Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, January 07, 1918, Image 1

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nsere Uegierung
durch ben Ankauf
von 5lricgs-Spar
nmrkon!
Lehrt Eure Kinder das
Sparen durch Ankauf von'
..Thrift StamPS".
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Wetterbericht.
Für Omaha und Umgegend: 2;Vii '
leichter Schncefall heute abend. wngZaüi, st.
de Teucheratur Dienstag.
Für Nebraska: Veränderlitz heule cli
Dienstag leichter Schncefall. .
Für Iowa: Veränderlich Heu: abend, t,c,
tag kälter im Nordostcn, wärmen in: SM..u
Jahrgang.
maX)Ci, Neb., Montag, den 7. Januar 1918.
1. Ausgabo-4 Seiten . No. 256.
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SclhandlyngttZ zu
Blcst-L!tlödsk zu Eüde
jr!egführenöe haben die
an den verhanölungen zu beteiligen,
attszer Acht gelassen.
chtige Sszialisten-Versammlttttg in Berlin.
W translation liled mih the
stet at Omaha, Neb., on Jan.
required by the et k Oct. 6,
iviam, 7. Jan. TaH die
identschen , FriedensverHand
beendet und, enthielt ein
Bericht, den die deutscheil
zu Brest4iüol)if heute an
in , wnoten. x-ie xene aic.
in den heute aus Berlin
troffenen Berichten, führt
t bor Augen, daß die von
l)cn am. 15. Dezember zu
fit dargelegten Prinzipien
Deutlich besagten, dah alle
luden innerhalb einer ve
Reitümooe dieselben be
irdcti. In der Tcpesche
i; die Telegaten eine Zeit.
zehil Tagen festgesetzt
,'rennd welcher sich die
den entschließen sollten,
ihrrn CSriefiotKitinrfirtnMim.
ä ' - v- fc t W bttn VI. 1. 4.W
I h.rs.. -V..- ..:jtit
ll)UI ll'UULIl UUlt lUUjl,
Iraltnachte verweisen nun
pic Tatsache", heiszt es
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diese Zeitperiode verstri-
I das; bisher von keiner
nden Mächte eine Er
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Ä ?inIi7. i-rn hon
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l CtmcacDCll WüröCll,
7. Jan. Das Trnre
Srtfj rtrn rtHTrfnT tftiA
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i "'.Mameiitarischen reisen
yonaum
. ,HiunumCTil ,i m, öt, rtMnncn
cttclit, t die Majoritätspar.
f j n$a s'ud, die Regierung
pßieii. Die Sozialisten
äit; Sonntag Versammlungen
i'tchc der Vorwärts" als viel.
f die wichtigsten seit Anglist
' bezeichnet. Das Organ der
listen sagt, die . sozialistische
i wird ihr Berbalten davon
'gig machen, ob die Regierung
l am 2, Dezember nbaegebe.
Erklärungen halten wird.
?S Ts.;eblott schreibt, das; die
rioniiten Anstrengnngen ma.
den Änniiter dl's Auswärtige,
emanil zu' nurzen: man oroot
Itti5? iA-Aitiirnti 'nTfitt hiuiin
vvunij.it 4'i.i.ivu ()viy.ti it'tiiit
Amte bleibt.
'm . .kslii -J ic .riPiiPTio,.
gen zwischen den Zentral.
d der Bolibeviki Ne
Rnsstand sind zeitweilig
eutschen suspendiert wor
den niageren hier einge.
.richten ist ersichiliäz, dafj
Fei GroZzfener.
anfe deS gestrigen TageL
ier verschiedene Brände zum
-, die größeren Sachschaden
en. Die Office und das
arium unserer Schmelziverke
Nestern morgens durch ein
total vernichtet. Da der
-Fvoni Norden kam, konnte das
cgreifen der Flammen auf die
z ülicheu Schinelzanlagen wirksain
hindert werden. Der angerichtete
Schaden wird auf $20,000 beziffert,
ist jedoch vollständig durch Bersiche.
rung gedeckt. Die Entstehungslir.
fache ist nicht bekannt, doch wird
angenommen, dasz ein schlechtschlie
s,endcr Gashähn die Erplosion ver
i irsachte, die kurz vor Ausbruch des
' Brandes gehört urde.
