Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, January 04, 1918, Page 4, Image 4

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Seite 4-Tägliche Omaha Tribüne -Freitag, den '4. Januar 1918.
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Tägliche Km aha Tribune
TRIBUNE PUBUSIIING C0.-VAL. j. PETER, President.
iu aowtrn Mr. Telephon TYLER 810. Omaha, Nebraska.
Des Moinea, la, Branch Offices 407-6th Ave.
Preis des Tageblatts: Durch den Träger, per Woche 10t; durch die
Post, per Jahr $0.00; einzelne Nummern 2c Preis des Wochen
laus: vn untrer Borasvezal,lnng, per Jahr $1.50.
Enteret! es econd-class matter March 14, 1912, at the postoffice s
umaha, Nebraska, onder the act of Congress, March 3, 1879.
Omaha, Neb., Freitag, den 4. Jannar 131.
Ein Bild ökonomischen Faustrechts.
WäZ der Nc.iierungLanwolt Henct, berichtet, IÖfjt ersehen, dasz e.S eine
fast unüberwindliche Aufgabe ist, das Publikum Vor den Erpressungen des
Großkavitals zu schützen. Seit einem Jahrzehnt und noch darüber be
müht sich die SZegierung. die Konkurrenz am Leben zu erhalten und mono,
politische Preise nickt aufkommen zu lassen. WieVergebens das gewesen
ist, lässt: sich cni3 der Nede des Negicrungsanwalt Hcncy ersehen, welcher
sagt, daß die Großpacker die s?cttsiedereien Von Anfang bis zu Ende kon.
trollicren und daß die Fleischprcise nickt nach natürlichen Preisgesctzen,
so7idern nach bm Willen der Packer bestimmt werden. Was die Zeugen
aussagen, ist lediglich eine Wiederholung dessen, waS man schon seit so
dielen Jahren und so häufig gehört hat. Um alle Fleisch.. Fett und
Knochenabfälle zu erlangen, heißt eö, werden die Fleischer durch Extra
Zahlungen deranloßt, ihre Kontrakte mit anderen Fcttsiedcreien zu bre
chen. Wenn der Plan bekannt wird, Konkurrenzbctrll'e zu errichten, wird
jede denkbare Agitation ins Werk geseht, und war auf solche Weise die
Konkurrenz unterdrückt, so begann das Gentle,mcn's Agreement" oder
wie man aus deutsch sagen würde, die stillschweigende Vercinbanzng,
welchen Preis man dem Lieferanten der Abfallstoffe zahlte und welchen
Preis man für das Produkt dem Verbraucher abverlangte. Ueber den
Fleischhandel selbst haben Zeugen ausgesagt, das; die Konkurrenz unter
drückt wurde, indem man in allen Großstädten 5'Ueinhandlungcn errichtete,
die unjer dem Kostenpreis verkauften, bis alle Mitbewerber aus dem
Geschäft verdrängt waren.
Gelegentlich kommen die Monopolisten an den Unrechten. Was ein
Packer, Nmncn John Glenne aus Andovere, darüber sagt, klingt wie ein
Ronran. Er sagte, feine Fcttsiedcrci habe keinen größeren Wert als
$35,000 lceen und die Packer hatten ihm $230,000 geboten, als sie
fanden, daß sie ihm mit ihren Methoden nicht beikommen konnten, daß
sie ihm die Lieferanten von Mfallltoffcn durch Extravergütung abspenstig
zu machen versuchten und seine Arbeiterschaft durch köhere Löhne von
ihm fortlockten. T:e Angabe klang so befremdend, daß die Untcrrnchungs
Kommission ihn näher darüber ausfragte, daß er tatsächlich ein Geschenk von
213,000 ausschlug. Seine Erklärung war, daß er sich gegen den Zwang
gebäumt habe. Offenbar liegt hier ein Fall von ganz ungewöhnlicher
Charakterstarke vor. Es tt rnajt denkbar, daß andere einer solchen S3er.
