?gNche Aaya 'TttvSne. Der Vormuud. - ßon Mezand MoßFowLN. r CS gibt Aemter und eS gibt Heben Smtcr. Mir hatt man im Nebenamt bie Vormundschaft über den dreizehn ihrigen Zebedäus ärffert oktroy. lert und obschvn ich protestirte und nachwies, bah ich Pflegfchaftsdiszip. Iinen in meinem ganzen Leben nicht studiert hatte, blieb es bei dem Ve schluk der Behörde. DaS Vornmnd. schaftsgericht war der Ansicht, dah sich! W ganz Berlin niemand beiier zur Vchütung des fuiigen ZebcdäuS aua lifiziere als gerade ich. So erhielt ich die Bestallung und bald darauf den Besuch deZ Jünglings, der mir erösf nete, er habe bereits einen Lebensbe ruf erwählt, er wolle Barbier werden. Vorläufig befand er sich erst in den VnfangSsladien der Lehre: noch hatte er nicht zur Waffe gegriffen und sein Gewissen war noch rein don Blut, Seine Kenntnisse im Bereich der Bar basophie waren also gering und be schränkten sich im wesentlickzen daraus, daß am Sonntagnachmittag nicht ge arbeitet wird, dafj die Abonnement? marken sich meistens einer hellgrünen Farbe bedienten und daß Damen sel teuer rasiert werden als Herren. Ich nahm den Zebedäus Scnffort freundlich in Enrpfang. servierte ihm eine Tasse Koffee mit Napfkuchen und machte ihn auf die Bedeutung unserer ersten Unterredung aufmerksam. Setze dick) daher, mein Junge", sag te ich, .uni höre mir aufmerksam zu. Da ick nun einmal dein Bormund bi',i .und über deine EnNvickelung zu wa chn'i habe, so halte ich es für meine Pflicht, dir deinen Beruf zu erläu tern, deinen geistigen Horizont aus zudehnen und dich sozusagen in die Psychologie deines Handwerks einzu führen. ES mag ja Meister deS Fa ches geben, die dich praktisch besser un terweifen könnten. Dahingegen halte ich mich in theoretischer Hinsickt für einen Fachmann ersten NangcS, da eS meines Wissens mir sehr wenige Men schen gibt, die so anhaltend und so gründlich rasiert wurden als ich. Ich nehme an, datz du Liebe zur Sache hegst und somit eine Zierde des Standes zu werden versprickst. Und ich will dir gestehen, daß ich Person lich einst mit dem gleichen Gcöamen spielte und selbst ein Barbier werden wollte: nämlich damals als ich mir eine Gillcttemaschine anschaffte und die Biegung cm der Klinge beachtete. sUvcifelloS bclldt die er Apparat ge- wists Borzüge, und wenn man die ge eignete Haut dazu bescht. so kann man k! tont damit hingen. Bei mir war die? nicht der Fall. Der Versuch, mich selbständig zu machm. mißglückte und ich kehrte schnell genug zur alten Me thode zurück, bei der daS Geschäft nach den Aatkgorien Subfe?t Objekt. Aktivum r- Passivum eingetheilt wird. ' ., " Seitdem bringe ich den Barbieren kine gereifte Form jener Bewunde rung entgegen, die ich schon als Knab? empfand, als ich im Srimmschen Märaien von dem Wuttdermann las, der einen Hasen im Laufe einseifte und glattrasierte. Denn der nervöse Mensch von heute ist sckwerer zu ra sinen als ein galoppuender Hase, der zwischen den tricbaiten keinen Untere schied macht und auf seine Behang lung keinen Werth legt. Ich sprach von der Psychologie des S Berufes. Sie ist und bleibt rni trennbar von der Psychologie des Sa stes, der in deinen Laden eintritt wie in Poseidons Fichtenhain, deS from men Schauders voll. Er hat Erund dazu, denn wisse, jeder Gast wird von der Angst gepeinigt, er könne gleich drankommen u. das ganze Vergniiaen könne in zehn Mniuten vorbei sein. Die Modernität bringt es mit sich, das? Zeder Gast Zeit hat. enorm viel Zeit, und somit den dem Wunsch beseelt ist. diese Ueberfulle der Zeit angemeffen auszufüllen. Zum Glück trifft er es in der Rege! so. daß mehrere ernste Herren sich bereits vor ihm im Zm tram der Begenheiten befinden mit umständlichsten Haar und Vartopera tionen. welcke Tauer versprechen. 