Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, January 08, 1918, Image 7

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Einfache Beschaffung eine? Wann
beeteS.
Einen warmen Fuß geben!", so
kantet das Rezept, wenn es sich um
schlechtes oder ungenügendes Fort
kommen einer Zimmerpslanze hau
dclt oder wenn sich der Garten
sreund an die Aussaat der Weiter
kultur empfindlicher und langsam
keimender Pslanzenartcn im Zirn
liier heranwagt. Ohne eine gewisse
Bodenwärme kommen viele Säme
rcien bei der erforderlichen frühen
Aussaat (Anfang bis Mitte Januar)
nicht voran. Sie keimen gar nicht
oder nur mangelhaft oder streiken
kurz nach dem Aufgehen im Wachs
tnm. Es seien hier genannt: Ve
gonicn, Glozinicn, Lobelien usw.,
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Pflanzen, die nur . unter äußerst
günstigen Bedingungen und bei srü
her Aussaat volle Entwicklung in
einem Jahre erlangen und zu rei
chcr Blule kommen. Aber auch vor
jährige Pflanzen, in erster Linie
iinollen, die über Winter ruhen und
gegen das Frühjahr hin zu neuem
Leben angeregt werden sollen, b
dürfen Kn vollkommener Entmick
lung eines warmen Fußes", ebenso
auch frisch verpflanzte empfindlichem
Topfgewächse, wie Palmen, Trace
ncn, Heliotrop, Gummibanm usw.,
so daß die Beschaffung derartiger
Vorkehrungen keineswegs einen Lu
r,us bedeutet. Wer nicht Besitzer ei
es Gewächshauses ist, dem sei das
nachstehend beschriebene praktische
lind billige Verfahren empfohlen,
das sich sür alle Verhältnisse der
wenden läßt. Tcm Ganzen liegt
das System der Wärmeflasche zu
gründe, mittelst deren wir ja im
stände sind, eine gleichmäßige und
kanganhaltcnde Wärme zu entfalten;
hält doch eine gute Wärmeflasche
zirka 810 Stunden an.
Die Herstellung des ganzen Treib-
beeteS erfolgt in einfachster Weise:
ttwa wie bei Abb. 1, und zwar je
nach Bestimmung hoher oder nicon
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gcr. Ter untere Teil ist zur Auf
nähme des Wärmekörpers bestimmt
und wird in der Art einer heraus
ziehbarcn Tischschublade hergestellt
(siehe Abbildungen 1 und 2 bei a).
Die Wände dieser Schublade werden
mit Filz gepolstert oder doppelwan
big hergestellt. Ueber diesem Kasten
ist ein starkes Drahtgeflecht ange
bracht, das als Träger der Pflanzen
dient, nachdem es zunächst eine
Mooölage erhalten hat (s. Abb. 2
und bei b und c). Sehr empfeh
lenswert ist eine Berstellvorrichtung,
mittelst deren der Trahlboden, also
das eigentliche Bcct gehoben werden
kann. Tadurch wird eine recht viel
seitige Verwendung ermöglicht. Tie
Wände sind dann in entsprechenden
Abständen zu durchlöchern, durch die
Höcker sollen die Stellsiiste greisen
(j. Alb, 2 bei d).
In Figur 1 sehen wir die Vor
richtunz in der Weise, daß das
zanze Bert bezm. der Treibkasten
zus einzelnen Aufsätzen oder Nh
rnni besieht, die je nach Bedarf er
höht oder abgenommen werden kön
cn. Handelt es sich um Zimmer
nnrn-m, die entweder frisch ver
pflanzt worden find, oder ein
jchiuächlickes Wachstum zeigen, so
wird man meist die ganze Höhe des
Aufsatzes benötigen, damit der oberc
Pflan'enkörpcr Platz hat. Bei
itnollen, die zum Antreiben vorbe
xritet worden, wie eö, im Februar
ctwa mit Nncllenbcgonien, Glori
nie usw. zu geschehen pflegt, genügt
rnittlere Höhe. Sehr flach wird das
Leet abzuheben sein, bei Saat und
2lm.
