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About Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926 | View Entire Issue (Jan. 12, 1918)
Sctto 3-Täglicho Omaha TribUne -Samstag, den 12. Januar 1918. " tiB3WBBtBBSffl 3rn Militärlager gestorben. , gestern in Omaha mit Fräulein My. Neligh. Ncbr.. 12. Jan. Wie ra BriagI, gleichfalls hier ansaßt, Icr Mannt wird, ist der Gemeine in Omaha verehelicht. Pastor ff. W Verne Garnes, Kompagnie F, 109. Leavitt vollzog die feierliche Hand Regiment, im Hospital don Camp lunst. Herr und Frau Vrush werden uooij, vc. m., an ocn folgen einer Lunacuentiiünduna acstorben. Sein xarer, c,ie arncs, tt hier an säss'g. Zuchtliausler rntflieSt. r . , m r e 5 Sträfling Otto Dcrsch bewerkstellig. uJUSPTr fC'"-a 5 0113 Ä i& fSS'v n einer Kohlencar. die m,S dem Gc. fangmshof nach den Bahngeleisen verschoben wurde, versteckte. Er vcr- bi'bte eine Strafe wegen Grs;dieb. tahl. Seine Aburteilung erfolgte in Lancaster County, wo er ein Au oinobil stahl. . Einem Krrbslridcn erlegen. . Plattsmouth, Nebr., 12. Jan. Hier angetroffene Nachrichten besä gen, dafz Frau Dan Moore, die Mut ter von Frau I. F. Eicheid, in Fort Dobge, Ja., im Alter von 6? Iah. rcn einem rcbsiciden erlegen ist. Tie verstorbene war früher hier an lässig. Gefährlicher Sturz. O .r.T . cr . . m e ru W ssä'Si:' äs Barbara Brabck in ihrem Heim die fITnrlrhho ,i,rn . ..X M,T,. I rfflT; ! auf den Zementboden ans, wodurch mehrere schmerzhafte Wunden ent. standen, die ein herbeigerufener Arzt v-- ..... WH- I vetnayen , muhte. Sie befindet sich ouf dem Wege der Besserung. Einernte beendet. Falls City, Nebr., 12. Jan. Die andauernde grofze Kälte ermöglichte es hier dem Herrn Charles D. Stan ton, seinen Eisvorrat für das kom. wende Jahr bereits jetzt, einzulegen. t5r schnitt 2,000 Tonnen Eis aus dem Cristal See, die dieser Stadt für die kommende Saison genügen dürften. Hochzeitsglocken. . Norfolk, Nebr., 12. Jan. ,Wie hier bekannt wird, hat sich der Chef F der hiesigen Polizei Marcus Vrush Abgetane Lkgrnde. Moltke war .nicht der große Tchwn att". Der große Schlachtenlenker aus den Kriegen von 1864, 18G6 und 1870 71 lebt in der Geschichte und im Bolksmunoe als .der große Schwer ger" fort. Schon vor vierzig Jahren erzählten die Zeitungen wahre Wun derdinge von der Schweigsamkeit des Generalfeldmarschalls, und im J.ihre 18(i6 feierte der damalige Oberbur germeister Seydel bei einem Festmahl bel roll den Grasen Moitit als den Schweiger und Macher". In Schul büchern und Geschi.tswerkcn wurde die Kunst des Schweigens als ein höchst bedeutender Charatterzug Mo!i kes betont, und selbst in Kreisen, die durch keine Klust von Moltke getrennt waren, konnte man zu jener Zeit man che hübsche Anekdote zum Belege feiner unft zu schweigen hören. Trotzdem dürfte die Geschichte von der Schweig' samkeit Moltkes nicht viel mehr als Legende fein, die ihren Urfprung. wie es scheint, auf die bereits erwähnte Rede des Oberbürgermeisters Seydel jurücksührt. In einer Chronik der damaligen Zeit wird verjichert, daß bei jenem Festmahl im ttrollchen Saale auch Bismarct und Stelberg anwesend ge wesen