3to se alsdann Bitte, sofort, mein He:r. einen Moment, bitte! und empfange ln TanZesblick des Eintretenden, der diesen .Moment" richtig werthe!, be sonders wenn noch etliche vor ihm d;m nZmlichen Moment zeitungZesend -nl-gezendämmern. Auch er wird sich a.'s teile in eine Zeitung versenken, in na gender Sorge, vorzeitig auZ der an regenden Lektüre gerissen zu werden. bat er seine Zeit im vsrbereitenden Stadium abieleffen. so erhebt sich bi3 erste wirklich Preclern: irre steckt ma.i dem Ißanne die Qtto'mt ver? til handelt sich um ein weiZ Cuabr;ir, tffftn vier :i:tn d'e Eirthümlich f5it bes den. daß eeir.e v.'r der üt Vorzug verdient. l'i'.:e mu'i rotz dem bU ZUtt ;nie werden. KäUiM andern in t:t besideneren NoUe? d'r Seiten' und llnUrf-.inie t,mM,Vu 6tn. Ergreife demnach ein Erperi menilverihren. indem du suk-,ess',ze r"i vier anten dur5prsv:e:i:. lich tesinn'? du dick, dnjj dir auch noch eine schwarze Serviette zur Verfügung steht die in erlind-..? mit iner Kult Fzrksntkiste liefert. 21. 'fr. un ten schwarz. 'n toeifj, in fämrmlb jm sschzeu Lnmutatioum der l- wl. M du dasjenige Arrangement heraukgesunden hast, daö deinen Schönheitssinn am meisten befriedigt. Al Krönung des Ganzen einen Wulst am Halse, der zwar daö Athmen er schivert, aber daS Borbeiträufeln der nunmebr bervortretcnden Chemikalien nach menschlicher Berechnung vollkom- mcn auSscyttevt. , Wäbrend der Herr, einer BenuS Anadyomene ähnlich, in schaumgebore ncr E,chonynt erglänzt, rusieik m o,q zum 5Vöbevunkt desDramas. Der Gast wird, um einen Hcbbelschen Ausdruck zu gebrauchen, unter dos Schwert ge. stellt. Die natürliche sozialeBczichönz kehrt sich um: mit dem Messer in ver Hand bist du sein Herr, souverän tn jeder Hinsicht, unbedingt der Stärker;, während er zur Bedeutungslosigkelt einer Nachgeordneten Stelle" herab sinkt. Der eigentliche dramatische Kon flikt aber besteht darin, dafz aller 33 drohlichkeit zum Trotz das Aeußerfte vermieden wird. Der moderne Bar bier schwelgt nicht mehr im Blut wie ehedem der vagierende Bader des Mit' telalters. Das Werläht er heute dem Chirurgen und den Komitatschis. Er bekennt sich vielmehr voll und ganz zu den schonungsvollen Borschrifim der Genfer Konvention. Nichtsdesuwe niger wirst du dem Gast verdeutlichen. kok er iicd nickt ium Svak in dicse schwierige Situation begeben hat. Zie he daher Falten, schasse künstliche Set rainwellen und solo vor allem nicht dem natürlichen Wuchs der Stopplen. denn das wäre feige Nachgievigreil. Arbeite vielmehr gegen den Strich, das einzige Miitc!, um jene entzücken de Antitbesis von Scknweis?ckn UNS Rosenroth zu schaffen, die der Kultur mensch alS phystognomrsche Nuance bevorzugt. ?kn rmnantilcken Ländern besteht die Sitte, daß der Gast sich selbst ad, wäicbt. Das bot den Nacktkeil, dak die Seifenreste nutzlos im Wasser ver- schwinden, wahrend eine sortgescynr tene Kunst dahin drängt, diese Reste in die Poren zu verreiben und sie dort als sicheres Depositum aufzubcwah, ren. Dazu dient wiederum Ja main". die Pranke des FachmanS, die sich nur fluchtig mit einigen Tropfen an feuchtet und alsdann die letzten Flo cken mit der Wange zu einem einheit lichen Ganzen amalgamiert. Sollten sieb einiae Boren kieraeaen sträuben. so werden' sie durch die Aetzwirküng des sogenannten Stemes zu mun delstcherem Berschlufz genöthigt. Hat sich öieier Akt ,.m pleno av gespielt, so fällt der nächste einer stil len Kommissionsthätigkeit aicheim. Wie die Götter vor die Tugend den Schweiß gestellt haben, so fetzen sie