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About Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926 | View Entire Issue (Jan. 7, 1918)
. Scito 2 Tägliche Omaya Tribüne Montag, den 7. Januar 1018. le w 5 Tägliche Wmaha Tribüne TRIBUNE PUBLISHING C0.-VAL. J. PETER, President. 11 Howard Str. Telephon: TYLER 340. Omaha. Nebraska, Des Jloines, la, Branch $m tta Tageblatts: Turch dcn Tröge?, pcr Woche 10c; durch die per Jahr $..X); rmzelne Nummern 2c. Preis des Wochen mm: Bet strikter Gorauöbezahlunq, pe; Jahr $1.50. Entered aa Becond-class matter i "" linder tue act of Omaha, Neb., Montag, Alle deutschen Zlichtbiirger müssen sich registrieren lassen. m einem Deutschen, von dem crgei'ucer uno m serncr Graicntfe gut cmgescfjcn unö bekannt ist, dessen Harnen wir aber nicht angeben können, erhielten wir folgende um Aufklärung ersuchende Zuschrift: Ich lese in der Tribüne vom 31. Dezember auf der ersten Seite einen Artikel, dasz ein Negistrations.Zwang für Teutsche jetzt bestellt. Nun möchte ich gerne wissen, ob dieses neue Gesetz auch mich betrifft. Ich bin schon 30 Jahre I;ier im Lande, habe bis jetzt aber nur meine ersten Bürgerpapiere herausgenommen; bin also noch nicht vollständig Bürger geworden. Muß ich mich nun auch noch registrieren lassen? Meine minder sind schon erwachsen, und, da sie in diesem Lande geboren sind. sind e also schon Bürger hier. Können Sie, mir die gewünschte Auskunft zukommen ianmr Ja, Sie müssen sich registrieren lassen, uud mit Ihnen jeder deutsche Kagewanderte, der sich i derselben Lage befindet und seine zweiten Bürger jjoöicre nicht bescht. Es ist äußerst bedauerlich, daß Leute, die 30 Jahre lang im Lande wohnen, es versäumt haben, sich das volle Bürgerrecht zu erwerben. Noch bedauerlicher aber ist. das; scheinbar eine gröbere Anzahl solcher Leute vorhanden ist. Sie alle müssen sich jetzt registrieren lassen. Richter cynch"! Eine recht traurige Erinnerung an das vergangene Jahr, frischt der Ferickt über die Lynchmorde in diesem Zeitraume auf. Es ist ja gerade kein Genuß, sich im Geiste in solche häßliche, Vorkommnisse zurück zu ver seinen, doch soll man einen bitteren Trank nickt zurückweisen, wenn man einigermassen bie Hoffnung hegt, das; er zur Genesung beitragen könnte. Und eine böse verhängnisvolle Krankheit ist dieses recht und gesetzlose Hin würgen dön Mitmenschen und Mitbürgern, eine Schmäch und Schande vor der ganzen Welt. , Bon einem Nückfall in alte gesetzlose Zeiten zu reden, celft nicht wohl an. Jene Zeiten, wo die Pfadfinder und Vorkämpfer menschlicher und bürgerlicher Entwickelung inr Kampfe mit Wilden und AuZwürflingen der eigenen Nasse auf sich selbst angewiesen waren und das Sftccrjt in die eigene Hand nehmen mußten, wenn sie nicht untergehen wollten, diese Zeiten der Ordnungsmänner, der Regulatoren", sind lange vorbei. Heute gehören die Vereinigten Staaten durch staatliche und bür gerifhe, gesetzliche und gesellschaftliche Einrichtungen zu den führenden Ländern der Welt. Tie Bürger eines solchen Landes haben deshalb die bürgerliche und sittliche Verpflichtung, die Ehre des Landes hochzuhalten, und dazu müssen sie für Aufrechterhaltung der öffentlichen Ordnung und Durchführung der geschlichen Einrichtungen jederzeit und unentwegt ein. treten. Hikt aber das eintreten für Recht und Gesetz, wenn Bürger sich soweit vergessen, dem Gerichte vorzugreifen, ja mit Gewalt das Gericht an der Ausübung des Rechts zu hindern, indem sie Angeklagte oder sogar nur Verdächtige der staatlichen Macht ode nicht zu reden, dasz sie bei diesem verhöhnenden Bcrfahren sich zu dcn gcner Jahrhunderte hinreißen lassen und foltern, ja bei lebendigem Leibe keine Entschuldigung, denn das ist ein Vergehen n sich