Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, January 11, 1918, Image 7

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Neues aus
Natur- und Heilkunde.
Sorfidjt bei Briefmarken!
TaS Lecken an Briefmarken und
gummierten Papierflächcn ist unbe
'zilgt zu verwerfen, weil damit nicht
wesentliche Gefahren verbunden
. 0. Ganz abgcjehen davon, dah
, Herstellung des Gummis keines
S einwandfreie FlüsjigkeitSmen.
.beimlzt werden, können auch an
trockenen gummierten Flächen
so viel Schmutz und fo viele
heilskeune hasten, dag daö
htcn durch decken wiederholt
lijache schwerer urkrankungcn
,et wurde. Durch die Lahne,
p des Siemens scharf gerostc
iciseit, kleiner Unochen v.,
ki nur zu häufig an der Zunge
liuinil, die unserer Empsin
Zukommen entgehen, aber im
für den Körper eine litn-
sorte bilden, durch die feine
nur zu reichlich in ihn ein
h können. Und selbst wo diese
.xilikeit fortfallt- muh man doch
knlm. bah beim Anfeuchten eines
simulierten Papieres mittels der
Einige cnij die,cr doch stets mehr oder
fweniger etwas von der fchututzigen
Flache zurückbleibt, und wenn oie
.Krankheitserreger, besonders Tuber
kclbaziuen. darauf haften, die,e sich
sofort mit dein Muiidschlenn milchen
inö wwohl i,n iliuuide als im sna
lchen jowie schließlich in den in diesen
beiden endenden großen Organ
jystrmcn, dein glejpirmionsavparal
und dem Äerdauungstraktus in Tä
tigkeit treten tonnen, ist daher
nicht iibcrtricben, wenn behaupt
wird, io manche enisic Nachenkrant
heit, bejondecs der itinder, hat m
dein Lecken voil Marken ihre Ursache,
und es fragt jich sehr, ob nicht auch
ein gewijjer Prozentsatz der von den
Aerzien Laieoylacia genannten, sud
jet'tio sehr empslndlichen weltlichen
Belege am Zungenrano rwaa),ener,
welcue Erscheinung zweifeuos tnswei
ien tnit dem spute au, tretenden
Zungenkrebs nicht aufzer Zujammen
hang zu stehen lajeuit, hieraus zurück
zufuyren ist. Auf alle Falle ist da
'irhtl 1111 nllUllllll'LlL'll .Vlllllltll. 10
woh. vom oti)ctiicheii als Kesundheil
lichtn Slandpuntte, ausS smartste zu
'verurteilen, und man sollte jch zu
fiesem Zwecke nur eine Pinsels oder
Wittes anderen der so reichlich vor
laiiöenen Hilfsmittel bedienen.
. . U
Cchreiende" Schmetterlings.
Int Gegensatz zu vielen Insekten,
un hluge oie manmgsachslen
ime von sich geben, sind die turnet
terlinge in ihrer groszui Mehrheit
stumm, da ihr Schwingen verhalt
msmamg weich sind und nwist nur
langianl bewegt werden. Nur einige
wenige Arten dringen Töne hervor.
So berichtet Darwin von einem bra
jjlionischen Tagfalter, dasz er ein Ge
rausch erzeuge wie eui Zahnrad, das
sich unter einem Stinkajen Uyrieöer
bcivegt und das auf einige Bieter
EiNfermiilg vernehmbar ist. Will
liehe Tone lauen ein ge tiüichtjchm
lertinge horeil. Ant deutliumeil ver
uchnloar ist der Ton des vnannteu
Totentop es, aus den znei,t öi,au,nul
aunnertsam timchle. , ,ide,n der
KüLidiL-r eilte Aii!Uelg auf das
il'.iu',en des Totem op, es macht, das
dieser Avendsa.ler ans dem Äiust
fchiiöe tragt, bemerlle er: solange
er fliegt, laßt er einen Cchr er
schallen, der traurig klingt. üi
Zeicht izt es der öilageschiei einer bra
den iiccle von einem Schmetterling
die über das Unglück nimmert, das
sie aiueiaen rnuiz.
Sttr ajrei des Falters ist laut
und durbiingeno, er erinnert ui
das Piepe der Maus, aver er isi
gi.',uhivvuer, ia, es liegt euvas ivie
Liienklaaen i,i ihm. Nur wenn
der mnieueiimg stiegt oder sich u,r
deliaauch fühlt, schreit er. lir schreit
in der üt, in der Schachtel, rii oe
man ihn gefangen halt. Sein Ge
Zchrei verdoppelt sich, wenn man lhn
ansaht, und er hört nicht auf zu
sckreicn. solange man ihn zwischen
den Fingern halt. Uurz und gut. er
macht den umfassenösien Gebrauch
von der Gabe, die ihm die Natur
verliehen hat.
' i?ä haben lonnc darüber viele
p.wcilel geherrscht, wie dieser Ton
entstünde. Jetzt steht eö sest. da
der Faller ihn hervorbringt, indem
- er seuie Palpen, die verkümmerten
an der Wurzel seines Nuj
?e kl. (Nach einer anseien Ber
.Zusteht der Ton durch Ans
iioi tust aus dem Saugiua
'ch die enge Speerohre un
v?men Schlitz im Säugrüssel
t '
ür oettif Nervenkranke.
