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About Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926 | View Entire Issue (Jan. 14, 1918)
wiiikms t Alls dem Staate Nebraska! ü feTO3Bwi-j celml-ZZachrichten ans Fremont, Neb.! Frcmoiit, Nck,r., 14. Jan. Frd Suchland hat ein Examen für Alifnahuie in den Flicgcrdicnst brstaiidcn. Man erwartet, daß sich zu der iloiibcnfioit von Nebra?sa's Feucr wehrleutcn liier ungefähr 700 Per soncn einfinden wcrdcn. Ter Go verneur hat versprochen, am 17. Januar hier zn sein. Tie Vereinisiimg von Färbern, welche in ftanfo.8 Citij am 21. d. M. eine Versammlung haben sollte, sowie auch eine nationale in Atlantic City im Juli, haben dieselbe in pa triotischer Sparsamkeit aufgegeben. Herr Hnnnnond hielt eine Rede in Bahoo, in der er die Zuhörer aus forderte, mit der Negiernng nach sichtig zn sein. Er denkt, das; Noosc velt einen guten 5!riegssekrctär ma chen würde, weil sein Staute den deut, scheu Kämpfern kalten Schwell? geben würde. Er denkt aufccrix'iii, das; der nächste Staatssenator ein sehr guter patriotischer Mann sein müszte, und fürchtet", das? er selbst anderen Fal. les zu diesen, Posten gezwungen wer den würde. Ein tüchtiger Zweig des Noten Kreuzes Lyon, Ncbr., 11. Fan, Die WMi (iri'iijOnmlinrtnp nnhptV h'wr mit einer Gesamtmitglicderzahl von 1,822, waZ etwa 73 Prozent der Bevölkerung von Lyons und Hinge gend ausmacht. Seit seiner Organ? sation in? letzten Sommer hat der I'iesige Srncist $:,fi8.l.07 sür Mate, rial für Hosvitalbinden und Strick waren aufgebracht, mis'.er $5,120.50, die vzälzrcnd der Juni Kampagne ge zeichnet wurden. lauter Erfolg fiir's Note Krenz. Twigbt, Nebr., 11, Jan. Hier ivurden 8,119.18 für das Rote ,urez geiamn!clt. Während der !LeihnachtökmnPnsine wurde der Be lrag von $7,176 aufgebracht. '( ttroßscner in (5cdar Napids. Ccdar Napids, Ncbr., 11. Jan. Ein Feuer zerstörte hier an?' Frei tag daö Möbelgeschäft von Ogden und Vandiriyt und mehrere angrcn iende Gebäude. Ter Schaden belauft sich auf etwa $7,000. Der Feuerwehr gelang cö, die Eitizens State Bank zu retten. Ter Ursprung der"veuer,s ist unbekannt. Vorn Tode libbernfen. West Point, Ncbr.. 11. Jan. ,ier wurde Herr Ernst Friedrich Thiele, einer der ältesten Ansiedler in? Cuming Eonnty, kürzlich in? Alter von HI Jahren zur letzten Ruhe gelegt. Ter Verblichene war in Brandenburg, 'Tentschland. geboren ?,nd ließ sich im Jahre 1861 in die. sein County aus einer Heimstätte nieder. Tie Beerdigung erfolgte von der luth. St. Johnö, Kirche unter 'eiwng des Herrn Pastor Win. Mangclödorf. 5!ur!crt Erkältung in einem Tag. Mimt Kernii Br C-ninln Tabletten, pgiiicker icmniicri'u (d, lulls Uliivirkluiii. r. u. Gwve'S U!erlchM tlt aus jeder Cchlichlk!, 30c. ,,,,, .. tr'iiisr Piiiii iV'tW-X'itWW' tlnnVi ii A):r-tW. Ui-"-H''''-',V,''KtW". 1 lL&V$ !.it3iJiri:W:!f!!i.V.i.w . Lil!..L!-!!.