ist ein Verbrechen schönigende Bezeichnung Richter Lynch" nimmer hmwcg. Es ist nicht ein lbsiindiehandnchmm des Kcchts, es ist ein Verbrechen am Volke. Daß die eigentliche Heimat dieser Lynchmorde unsere südlichen Staa ;:, die ehemaligen Sklavcnstaaten, sind und das; die mcrstm Opfer Far t;i; waren und div Ursache Angriffe dieser Farbigen auf weiße Frmum, das ist ein Kapitel für sich und ein 'recht düsteres dazu. Das ist der Zluch dc3 alten klavcnwescus, der nicht ,m Wesen lange begraben liegt. Es mag und Bildungsarbnt kosten, ehe der bot Mist zur Ruhe kommt. An diese? Arbeit aber sollte das ganze Volk teilnehmen und mit allen Kräften die Behörden in der Unterdrückung des Lynchwcscns unterstiitzcn. Zur Geschichte des Frauenstimmrechts. ?ün Donnerstag nächster Woche soll den jetzt getroffenen Mntachun dett zufolge im Kongreß mit der werden, Lurch ein Amendement zur Bunöesversanung Den grauen im mnxn Lande das allgemeine Stimmrecht zu verleihen. Tie Bewegung für das allgeuieine Frauenstimmrccht früheren Zeiten abgesehen, im letzten Tnncl des vorigen Jahrhunderts ihren Anfang, als bald nach Beendigung des Bürgerkrieges das soge nannte Nekonstruktions'Amcndcment zur Bundesverfassung, das vierzehnte, ar.genommen wurde. Dies Amendcment besagt in seinem ersten Para graphen, daß alle in den Wer. Staaten geborenen oder naturalisierten Personen Bürger der Vereinigten Staaten sind, und daß kein Staat durch Erlaß von besonderen Gesehen die Vorrechte und Gerechtsame von Bür gern der Ber. Staaten verkürzen darf. Hier iit zwischen männlichen und weiblichen Personen kein Unterschied gemacht, woraus zu schließen wäre, daß beide die gleichen Rechte genießen sollten. Im zweiten Paragraphen ist jedoch, ausdrücklich von dcn Wählern männlichen Geschlechts die Rede, als von, der eventuellen Verkürzung des Wahlrechts durch Gesetzgebung der Einzelstaaten und den Folgen solchen Vorgehens gesprochen wird, was dahin ausgelegt wurde, daß das Wahlrecht dem männlichen Teile der Bevölkerung vorbehalten sei. Im Sinne dieser Auslegung entschied auch einige Jahre später das Oberbundcsgericht die Frage, und seine Entscheidung besteht auch heute noch zu Recht. $nx Jahre 1877 wurde das Stimmrechts-Amendeuient fast wörtlich genau so, wie es jetzt den Kongreß vorliegt, von Senator Sargcnt von California eingebracht, unS seit jenem Jahre ist es in jeder Sitzung mit Ausnahme einer einzigen immer wieder von neuem eingebracht worden. Während dieses vierzigjährige Zeitraumes ist es siebenmal günstig und neunmal ungünstig von dcn betreffenden Ausschüssen einbcrichtct wor int, wurde jedoch nur dreimal in beiden Häusern ernstlich zur Debatte wellt. Beim ersten Mal, im J?lr? 1877. wurde der Antrag im Senate mit 81 gegen IG Stimmen abgelehnt; im Jahre 1014 wurden im Ser.nic 31 Stimmen dafür und 34 Stimmen dagegen abgegeben, und der Antrag ging wegen Mangels der notwendigen Zweidrittel-Mehrbeit i-er-laren. " 'Im Hause wurde cr im Jahre ISIS mit 201 gegen 174 Stimmen' abgelehnt. Nachdem der Senat im Jahre 1877 die Resolution abgelehnt hatte, Cvrf rarsten die Fraucnstünmrcchtleritmen viele Jahre lang ihre Propa 2ctba für allgemeines und gleiches Stimmrecht auf die einzelnen Staaten, --e Z-t n"l wenig oder gar keinem Erfolge. Bistum Jahre 1910 rrcn nanyg solcher Staatskampagncn unternommen worden, von denen -rj ri;r ;rci erfolgreich waren. Seit dem Jahre 1010 sind weitere 1r 5"- -r Zte'cliNrm.pstgura vor sich gegangen, und heute gewährt ein ; l irr Zi:--t .i der Union den Frauen das volle Bürgcrreckzt. W 1W .CM'üIijw Abstimmung ausfallen wird, ist nicht mit abfoluier :."y-.;v'nt; die Befürworter des Ämendements scheinen der An. z einlich sicher zu sein, und es muß zugegeben werden, ; "" , a' ')T.b für ihre optimistische Auffassung haben. r nech zuckerlcsen - da w'rd unseren " -es u!r-Z lirm ' f irel.Dii i R 'Zcpt c : 'r . t ?rr K ..