lockung widerstehen könnten. Von dieser Ausnahme abgesehen, bietet
das Beweismaterial crn Büd von ökonomischem Faustrccht, wie es sich
mcht dunkler malen last. Der Regierungsanwalt Hcney spricht von Sin
minalprozcsscn, die er anhängig machen will. Tas kann nicht die mindest
Befriedigung gewähren, wenn man weiß, wie resultatlos olle bisherigen
Prozcife verlm:fen smo. AIs vor fahren ähnliche Vorgange erwiesen
wurden, bestand die Strafe tu einer Geldbuße von 5000. Tas wirkt
sicherlich nichtabschrcckend. Man hat davon gesprochen, die Geldbuße ab.
zuschaffcn und schwere Gefängnisstrafen zu verhängen. Tas hat sich
in anderen Fällen als vergebens erwiesen, weil die Juries die Angeklagten
freisprachen, offttibar infolge der Ansicht, daß es kein Verbrechen ist,
einen Konkurrenten aus dem Feld zu räumen. Ter Monopolismus
muß mit anderen Waffen, als mit Zuchthaus, bekämpft werden.' So
weit wir die Sachlage geprüft haben, scheint es, daß der Monopolismus
Uilübcrwindbar ist und nur durch Preisregulationen in Schranken gehal
tcn werden, kann.
wenn oie Dienstzeit au? eine rurze m starrem Steiaen bec,rif cn. ckcs .Maaazin. unk darin nMr.
Spanne Zeit vemesten wirv. Die Schuld die es uner reulichm lich auch nur die LiebcSaeschickten.
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ttur sie rzieyuug zur po.ri.am. u,ianocs chievt man gewöhnlich
seit sorgen die Freiheirsanlcihm und auf die Cnnvickcluna der Landwirt.
namentlich die Thrift StamPL", die schaft in unserem Westen. Es ist ja
zu ucnw zu tnuien )tno, uno Die richtig, durch die Umwandlung in
War Savings SrampS". ' Sechzehn Ackerland find die großen Weidetrif-
,.)ctzrifl ktampö" veregtigen bn Zu. ten stark zurückgegangen, das ent
schuldigt aber doch nicht die fficr
nachlässigung der Schafzucht im kiel
nen. Da steckt aber bei uns bn Ha
ken. Unter sieben Farmen findet
man nur eine mit Schafen. Und doch
zavtung von in enrs zu einem
War SavingS Stamps", der von
der Regierung mit vier Prozent der
zmst wird
Ter Preis von $4.12 für einen
War Savmgs Stamp" gilt nur noch wäre eS eine Kleiniakeit für jeden
allein für den ersten Monat des Farmer, sich enie Anzahl Schafe zu
neuen Jahres, dann steigert sich halten, ohne Beeinträchtigung der
der Preis um einen Cent für jeden übrigen Viehzucht und ..stt geringer
Monat. Er beträgt also im Monat Mehrauswendung an Futter und Ar
Februar $1.13, im März $1.14, tm beit. Ein paar Sckase sollen über,
Apnl $1.15 und so weiter. Haupt auf jeder Farm zu finden
Wahrend beim Ainailf fies ersten sein.
Thrift Stamp" eine Tbrift Card" Die durchschnittlich jährlich ringe
geliefert wird, die Platz für sechzehn führte Wolle hätte in den drei leb
solcher Marken ausweist, erhält der ten Jahren im Lande selbst gewon.
Käufer des ersten War Savings nen werden können, wenn nur der
Stamp" ein War Savings Certi.
ficate ", das Platz für zwanzig War
Savings Stomps" hat.
Sobald auf den: Zertifikat zwan.
zig Kricgs.Spar.2!arken aufgeklebt
vierte Teil all der schaflosen Farmen
ei Schaf auf je drei Acker Land ge
halten hätten. In England kam vor
dem Krieg auf je zweieinhalb Acker
des gesamten LandbczirkI ein Schaf,
sind, repräsentiert es bei der Einsci: hier in den Ver. Staaten eins nur
dung am 1. Januar 1S23 einen auf 31.8 Acker Farmland, die West.
