.;.f--ii;a.i ,K Br.-gr jw!; hbw tx?ia w .t- -t-wrtHWtf .K, m ,M,r nfc K L-. s, S1m'3T " Seite 6-Tägliche Omah'a Tribüne-Freitag, öen '4. Januar 'IM. K ! der Clnt blntdürfttge Tragödia. vo P. Webingn. f Sfr Truppe Milano. welche län ger Seit ihre theatralischm Künste ja du Ctadt k. gezeigt hatte, Herab kiedett sich mit einer besonder fkinlichen Vorstellung vo dem hör tigei, Publikum, dessen Gunst ihr in reichem Maße zuteil geworden war. Alle? ging in schönster Ordnung donstatten und erleichtert atmete der Direktor cm Schlüsse der Borstel lung auf, denn ihm schwante schon !den ganzen Abend Unheil. Hatte l doch seine erste Liebhaberin, die ibraune Tini, in einer Art und Weise Scruf ihn abgesehen, dasz eZ sich kaum peljr vor ihren Zudringlichkeiten ret im konnte, und daß er feine ganze Energie aufwenden mußte, um sie mm zum pik! zu ocivegen uno von jfich fern zu halten. t Doch es war ihm auch heute wie &r gelungen; sie hatte das Publi jlirm wie sonst durch ihr Können hin erissen und mußte nun immer und jrannrc wieder unter tosendem Beifall tat der Hand des Direktors erschei en; da -- der Vorhang sollte sich jgtrabe zum letztenmal senken da sprang mit einem kühnen Sae dietz braune Schönheit ihrem Gebieter an den Hals und biß sich dort zum Ent setzen aller Zuschauer so fest, daß tot Blutstropfen auf dem weißen Mtehkragen deö Ueberfallenen sicht Dar wurden. lf Ein wilder Griff und der Di rektor riß die an seinem Halse Hän ejen.de mit so fester Hand von sich ab, daß sie wie leblos liegen blieb, weih rend das Publikum unbegreiflicher toeise kaltblütig den gräßlichen Vor fall besprechend .... die Räume des FlohtheaterS verließ. Me dichtige ErziehungSregel. ' . , 3 s Kater oder Mutter werden oft aus erzieherische Gründen ein Kmd auch dann strafen müssen, wenn sie sich ei gentlich in ihrem Herzen des began genen Streiches freuen und das ilinb m liebsten in ihre Arme nehmen und abküssen möchten. War der Streich gar zu hübsch, so wird er jrnii stolzem Lächeln an alle Ver wandten und Bekannten weiterberich itt, und zwar oft in Anwesenheit des kleinen Sünders, so daß er jetzt seine Tat, für die er vorher bestraft wurde, vls etwas Besonderes rühmen hört. Das muß in seinem kleinen Kinder Herzchen arge Verwirrung hervorru sen; er wiro einerseits seine Bestra jirng einfach nicht mehr verstehen und seine Eltern der Ungerechtigkeit zeihen, andererseits aber wird er leicht dazu kommen, sick selber feiner Taten zu rühmen und 'aus etwas stolz zu sein, das noch immerhin ein Unrecht war. Aus dem Kinde, das unbe wußt aus seinem Herzen heraus einen guten bösen Streich vollführte, wird dann ein Wesen werden, um seine Taten erzählen zu hören, neue, U wußte begeht. Ließ früher das Un bewußifein der Kindesseele alles harmlos und fogar erquickend erschei nen, so wird durch das ,Etwas-be gehen-Wollen'. la das Kind die Grenze zwischen gut und böse' noch nicht scharf zu ziehen weiß, gar leicht etwaS wirklich Schlechtes begangen verden. Darum also wollen wir den wichtigen Erziehungszrundsatz: .Lobt eure Kinder nicht in ihrer Gegen tsart" noch dadurch ergänzen, daß wir hinzufügen: .Namentlich lobt sie nicht für Streiche, für die ihr sie vorher bestraft habt, wenn ihr nicht die erzieherische Wirkung der Strafe w Frage stellen und unheilbringend Ms die Kindesseele wnlen wollt.' i Im Gerichtösaal. PrZ' fident: .Nun werde ich die Namen der geladenen Zeugen aufrufen.' Diejenigen, welche erschienen sind, antworten mit ja", die anderen mit .nein". Eingegangen. A.: .Un ser Freund Bergmönn hat ein In serat beantwortet, worin jemand ein Verfahren