Inae Heil bette man sich an d
lettuini aewmt, dass Nerociüei
oer veijch".denen Art'N kurz
ht ..Nerven" vorwiegend bei
wolilliavenden st lassen zu auf
cn uiiö ben armen f.wja rnu;i
suchen bauen. ?i!,cq in ovn uim
n üiaiien dachte man ZneislenZ
ib vernachlässigte diesbezügliche
.1-. riTnf i1fT!l
i In den letzten Paar Jahren aber
h .-. Kcn dieser Vorstellung
mvbli& abgekommen, i'ian hat eine
r ' . . 14 er . i .t
intnunlufc otORe min iieutfcui
und andere Nervenkranke, sowie mit
daraus entstandenen Gemiits'jirank
Heiken behaftete Personen in den
breiten Volksulassen gesunden, ja
auch verhältniömäbig mehr,
alS in irgendwelchen anderen ttrei
fett, wo man sie fast ausschlicklich ac
sacht halte! I
Dies trifft sogar aus die In a en
der Gesängnisse, auf daS gewömiliche kein deS Körpers bereits soviel an Lei
Äerbrechertiim zu. Die American' stungsfähigkeit verloren haben, daß sie
Society of Mental Hygiene" hat erst nach jeder Anstrengung rasch ermü
neuerdings eine Untersuchung der den. ES scheint sogar, daß die Leb
Häftlinge mehrerer amerikanischen haftigkeit der Magenmuskeln den An
Gefängnisse und Strafanstalten vor, laß deS Hungergefühls bilvet und aus
aenommen und bat keuaeiiellt. Lau
der Geisleözustanö der Verbrecher!
mit nur wenigen Ausnahmen man
gelhast ist, was mit dem Zustand der
Na'ven eng zusammenhängt.
Im allgemeinen kann eS keinem
tveifel mehr unterliegen, daß, unbe
chadet aller persönlichen Ausnah
men, die e ewen am meinen oa
austreten, wo der Kampf um die all
änliche Ernienz am härtesten ist.
Taraus erwuchst eine wichtige s o
l a l e P f i ch t I Nerven-linilen
hat man langst, aber ihre
Wirksamleit ist eine cngveschrämte.
Gerade in den armen Z6oltsmajsen
besieht das größte BedürsiiiS nach
derartigen Kliniken.
Tie Arbeit dieser Kliniken besteht
nicht sowohl in der Äehancluilg deS
Patienten als vielmehr darin, zu ei
nein fachmäßigen Uiesunö über seine
ganze Persönlichkeit zu gelangen und
hm dann die richtige heilsame um
gi,bung zu verordnen.
Je früher er in die rechte Umge
bring kommt, desw besser ist es sur
ie eilung. Taher nmsj der Psychia
ter seine Aatigieit bei den Schultin
dcrn beginnen.
an teilt die leidenden Schulkin
der in zwei Klussen ein: namuch in
ruckslanoige und neurotische. Joeiöe
lauen bieten ein großes Problem.
ie geistige Nucksinoigteil lommt
ieisleiis, wenn auch nicht immer,
von gewissen Maiige.n uet stotpet
escha,,eiiljcit. canu)al mögen nur
die ais zioenuioen vetunnieu susuu)e
riingen in der Kehle oaran sa)iuo
ei! manchmal, mag es un öuirz
milgleit liegen, muuchmat auch an
,chaoi)asten Zahnen u,w. v'in solches
md bedars teiner iLeisiesuiiiil,
aber einer allgemeinen ispenjary".
izur tatfächllche geisuge Nuck
sianöigleit dagegen liisolge von Un
uhigteit oder a)waa),iim tiiuij oer
wimaur eine geeignete ur ver
ichreiven. Das Kind musj nach feinen
wirtlichen Fahigteuen augeviwel
werden, es mmj irgend eine cinislchc
Verrichtung lernen, die sein mangel
bastes Gehirn veschasiigt erhall uild
es vielleicht besayigt, seinen Unter-
balt-jewst zu verdienen. Auch müssen
eine Eilerii beraten werden, dan sie
diese Werb sördern, und das luno
iji allen lranthasien kinsliien uno
er,onen teriuiilialten.
Eine besmnoige ual für seine
Scliiilkameraöen bildet das nenroti
che lud, aber noch mehr sur siaz
leibitt L,s leidet namentlich an nai'
Uchen Schreckensvorsiellungen, Aus
cheeitiingen des Temperaments, un
ertlärten Gemüts . Anwandlungen,
allerlei romantischen Phantasien
auch an Sieylsmyl und aus sauender
raiisamteit. Besiandig slort e o:e
Z'icililin und den trieben oe
ckniizimmers. Spater wird es ntaji
t-iten ein Sklave von Trogen und
ein Verbrecher. Solche Kinöcr er
vrdern ein sehe ernsies, gründliche
Studium unier Mitwlrlung von
Eltern und Lehrern.
Erwachsene Nerven und Geistes,
anle, welche nach der Klinik ge
bracht werden, bieten oft noch gro
i'.ere Schwierigkeiten ats oie inoer,
deren Geist und Korper doch immer
hin elastischer ist. 0ch orauasi in
feinern Falle an einer Heilung ver
zweiselt zu werden.
