Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, January 15, 1918, Image 1
lT iflTrfVH-ft vi Wetterbericht. Für Omaha und Umgecicnd: Schön und an haltcnd kalt heute abend und Mittwoch. Für Nebraska: Allgemein schön und anhal tend kalt hcutcabend und Mittwoch. Für Iowa: Allgemein schön und anhaltend kalt heute abend und Mittwoch. I AX3THER ) IWAR SAYIXGS V NA? von Kriogs-Spar- marken! Lehrt Eure Kinder da.3 (Scharen durch Ankauf von Thrift StampS". 1V 34. Jahrgang. Omaha, Ncb., Dienstag, den 15. Januar 1918. -3 Seiten.-No. 263. tersttttzt unsere Regierung durch den Ankauf jCZß Ts r sfik jfS l f ;' 1 f$ 5 ftrflEc fcf v Off rf I 111 ll! UUL 4 iv mrvww irn n u Br ,-i fc-v. M l , m. im i i l a u I. B'S ." Li K m mt.w ,), J UVÖ1 w &z) l I tllstttiottslZttchrilht aus Pctroarad 3 Die rumänische esanötschast in öer russischen Nauptstaöt 5angen gesetzt; Zlufregung im ilomatischen Corps Deutsche uMj i sich, a (True translation i i with the po.stma.ster at Onialu. cb., on Jan. ZI., an required by the act os Oct. 6., 191?.) Petrograd, 13. Jan. Tie Ver basiung oller Mitglieder der Hiesigen ruinänischen Botschaft Hat unter dem diplomatischen Corps eine Sensation Hervorgerufen. Verhandlungen stocken wieder. Amsterdam, 13. Jan. Hier ein getroffene Depeschen aus yreftüi lovök über Berlin lassen erkennen, daß die russischen deutscheu Frie denöverhandlungen wieder ins Sto cken geraten sind. Tie deiltscken Te legalen oeüehen immer noch darauf, das die Zentralmächle das von ihnen eroberte Gebiet in 9J feiernd beseht halten. Tie Verbandlungen am letz, ten Freitag erregten Bitterkeit. Der russische Minister des Aeufecren Trotzkn weigerte sich, die Erklärung, schlössen, daß wir von seht ab i Friede und F-reimdirfiaft leben wol len", cilö Teil der Jriedeneerkiänmg gut zu heißen. Die Teutschen sagten, ein roll ständiger Abzug ihrer Truppen kö. i' nur nach der russischen Temobi lifiertmg erfolgen, da infolge eines 'Wechsel der riisnichen Regierung die :'k!'icn plotlich zum Angriff über. '1)en könnten. Ferner erklärte der ! eukiche Min'isler des Auswärtigen ''. ühliuai-.ii, daß die Frage der Truppcnrämiilma nur aus jene Ge genden Nußlands Bezug haben son ne, die noch einen Teil jeuer Stoa ten bilden, die sich tntsäclilich au den Vnchaitdjmvneii zu Bresi-Litcufcf c. teiligen und den früheren deutschen Steindpiiitft betreffs Kurlands, (rsth land, LitileinoS und Polen, aus führend. Später verlangte Trotzft) im Ber lause der Verhandlungen zu wissen, weshalb keine Vertreter der gctmiiit seit VolkerscHasten anwesend waren und machte den Vorschlag, daß die selben eingeladen würden, Telegaten 3t schicken. Czernin und KüHlutaitn terschoben die Besprechung dieser An. Gelegenheit auf später. Nachdem Gejicml Hoffniann nn meiio der Zentralniöchte in bestimm icr Weise die Nänniung Kurlands, Litauens und Rigas aus technischen administrativen Gründen abgelehnt liatte, vertagte sich die 5ionferenz. Das Tatuni für die nächste Zusam menkunft ist nicht festgesetzt. Washington, 13. Jan. hiesigen ossiziellen Berichten gemäß habm rns. fische Offiziere, die gleich nach dein Sturz der 5terenöky Regierung in 5ngl. Luftangriff auf Karlsruhe Aeroplane melden großen Tchnden durch Treffer nd kehren sicher zurück. (True translation silrd with the postmastcr at Omalia, Ns'b., on