte Herdeke jetzt daZ Lrautpaar. Ihr Auge feuchtete sich Ichon, als sie nur auf die Tur sah, In Renate war die Neuzier auf das, was man finden würde, sehr lebhaft. Sie vergaß darüber beinahe den Bruder. Mißfällig bemerkte sie zunächst, daß es auf dein Flur seh ii ..pi . , rs- if stimmungslos ländlich nach Festbra 'cn roch. I nn , ! . . . Waldemar7 der Diener, dem man unschwer ansah, daß er im Lauf ge wohnlicher Tage auch im Garten und aut dem ne.de mit tatiz sein munte. und der ossenbar für vie Gelegenheit nicht einmal eine neue Livree bekam wen hatte, riß nun vor den beiden Damen, die ihm unaussprechlich im ponierten, die Tür auf. Grasin Herdeke hat:e den Vortritt. Sie war die Aeltesie. Es wäre für Renate unerträglich ocwesen. die l r , , , . . ""i"11 ' l'W fc'umimit icui, ., ,,nf,m. : ",7 J"r, w. ir i i nii iip inniif i.nn i'n ., , r tltr" ntnr.-TTin In? n iTir äSÄÄrwrÄ m;.. v,.. (ifi..j..i..rj,:.v. i " muiutiWiw iiuui k,wnd Hl VVVMtHlUki " L u: 0. u,- .! tr-v.-w t.rr " v' " V M""" hiirliä ,,k 3fhnhfif.u..itii oder Schatten berechnet. Nun mußle UH V V W 4 l VVVItUWt sie danach trachten, immer möglichst die grelle Wintersenne und die beide., großen Fenster, mit dem Blick auf den schneeweißen Hof, im Rücken zu haben. Es konnte nichts Alltäglicheres ge ben als dies Zimmer. Die Wöbe! darin und ihre Stellung an den Wänden, die Bilder auf der sehr ge dlumten Tapete, zeugten von einer vollkommenen Gleichgültigkeit oder ei ner ebenso völligen Geschmacklosigkeit. c& halte Grasin Herdeke schon ge- jkern abend festgestellt. Nun war sie voll Spannung auf vie .enschen. Indem jse oer suchte, sich mit diesen recht bekannt zu machen, konnte sie doch vielleicht einige Ausschlüsse über Annas Leben gewinnen. ' Sie war hier a wie auf der Wacht. ie wule noch ,0 wenia von ihres Das lunze Wesen elmas Rätselvolles. cht fiel aus der Art ihrer Freunde, ihrer Umgebung, ein wenig LicHt auf ihre eigene Art. Deshalb beschloß sie. iede der anweienven Per sonen genau zu beobachten. Daß es lauter Leute von besonde rem Gepräge waren, übersah sie so fort. Als Herr von Linsto ihr alle vorgestellt hatte, fing sie mit jeder I V.twiinwHii ... nj.i- 1UI .iv Ln,äe3en0mmrifcen Weise ein kleines 1 . . .. - ' .. jeriomichle!t in ihrer ledyaslen und Gespräch an, um es vorerst rasch wie der abzubrechen. Mit der Gewandt heit der großen Dame und der Hei terkeit einer Lebensfreudigen brachte ie es wahrhasug fertig, binnen einer halben Stunde Frau Weber von Zallau, Ursula Weber von Pullau, die Baronin von Hammerrisf und die Pastorin Lüdeke zu dezaubern. Bei dieser letzteren war es ein vol lizes Siegen nur durch Blick und Lächeln, denn die arme Pastorin war sast ganz taub. Mit angsilich wach samem Auge hing sie an den Lippen ... ,,, ;rlr r n,-,.rtf ,-.rf, lrhr,nh iVr ftnrrnnr ii. h nutzen, das sie in ihren Händen hielt nö ba beinahe die Form eines msirmitt hatte. Die Elacö bandichube der Vaiwrin waren zu Lrpfi afn mH ftsit-. ccr s,iinD -Iwas greisenhaft Zerknit kxlti, 2n paß.. dem Gesicht ie das einen unwillkürlich an ei neu Bratapsel erinnerte. 