anpries, das Aus fransen, der Hosen zu verhüten." i V.: .Ra, und der Bescheid?" i A.: .Man müßte Kniehosen tragen.' ' Erkannt. Tourist (der mit kZcnnilie reist): .Lohnt es sich, die- sen Berg zu erklettern?" sSiifircr Im'it pirtpm Rl!,5 ftuf Mi ' b . iU. f.iw. .1 V röte Nase des Herrn): .Hm, für bli Damen vielleicht.... es gibt nämlich nur AuZsicht da oben!" j Eine Wunderarznei. .Nun, Hofschütze, mein Einreihe Mittel hat doch gut angeschlagen, Ihr seid ja schon wieder recht mun ter.' .Gewirkt hat'S ganz gut, Herr koltor, aber weil's sa gut gerochen hat, habe ich 's halt getrunken." , i Der.VoftonSundah Ame rican" in Boston ist an den .Boston Daily Advertifcr" verkauft worden. Derselbe wird von nn an als der. ' Boston Sunday ALvertuer' verof lentlicht werden. Der .Boston Adder ! tiser' wurde von Samuel Adams im j Iahte 174S als eine Wochenschrift , iLf - - ' ! fzründet. seit 1813 als Tageblatt ; eroffenklicht und ist DoKonZ älteste , Tageszeitung. a i ' Tie ersten Raucher. ' Der älteste Bericht iiber die Zi gar findet sich in der Geschichte von Nikaragua des Gonzalo Fernandez de Oviedoj Baldez und hat folgenden Wortlaut: .Am Samstag, den 19. August 1526 war zwei Stunden vor Einbruch der Nacht Don Alonzo, Ka zike von LUcojo, auf dem großen Platze seines Dorfes angelangt. Der Name dieses Kaziken war eigentlich Nambi. was in der Chrotegasprache Hund bedeutet. In einer Ecke des Platzes versammelten sich 80 bis 10 Indianer und feierten unter Gesang und Tanz ein Fest. Es waren Leute aus dem gemeinsamen Volke. Der Kazike kam feierlich herbei und nahm Platz auf einer Art Bank. Um chn herum nahmen seine angesehensten Offiziere und etwa 60 andere Platz. um junge caomen vracLte m k!ei nen Kürbisschaven, etwa von der Größe einer Tasse, zu trinken, und zwar eine Art starken, etwas säuer ' lich schmeckenden WeineS, den sie aus 1 Mais bereiten und Chicha nennen. ; Dieses Getränk hat eine, Farbe wie j Hühnerbrühe, in die man Eigelb ge schlagen hat. Nachdem sie zu trinken ! angefangen hatten, nahm der Kazike ein Päckchen mit Tabakstücken, etwa ! sechs Zoll lang und einen Finger dick; sie waren aus einer Art zusammen j gerollter Blätter gemacht und mit ei ' nem Faden befestigt. Sie bauen diese j Pflanze sehr sorgfältig an und ma I chen Rollen daraus, die sie an dem ei ! nen Ende anzünden; diese brennen langsam eine ganze Weile fort. Das ! andere Ende stecken sie in den Mund. ! ziehen von Zeit zu Zeit Rauch ein, ' behalten ihn im Munde und stoßen i tön dann aus Nase und Mund hervor. Jeder Indianer hatte dergl. gerollte Blätter, die man in ihrer Sprache Anpoquette und auf der Insel Hispa niola oder Haiti Tabaco nennt". Ersatz für Schuhe. Den .idealsten Schuhersatz' hat ein Italiener erfunden, der rnnükr in der römischen Presse Näheres mit teilt: .Man tauche die Füße", so er klärt er, .in Chromsäurebäder; man wiederhole dies mehrere Male, bis die natürliche Haut ungefähr so hart ge worden ist wie Kalbsleöer, uns durch diefe Behandlung gleichzeitig jene zar te, gelbe Färbung erhalten hat, die dem Leder brauner Sommerschuhe vollkommen entspricht. Wer sich die sei Systems bedient, kann sich über jeden Ledermangel erhaben fühlen; er wird bequem und kostenlos spazieren gehen können, er kann auf neue Be sohlung verzichten. Diejenigen aber, deren Wunsch nach Luxusschuhen geht, brauchen bloß den so behandelten Fuß zu bemalen, entweder in Ge stall von Verschnürungen oder aber von Knopsreihen Trotzdem der Er finder versichert, daß fein System völlig fehlerfrei fei, empfiehlt er doch den Anhängern dieser neuen Metho de, nach Möglichkeit