Jan. Ii., as rcquircl hy the act os Ort. C, 1917.) London, 15. Jan. (mäf$ einem geüern Abend verofsentlichten briti 'icheii offiziellen Bericht imirde ein erfolgreicher Luftangriff bei Tage .mf Karleruhe gemacht. Der Bericht h, lagt: Hetite führten unsere Luft shwadronen einen erfolgreichen Luft angriff nach Deutschland bei hellein Tage aus. Ihre Objektive waren die Eisenbahnstation und die Munitions fabriken von Karlsruhe. Eine und eine Viertel Tonne Bomben wurden abgeworfen. Treffer wurden auf den Gebäuden und Nebengeleiien iS Hauptbalm Knotenpunktes im '.:xL", der Stadt, auf den (5isen lahnAr!'cit:-schuppm und einem kiei i:t."i 5i nolenpunkt in der Stadt ver .e'chnet. Beobachter berichte, daß ein strekeö Feuer in den Fabriken neben 'f Ba!n angefacht wurde, loos l: rch Photographien gekräftigt ! !,rde. Da"? Al'inrhrfeuer Ivar sehr .!,', r iiid sieuail und mehrere feind. Iiche it't'afJjttii'Jt grisiett unst're Fur v?,nH t'rrfli'Mtch an. Alle untere r.li'giui'.e erreultrii ihre Orjekii u'u ü.iO lehrten unversehrt zurück Uussengebiet zu räumen den Ruhestand traten, Vesehl eicheil teil, sich sofort zum Dienst zu niel den. Tiei'e Tatsache zusammen mit der Bestätigung der halboffiziellen Berichte, das; die Note Garde mobil mache, bat hiesige militärische und diplomatische Streife die Ueberzeugung beigebracht, das; die olsbeviki eine neue bewasfiieie Temonstration gegen Deutschland planen. Tie Anerkennung der Volshcviki seitens der Entente hängt ganz und gar von dem Verhalten der Marima listen in der gegenwärtigen Bewe giing ali. 3o glauben hiesige offi zielle M reise. Machen die Bolsheviki emsricknige Änftrengungen den Scha den wieder gut zu machen, den sie durch ihre Leichtgläubigkeit bei den Verbandlungcn mit den teutonischen Ränkeschmieden an den Tag gelegt, dann werden die Entententächle al les tun, Rußland wieder auf die Beine zu helfen sowohl in politischer als auch in militärischer- Hinsicht. Russische Diplomaten bezweifeln, daß eS den Boliheviki gelingen wird, die Armee und Marine wieder zu organisieren. Sie zweifeln deren Aufrichtigkeit aber nicht länger an. Das russische Äilitärkomitec, an dessen Spitze (General Roop steht, und au? fast 100 tüchtigen Offizie ren, die gegentvärtig in diesem Lan de weilen, besieht, beabsichtigen, so heißt es. sofort nach Rußland zurück, zukehren. Wenn auch och keine offiziellen Nachrichten über den Enipfang der Friedent'bedingungeu des Präsiden ti.it Wijson seitens der Bolsheviti Re gierung hier eingetrosfcit find, so schließt man dennoch aus den vor. liegenden unossiziellen Meldungen, daß die Worte Wilsons auf die Führer der Bolsheviki einen gunsti gen Eindruck gemacht haben. Rnssc verlassen rumänische Front. Petrograd, 13. Jan. Russische Truppen verlassen in solchen Schwär men die rumänische Front, daß die Eisenbahnen von ihnen förmlich überschivemrnt werden. Hier einge troffenc Nachrichten besagen, daß letz ten Mittwoch allein 0,000 Meum einen Bahnhof passierten. Tie zu rüc'kehrendeu Truppen werfen die ('Seinehre und Auorüi'ung von sich. Tie Bolsheviki brachten beute sechs Kreuzer die Ncva hinaus, wahrschein, lich in der Absicht, die OSeschiite die ser Striegsscliisse cm Hand zu haben, sollte sich der Nationalkonvent als aufsässig envcisen. früherer Premier in Paris verhaftet (True