üA-k!iit!iiä I M. F. J. SCHLEIER 1 Deutscher Arzt und Wundarzt 1140 First National Bank Ke ' bände, 16. nd Farnam Str. O!!cl!und,n: on 11 MS 12 ormil tugS und 2 6ii b imchiiiittaüs. . ll CNice keievhon: Tougiaj 4308. Wobnung: SirglMa H1S!9. OohnunaZTeIcp!ion: Harne 6173. Ulillism Tternberg Seutscher Advokat , Li.mr.rr SSO 954, Omuha National Bans.lcbäuke. Tel. TouglaS 9C2. Omaha, Ncbr. Erna!) gu kikr- tfZsTfiSÄjsTi ttt4ü-tnal1- ltCCzM i.,,. 15.3S0.T!K. Tik flodr unb lustiik Maids of America" H'nnn. i-utifäif. k i'n vni xi'ui , üln l. f. trali imd lddi t'oirii, i V-i- ,r im mil'-U'Oll'iiMt al-i muii-tie Viot'lrt. 1: ,!?. t.it die ii t?jkilkn. i:obtt " Clf O""1. Tm Zimt B!atikk E$fflr. i .'"- j ti'--virk t '.. 'i! iili ! z V W; mJ, ! C ; , . ff'' k -- ' i n i Xu Cflc t FmirtiBe. t ;-'if 'i'.anne 2:15: Ikden lisin 8 15. tr f f stire': V'tlar Tfduur Itofrj urt ittfil; tnnan i:"ti: X'aOUr hui , ....'Oi!!!' J!,, WliM"; " av '..,i,t, i.iiüuu tfiulugitfu. Kcarnry Konscrvrnfabrik hnt gro s,cn Verlust. Kcarney, Nebr., 14. Jan. Die Kearney Konserven-Fabrik hat durch angebliche Manipulation von Viech kanncnfabrikantcn einen Teil ihrer Waren eingcbüszt, weil die letzteren, die nicht genug Zinn erhalten könn ten, dieselben aus einer Metallmi schung, die Eisen enthielt, ersetzten. Als olge dieser Handlung geriet das Korn, welches in solchen Cc fuszen konserviert wurde, in Gäh rung und wurde gänzlich unbrauch bar. Der erste derartige Fall wurde von Colorado gemeldet. Tuche nach Leiche aufgegeben. Broken Bow. Nebr.. 11. Jan. Tie Suche nach der Leiche von Frank H. Aoung, einen? Bankier von Bro ken Bow, der an der Küste von Florida von seiner Jacht fiel, wurde gcinäk einen? Briefe an H.. Loinaz von A. Morgan aus Pensacola. Fla., aufgegeben. Herr Morgan und Ja mes Lomar, ein Schwiegersohn ?oungs. haben mit ihren Gattinnen die Heimreise angetreten. Alte Ansicdlcrin gestorben. Plattömouth, Ncbr., 14. Jan. In? Alter von 76 Jahrcu ist hier am Sancg Fra?l Salena Cummins an den Folgen einer Lungenentzü,?. dung gestorben. An ihrer. Bahre tmucrn drei Söhne, eine Tochter, eine Schwester und zwei Brüder. Frau Cummins kam in? Jahre 1857 mit ihren Eltern nach Ncbraska. wo sich dieselben in der Nähe von PlattS. month niederlicszen. Tie Verstorbene war seit dieser Zeit ununterbrochen hier ansässig. Ncbertrat Prohibitionsgcfctz. Lincoln. Ncbr., 11. Jan. Im hiesigen Gericht wurde Sain Epstein, Präsident der Porter Aeverage Co. von Omaha, mit einer Strafe von $23 belegt, weil er angeblich falsche Angaben über den Alkoholprozcnt. satz der von seiner Firma hcrgestcll. ten Getränke inachte, welche aus nahmslos über 512 Prozent Alkohol enthalten ssllen. Staatöautoritäten. denen die Ausführung des Prohi bitionsgesctzes obliegt, dürften diesen Fall weiter verfolgen. Kein Ttimmrccht sür Soldaten. Lincoln, Ncbr., 1-1. Jan. Wie hier bekannt wird, ist es unmöglich, den Nebraska Soldaten der regu. lärcn Armee das Stimmrccht zu ge- ivährcn. selbst wenn Gouverneur Nc. ville eine Spezialsitzung der LegiS latur einberufen sollte, um das bc stehende Soldaten-Wahlgesetz, welches voi? der letzten Legislatur angcnon? mcn wurde, z?l widerrufen. Unter der Staats Konstitution uud den Bundcsgcsetzen haben diese