Heissiiunger der Zmkerkrunkcn.
Die Zuckerkrankheit äußert sich mit
so großer Mannigsaltigkeu, d..ß kaum
zwei Fälle einandern vollkommen gi-,
chen. Damiis beruht wom aucy zum
Teil die Schwierigkeit, oas locii
wissenschastlich aufzuklären und ein
beitlich zu belämpien. Vorläufig gibt
es fast ebenso viele verschiedene Kuren
sur Zuckerkranke ais Aerzie, oic ,iq
mit ihrer besonderen Behandlung be
schäftizen. Häusiz verbindet sich mit
oer Zuckerkrankheit em kigeniumucy
starte Hungergefühl, und eö scheint.
d..ß auch eine ursächliche Beziehung
zwischen beiden Erscheinungen vor
yanoen ist. Hervorgerufen wird der
Heißhunger hier wie sonst von Zu
san.Nien.ehungen deS leeren Magens,
Tak die Zuckerkrankheit daraus hin-
wirti. isi zunächst an Tierversuchen
festgestellt worden. Hnde, die an
Zuckerkrankheit leiden, zeigen eine aus
sallize Gefräßigkeit. Die ähnliche Er
scheinunk. beim Menschen kann nicht
allein aiif eine UnUrernährung zutuet
geführt werden, 6;nn sie fe:;lt gewöhn
lich gerade in den Fällen, wo eine
fast völlige Nahrungsoerweigerunz
und eine k,tsprechene Abzehrung ein
getreten ist. Professor Luckhardt hat
durch neue Beobachtungen im Ameri
kanischen Journal" für Physiologie
nachgewiesen, daß daS gesteigerte Ber
langen nach Speise bei Zuckertranken
vielmehr auf einem richtigen Hunger
beruht, alS einem durch die Krankheit
hervorgerufenen .xerstrsen Appetit".
Die Zusammenziehungen des Magens
werden eben durch die Krankheit gk
fördert, und dadurch entstehen wirk
liche Hungergefühle, die einen sehr ho
hen Grad erreichen können. ES ist
erstaunlich, daß die zarten Muskeln
deö Magens bei diesen armen ran
len eine schier unermüdliche Tätigkeit
zeigen kennen, wenn die übrigen 'iuö-
iio ien ver vorigen '(USiuiaiul
wächst. Dennoch ist dieser Zustand
nicht mit eigentlich krankhaftem Hun
ger zu verwechseln, der zuweilen cnt
steht, ohne daß er durch eine entspr:
chende Beteiligung des MagenS gerecht'
fertigt wird.
Patklltuicd!.',!NkN.
Der Jahresbericht des Bureaus für
Chemie des Bundes-Vanowirt ch., ts
amtes befaßt sich im besonderen mit
den Fortschritten, die in den letzten
Jahren in der Be chutzung der Aolks
Hygiene gemacht worden find. Der
Bericht erinnert an die Zeit vor zehn
Jahren, da das ganze Land mit
.sichern" Heilmitteln für all: nur er
deutliche Krankheiten überschwemmt
wurde. Es gub überhaupt keine
Krankheit mehr, die nicht als heilbar
bezeichnet wurde, und die yeilvringen
den Medizinen wurden in Fluten von
Pamphleten und Anzeigen m den Zei
tungen so siar. und lockend angeprie-
se,n daß sie überall reißenden Absatz
fanden. Es ist kaum möglich, se tzu-
stellen, wieviel Unheil auf diese We:se
anaenellt' wurde.
Dank der Bemühungen des Bu
reaus in Berdinbung mit dem Bun-
des Nahrungsmittel- und Drogen
Gesetz ist es heute anders geworden,
wenngleich es noch immer enug Pa-
tentmedizinen im Lande gibt, die a!S
gesundheitsschädlich bekannt sind, un
ter den gege.neärtigen Gesetzen aber
nicht ausgemerzt werden können, denn
das oben erwähnt: Gesetz besaß! sich
lediglich mit dem zwi,aien,laat!ichcn
Versand solcher Medizinen. Das Bec
sanöoerboi sur derartige !llieozmen
hat die Herstellung einer großen An-
zahl derselben unprositabel gemacht
und unzählige todsichere" Heilmittel
für Krebs. Ertaltunacn, Schwind
sucht, Nierenleiden usw. sind au dem
Markte verichwundem
Nach dem Nahrungsmittelgesetz
muß die Zusammensetzung aller Pa-
tentmedi.ncn aus dem Etitett des ve
tressenden Behälters angegeben sein
wenn dieselben narkotische Drogen wie
Alkohol. Opium uno Opium-Alta
loids enthalten. Diese Bestimmung
des Gejetzes allein hat o gnc Zweisei
schon viel Unheil verhütet, denn welche
Mutter z. B. würde ihm Kinde
eine Hustenmedizin verabreichen, wenn
sie aus der Aufschrift ersieht, daß die
selbe Opium, Morphin oder Alkohol
enthält!