und mit nicht geringer Wer wllnderunz den Motten deö Oberbür germeiiicrs gelauscht hatten, der Moiu tt zu, einem .Schweiger und A.acher" stempelte. Ein .wacher" war to!tke allerdings, dieser Nuhm wird ihm für alle Zeiten erhalten bleiben, denn ohne ftin strategisches Genie wäre der Erfolg der Felozüze wenigstens teil- weise in Frage gestellt gewesen. Ein Schweiger" aber war U!oltle nie in seinem Leben. Er wußte zwar zur rechten Zeit zu schweigen und liebte te'me öbeifiäch.ichen, inhaltslosen Ge? spräche; im übrigen aber war er im iezentell eher gesprächig und bestiß eine mitteilsame Natur und lebhafte Unlerha!tungsgal,e. Aon den )un derttausenden, die seine Sch'veiziam Zeit zu rühmen wußten, hat selb,iver i.ünülich kaum ein einzizer aus eigener Erfahrung sich zu überzeugen ver- mot. Seine nähere Umgebung aber wußte, daß Mollte olles andere a'.Z eine vk'.schiossene 'Jlalut war. Alleldinzs war er schon als jun ger Leutnant stets beneiden und zu lückhaltend, und darauf ist es whl auch zurückzuführen, daß er erst in spülen Jahren sich verheiratet h-'t. Der gliche Verlust dieser liebens würdige Frau, die die Stieftochter ,'einn Schwester war und on ihrem ttatten mit Stoß Verehrung hmz. ernriff Moltke tief und stimmte ihn , ,i:u:ZkmciK erniier. aoer auq m fa iih-rm tbielt er keine viti- iict m,c Qun,'. K ...... o" - - MlSMWWWWj dem Staate MMa! ! I "-TiBra'jgicgBSficEjSf m Bälde wieder zurückkehren und sirfi liier ftHtisrirfi mi-hcrtT.?? Wird Ansprache halten. Frcmont. Nebr,. 12. Jan. Gou- kerneur Ncville verständigte Herrn '-"v" 'lU'lwt uvi lUilUllllC Otllll Hauser, den Präsidenten der Stantsvereinigung der Feuerlente. daß er a,n nächsten Tonnerstag, an- lählich der Jahreskonvention die- fct Gesellschaft, an die anwesenden Telcgatcn eine Ansprache zu halten cnke an erwartet Ll firf c hZ W?!sL!L?W ,, , . . , I wegen alte geschlossen. Fremont, Nebr., 12. Jan. Ge- stcrn registrierte das offizielle Ther mometcr 2-1 Grad unter dem Null. Punkt, den kältesten Tag der Sai. N- Ta es unmöglich war, die vcr- schicdenen Schulgebäude genügend ZU warmen, wurden die Kinder wie, on nach Hause geschickt, Großes Schadenfeuer. V.-. ... cy r r um j, wot iz. an. IN oer lsnckci, Bauyolzyandlung kam ih nKn ; L " !' ' 'w" . 1". nn DCrMUICI Brandstiftung. Die Feuerwehrleute , . vuivii vt l'itll 1 l Jl hrtttPH , s,rt(Sn, schweren itanö, öa das Thermometer 23 Grad unter Null stand, wodurch de ren Arbeit besonders erschwert wurde, Mus; Strafe zahlen. Kearncy, Nebr-, 12. Jan. Weil er es versäumte, ein Patentviehftti ter nach den neuen Verordnungen zu registrieren, wurde Israel Chap. pel vor das Tribunal des Buffalo Eoitntii geladen und zu einer Strafe von $1.00 und Kosten verurteilt. Arthur T. Ziebell gestorben. Wisner, Ncbr., 12. Jan. Hier starb am Mittwoch im Alter von nur 43 Jahren Herr Arthur Theo dor Ziebetl. Er wird von seiner Witwe, vier Kindern und anderen Anverwandten betrauert- samteit, die in einem !eo.za,n unv mit geljtrcichen Apercus gewurzun sprach zum Ausdruck kam. Daß Acoltke nicht fo ganz ver schloffen gewesen sein kann, wie es aU gemein angenommen wiro, ge.l m schließlich