Soldaten kein Wablreckt. Gouvcrneur Ncvillc studiert gege??wärtig die Wahlgesetze für Soldaten anderer Staaten, um zu sehen, wie dieselben diese. Sitna tion behandeln. $2,500 Feuerschaden. Minden, Nebr., 1 1. Jan. Ter am Samstag in 2'!cCurry zum Aus bruch gekommene Brand, vcr??rsachte einen Schaden von etwa $1,500 an der Einrichtung und $1,000 an? Gc bände, welcher teilweise durch Ver. sicherung gedeckt ist. Oclbrunnen sgkgcben. Table Nock, Nebr.. 11. Jan. Große Enttäuschung rief hier die Nachricht hervor, das; der Oelbniw neu, etwa eine Meile nördlich von hier, ausgegeben werden soll, da die Aohrungsversuchc ergebnislos waren. Tie Röhren, solvie auch das Gerüst wird abn?onticrt und wegtranspor tiert werden. Herr Hurst, der einen bedentcnden Betrag in diesem Unter nehmen investiert hatte, hat jetzt das Nachsehen. " Lnngknentziindunst bedroht Schwel ncbcsiand. - Stelln. Nebr.. 11. Jan. Tr. Grau, der Bundestierarzt sür das Richardsou und Nchama Counth be richtet, daß in diesem Landstrich zahl reiche Schweineherden von Lungen cntzündung bedroht sind. Cholera fälle unter den Schweinen treten nur sporadisch auf nd dürsten sich weiter nicht ausbreiten. Schlechte Witte, rung und falsche oder ungenügende Beaufsichtigung der Schmeineherden werden für die Lungenentzündung unter denselben verantwortlich ge macht. Tie Krankheit ist unter 5ton trotte und die Pcrlnsle sind nur un bedeutend. Wasserwerk beschädigt. Haftung?. Nebr., 11. Jan. Jnfol g? des Bruche? eines der Haupt röhr dcr hiesigen Wasserwerke, erlitt die !La?ierverscrnmg dieser Stadt ei nc ernstliche Störung, die jedoj: 1 1. irnch li",-ii's;p! stunden be I hoben pJ'üila. Seite 3-Tägliche Omaha Tribüne-Montag, den Annas Ghe. Noman von tift4t. Die beiden Gräfinnen vsn Geyer, Mmiidim ,'ick, zur boäih'M itz:S Bruders. Da die Näumlichteiten im Laterhause der Braut nur bezchla,!'.', ter Art waren, batten die beiden 2' wen sich mit einein gemeinsanie,?' Er hat waS 5zi!sloseZ.' sprach ' " ::ir. .. ho.-..- u rc.iu,:.vi;.;t . ;r c?ck,s,ifiimmer beanuzen muffkN, an welches ein Raum s:iesz. den sie als Salon" betrachten tonnten. T.e Gräfin Renate hatte nicht so die! guten Willen und stellte sesk. dasz die se Einrichtung, beiieh'no aus ein paar grünen Plüschstühlcn, einen, graubunten Sosa. einein Buchcr schrank von Mhvni '. eiein Schreibtisch von weiszlacliertem Holz und einem Sofatisch, der br.-.unze, beizte Beine hatte, aus dem ganzen Haus erst für diese vckgcnheit. zu. sammengesucht fein müsse. Ihre um ein Jahr ältere Schwester aber, die Gräfin Herdeie. meinte, daß diese zusammengesammelte Einrich tung ein wahres Glück sei, sie zöge Renatcns Kritik auf sich, die somit von irgend einem andren Gegenwand abgelentt werde. .Ach," sagte Nenate, .hier gäbe es so Diel zu kritisieren, daß es gar nicht das Anfangen lohnt." Sie kramte aus ihrem Koffer die Kleinigkeiten heraus, die ihre lilasei dene Toilette vollständig machen soll ten. und legte sich Spitzentaschentuch, Handschuhe. Fächer und Schmuck zu recht. Ein Stück tat sie neben das andre, in