Als das Gesetz in Kraft trat, fand
man unter den sog. Sost Drinks nicht
weniger als Lb, die mehr oder weniger
große Quantitäten von Kokain ent
hielten. Diese sind natürlich fast alle
vom Verkauf ausgeschlossen worden.
Aehnlich verhielt es sich mit einer Un
zahl Kopfschmerzpuloern, die Opiate
enthielten und schon deshalb sehr star
kett Absatz fanden, weil sie tatsächlich
die Schmerzen aus kurze Zeit beseitig'
ien. Andererseits verfielen durch ihren
häufigen Verbrauch aber viele Perso
nen dem Morphiumesfen.
Ein weiterer Umstand, der zur Bef
ferung auf diesem Gebiete beigetragen
hat, ist eine Bestimmung des Gesetzes,
die eine Inspektion des importierten
Rohmaterials vorsieht. Auch das
Posidepartement hat in die Kampagne
zur, Hebung der Volkshygiene einge
griffen, indem es den Versand von
Patentmedizinen verbietet, die als ge
sundheitsschädlich erkannt worden
sind.
Sonderbares Geschenk.
Wie doch der Begriff dessen, was
schietlich oder unschicklich ist, wechselt!
Der Kardinal Beaufort, Bischof oon
Wintor.. starb 144? und oe erb e der
jungen Königin Margarete von Eng
land eins seiner Betten.
Raffiniert. Frau: Ich
schenke meinem Manne hundert Zi
garren zu Weihnachten.
Nachbarin: So? Was haben Sie
denn dafür bezahlt?
Frau: Nichts! Schon seit einiger
Zeit nehme ich ihm taglich eine oder
zwei Zigarren ans der Kiste. Er
bat nie was davon aemerkt. Und
jetzt wird er sich über meine Auf
merksamkeit so jrenen, daß er mir
sicherlich auch mal was Hübsches
mitbringt!
VokativnL. ....Ich ha
be Ihnen doch deutlich gesagt, Sie
sollen sich mil dem Branntwein, de.i
ich Ihnen verordnet, die Magenge
gend gut einreiben, und nun haben
Sie ihn onSgetrunkenI"
Ja, wissen Sie, Herr Doktor,
ich hab? nie in meinem Leben aus
Aeußerlichkeiten 'waZ gegeben!"
Kinder der Zeit. .War
um weinst Tu denn, Arthur?"
,Ter Lehrer hat mich gehaui!"
.Wer wird denn da weinen
ßci' doch um SsUzeianisaUI'
Ursachen der Dlntam!.
Kein Gegenstand sllr allgemeine mcdl
zinische Ratschläge
Es wäre völlig zwecklos, cinen
Artikel über die Behandlung von
Bliikarmut cfoi Anämie zu allge
meiner Nutzanwendung zu schrei
den. Denn dieselbe kann sehr viele
und sehr vielerlei EnkstehimgSnrsa-
chen haben; sie ist nie eine Krank
heit für sich allem und kann nicht
erfolgreich behandelt werden, wenn
man nicht den einzel.ien bestimmten
Jall kennt.
Tausende leichtgläubiger Men
teilen begehen eine große Torheit,
wenn sie in einer Woche mehr Ei
sen verschlucken, als die ganze Masse
rotes Blut einer gesunden erwach-
encn Person enthalt, in dem Wah
ne, hierdurch eine Kur von schwa
chem, wässerigem Blut venierkstelli
gen zu können! Es würde an die
jer Stelle auch zu weit fuhren, über
alle die möglichen Ursachen selbst
ich zu verbreiten. Doch kann die
Erörterung etlicher der wichtigsten
Entstehungssaltoren zu einigen
lehrreichen Betrachtungen leiten.
Unzweiselha t wird in den mei-
ft.'n Fällen die Bliikarmut wenn
sie keine Begleiterin einer nicht ge
nügend erkannten ernsten stranthen
ist dadurch hervorgerufen oder
stark begünstigt, daß der Körper
nicht genügend dem Sonnenlicht
ausgesetzt ist. Das Sonnenlicht ist
nämlich für die Ä,l0img des roien
arbenstosfeS vom Blute ebenso
micktia. wie für die Bildung des
arünen warben iofleS von Psian
?en: weder der Mensch, noch die
Pflanze kann ohne Sonnenlicht ge
dl'ikienl
Der nächslwichtige Faktor für
dieses Uebel ist Abgeschlossenheit in
ichleckzter Lust: namentlich im Win
ter sollte man dies nie vergessen!
Das ist die - hübsch wanne" still
Lust, die viele in ihrer Wohnung
io aern haben! Man taun die
Wirtung auch als Vergiftung durch
üohlensänregas bezeichnen. Doch
braucht dies nicht zu bedeuten, daß
nicht genug Eaneesloss in dem
hübsch warmen Zimmer vorhanden
ist.
Jedenfalls aber bedenket es. daß
die behagliche" Lust entnervt,
schwächt, den Stoffwechsel und das
ganze Lebensfener herabslimmt, so
daß der Körper nicht genug Sauer,
stofs ausnehmen kann, mag auch in
der Stubenluft vielleicht genug
davon vorhanden sein. Das Koh
lensäiiregas häuft sich im 5!örper
an. es entsteht eine Art Selbslbe-
rauschimg, und, es bildet sich nicht
genug Hämoglobin oder rote Blut
lörpemiasse. -Das beste r. Mittel
hiergegen wird wahrscheinlich am
seltensten angewendet, weil man es
nicht mit dem Lössel linnehmen
kann. Es ist einfach: !.,uei Mei
len Sauerstoff dreimal ,.den Tag,
und zu Fuße! Das b.ingk mehr
rotes Blut in die Actei.en, als al
les andere.