translath n (iled with the postmaster at Omaha, Neb., on Jan. 15., as required bv the act os Oct. 6., 1017.) Paris, 15. Jan. Ter frühere Premier, Joseph Caillaur, gegen den eine Untersuchung von der Regierung in Verbindung mit der deutschen Propaganda in Frankreich geführt wurde, ist gestern verhaftet worden. C'mskau Herrn; veröffentlichte in sei ner Zeitung La Victoire, daß Cioil laur während seines Aufenthaltes in Italien vor einem Jahre mit be kannten Befürwortern eines sür Frankreich unehrenhaften Friedens sich verschworen hätt und ein un ermüdlicher Beschützer Bold Pashas War, der jetzt Wegen feiner Be ziehungen gum Feinde prozessiert Wird, Eine der ersten Taten der Eleinencraii Regierung war, Ankla gen gegnt ihn in der Deputierten kannner zu erbeben. Ant 22. Dezem ber stimmte die Deputiertenkammer siir die S.!.pendierung der Umier b'tzlichkeit Eaillmir. damit er vor Gericht prozessiert werde konnte. Eaillauz's Wohnung wurde durch' sucht, dl'ch ohne Ergebnisse. Oesterreich erkennt Finlaiid n. (Tnir; translation filfj with ti.e pni.lmastcr at Omaha, .b., on Jan. 15., as requirod bv th? a t of Oet. 6., 1917.) Äii, '!-dain, 15, Int!.- -Cnt-rreich lliiiniiii hat nifi.jiill die IlNiiel'i'ing iV feit F'iuni'dv iiiirrfuiii1!, gemäß ei rrr 1n.-ite, d.e hitc tu-i: Wiui t'ia-lief. Angeblicher deutscher Spion gesnngen Toll drutschrr Offizier sein und tirr fncht haben, ein Magazin in die Lnft z sprengen. (Tiue translation silcd with thß postmaster at Omaha, Neb., on Jan. 15., ns reiiuii cd by tlic act os Oct. 6., 1917.) Norfolk, Va.. 13. Jan. Marine. Detektivbeaiiite sind von hier ge stern abend nach Baltimore abge reist mit Walker Spoermann, der unter Verdacht stebt, eine aktive Figur in den Verschwörungen zu sein, die vom Kapitän Bo Ed. dem früheren deutschen Militärattache, ins Leben gern'en wurden, und von dem man glaubt, daß er ein Haupt- : mann in der deutschen Armee ist ! Nach deut Gerüchte, das hier un offiziell erzählt wird, wurde der Mann am Samstag verhaftet, wäh. rend er dabei war, ein Magazin auf einem noch nicht fertiggestellten Flug- felde, das in der Nähe von Newport N'ews angelegt wird, in die Luft zu . sprengen. , Ter (befangene soll Beamten des Justiz Departements in Baltimore 'zum Verhör übergeben werden. Biö jljer ist die einzige gegen ihn formell erhobene Anklage, daß er ein ge jährlicher Ausländer ist. Dokumente, die in seinem Besitz vorgefunden wurden, sollen seine Verbindung mit Boy Ed und dem früheren Botschafter Bernstorff ent hüllen und Personen in Washington, Baltimore und anderen Städten in dem Spionage Plan inkriminiercn. Einzelheiten über den Inhalt der Dokumente werden zurückgehalten, aber es heißt, daß sie zu einer An zahl Verhütungen in den nächsten , Tagen führen werden, s Spoermann's Tätigkeit Zoll, wie verlautet, die Aufmerksamkeit der ! Marinc.Tetekjivbeamten bor vielen Wachen auf fich gelenkt haben, aber j seine Verhaftung wurde verschobeil, bis weitere Beweise erlangt werden ' konnten. Beamte folgten ihm Tag trnd Nacht und die Verfolgung führte ' nach mehreren Städten und sogar uach zwei Armeelagern. ft spielte ber Gefangene die Rolle eines Offi. ziers der Ver. Staaten Armee, j Endlich besuchte er die große Ar. iinee und Flottenbasis in Hampton ! Roads, aber vorher hatte sich ein ' junger