auch daraus hervor, daß ein o viel jüngeres Madchen dem viel at- teren wannt Sympathie entgegen brinzen konnte. Mary Bart, die Stiestochter seiner Schwester, war erst sechzehn Juhre alt, als sie sich an den Bliesen begeisterte, die der Haupt mann 'im Generalstab Moltke aus Konstantinopel an seine Schwester schrieb. Die Ehe dieses an Jahren so ungleichen Paares war außer glücklich. Mary brachte den Studien ihres G.nten volles Beruandnis cnt gegen und erwarb sich an feiner Seite einen aunerordentlichen Bildungsgrad Alles das seht voraus, daß Moltke zuganglich und mitteiljam war und daß die Fabel von seiner Schweigsam seit nur von solchen Leuten herrührt, die mit dem großen Schweiger" nie- mals in Berühri.ng gekommen sind. Ursprung von Redensarten. Etwas auf die lange Bank schie den. Früher verwahrte der Nichter seine Akten nicht in Schubfächern und Schränken, sonde:n auf langen Bänken. Was nun weit am Ende lag. wurde zuletzt erledigt. Einem die Ehre abschneiden. Wer andere durch Worte oder Taten im Mittelalrer entehrte,' der wurde eben falls seiner Ehre beraubt, indem man ihm den langen Rock beschnitt, den nur Ehrenmänner tragen durften. Unter den Hammer kommen. Im Mittelalter erfolgte die Borladung zu Gerichisoerhandlungen durch Her umschicken eines Hammers. Auch gebrauchte man schon in jener Zeit den Hammerschlag bei Bersteigerun gen, indem der Hammerschlag das Meistgebotene bestätigte. Ueber jemand den Stab brechen. Ter Richter des Mittelalters hatte zum Zeichen seines Amtes einen Stab. Zerbrach er den Stab, so war daS Urteil gefällt. Die New Yorker Lcgislawr will die Rechtspflege vereinfachen. Wenn ie die Gesetzgebung vereinfachen wollte, würde die Vereinfachung der Rechtspflege von selbst kommen: aber leider fibcn auch in unseren gesetzge benden Körperschaften der Leute gar manche, zu deren Gepflogenheiten e? gehört, den Esel beim Schwanz ans zuzäumen. Erkältung verursacht Ropfichmexz nd ?r,P. tttlt tl Cltll bffltit hit ilr. (tutt tttt!lcUt m I 5 i-XiA'-A, x t Hinter den Roman don t4tti99WM444 (13. Fortsetzung und Schluß.) Unwillkürlich breitete sie die Arm? aus. Noch nie war er ihr so unsag bar teuer geiesen, alö jetzt, wo er ilrast gefunden hatte, zu gehen, sich selber treu zu bleiben und sie, die er liebte, vor der fressenden Pein eines Ironien Gewissens, zu bewahren. Dann sank ihr 5lopf schlafs au die Brust, das weiße Gesicht, verzog iick schmerzlich. .Nun Ich' ich ihn nie wieder, murmelte sie. sich hilflos umblickend, Sie tat noch ein paar Schritte oor wärts, taumelte. Bor ihren Augen wurde es schwarz, und hart mit dem Kops aufschlagend, fiel sie bewußtlos zu Boden. So sand sie Bredenkamp, alö er bald darauf, und im ganzen recht besriedlgt. von seinem Besuche heim kehrte. Als er früh am nächsten Morgen in des Sohnes 'Zimmer schaute, um ihn zu sagen, daß Dora recht elend scheine und wohl, ein paar Tage das Bett hüten müsse, fand er den Brief, den Herbert für ihn auf den Tisch gelegt hatte. Er lautete: .Mein teurer Bater! Vergib, daß ich ohne Abschied Dein Haus verlasse. Ich hatte vor, nächste Woche zu Lisa zu ge hen. nun habe ich einsehen mu sen. daß