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Tie Lorrichtung, wie in Fig. 2
dargestellt, zum HeLen und Senken
deö eigentlichen Beetcö, also des
Trahtgeslechtes, dürfte Wohl am
praktischsten sein, da man es hier
in der Hand hat, je nach der vor
handencn Bvdenivärme diese zu re
geln, d. h. amählich und gleichmäßig,
den Wurzeln der Pflanzen zugute
kommen zu lassen. ' Legt man z. V,
eine frisch mit kochendem Wasser ge
füllte Wärmcflafche in Größe der
Bodenfläche etwa 14 bei 11 Zoll
in die Schublade" a, so wird
man in den ersten Stunden eine vcr
hältniömäßig tjoljc Bodenwärme cr
halten, die trotz der Einlage zwi
jchen Töpfen und Hcizraum" etwa
86 Grad F. betragen wird. Es
empfiehlt sich daher je nach dem
Empfiudlichkeitsgrad der einzelnen
Pflanzenart die Vcethöhe anfangs
mehr oder weniger von der Wärme
quelle abzurücken. Mit dem Nach
lassen der Wärme wird dann ein
allmähliches Senken erforderlich
werden. Tiefes ist bei Pflanzen in
Töpfen sast ausnahmslos empfch
lenöwcrt. Bei der Treiberei von
Maiblumen dürfte anfangs das
Gegenteil am Platze sein. Tie
größtmögliche Wärnie ist dabei er
forderlich, und es kann der Einsatz
sehr tief gestellt werden, da Maiblu
mcn bekanntlich von Anfang an gro
ße Wärme erfordern.
Tie Regelung der Wärme ist nach
Gesagtem also sehr einfach und gut
zu handhaben. Wir stellen u. a.
anfangs hoch, senken dann den Ein
satz und stellen ihn bei erfolgtem
Wechsel der Warmwasserfüllung wie;
der hoch. Sehr zweckmäßig ist die;
Anbringung eines Thermometers, I
wie auch eines Teckels, welcher eine
längere Warmchaltung zulaßt. Ter
Teckel müßte aus mehreren Teilen
bestehen, die zum Teil noch mit nin
den Einschnitten höherer mit Stamm
versehenen Pflanzen um letzteren ge
paßt werden können (Abb. 3). Bei
Herstellung eines solchen Treibt
stens achte man besonders ans g?,iü
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gende Stärke dcS Bodens. Er soll
möglichst dickwandig oder gar dop
velt aenommen werden. Tan:
konnten wir zwischen den doppelten
Bodenbrettern Asche ooer Soli an
bringen. Tie Wärme wird dadurch
niehr dem Innern erhalten bleiben
und nach oben gesührt werden.
SlltcS und neues He.
Es ist zwar den Landwirten im all
gemeinen bekannt, daß neues Heu un
fern kür dieses Futtermittel in Be
tracht kommenden Haustieren nicht be
sonders zuträglich ist. Weil aber doch
immer lolcbcs aeiiittert wird, so -sei
hier einiges über die Berfüsterung von
neuem Heu mitgeteilt. Frisches Heu
und Oehmd enthalten meist noch ziem
licn viel JUtci I uno garen ooer
schwitzen etwa 63 Wochen lang.
Diese Gärungen sind noch nicht näher
erforscht. Bor Ablauf derselben er.
zeugt das neue Heu leicht Vesuns
heitssiörungen. So hat man nach
reichlicher Äerfütterung frifchen Heues
bei Bkeroen Ziollian alle. Biulan
drang nach dem Gehirn, unregelmäßi
gen Puls und Bersoyien oeooacyn:.
Am gefährlichsten scheint stark schwit-
zendes" frisches Heu zu sein, weil es
aewöbnlick zersedende schädliche Stoffe
enthält, die aber durch Ablagern nach
und nach verschwinden. Wenn man
Milcktübe mit neuem öeu füttert, so
soll dadurch die Beschaffenheit ihrer
Milch ungünstig beeins!up,t werben.
Es wird behauptet, daß Uinder, die
mit solcher Milch ernährt wurden, an
der Kindercholera erkrankten. Tiefe
Milch enthielt in großer Menge Heu-
bazillen. die als jtrankyeitöur achen
angesehen wurden. Solche Bazillen
findet man überhaupt in der Milch
von uhen. ölk als yallpliackiicyiies
litt neues feu erhallen. Ter
Dukckfall der Kinder hörte aus. so
bald die betreffenden Kühe wieder äl
teres Heu erhielten. Ist m.m genö
tigi. frisch geerntetes Heu alsbald zu
rerwenden, so soll man es, wenn noch
lltes vorhanden t. mit solchem oder
mit Stroh, gemischt verfüttern; dies
empfiehlt sich ouch noch einige Zeit
nach beendeter Gärung des Heues.
Neues Heu wird in der Regel, beson-
ders von Tieren, die länger Zeit kein
gutes Heu bekamen, sehr gierig gesres
sen und deshalb nicht gut durchge
kaut. Man darf daher dem Lieh nicht
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zu viel auf einmal davon vorlegen.
Bei der Verfütterung von neuem Heu
muß man also immer vorsichtig sein,
namentlich, wenn eö etwa feucht ein
gebracht wurde und noch nicht voll
ständig vergoren hat. Bei guter Auf
bewahrung deS Heues, also bei nicht
zu hoher Uebereinanderlegung und
infolge dessen nicht zu starker Pres
sung in luftigen, trockenen Räumen,
verändert es sich nach ersolgter Gä
rung in Bezug auf seine Zusammen-
setzung und Berdaulichieit ziemlich
lange nur wenig.