-te r v'M ... :c, i -t Office: 407--6th Ave. llaxcb 14, 1912, at the postoffice os Congress, March 8, 1879. den 7. Januar 1918. wir Grund haben anzuuchmcn, daß entreißen und umbringen! Davon alles Gesetz und alles Rcchtsgcsühl unmenschlichen Grausamkeiten vergan und ihre unglücklichen Opfer martern verbrennen. Dafür gibt es überhaupt Verbrechen an der Menschheit. Das gegen das Land, darüber hilft die fce ist Mord, es t mehr als das, es die Gruft sinken will, xn der dieses noch Jahrzehnte an Aufklärung- Debatte über die Vorlage begonnen nahm, von vereinzelten Aliläufen in Jucker zu stehlen. Wobei sie aller dings den Dorteil haben, daß sie nicht Gefahr laufen, sich an der Veu. ts zu verheben. Die klaffische Stadt der pclitischen Sudellüchen, New fjett, wird den nk'ch't um e?ns rxue Liückvncrrt bc rr;A "rf ,n weiscn- ,,, f,'yr.;j., 'UM XüTn.-u,i.'i, General Ulrich Wille. Aus der ' Tagespresse und aus mancherlei Schilderungen in Buch form sind hierzulande die Hecrfüh. rer des Weltkrieges mehr oder wc Niger gut bekannt geworden. We nigstens weiß man von allen etwas. Aber so gut wie gar nichts weiß man von dem Manne, der an der Spitze der schweizerischen Armee siebt, die zwar nicht unmittelbar an den krie- gcrischcn Ereignissen beteiligt ist. aber trotzdem in den zurückliegenden Kriegsjahrcn eine große Aufgabe zu erfüllen gehabt hat: dafür zu sorgen, das die Neutralität der Schweiz von keiner der kriegführenden Mächte vcr letzt wurde. Dieser Mann ist General Ulrich Wille, der jüngst erst sein gol. dencs Armecjubiläum feiern konnte. Tic Familie Wille, ursprünglich Buille init Namen, stammt aus dem 'Ncucnburgischen, und zwar aus der Ortschaft La Sagne. Der Großvater Willes nahm zu Anfang des von gen Jahrhunderts als '5!anfinann Wohnfitz in Hamburg. Sein Sohn Francois, der Bater des Generals, studierte in Jena, wo cr sich auch als gewandter' Fechter hervortat, und kehrte als Doktor der Philosophie nach Hamburg zurück, um sich nun ganz der politischen Jonrnalinir zu widmen. Im Jahre 18 15 verheira tete er sich mit Eliza Slomann. einer Engländern und hochbegabten, fein sinnigen Frau. Das Ehepaar zog 1 851 wieder nach der Schweiz und erwarb das Gut Mariafcld bei Mei lcn am Züricher See. Hier wurde nun das Wille'sch? Haus zum Mit telpunkt geistigen Lebens und zwar eine statte laiongelitmer iNiinir. Ein Richard Wagner, Franz Liszt, F. Meyer, Gottfried Keller, der große Historiker Mommscn, der Dich ter Herweg h, der Theologe Lana und viele andere Koryphäen der Kunst und Wiifenschait waren Gäste auf Mariafeld. Und in diesem Kreis wuchs Ulrich Wille auf. Geboren am 5. April 1848 bezog Ulrich Wille mit siebzehn Jahren die Universität Zürich zum Studium der Rechte. In Heidelberg erwarb er sich die juristische Doktorwürde. Sein Vater starb iS'JC, seine Mutter IM. Ulrich Wille aber wählte nickt dcn Jüristcnberuf ; cr widmete sich der militärischen Laufbahn. Kurze Zeit nach feinem Doktorexamen ab solvierte er als Artillerist die Re lrutenschule. Das Leutnantsbrcvet erhielt er am 30. November 1867. Er wurde Jnstruktor der Artillerie. Als Leutnant machte er die Grenzbe setzung ton 1870 und 71 mit. Bis zum Jahre 1883 wirkte cr als Artil lerieiustruktor. In diesem Jahre wurde er, erst 35 Jahre alt, Ober instniktor der Kavallerie und 1862 Waffenchef der Kavallerie. Mit eiser ner Zähigkeit und Energie wußte Wille die Kavallerie, die damals auf Tiefstand war, zu einer brauchbaren, bciveglichen ' Waffe auszubilden. Schon damals war sein einziges Ziel, das schnizerische Militärwesen zu fördern und aus der Armee zu ma