vor die Tapferkeit mit der blanken Waffe den Schaum. Mit andern Wor ten: du wirst die Seife in jenen merk würdigen llggregatzustand überfüh ren, der gleichzeitig durch seine Bild samkeit erfreut und durch seine Masse imvoniert. und du wirit dabei dem Gast genügend Zeit lassen, um in an genehme Träumerei zu versinlen. Rein dynamisch genommen, wäre nun der Pinsel das geeignetste In srrument für die weitere .ffontraktmir. kung. Allein jetzt regt sich bei deinem aste ein sehr seltsamer Trieb: er will von Mensch zu Mensch gestreichelt sein. Unter der Schwelle seines (Se sühlslebens erhebt sich eine leichte y'prtiM-iiföt. bip ihm im Bilde deiner Eztremität die Hand derGeliebtcn vor. gaukelt. Dem trägst ou Nennung, i,in J den Pinsel ander Kurs setzest und ihm beim Einseifen seiner Front ausschlu'kllcy zum BemuM. sein bringst: la main", die Pforte. daS Grciforgan. Die große An nehmlichkeit dieses Verfahrens mag zum Theil auf Reibungselektrizität beruhen. Achte besonders auch dar aus, dab deine Finger in säjarfe Nä gel ausmünden, denn der Nagel wirkt antiseptisch. Bei einiger Uebung wird es dir bald gelingen, nicht nur die Obersläclze, sondern auch den Mund mit säuerlichem Schaum zu versor gen, worüber der Gast durch behag licheS Sämalzen quittierte Ja, cS gibt sogar Virtuosen, die es fertig bckom. men, die Seite unter die doppelte Ser viette auf den Rock und noch t',e;er b.s ans die Weste zu klecksen. Ihm parallel geht das Spritzfläfch. chen das einen zart pariimirtcn Essig eriXä'.t und in seinem Effekt auf der Fiktion eines Gummiballs beruht. Seine Wirksamkeit erschöpft sich in der lmt haun, eine TunMotte ttw uno links vom Gast zu verstauven. vei len theures Haupt indes; niemals zu treffen. Noch häufiger wirst du bemer. ken'lsif es gänzlich versagt. Nimm l-darn d,'.s 2pritzsläschäen getrost in d:n Mund und s,iug: kräfiig an der 2pi'.' um die gestörte pneumatische untVcn :e:ec C-ng zu setzen i:nb btn Gast einen Haiich deines r.deic.1 verspüre zu lnsien. Nur ncch einize Pudertupfe. ein tiUreies Niichsächeln. und die Gerüste lönrei, özkbzut werd?:'.. Tankbar ve arükst es der Sust. wenn du hierbei ca-ch feiner Augen ged.' ikfl und ihnen mit' schalkhilft hineingewischter Tr vieike einige 2hräne,iper!en entlockst. ,st seine Lippe mit einem Schnurrbart leschwtrt. so befreie sie von der Last, indem du unier der L-rsPiegelung des Kämmens und Mrfte? möglichst diele Haare auö reißest. Denn die sMmetri sche Theile de SchnnrrbartS bilden eine Gleichung und jede Bleichung filhrt den Kundige dahin, daß er Wurzeln auSzirht. Damit bist du fertig und kannst dich dem nächsten Safte zuwenden, der be reitS feit einer halben Stunde mit in nigrr Antheilnahme dem Wirken der folgt hat; dikfeö Wirken, daS der mo deinen Zivilisation die feinste Blüthe verleiht und den Menschen recht eigent lich zum Menschen macht. Roh, strup pig und ungehobelt wie ein Troglodyte der Diluvialzeit betritt er deinen La den, um ihn in romantischer Verkla rung alS ein AdoniS zu verlassen. Nach dem Prinzip der ewigen Wieder kunft wird er unter deinen Hän den dreihundertfllnfundfechzigmal im Jahre neugeboren. Der Menschheit Wurde ist in deine Hand gegeben, oe wahre sie! Dieser Mahnruf deines Vormundes, mein lieber ZebedäuS, wird gestutzt durch Schiller, der unser aller Vormund ist und in diesem Amt die Sentenz gefunden hat: Im Fleiß kann dich die Biene meistern, In der Gefchicklichkeit ein Wurm dein Lehrer sein, Doch ein Gesicht mit Seifenschaum be kleistern, Rasieren, Mensch, kannst du allein! Feters Augen. Skizze v. Käthe Schirmacher. Der Arbeiterzug aus der Stadt hielt an,- aus den Wagen