Marineagent, der sich als Freund Teutschlands ausgab, sich mit Spoermann bekannt gemacht. Dieser Beamte folgte ihm in New Port News ans dem Fliße uud schließlich nach dem Flugselde, wo die Verhaftung vorgenommen wurde, Dokumente, die bei dem Gesänge ueil und in dessen Zimmern in Val timore gefunden wurden, sollen an geblich zeigen, daß Spoermann seine Arbeit in diesem Lande einige Zeit vor dem Eintritt der Ver. Staaten , in den Krieg aufnahm. Tie Uniform seines Lentnants der deutschen Armee unb Belege, die zu dem Glauben veranlassen, daß er mit der U 3!', !nach diesem Lande kam, wurden ent j deckt. Spoermann spricht fließend englisch ohne Akzent. Tkinentieren Torpedierung der Rcwa. (True translation filed with the postmaster at Omaha, Neb., on Jan. i 15., as required by the aet of Oet. 6., ' 1917.) i London, 15. Jan. Ein offizieller i Berliner Bericht stellt in Abrede, daß das britische Hospitalschisf Newa von einem deutschen Tauchboot torpediert wurde, und besagt, daß es wahr scheinlicher ist. daß das Schiif auf eine Minen Barrikade lief, die die Deutschen kürzlich im Bristol Manal legten. Eine offizielle britische Nach richt wiederholt und betont, daß die Newa torvediert und nicht durch eine Mine zerstört wurde. Das Hospital schiff Newa wurde ant 4. Januar im Bristol SliUinl torpediert und ver seilst, gemäß einem offiziellen briti schon Bericht vom 8. Jaimar. Sparmnrken per Nachnahme". Cru tranIation fded with the ptrnater at Omaha, Neb., on Jan. 15., an required by the act of Oet. C, 1917.) Washington, 15. Jan. Ter Ver kauf von .iriegssparmarken durch, ein System von Nachnahme" im Heim des ftäitsers ist der neueste ! Plan der .Uriegöfinanzierung, der vom Sekretär McAdoo angekündigt wurde. Ter Plan besieht in den Ent sendung von 25,000,000 Po,'? tarten 'nach den .Mnilienhcmien mit einem jANuell sür dci5 Ankaufen von 2var i marken. Jede starte wird mit einer Antwortkarte versehen sein, auf die der gsH'ün'chte Betraa eingetragen ariden und an da. liüdisie Postoint iflcislnM ii'erdim lumt. Em 'nülu-om-' i r tiri-d d;e l.!'i.irken abliefern und Iah u-eid erheben. Sekretär vakers Wocheniibersicht Wlnterwettrr behindert die militari scheu Lpcrativne,, an allen Fronten. (True translation filed with the postumster at Omaha, Neb., on Jan. 15., as required by the aet os Oet. 6., 1917.) Washington, 15. Jan. In dem gestern Abend vom Uriegsdeparte ment bekannt gegebenen iWochenbe richt über die .Uriegölage wird nur geringer Entwickelnng an den der schiedenen Fronten Erwähnung ge tan. Äinterivetter beeinträchtigt die Operationen in Italien. Frankreich und Flandern, und in Rußland wird die militärische Situation durch Frie densanzeichen, von welchen, vie es in der Wochenübersicht heißt, keine Schlußfolgernng mit Sicherheit ge zogen werden kann, überschattet. Von den amerikanischen Skreitkrnften in Frankreich meldet das Kriegsdepar tement, daß die Vorbereitungen zum Kampf stetig fortgesetzt werden, und daß dem Bericht des Generals Persh. ing zufolge der Gesnndbcitsznstand der amerikanischen Truppen und der unter ihnen herrschende Geist gut ist. Es wird berichtet, das; der Gesund heitszustand und die Eauippicning der Truppen, welche in einheimischen Feldlagern ausgebildet werden, sich wesentlich gebessert haben; die Fcld lager wurden troh