chen, was mit gutem Willen an Höchstmaß zu erreichen war. Zur Erreichung seines Zieles setzte er seine ganze Person ein. Im Jahre 1900 wurde Wille 5kommandant der sechsten Division, und 1!)0! erhielt er das Kommando über das dritte Armeekorps. Als 1914 der Krieg ausbrach. schlug der Bundesrat ihn einstimmig der Bun desuersammlung als General vor, und am 3. August 1014 wurde Oberst Ulrich Wille als General ge wählt. Seitdem führte Wille unter schroicrigen Verhältnissen das Heer der Eidgenossenschaft. Allgemein rühmt man seine Fähigkeiten und seine Tätigkeit. Unter seiner kraft vollen Leitung, in der sich lllugheit und Entschiedenheit paart, hat das schweizerische Heer sich zu einer schar fen Waffe entwickelt, die wohl geeig net sein würde, jeden Versuch, sich ül'cr die Neutralität hinwegzusetzen und dcn 5lrieg auf seinen Boden zu tragen, zuruckzutveisen. Das weiß auch das Schweizer Volk; daher das unbcgrenzte -Vertrauen, das dem Ge neralissimus von allen Kreisen der Bevölkerung gleichmäßig entgegenge bracht wird. Turch Fall von Wagc getötet. Lcxington, Nebr.. 7. Jan. Win. Tevore, 70 Jahre alt, ein Pionier von Tawson Counly, wurde am Freitag, als seine Pferde durchgin gen., von seinem Wagen geworfen und kam so unglücklich zu Fall, das er sich das Genick brach und auf der stelle tot loar. Erhält ntkn Posten Table Rock, Nebr., -7. Jan. Der frühere Kanzler der Wcsley Uni versiti, E. A. Fiilmer von Univcrsitq Place, der auch bereits als Superin tendent der Schulen von Pawnce Eounty fungiert hatte, wurde mit dein Posten des Direktors der Be nfserzicbung für Nebraska betraut. eme Berufung wurde von der Staattbchörde gutgeheißen und sein ehalt auf $2,500 festgesetzt. Knrikrt Erkältung iu einem Taz. ? Haiti! ?! rin!k 7 -' Irr r-i:;a;'f f'rr u' WwwVhta. ' fc,r-, !( t Usr:iti;i i'i ! i . jc'.i. m ; ! Neuigkeiten ans der Vuttöeshanptstaöt lFartsctznng von Seite 1.) Posiautaritäten und den Kongreß leuten sehr anS Herz gelegt. Aber da-Z find Kleinigkeiten im Vergleich zu den erwarteten Schwierigkeiten, die im Postwesen ach dem 1. Juli entstehen werden, wenn die Raten in Bezug auf Zeitungen und Zeitschrif ten in Kraft treten. Von sachver- ständiger Weise werden die Bestim mungen für dieses Porto sür unsin. uiz und für unausführbar erklärt. Betanntlich soll das Pucio für Zei tungen und Zeitschriften nach einem sogenannten Joncnsystem berechnet werden. Das bedeutet, daß der Her. ausgcber einer Monateschrift in New Jork eine Potorate für 'seine Abon nenten in California, eine andere für seine Leser in Colorado und wieder andere Portoraten für seine Abneh mer in dcn östlichen oder den südli chen Staaten zahlen muß. Auch wird es sür die Postbeamten unter der Gesetzbestimmung notwendig sein, jedes. Packet mit Zeitschriften zu öff nen und einen Vergleich des Verhält uisies des Lesestosses zum Inseraten' teile anzustellen. Aus nahe liegen den Gründen würde die Portoraie mit jeder Ausgabe der betreffenden Publikation eine andere sein, was zu großen Unannehmlichkeiten führen , muß. Das ganze Verfahren wird: es für verteilende Agenturen wie z. ? B. die American Navs Company' unmöglich machen, sich weiter mit, der Verteilung von periodischen Pub ' likaiioncn abzugeben. Es ist daher, kein Wunder, daß selbst der Gene-j ralpostmcister erklärt hat, viele sich' auf das Postwesen beziehende Be stimmungen des Kricgsstcucrgesetzes würden sich nicht ausführen lassen. Von einer sehr sachverständigen Sei- te (Dr. Frank Cranc) wird erklärt, daß in diesen Gesetzbestimmungen der Versuch liegt, das Volk daran zu verhindern, die öffentliche Meinung kennen zu lernen, was in Zeiten wie die gegenwärtigen einer landes verräterischen Handlung sehr., ähnlich sähe. Durch die abnorm hohen