0 ver schrumpft war es. Die Staatshaube der Pastorin von schwarzen Spitzen und lilameiß gestreiftem Band stammte sicher von der Modistin des Dorfes, die vielleicht auch vor Jahren das schwarzseidene Kleid angefertigt f;aiif dessen Putz in ein paar Epau uttei von Pa.iienir bestand. Her deke fand das alte Frauchen in sei iier zaghaften Würde fast ergreifend. ie hat:e nun einmal den Blick für Menschen, wie sie gern von sich sagte, uno sah auch sofort, daß die Baronin Hammerrisf aus einer ganz andren Lebenszone kam. Die beiden Brüder lebten auf ihrem väterlichen Gut halb und halb m Berbannun?. 5hr Da Utltt Kax ,-03Ujng,n flI1j halb? Nation gesetzt. Sie hatten jahrelang Das Xrii' un und Binsache verbrauch:. :?un mußten sie sich finanziell, und körperlich etwas ausruhen. die armnn. Dtt i,i ii hon vtt'S. cm .n. nbetraf. so befaß sie etwas .meinsames mit dem Mädchen ouö fcr Fremde: man mt'.t nicht, woher t kam. Sie sollte eine Oesterreick,? - in fein, aus den Kronländern. Sie sprach aber ein Teutsch, das Dtal'kt tuniie auf Berlin tarierten. Je r::h siw'ouf ihren List'ttn:. ten: Nadine Freifrau von Hammer risf geborene von Araniayi. Wie! leicht war sie das Kind einst vorneh mer. dann heruntergekommener Un garn. die das Schicksal nach Berlin gerschlagen hatte. Denn darin wa ren alle einig: schließlich konnte Ham merriff doch nicht dulden, daß seine Gattin sich auf ihren Bisiienkar ten und , bei ihren Bricfunter schriften einen Adel anmaßte, der ihr nicht zukam. Auf so etwas hatte daS Hnvlosamt in Berlin ein allzu schar fcs Auge. Schön aber war Nadine Hammer riff; bleich, mit feurigen Augen und schwarzem Haar. Elegant war sie auch. Herdeke stellte aber bei sich fest, daß es ein vorjähriges Kleid war, aus viel Spitzen uno Chiffon und Schmelzstickerei; viel zu ballmäßig für die ländliche Hochzeit. Und dann betrug sich diese Baronin so seltsam vorsichtig, wie eine, die sich nicht ganz sicher fühlt und sich daher beständig selbst bewacht. Desto sicherer und zwangloser ga ben sich die Webers von Vallau die geräuschvolle Familie". Also die e beiden Prachtkerle waren cZ gewesen, die sich nebenan so uner hört laut unterhielten! Der ältere Herr, dem sein Frack ein bischen zu eng war, ging etwas zerstreut im Hintergrund des Zim mers auf und ab und wühlte in sei nem gclbblonden, wallenden Bart. Er mußte hier gleich den Wurdi- gen spielen. Das war doch etwas genierlicher als daheim in seinem Ämtszimmer. Da lag schon das große Buch bereit, das Standesamts regisier, in das sich Graf Geyec und Anna von Linstow als dann Berbun dene einschreiben sollten. Ein, paar angemessene Worte mußten noch vor her gesprochen sein. Das war fo leicht, wcnn's galt, einen Willem Schulz zu ermähnen, daß er seine erwählte Trine Bobs gut behandeln olle und sich vor ocm verdammten kaufen in acht nehmen Möge. Aber wähle man einer die passenden Worte, wenn ein Burchard Graf Gcyer die chone, junge Anna heiratet! (St, der bedeutendste Revner seiner Partei im Reichstag, und ein Großgrundbe sitzer, der ihn, den alten Wolf Weber oon Pallmi, ungefähr dreimal in die Tasche steckte. 