schnelle Abreise das besi ist für uns alle. Es gibt Dinge, die kommen über uns, man weiß nicht wie; man mißbilligt sie und ist doch ihr Sklave. Wenn ich Dir dereinst ohne Erroten gegen übertreten wollte, so mußte ich aeken. Gleich heute. Bielleichi wirst Du mich nicht einmal verstehen, dann quäle Dich nicht, mit Gedanken und Bermu tungen, hast Du mich aber ver standen, so bitte ich Dich von gan zem Herzen: Berzeih' und sei ver sichert, daß niemand ein Berschul den trifft, außer . vielleicht wich selbst, der ,ch mich im Wahne vol liger Sicherheit zu zwanglos ge hen liefe. Dein Herbert. Bredenkamps Hand sank schlas herunter, das Blatt flatterte zur Erde. WaS war denn geschehen? Was meinte der Junge? Es konnte doch unmöglich das sein? Sein Geist wehrte sich ungläubig und hilflos gegen die auidammernde Erkenntnis. Ter langen Gewohnheit instinktiv tolacnd. suchte er Dora auf. Wie immer, wenn ihn etwas erschreckt, oder betrübte, sollte sie raten. Sie hatte sich nun doch zum Aus stehen gezwungen und saß am Jen ster, weiß wie ein Tuch, das Herz so voll von Angst und Sorge sowohl um den Bater als um den Sohn, daß das eigene Leid darüber gar mcht zu Worte kam. .Dorchen ich bitte dich sieh den Brief. Verstehst du das?" Sie streckte die Hand nicht da nach aus, sah Bredenkamp nur an mit einem erlo chenden Blick, der lym alle sagte. Sekundenlang stand er unbeweglich. .Also doch doch!" Sie schleppte sich zu ihm hin und fiel ihm um den Hals. .Vater, lieber Bater. Sei nicht 62 e." Noch nie hatte sie sich fo völlig alö sein Kind gesuhlt?' Er schüttelte gramvoll den Kopf. .Ich hätte dies wohl vorhersehcn müssen, ober wie konnt ich!' Und dann nach einer Pause noch als mit zitternder Stimme: .Wi onnt' ich?" Freilich, er gehörte zu den Wen ,hen, die alt geworden sind, ohne je jung gewesen zu sein. Die Nöte und Versuchungen des Herzens kannte er nur aus Büchern, hatte ihre Macht nie richtig eingeschätzt. .Sei nicht böse", flehte sie wie- der. Und er sah ihre reinen Züge und empfand es fast als eigenes Ver schulden, daß d'.eS geliebte Kind sich hier in seinen Armen wand, fast ver gehend in Seelenangst und Selbstvor, würfen. Und wie schön und natürlich wäre alles gemefen, wie freudig würde er selbst es begrüßt haben, wenn er sich nicht in törichter Uebereilung oermes sen hätte, bei Dora die Borsehung spielen, ihr Schicksal in die Hand nehmen zu wollen. Nun stand er in ihrem Wege zum Glück unverrückbar wie eine Felswand. DaS war Menschenwitz. .ArmeS Ding", sagte er leise. .Armes Ding, es hilft nichts.' DoS müssen wir nun tragen, alle mitein ander." Sie weinte laut und fassungs los. Er streichelte ihr Haar. .Wein' dich nur aus, Kind, dann wird's besser. Hast ihn fo sehr licb? " Ich weiß selbst nicht, wie das e kommen ist. Die Aekinlichkeit mit Martin schluchzte sie. Das dacht' ich mir. J Aber d sielicil Bergen.' A. L. Liiidnrr. verbirg' mir nur jetzt nichts mehr. Dorchen. Sag mir immer, wie dir ums Herz ist. Ich will versuchen und Gott wird beiseit. Es meint doch keiner so gut mit dir wie ich. Glaubst du das?" Ob sie es glaubte! Mit ihrem Lcben hätte sie ihm dies stille Berjle hen