Wo das Heu sehr warm lagert, wo
es nicht ganz trocken eingefahren wur
de, wo es fest eingestampft wird, wo
zarte Teile verloren gehen, wie dieS
in der Praxis häufig geschieht, wird
es im Lause der Zeit armer an Rahr
flössen und schwerer verdaulich. Es
ist also beim Heu ebensowenig wie bei
einem anderen Futtermittel empseh
lenswert, es zu lange zu lagern, denn
altes Heu hat einen bedeutend gerin
geren Nährwert als einige Zeit vergo
renes. Ueber ein Jahr altes Heu ist
meistens ein ungeoeihlichcs Futter,
es hat seinen erfrischenden, anregenden
Geruch verloren, es ist von Heumilben
zerrissen, morsch und staubig und zer
bröckelt leicht. In diesem Zustan!
wird es nicht mehr gerne gefressen
und wirkt wegen seiner staubigen Äe
schaffenheit belästigend auf die At
mungswerkzeuge ein; man verabreicht
es meistens gemengt mit .anderein
Futter.
OSO
Salz für Schivciue.
Das Salz ist den meisten Tieren
ebenso zuträglich wie den Menschen
Tiere in wildem Zustande suchen
nach Salzquellen oder Salzlecken
wo sie diesen ötaturtrieb befriedigen
können. Tie Schweine scheinen da
Verlangen nach Salz allerdings
nicht in demselben Grade zu besitzen
wie die anderen Haliötiere, doch neh
men sie es auch gerne soiuohl auf
der Weide als im Stalle, und es ist
jedenfalls zweckmäßig, ihnen sietz
Salz zugänglich zu machen. Werden
die Schweine mit gekochtem Futter
geflittert, so wird . dasselbe durch
eine mäßige alzbeimifchung verbes
Zert und verdaulicher gemacht, as
Verhältnis sollte ungefähr dasselbe
sein wie bei den menschlichen Spei
cn. Dem Magen der Schweine wird
gewöhnlich zu wenig Aufmerksamkeit
geschenkt. Es wird vorausgesetzt, daß
sie lange hungern tonnen. iee
Unaufmerksamkeit ist dann auch die
Ursache der mannigfachen, unter
den Schweinen vorkommenden
Krankheiten. Regelmäßige Gaben
von Salz nebst etivas Schwefel und
einmal wöchentlich etwas Holzkohle
werden dan beitragen, daß die
Tiere stets bei gutem Appetit find,
gehörig verdauen und Störungen in
den Eingeweiden nicht vorkommen.
Tie Gesundheit und die Verdauung
wcrdeil zweisellos auch gefördert,
wenn die Schweine etwas Kalk er
halten, oder eine kleine Gabe von
Magnesia dein Futter beigemengt
wird. Die Schweine leiden oft an
Berdauungsbeschwcrden, veranlaßt
durch Zuvielfressen. Wenn ihnen bei
solcher Gelegenheit die genannten
Hilfsmittel erreichbar find, dann
führt der Naturtrieb sie darauf hin,
diese zu benützen, wodurch der mci
stens folgende Turchjall verhindert
wird. Zur Sommerszeit kurieren sie
sich selbst, sie verhindern die Magen
k..anlheit durch Grasfrcssen, welches
abführt. Zugleich verzehren sie Erde,
morsches Holz und Kohlcitstücke. wel
che das Gleichgewicht bei der Ver
daiiung aufrecht erhalten.
Appetit dcS MaulwnrfS.
In Feld und Garten wird der ge
wohnliche Maulwurf ode? Mole"
von den meisten verwünscht, wo im
mer sie Spuren seiner wühlhuberi
schen Tätigkeit bemerken. Aber es
wäre wohl gut, etwas mehr von ihm
zu wissen, als die Tatsache, daß er
Gras- und andere Wurzeln zerstört.
Er ist auch ein großer Berzehrer
von allerlei kleinem Getier, welches in
der Hauptsache zu den Schädlingen
gerechnet wird. Und sein Appetit ist
ein geradezu unglaublicher! Darüb-r
hat man neuerdings interessante Un
tersuchungen angestellt.
Man hat dabei ge unocn, daß der
Maulwurf in der Menge von Wur
mern sein eigenes Korper - Gewicht
in 24 Stunden fressen kann und frißt,
falls er Beute genug findet. Berglei-
che mit dem Nahrung? - Verzehr und
dem Gewicht des Menschen erge
ben, d,ß der erwachsene Mensch, wenn
er im gleichen Berhältnis essen würd',
jeden Tag 150 Pfund Nahrlingsmit
tcl zu verschlingen haben müßte!