pedantischer Ordnung, als sollte hier auf dem Sosaiisch eine Ausheilung dieser Gegenstände stait finden. Die Sonnenstrahlen, die im breiten Bündel zum Fenster herein! wen, trafen einige Steine der Kette von Brillanten. Renate schob auch noch die große Brosche in das San r.enlichi. Das Gefunkt machte ihr Vergnügen. Die Gräfin Herdeke. die vor dem Spiegel faß und sich ihr graueZ Haar mit großer Sorgfalt ordnete. "Ite sich jetzt ein wenig zurück, da mit ihre Stimme nach nebenan in den Salon dringe, und bemerkte: .Du wirst wieder zu spät fertig wer den." Alsbald kam Renate, ihre lila seidcne 5tteiderpracht über dem Arm. ins Schlafzimmer. Es wäre nicht mline Schuld. Hier kann man sich nicht zu zweit frisieren uns anklei den. Ter Spiegel im Salon hängt sa verrückt, daß man nicht daoor sitzen kann. Na überhaupt!" Hcrdcle stand auf und machte der Schwester Platz. Mittelgroß, rasch von Beivegnngen, sehr elegant und von einer gewissen fröhlichen Selbst sicherheit, wie sie war. genoß sie das Gefiel, eine stattliche, belittte alte Dame zu sein. .Was denn: na überhaupt? Wir wußten vorher, vaß wir in eu? Landhaus kämen, das wenig auf Gäste eingerichtet ist. !Ü!an muß sich auch mal h.lfen können. Freilich: Kunst ist abhängig, sie braucht Aus drucksmitiel. Das spürst vu nicht zum ersten Male." sagte sie heiter und warf sich ihre graues Atlaskleid über. .Gott werde bloß nicht leb haft." warnte Renate, .wir haben alle unsre Angriffsflächen." .Eben deshalb hätt' ich on deiner Stelle vermieden, mir noch mühevoll welche dazu anzuschaffen. Sogar Linjiow guckte gestern abend deine dunkle Haarpracht an, als dächte er: Geforben!" .Ach Dieser Linstow!" sagte Ne nale verächtlich und mühte sich vor dem Spiegel an ihrem gefärbten Haar ärgerlich und unbeholfen ab. Ohne Jungfer fertig zu werden, war ihr fast unmöglich. Früher hatte Renate keinen Mut zum Jungfein gehabt, nun hatte sie keinen zum Altsein. Mit dieser um stündlichen und unehrlichen Lebens ausfassung der Schwester aus einen verträglichen Fuß zu kommen, hatte Herdcte längst aufgegeben. Ihr kleiner Krieg gehörte aber zu ihrem Dasein. Ohne den wäre es ihnen für den Alltag zu langweilig gewesen. Bon ihrem .großen" Bruder hat ten sie zu wenig, obgleich sie seinem yauze atö Neprcsentantinnen oorjtan den. Würden sie sich eines Tages der selben Meinung über eine Sache ooer Person gcfunoen haben, so hätte sie daö mit Angst und Mißtrauen erfüllt. Diese Sache ooer diese Person wäre ihnen dann entschieden zu mächtig geivesen. Und darin waren sie sich gleich: sie liebten es, sich als die Ue berlegenen zu fühlen. Dafür waren sie Geyers und des bedeutenden Gra sen Burcharo nicht minder bedeutende Schwestern. Renate hielt zwar nur sich und nicht Hcrdete für vedeu tend, während Herdeke ihrer Cchwe ster doch immer' einen scharfen 'Ber stand zugab, dessen Vorzüge nur durch eine verbitterte Art ausgehoben wurden. Gräfin Heldcke hatte ihr Kleid nun geschlossen und trat hinter die sitzende Schwester, um sich über ihren HM wez zu spiegeln und in die Jda BvyEd Spitzen