sprangen junge Mädcken, junge Burschen und Männer. Alte und Frauen waren nicht mit dabei, die blieben ja hier auf dem Dorf und bestellten das Feld. Rasch zerschlug sich der Trupp durch die Dorfgasse, in die Felder, jeder strebte nach Hause, denn diese ländlichen Fabrikler hingen an ihrer Scholle. Bauern" nannte man sie zum Spott, nun ja, Bauen:. Es wohlte sie, des Abends aus dem Rauch der Stadt zu fliehen, es wohlte sie, ein Stückchen Land zu eignen, wohlte sie, ihr Kraut, ihre Kartoffeln selbst zu bauen. Bauern, nun ja, das kam eben von bauen Peter Arndt schritt seinem Häus chen zu. Den steilen, grünen Abhang kamen ihm die drei Kinder entgegen' gelaufen, mit rothen Backen und blö ken Füßen: Vater, Vater die Aehni ist da. . . heut zu Vesper ist die Aelrni gekommen, die Aebni ist gut..." Er strich ihnen väterlich rauh über die blonden Köpse: So, die Aehni ist da..." Es war die verwittwete Mitter sei ner Frau, eine noch rüstige Alte, die hatte er aus dem Schwäbischen kom men lassen, die Frau konnte bei Land und Hauswirthschaft nicht mehr ge rathen. Seht ja gar sauber aus!" rief er den Kiirdern zu, daS Lisettle an den braunen, wohlgeflochtenen Zöpfen zie hend. Die Aehni hat's gemacht," sagte das Mädel. Da schmunzelte Peter Arndt. So hatte er's gewollt Oben an der rebenumwachsenen Hcmsthür empfing ihn die Aehni. Sie trug, trotzdem sie jetzt seit Jahren in der Stadt gelebt, doch ihre Bauern ttacht und war wie aus Eichenholz geschnitzt. Der lmige Holztisch in der Kiich war zum Nachtmahl gerichtet, es roch nach geschmortem Kraut, und man wartete nur auf die Mutter. Die Kathrin ist noch aufs Feld gefahren, sie könnt' noch ein Heu her einbringen, hat sie gemeint. Peter Arndt, der sich die Hände an dem Hosbnmnen wusch, brummte et was Gutmüthiges vor sich hin, als auch schon die Heufuhre in das Hos thor bog und die Kathrin, die stetig daneben ging, die Peitsche knallen ließ. rm, nher miS Essen!" rief Veter. als" er der Kathrin das Pferd mis spannen geholfen. Mit ihrer wetterharten, somienge bräunten Hand legte die Kathrin vor. Da war wenig aus dem Tisch, das sie nicht gebaut, auch die Milch kam von der inh, die sie wartete. Die K'athrin war wirklich eine unentbehr liche Person im ländlichen Haushalt, ommer auf den Beinen, früh und spät, bald mit Fahren und Pflügen, bald mit Düngen und Säen, bald niit Mähen und Heuen besänftigt Der Peter sckzaffte derweilen in der Patronenfabrik, das warf vier Mark täglich ab. So viel hätte die Kathrin nicht bekommen, wenn sie in der Stadt auf Arbeit gegangen wäre und der Peter statt ihrer das Feld bewirth schaftet häite. Da machte die .Kathrin tald mit. bald olme fremde Hilfe all cIdarbeit. die früher nur von Männern gethan wurde. Und wie die Katbrin. trieben es alle andern grauen im Torf: Galt eS, das kleine Giitchm zwei bis drei Hektar, zu be. stellen, sie waren nicht nur Bäuerin. sondern Bauer. Und die Aehni hatte daö noch nie erlebt, sie redeten bei allen Dingen selbstverständlich mit. Gleich am ersten Abend Troste die Aehni sich nickt wenig verwundert, das? der Peter di' flailn'm wegen An kaufs einer neuen Hose zu Rath gezo gru Später waren andere Fräsen beim Nachtmahl derharrdelt: der Ban eine CchwernehockS, die Ausnahme einer Hypothek, der Beitritt deö Pe ter zum Gewerkvcrein der Metallar beiter, die Anlage neuer Gartenbeete und ähnliches. Immer hatte die Kthrin nicht nur mitgeredet, sondern auch mUgchimmt, Am Samstag sah die Aehni gar, daß Peter seinen Lohn der Frau abgab. Die Kathrin regierte mindest so wie Peter. Sie schaffte sich freilich auch ebenso ab. So früh wie der Peter zur Stadt fuhr, so früh, ja noch