Wert von $100. Wird das Zcrtifi lichcn Schafzüchtcrcien nicht gercch.
kat in diesem oder im nächsten Mo. nct.
nat gefüllt, so kostet es dem Eigen. Inzwischen find aber auch bei uns
tümcr zwanzigmal $1.12, also im die Bedingungen für die Schafzucht
Ganzen $82.10. Tie Regierung zahlt andere geworden. Früher auf den
ihm also bei der Einlösung am 1. großen Schafzüchtcrcien hatte man
Januar 1923 einen Profit von es hauptsächlich auf die Wolle abge
Neu York als Freihafen.
Die Bewegung, die sich jetzt geltend macht, einen Freihafen in New
Jor! zu etablieren, sollte in jeder Weise gefördert werden, da die Errichtung
r einer solchen freien Zone eine der Hauptbedingungen ist, wenn New Jork
ein Welthandelsplatz von überragender Wichtigkeit werden soll.
Dadurch, daß man eine Zone fchc ft, in die Waren, die für den
Transport ins Ausland bestimmt sind, zollfrei eingeführt werden können,
würde New Aork auch als DurchgangSpunkt des Welthandels enorm an
BeöLutuiig, speziell inbezng auf den Handel niit Südamerika gewinnen.
Es ist entschieden abnormal, daß ein großer Teil unseres Handels
mit Südamerika über Hamburg oder London ging. Es fehlte an dieser
Seite des Ozeans aber an den notwendigen Fazilitäten zur Uebermittelung
der amerikanischen Produkte nach unseren Schmesterrepiibliken tm Suden,
da sich die Zollvorschriften als Hemnmis für die freie Entwickelung des
Handels erwiesen.
Wir haben allerdings in den sogenannten bonded" Lagerhäusern
einen teilweisen Ersatz für eine Freizone, denn für die Waren, die unter
Zollverschlun dort gelagert werden, ist die Steuer erjt zu entrichten, wmn
sie berausgenommen werden. Ties kann tedoch eine Freizone nur teil,
weise ersetzen, und außerdem ist die Lagerung mit Kosten verbunden und
bet manchen Artikeln auch zeitlich belchrann. Es hat dies zu ganz mer5
würdigen Konseauenzen geführt.
Whiskey durfte nur drei Jahre lang im Vond verbleiben. Nach
dieser Zeit mußte er herausgenommen und versteuert werden. Um die
Bezahlung der hohen Steuer und den damit verbundenen Zinsverlust
, . . . . t. - r.! v n.K.:;,. n iic.r z'
zu vermeioen, exportierien manche xzirmen om ?yisiey naai aoiauj oer
dreMhrigcn Periode nach einem der europäisch Hafen und ließen ihn
dort lagern, bis sie ihn brauchten, worauf er wieder importiert und erst
beim Import die Steuer bezahlt wurde.
Man braucht nur auf die enorm gestiegene Bedeutung Hamburgs
oder Antwerpens hinzuweisen, die ihre dominierende Stellung tm Welt
Handel zum großen Teile ihren Freihafen .Privilegien verdanken, um die
Qpportunität des Vorschlages, auch dem Handel New Aorks gleiche Pri.
vilcgien zu sichern, darzutun. Unser Handel mit Südamerika hat sich in
den letzten Jahren mächtig gehoben. Um das gewonnene Terain zu be
Häupten und nach Möglichkeit zu erweitern, sollte unseren Handelsinteressen
der dankbar größte Vorschlü geleistet werden, und dazu ist die Errichtung
eines Freihafens in New Jork der richtige Schritt.
$17.00.
Sollte der Eigentümer eines der
artigen Zertifikats, gleichviel ob es
gefüllt ut oder nicht, in der Zwischen
zeit Geld gebrauchen, so kann er es
sehen; dem Fleisch schenkte man we
niger Beachtung, einmal, weil die
Nachfrage nicht groß war, dann aber
auch, weil die BefördenuigZverhält.
nisse sehr dürftig waren. Mit der
einlösen. Er erhält seine Einzahlung Entwickelung des Eifezibahnnehes ha
zurückerstattet, sotoie Zinsen von ci ben sich die Verhältnisse aber geän
nein Ernt pro Monat für jeden!
War Savings Stamp" auf dem
Zertifikat . Es wird jedoch erwartet.
daß nur im wirklichen Notfalle eine
derartige vorzeitige Einlösung nach,
gesucht werden wird.