Man stelle sich vor, wie hoffnungslos
unter diesen Umständen z. A die Auf
gabe des Nahrungsmittel - Kommis-
särs Hoover wäre.
Bon einem einzigen Maulwurs. der
kaum 4 Unzen wog. stellte man ge-
nau fest, daß er in einen Monat 120
Unzen Nahrung beischlang, meistens
tierische. Solche ist natürlich nur
möglich, wenn der Bcrdauungs - Ap
parat entsprechend vorzüglich einge-
richtet ist und entsprechend rasch nrbei-
tet. Ader Jndigemon gibt es ja lm
wilden Tierreich überhaupt nicht.
Offener Schreibebrief des
Philipp Sauerampfer.
ei.
Mein lieber Herr Nedacktionär:
Wisse Se auch, daß
mich die mehrschte
von die Stammgaschl
Barber geruse hen?
Dos hen ich awwer
dorchaul ni. aeauche.
Ich hen gesagt, wenn
ich euch nit mehr als
Philipp gut genug
sin, dann sin ich euch
ttvwerhaupt nit mehr
gut genug. Ich will
kein Nmiame un
wenn ich noch mal
so en Tabk böre
ouyn. dann seht Ihr mich nie nit
mehr in den hier Tscheunt.
Da hen se all ganz schrecllich an
gewwc? se hen gesagt, wenn ich so
dünnhäutig un so sennsitief wär.
dann sollt ich gar nit mehr zu ihren
onscy romme un wer mit sie bahr
meneisse wollt, der müßt en Tschohk
macye rönne, awwer auch ein ep
prieschjehte. Awwer se ten mich doch
geprammist. daß se mich nit mehr
Barver rufe wollte un da hen ich ja
m,: meine Dtorie fort fahre könne
Zuerscht nemme mer eins," hen ich
gesagt un wie mer den Drin! gehabt
Yen, da hen ich gestart:
Ich hen euch also verzählt, wie
ich mein erschte Kostiemer im Stuhl
gehabt hen un wie ich mel Meister
stück hen mache solle, das meint, wie
ich den Kostiemer hen schehfe derfe.
zch hen in die erschte Lein die Ein
feifung vorgenommen un dadrin
warn ich en Eckspert, da hat mich kei-
ner drin biete könne. Mein Mann
hat schließlich da in den Schehr geleae
un sei Fehs hat geguckt, als ob en
Behler e recht dicke Frahsting driw
wer gesprett hätt. Und danr is es
losgange. Ich hen mei Rehser in
Schehp gebracht, hen noch en diese
Seufzer gelasse un dann hen ich den
erschte Strich gemacht. Ich hen, off
Kohrs en gute Hold hen müsse un
sor den N:efen hen ch mit meine
linkshändige Hand feine Nos getäk-
kelt. Es kann sein, baß ich in die
Eckfeitement ihn e wenig fest ge
skwiest hen, biekahs er hat gewickelt.
als ob er dran wär zu soffokehte.
Das hat mich awwer nicks ausge-
macht. Ich hen ruhig weiter ge
schehft, bis er es nit mehr hat stende
könne, da sin ich mit meine linte Hand
ausgeschlippt un sin mit mein Dau
me in sein Auge komme. Ich denke
ich hen es ihn puttienier' ar.sgestoche,
awwer so ebbcs kann arig leicht hap
pene. Well, er hat sich sein Auge ge
riwwe und hat gesagt, ich wär e
dummes Rindvieh un ich sollt mich
mei Lehrgeld Widder gemwe lasse.
Auch da drum hen ich nicks gewwe.
Ich hen wenigstens die Sättisfäck-
schen gehabt, daß bis, setzt noch kein
Blut gefloffe war. Awwer das is ja
auch noch komme. ;
ie ich mit die eine Seit von sei-
ne Front durch war, hen ich gedenkt
ich besser geb ihm for gut Mescher
noch emal den Wonztohwer uri hen
mit mei Nehser noch so en recht ahr-
tistische elegante Schnörkel gewwe un
das is, was ich nit hatt duhn solle,
biekahs der Kostiemer hatt mit einem
mal en Schniefer v?n sich gewwe.
mitaus daß ich ebbes davon geahnt
hen. Ich hen schnell das Nehser eweg
pulle wolle, awwer ich sin damit an
seine Nos hänge qebliwwe, .wo er
grad e Drehung nach Nordwest ge-
macht hat. Das Riesolt war en
Koti in sein Geruchsorgan, der nit
von schlechte Eltern war. Das Blut
is eraus gespritzt, als wenn es aus e
Feier-Jnschein komme wär. Gekrische
hat er, als wenn ich ihn den Lebens'
nerv unnerbunne hätt. Der Bahs
gleicht Herbeigelaufe komme un
Hai den Kostiemer mit e Sähf einge-
robbt, so daß er nach so ebaut zwan-
zig Minniis nit mehr geblut hat,
awwer ich sin chuyr, va er in sei
ganzes Lewe die Skahr nit mchr ver
liere duht un wenn er noch nein un
fufzig Jahr lewe duht.