Pa picrprcisc wäre das Vcrlagsgeschäft von periodischen Publikationen schon jetzt sehr drückend berührt und körnt te die erhöhten Portokostcn nicht ch ne Verluste aufbringen. Im Falle eines einzigen New Aorker Tage, blattcs hätten die Ausgaben durch die erhöhten Papicrpreise um jähr lich $900,000 zugenommen oder mehr als den ganzen Prosit des Gc schäftcs. Tie Herausgeber von 65 landwirtschaftlichen Publikationen hätten eidlich erklärt, da ihre gesam ten Ausgaben im Jahre 1017 um $1,117,016 höher gewesen wären als im Jahre 1916 und daß, wenn das Porto nu? um einen Cent pro Psd. erhöht würde, so wäre von einem Gewinn nicht länger die Rede. Tritt das Zoncnporto in 5iraft, so würde ein großer Teil der 23,355 periodi schen Publikationen im Lande einge hen müssen. In vielen Fällen würde es dann mehr kosten, einem Abon ncntcn die Publikation zuzustellen, als cr dafür bezahle. Tie ans 53 Publikationen bestehende landwirt Zchaftliche Presse habe bei einer Ka pitalanlage von IlZ. Millionen Dol lars irtl016 einen Reingewinn von $581,875 erzielt, davon aber $560,. 000 für Porto bezahlt. Eine Erhö hung des Portos würde olle diese Publikationen ruinieren. Da nun auch die Herausgeber der Tageszei, tungcn, die einen großen Umsatz durch die Post haben, durch das- Zo nenportor schwer leiden werden, so find den Kongreßleuteu Briefe zu gegangen, die ihnen die Augen auf gemacht und sie von der Notwendig keit der Zosortigen Amcndicrung des KrZegsstcucrgesetzes überzeugt haben. Wenn es Herrn Kitchin und seinen 5Zollegen vom Komito sür Mittel und Wege auch gelingen mag, eine sofortige Amendierung dieses Gese tzcs zu verhindern, so stcht es außer Frage, daß sich der Smat mit der Angelegenheit beschäftigen wird und sollte es als ein Anhängsel zu einer Bewilligungbbill sein. Der als Prohibitionist erwählte Abgeordnete Randoll von California hat allerdings erklärt, cr würde die Frage der Verfassungsmäßigkeft des vor einigen Wochen angenommenen Prohibitionslmcndcments den Bun. desgerichtcn unterbreiten, um festzu stellen, ob der Kongreß das Recht habe, einen Jeittcrmin für die Rati fizierung zu bestimmen. Das hört sich sehr schön an aber es steckts nichts dahinter, und die hiesigen Oberbon zen der ProbibitionsberoeZMig erklä ren, sie wußten nicht, wie eine solche Frage schon jetzt einem Gerichte un tertratet werden könne. Nach der Natifizierung des Amendements möchte ein solcher Schritt von den Gegnern getan werden, von ihnen aber nicht. Germanicus". In Boston giebt eö vierhundert undvicrzchn religiöse Bekenntnisse. Außerdenl noch Stockfische und Bch. rxn mit Speck. i Interessante historischk Sammlung eine Pariser JuwelittS. Ein Pariser Jiiweüer hift in ei nigen hundert Ezemplaren die histo lischt Entwicklung deS RingS darzu tun versucht. Den Anfang der Sammlung bilden die etruskischen Ringe, schmale Goldreilen mit gra vierten Feldern, ahnlich unseren Sie gclringcn. Tann folgen die Werke ägyptischer- Goldschmiede, gravierte Steine oder Goldplättchen, Priesle rinnen darstellend; die römischen Ringe dienten meist als Siegel. Im posant sind die altdeutschen Ringe aus Eisen mit haselnußgroßen, vier eckigen, ziselierten Schildern. Tie jü difchen Verlobungsringe mit ihren ringsum angebrachten spitzigen Zak ken, die ' den Bräuten inä zarte Fleisch Mitten, erfreuten sich trotz dem der Beliebtheit ihrer Trägerin neu. Durch mächtige Edelsteine im panieren weit später die Papstringe, , während tie Renaisance eigenartige i Ringwsen schuf, denn nur on der j inneren Seite zeigten sie die Ring j form, außen bildeten sie ein mit Steinen besetzieZ Dreieck, eine Mode, ! die sich übrigens schüchtern wieder , hervorwagt. ! Das 18. Jahrhundert überlieferte! uns zierliche Ezeinplare