früher, war die Kathrin auf dem Felde. Solange sie allein, ohne die Aehni, gewesen, da hatte im Haushalt dann manchmal fünf gerade sein müssen. Wenn die Sä- oder Erntearbeit auf den Fin gern brannte, wenn es wild herging, so mockite der Staub daheim auf den Möbeln liegen bleiben, die Betten erst kurz vor Schlafengehen gemacht wer den, die Röckchen und Söckchen der Kinder auch mal den liebenTag durch scheinen Wen. Ich kqnn's nicht schaffen." hatte die Kathrin gesagt. . Du kannst's nicht schaffen," hatte Peter wiederholt. Und so war die Aehni ins Hans gekommen. Die Aehni war eine tüchtige Haus frau; nicht lang und unter ihrem Zepter waren Haus und Kinder bild sauber, die Mahlzeiten regelmäßig und die überarbeitete Kathrin, die sonst vom Felde kommend, erst noch zu brotzeln und zu sieden hatte, liest sich mit einem Seufzer des Behagens vor der dampfenden Schüssel auf den Holzsttilil fallen. So war es gut. Die Aehni mit ihren alten Glie dern wie auö Eichenholz schaffte sich mich ganz tüchtig ab. Sie hatte es nie anders gekannt, stets war sie der nimmermüde Hausgeist gewesen, aber ein Hausgeist, der den Mund hielt, ein Hausgeist, der die zweite Rolle, und zwar oft mit Furcht und Zittern gespielt hatte. Ihres Eheherrn Hand war schwer gewesen, um fo schwerer, als er allein das Geld ins Haus ge bracht hatte. Wirklich ganz allein? Kn der alten Aehni bohrte jetzt et was, wenn sie Abends vor der Haus thür den Peter und die Kathrin wie zwei Kameraden alle Dinge gemein schaftlich bereden hörte. Sie hatte doch auch gearbeitet, ehrlich geschafft, ihr ganzes Leben lang, sie schaffte auch jetzt unentwegt, sie machte das Behagen, die',Ordnung dieses Hau ses, sie aß hier kein Gnadenbrot, ja, und doch nie hätte sie mitzusprechen gewagt wie die Kathrin. . . Wahrlich, es bohrte etwas in der alten Aehni. Kathrin,". fragte sie eines Tageö ihre Tochter, ist der Peter immer so zu dir gewesen?" Wie denn?" entgegncte Kathrin. Na, so brav, so dich immer mitre den lassen, so gar nicht übermän nisch." Was meinst du. Mitter?" Na, das; er dir auftrumpft: dum me Gans, sei still..." Die Kathrin lachte: Ei. da käm' er eklig an, wer baut ihm denn sein Brot, wer maht ihm sein Gras. cee. der Peter ist nicht ans den Kopf ge fallen." Es bohrte aber weiter bei der Aehni. Ja freilich, was die Ka thrin that, das ließ sich mit Händen greifen, das lief; sich auf Heller und Pfennig berechnen, das konnte die Kathrin mit Fingern weisen: so viel Stroh, so viel Heu, so viel Brot, so' viel Kohl, ja. daran konnte niemand mäkeln Wenn die Kathrin nun aber, statt den Pflug zu führen, den Besen geschwungen, wenn sie die Hausarbeit der Aehnr gemacht hätte? Wie dann? Hätte der Peter sie dann auch als seinesgleichen behandelt? Hätte der Peter sie daim auch bei al lem befragt? Bittere Erinnerungen stiegen in der Aehni auf. Nein, die Hausarbeit der Frau verschlug dem Manne nichts, bei der HmisarlM ließ sich nicht bei Heller und Pfennig berechnen, was man im Iabreslauf erhalten und erworben. Hausarbeit war ein ewig wiederkiolter Zirkeltanz, war der immer gleiche Kampf gegen Staub und Schmutz, die immer gleiche Befriedigung der stets gleichen Bedürfnisse. Was man in drei Stunden gekocht, in zehn Minuten war's verschlungen: wo eben Staub gewischt, nach einer halben Stunde lag er wieder. Hausarbeit ließ sich nickt in Garben binden, nicht in Schober stellen, Hausarbeit war dem Uneingeweihten nicht fichtbar, Haus, arbeit war ein Faß ohne Boden Die Männer hatten nie Hausar beit gemacht auf die Mühsal der Feldarbeit entsannen sie sich nocki. Es bobrte ganz fürck-terlich in der Aelmi altem Kopf, die Wabrh"t