ihrer Taille einen großen Brillantanhänger zu befeitizen. Das; dir der alte Linstow nicht gefiele, dacht' ich m?r. Ich finde ihn gut mutig," sagte sie dabei. Ijituuit um ouiujai-'tiu;i.ii, ci it vollkommen unsicher UNS gegenüber. Warum sollte er eL uns gegenüber sein, wenn er es nicht überhaupt dem Lcbengegenuber :tr .Er ist Annas Aater. er wird heu te Burchards Schwiegervater und so mit unser Berwandtcr. Außerdem sind wir seine Gäste. Ich halte eZ für unpassend, daß du dich über ihn molierst." .Wen soll man denn scharf kr? tisieren, wenn nicht die Verwand ten? Besonders die angeheirateten! Die sind die nächsten dazu," sagte Re nate. Herdeke lächelte ihr Spiegelbild an. Tie fand sich gut aussehend heute. Das Kleid stand ihr vortrefflich. Ihr feines, wohlwollendes Gesicht mit den klugen, lebhaften Augen darin konnte auch keine hübschere Krönung und Umrahmung hben als das graue Haar, darauf wie ein Krönlein eine Rosette von echten Spitzen saß, aus der eine Aigrelie mit blitzenden Stei nen ragte. Nun lrat sie hinweg, ging anZ Fen ster und sprach wie vor sich hin: Ar me Anna!" Nenaie, für die es auch berechnet gewesen, fuhr förmlich auf. Das soll heißen?. . . .Das soll heißen, daß mir Anna im voraus Kid tut. wenn du auf dem Standpunkt , nehst. Tu willst wohl in Burchards Ehe die Schwiegermut ter ersetzen? Sollte mich wundern, wenn das kluge Mädchen, die Anna, uu.jt bei unsrem Anblick gcdar hät te: diese beiden altjüngferlichcn Schwägerinnen werden schlimn, sein als eine Schwicgerm t.er, sie sind ,?ämhü) gleich zwei Schwiegermüt tern." Dabei sah sie angelegentlich hinaus auf den im Sonnenschein liegenden, hoch von Schnee bedeckte?, Hof. Denn es war die Zeit, daß baü die Guts nachbarn und Hochzeitsgäste angefah ren kommen mußten. Renate, die hinter ihr, vor dem segel stand, antivorte'e aereizt: Ich komme Anna mit allem Wohl wollen entgegen, das ?ch der Braut und der Gattin meines einzigen Bru ders schulde. Ich unterdrücke auch jede Krttil, die ,mnn son't wohl au üben kann, wenn man sieht, daß ein chones, kluges und schließlich auch nicht ganz armes Mädchen von zwan zig Jahren einen Mann von achtund fünfzig nimmt. . ." ieier Mann ?st aber Burchard Geyer, sprach Herdeke stolz dazwi schcn. ' .Einerlei." Nicht einerlei. Haft du selbst nicht in deiner Jugend Partie auf Partie ausgeschlagcn, weil dir die Männer zu unbedeutend waren? Na lei der ?)t dann nach all der Mahlere? der Heros nicht gekommen. . . Das war dein persönliches Pech. Vielleicht hat Anna. . Bringe mich doch nicht von dem ab, was ich sagen wollte: ich wollte also sagen, daß ich alle Kritik unterdrücken, aber offene Augen ha ben werde." Wieso?" Dumme Frage," sagte Renate, in dem sie mit der Brennschcre ihre Stirnlocken bearbeitete, wenn, eine junge Frau einen älteren, sehr be schädigten Mann heiratet, versteht es sich von selbst, in welcher Rich tung man die Augen offen zu halten hat." Nun wandte die Grasin Herdeke sich rasch um, und ihr Ton, der bis dahin ein wenig spottisch gewesen, wie er meist der Schwester gegenüber