Häusige Ursachen der Anämie
sind auch chronische aulnisvatie-
ricnheerde vielleicht an nq uur
geringfügige im Zahnfleisch, in
den Mandeln, im Galljäckchen, im
Blinddarm und in Hautorganen.
Bei jüngeren Personen führt
auck beainnende nd vielleicht noch
nicht beachtete Tuberkulose, und bei
'lriakien mittleren' AUerS begin
nende und vernachlässigte Nephri
tis lBriabtsche Nierenkrankheit)
nirfrt selten xii Blutarmut. Aber
man mich, wie gesagt, jeden ein
clmm Tvall kennen. Eine ungun
stige Wirkung hat es auch in nicht
im,im!i Bällen, wenn man seine
Diät auf zu verfeinerte oder dena
kurierte Nahrung beschränkt. Per
fönen, welche zu Anämie neigen,
sollten oft Ganzweizenprodukte, ge
knackten aan,',en Mais, grüne Gar
tenaemüse. gcbackene Kartoffeln
mitsamt den Häuten und frische
Obst genießen.
Miniii-äuclilicke Anwendung von
Eatbartics" kann ebenfalls Blut
armut verursachen, die erst nachdem
hniiiiim Auiaebcn dieser Mittel
schwindet oder gelindert wird.
uaendae'iöit von
St. Louis sitzt zurzeit der zwö.sjäh
rige Charles Hunsicker, um sich vor
dem Richter unter der Anklage des
ffinbrucks ,u verantworten. Wie die
Noli?ei behauptet, ist der hosfnungs
volle Knirps in ein Haus eingebro
chen, konnte jedoch nichts stehlen, da
er beizeiten verscheucht wurde. Das
einzige, was vermißt w'nde, war der
Sckluhel ur Linteelur. isur
hntte er aber in aller Eile eine Reihe
von Dingen zurücklassen müssen, die
er für seine Arbeit" gebrauchte
oder zu gebrauchen gedachte. Sie
bestanden aus einer 7 Zuß-Leüer, ei
nem Schraubenzieher ",nd mehreren
Zangen. Ter Junqe htte feinen Ein-
flieg durch cinenicen einer zensier
schcibe im ersten Stockwerk bemerk
stelligt.
Durchschaut. BuchhaUer
Herr Prinzipal, ich möchte für
niorgen um Urlaub bitten, eine alte
Tante von nur ist gestorben!"
Prinzipal uovial): Aber ewi
doch. wollen Sie nicht vielleicht
f;,'i der Gc'eaenheit meine neue
'Flintö einZchichcn','
Trcoe Ua!gcbrr.
Könia Karl XII. von Schweden,
der bereits mit fünfzehn Jahren auf
den Thron kam, ritt klnst in Begier
vcn .iuu um, uu i wva--
r;a m., h,a Wrnnä nnn
4,UIIW iviiiw "v-'i v 0
Holstein, und einiger anderen Herren
seines Gefolges aus. Unterwegs stieß
oie Gesellschaft auf einen, Haufen
Bauholz. Der Herzog von Holstein ,
" ...
mrtrfit hem htnnrn nni Hen Lior
schlag, zu versuchen, ob die Pferde
es wohl fertig brächten, über das
Hindernis hinwegzusetzen. .Karl war
sofort dazu bereit und wollte sogar
der erste sein, der das kühne Wage
1(.VIV Vfc 4 y. .-...g - "
stück bestände. Eben wollte er dem
Kosse die Sporen geben, als der
Graf Wachtmeister dem Pferde in die
k!al ,, IN fl"ün!rt tnif hen
jliytt jlt MilV VVII V.viliy .....
Worten zurückdrängte: feie sollten
lieber nicht da hmuberreiten. Wer
Herzog von Holstein fuhr ihn zornig
an: Wie können Sie es wagen, dem
König in seinem Willen hinderlich zu
sein?"
Ruhig erwiderte der Wachtmeister:
Euer Durchlaucht mögen ruhig das
Wagestück unternehmen, mein König
aber soll es nicht tun." Außer sich
vor Zorn fuhr Holstein den Ge
treuen an: Sie scheinen nicht zu
wissen, mit wem Sie reden." Das
treiß ich recht gut." lautete die ruhige
Erwiderung, ich rede mit dem Her-
mi hnn jnnlfteirt. Ab? Dlirckilllllckt
werden sich zu erinnern belieben, daß '
C.; mi hf-rn Wrrt( XFnmnä riPin
V- II -"V " V VV W . .Q- ,
Grafen Wachtmeister, reden. Mein
König aber kann bei einem solchen
kühnen Sprunge das Genick brechen.
Vielleicht 'denken Sie dann König von
Schweden zu werden. Das soll aber
nicht geschehen, solange ich Hans
Wachtmeister heiße." Da wendete
der König sein Roß. köpfte dem Al
'en auf die Schulter und sagte:
Nein, lieb"r Alter, ich werde den
Sprung nicht machen."