der nngewvhn lichen Kalte in genügender Weise durchheizt. Tie Soldaten sind in zu friedenstellender Weise mit Tecke versehen. An den Fronten im Westen und in Italien, wo Kämpfe zu verzeich nen sind," heißt es in dem Bericht, ist das Gleichgewicht gehalten wer den. Tie gewöhnlichen Gefechte, wel che im Laufe der Woche wiederholt Erwähnung getan ist, und die sich in dem normalen Verlauf der modernen 5triepführittig wiederholen, können auf die allgemeine Lage geringen Einfluß ausüben. Irgend welche Tisknssion der mili järischen Lage im We'len muß sich auf die Analnsierung kleiner Ge fechte beschränken. Der Feind hat seine Angriffe in der Gesechtozone. nördlich von Cam brai und in dem Apern Vorsprung gegen die Briten konzentriert in der Absicht, seine taktischen Verhältnisse und Trnppenaufstellungen zu ver bergen. Infolge der intensiv kalten Wit terung sind die militärischen Operati onen bebindert worden. Es ist von Interesse zu wissen, daß österreichische Streitkräste an der Westfront zusammengezogen sind. Bereits seit geraumer Zeit haben wir Nachricht, daß österreichische Mörser von dem italienischen .Kriegs schaiiplatz nach der Westfront ge schafft wurden. Trotz der ungünstigen Witterniigs Verhältnisse haben sranzösische und britische Flieger an der ganzen Front eine große Tätigkeit entwickelt und haben eine Anzahl feindlicher Aero Plane herabgeholt. Ein Ttrcifzug nach dem Inneren Deutschlands war von Ersolg gekrönt. In Italien ist der Feind infolge des tiefen Schnees in der Gebirgs. gegend zur Untätigkeit gezwungen. Neue Schneefälle sind in ' " ge fallen: die Pässe sind infolge dessen blockiert und militärische Operatio nen zur Unmöglichkeit gemacht wor den. Nichtsdestoweniger sind die Oesterreicher und Deutschen dabei die italienischen St rr.. , aus der Asiago Hochfläche und dem Tomba zu beschießen. Während uns Meldungen errci chen, daß die Deutschen und Oester teicher beabsichtigen, gleichzeitig in Italien und an der Westfront die Offensive zu ergreisen, so ist dennoch zn vermerken, daß im Inneren der Reiche der Zentraluiächte große An strengnngen gemacht werden, den Glauben zu verbreiten, daß die Deut scheu aus deut italienischen Kriegs, schaiiplatz ihren Zweck im weit, gehendsten Sinne erreicht baben und daß keine weiteren Vorwärtsbewe gungen ihren Jnteresse,i dienen könn ten. In Rußland wird gegenwärtig die militärische Situation durch die ins Werk gesevten Friedeiioverband klingen überschattet." Kartoffeln im Brod in tsnqland. (Tnie translation filed with the postmaster at 0nis.ha, Xeh., im Jan. 15., a required by the a-t os Ort. ., 1917.) London, 15. Jan. Das Nah tungsnnttel Mininerirnn kündigt an, daß es den Gebrauch eines gewissen Prozentsatzes von Karlosfel bei An. fertlgnng von Brod zniai'gswei'e einfiibren will, Tiu- wird zum .'.wecke dr Eriiiiin.n von ViUec Nahe- iuijjtn flüau. vankier Uahns Iltis an Deutsch-Amerikaner ((ficht nicht dem alten Tentschland, sondern dem deutschen Regie rungösystem Schuld am Äriege. (True translation filed with the postmaster at Omaha, Neb., on Jan. 15., as required by the aet of Oet. 6., 1917.) Milwaukee. Wis., 15. Jan. Amerikaner deutscher Abstammung werden nicht erlauben, daß das Blut in ihren Adern und der Rus der Rasse den Ruf der Ehre in diesem Kriege übertreffen, sondern