Tie Marken. Kartei: und Zertifi.
kate find in den Postämtern, in Ban
ken und Trust Companies, in Läden,
ZeitungsVureaus und anderen von
dert. Der Ackerbau hat sich der
großen Weidestrecken bemächtigt und
dadurch die Schafzucht eingeenat, da
für ist aber das Lammfleisch in der
Gunst oes Volkes und auch im Preise
gestiegen und die Beförderungsver
haltmsse find für Verschicken bei
Fleisches sehr bequem geworden. E:
werden infolge dessen mehr Läm
mer geschlachtet und weniger Wolle
selbstverständlich. Sonstiger Lesestoff
sand nur sehr ausnahmsweise Be
rücksichtigung oder gar eingehende
Pflege. ,
Nun und? TaS braucht die Herr
fchaften doch nicht gar so sehr zu
wundern I TaS hat doch feine natür
lichen Ursachen, und die sollten den
Herren doch auch bekannt sein. Ein
mal ist eS ein in Schulen ganz na
turlicher Wtderstand des Geistes ge,
gen daS ernsthafte Studium, wenn
sich die Jugend umsieht, und dann
tut diese Jugend auch nichts anderes.
als was sie zu Hause gesehen hat.
Man kann ihr doch keinen Vorwurf
daraus machen, daß sie an guten Vü
chern achselzuckend boniber geht.
wenn sie im Eltcrnhause solche Bü
cher nicht kennen und lieben gelernt
hat. wenn die Eltern selbst sie ent.
weder gar nicht hatten oder doch
nicht lasen, geschweige denn ihren
Kindern in die Hand gaben, wenn
vielmehr auch ihr ganzes Denken auf
die gesellschaftliche Sensation hinaus,
lief und sich ihr Gespräch selbst im
Beisein der Kinder um nichts weiter
drehte als um Klatsch und Tratsch.
Wenn wir wollen, dnß unsere Ju
gciid an guten Büchern Gefallen
finde, dann müssen wir ihr mit gu
tem Beispiel voran gehen. Das alte
Sprichwort:
Wie die Alten sungcn,
So zwitschern die Jungen!"
hat auch heute noch Geltung, und am
Gesang erkennt man den Vogel.
Ein Neger über ö!e
Aegerfrage.
der Regierung antosicrten Verkams. gewonnen. Ta kann nur eine Stet
stellen zu haben. Tie War Savings gcrung der Schafzucht ' helfen, und
Stamps" nd Zertifikate bilden die diese Steigerung muß naturgemäß
sicherte Kapstalsanlage, die man sich int zUeinbetrieb gcichchcn. auf den
ocnten kann, da sie von der Rcaie. Acterfarnicn. n oicser Richtung ge
rung der Vereinigten Staaten ga hm auch die Bestrebungen unseres
ranticrt sind. Landwirtschastsamts. Die Losung
Eine Einlösung kann unter den uiuß für die nächste Zeit lauten
angegebenen Umständen bereits nach Schafzucht auf möglichst allen Far.
dem 2Z. Januar 1918 erfolgen, und wen, Erhaltung der Mutterschafe
zwar in der Postanweiftmgs.Mtei. lind Schlachten nur der überzähligen
hing der Postämter, doch muß ein Lämmer, was bei vergrößerter Zucht
schriftliches Gesuch einaercicht wer. doch sowieso eine Steigerung im
den. Tie AuszaHluna der .War Fleischmarkte zur Folge sein muß.
Savings Stampf" erfolgt alsdann Tamit würde allen Ansprüchen ge
Uauft ArZegs-
Spsrmarksn!
Eins gute Folge wird der Krieg
für unser Volk und namentlich die
amerikanische Jugend haben: er hat
zu äußerster Kraftanstrengung und
sie zur Sparsamkeit erzogen. '
Niemals vorher war dcr Tätig.
keitZtrieb f entwickelt' wie jetzt.