'Ermähn' mal einer fo'n überlezcnen Mann, der vielleicht ar zwei, drei Jahr alter ist als man selost die Situation soll mal einer veizeln, ohne sich lächerlich zu machen! Der junae Wolf Weber von Ballau glich seinem Later, daß es beinahe lsmisch war. Ebenso groß und so breit und dabei, sehr gut gewachsen. Ebensolchen großen blondcn Bart, nur besser gepscgt, wie eZ seiner statt lichen Jugend zukam. Ebensolche graoe Nase und solche großen Älau auqen, aus denen Temperament und Fröhlichkeit blien. Die gleiche schneeweiße Stirn, die von der Mütze ror den Einflüssen von Wind und Sonnenbrand geschützt blieb, wahren das übrige Gesicht vom Wetter bräun lich getönt dar. Herdete wie Renate dachten bei oem Anblick dieses jungen Helden das gleiche: war diitser nicht wie vorve stimmt für Anna? Warum hatten die beiden sich nicht gesunden? War es denkbar, daß dieser junge Mensch der schonen Anna gezenuber gleich gültig geblieben war i? ?toch dazu bei der Nachbarschast hier auf dem Lande, wo schon die Gelegenheit und ver Mangel an Auswahl einen Ju eendroman zwischen beiden hätte zeitigen müssen? uia& es geheim nisvolle Hindernisse, die ihn uno sie verhinderten, zueinander 'zu kom men? Hatte er Anna geliebt? Oder sie ihn?" So grübelten und phantasierten die beiocn alten S5)w.'stern. Aber als Herdeke die leuchtende Männer schön heit des jungen Wolf länger beob achtete, kam sie zu einem beruhigen den Schluß. Ter sah nicht nach un glücklicher Liebe aus uno nicht nach Rätseln und Tragik. Ter hatte etwas ebenso Durchsichtige wie sein Baier. Und man konnte ihm eher zutrauen, daß er sich eine Braut mit Gewalt uns Lachen entführte, als daß er leidzoll und schweigend zu sähe, wie sie einem andren angetraut wurde. Gottlob! dachte Gräfin Herdeke. 'Diese PallauS hatten so etwas ! Reinliches; auch die Mutter und Tochter strahlte Gute. Ossmheil und Anständigkeit aus den Augen. Beide Damen waren etwas reichlich derbe von Erscheinung, das ließ sich nicht leugnen. Tie Mutter trug ein höchst ivehlhabendes Kleio von dicker rot uno schwarz geflammter Seide. Aber es halte weder Schleppe, noch Spitzen schmuck und einen Hauskleid. Brosche Schnitt wie ein und Uhrkette, beides sehr in die Augen fallend, putzten die Taille wohl nach Mei nunz der Frau von Pallau genug. Fräulein Ursula war in Himbeerrot. ivas zu ihren sehr rcien Backen recht ungünstig stand. Im brauiikn. une mein glatten Haar trug sie einige künstliche Blumen. (Fortsetzung folgt,) Definition. was i't bnn eig scknerz?" ,.T", ü'lich VcU- ,aö ri t?t i.T ba:, luenn ei.üin sc tut." Ni'kz, ken ;rt iiidü Ni-Ul "c? Mmw&MSßMSßWMm Ä KlHsizicrtc Anzeigen asSJE;!MdI Bedangt Weiblich. Verlangt Mädchen oder Frau für allgemeine Hausarbeit. Kleine $t milie. Tel. Webster 4865 14448 CtellniigHgcsnche Männlich. Zlernaeimider. allem redender et falircner Farmarlieiier mittleren Al ters, sucht stetige Stellung ans einer Farm. Teutsche Witwe borgezogen Beantwortet alle Briefe: Adresse 142 So. 16. Straße, Omaha, Neb v. Stem. ötann zu irgend einer Zeit anfangen. .14548 Stellung gesucht auf einer Farm. Ein deutsches Ehepaar mit zwei Kindern sucht Stellung auf einer Farm. Man schreibe unter I. N, an die Omalm Tribüne 14548 Personal. Eine alleinstehende, ehrbare Frau im Alter von 40 bis 50 Jahren, die sich . gerne zu verheiraten wünsch! und den guten Willen besitzt dem Manne etliche Stunden des Tages im Laden tnitzuhelsen, möge ihre Adresse unter C. L. 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