darauf zu och ten, daß ihnen die Leute mit ech ten Stiefeln nicht auf die Füße tre ten!. . . Neues Licht für Autler. Niemand leugnet wohl, daß auch die Licht von Kraftwagen noch Ber vollkommnungen vertragen können. Die neueste Verbesserung in dieser Beziehung bildet ein Automobil Vorderlicht, welches stets in der rech ten Richtung zeigt und von sehr die len Autlern willkommen geheißen weiden dürfte. Fast jeder Motor fahrer weiß, wie unangenehm und gefährlich eS fein kann, wenn die Fahrt um eine Ecke geht, die Vor derräder in eine Richtung dcu ten und die Vorderlichter in eine andere, und das Land nach rechts oder links beleuchtet, aber ge rade der Weg, den er einschlagen will, dunkel ist! Das neu erfundene oder entwik Zelte Borderlicht foll Hilfe bringen. Es steht mit der Vorder-Achse in einer solchen Weise in Beibindung, daß es sich, wie versichert wird, stets mit den Vorderrädern dreht, statt mit dem Rumpf des Automobils, und allemal in derselben Richtung zeigt, in welcher die Vorderräder ge richtet sind; und das ist natürlich der Pfad, welchen die Maschine ein- schlagen wird. ! Man darf wohl etwas hoffen, daß ein solches Borderlicht auch zur Ber hütung nächtlicher Unfälle für den Autler und für andere beitragen wird. i Ehrlich. Ter Michel wurde beim Raufen schrecklich zugerichtet. Als man ihn nach Hause getragen, kormnt der Arzt. .Nun", meint die scr, .jetzt werdet Ihr wohl nicht mehr raufen?" .Na, Herr Doktor", antwortet Michel, .erst wann i' wicdcr g'sund , bin!" Frauenlogik. Frau A.: Ihr habt doch so enorme er Geschäft gehabt und doch treibst du so unerhörten Luzus?" . . a M Cf 1 - . . ü C M. m. . vrau Z.: .Ja, :ch muß d, em Manne wieder zu Krc Ja, ich muß doch mei dit v?r sx&3äX2Sx Si i: M 8 Hinter den $ SSSVSLSMM? Roman von iWjjMSljtSSiS3X(S (S. Fortsetzung.) Weil das stille, friedliche Mitein. ander nrn leibst so sehr beglückte, nahm er ohne weiteres bei ihr ein gleiches an. , Er dachte nicht, daß daZ einer iranryasien Utimmung entsprungen was zur eite, und der Fremde ge war. daß beij einem jungen, lebens- wahrte die Sprecherin. Das schwarze irasiigen .en,a)en nur nalurnol wendigteit der Rückschlag kommen mußte. Um diese Zeit schrieb Herbert Are denkampf, dag er auf der Heimreist sei. Sein Schiff war früher heim- berufen worden, als man erwartet hatte. Er wollte von Genua noch einen Abstecher nach Oberitalien ma. chen und dann zu längerem Urlaub nach Hause kommen. Die Aussicht, endlich eines seiner Kinder zu sehen, elektrisiert den Va- ter förmlich. Die glückliche Heimkehr des Sohnes, der in einem doch im merhin gefährlichen Beruf stand, schien ihm wie ein Gottesgeschenk. Noch nie hatte Tora ihn so lebhaft und angeregt gesehen. .Wo quartieren wir ihn nur ein, Kindchen? Er hat sonst immer mit Martin zusammen gewohnt". ' Aber Tora protestierte gegen den unausgesprochenen Vorschlag. Mar- tins Zimmer für irgend jemand, und sei es der Zwillingebrude?. zu off. et et i . . t ? c i. nen. cr aum, ?er i euren cte füß'sSmerzlichsten Erinnerungen, die innigsten Gebete geweiht war. sollte nicht wie eine beliebige vremdenstube werden. Ter Tapezierer aus der Stadt mochte kommen und LisaS arg verwahrlostes Madchenstubchen m. nano legen. . ,t haue oisyer wenig an ,yres Mannes ältesten Sohn gedacht. Ter eurnanl war, wie aue reoen- kamps, kein großer Briesschreiber, und im letzten Jahre hatte man noch weniger von ihm gehört als bisher, Er hatte sich zwar mit angestrengtem Xitnt ennazuwigt, aber icora war den Verdacht nie losgeworden, daß seines Vaters zweite Heirat, trotz al- ler gegenteiligen Versicherungen des