Alte Angrifssinittel.
Ganz anderer Mittel als heute,
wo die Geschosse der modernen Be
lgerungSgesck'ütze den Widerstand
auch der dicksten und festesten Ba
siionen ohne weiteres überwinden.
mußten sich in früheren Zeiten, als
ihnen noch keine Geschütze zur Ver
üguiig standen, die Angreifer bedie
nen, um zum Ziele zn gelangen. Zur
Eroberung von Burgen und festen
Städten verwandte man die schon
seit dem Altertum bekannten Sturm-
ocke ud Widder, mit denen die
Mauern eingestoßen wurden. Auch
Brandpfeile und Steine wurden in
die Stadt hineingeschleudert, um sie
anzuzünden oder sie zn zerstören.
Wo die Maßnahmen nicht den ge
wünschten Ersolg erzielten, griff man
bisweilen zu ganz grotesken Anshil
en. So erzwängen die Führer der
Berner und Straßburger ün Jahre
13:33 die Uebergabe der belagerten
Burg Schwanau dadurch, daß sie
aus Katapulten mit Unrat gefüllte
Tonnen in die Burg warfen, die dort
bei der bestehenden Hitze ein solches
Miasma verbreiteten, daß die Be
satzung kapitulieren mußte. !llüger
waren die in der Burg Karlstein i.
1. 1422 Eingeschlossenen. Als die Be
lagerer zur Erzwingung der Ueber
gäbe ihnen ebensalls Unrattonnen
und ziuar sollen es 181)0 gewesen
sein über die Mauer warfen, desin
fixierten sie diese mit ungelöschtem
Kalk und machten damit die Absich
ien der Feinde zunichte.
Üorf als Faserstoff.
Vor Jahren wurden in Schwc
den Versuche angestellt, den Torf
als Fajerstosf für Betleidungszivecke
Lranzuziehen. Der Krieg, der den
interessierten Kreisen Europas nahe
legte, jich nach neuen Spinnstoffen
umzusehen, lenkte die Aufmerksam
kit auch aut die Torftaser. In der
Tat ist es auch geglückt, erfolgreiche
versuche damit anzustellen, die Fa
scr rationell zu gewinnen, zu ver
spinnen, und zu verweben. Es las
sen sich Kleiderstoffe, Wirkwaren
Wickel, Gamaschen und Schiffstaue
(mit Fett getränkt) daraus herfiel
ein. Zum Verweben vermischt man
den Torf zumeist mit Wollabfällen.
In Teutschland benutzte man bisher
nur Blattfcheiden des Wollgrases,
die jich in lungeren, ungefähr tau
sind Jahre alten, Brauntorsmooren
vorfinden. Tie Liohsaser wird niit
der Hand gezupst, nachdem der Torf
gestochen ist, oder die Fasern werden
eus Torjflötzen nafchinell hernnsge
arbeitet . Am .alwi.ellsten ist es.
weil gleichzeitig als Nebenprodukt
Z.llahol erzeugt wird. Teutichland
ist reich an Tcrsinoorcn, die sich zu
dein erwähnten Zwecke eignen, vor
züglich Westdeutschland. Große Strek
fc ; in Westfalen und Schleswig,
kicine Flachen in Of.preußen und
weiter solche in Bayern find zur
Torfgewinnung für Faserzwecke ge
eignet.
Gelungenes Kompli
m ent. Dame: Ihre Rede ge
slern, Herr Meyer, war wieder
großartig. Ja ja, man kommt
immer mehr dahinter; es gibt doch
nur einen Meyer auf der Welt!"
' WMM Z ftJ Scc
Metall spitzen, wie sie jetzt
viel als Kindergarnitur benutzt wer,
- ,
den, legt man. wenn sie angelaufen
. r ' k, nl-fÄ-
s'nd. auf ein f ache Unter ag und
durstet sie mitteis enrn nie zu in.
Bürste mit Siloerputzpulv
Dann wischt man sie mit einem Tuch
-b-lt. vi -iljsiiv n
vvrt öinishuu u.
Ueber t e st t von Wäsche
stärke gieße man nicht fort, jon
dein stelle die Schüssel schräg, bis
sich die Stärte an einer Stelle ge
sammelt. Dann gieße man voisichtig
das klare Wasser ab und lasse den
Rückstand eintrocknen. Es ist gerade
so gut wie neue Stärke.
Flaschenhälse zu durch,
schneiden. Ein langer Faden
'Strickwolle wird mit Benzin durch-
tränkt, alsdann auigebruckt uno
fünf- bis sechsmal dicht übereinander
um die Stelle gewickelt, welche durch
schnitten werden soll. Eine Wanne
mit kaltem Wasser wird bereit ge
stellt. Nun zündet man den Woll
faden an, lätzt ihn vollständig ab
brennen uno taucht, nach dem der
letzte Funken erloschen, die Flasche
sofort in das kalte Wasser, und zwar,
wenn sich eine- Füssigkeit in dersetven
befindet, mit dem Boden zuerst. Der
laschenhals bricht an oer geienn
zeichneten Stelle glatt durch. Es
muk acht aeaeben werden, daß kein
Benzin neben dem Wollfaden hinab
läuft, da sonst Sprünge an nicht be
absichligter Stelle entstehen.