Ich hen sein Fehs lefinnifcht un
hen ihn noch so ebaut siwwe mal ge-
koit, awwer lang nit mehr so bös,!
wie das erschte mal. vlit ich mit
ihn fertig war, hat sein Fehs ge
guckt.als ob er durch e Barbwcier Fen,
ge.'rawwelt wär. Er hat zu den"
Barber gesagt, er hätt recht gehabt,
so wär er in sei ganzes Lewe noch
nit geschehst worde. Der Bahs hat
awwer zu mich gesprochn Nau lisseii
Phlipp, du bist en ariq guter Kerl
un ich gleich dich sehr gut, tu hast t
ganze Menge splendide Fietschers
ebaut juh, awwer als n Barber bist
d e Fehlchcr, so was mer auf deitfch
sage duht. en Fibel. All den Trüb
bel zu den ich gange sii. der war for
naiting. dich könnt ich noch nit tröste
e Pig zu schihfe; du bist en großer
Lammacks odder wie mer auf deilsch
sage duht en großer Bub. Ich hen
den Schapp jetzt schon for die letzte
zwanzig Jahr awwer in ,die ganze
Zeit is hier noch nit halb so viel
Blut geflosse. als wie du bei den eine
Kostiemer gewehstet hast. Die? hier
is en Barberschapp, awwer kein
Bi?!schcrschapp un aus dich werd nie
mals nit en Barber. So besser päck
deine Belongingl un gitt aut!" (
Ich hen kein Wort gesagt. Awwer
daS is mein letzter Dag in den Bar
uertrehd gewese.
Womit ich verbleiwe
Jhne Jhrn hewer .
Philipp Sauerampfer.
Neues aus
Rntur- und Azeilkunde.
Aufgesprungene Haut.
Der Winter ist gekommen, und es
beginnen sich alle die kleinen Leiden
und Unannehmlichkeiten einzustellen,
die wir alljährlich mit dem Winter
wiederkehren sehen. Dazu gehören
nun auch die Veränderungen der
Haut, die man gewöhnlich als auf
gesprungen" bezeichnet. Der Borgang
besteht darin, daß die Haut spröde
und rauh wird und kleine, zunach,,
kaum sichtbare, allmählich immer grö
ßer und ticser werdende Einrisse
zeigt. Die Asfektion 'st sehr lästig
und hier und da auch schmerzhaft, je
denfalls nicht schön, ginz aogesehen
davon, daß solche offenen Stellen an
den Händcn leicht Veranlassung zu
Infektionen aller Art geben. Die
Haut kann, wenn die Affektion heftig
ist,, in einen Entzündungszustand
versetzt werden und auch erhebliche
Anschwellung zeigen. Die Ursache
für aufgesprungene Hände liegt meist
in einer ungenügenden Trocknung.
Bei Kindern ist vor allem das Han
tieren mit Schnee die Grundursache.
Um sich vor dem Uebel zu schützen,
empfiehlt es sich, die Hände über
Haupt dauernd gut zu pflegen, ihre
Haut geschmeidig zu erhalten. Es
geschieht dies in der rauhen Jahres-
zeit am besten durch Gebrauch von
Glyzerin, nur kommt es darauf an,
bestimmte Regeln innezuhalten. Man
soll die Hände in Wasscr von Zim
mertemperatur gründlich mit Seife
reinigen, m reinem Wasser spulen
und dann mit einem weichen Hand
tuch nicht abreiben, fondern abtup
fen, so daß eine gewisse geuchtigkei
auf der Haut zurückbleibt. Ist das
geschehen, dann nimmt man von che
nusch reinem Glyzcrin te einen Trop
fen, nicht mehr, in jede Hohlhand
und verreibt diesen wahrend einiger
Minuten so, daß die Hände vollkom-
men trocken werden, ohne irgendwie
klebrig zu bleiben. Die meisten Men-
schen nehmen viel zu viel Glyzerin
Zwei Tropfen genügen vollkommen
Es ist verkehrt, warmes oder gar
heißes Wasser zu nehmen, weil da-
durch die Haut unnötig aufgelocker
und für Witterungscinflüsse noch
emp mdllcher wird. Wer es sich an
gewöhnt, nach jedem Waschen oder
mindestens einmal am Tage diese
Prozedur vorzunehmen, wird nu-
mals an aufgesprungenen Handen
leiden. Ist die Haut aber schon as
fiziert, und hat sich eine Entzündung
herauiSgedildet, dann muß man Fet
z Hilfe nehmen, und das ge chich!
gewöhnlich am besten nachts, indem
man die Hände mit Fett einschmiert
und leinene, nicht wollene, Handschuhe
hinüberzieht. Bei der Neigung zu
derartigen Asscltionen muß als er
sie Regel gelten, stets bei rauher oder
kalter Witterung Handschuhc zu tra
gen.