wollte heraus und an? Licht geboren werden. Ein Zufall brachte ihr die Erleuch tung. Eines Abends hatten sich Ka thrin und die Aehni gleichzeitig, die eine mit einem Pack Heu, die andre um ein schweres Gurkenfaß gemüht. DerPeter, der gerade dazugekommen, hatte sich schnursrracks helfend zur Kathrin gewendet. Da war der Aehni klar geworden: nickt die Arbeit macht den Unterschied zwischen de? kkathnn und ihr. Der liezt eirisig in den Lugen deö Peter. Für da, va die Kathrin thut, hat er Blick, daö liegt gleich wie auf ei nem Brett vor ihn hingezahlt. Für die Arbeit der lehnt ist er blind. Ihr Eheherr war auch so blind gewe sen Der Werth der Frauenarbeit liegt in der Schätzung; des Mannes. , -mmm i , Die Macht lt9 Spiegels. - DaS Spiegelbild der primitiven Men schen. Die LuruSfpiegel deS M- terthumS. Der SiegeSzug deS modernen Spiegels. Der Spie gelkultuS. Der Hochlfpiegel des ArchimedeS. Bühneneffekte. Weitere Möglichkeiten. Bon Dr. A. Guthmann. Der Berliner Pchysiologe Ed. Du dois - Reymond machte sich bis an sein Lebensende ein ganz besonderes Ver g trügen daraus, seinen Hörern den von Edison Ende der siebziger Jahre vo rigen Säkulums erfundenen Phono graphen" vorzuführen. Die kleine Sprcchmaschine wurde mittels einer Handkurbel angeregt und schnarrte dabei ein paar halbverschluckte, kaum verständliche Worte. Du Bois-Rey-mond Balte dem Apparat daS Wort Abra Kadabra. die arMsche Zauber forme!, eingeprägt gewißlich ein sprechender Beweis dafür, wie über aus wunderbar dem Gelehrten die klei ne, stammelnde Maschine erschien. Die heutige Generation wundert sich kaum noch über die glänzenden Leistungen deS modernen Gram mophon". So lange eS Menschen gibt, sparen sie sich diese Art von Ge füylserregung vorzugsweise für das nie Erlebte, nie Erschaute, kaum Erwartete auf. Mz der Wind zum erstenmal in ein aufgeknüpftes Segel blies, um einen winzigen Rachen in Fahrt zu bringen, mußte sich der Mensch kaum vor Erstaunen zu fas fen. Das gleiche geschah viele Jahr taufende später, als sich die erste Lo komotive, das erste Dampfschiff, der erste Celbsjfährer in Bewegung, setzte. Ter erste simple Luftballon Mongol fiers erregte nicht geringere Bewun dernng, als die glückliche Lösung der viel bestrittenen Frage vom lenkbaren Lustschiff und von der Flugmaschine. Es gab einmal ein Zeit, wo der Mensch die Eigenschaft gewisser Kör per, Lichtstrahlen in vollkommenster Weise in das Auge des Beschauers zurückzuwerfen, für ein wahrhaftes Wunder" hielt. Die primitiven Völker wissen nichts von einem künst lichen Spiegel. Die Erscheinung der Reflexion, die beispielsweise hei der Beobachtung einer klaren Wasser fläche oder eines thierischen AugeZ zur Geltung kommt, ,vird wie so vie les anderes als etwaS Unerklärliches geduldig hingenommen. Man be diente sich gewiß dieser Rawrerschei nung" gelegentlich auch zu prMifchen Zwecken. Die Gelehrten behaupten, daß der erste Toilettespiegel der mil den" Schönen ein von keinem Wind hauch gekräuselter Wasserspiegel ge- Wesen Ware. In der griechischen ö?a ge ist es seltsamerweise ein Jüngling, der zu seinem Unglück diesen natür lichen Spiegel zuerst entdeckte. Der schöne Narziß, der dem Liebesflehen reizender Nymphen gegenüber kalt geblieben ist, verliebte sich bis über die Ohren in sein Spiegelbild. Er glau'bie anfangs, ein wirklich lebendes Wesen vor sich zu sehen, wird aber bald über seinen Irrthum aufgeklärt. Wir sehen in ihm das unübertrof fene Beispiel jener Eigenliebe, die bis auf den heutigen Tag der übertriebene Spimelkultus zu erzeugen vermag. Narziß wird durch seine Erkenntniß in höchste Verzweiflung gestützt und