danken mögen. Er zog sie neben sich aufs Sofa ud ließ sie an sei ner Brust weine, bis ihre Tränen oerpegten, aber dann kam auch ihm der schmerz. .Wir sino so glücklich zusammen gewesen", sagte er traurig und leise. , Sie empfand nichts als den le! denschastlichen Wunsch, ihn zu tto sten. Du hast mir so wohlgetan", fiu sterte sie. .Ich werde mich wieder finden -r ganz gewiß. Es wird noch alles gut. .So doch nicht. Kind. Ich hab' ihn hierdurch auch verloren. Er wird nie wiederkommen. Mein letzter ö?ohn. Seine Worte und sein Ton gingtn Dora nach bei Tag und Nacht und ließen ihr keine Liuhe. Endlich trieb es sie gewaltsam an den Schreibtisch. Schnell, noch ehe die Ueberlegung hinterher hinken tonnte, sollte geschehen, was das Herz als richtig erkannt hatte: .Mein geliebter Bruder! Es darf nicht sein, daß Du Äa ter verläßt ohne ein Abschiedswort Laß diese Unterlassung nicht zu einir Scheidewand werden zwischen Euch. Es gibt Dinge, die man gleich schlich ten muß. sonst verwirren sie sich im mer mehr. Das Leben ist so kurz so un "icher. Soll es Bakers letzte Erinne rung an Dich sein, daß sein Sohn ein Soldat vor sia, selbst aus sei nem Hause geflohen ist? Das darfst Du ihm nicht antun. Uno auch um unser beider willen bitte ich Dich, komm' zurück. Sei es aus noch o kurze Zeit. Lad uns nicht scheiden wie zwei ?rn Sturm AuSeinanöcrgerissene. Laß uns untre Hände noch einmal fassen wie Freun de, wenn der Abend kommt und die Zeit, Abschied zu nehmen. Meine Bitte ist groß, aber ich habe auch ein Großes, sie zu unter stutzen: Ich vertrau: Dir, mein Bru der." Der Brief ging ab unter LisaS Adresse, aber die Antwort blieb aus. Mrs. Perkms schrieb gelegentlich, daß der Bruder bei ihr eingetroffen er, das war alles, was man von Herbert hörte. Bredenkamp er wähnte seinen Namen nicht, aber er grämte und sorgte sich um so mehr im stillen. .Konnt' ich ihn nur noch einmal ehen, daß ich wüßte, wie es um ihn steht", seufzte er oft in der Ein amkeit lemer Studieriube. Aber Dora merkte doch, wie er litt, und das Bewußtsein, daß er, nur um sie zu schonen, schivieg, weckte in ihr heiße, dankbare Rührung, ja ein ganz neues Gefühl für ihn, das es hr möglich machte, ihrer eigenen Sehnsucht und ihren Stimmungen zu gebieten. Weder m unserm Leid noch m unsrer Freude gehören wir uns selbst, nur so lange, als wir darin die lt bendige Beziehung zu unsrer Umge bung aurrechterhalten. kann beides eine veredelnde Kraft bewahren, sonst erzieht es nur die Selbstsucht und die Engherzigkeit. In dem Bemühen, Bredenkamp zu erheitern und zu zer treuen, fand sie ganz langsam und allmählich das Gleichgewicht ihrer seele wieder. An einem Märztage, als Breden kamp vom Filial heimkehrte, sah er ei- nen Wagen des Weges kommen. Er achtete kaum darauf, bis das Fuhr merk stillhielt und eilige Schritte ihm olgten. Wollte man ihn etwa sprechen? Er ah sich um. .Mein Sohn! Herbert!" .Vater!" Was Dora im täglichen Beisam. men em nicyi 10 oemerir yane, ver Sohn sah es auf den ersten Blick, wie blaß das gute alte Gesicht geworden war, wie gebeugt die Haltung. Es demütigte ihn tief. Der Alte sah ihm fest in die Au