Selbst die Damen der Gesellschaft,
deren Leben ein ewiger Kreislauf
von Vergnügungen und süßem
Nicht,!tun" zu sein schien, von rühm
(ir;en Ausnahmen natürlich abgcfe
hcn, finden jetzt Freude an der Ar.
b:.t, am Häü'In und Stricken. Aller-
f.;r:p lät sich schwer bestimmen, wie
das k'rgcl'N'.s ihrer Hake! und
",'nL.i!M!t aber der Eifer tit
lüivttkcnniar, denn selbst auf der
Fhrt. in Lionvcntcn, in der Oper
und im Theater wird gehäkelt. Bis
weilen erscheint dieser Fleis;. der et
roci Z.l d:monf:ratis zur Schau go
trafen wird, nicht am Platze, aber
er 1 .,t jedrnmlls sein Gutes und
wird eine heilsknne Wirluiig Zur die
i'-x Zukunft haben.
cn ameriicnü'Vi'n itoucn
geben, daß jede Vergeudung vom Uc.
bel ist, und die amerikanische Küche
laßt von der Verschwendung frühe
rcr Zeit wenig mehr erkennen. -
Tas Rote Kreuz hat mit feinen
vielfältigen Vetätigungen dem Le.
ben vieler Frauen einen neuen In
halt gegeben und diel dazu beige
tragen, die Freude an Werken der
Barmherzigkeit und Nächstenliebe in
weitere Kreife zu tragen.
Für die Jungmannschast des Lan
des ist der Militärdienst, zu dem sie
herangezogen worden ist ein Erzich.
ungsmittel ersten Ranges, zur
Selbstzucht, zur Tisziplin und Ent
haltsamkeit. Es wäre aufrichtig zu
wünschen, daß die giücn Früchte,
die er getragen hat und noch trägt,
auch in Zeiten des Friedens nicht
verloren gehen.
Tie Einführung allgemeiner
Tienstpflicht ist geplant. Sie wurde
schon feit Jahren von allen wirkli
chen Patrioten befürwortet, selbst sol
lten, die ausgesprochene Gegner von
Militarismus in irgend welcher
Form sind. Es gibt für die Stäh
lung und Abhärtung des Körpers
und für die iewöhnung an Gehör
fam und einfache Lebensweise nichts
zehn Tage nach der schriftlichen No
iifizierung.
Eltern wird dringend empfohlen,
ihre Kinder zum Sparen mizuhalteu
uns Ne zu veranlagen, ihre überflüsi
sigen Ouurters i,i Thrift Stanips"
anzulegen. Je eher Kinder zum Spa
ren angehalten werden, desto bester.
denn schließlich ist Sparsamkeit e'iie
der vortrefflichsten Gewöhnungen,
die ihnen anerzogen und auf den Le
bensmeg mitgegeben werden können.
Ta eine bessere Tparanlage nicht
gefunoen werden kann, als die
Thrift Stamps" und die War
SavingS Stamps", so sollte daiür
in den weitesten Kreisen, in Vereinen
Schulen und Sonntagöschulen Pro.
paganöa gemacht werden.
Tie Regierung erachtet es für eine
patriotische Pflicht der Männer,
Frauen und Kinder der Veteimgleu
Staaten, daß sie ihre Spargroschen
überweisen, und ein jeder sollte nach
besten Kräften dafür sorgen, daß sie
sich in ihren Erwartungen in Bezug
aus as Ergebnis d."r von ihr einge.
leiteten Spar . Marken . Kampagne
nickt enttäuscht sieht.
Wir haben als gute anierikanische
Bürger uns Xem Lande unserer
Wahl dienstwillig zu erweisen tun
wir es, indem wir uns selbst, unsere
tjarnen uno Kmdcr zum Sparen und
zum Kaufe der Sparmarken anhal-tcn.
nüat.