war, nahm den Klang ernster Ent rüstung an. .Du denkst du denkst auch nur von fern du hälsi es für möglich, daß die Gräfin Bur chard Ceyer gleich andern jungen Frauen sich eines Tages auf die Un verstandene hinausspiclen und sich trö stend den Hof von einem lungen Freund machen lassen könnte?" .Das denke ?ch allerdings. Du bist verrückt." Und du wirst etwas drastisch in deinen Ausdrücken." In diesem Augenblick erscholl drau ßen ein helles Geklingel und gleich darauf ein jubelndes Hurra. Gräfin Herdeke wendete sich dem Fenster zu, und auch Renate, im Frisiermantel, der Vrennschere. die gerade eine .Haarsträhne umzwinkt halte, in der hocherhobcnen Rechten, nahm Stellung hinter der durchsichti gen Mullgardine. ,DaZ scheinen ja etwgs geräuschvolle Hochzeitsgäste," meinte sie. Wahrscheinlich die Webers von Pallau, von denen Anna schon gestern abend sprach," sagte Gräfin Herdeke und sah interessiert hinab. Ter große Hof glich einem bluten weißen länglichen Äiereck. , Nur an der einen Seite zon sich WirtsHajls t 14. Januar 1918. gebäude hin, gegenüber diesen be grenzte ihn das Staket deS Obst und Gemüsegartens. Bom Tor, vor bei an den Gebäuden bis zur Haus tür, an der Front des Hauses ent lang und am Staket hin bis wieder zum Tor, war ein breiter Weg aus geschaufelt und niedergefahren. Der Sonnenschein gleißte auf den festen Spuren der Schlittenkusen und Wa genräder. Ueber daS Tor hinaus, daö bereits geöffnet stand, sah man in ein end loses flaches Gelände. Das mußten im Sommer lauter Felder sein, und keine Baumzeile, kein Knick, kein Waldstreifen gab der Landschaft Man. nigfaltigkeit, dem Auge einen Ruhe punkt. Diese einförmige, im Sonnen licht grellweiße Fläche, von dem Brillantgesuntel von Million Re fleren übersät, tat dem Blick gerade zu weh. Unten auf dem Hof, vor den W?rk schaftsgcbäuden hielt nun der Schlit ten, der eben mit Geklingel und dem Hurra seiner Insassen vor das Haus gefahren war. Diese Vier, die Her deke noch gerade hatte beobachten können, waren schon ausgestiegen, und man hörte unten auch Lärm von Stimmen und Schritten. Der Lärm näherte sich, kam trcppan, zog über den Korridor an der Tür ver beiden Tamen vorbei und schien am Ende des Flurs zu verhallen. Aber gleich danach fuhr Gräfin Renate mit Oitentation zusammen, um ich etdit zu beweisen, wie sehr da kräftige urcnichlagen nebenan sie erjchrcctt hatte. Dann hörte man zwei Man nerstimmen, eine rauhe, alte, und eine junge, zonore. scie uniermei ten sich erstaunlich laut und unbe kümmert. Man hörte einzelne Worte. .An na" der olle Linito," ach was" riesig ristiert" .meins wegen immerzu" .Donat" kein' Rückgrat". .Mein Gott , sagte Renate, wol lcn wir klingeln? Der Waloemar müßte diesen Herren nebenan melden, daß hier zwei Damen wohnen, die unfreiwillig zum Lauschen gezwungen werden." Leider verstehen wir ja nicht," ,prach Herde'e mit unterdrücktem La chen, zu schade nicht wahr? Von den Freunden und Nachbarn könnten wir sonst ja die besten Kommentare erhalten." Großes Lumen, der Buchard Gkizer," hörte man jct