werden ihre Anhänglichkeit an die Ver. Ctaa ten zeigen und als Ehrenzeichen die Schmähungen und die Mißgunst der wenigen ertragen, die Deutsch land mehr lieben als Amerika, er klärte Otto H. Kahn, der New f)ov. ker Bankier, in einer hier gehaltenen Rede- Es ist nicht genug für uns Ame rikaner deutscher Abstammung, nur unsere Pflicht zu tun und den Ver einigten Staaten gegenüber loyal zu sein", sagte Herr Kahn. Wir müssen offen einstehen. Gerecht ge sinnte Leute werden verstehen, daß wir nicht,m,r lärmend patriotisch sind wenn wir so reden, sondern daß wir stolz darauf siud, es bekannt zu ma chen, daß das Blut in unseren Adern das Gewissen in unserer Brust nicht ertränken kann: daß die Schande Deutschlands nicht in dem Blute, son dern In dem Regicrungsfystem liegt. Ich bin itt Deutschland geboren, ich diente in der deutschen Arntee. Ich stand in enger Verbindung mit der deutschen Geschäftswelt bis zum Anobruch des Krieges. Ich kenne Tentschland und ich kenne die wahren Veranlassungen zu diesem Kriege. Vor dreißig Jahren fast bis auf einen Tag begann Deutschland seine Pläne für die. Eroberung der Welt zu legen. Der echte Teutsche sah die sen Krieg kommen und focht dage gen an, aber er hatte keine Aussicht gegen das System. Tentschland kann die russische Mobilisierung nicht als Entschuldi guug anführen. Diese wurde von Berlin provoziert und war nur für Oesterreich-drohend. Die erste Szene war in Verbindung mit der Agadir. Assäre vor sechs oder sieben Jahren gelegt worden, als die All-Teutschen sich festen Fuß in Süd-Amerika sichern wollten. In 1013 plante Oesterreich. Serbien zu erobern und benachrichtigte Italien, seinen Bun desgenossen davon. Amerikaner deutschen Blutes wis seit, daß es nicht das alte Tentsch land auf das wir stolz find war, das den .Krieg brachte, sondern das deutsche System." ttongreszmann Storni sür Tierschutz Verlangt die Bewilligung einer Mil lion znr Bekämpfung der Rinderpest. Washington, 13. Jan. Kongreß mann Sloan von Nebrabka hat eine Vorlage eingereicht, die eine Bewil ligung von einer Million Tollars fordert, zur Bekämpfung der Tuber kulose unter dem Rindvieh (Rinder pest). Tie Vorlage kam gestern vor dem Komitee für Ackerbau zur Spra che und Herr Sloan ließ als Haupt bcfürworter Herrn H. N. Smith, Viehkommissär von Chicago und Tr. icrnan, Vorsteher der Tuberkulose Abteilung des Ackerbau.Tepartmeuts zu Wort kommen. Beide Herren be fürworteten die Bewilligung in war inen Worten. Tie sagten, die Tu berkulose unter dem Rindvieh könne erfolgreich bekämpft werden, wenn dafür die richtigen Vorbereitungen getroffen und Schutzmittel angewandt würden. Deutscher Gcneralstab erläszt ein Dementi (True translation filed with the postmaster at Omaha, Neb., on Jan. 15., as required by the act os Oct. C, 1917.) Kopenhagen, 15. Jan. In ei ner hier cingetrosfenen Depesche wird in formeller Weise in Ablebnung ge bracht, daß amerikanische Gefangene strenger bebandelt werden sollen, als irgend welche andere Gefangene." Der deutsche General if ab versichert, daß die Ver. Staaten ihre Nachrich ten ans unverantwortlicher Quelle beziehe, wobei der Versuch gemacht wird, Haß zu erregen." Tie b,'he,i Kosten der Lebenshal tung ziehen ihre Kreise' immer weiter -in Nein ;.')ork bat c'ii bekannter ivlitiMj'T Führer sich banlerult