Aiien. iyn verzummi yaoe. ,o ai) t oenn 1 einer ermleizr mit begreillicher Unruhe entgegen, Es war ja auch nicht eben leicht we- ver jüi iiju noq jut ,ir. Als Dreißigjähriger nach Hause rommen uno eine zunge nesmuner vorfinden, die feine Echwäzerm hat. te lein sollen, das war eine yeitie Situation, der nicht jeder Mann ge- wachsen war. Eine heimliche Angst, ol es ihr auch gelingen würde, diesem fremden jungen Manne gegenüber den richtigen Ton zu tieften, befiel sie. Ihre Stellung war doch immer- hin etwas schief und fetzte sie vielem an ' . r, f rrr'i -...fr MiLverzicyen aus. cir crznopscn sah sie sedesma! den Postboten über ven os rommen, vo er ivoyt ,n sei- ner Tajche die desimtive Anmeldung oes rwariuen oringe. r. ir t k L . L.t Äiirca cte oiqien cymaoen oes Herbstnebels fuhr ein Wagen von der Bahnstation auf Dalchom zu. Ter Kutscher, der einen Zylinder mit Lit- zen trug und auch sonst städtisch aus sah, blickte unschlüssig und mißmutig orein, 13 oer äbeg, er langn von der Chaussee abgebogen war, sich fcheinbar endlos über Brachen und Bieyweioen zimjazen rummerucyen nie rein gewesen. Das sieht ja ge- rad' aus, als hört' hier die Welt auf. Js der Herr sicher, daß wir uns nich v'rirrt haben?" Der Fahrgast richtete sich auf und spähte mit falkenscharfen Augen in oen weisen un,l. ourcy, oen yier und da dicke, verkrüppelte Weiden wie graue eiemen iiiioar urocn. .bewahre. Alles m Krönung. Uebrigens können kit halten. Ich gehe die letzte Strecke zu Fuß . sagte er mit ftischer. angenehmer Stimme, Wim cyem ver naaniaiutji bezahlte er den Kutscher und ging dann sehr schnell und sicher seines Weges, wie jemand, der trotz der Dunkelheit vollständig orientiert ist. Mit geringer Mühe fand er die Hintertüre des Pfarrgartens, von von zeigien inrn o.e erieucyieicn .u. chenfenster die Richtung. Die quer- geteilte Tür, nach alter Sitte direkt ins Freie führend, stand halb offen. Der Fremde setzte seinen Handkos, zrasnaroen uno ausgcsayrenrn Vier- yeil , sagte sie m?t mühsam beherrsch, sen hinzog. Endlich wandte er sich ter Stimme. .Darf ich bitten?" herum. .I "3 bin in diese Eck' noch Sie glitt an ibm vorbei und sf fer hin und näherte sich vorsichtig, gen. Lefanaen sah er vor sich nie um besser zu sehen. In der Ecke han. der. Was sollte er tun? Fortgehen, l'.erie pmn mir oen meineiarios. feln, seitwärts stand Krischan, au sein Abendbrot wartend, und der deckte mit seinem breiten Rücken eine dritte Gestalt, die in einem Kochtopf rührte. .As ick segz", sar?te er, .Pieplowsch es siehr krank. Se hebben ehr all Pillen ingäben vun gestöit Kirchen fmsterglas un Waß oun de Altar lichters, aever hett allens nich hui den". . Die Leute hätten viel besser ge. ton, 5ttdizinalrat Bollert l?o'en zu lassen", ftrt eine syrrpathische. irei che Stimme. .Je. nru Pastruhrin, seaen S' dat nicht. Wi sälen doch uns' Tsuve:- sieben Bergen. A. L. Lindner. MSSSSSGldSW 1 trugen ich uv Minscben fetten, n gestött irchenglas un Altarlichters sind doch geinliche Sakcn . Man hört ein ganz leises Lachen, wie das Auszwitschern eines müden Vogels; gleichzeitig trat Lrischan et zueiö und die grolle, weige Achsel schürze gaben ihr etwas Diakonissen Haftes. - .Al,o das ist sie" dachte er. .Wie eine Heiratsspekulantin a tout pri; sieht sie eigenlich nicht aus", Jetzt nahm sie mit anmutiger Ve wegung den großen Suppentopf vom Feuer. Hellauf züngelten die Flam men und übergössen das feine, ovale Gesicht mit trügerischem Rot. Die ganze weiße Vorderseite der Gestalt erschien in plötzlicher, greller Be- leuchtung. Unwillkürlich trat der Fremde einen Schritt bor