mit gemal ten Miniaturen in Tiamanträhm chen, dos 10. Jahrhundert brachte Edelsteine in , Hcrzform geschliffen mit, Ringe, auf denen bunte Edel steine ein Sträußchen bildeten. Da nach kamen die Morquiringe zu An ( sehen, die sich bis letzt in womöglich noch größeren, runden, spitzen oder eckigen Exemplaren erhalten haben, i Viele moderne Ringe 'Nngen leise an ihre Vorfahren in der Renaissance i epoche an. Auch Ringe mit Geheim fächern gibt es wieder. Der Ber lauf von Schmucksachen, in erster Linie von Ringen, wächst von Jahr zu Jahr. Es gibt Biihnenliinst!e j rinnen und Geldprinzessinnen, die an ihren Händen 30 Ringe tragen. Der Prophet sagt ahnungsvoll: Alles ist eitel! Der Spatz. Gewöhnlich spricht man dom Sper linz schlanlhin als Gattung, und doch sind bei ihm mindestens Haus, Feld und Steinsperling als Arten zu un terscheiöen. Als Dorfbewohner ist der Spatz ein noch ziemlich sauberes Ker! cheii7 als Großstädter dagegen ein schmutziger Aschenpuddel, ja sogar ru ßiger Schornsteinfeger, der als Sän gcr über das monotone .Schilpschilp" .nicht hinauskommt, also die Rote ganz ungenügend" verdient. So be deutungslos wie fein Gesang ist, so leick)tfertig ersolgt fein Reflbau. Ver fasser war Zeuge, wie ein Paar für einen liederlich ausgeführten Nestbau von den Spatzen der Umgebung mit dem Tode bestraft wurde. Er stand als freier Kuzelbau auf einem alten Fliederbaume und enthielt fünf noch nackte Junge. Lon einem Gewitter winde wurde das Rest herabgeworfen, wobei die Jungen heraussielen. Auf das Angstgeschrei der Alten eilten so gleich alle Spatzen aus der Umgebung herbei und latnentierten wie jene ver zweifelnd über das Unglück, wobei sie ängstlich die am Boden umherliegen den Spatzenkinder umkreisten und mu sterten. Schließlich stürmten sie wie auf Konmiando wütend auf das Paar ein und töteten es unter entsetzlichem Zetern durch Schnabelhiebe,' wie es unter anderen Umständen auch bei den Störchen vorkommt. Vom Menschen ! noch mehr gehaßt, als der Haus t der Aeldsperling, ein kleiner, schmucker Bursche, dessen Weibchen ihm in der Größe und Färbung des Gefieders täuschend ähnlich sieht, und der ein so großer Blumenfreund ist, daß er sei nen Nesteingang zuweilen mit Bluten schmückt. Mittelalterliche Meteorologie. In dem .Buch der Natur" von Konrad v. Megenberg, das um die Mitte des 14. Jahrhunderts ent stand, finden sich einige sehr interes sante Angabe über das Wissen der damaligen Zeit in wetterlundlichen Dingen. Ueber den Regen heißt es da: Der regen kömpt von wäzzrigem dunst, den der sunnen hitz auf hat gezogen in das mittelreich des lustcs, ! wann von der leiten die da ist, ent fleuzt sich der dunst wieder in waz zer, als wir sehen an dem dunst, der von dem wallenden Hafen get ob dem feuer; wenn der dunst die kalten ha fendecken, rüert, so entsleuzt er sich in wazzers tropsen." Interessant ist es, daß wir auch hier schon den Hin weis auf daZ Bilden der Wassertrop fen aus dem Wasserdampf am Deckel des Kochtopfes (.Hafenbecken") finden, den fast jedes Physikbuch heute noch enthält. Ueber die Entstehung der Wirbelwinde und Stürme sagt Kon rad: Geschiht es, daz die widerwär tigen wind begegnet ainander, als der sudner dem norvner. oder der ostner dem westner, Weiher denne sierker ist, der wirft den andern zuo der erden, oder in oin wazzer; ist aber das sie gleich ftarck sink, so ringen! sie mit ainander so fast, dez sie paid zus ber erden vallent, und varnt in oin snellen Wirbeln weise, und zuckent oft mit inen grozen stain oöer ainea menschen und saerent daz mit auf in die liift" T!e Geschichte dc Ring. Lokal-Nachrichten ans Fremont, Neb.Z Dcn 7. Jan. 1918. S. Jackman, welcher im letzten v. Herbst nach Montana zog, ist hier angekommen, um