Bekämpfung der Masern.
Die' Masern nehmen unter den
häufigen Krankheiten msostrn eine ei.
genartige Stellung ein, als sie zu
wenig gefürchtet werden, während die
meisten anderen Leiden eher eine lle
berschätzung ihrer Gefährlichkeit er
fahren. Kann man doch oft genug
hören, es sei ganz gut, wenn ein Kind
die Masern bekomme, damit es diese
Krankheit dann ein für allemal ab-
gemacht habe. Abgesehen davon, daß
eine Wiederholung der Erkrankung
auch bei Masern nicht selten ist, sind
die Falle von schweren und sogar too
lichen Masernerkrankungen viel häw
figer, als man glaubt. Auch darin
unterscheiden sich die Masern zu ih
rem Nachteil von anderen ansiecken-
den Kraniheitcn, daß ihre Ersor
schung bis auf den heutigen Tag un
genügend geblieben ist und der Arzt
eigentlich tvenig zu ihrer Hebung tun
kann. Ein Leitartikel des Lancet
spricht es geradezu aus, die Bekämp
fung der Masern sei weniger eine
Aufgabe der Medizin als , der Kran
kenpflege. 5lennt man doch trotz aller
Nachforschungen noch nicht einmal
den Erreger der Masern. Ist aber
jener Satz richtig, so ergibt sich dar
aus die Notwendigkeit, mehr als bis
her dafür 'zu sorgen, datz die Kinder
aus ärmlichen Familien, wenn sie an
Masern erkranken, eine möglichst gute
Pflege erhalten. Die Zahl der an
Masern sterbenden Kinocr ist immer
noch erschreckend groß, und viele von
ihnen, dielleicht die Mehrzahl, sterben
nur, weil die Eltern aus Unerfahren
heit ciitx anderer Unfähigkeit nicht
imstande sind, ihnen die richtige Pfle
ge zuzuwenden. Auch die Zahl der
Erkrankungen ließe sich woh. vermin
dern. Die Gleichgültigkeit, die denMa
fern gegenüber auch von vielen Aerz
ten und Gesundheitsdeamten beobach
tet wird, wird durch die Annahme
veranlaßt, daß die Ansteckung der
Umgebung durch einen Krankeitsfall
nicht zu vermeiden sei, weil die
Krankheit früher ansteckend wird, als
sie durch Auftreten des Hautauk-
schlags oder anderer Merkmale er -
kennbar wird. DaS ist richtig,, aber
dasselbe gilt auch für andere Krank-
beiten. Scharlach, Diphtherie oder,
Thphus, und diesen Leiden gegen
über wird, nur weil sie mehr gefürch
tet erden, trotzdem eine erhöhte Auf
merksamkcit gewidmet. Hauptsächlich
sollten die Schulärzte darauf achten,
eine Benachrichliguug über das Auf
treten von Masern zu erhalten und
zur Einleitung schützender Maßnah
men zu benutzen. Durch strengste
Fernhaltung auch der krankheitsver
dächtigen Kinder aus der Schule
oder durch vorübergehende Schließung
einiger Klassen ließe sich gewiß die
Ausbreitung mancher Mscrncpide-
mien verringern Auch sollte mehr
Bedacht auf die Einrichtung befände
rer Abteilungen für Masernkranke in
den Krankenhausern genommen wer
den.
Wichtigkeit des GurgclnS.
Kinder müssen beizeiten gurgeln
können, denn mit dem Winter ist die
Zeit der Halskrankheiten wieder da
Nicht früh genug können die Kleinen
zum Gurgeln angehalten werden, und
bei einigermaßen gutem Willen sei
tens der Eltern ist es sehr gut mög
lich, daß die Kinder schon mit zwei
Jahren das Gurgeln recht geschickt
ausführen. In gefunden Tagen soll
man sich der kranken erinnern, und
wie wesentlich hoffnungsreicher kann
man den Ausgang einer Halsentzuw
dung, um das geläufige Wort zu ge
brauchen, abwarten, wenn das er
krankte Kind bereits gurgeln kann,
als wenn die Mutter auf die Ber
ordnung des Arztes eingestehen muß:
Mern Kind kann nicht gurgeln.