Ein anderes Feuer, den, beinahe
ritau Marie Brown zinn Opfer fiel,
kam scheinbar durch eine überhitzte
Heizanlage zum Aiiöbrnch und zer
störte bis Jiinenaubstattung ihres
HeimcZ. 182 t Wirt Strahe. Feuer
, wehrlcule fanden Frau Broinn im
lü.ke'in bennlsttlost'n Zustande auf.
OastOJiU
ist besorgniserregend:
r. angermMe. aaziaMen m noch
4t bereckiilkt.
Zur Mittcrnachtöstunde kaut ein
e:ti.'rer Brand in der 'arntt Sia
';.i?t zum AuSbruch, der das ganze
i -i-l üt.
äuds an Sberman Avenue mit i
e Schaden von $ 10.000 vernich.
"Ik; diesem steht eine Bersichening
i nu !, ((V nnirüfpr W
r Feuerbkkälnvfilttg trug Ä
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- sin, Cbmlsfnlr des ffeucrchejz
iiitv, gefährliche Schnittwunden im
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Vlar Buskenrood,
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4 is'idst ci: jeget 5n, rv er die
wTirt r.' werde. Die
x:z -uik.ic ist unl;:.;;t. .
sich
in ,reil'Viiovr tortziitetzctt. Xie
Teutschen aber find entschlossen, mit
den Russen nur zu Brest-Litovsk zu
verhandeln. Teutschen Nachrichten
vom letzten Samstag zufolge, bega
ben sich die Bolshcviki Telegaten, als
sie hörten, dass diejenigen der Zen
trilikiächte auf sie warteten, nach
Brest Litotes; bis. jetzt aber ist nichts
eingetreten, dad diese Nachricht 6c
grüudet ist. Der Entschluß der Deut
schcn, die Verhandlungen fortzusetzen.
wurde ans einer Sitzung des Kran
zehntägige Frist,
oer an meiMin eine on,cLung,uiiten,ehmen an verschiedenen Stel.
der. Verhandlungen zerschellte, in krjlcit der Front Streifzüge.. Ihr am
Forderung der Russen bestand, die Morgen des 5. Januar östlich von
-otuiuiuiuiiiuuu in c-iucuioun an iaxi : liuecouri
it,t i. ... . i . - r.?i .jtr. . . n i. rn .
rats, welcher Hindenburg und LuTie Teutschen, nehmen hinter der
dendorff beiwohnten, gefaht.
Ter offizielle deuticke Berickt be
tresfs des Abbrlichs der Verhandlun !
gen wurde am Samstag in Berlin!
f ----- f-- -...V . V- . in." ;
UL'lUllo(L'll!.'iJC!T JiliO roiilOC von )U.
rich ans an die Exchange Telegraph !
Compan!) überniittelt. In demselben
heisst es: Infolge des Wunsches der
- J - " w'",'r)w MM ; v.y v i w V I fr -.Y" "V C V J (S
russischen Negierung, den Sitz der?, isV "Ö0n 7fn
Verhandlungen von BrestLitovsk! ? deutsche Kriegsamt meldete ge-
nach Stockholm zu verlegen, haben!
die Zentralmächte zeiUneilig die
v.w ouiHuiinui a '"-' -l"n
er innh Immen mit nWrnth srirf.tc.
,,.k,,
f,.,r.
. . ...
Aus Petrograd hier unterm Frei,
irn itiiN sin i .'i , sT,s4i.-n st.
UH tau uiii;"iua Aiuuiu CUiüi:
Atfnnn TnhAf,Jsu.M f,.., Si i
ItVl (VUt Ä,U'i iJi-UUllUUU (.'Llt
friilim.1 Stridit. d,ch Mc rifiiUicn
SFV
.rotzkys. der Bolst.ievili Minister z
hp8 A,.k' nr,rf, 9r..f 0irthf .... !
W7 v orr -'i r
rnckkehrien in der Abmh Bor eh.
nuvm zu trciren, den Ort ter ,
jungen nach eine,,' - nltras,
ande z,, vei legen. Die Deutschen
weigerte sich, dem Verlangen der
Nu sten zu entsprechen, so heisst es m
Miin. mn, ui-ii icai-aau-ii; zerstört, teils mittels Abwehv
bereits Brest Litovok cingetrofien,,,'!,. hmnrun
innren.
Grohe Schnee falle
im mittleren Westekl
. 1 ,
I
i.,..: P.'F.! ..
JUt.ioii, loconsin, Michigan nd
das nördliche Jndinna sind
unter Schnee begraben.