bei dem Begräb nis seiner Schwiegermutter gegen ärtig zu sein. Nach seiner Ansicht ist Jeder, der eine Farm in dieser Gegend verkauft, um nach Montana zil gehen, närrisch. Es werden hier Petitionen herum geschickt, welche die Einführung strenger Gesetze gegen Loyalitätö. mangcl erstreben. Eounty Anwalt Cook ist immer noch in Ezcelsior SpringS in Be Handlung. Der Stadtrat erließ eine Verord nung, wonach alle Geschäfte am Sonntage geschlossen sein müssen. Die Inhaber von 13 verschiedenen kleinen Geschäften, welche in den Wolmdistrikten verstreut sind, prote stierten gegen die neue Verordnung. Viele Leute werden sich dann abge wöhnen müssen, am Sonntag Milch zu holen. Ralph JemlingS und Frau reisten nach California, um dort dcn Winter zu verbringen. Profestor Congdon ist von Onawa, Iowa, zurückgekommen wo er die, Ferien bei seinen Schwiegereltern verbrachte. Seine Familie wird . dort noch länger venveilcn. Falls sich ein Uebcrschuß bei dar Sammlungen für die Bewirtung der Feuerlcutc des Staates ergeben soll te, wird man denselben dem Roten Ürcuz überwiesen. Frau ' W. B. Lee ist schwer er krankt, so daß man in Besorgnis um sie ist. ' ' ' Auf Anraten des Verteidigungs rates werden die Theater von jetzt ab eine hall'c Stunde früher mit ihren Vorstellungen beginnen. Fran Whittcomb. die vor einigen Tagen einen Schlagansall erlitt,' starb Freitag früh ohne die Besin nung wieder erlangt zu haben. Tie Direktoren des lutherischen Waisenhauses haben für jedes Kind und für zedcn Tircktor Mitgliedschaft im Roten Kreuz gesichert I Ein Feuer, welches Freitag früh! un Haute von ate Naviiy ausvraw, verursachte einen Schaden von annä hcrnd $3000. bevor es bewältigt werden konnte. H. W. Kcndall. der ehemalige Lei ter der Fremont ?). M. C. A., ist in Frankreich angekommen. VokattvltS. ....Ich ha be Ihnen doch deutlich gesagt. Sie Zollen sich mit dem Branntwein, den ich Ihnen verordnet, die Magenge gend gut einreihen, und nun haben Sie ihn usgetrunkcn!" . a. wissen Sie. Herr Doktor. ich habe nie in meinem Leben auf Äußerlichkeiten 'was gegeben!" Stimmungswechsel. Warum heiraten Sie eigentlich nicht, Herr Baron? Um einen Mann wie Sie ist es doch schade. Aber ich bin ja verheiratet, Frau lein Lilly. Was? Sie find verheiratet? Wie schade! ' Die Schweigsame im Kaffeekränz che it.. Hat die Frau Rat uns auch nur eine Reuig keit erzählt? Nicht das Geringste läßt sie unö wissen! Sie haben recht, Frau Ouassell Bisher hat sie nichts für die Wissen schast getan! Nicht abzubringen. Er (zärtlich): Was brauchst denn a neues lileid? Für mich hast' noch dieselbe Anziehungskraft, wie frii her." Sie: Was nutzt mir die Kraft, nenn ich nichts ordentliches anzuzie hen habe." Aha! Aujust, wie siehsle denn aus, de bist ja braun und blau in de Visage!" Ick leide an de VNkotinkrank heit; meine Olle hat mir jcstern ver tobakt!" j lvir sind nicht starker als Physikalische Wkderstavdekraft ist unser einziger Verlafz., Der große Weltkrieg wird nur durch Ausdauer gewonnen werden, Mut ohne physikalischer Kraft ist absolut wertlos. Deswegen besteht unsere große Arnice nur auö Man nern ohne irgendwelchen körperlichen' Mängel. Aber es besteht ein dauernder Kampf, nahe Ihrem Heim, in dem oi besonders interessiert sein bürs ten. Es ist der Kampf der Krank heilen gegen Ihre Gesundheit, ein andauernder Mampf, auf welchen Sie stets Ihr Körpersnstcm vorbe reitet halten sollen. Und Ihr Blut ist die Festung, auf UrjBtfrf ik Cntlf fil Oefen, Heizer, Furnaees and BsoDSesseij rjrt tlt Sü'fjlii Srrt!. C5ir(rml ni m$itttli$l t$nWwst. Ccaha S'.ove Ecpalr Werts l.SS-8 Bm$h$ Ihm Tjlcr 23 1 Wimttn, mwmut Aas Cpltzbrrgku. Interessante Ruinen, wurden n funden. Daß sich in Spitzbergens samksit Ruinen alter rnenii