gen. Minutenlang stand Mann ge gen Mann. Dann gewann der Vater in ihm die Oberhand ganz und für immer. Er breitete die Arme aus wie einst, wenn der kleine Herbert ir genbeine knabenhafte Uebertretung zu beichten gehabt hatte. Laß gut sein, mein Sohn! Denk' nicht an mich! Du fciit der Versu unz Meister geblieben. DaS ist mir genug , murmelte er. Aoer einen Vorwurf konnte er doch nicht unterdrücken. Du hast dem Kind sehr weh e tan. Hättest du ihr das Herzenleid icht ersparen können? Herbert antwortete nicht gleich. Ja. wo ouf dieser Welt des Irr tumj gsb e die Hellsehenden Lujcn die den einzigen Moment zu erken nen vermochten, wo noch ver Lei oenschaft das Tor versperrt werden konnte? Noch dazu hier, wo sie in so unschuldigem Gewände gekommen war? Du kannst mir glauben, daß ich meine Strafe trage," sagte er ge preßt: Der Alte schob siumm den Arm in den seinen.. So gingen sie dem Hause zu. Ich bin nur gekommen, um Ab schied zu nehmen," fing Herbert nach einer Weile an. .Ich muß wieder fort, sobald die Pferde genügend geruht haben. Nein, erschrick nicht, es ist nicht so, wie du meinst. Ich hoffe, ich bin nicht so haltlos, als baß ich nicht auch eine Tag hätte bei. euch bleiben können. Aber ich schob diese Neise immer noch hinaus, um erst innerlich ruhiger zu werden, und nun ist mir das Kommando über den Hals gekommen. Veränderung in den Dispositionen. Morgen früh muß ich in Kiel sein." ' Der Vater seufzte. .Dagegen ist also nichts zu ma chen?" .Leider, nein. Aber ist's mcht auch so genug, wenn ich mir, sagen darf. oaß zwischen uns alles wieder beim alten ist? Gehe ich mit deinem Se- gen. Vater?" Bredenkamp stand still. .Der Herr segne dich und behüte vich", begann er, aber dann versagte ihm auf einmal die Stimme. Er tonnte die gewohnten Worte nicht zu Ende bringen. Es war auch nicht notig. .Wo ist Dora?" fragte Herbert, als sie die Veranda betraten. Ich mochte ,hr Lebewohl sagen. Aber du sollst dabei sein. Vater." Der Alte schüttelte den Kopf. .Nein. Macht's allein mit einan der aus. Ich vertraue dir, mein Junge. Auch hier das Wort, das seine Mannhaftigkeit in Waffen rief. .Ich danke dir. Vater!" Ein Schuft will ich sein, wenn ich dich enttäusche", setzte er für sich hinzu. Und dann stand er Dora gegen über. Der erging es ganz seltsam. ie hatte sie heimlich doch vor die- ser Begegnung gebangt, vergeblich versucht, sich zurechtzulegen, was sie tun oder sagen wollte! Nun war ihr auf einmal so still umS Herz, als ob alle Angst und Unruhe bei seinem Anblick von ihr abgefallen sei und nichts geblieben als der Wunsch, ihm über diese Stunde hinwegzuhelfen. Er war sehr ernst und blaß, seine stimme unsicher. Ich komme, wen du es wünschtest, weil ich einsah, daß du recht hattest". begann er. S sah ihn an mit dem tillen Blick eines Menschen, der der Hauptsache nach mit sich selbst fertig geworden ist. DaS Bewußtsein, die Kuhigere zu sein, gab ihr eine große anst: Ueberlegenheit. Ich danke dir von ganzem Her zen. Ich hätte ja nie an dich denken tonnen, wenn diese Dissonanz zwi- chen uns geblieben Ware. Gottlob, baß ich es jetzt darf!" ie gab ihm die Hand, und er zog ie on seine