DiesesNichtkönnen beschränkt dasBor
gehen gegen dieKrankheit in sehr nach
teiliger Weise, da diese meistens durch
Ansteckung hervorgerufen ist und die
dagegen nutzlichen saulmsverhindern
den Lösungen wohl äußerlich ge
braucht werden können wozu auch
das Gurgeln zu- rechnen, ist aber
beim Berschluckeniehr bald Bergig
tungserscheinungen hervorrufen wür
den. Es sei daher die allererste Auf
gäbe der Erziehung, die Kinder zum
Gurgeln und zum Reinigen des
Mundes anzuhalten, um sie dadurch
einmal vor den verschiedenen Hals-
krantheiten überhaupt zu behüten,
weil eine systematische Mundpflege
häufig deren Krankheitskeime im Be
gmn vernichten wird, und um zwei
tens im , Krankheitsfalle selbst jede
Hilfe zu ermöglichen. Diejenigen
Eltern aber, die ihre Binder ganz
besonders behüten wollen, mögen sie
neben dem Gurgeln noch oas Aus
spülen der Nase lehren, um auf die
sem Wege auch die hinteren Rachen
Partien äußerlichen Mitteln Zugänge
lich zu machen, was durch das Gur-
geln allein nicht gelingt. Beim Aus
spülen der Nase, sei es mit der Hand
nach bäuerlicher Art, sei es mit dem
Irrigator von geringer Höhe aus, sei
es mit dem eigens dafür konstruier
ten Nasenwännchen, muß freilich eine
gewisse Borsicht beobachtet werden,
damit die Spülflüssigkeit nicht in die
Ohrtrompeten gelange und im Mit-
telohr sehr schmerzhafte Entzündun-
gen hervorrufe. Langsam aber kräf-
tig ziehe man die Flüssigkeit auf, bis
man sie auf dem Hinteren Zungen-
gründe schmeckt und zum Teil aus
dem Munde ausspucken kann. Denn
da es nicht nur auf die Reinigung der
Nase, sondern auch auf die Bespü-
lung der Hinteren Nachenwand an-
kommt, muß ein Teil, der Flüssigkeit
bis in den Mund gezogen werden,
was die Kinder bei einigermaßen gu-
tem Willen aber sehr leicht lernen,
ohne daß ,?e etwas in den Magen
lausen lassen.
Nadclfisch und seine Tasche.
Viele glauben noch bis jetzt, daß
das 5!änguruh das einzige Tier sei,
welches seine Jungen in einer natür-
lichen Leibtasche herumträgt; man hat
aber schließlich einen Fisch entdeckt,
welcher dieselbe Einrichtung aufweist,
aber in noch etwas merkwürdigerer
Art.
Das ist der, einem großen Teil des
Publikums noch völlig unbekannte
Röhrenfisch, in Europa meistens Na
delfisch. oder Seenadel genannt. Er
hat etwas Aehnlichkeit mit einem
kleinen Aal und wird etwa einen
Fuß lang und einen Zoll dick. Un
gleich dem Aal, hat er aber sehr
lange Kinnladen; und der ganze Kor-
per mit Ausnahme der Leibtasche ist
durch eiwArt Schiitzpanzer bedeckt,
statt der schuppen.
Die Leibtasche, an der unteren
eite des Körpers befindlich, ist nur
beim einen Geschlecht vorhanden,
und zwar auffallenderweise beim
Männlein! Die Mutter legt dem
Männlcin die Brüt einfach in die
Tasche. Wenn der Fisch aus dem
Wasser genommen wird, und die
Jungen aus der Tasche in das Was-
fer zurückgeschütlet werden, so scher
nen diese nicht imstande oder nicht ge-
neigt zu sein, davonzuschwimmen;
wird aber der Bater gleichfalls in
das Wasser zurückgebracht, so bege
ben sich sofort die Jungen wieder in
die Tasche.
m m m
Blutvcrgisttilng.
Der Ausdruck Blutvergiftung wird
von vielen Menschen sehr oft ge
braucht, ohne daß damit immer rich-
üat Begriffe verknuvit erden. I
Wenn irgendwelche Gifte sei es,
daß es sich um Bakterien selbst oder
deren Produkte handelt, sei es, daß
nicht organisierte Substanzen in
Frage kommen, die giftig wirken
in den Blutkreislauf gelangen, so
werden sie im ganzen Organismus
herumgeführt und können eine Blut
Vergiftung hervorrufen Man sieht
schon daraus, daß eine Blutoergif
lung leine besondere Krankheit be'
zeichnet.