Erziehung unö Bildung
Ans dem Ergebnis einer Prüftuig
der Zustände in einem östlichen Col
lege, einer höheren UnierrichUaiistalt
für erwachsene Mädchen, braucht man
noch lange nicht darauf zu schließen,
daß die sog. Gebildeten unserer Zeit
im allgemeinen einen leichten Lese
stofs vorzögen und nach gchaltvol
len Büchern nicht diel fragten. Es
gibt immer noch eine ganz hübsche
Anzahl unter den Leuten von hö
hcrer Geistesbildung die mehr lesen,
um ihre Bildung zu vervollkommnen,
als nur aus bloßem seichten Unter
haltungstricbe, um die Zeit totzu
schlagen. Dazu ist diese Zeit für vie
le, für sehr diele denn doch zu kost
bar. Natürlich gibt es auch solche
Zeittotschläger und geistige Selbst
mörder, die eben nur lesen, weil sie
nicht denken wollen, und für die
kann freilich der Lesestoff nicht leicht
genüg sein. Dazu wird in der Ju
gend schon der Grund gelegt, das
läßt sich nicht leugnen. Trotzdem kann
man nicht ohne weiteres behaupten,
daß jeder Mensch, dessen Geisteskost
tn oer Lugcno nur aus leichten
Stössen bestand, nun auch Zeit seine.
Lebens jeder nahrhaften gesunden
Speise abhold wäre. Tann wäre es
freilich bös, was der Untersuchung
ausschuß im besagten College ent-
deckt hat. Die Herren fanden nam
lich zu ihrem Erstaunen, daß die
jungen Damen im allgemeinen in
bnsolge der allgemeinen Weltla. Fragen des Lebens und der Wissen.
ge treten die wirtschaftlichen Sünden schaft, Kunst und Litteratur größten
in den verschiedenen Ländern oft teils sehr schlecht beschlagen waren.
recht peinlich zutage. Dahin gehört Sie erkundigten sich deshalb nach
hier bei uns u. a. die-Vernachläni dem häuslichen Lesestoff der lieben
aung der chaszucht, über die unser Jugend, und da wurden die Gesich
Landwirtschaftsamt in einem Rund- ter der Herren noch länger. Bon den
schreiben nichts weniger als erbaut ist. 450 Studentinnen lasen bloß 1GÖ
Man braucht bloß die einfachen Zah- regelmäßig eine tägliche
len zu hören, die uns da borgehal. Aber was lasen sie darin? Etwa die
Zur Förderung der
Schafzucht.
ten werden, und man muß in den
Unwillen einstimmen, Tie Wollaus,
betüe in unserem Lande ist in sictj.
gem Rückgang begriffen: 1910 be-
trug siz noch 321,632,750 Pfund,
Abhandlungen politischen, litcrari
schert oder sozialen Charakters? Ich
bewahre! Tie suchten in den Ueber
schriflen nach interessanten" Sacken
aus der Gesellschaften oder den Ge
1914 war sie auf 2M,102.000 zu- richten usw.; das übrige war für sie
ruckgegangcn. 11)10 auf 2SS.100,.
000, und 11)1 T kam sie bloß auf
2Hrtr:?M P'imd. Zurit gibt
es über eine Million Schafe weniger
in den Bereinigten Staaten als
1011. Dagegen stieg der Verbrauch
an Wolle von 5J0,5?.S.e2Z Pfund
nicht vorhanden. Und darüber wun
derten sich die Herren noch? Wir
würden uns gewundert haben, wenn
es anders gewesen wäre.
Am gesuchtesten waren die Ma
gazine", worüber sich auch wieder
die Herren wunderten. Jede der jun
Die an der Masseimbwanderung
der Neger aus den Südstaaten nach i
den oicsseits der Mason und Tixie
Liir.e gelegenen Staaten, welche in
den letzten paar Jahren noch ver
läßlichen Schätzinigen die Zahl von
einer Million erreicht huben dürsii.-,
geübte Krstik ist fast ausschließlich
von dem Gesichtspunkte ausgegangen,
daß dadurch der weißen Bevölkerung
des Südens und ibren landmirtschaft.
lichen und industriellen Interessen ein
schwerer Schaden zugefügt werde.
Das; aber dieser Wegzug von einer
Million zumeist im besten Alter fte
hendcr, arbeitstiichtijzcr und kauf
kräftiger Männer auch von der zu-
ruckbleibenden Ncgcrbevölkeruiig
schwer empfunden und beklagt wird,
hat im allgemeinen viel zu wenig
Beachtung gefunden. NcuerdingS be
ginnt man sich im Süden jedoch auch
mit dieser Seite des Problems zu be-
schaftigcn und thre Wichtigkeit für
die Ausarbeitung von Maßnahmen
cinzlisehen, welche dieser Ablnan
dermig ein Gnde weichen follcn.