und geriet dadurch selbst in den Vereich des Lichtes. .lrischan sah ihn zuerst. .Dunnersaxen, dor steiht wän!" ' Fielen kreischte auf. Eine fremde Gestalt um diefe Zeit an der Hintertür, das konnte nur ein Landstreicher sein oder ein .Spöck". Gleichzeitig aber rief Krischan: Fru Pastuhrin! Nee. sowat krüpvt nich up'n böbbelsten Bähn! Uns' . ' 1 geteert: .Verzeihung, daß ich Sie so er schrecke. Habe ich die Ehre. Frau Pastor Bredenkamp zu sprechen? Leutnant Bredenkamp", sagte der Fremde mit gemessener Höflichkeit, Es it eine alte ttnabengewohnhei von mir. durch die Hintertür zu kom men. um meinen Vater zu überra chen, daher .Jo, dats wohr", mengte sich Kri fchan in freudiaer Wiederlebenser regung ein. .Männigmal hebben wi uns verfiehrt, Herr Leutnant. Se harrn ummer so väl Knäv in' Kopp". Es war nur g-,t, daß Krischan sprach, denn Dora fand kein Wort. auiios war ste bis an den hohen buchen, chrank zurückgewichen und lehnte sich schwer dagegen. AuS dem erblaßten Gesicht starrten die Augen mir einem brauen, wie eröert Bre denkamp es kaum je auf einem Frau enantttz ge eben hatte. Was in aller Welt war ihr? War dies Nervosität oder höchstes gesell schaftliches Ungeschick oder SLa mödie?' Ihr lief eS eiskalt den Rücken lln unter. Ter da aus dem Dunkel des Gartens wie hervcrqezaubert aekom men war. großer Gott, das war ja Martin! Jeder Zug, jede Beweauna . m . r.li j von sau grausiger Aehnlichkeit. nur daß diese Gestalt stämmiger gebaut war unv nicht so groß. Ter Ein druck war überwältigend. Unbewußt sprachen lyre weißen Lippen den e- . . w r' neolen vcamtn. Da begriff er und sein kühl-frem der Eesichtsausdruck wurde frcundli chcr. .Ich hätte mir denken können, daß mein Anblick Ihnen schmerzlich fein wurve; die grotze Aehnlichkeit Gewaltsam raffte sie sich auf. Verzeihung, dies ist ein frostiger empfang nach so lanaer Abwesen- hm w nete die Tür zum Studierzimmer, Drinnen brannte die kleine Lan ambt. bei der einst die Knaben ilne Sckul. arbeiten gemacht hatten, und belckien den alten, woblbekannten. sckäbi,n Hausrat; auch der Knasiergeruch, der yerdert Bredenkamv von allen ttu matserwnerungen rmzertrennlich war. sePle Nicht. Er warf den Ueberrock ob und nahm den Stuhl, den sie ibm anbot, .Wir erwarteten Sie noch nicht so bald", sagte sie, in ihrer Aufregung imim wissend, was sie sprach, .ch hatte auck erst vor. in der nächsten Woche au kommen, aber in Oberitalien traf ich es mit dem Wet ter sehr schlecht. Längeres Bleiben hätte gar keinen Zweck gehabt, so ent- schloß ich mich kurz und kehrte heim". xal Das war auch der Tonsall. in dem Martin gesprochen hatte, ehe die Krankheit ihn heiser machte, Das war zuviel. Unaufhaltsam stürzten ihr die Tränen aus den Au. vis sie sich gefaßt hatte? Aber wo hin? Er fühlte sich cuf einmal wie ein unbequemer Gast im Hause fei. nes Vaters. Und daZ war so durch ihre Schuld. Was für ein Menschenkind war sie überhaupt? Ter a?.ne Martin hatte ja immer nur in den enthusiastisch sten Aufdrücken von ihr gesprochen, ober was war auf dos Urteil eines Verliebten zu geben? In seinen we nigen Briefen an den Vater hatte er Herbert sich zwar keinerlei Bemerkung erlaubt, aber er hatte an dies Mädchen immer nur mit einem starken Unwillen denken können. Für ihre Handlung s Weise fehlte ihm jede psychologische Erklöuafe i, sie jL.'uz seinem Gefühl geradezu ins Gesicht. Würde die persönliche Bekanntschaft em urteil nun mildern oder ver schärfen? Ihr scheinbarer Mangel an Selbstbeherrschung irritierte ihn, gleichzeitig aber tat sie ihm auch leid; er gehörte zu den Männern, die eine Frau nicht