Lippen ehrfurchtsvoll wie die einer Königin. Ich darf mich nun auch auf ein Wiedersehen freuen mit meinem Bru- der spater einmal. Sieh, dies alles haft du mir heute zurückzöge den", fuhr sie fort. Du hast gesiegt", sagte er leise, ich stehe noch mitten m Kamps. Ihr Lächeln unter Tränen zerriß ihm das Herz, aber er fühlte, daß hier nichts mehr zu sagen sei. Gib mir wenigstens dein Bild zum Abschied", bat er. Nur ei ncs von denen, die Markin gehör ten." Sie wehrte ab. .Besser nicht. WaS wir einander sein durften und dürfen, bleibt uns unverlierbar, auch ohne solch sichtba res Andenken; und das andre du weißt das, was doch verblassen muß " Sie hielt inne. .Wenn du mir dercknst dein Braut chen bringst, dann will ich eine ganz neue Ausnahme machen lassen für meine neue Schwester," schloß sie tapfer. Er schüttelte den Kopf. Der Fall wird nie eintreten." Da umschloß sie seine Hand fest mit ihren beiden: .Doch, ich hosfe doch! Sollten meine Gebete für dein Glück so wenig Erhörung finden? Das kann ich, das will ich nicht glau ben." (Ende.) Gut gegeben. .Es minz ein herrliches Gefühl fein, eine Be rühmtheit" zu sein, und so gleich sam als .Unslcrblicher" durchö Le ben zu wandeln!" Na, Dir mußte doch eigentlich dies Ecfühl nicht ganz fremd sein, Tu hast Dich doch schon öfter un sterblich blamiert!" Schlau. Eisenoaynschasf ner (zum Reisenden, der ihm ein gu tes Trinkgeld gegeben hat): .Setzen Sie sich nicht in den letzten Waoen, mein Herr, wenn ein Zusammenstoß !atts,nvct, leidet der Wagen am mei sten." Reisender: I.,. warum lassen Sie ihn denn nicht gzns VsiiV ammaamaamxstädfäfäfäfäfäWffl$ i R ?1 ? KWsizicrtc s vmu i iv v g i j . K A A A Ä Anzeigen mammmaMammMcSäMSisitä Ber'angt Weiblich. Verlangt Mädchen oder Frau für allgemeine Hausarbeit. Kleine Fa milie. Tcl.Webstcr 4805 1-1 448 Stellungsgesuche Männlich. Kerngesunder, alleinstehender er fahrencr Farmarbcitcr mittleren Al. tcrs. sucht stetige Stellung auf einer Xarm. Deutsche Witwe vorgezogen. Beantwortet alle Briefe; Adresse: U2C So. 16. Straße. Omaha, Nco. G. Stein. Kann zu irgend einer Zeit anfangen. 1-15-18 Stellung gesucht auf einer Farm. 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Wie in , rubelen ziire aeret, I ist ctnt teicnM't leizl vcileln" uin Üoiuii,. vor! unieiet uiieniilt genxiisen m att seien Heu, die ne lüreu P,,, ki? e ,'innl. Und dar, Cn' sie auch cSi. ti na )u o.r.e axeo i'wbt und Ho n tiuu :0ont und dvch u,k,ch !,utzl,che rui ai tteundr ooet im iiuil deniflun lulln i lommi lUt als aam Mamn umet ua ililodo l'.nnene oon mma ,ine 4m pu e. IHiiVt 2ü ver'aeekn neutiu'O 'Xnuiieo. so tu Hen on 5S nd ievr , che exOiUmMittTnatntit EJiuilet oon 5tai4, (n o'lcin, itddita. HcmZimch'N, tau(yt)i uns ';lf!ntleitn diinn entbnüen. welch obtii ,raqe rc!,. v'eiwu (jndcn erden. kMiu tuen ic R1)l mu der eiiellmig Bit' reue iten lüuSg-st. Ite'ta !buch !Ct 12c tTe(Tfl per ett der mnfit. Tägliche Omaha Tribüne, 1311 Howard Str. Omaha, Tabu tr,r " -v r"u- 1 i-rk. iWMMH'BW MWMNÄWZ h-X . : 1?' , .'. . i 1 l i w ," .; ? jim ' ' (1. '' IWIII i,l,,IW I 'V'j",' ' , -4--' " ' ''t' "i'V jEmrn -': ' ' . n "'.', ! i "