Chicago, Jll., 7. Jan. Ein ric
lernjaiuT cajneeiau, oer von einem,
tiirinwmd von einer Geschiuindig. ,
keit von einer Meile per Minutd
begleitet war, hat hier große Ver-
Ü'hrostörungen hervorgerufen. l0,
bis 15 Flisz tiefe Schneeioehen fpcr'
rcn jeden Perkehr. Mehr wie ein,
Drittel des ganzen Cchneefallcs der.
. . , ... . r rY . . i
Saison ist während der letzten 2 t
Stunden gefallen. Das Wetterbu
reau meldete heute einen neuen
Tchneefall von dreizehneinhalb Zoll,
dem bereits gestern ein solcher von
1'!: Zoll voraitsging. Dies ist bei.
imbe die Hälfte des ganzen Schnee
falles de Jahres 1915. ,
Der Sturm hatte am Saiilstag
nacht feinen Kernpunkt im unteren
Mississippi Tale, bewegte sich dann
in nordöstlicher Slichtmig und be
nerria,r yeme nne oiacije, oie lim ,
i iil;r.- ! " 1 t. .. -.-j. At'
vom a'iinouii oiu.a) vis naaj ijia
erstreckt. Am schwersten wütete er
in Illinois, Wisconsin, Michigan
und dem nördlichen Jndiana.
Ein Grossteil der hier einlaufen,
den traiiskontincntalen Bahnziige
niussteil gänzlich eingesiellt werden.
Die Borortebahn musste den Verkehr
gänzlich einstellen. Auch der Stra
szenbahnverkehr musste nach mehre
ren Versuchen eingestellt werden,
Tnz,igesellschasten iveigern sich. l'Cit
to ciu?zu schicken. Znbllose Privat
autos und Lastinagi'il blieben im
Schnee stecken und mussten aufgege.
ben werden. Ter Bcrk?hr auf der
'chtia!)!, iit äußerst liiiregelmäsjig.
T,e weiiiaen Züge, die von Norde,
Westen und Suden einlaufen, fres
sen mit einer Verspätung von sechs
bis zehn Stunden ein.
Telephon, und Telegraphische-Ver
bind'.nigcu wurden vielerorts gestört
und verschiedene Ortfckiaften find
gänzlich von der Äufienwelt abge
schiutten. In Chicago und dem hui.
lirgmden Städten herrscht bereit?
großer Mangel an Brennmaterial
und M'lib Letzte Nacht war lichtlo-
von den verschiedenen
Uriegsschauxlötzen
(True translation filed wlth the
postmaster at Omaha, Neb., on Jan.
7th, as required by the act of Oct. 6,
1917.)
Britischer Bericht.
Mit der britischen Armee in
Frankreich. 7. Jan. Die britische
Front befindet sich anhaltend in
Banden der Kälte: infolge der
Schneewehen sind die Wege für die
'.Motorwagen unpassierbar, und es
finden infolge der widrigen Witte.
ningZverhältnisse nur vereinzelte
Gefechte statt. Die Deutschen aber
atfaltrn eine grosse Tätigkeit und
unternommene Anariff.
in dessen Verlauf sie eineil borge,
schobenen britischen Posten crorber.
tci:, war für die angreifenden Tnip.
Pen sehr verlustreich. Spät am Nach,
mittag des genannten TageS setzten
die Briten zum Gegenangriff an und
eroberten das verlorene Gelände zn.
rück.
Es kommt zik häufigen Luftkäm.
psen. und der Donner der schweren
Geschütze erinnert daran, daß der
Kriegs keineswegs beendet ist. Sonst
aber herrscht vcrhaltmsnlafug Ruhe.
,rot bedeutende Truppcnvcrschie.
bungen vor: dieses gibt der allge
-'inen Anficht, das; sie eine Offen,
Planes, falls der Friede nicht
liiMn CVii-ntt f. nvr-ii ,Tii- ..5.
aitn.jji.iii i)tim-jii.ut uniu, uutt
Nahrung.
Teutscher Bericht.
' V ? o ' r T . .
Oo Lmie nahe Juvinecourt
,!., ,1 t,;. 7- S'AMiA,
vl - (ftirni iv wie uuiuu iiiui
"' 1 " """i"
Von Avoucourt und nordwestlich von
l tyviMnvaut an oer eroun yroni
i - . ,
elnorangen. zahlreiche (befangene
tMrtff1fl
1"-
und mehrere Maschinen.