Punsch gl'äser müssen, ehe die
heiße Flüssigkeit hmeingesüllt wird.
:inen Augenblick über die dampsende
Terrine gehalten werden. Auch ist es
ratsam, einen silbernen Lössel hinein
zustellen. Einige Blumen und Topf
gewächse'im Hause machen die
Wohnung netter, anziehender und
heimischer. Die männlichen Bewoh
ner mögen nicht immer genügendes
Verständnis für Blumen besitzen und
sie nicht zu schätzen wissen, woyt aoer
die Frauen im großen Durch, chnut.
Es wird jedoch oie Beachtung eini
ger Grundsätze in der Behandlung
und Pflege der Blumen nötig, wenn
sie gut gedeihen und ihr bestes leisten'
sollen. Da ist zuerst die Erde, die
zum guten Teile aus organischer Ma
terie bestehen soll. Ter dritte Teil
gut verrotteter Stalldünger, und zwei
Drittel guter Gartenerde machen eine
recht gute Mischung für die meisten
Tovfaewächfe. Dann ist guter Was-
serabzug wichtig. , Werden Blechbüch
sen benutzt, wie es viel geschieht, so
muß man mehrere Löcher in den
Boden ' schlagen und dann bringt
man eine Lage Scherben, Kohle oder
groben Kies hinein und darauf die
Erde. Das Begießen ist ebenfalls
wichtig. Es muß nur begossen wer
den, wenn die obere Erde gut trocken
erscheint. Im Winter genügt zwei
bis dreimaliges Begießen in der
Woche. Wenn die Wurzeln unten
durch das Loch im Topf wachsen, fo
ist das ein Zeichen, daß der Topf
ballen stark durchmurzell ist und die
Pflanze muß dann in einen größe
ren Topf verfetzt werden. Pflan
zenläuse an den Pflanzen lassen sich
leicht durch Wasser und Bespritzen
mit Seisenwasser vertilgen.
Fässer zu reinigen.
Schimmlig gewordene Weinsässer
und Notweinfässer, die zum Füllen
mit weißem Wein benutzt werden
sotten, reinigt man, indem man in
ein etwa 100 Pmt enthaltendes Faß
2 Pfund Aetzkali mit 15 Puck fie
dendem Wasser gibt, das Faß tüch'.ig
rüttelt und nach vier Stunden ent
leert. Hierauf wird das Faß mit
frischem Wasser und dann mit et
was Wein und einem Abguß von
aromatischen Kräutern gründlich aus
gespült. Nunmehr kann es mit dem
Wein angefüllt werden.
Kleiderbürsten reinigt man
am besten sofort nach Gebrauch, in
dem man sie gegm ein reines Papier,
das man mit der einen Hand gegen
die scharfe Ecke eines Tisches hält,
fo lange reibt, bis. das Papier, das
man beim Reinigen immer verschiebt,
rein bleibt. Es ist das in wenig
Augenblicken geschehen, und man
schont die Kleidungsstücke, die durch
unreine Bürsten oft mchr als durch
den Staub und Gebrauch leiden.
Um Schmuckfachen, Gold,
Silber. Juwelen zu reini
gen. lege man sie einige Minuten
in Salmiakgeist (Ammonia), spüle
sie in lauwarmem Wasser nach und
vergrabe sie dann in einer Sckachtel
mit Sägemehl, wo sie gut trocknen,
Nach einiger Zeit nehme man sie
heraus uno bürste sie mit einer I!ei
nen, weichen Bürste aus.
Fettflecke aus Parkett
sußböden, die durch Oel. Feit.
Schmalz oder Saucen entstanden
sinv, reibt man mit lauem Eeiscn
wasscr und Wollappen nach. Nach
mehreren Stund, n. wenn das Holz
vollkommen trocken geworden ist.
wird es mit Bohnerwachs eingerie
Ien und die Stelle blank gevürstet.
Ehe man einer schmutzt
gen Wand einen neuen Anstrich
gibt, sollte man sie mit Stärkewe.s
scr anstreichen. Wenn trocken, kann
die Stärke mit dem Schmutz mit ei
ner Bürste oder mit Tüchern leicht
abgerieben werden.
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f'ir t?ls bliebe.
Kartoffelmehl zu lere,,
ten. Große, mehihaitize ttrt.fse.u
werden aewaickien. aeiajait und gerie
ben,, dann, out kuliem Wa,ser ourch
ein nicht zu feines (sieb gedruckt, bis
die ganze Masse mit reichuchcm Zusatz
von Nasser durchgetrieben worvcn in.
Alles Feste und schleimige (aus de,n
sich das Mehl bildet) wird sich nun
zu Boden setzen: daö daruberstehenoe
klare Wasser wird vorsichng abgegos
sen und tmrch frisches ersetzt, mit wel
chem man den Booens.ig tüchtig auf
rührt uno durcharbeitet, las Ganc
dann aber, ohne eö zu berühren ooer
durchzuschütteln, zwölf Stunoen sie
hen latzt.