Darauf ist auch die an den farbigen
Anwalt (?ileö B. Jackson von Rich
rnond, Va.. ergangene Einladung
zuriickznfnbreit, in der vor einigen
Wochen abgehaltenen Versammlung
des Southerit Commcrcial Con
grcß" als Vertreter der Negerbevöl
kerung des Südens deren Ansichten
über diese Frage zu Gehör zu drin
gen. Es war das erste IM seit der
vor dielen Jahren ctsolgtcn Grün
dung dieser Vereinigung, daß ein
Neger k!::e Ansprache halten durfte.
und er scheint den Erwartungen voll
entsprochen zu haben, die man in ihn
und seine Fähigkeiten, die Situation
vom Standpunkte seiner Nassegc-
nossen aus zu beleuchten, setzte. Er
sagt? unter anderem folgendes :-
Ich komme auö einer Stadt und
einem Staate des Südens, wo die
zwei dort ansässigen Nassen sehr wohl
mit der zwischen ihnen bestehenden
Scheidungslinie vertraut find. Diese
Linie ist scharf begrenzt hinsichtlich
der gesell chaftltchen Gleichheit, aus
welche der Neger jedoch keinen An-
pruch erhebt. Ter Neger t,t ebenso
lolz auf seiiiö Nassenart wie irgend
eine andere Nasse und wünscht nicht.
le cinzubunen. Bet Beendigung des
Bürgerkrieges fanden sich 4,000,000
Neger im Besitz ihrer Freiheit. Ties
war aber auch ihr einziger Besitz: sie
waren völlig mittellos, verfügten
nicht einmal über die sechs Fuß Erde,
auf die jedes menschliche Wesen An
spruch hat, und besaßen fast keinerlei
Tchulkcnntnisse. Aber auch die Wei
ßen befanden sich nicht in beneidens.
werter Lage. Ta hauptsächlich der
Süden als Kriegsschauplatz gedient
hatte, befand et sich in einem Zu
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Prospcrierende Farmen füllen das Üand.
Der ZNann der Stunde
u
Die großen Männer in je
dem Geschäftszweige sind jene,
die die richtige Gelegenheit im
richtigen Moment erfaßten. Sie
zaudern nicht sie sehen ihre
Gelegenheit und handeln sofort!
Die großen Farmer des
Ostens sind jene Leute, die ihre
Gelegenheit vor zwanzig Iah
rc erfaßten. Das Land war
billig, da es nur dünn besiedelt
war. Diese Männer aber er
kannten, daß sich die Haupt
masse der Bevölkerung allmäh
lich dem Westen zuwendet und
dadurch auch die Preise steigen
werden. Heute sind dieselben
reich.
Die Geschichte von Iowa nnd
dem östliche Nebratka wird
sich im westlichen Nebraska
wiederholen. Tie Landpreise
sind hier noch niedrig, da diese
Gegend noch nicht dicht besiedelt
Sendet diesen Koupon
heute noch! Dies ist der
erste Schritt z Ihrem
Erfolg.
DieS ist die fünfte einer
Reihe von Anzeigen. Be
ist. Nber der Mittelpunkt der
Bcdulkcrnng bewegt sich noch
immer westwärts und der
Mann, dem eS beschicken ist, im
westlichen Nebraska reich zu
werden, ist derjenige, der jetzt
handelt.
Vushnell bietet dem Farmer
die größte Gelegenheit dcS
Zeitalters. Hier ist ein Land
strich, der seine Ueberlegenhcit
als Ackcrbanland unwiderleg
lich bewiesen hat. Die Ernten
sind unübertroffen hier gab
es niemals Fehlernten und
neue Ansiedler haben zu wie
derholten Malen mit den Er
gebnissen der ersten Ernte für
ihr Land bezahlt.
Bufhnell wird Sie reich ma
chen, aber Sie müssen die Ge
legenheit ersassen! Ter Preis
des Landes steigt stetig. Tie
Eisenbahnen stellten zwei neue
tägliche Züge ein. Prosperität
hat hier die Führung. Kommt
jetzt!
achtet dieselben l
ssarter Land Es., Bnshnell, Ncbr.