' S S.r'iL .
MS SMNWtt
K. WM, L;n ' ' 1
Mrtfrt r. V stfiYTTi.
7'" ? ui"'l-fc ml- auuiuiucii, ijui.
ten li'ooch keinen Erfolg. In der
mvbm f m5fifde n.
flriffe cil5C111 .kgmienge ab.
m Fünfzehn A?roplane der
Alljn und vier Fesselballons
rden am Freitag und Samstag
j,0n hm Teutschen teils in Luftkäm-
geschiitzcn hcrnntergeholt.
Französischer Bericht.
Paris, 7. Juni. Das ftanzösi.
Nriegsamt meldete gestern über
Ereignisse an der französischen Front
Y -V,. . ir.a w.-- o ---
.'ttirv. k iuuc sine vvli am zu
Q;f ,rtm,rtSa
schiedenen Punkten zu verzeichnen.
liui.n.'i.vulll, UHIUVIIUCV VI 1t WLm
Teutsche Streifzttge gegen französi.
scke Aukenslellungen nördlich vom
k?su'lill.sk.'n,k' ki,irri, nhna sFr.
-v-"1" -.-v .....h v.ji.v -
fg, An anderen Punkten verlief
Nacht ruhig,
Italienischer Bericht.
Rom, 7. Jan. Tas italienische
K'riegsamt meldet, daß die österrei.
chisch-deutschcn und italienischen Bat.
terien während des 5. Januars an
der ganzen Front ein lebhaftes Feuer
unterhielten und dafz es zu zahlrei
chen FliegcMmpfen gekommen ist.
Washington. 7. Jan. Italien
hat drastische neue Maßnahmen
zwecks Vermehrung seiner Strcitkräf.
te getroffen. Tie Ansprüche bctresfs
der Tauglichkeit sind bedeutend er.
mastigt worden, und olle Männer im
Alter zwischen 18 und H Jahren,
die früher wegen körperlicher Fehler
vom Militärdienst befreit waren, ha
ben Befehl erbalten, sich wieder zu
ll
Tie Tauglichen werden am
15. Januar cinaeimistert werden:
Berechnungen zufolge werden den
Fahnen mehr als M0,000 Mann
zugeführt werden.
großer, als eigentlich beabsichtigt
war. Straßenräuber und andere
Strauchdiebe machten sich diese Ge
legenheit zunutze. Verschiedene Raub
aiifälle und Eiubruchodiebstählewur.
den der Polizei gemeldet.
Ter Stiirin ist auch für den Tod
zweier Personen und der gefäbrlicben
Verwundung von nenn anderen ver.
antwortlich. 57 Brände wurden ge.
meldet, doch nakmi keiner derselben
größere Tiniensionen ein, obwohl
verschiedene Feiierwebnnagen im tic
fen Schnee stecken blieben.
Auch die Schiffe des großen Tees
waren in großer Gefahr. Tie Taim
pfer Missouri und Jndiana, die ge
stern für Stunden onßekbalb deS
Hafens von Ehicago !n öi?felder ein
geschlossen rcares, tlrelchten heute
den schntzenden Ha'e. Tie Illinois
styt noch inmier im fc';'e fest. Von
nndercn Toinl'fern '..hlen die Be.
An unsere 5eser!
Wegen einer Betriebsstörung
,'n den Änlagcu der Nebraska
Poiuer b'ompauy, konnte ei
roficr Teil der Stadt Omaha
nicht mit elektrischem Strom
versehen werden.
Ans diesem Grunde konnte
auch die erste Ausgabe der Tag.
lichcn Omaha Tribüne nicht
rechtzeitig den Postbchördcn zur
Beförderung übergeben werden.
Hoffend, daß unsere Leser die
se unliebsame Verzögerung, die
sich unserer Kontrolle entzog,
entschuldigen werden, zeichnet
Achtungsvoll,
Tägliche Omaha Tribüne.
Alliierte brauchen
sofort Nahrungsmittel
Lage in England, Frankreich und
Italien die schlimmste seit
Kriegsanfang.
t?ru translation filed with the
postmaster at Omaha, Neb., on Jan.
7th, as required by the act of Oct. 6,
1917.)