beschliefst zu sterben. Aber die Götter haben Mitleid mit dem armen Jüng lmg und verwandeln ihn in jene wun derschöne, duftende Blume, die uns allen bekannt ist. Der künstliche Spiegel tritt erst mit der Kultur ins Dasein. Die Men fchen der verschiedenen Zonen dürf ten ganz unabhängig voneinander aus; die Erfindung verfallen fein, da der Trieb, sich zu spiegeln, dem Wesen ihrer Nattir eingeprägt zu sein scheint. Das Spiegelmctall der Chine fen (81 Theile Kupfer, 2 Theile Zink, 9 Theile Blei) zeigt eine andere Zu sammensetzung als daS Spiegelmctall der Alten (63 Thelle Kupfer, 32 Theile Zink). Im kl?ssifchen Alter thum spielten neben den Metallspic geln die Spiegel auS poliertem Obsi dian, schwarzem Lavaglas eine her vorragende Rolle. Sicherlich kannten auch die Aegypter und Inder seit äl testen Zeiten den Metallspiegel. Die jüdischen Damen der biblische Zeit scheinen stets einen Spiegel bei sich ge ragen zu haben, wie sich aus dem Buche Exodus ergibt. Es wird dort erzälilt. daß Moses ein kupfernes Be cken formte aus den Spiegeln der Frauen, die vor dem Offenbarungs zelt Dienste thaten . . . Die großen und Reiften der Erde haben nicht lange gesäumt, einen möglich, hohen ästhetischen Genuß aus der schönen Erfindung zu ziehen. Antike .Hand spiegel auS Bronze, mit vollendetem künstlerischen Schmuck, sind unS erhal ten geblieben. Aber man begnügte sich nicht immer mit einfachen Metallen. sendern schnf Spiegel au SOer und Gold, ia auch auö Edelsteinen. In letz teren Fällen kann eS sich natürlich nur um kleine Instrumente, gehandelt haben. Dre Sviegel Mymrn mu sott schreitender Zeit immer größere Dt mensionen an. So klagt Seneca, daß die luxuriösen Damen Spiegel be säßen, so groß wie ihr ganzer Körper und gewaltig hoch im Preise ... Die Tochter des alten GneMS Scipio hatte sich für ihre Mitgift keinen Spiegel kaufen können, den zu seiner Zeit die Töchter reicher Freigelassener für ein selbstverständliches EinrichtU7k?sstück hielten . . . Doch wie kostbar die alten Spiegel gewesen sein mögen, so fehlte ihnen doch gerade die Eigenschaft, die wir bei ihnen am höchsten bewerthen müßten: sie waren nicht imstande, ein Objekt in seiner natürlichen Farbe wiederzugeben. Einen sehr großen Fortschritt in die ser Beziehung bedeutete der erst im 14 .Jahrhundert erfundene Glasspie gel, der mit Hilfe von Zinnamalgan, das heißt 'Quecksilberzinn, wahr scheinlich zuerst in Deutschland herge stellt wurde. Auch diese Instrumente müssen noch sehr unvollkommen gewe sen fein. Sie wurden indeß im Jahre 1507 von Dal Gallo in Venedig in fo ausgezeichneter Weise verbessert, daß von dieser Zeit an der Siegcszug des modernen Spiegels durch die ganze Welt datiert. Jahrhundertelang er freute sich Venedig des höchsten Rufes in diesem Zweige der Industrie, und noch heute läßt sich der Tourist ein mal über die Lagunen nach Murano rudern, um in den dort gelegenen ur alten Werkstätten die Spiegelfabrika tion zu besichtigen. Freilich ist der ehe malige Zinnamalganspiegel durch eine französische Erfindung vorigen Jahrhunderts weit überflügelt. Die Rückwand des Glases trägt jetzt bei feinen Spiegeln eine dünne Silber fchicht. Ter Silberfpiegel ist ein Schmeichler. Er wirft weißes Licht mit sanft röhtlichem Schimmer zurück, während die böse Quecksilberschicht eine frische Haut mit einem leicht grünlichen Hauch übergießt. Der Spiegel kam für die Mensch heit ursprünglich nur als Werkzeug der Toilette in Betracht. Dabei ve schäftigen sich die Philsoophen und Dichter aller Zeit mit jener strahlen den Platte, in der wir uns, scheinbar gegen den Willen der Weltordnung, selbst betrachten können. Man