er Uarct; uiiiiicit, , cutschland dor einer Ministerkrisis Das Berliner Tageblatt ist öer Meinung, öasz Hertling aus Gesundheitsrücksichten von seinem Posten zurücktreten wird Auch öer Chef des Geheimkabinetts soll gehen (True translation filed with the postmaster at Omaha, Neb., on Jan. 15., as required by the act ot! Oet. 6., 1917.) Im Haag, 13. Jan. In Deutsch land ist eine Politische Krisis im Entstehen begriffen. Da Berliner Tageblatt schreibt, Reichskanzler von Hcrtling sei krank und sagt, daß sich in Bälde wichtige Wechsel in der Re gierung vollziehen werden. Wie in der letzten Kanzlerkrisis dürste der Gesundheitszustand Hertlings einen billigen Vorwand für feine Resigna tion bilden. Es ist gesagt worden, daß Reichs kanzler Hertling im Laufe dieser Woche vor deut Reichstag Lloyd George und dein Präsidenten Wilson antworten werde. Der Teutschen Zeitung zufolge ist der Minister des Ausivärtigcn Kühl mann am Montag von Bresk-Litovsk zttrückgekchrt; Graf v. Bernftorff ist in Berlin eingetroffen. Die Zeitung meldet ferner, daß Fürst v. Biilow ebenfalls in Berlin weile und mit Narmouth von öer See aus angegriffen Beschießung währte fünf Minuten; 20 Geschosse in die Hafen, stadt geworfen. (True translation filed with ths postmaster at Omaha, Neb., on Jan. 15., as required by the act os Oet. 6., 1917.) London, 15. Jan, Lord Frcnch, Besehlohaber der Landesverteidigung, meldete heute, daß ' die Hafenstadt ?)armouth während der Nacht von der Seeseite ans beschossen ivurde. Zwanzig Geschosse wurden in die Stadt geworfen. Drei Perwnen wurdest getötet und zehn verwundet. Wie General French meldet, ist der angerichtete Schaden nicht groß. Die Beschießung wurde fünf Minu ten lang fortgesetzt. (Aus dem offi ziellen Bericht geht nicht hervor, ob die Geschosse, welche in die Stadt fielen, von einem deutschen Kratzer oder von einein Tauchboot herrühren,- letzteres scheint eher möglich, denn die deutschen Ueber-Tauchhoote sühren verhältnismäßig schwere Ge schütze. ?)armouth liegt in Norfolk Eountn au der Ostküste Englands, neunzehn Meilen von Norwich. Es ist ein populärer Badeort und be sitzt große Tockanlagen. United Preß.) Tie Teutschen gingen bei der Be schießung ?armouths mit der größ ten Umsicht zu Werke. Ter erste ab gegebene Schuß war eine sogenannte Sterngranatc, deren Licht ein klares Bild von der Lage der Stadt bot. Tann folgte die Salve- Man nimmt an, daß das Kriegsschiff entweder eines der neuen großen Tauchboote oder ein 5treuzer gewesen ist. l5 neuartige Schiffe von Englanö erbaut (True translation filed with the postmaster at Omaha, Neb., on Jan. 15., as required by the act os Oet. 6., 1917.) London, 15. Ja,!. In, Haute der Gemeinen wurde die Ankündigung gentackit, daß ! : standardisierte .Uans sahrteischisfe bis zum Ende des letz ten Jahres vollendet wurden, wovon eins versenkt wurde. Sir Leo G. Ebizzeva Money, der parlamentari sche Privatsekretär des Munitionsmi nisteriums berichtete dem Hanse auf die Frage hin. ob die Proportion der gebauten Schisse zu den im Novem ber versenkten Sc'nssen auch im Te zember ausrecht erhalten wurde, daß die Resultate im Tczember nickt so gut waren. Ter Kiel des ersten stan dardisierten Kaiissahrcr der britischen Regierung wurde im Februar Ietz seit Jahreö gelegt und der Schiffs kalten wurde