Washington, D. C, 7. Jan. Tie
Nahrungsmittel läge in den alliier,
ten Ländern in Europa ist schlinlmer,
als sie zu irgend einer Zeit seit An.
sang des Krieges gewesen ist und
bereitet den amer. Negicrungsbeanl
ten große Sorgen. Offizielle Be
richte melden äußerste Lebensmittel,
not in England, Frankreich und
Italien.
Die Tatsache, d.".ß die Lage in
Teutschland und Oesterreich weit
schlimmer ist, ist der einzige Grund
zum Optimismus bei Betrachtung
der Lage.
In Englaild und Frankreich wird
die Lage in einer Kabeldepesche! an
die Nahrungsmittel-Ädininistration
vom Baron Rhonda, dem britischen
Nahrungsmittelvcrwalter, als kri
tisch beschrieben. Die Depesche schließt
nut den Worten: .Ich betrachte die
Lage niit schweren Sorgen."
Eine Kabelnachricht von der freut
zösischcn Regierung besagt daß "die
Weizenernte bcschlagnahnit wurde
nnd daß die Brotration eingeschränkt
werden würde, so daß nur sieben Nn
zen pro Tag allen Personen erlaubt
werden, mit Ausnahme der ganz
armen und körperlich schioer arbei
tendcn Leute. In Italien sind die
Verhältnisse vielleicht nicht so gün
stig wie in England oder Frankreich.
Zwangsweise Natioiiiernng wird
in England sofort beginnen und
Fleisch ist das erste Nahrungsmittel,
das unter die Kontrolle fällt. Ver
teilimg von Butter und Margarine
werden als nächste in die Hand ge
nomnien werden und weitere Nah
rungsmittel werden dazu koimnen.
wie sie seltener werden. Alle die
wichtigsten ?iahrungsmittel werden
bis zum April rationiert luerden.
Zwangsweise !rontrolle von Nah.
rmigsmitteln in. England, Frankreich
nnd Italien wurden von den amer.
Vertretern auf der Pariser Konfe
renz befürwortet und wurde damals
versprochen.
Finnland wird von
Deutschland anerkannt
r ', '
(True translatior filed wdh the
postmafiter at Oma, ,a, Neb., on Jan.
7th, as required by the act of Oct. 6,
1917.)
Amsterdam, 7. Jan. Nach einem
offiziellen Bericht aus Berlin, der
Heute Hier eintraf, maa;re oer weich-?-lanzler
Hertling offiziell die Aner
keiimmg der llnabhängigkeit Finn
lands durch Deutschland bekannt.
Der Kanzler machte einer sinnischeil
Teplitation, die die neue Republik
vertrat, eine derartige Erklärung.
verlangt
Ein
Zeitttngstrager
sür Lenson
Ein tüchtiger, znverlässi
ger Junge als Träger der
Täglichen Omaha- Tribüne
in Benson verlangt. Man
telephoniere sofort:
Tyler Z40
und frage nach Jvs. Gloß,
ZirkulationZ.TePaclcment.
Neuigkeiten aus I
der Bundeshauptstadt
.
Die staatliche Uebernahme der Eisen
bahnen kam den Führern des
Kongresses etwas verfrüht.
Wassstiigton, D. C, 7. Januar.
(Korrespondenz aus Washington)
Bei der Wiederaufnahme der Kon
greßsitzungen wurde das Kommando
mit Volldampf vorwärts" und von
jetzt an bis zuin nächsten Herbst wer.