Bitte senden Sie mir nähere AnZ.
fünfte bezüglich Ihrer Farm und Vieh
zucht-Gelegenheiten.
Name ...
m
Adresse
stand arger Verwüstung, und der
Wert des Geldes der Konsöderation
und fast aller Bonds war vernichtet.
Sklave und Herr begegneten sich auf
gemeinsamer Grundlage und einig
ten sich betreffs Wicderausbaus. AIS
Folge dieses Nebereinkoinmens nahm
-der Süden bald einen mächtigen
Ausschwnng, und heute bildet er mit
seinen mächtigen HilfSqüellen ein un
entbehrliches Bollwerk der Nation.
Bei der Herbeiführung dicsis erfreu
lichen Ereignisfes hat der Neger eine
hervorragende Rolle gespielt, und
sein Ausscheiden würde sür den Sil
ben eine 5lala:ni!ät bedeuten? beson
ders zur gegenwärtigen kritischen
Zeit. Während der Jahre W bis
18(j3 waren die Neger die ausschließ
lichen Produzenten der für die süd
ländischen Heere benötigten Nah
Pserde. Ihr Bedeutung in dieser
Hinsicht ist heute unendlich größer,
da wir nicht nur unsere eigene Be
völkerung und unsere Heere, sondern
auch die Bevölkerung fremder Län
der mit Nahrungsmitteln versehen
müssen. ,
Gleichwohl besteht die Tatsache,
daß Neger zu Hunderttausenden mis
deut Ciiden nach nordlich belegenen
Trten fortziehen, meistens weil ihnen
von Arbeitsagenturen rosige Ver
sprechen gemacht werden. Eine der.
artige Auswanderung erscheint un
natürlich angesichts der Fortschritte,
die der Neger im Süden gemacht hat.
Nach dem Bundeszensus vom Jahre
1010 besaßen und bearbeiteten Far
bige in 17 südlichen und südwest
lichcn Staaten 880.836 Farmen im
Werte von $1.083.658.551, ferner
gehörte ihnen Schuleigenwm im
Werte von $18,405.498. und der
Wert ihres ftiichenbehfees wurde im
r, isinfi ,.k rn r.AOMin k,!k
Aiiu;ic ioji uu tfji,j'ti,ij vijii
scrt. Auf dem am 26. August 1917
in -Chattanooga abgehaltenen Kon
vent der National Negro Busineß
Lcague" wurde die Zahl der Negern
gehörenden Banken mit 56 angege
ben, hiervon 1 in Chicago und 2 in
Philadelphia, während die verblei
bcnden 53 im Süden zu finden sind.
Tas 5lapital der Banken wurde nicht
erwähnt. Im Süden existieren zahl
reiche von Negern betriebene Ver
sicherungsgcsellschaften, die viele
Hunderttausende Dollar in Bundes,
Staats und städtischen Bonds ange
legt haben und Land in beträchtli
chem Werte besitzen. ' er Prozentsatz
Ungeschultcr ist im Zeitraum von
1880 bis 1910 von 70 Prozent auf
30 Prozent hcrabgegangen.
Eine don der National Civie
Jmprovcment Association" veran
staltete gründliche Untersuchung hat
festgestellt, daß feit Beginn des letzt
jährigen FortzugS 800.000 Neger
den Süden verlassen haben, meistens
Arbeiter, und daß der Fortzug an
hält. Hierdurch werden die kommer
ziellen Interessen des Südens schwer
geschädigt. Aber auch der Fortschritt!
der tn den Sudstaaten ansässigen
Neger wird in Frage gestellt, ihre
Banken, Schulen, Kirchen, Ver
sicherungsgcsellschaften und sonstige ,
Institutionen sehen ihr Bestehen be,
droht. Tie farbigen Geschäftsleute
werden durch den Fortzug so vieler !
Kunden schwer betroffen. Tie wohl
wollend von den Weißen vorgeschla.
genen Mittel und Wege, der Neger
ausmanderung Einhalt zu gebieten,
sollte die Unterstützung aller Farbi
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letzten Jahrzehnte schwinden zu sehen
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