im Juui vom Stapel gelassen. Eine Teprsche von London besagte, daß sechs verschiedene Arten von Schiffen, die in ('ri'f.c v,,n S,OW Tonnen abwärt:- variierten, geinitit würden und tuMe Hniidertc ''Icher ichiiie hergestellt werden wär-ten, politischen Sachen sehr beschäftigt sei. Auch v. Rosen, der deutsche Ge sandte in Holland, ist in Berlin eingetroffen. Tie Berliner Morgenpost sagt, daß Valentini, Chef des Geheimkabinetts, gehm muß und daß v. Berg, Re gierungspräsident der Provinz Ost preußen, als sein Nachfolger bestimmt ist- Britische Verluste in öer letzten lvoche (Trug translation filed witd ths postmaster st Omaha, Neb., on Jan. 15., as required by the act os Oct. 6., 1917.) London. 13. Jan. Britische Ver luste, die für die gestern abgelausene Woche gemeldet wurden, betrugen insgesamt 21,979 Offiziere und Mannschaften, die sich verteilen, wie folgt: Getötet oder den Wunden er legen, 117 Offiziere. 5,149 Mann schaften: verwundet oder vermißt, 301 Offiziere, 19,409 Mann. Keine Hoffnung auf balöigen Frieöen (True translation filed .vith ths postmaster at Omaha, Neb., on Jan. 15., as required by the aet os Oct. 6., 1917.) K Rom, 15. Jan. Zuverlässigen Nachrichten aus dem Vatikan zufolge Haben die päpstlichen Vertreter in Oesterreich und Dettischland den Papst in Kenntnis gesetzt, daß gegen wärtig keine Hoffnung auf Frieden bestehe Es -heißt, der Papst wird mit seiner , Meinung über die Feie denslage zurückhalten, bis er Erklä. rungen der Regierungen erhalten hat. I Aus Iowa Selbstentzündung do Kohlen. Crcston. Ja., 15. Jan. Eine wirkliche Ironie des Schicksals ist es, daß zu einer Zeit, wo Kohlen bei nahe nur noch von der vermögenden Bevölkerungsschichte oder von Hoch staplern erlangt werden kann, ein großer .Kohlcnhaufen, der der Vnr lington Bahngesellschaft gehört, hier vor etwa einer Woche in Brand ge riet und bis jetzt noch nicht gelöscht werden konnte. Es werden ange strengte Versuche gemacht, den ei gentlichen Feuerherd aussindig zu machen, doch waren die Bemühungen soweit erfolglos. Großer Frostschaden. Tabor, Ja., 15. Jan. Die grim mige Kälte, die während der letzten Tage hier herrschte, hat unter den Gemüsevorräten der hiesigen Haus srauen großen Schaden angerichtet. Kartoffel und andere Vegetabilicn, die in Kellern eingelagert und nicht genügend bedeckt waren, find aus nahmölos erfroren. Gemeinschaftliche Einkäufe. . Des Meines, Ja., 13. Jan. Tie Eounty Supervisorcn des Staates Iowa siud mit der Staats-Hochweg itommission übcrein gekommen, im Lanse des kommenden Jahres, wenn immer möglich, ihre Einkäufe für Brückenbaumaterial und andere der artige Waren gemeinschaftlich zu ma chen, um sich dadurch billigere Preise zu sichern. Es besteht sür die ein zelitcn Counties keine bestimmte Ver pslichtung, doch ist ztt erwarten, daß stch dieselben auLnahmslos diesem Plane anschließen werden, sollte sich derselbe bewähren. Zwei Pferde getötet. Clearficld, Ja.. 13. Jan. Herr Hezckial Bentlcy, etwa zwei Meilen füdlich von Tiagonol ansässig, be klagt den Verlust von zwei wertvol len Pserden, die von einem Passa gierzug der Gred Western getötet wurde,!. Zmei Maultiere wurden gleichzeitig jchmer verletzt. Tie Tie re klaren von der Weide ousgebro dien und wanderten auf den Gclei 'on urnliee, ei! sie pom Zug getros. sen wurden,