Madeira-Nieren. . Schöne,
diae ttalvsnieren befreit man vom
Fett und spickt sie eng mir kurzen
ispeckstreifchen und Trufselslüauzcn.
n einen opf tut man Butter, Wur
..eiwert und Zwiebeln, gßt ein Glas
Madeira dazu und eine aus den
Trüffel, chalen gelochte Essenz, falzt
und pfeffert Nach Geschmack, Dünstet
ue Nuun darm eine halte Stunde .
und heot sie heraus. Den Saucen
sond verlängert man noch mit Ma
deira und Fleischbrühe. Trüsfein
und Oliven werden hinzugetan, dann
richtet man die Nieren in der Same
recht heiß an. ' y -
Gebackene Reiskuchen. M-.'N
schwemmt zmeidrittel Pfund guten
Neis ab, brutzt ihn, gießt ihn ad und
lagt ihn in Qliuli Wiich langsam
ausqueuen, wenn er weich genug ist,
in einem Napse auskühlen. Nun rührt
man Quart Milch mit 6 bis 7
Eigelben, 2L2 Unzen Zucker, euvas
gcreoener Zitronenschale uno 2 Los-
fein Mehl recht glatt, sugt den sten
ge,eylagenen Schnee des Eiweitz, zu
letzt den allgetuylien Reis oazu, lußt
jeoesmal Buner aus der Ps..nne al
de neyn.en und backt von dein c,z
kleine flache Kuchen auf beiden ei-
ten goidvraun. Man kann die K;i
chen mit dem Lössel beliebig grotz so:
inen. Dazu reicht man Apseirnu ooa
Lbsisaftsauce.
Gefüllte Kalbsb.ust. Em-
schone Kalbsbrust wird von ;u ;
ötnochen bei reit uno mit solgaun
Messe gefüllt: Man backt taii',
Armen recht sein, vermischt ihn an'
einigen ' gehackten Schalotten, gea.
ter Petersilie, einem Stüachen tu ,c
ne Würfel geschnittenen Speck un
einer eingeweichten und wieder aus
drückten Semmel, dämpft diese hu
schling in Butter, gibt Salz uno e,
wenig geriebene Muskatnuß dazu ,
zuletzt 1 bis 2 Eigelb. Sooalö öe
Farce erkaltet ist, sireicht man sie aus
die Kalbsbrust, rollt diese zuiamuikn.
näht sie zu und umwickelt sie mit
weißem Bindfaden. Unterdessen laßt
man Butter , zergehen, ' legt o e
Roulade hinein, fügt, fodald sie ei
was oebräunt ist. Wasser. 1 bis 2
Glas Weißwein, einige Zwiebelschei
den, zerschnittenes Wurzelmert, 1 biö
2 Zitronenscheiben, Salz. Pfeffer und
Gewürzkörner sowie ein Lorbeerblatt
dazu und läßt das Fleisch gut zwei
Stunden gleichmäßig unter öfterem
Begießen gar schmoren. Nachdem die
Roulade herausgenommen ist, kocht
man die Sauce noch mit Kornstärte
aufgelöst in etwas Wasser durch,
rührt sie durch ein Sieb, schmeckt sie
ab und reicht sie recht heiß neben der
zerschnittenen Roulade.
Schokoladenauflauf.
Pfund geriebene Schokolade, 3 Unzen
Kornstärte und etwas Vanille werden
gut vermischt, nach Belieben kann
man noch eiÄen reichlichen Löffel Ka
kao dazugeben. Dieses verquirlt man
langsam mit etwas kalter Milch und
fügt nach und nach noch Pint heiße
Milch und 2 Unzen Butter hinzu.
Diese Masse läßt man unter dejtän
digem Rühren auf dem Feuer bis
zum Dickwerden kochen, dann kalt
werden, mischt 5 Eigelbe und zuletzt
den Scknee der 5 Eiaelbe darunter.
füllt es in eine gut mit Butter ausge-
strichen Auslaufform und backt die
Speise im mäßig heißen Ofen 30
Minuten. I
Kalbsbraten Pudding.
Reste von Kalbsbraten es kaifn
auch etwas anderes Fleisch d.'zu g
nonimen werden werden feing
hackt. Ein Eidick Butter rührt man zu
Sahne, dazu drei Eidotter, Salz.
Pfesscr. eine gehabte Zwiebel uno Z:
tronensaft, soviel trockene gerledcü
wfrili ilt Vf VI 0 iv n Wii i v , ....',
wird, und zuletzt den Eieifchnee. i"
Puddingsorni jitcicht-man m.t Bau,
aus, bestreut sie mit Semme..!!;.
gibt die Masse Hinein uno kocht !
zwei Stunden im W. ssero,,oe. t
gibt gekochte Kartoffeln uno so;.-;
Sauce dazu. Kapcrnsauce zum ,
ding. Ein Kochlosfet MeH. wu
etwas Butter braun ge.ch.vitzt., u
Wasser gekocht und mit Satz. P,.
fer und Zwiebel gewürzt. Uebiigzc
bliebene Bratensauce gibt man h',n;:i,
sowie Fleischkrtrakt. Zitronensaft und
zuletzt reichlich Kapern. Die Sauce
muß sehr sämig und reichlich sein.
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