weinen sehen können. Mein Himmel, die ganze Gestalt bebte ja förmlich vor Schluchzen und dabei borte man keinen Laut. Er sprang unwillkürlich auf, trat ans Fenster und sah in die Nacht hinaus. Dann wurde ein Stuhl ge ruar, uno vora ram aus ,ni, zu. .Verzeihung" begann sie. .Entweder hat sie ein schlechtes Gewissen, oder sie hat Mariin sehr geliebt, daß mein Anblick sie so er schüttert, aber weshalb in aller Welt hat sie sich dann mit meinem Alten getroiteti dachte er. .Nicht doch. Mir ist, als ob ich um Entschuldigung zu bitten hätte", unterbrach er sie, .aber es himdclt ich ja eben um etwas, daran ch chulöloö bin. Es kommt wohl noch die Zeit, daß Sie sich an meinen Anblick gewöhnen werden. Bis da hin kann ,ch nur bitten: Ertragen Sie mich in Geduld . Sie hielt ihm die Hand hin und zwang sich, ihm ms Gesicht zu sehen. Es ist schon vorüber , sagte sie sanst, .und wird nicht wieder vor kommen". .Donnerwetter, ein Paar Augen hat sie. daS muß man ihr lassen", fuhr es ,hm durch den Sinn. .Vater ist leide: gerade' nicht zu Hause , beaann sie. Es fiel ihm auf, daß sie nicht mein Mann fagte. Er lächelte. .Etwas Seltenes in Talchow". .Ja. Aber er kann jeden Augen blick kommen. Er ist nur ins Dors zu einem Krankenbesuche . ,Eo so. Wie gehts ihm denn? .Ich finde ihn unverändert". So schien er mir auch nach sei- nen Briefen . Dann schwiegen sie. Die Luft schien mit Beklommenheit angefüllt. Er wunderte sich selbst, daß ihm diese Begegnung mit seines Vaters zweiter Frau so auf die Nerven fiel, war er doch fönst gewohnt, jede Situation voll zu beherrschen. Ihn verlangte, nach Martin zu fragen, von den letz ten Lebenstagen des Bruders zu . yoren, doch scheine er sich, das chluchzen wieder zu entfesseln. Da! Das Hoftor klappte, Schritte näher ten sich. .Das ist der Vater!" Mit innerlichem Aufatmen riefen sie es gleichzeitig. Dieses Tete-a-tete war beiden sehr drückend. it einem Satz war Herbert zur Tür hinaus. Lachen, freudig erregte Ausrufe, Müffz jaulende Begrüßungsmonne schlugen undeutlich an Toras Ohr. Ihr war unsicher, sast ängstlich zu mute, und wie eine Fremde erschien sie sich im eigenen Hause. Eine Ah- nung kam ihr, daß der schwierigste Teil ihrer schwierigen Aurgabe erst mit heute beginne. Es dauerte geraume Ze?t, bis Bs er und Sohn wieder hereinkamen. In der Veranda hörte man sie reden; den Vater leise und angelegentlich, dann Herberts scharf akzentuierte prechweise. .Ich bitte dich, darüber kein Wort. Selbstverständlich blieb das deinem Urteil überlassen. ie sprechen von mir", fühlte Tora. Schrecklich peinlich war ihr der Gedanke. Jetzt kamen sie. ein ehr ungleiches Paar. Zu des Sokw nes gebräuntem, kühn geschnittenem Gesicht und straffer Haltung bildete die Vairiarchcngkstalt deö VaterS ei nen ' scharfen, malerischen Kontrast. Sie sahen nebeneinander aus wie'die Verkörperung von Tatkraft und Träumerei. Torchen, dieS ist er. Aber ihr kennt euch ja schon", begann Breden kamp, der merklich mit einer gewis ea BesangenlM kämpfte. .Und hier meine liebe Trösterin dos be e Andenken an unsern teuren Mar in. Ach. van er dies Wicderfeben icht mit uns feiern kann" seufzte er, wahrend ihm die Tränen in die Augen traten. Seinen von der Er regung und Freude des Augenblicks etwas betäubten Sinnen kam es nicht echt zum Bewuktsein. da, wenn Mariin gelebt hctte. die Situation eine völlig andre sein würde. Tora stand ganz still. In ihrer Haltung lag soviel sanfte Würde und leichzeitig eine so tiefe Trauer, daß Herberts bis dahin und trotz eben er halten Erklärungen feines Vaters echt gemischte Empfindungen sich zu einem deutlichen . Mitgefühl klärten. r trat auf sie zu und beugte sich ber ihre Hand. .Martin hat mir oft geschrieben. daß Sie seines Lebens Freude und Sonne gemesen wären", sagte er. M,t mui!tn mir noq viel von iym erzählen, aber nicht heute. J habe Sie für diesen Abend schon traurig genug gemacht". (Fortsetzung folgt.) Ein Kenner. Aber Serr at, wie kanimen Sie dazu, meine (5änse tcuschichen?" Sonntagsjäger: Ach. entschuldi gen Sie, ich glaubte, es wären wil de Vögel!" Wie loniiien Tie das glauben!' Tann fuitten Tie sie !a aar nick,t wsäs3Bsa c asslfie You Should Read Klassifizierte Anzeigen. Verlangt. Eine Frau mittleren Alters für Hausarbeit an Farm: 8 in der Familie; gutes Heim für die Nichtige. Antwortet sofort und gibt erwartetes Gehalt an. Fred Bolde nolv, R. F. D. 6. Bor 16, Bloom. field. Neb. 1.11.18 Kost und LogkZ. Warme, einfache aber saubere ! Zimmer, mit oder ohne Kost für sie tige Arbeiter. Frau öcaumaiin, 813 siidl. 23.- Straße. tf. Ctto Borchert im Krug' Theater.Gebäude, 14. und Harney Str. Bester Mtagktisch für Geschättsleute. 7-12.13 Das prciswnrdigste Essen bei Peter Nump. Teutsche liüche. 1503 Dodge Straße. 2. Stock. Mahlzeiten "5 Eents. tf, Glück bringende Trauringe ber ro. oegaards. 16. und Douglas Str, Farmland z verkaufen. Farm zu mieten gewünscht. Iun ger Deutscher. 30, wünscht für 1918 eine Farm von 80 Acker für die Hälfte oder Bar zu rentcn. Näheres erwünscht Guido Schollcr, Mineola, Iowa. 1.1.13 Zn vermieten Ein gutes Ne staurant ist Tag und Nacht offen, mit 6 guten Zimmer dabei. L. Huber, Manilla, Ja. 1-3-18 Omaha Haus zn dcrkanfen. Zn verkaufen an der Südseite gut gebautes, geräumiges Haus, 6 Zim mer unten. 3 oben; ein Block von lutherischer Gemeindcschule. Dieses Haus ,,t ?L00 mehr wert IS ver. langt wird. Man telephoniere Har ncy 1176 für weitere Information. 1.3-18 Automobiles. 100 für Automobil, oder Tractor Magnetos, die wir nicht reparieren können. Prompte Vedicnung. mäßige Preise. Otto ahsdorfer, 21 N. 18. Straße. 1-3-18 Ncbraöka Anto Radiator !nevair. Gute Arbeit, mäßige Preise prompte Bedienung. Zufricdenheü garantiert. 314 Sud 13. Straße. Tel. Thler 3133. F. W. Houser. Omaha. Ncbr. tf -T,c Binton Tire Co. bericht O.'Ura QU.lnrnlt pskk:. O1)" rnuiiiiui hui clU,iUi Gummi zu billigstem Preise. Ar- beit garantiert. Joseph Euskirchen, 1811 Vinton Str. Telephon Tylcr 2621-W. 2-3-18 Kopfkissen nd Matratzen. Omaha Pissow i?o. Matratzen nber- gemacht in neuen Uwcrzüaen z:im halben Preise von neuen: 1507 Lu mina Straße. Tougl 21G7. 7-1-13 Aektnsches. evrauszte elckmiche cotoreu. Tel. Toualat 2019. Le Bcor. & Kray. 116 Süd 18. Str. Ädvotalrn. H. inich. veutscher RechlsanwaU rmd Notar. Gnnrdakte geprüft. Zimmer 1418 First National Bank öuilding. Paul i. Cteinwevder, veutscher Advokat. Alle Nechtsgccha te erle- digt. Office, 3. Stock Court Haus, Telepbon TouglaZ 3008. 1-1-18 Detettitt. James Allen. 312 Neriillk l'ölo Beweise erlangt nl 5krimi nal- und Zivilsällen. Alleö streng vertraulich. Tel. Tyler 1136, Wohni'Nst, Dmiglas Oi.. tf, Medizinische. Tr. H. A. Schulz, Zalinarzt, 321 Omaha National Bank Gebäude. Office Tel. D. 715. Nes. D. 5866. 4-6-18 Hospitale?. mocTi(i vugrmrincs coipuai uno s 5. . . C Entbindnngs - Anstalt, 1427 nördl. ! 17. Strafe. An der North Sher- man Adenue Straßenbahn-Linie. spezielle Vereinbarungen für Ent bindungen zu besonders mäßigen Preisen. Tel. TouglaZ 1020 der Webster 3210. tf, llhiropractie Spinal Ätistmeniö. Dr.Cdmars. 24. & xZarnam. 25.3445 Tr. John Holst, Spczialist in Au-gen-, Ohren-, Nasen und Kehlkopf, leiden. OJ.92-01 Vrandeis Äldg.. Omaha, Nebr. Tel. TouglaS 1531. 