Nun hat man sich im allgemeinen
allerdings daran gewöhnt, mit dem
Ausdruck Blutvergiftung ganz be
stimmte Formen von Erkrankungen
zu bezeichnen, wenigstens in Laien
kreisen, während die Aerzte in der
Medizin diesen Begriff nicht beson
derS unterscheiden. Es kommt hin
zu, daß die Blutvergiftung durch
aus nicht immer das Hauptsymptom
darstellt; Veränderungen und Zer
störungen an Organen zum Beispiel
können dieses und noch viel wichti
gere Krankheiiserscheinungen hervor
rufen. Es gibt nun eine Reihe von
Erkrankungen, die für gewöhnlich lo
kalisiert verlaufen, wie etwa eitrige
Abzesse. Wenn nun von diesen aus
das dort vorhandene ursächliche Gift
cder jenes, das während des Krank
heitsvorgangs produziert wird, auf
dem Weg der Blutbahn im ganzen
Körper verschleppt wird, dann würde
der Ausdruck Blutvergiftung am ehe
sien passen. Nehmen wir einmal an,
ein Mensch verunreinigt eine kleine
Wunde an der Hand, es kommt zu
einer lokalen Eiterung, plötzlich tritt,
Fieber auf, der Arm schwillt an, die
Lymphgefäße und Drüsen entzün
den sich, dann haben wir das Bild
der sogenannten Blutvergiftung, oder
wie der Fachausdruck besser lautet
Sepsis. Das heißt septische Stoffe.
Gifte also, sind durch die Blutbahn
und natürlich auch durch die Lymph
gefäße im ganzen Körper verbreitet
worden. Kommt es nun in unserm
Falle zu einer allgemeinen Eiterver
breitung, wird die Eiterung acnera
lisiert, dann spricht man auch wohl
von Pyaemie.
Das Bedenkliche jeder derartigen
Blutvergiftung liegt in der Gefähr-
dung lebenswichtiger und überhaupt
aller Organe Gemeinhin kann man
sagen, daß die Verschleppung orga-
nisierter Gifte, der Bakterien, unter .
Umstanden noch nicht so bedenklich
und gefährlich ist wie die Verschlep
pung der von ihnen produzierten
Gifte, der Toxine. Gegen die letz
teren ist der Organismus oft macht
loser als gegen die ersteren, und auch
unsere Therapie befindet sich nichi
selten in gleicher Lage. Eine Seps.s
ist stets etwas sehr Ernstes. Zur
Entstehung einer derartigen Blut
Vergiftung bedarf es immer einer
Verletzung, einer Wunde zdiese kann
allerdings unendlich klein sein, der
Stich mit dem Borstenhaar einer
Nagelbürste genügt, um die Ein
gangspforte sür gefährliche Krank-
heitserreger zu bilden. Daher soll '
man gerade . mit kleinen unscheinba
ren Wunden sehr vorsichtig sein.
Auch vom Darm aus können ahn
liche Prozesse sich entwickeln, über de
ren wahre Entstehungsursache wir
oft vollkommen im dunkeln bleiben.
Warum nun m einem Fall eine
Blutvergiftung sich entwickelt, im an
dern ganz ähnlichen nicht, ist schwer
oder gar nicht zu sagen. Es spielen
dabei offenbar individuelle Verschie-
denheüen eine große Rolle. Eine
Blutvergiftung kann auch auf Kör
perteile beschränkt bleiben und nur
langsam Fortschritte machen; je lo
kalisicrter sie ist, desto leichter kann
man eine Heilung erzielen. Ter
menschliche Körper hat eine ganze
Reihe von Schutzvorrichtungen gegen
Gistverfchleppung ; wurden die
Schutzmittel, deren vornehmstes die
Lymphdrüsen sind, überhaupt nicht
vorhanden sein, so wären die Ver
gistungen an der Tagesordnung.
Alter Tierquälerei Sport.
Noch heute schreibt die ver
dienstliche Zeitschrift Our Dumb
Animals" kommt es auf manchen
amerikanischen Eounty . Jahrmarkts,
esten vor, daß eine gewisse Klasse
Leute sich an dem Sport des Ein-
fangens eines mit Fett eingeschmierten
E-chweines vergnügt. Das Fangen
oder Festhalien des , Tieres ist mit
großer Schwierigkeit verknüpft und
mag manche komische Auftritte die-
ten; es ist aber vor allem eine ver-
wersllche Tierquälerei.
Wir sind schon verschiedentlich er
sucht worden, für ein ,Gesctz zu wir
ken. welches eine solche Gepflogenheit
direkt verbieten würde. Doch sinc
wir überzeugt, daß dieses Unwesen
schon vollkommen durch die allgemei
ne gesetzliche Bestimmn ,g gedeckt sei
sollte, welche alle Berursachung un
nötigen Leidens" untersagt. Und ec
ist uns auch' noch immer ßtlungen
derartige Schaustellungen zum Ei
halt zu bringen, indem wir dn
Veranstaltern warnend ankündigen,
daß eine gerichtliche Verfolgung' für
jeden Fall von Grausamkeit eingelei
tet werde. Das Publikum sollte
uns darin unterstützen. Möge in der
kommenden Saison nichts, ergleicheu
mehr dorkommenl '