deutlich von nebenan. Na. siehst du wohl!" bemerkte Her veke befriedigt. Diee Leute brüllten förmlich." Da kommm mehr!" rief Herdeke, denn es klang wie ein silbernes Ge läut , hell und zierlich im Ton, durch Die klare Wintcrlust. Ein eleganter Schlitten, schwarz bkkU lackiert, init einem gelbbraun und weiß gefleckten Guanako als Decke, flog in rascher Fahrt her an. Herdeke konnte kaum feststellen, daß drei Personen darin saßen, und wußte nicht einmal, waren es drei Herren oder versteckte sich in der ei nen dicken Pelzhülle eine Dame. Die drei Pelzbaretts waren fast gleich ge wesen. Natürlich muß eine Dame dabei gewesen sein. Außer den Pallaus werden doch nur die Hammerriffs erwartet, der ältere mit feiner Frau," rechnete Gräfin Herdeke sich aus. .Du hast ein wahrhast kindliches Vergnügen an diesem ' Halbdutzend ländlicher Hochzeitsgäste." Spatz! Als ob mich die Gäste nicht interessieren sollten, die zu mei nes Burchard Hochzeit kommen! Seit mehr als dreißig Jahren hab' ich auf den Tag gewartet." Aber wir haben ihn uns einst an ders gedacht. ' So als das pomphaf teste Ereignis von der Welt. Nicht auf so 'ner kleinen Klitsche, unter der Zeugenschast von einer Handvoll Landjunker." bemerkte Renate, die nun endlich mit ihrem Kopf fertig geworden. Sie betrachtete, unzu frieden mit dem Hergestellten, ihre künstliche Frisur und ihr gepudertes Gesicht mit den rosig getönten Wan gen. Mir ist das egal, daS Drum und Dran. Ich halt' eS immer nüt jenem Küster, der beim Abendmahl eine rote Weste anhatte und begüti gend sagte: Wenn's Herz schwarz ist. Für den vorliegenden Fall variiert: wenn's Herz nur warm ist. Und wie geschmackvoll sie das gerade nur erraten lassen! Ich bin entzückt von dem Takt beider. Man ahnt, es ist Liebeswahl. Aber man wird durch den Altersunt'rschied in keiner Weise verletzt. Einfach: großer Stil! Darin paßt sie zu ihm." Renate zuckte die Achseln. Die mußte, es ja, ihre Schwester würde auch im siebenten Jahrzehnt ihres Le bens diese Gewohnheit, sich voreilig zu begeistern, nicht ablegen. Aber iin Augenblick fand Renate keine Zeit, allem zu widersprechen, sie war zu stark mit ihrem Putz beschäftigt und konnte nicht damit zu stände kom wen, ihr Kleid zu schließen. So hilf mir doch!" sagte sie endlich är geilich. Ich komme sonst wirklich zu spät!" iaortjetzunz fohl.). 1 Mffzicrtc 1 Anzeigen j OiaöCliJuJLilau ..- iii-tritL''ii-.ir-irorir-!rÄiri(!UJ'rarara!.i Bedangt Weiblich. , Verlangt Mädchen oder Frau sür allgemeine Hausarbeit. 5!le?ne Ja niilie. Tel. Webster 4805 L1148 Stellungsgesuche Männlich. Kerngesunder, alleinstehender er fahrener Farmarbcitcr mittleren Al ters, sucht stetige Stellung cmf einer Farm. Teutsche Witwe vorgezogen. Beantwortet alle Briefe; Adresse: 112 So. 16. Straße, Omaha, Neb, G. Stein Kann zu irgend einer Zeit anfangen. 1-15-18 Stellung gesucht ans einer Farm. Ein deutsches Ehepaar mit zwe? Kinder,? sucht Stellung auf einer Farm. Man schreibe unter I. N. an die Omaba Tribüne 1-1548 Personal. 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