den vie Gesetzgeber versuchen, ihren
Pflichten uachMkommen. Wennauch
ein an und fijr sich gar messt auszu
führendes Uebereinkommen getroffen
sein soll auch in dieser Sitzung au
ßer den Bewilligungen und den Pri
vat Pensionsbills nur solche Vorlagen
zu berücksichtigen, die sich direkt oder
wenigstens indirekt auf den Krieg be
ziehen, so wird es unmöglich sein,
die Aufgabe von gewissen Vorlagen
zu verhindern an welchen einflußrei
che Mitglieder ein Interesse haben
und von welchen die politische Zu
kunft von mehr als einem hohen
Herrn abhängig sein mag. Auf den
Registranden beider Häuser stehen
jetzt schon genügende Vorlagen, um
die gesetzgebende Maschine auf lange
Zeit in Gang zu halten und ohne aus
die Arbeiten der Ausschüsse warten
zu müssen, wie das sonst immer der
Fall beim Anfange einer regulären
Sitzung ist. Wie immer in einem
Jahre, in welchem Kongreßwahlen
stattfinden, wird' die Anwesenheit der
Mitglieder bei den Sitzungen in den
ersten Wochen gut sein und wird jede
Gelegenheit wahrgenommen werden,
Reden für Kampagnematerial vom
Stapel zu lassen, weil ungefähr drei
Viertel der Mitglieder aus Wieder,
wähl reflektieren.- Leider stört die
politische Aktivität vieler Mitglieder
nur zu häufig ihre gesetzgebende Tä
tigkeit. Viele Mitglieder fangen gut
an aber schon nach wenigen Wochen
halten sie sich den Sitzungen fern und
widmen ihre Tätigkeit ihren politi
scheu Zäunen durch Wsendung nie
gehaltener Reden, öffentlicher Doku
mente, Samenpakete und sonstigem
Köder für die Stinungeber. Sie
schenken den täglich einlaufenden Bet
relbriefen der Getreuen zu Hause um
dies oder das mehr Aufmerksamkeit
als den Empfehlungen des Präsiden
ten. Die Uebernahme der Eisenbahnen
von Seiten der Regierung -war vom
Kongresse wohl erwartet aber nicht
so früh. Die Führer im Kongresse
erwarteten, daß der Präsident mit
seiner Proklamation warten würde,
bis sie die noch sehr notwendigen Ge
setze in Bezug auf die Entschädigung
der Eigentümer und auf äildere Fra
gen hätten formulieren und erlassen
können. Aus der, wenn auch nur
temporären, Verstaatlichung der Bah
nen werden viele Fragen entstehen,
deren Lösung dein Kongresse manche
schwere Stunde bereiten wird und
schon jetzt machen sich viele Stimmen
zur permaneiiten Verstaatlichung des
Transportwesens laut. Ob jedoch die
Administration zn Gunsten einer so
weitgehenden und umwälzendenMaß
regel ist, lässt sich jetzt nicht ermit
teln, doch wird der Präsident in ei
ner nächsten Ansprache an den Kon
greß aiich darin Wohl Stellung neh
me. Das einer permanenten Ver
staatlichung der Eisenbahnen große
Opposition entstehen wird ist selbst
verständlich.. Auch würde es nicht
bei der Uebernahme de? Eisenbah
nen allein bleiben. Erpreßgesellschaf
ten und andere Utilitäten müßten
folgen uiid alle diese Interessen ba-
ben ihre Freunde und Vertreter im
Kongresse.
Von den leitenden Geistern in bei
den Zweigen des Kongresses soll be
schloßen worden sein, in dieser Sitz,
ung nicht an dem in der letzten Sitz
ung angenommenen Kriegssteuergc
setz zu rütteln und ihm Gelegenheit
zu geben, seine Wirksamkeit zu de
inonstrieren. Dieser Beschluß ist in
Uebcrcinsnmniung mit den Wünschen
des Schatzamtes, aber .es giebt kei
nen Beamten in diesem oder irgend
einem anderen exekutiven Tcparte,
meut und auch keinen Kongreßmann,
der nicbt überzeugt ist, das; das Ge
setz höchst mangelhaft ist und in mehr
als einer Bestuilmung einer gründli
chen Amcndicrung bedarf. So zum
Beispiel hat das neue Porto auf
Postsachen nicht den Erwartungen
entsprochen und die Abnahme im
Verkaufe von Postkarten zeigt, daß
die Geschästewelt von ben. Postkar
ten zu einem Cent viel größeren
Gebrauch machte, jedenfalls für Rr
klamezmecke. Auch die Habsetzung
des Briespvrtos auf 2 Cent für so
genannte Stadtbriefe -inirb ben den
Mimten
tocruti
Ss heißt, das; auf dieser Uonferenz die Krieg
ziele durchberaten und dann verösfent
licht werden sollen.
U. S. Nüstungen werden
(True translation filed with the
postmaster at Omaha, Neb., on Jan.
7th, as required by the act of Oct. 6,
1917.)