m . t t r.tt... :r4 amen imocn ioun, iiingr iuts Mi,nh l.i l.lkff f.f..rnViih I . UVIV VV VVViMVVt.V die Sp'ybcrge,nfahrt hat schon lange, d;3 ins 17. Jahrhundert ruckrcich.nde Gschch, und. Ui Dcnliilä'tt bilden die Ruinen, t" Hans L. Norberg in den jüngsii Jahren uni,rsucht !at. und über ll er jetzt im Jährlich des 'Musun von Tromtö beriastet. Die von i!; erforschtet Trümmer sind die Zeie der altcsteii Bestedelung von wp bergen, ccren aupipcriode die u. fische Fangzeit des 17, und des begis nenden 18. Jahrhunderts war. X) Teile Spitzbergens, wo diese al! Bestedelung stattfand,' sind die genden am Leltsund und am jjord. Tort haben die Fangm,, schasten m alten Tagen auf Spi' gen überwintert, und dort hat Ansiedlung noch bis heute de, vnd umfangreiche Spuren ! lassen. Zum großen Teile hau sich um kleine Fanghütten, t' j 35 Mann Unterkunft ges. An zwei Stellen aber hat der?!' zische Forscher sehr umfangrc sische Anlagen entdeck! die e g: Jn'aßen aufnehmen ton r. zweifellos Kloster gewesen m Halzvau errichtet wares den Ueberresten ist zu er das Klarer in Sase Haveik lang un und in i3U MZ breit viele größere un! Räume emaeteitt war. Ei Klosier, IqI in Recherche war 72 Fuß lang und 20 Dies giee Gebäude ist nojj üinjciijauicrn umgeoen waren Wohnhäuser, drnnff Feuerstätten aus grcfjf brannten Mauertemen. Auf dee Insel Aksel'ö berg als Ueberrest erni; riini cner An neoiunaen r. einfachem Hauerate auch fcfähti irit eiiwesckiniiif: den. Die Entzisserung er dem einen mt Jayres, und 1ii7 standen, wa dere fah! eine länger dock bereits unleserlich schrif: cufwies. Zu U .En'pftMge, ChrinuS, Sünders Fcodor S !ow. . . Christus, dc nig." Von den große7 zen, ?ie die Russen zu ten, find olle bis auf einesk den. ' ' " Außer den russischen llebcrj finden sich auf Spitzbergen r:,h dere, nän.lich norwegische und tische, die am BeLsund liegen Ur' Zahl den russischen Ruinen erb nachstehen. An die Norweger nern vor allem die Reste einer A; von Torshütten mit ausgemau. Feuerstätten, deren ganze Ar durchaus nach Norwegen deutet. hat auch Francesco Negro, der 1 uno j.üi.0 zunnmarren vereine, i drücklick aemeldet. bah die Bcivo' dieser Gegend damals vih zum Walscinge nach pltzber?' ren. Schließlich finden 4 "' Bellsund noch zwei große !Ä ansiede. .ngen, bet denen mauern qrctzer Häuser zi; sind. Diese stammen von l, . oern. An einer Stelle "'ij der Unterkiefer eines oiive mit oiz uno totem ci u'sinbar hat man das Tier Weise festgemacht, bevor mal ner Ausbeutung schritt. ' .' ' R e ch e n e x e m p e l. l o, 'Haut, xu hau neun davon will sich Hans ein nehmen, was bekommt er da'g Paul: Eine Ohrfeige!" V Immer M a t !j e rn a ke r. Prosessor (lesend: Herr war eine bekannte Größe in ' Stadt): Ist. ja Unsinn, x ist stets eme unbekannte Größcl" unser ka'mpsendes V" die Sie sich perlassen müssen. I dasselbe rein und frei von schwächenden Einflüssen gein dann können die Keime der K' besten keinen festen Halt nenn Diti.iCn sondern werden sofort ousaeü,.! und gute Gesundheit ist gesickert. Bit loM ad ,mt dr HnnvNninil Z. I i-r!kst,gima irrn Rüira i!-rnv! , i , .. l tichleiirn loimci, sich IN Jir H-tKt eiI9-iiei;"-: I tuth t'-.hfti'm kernvt fffm'tirfyn '"'f feil-'t de per'i 3iu'!j'l?i( r,,',.a nicht ii wider!,, dermna. T be ifiiifatin ,rs Unan'i.e, htc i-.t im grb!i,ig üijTCt Citmiwt zur Füie ,.. init. C. S, ? , fco tctüfcrnf '."'utrsiii'" ;3 Mittel bn irii, tu'.. r-!ft tim ,, r fmt jeder 'suiit ton ltmttlchsln ImI;--leh-i rirnl;uili',w. ul'.f A.miiiiiUfl. Sei uift fü'üv.ia "Miftrft b'tvrmtu kni, c Mircn .tu I Sfif !'.ii!tonX. Ist, 4 , flut rfi.iiifir un ttntW. i .mbt Ist ) w wolle uix-c r-'n ?!uoklt, i Imht frei -ton (cK'i'l rct'i üo, -2. 1 tiuiii i.iijuiuwia, unama, a. f ( f