1-7-1 HSinorrhoiöe, Fistel kuriert. Tr. S. H. Torrn kuriert Harnorr hoiden, fisteln und andere Darm leiden ohne Operation. Kur gcrrcm. tiert. Schreibt um Buch über Darm, l'den, mit Znrgnillen. Tr. E. R -Tarry, 240 Bee ib'ldg., Ornacha. 2-1-1& zmzxi d.Äds lrpri'iste Hebamme. Frau A. Szigctvary. 5720 VI. UV Str. Tel. Colsar 3098. Patent-Anwälte. Stnrge & Sknrgev. II. S. und auS ländische Patente imd Echutzinar sen. lNll Bldg. 7-18-13 W 1 M ". : ? ' . s y- i . 1 i . it f v4 tzäkelbuch it$. . licn o,nne inttl Hkelbuch Nr. 2. wi t)let fl'j-lstt, ntUctlt timoeiimiftcn un ncueilt 'Xunn tue atijaltiu miav un ci'UKii. ubdisui flut und Lvnihm um- ifftft rtiiicit til w iftwi. 6tt löiinkn ni(f,t tcl-l.ict'i'ti in ftinicilinunfl eiftft gfiftmcKfpcilftt Cp!hcn und Ö-iinnf, wie man "te brau, f!it iu'AfniU'trr, Zok.w, ie chen nd CU). ?f!(S wch ist 'lit fi et (nnae4, und lein ül'iillrT srrpfmal ertljoll'It. N'ne !rnu loiüc oimt ti3 Buch (rtn. tlffcä 4'ucs tut Kl totterm vet Holt err iandt. Täglichs CmiissN Tribüne, 31t t'Oranrt) eitagk Crnil), ed Gist Novelticz" Auch No. 6. Von drllt ertrti. ww'mrnmpxm t ' ' ? 1 ; - . r " ':A''ii 't -.- 5 lWm :-;'.-'S-: 'liMUtlM SUn'zIa uniettu!,? un e-siiachtSgelchenk, in vittiuHicii. Ufiün ftn&el hierbei elcheiU ut leörs i'itisneD Mt t5ni;n.t!f, mit chllen, vundlUivek. skaseiittini. Ji,iittt;ei&en ,,, ia atcutniütn, tuiiUttn 'Jiu'..:,vien. kutmutU taitfn, SiiieeTBeuift, omt rm itifnne an 0rer niialüter Wtlild, tt öühfrll leicht her Atiucuen uno, ub ftn rnpianaetn viele ,N?ude vetrürn, rit Inien unift un exoktn Üuf-irnhi ilitet en f,)(icibe (lit Jbte er onMrii chft S'?!m!cn, kleS fit füc 124 porwZre! p Wi Ptv lar.ci. Tägliche Omaha Tribüne, 1311 Howard Str., Omaha, Neb. VTÄS-CV ' ?X ;"V' '.. ''''.i'l M . f : r , )7rK ., . ' cl '."; j y t - 4 i t v"-n. L-v, t-jmmwx ICtücMI movtifäti KftJ'M !M kY& ?M f V l ttfTIMT I?' . !. i k?&& . ; '.' ''..'" . '.; . r O w. . , ' '1 tj! -i ls i' f .i - ' Praktisch,. Häket-Buch. !. 1. Gibt doliflSndiak aleiwriarn hn !,. denen Hä.'tijiiche, mit den eul!ia,!lkn tteich. nungen, tu aiu',tm Man, lade atm&ntu Du- ourät tt dem toneiisltn Irk gemacht l(L itt (eden und u locieien. Entbüli ,innurm,n und Unleiwetluiifte ,ur berllrkuna v, :ki reka!m. It innren. Bco!-.,, Hundtud lainen. abWaiim, Nragen. i,!chmc,en atm iC-a uchietn ill pwch,voU vus )ern aller oe'icn iinmex qfhnitl. kt werden iel uch m IWm wtm roenn e Almen oiüeql, yfian erl hl, nicht lich baiiHit !i den oünltwer, Bedinmmaen an Wiijen, unter welchen tuix es anbiefea Diese Buch Ibk l bPxwttH per Ml ver laust. Tägliche Omaya Tribüne, 1311 Howard Str. Omaha, Nebr. rmr-m-?.., . ! J y,.1:' ' " vr' V."-V iV" ' ' ' :)- ' -: ' ' ' . PS: ' ZNiladys cingme kt. 1. Bon itrnrna g,,,,, W! N Ituoeren iawnt .ctwtn: le t!l ton besonnet mt .V'.teln liolunuJ wort un lerer tauenivell etbe ,n fc teien fit, die t mien tsunnn uu, wmnl. Und durin pat it au iHtnuba maa , orne eto!;e it uns oiim treua i. iui i ,.. " - V v " neuvv iHillTtl wm u;en ob Mit nd ,ehr meo,. tittawttnarntjt Liui.et r.on m n. .oijel, welchen. Sjusva'n, hSude, un .uiMaideileii darin en'Oalt-n, ntlit obnt tränt ! S!foU finf.en weioi, eten le mpt mit der txtteUuna die' reut Uen WuÄfl.ihe, (oMt" WU: m ,?f r,T,0'rrt Btt ber Tagliche Omaha Tribüne, 1311 Howard Zix. Omaha. Ncbr. In Zeiten, wo die OmüiiU'a'i! erschlaffen, härt man viel mehr x'". von Menschomcchtcn als fccn 2JÜ) schenpslichten. '-'"'' ipniriu, jr.jjim im irrn, Mtyu,f ,'et n4 hv it der!e,!en lann. i a Set lomml tfct alt uict Maiarnm aam en ;vniu"ije viiui-ii nun umma .om 1 if.