Paris, 7. Jan. Es Wird halb
offiziell erklärt, daß binnen Kur
zem eine Konferenz der Vcinisterprä.
sidenten der Alliierten stattfinden
dürfte. Allem Anschein nach Wird
aus -derselben eine gemeinsame Dar
legung der Kriegsziele besprochen
Werden. ,
London, 7. Jan. Die Londo
ner Presse betrachtet Llopd George's
Rede 'vor der Arbeiterpartei am letz
teil Samstag als eine Skizze der
nicht abzuändernden Kriegsziele, Wo
ditrch die zum Frieddn führende Türe
geöffnet Wird. Nach Meinung der
Zeitungen hat Llovd George jetzt der
Welt die Botschaft Großbritanniens
verkündet, und iese Botschaft ist
eine Parallele derjenigen des Präsi
deuten Wilson. Auf Grund dieser
Erklärungen, sagt die Nelvs, wer
den wir mit einein reinen Gewissen
und einem festen Ziele vorwärts
schreiten. Wir haben die Skiz;? zu
einem ehrlichen Frieden gegeben.
Wir müssen umvandelbar daran fest
halten." Es liegt iimner noch am Feinde,
vom Kriege zuin Frieden zurückzu
kehren, indem er seine Kriegsziele
aufgibt," schreibt die Daily Mais.
v Wir fürchten, die einzige Ant
wort von Berlin wird ein-unglaublicher
Wutschrei sein." sagt der Tele
graph. Diese Kriegsziele Lloyd
George's sind Siegesbedingungen.
Ehe die Alliierten ihren Ziveck er
reichen können, müssen sie noch die
strengsten Monate und schwersten
Prüfungen des Krieges durchma
chen." Das wichtigste Staatsdokument
seit Beginn des Krieges," schreibt die
Times, sowohl in Bezug auf Na
tionalcharakter als auch weltweiten
Appell. Da die einheimischen Ver
hältnisse diesen Erkärungen eine be
sondere Kraft verleihen, kann deren
volle Bedeutung nur in Bezug auf
den Krieg im allgemeinen beurteilt
werden. Am den Zweck zu erfüllen,
sind wir entschlossen, unseren ver
einten Willen einzusetzen, alle unsere
Hilfsquellen und unsere größten An
strengimgen." Die Vc .'sichten der Bedingungen,
in welchen die Kriegsziele der Liga
fornuiliert sind, bilden den wertvoll
sten Teil dieser historischen Aeuße
rungen," schreibt die Zeitung Ehro-
Todesfälle im amer. Expeditions
korps. (True translation filed with the
postmaster at Omaha. Neb., on Jan
7th, as required by the act of Oct. 6,
1917.)
Washington. 7. Jan. General
Pershing berichtete gestern folgende
odessalle: Korporal Fred M. Gru-
be, Ambulanz Kompagnie, Lungen
entzi'mdiing. Minneapolis: Gemeiner
Walter Halfhill, Motor Truck Kom
pagnie, Meningitis, Torrington,
Wyo.; Gemeiner Michael I. M'Na
mara, Ambulanz Kompagnie, Me
ningitis, El Paso, Tcj.; Gemeiner
Albert parvey, infolge einer Explo
sioil, Helena, Ar!.; Gemeiner Her
man A. Rose, Lungenentzündung.
Odebolt, Ja.: Gemeiner Michael I.
Eadigan, Feld Artillerie, Menin
aitis, Beverly Farms. Mass.; Everett
R. Kennet). Feld Artillerie. Menin
gitis, Lawrence, Mass.? Geineiner
Fred Bogle, Infanterie, Lungen
entzündung, Eircleville, O.; Ge
meiner Henry M. Ehapman, In.
fanterie, nicht festgestellt, Torchester,
Mass.: Gemeiner William E. Kiley,
Feld Artillerie, Meningitis, East
Lynn, Mass.: Gemeiner Norbert T.
Wilson, Infanterie. Scharlachfieber.
Elliott, Ja,: (iiemeiner Edward I.
Malcy, Infanterie, Lungenentzün
dung. Cincinnati; Gemeiner Carl
E. Moberg, Feld Artillerie, Minne
apolis: Gemeiner Harootum Boya
jiam, Infanterie, Schußwunden,
New Fork City: Gemeiner George
M. Teahyo, Infanterie, Lungcnent
zündung, Northficld, Minm; Ge
meiner öarleß O'Neal, Quartier
mölstcr Korps, Lungeiinäzünöuiig,
.4.iuiu, i-ir., vytiiii'inec uiiaiu
(Jens iiiä, Feld Artillerie, zufällig
durch Lastauto grölet. Cramton,
Memms
m kMenem:,
' -6
rastlos weiter betrieben.
: lv
uicle. Man kann sie als
die d.'iti.
sche Botschaft an die Welt bctrach'en,
die den Willm aller Klassen hinter,
sich hat"
Washingtoner Ausübten.
Washington, 7. Jan. (Von C'rxl -D.
Errat, Korrespondent V? A'tY5 ?
Preß.) Amerika wird seife ArUly
fortsetzen, ohne einen Gedanken, b:.", '
der Friede näher rückt. Kriegssekre-
tär Baker und andere Beamte frnd
der Ansicht, 'ß die Rüstungen ilnen
Fortgang nehmen müssen. Friede,
so sagen sie. hängt jetzt von Deutsch
land ab.
Lloyd George hat die Bedingun
gen der Alliierten bekannt gemacht
und hiesigen unoffizicllen Autßenrn
gen zufolge sind dieselben identisch
mit denjenigen Amerikas. Falls
Deutschland sich reformieren und- ,
diese Bedingungen annehmen will,
dann steht der Weg offen. Will es
aber best Kampf fortsetzen, dann find .
die Alliierten und Amerika sich be
wußt, daß es blutige Opfer kosten
wird, und man ist bereit, dieselben
zu bringen. So sagt man in hie
sigen Regiemngskreisen. Sie fügen
hinzu, daß es an Verrat grenzen und
Narrheit sein würde, wollte nian die
Rüstungen weniger scharf betreiben,
nur weil die Alliierten und Tenw
nen durch einen Prozeß unoffiziell.
Friedenserklärungen, sich einander
lehr nähern. ,
Es ist wahr, daß hiesige Aistoritä
ten, danuiter hohe Militärs, glau
ben, daß der Friede uäber rückt, als
niair allgemein annimmt. Würden
diese aber freie Bahn haben, dann
würden von , einem Bekanntgeben
von Kriegszielen überhaupt keine
Rede sein. Anstatt dessen würden .
wir mit einer Politik von Blut und
Eisen zu rechnen haben, die schließ,
lich den Zusammenbrach der deut
scheu Linien herbeiführen und den
Kaiser veranlassen würden, um Frie
den zu bitten.
Etliche hiesige Militärs aber sind .
der Meinung, daß sich der Krieg
mehr deil diplomatischen Felde zu-
neigt. Daß auch die bloße Tatfache
einer .beiderseitigen Fricdenserklä
rnng, der Wunsch nach Frieden rege ,:
wird, wodurch die Saat wirklicher
Unterhandlungen ausgesät wird.
Nicht, daß sie giauven, Deutschland
wisse ' jetzt, daß es nicht gewinnen
kanil und bereit ist, einen großen
Schritt zu tun, um ein Übereinkom
men zu erzielen.
Ein neutraler Diplomat ist der
Ansicht, daß der Friede binnen drei
oder vier Monaten , hergestellt oder
der Krieg noch drei bis vier Jahre
dauern wird. Dieser Meinung ist
man hier mehr oder weiliger. Man
glaubt hier, daß Lloyd George in
geschickter Weise der deutschen Pro
paganda die Spitze abbrach, indem er
erklärte, es liege ' nicht die , Absicht
vor, das deutsche Volk zu unter
drücken, gleichzeitig daö Verlangen
äußernd, einen Seperartfrieden
zu schließen und den Versuch ma
chend, Rußland wieder den Alli
ierten zuzuführen.
Falls Oesterreich schließlich dem
Ruf nach Frieden Gehör schenkt,
und Rußland sich schließlich gegen
Deutschland wendet, so daß es keine
Vorräte crhii, dann ist der Frie
de der Verwirklichung ual,e.
Russische Beamte aber glauben
nicht, daß es zwischen den Alliierten
und Rußland zu einem dauernden
Einverständnis kommen wird. Der
Ruf der Russen ist Friede. Friede,
gleichviel welche Partei auch die,
Gewalt haben mag. Sie werden,'
zu, ihrem SondersriedenSprogramm
halten, außer es kommt zu eüieiu
allgcmeincn Frieden.
,k!
Viktor Berg rr wiedergewählt.
Milwaukcc, 7. Jan. Durch Ur,
abslimmung wurde Viktor L. Ber
ger, früheres sozialistisches Kongreß
mitglied, abermals als Telegal zur
sozialistischen iiäernationalcu Fric
deri'kanserenz gewählt. Er war te
kanntiich uuch im vorigen Jahr! Te-
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