sucht das Räthsel zu lösen, wie die Augen aller Dinge, doch sich selber anders nicht als im Spiegel sehen können". Nachdem wir eine Fülle von großar tigen Naturkräften in der Neuzeit auf gedeckt haben, sind unsere Interessen von so mannigfaltigen Betrachtungen in Anspruch genommen, daß unlere philosophischen und poetischen Gedan kr nur noch selten am Spiegel das len. Auch ist das Thema in psychiol? gischem Sinn von den Altvordern in so erschöpfender Weise ausgebeutet, daß wir keine neuen Ideen mehr sin den. Da die menschliche Natur zu allen Zeiten im Kern die gleiche bleibt, so muthen die alten Seelenergüsse uns noch immer modern an; nur will uns die Tonart zuweilen etwas' derb tu scheinen. Stehen sie vom Schlaf so ist das allererste, daß sie sich im Spiegel beschauen; vielleicht zu sehen, ob das alte Ledder über Nacht nicht jünger geworden. Eben diese stynd mir wie eine Pest, die in allen Orten Spiegel hängend haben, in der Stu ben, in der Kammer, in der Bettstatt, in allen Winkeln." Und warum dieser Spiegelkultus? .... .ES sei ein Spiegel noch so gut, er macht nicht jung ein altes Blut." Auch zu andern praktischen Zwecken findet der Spiegel im Alterthum Ver Wendung. Archimedes foll vor Syra kus mittels Hohlspiegel, durch die er die Strahlen der Sonne in einem Punkt sammeln, die römische Flotte aus weiter Entfernung her verbrannt haben. Im Jahre 1514 ist angeblich von Proclus vor Konstantinopel eM ähnliche That geleistet. Da man in der Neuzeit die Möglichkeit solcher Hand lung in Zweifel zog. so suchten einige Gelehrte die Frage auf ezperimenrel lem Weg zu lösen. In der That ge lang es dem Pariser Buffon, mit Hil fe von 400 Spiegeln noch in einer Entfernung von 140 Fuß Kohl; zu entzünden und Blei zu schmelzen. ES wurden in der Folgezeit noch deS öfte ren wirksame Hohlspiegel konstrurrr, ohne besondere praktische Lortherle dadurch zu rringen. Als Zaub.rspiezel. ein System re flekttrender Scheiben, die zu seltsamen Sinnestäuschungen führen, wird der Spiegcl auf der Bühne zu einem be liebten Unterhaltungsimttel und in der Hand von Geistersehern, wie Ca gliostro, ein schreckliches Instrument des Betruges. In eigenartiger Weise wird die Macht deS Spiegels in den Dienst der Jagd gestellt. Man läßt kleine Spiegel blitzen und lockt damit die Lerchen an. An Jägerlatein, daZ frühere Jahrhunderte freudig entge gennahmen, hat eS dabei nicht gefehlt. . . ES giebt einen gräßlichen Fisch, der aus keine andere Weise einzubrin gcn ist, alS daß man ihm einen Spie gel vorhält. So mutz er denn ferne Eräulichkeit ansehen und von Stunde an todt liegen . . . Auf dem Gebiete der Wissenschaft sollte sich der Spiegel all ein wahrn WoZte? der Mensch und eiln iKnktrrrrrciger bewähren. Viele de, Messung dienende praktische Instru mente beruhen aus m uuein ver Spiegelmirkung. so auch der Sextant, mittels dessen der Kurs unsererOzean riefen bestimmt wird. Dabei ist der etnfacd Spiegel oft durch ein spiegeln deS PriSma ersetzt. Trotz der modernen Errungenschaft der Röntgenstrahlen, die unsere Augii in die Tiefe des Organismus vordri:. gen lassen, können wir auf dem med -zrnffchen Gebiet die Macht des simpu n Spiegeln nicht entbehren. Nur dies,'c setzt uns in den Stand, die Ober fläche" verborgener Körperhöhlen, nie Kehlkopf. Nase. Auge. Ohr. Speise röhre, Magen in den Bereich unseres Gesichtssinnes zu bringen. Der Kehl !cpfspiek.el ist ein an langem Stil be festigte rundes Spiegelchen, das, bei herausgezogener Zunge gegen den Zap fen gedrückt, das Bild des Kehlkopf innern mit den Stimmbändern in sich amfnimmt. Der Kehlkopf wurde bei einem lebenden Menschen mittels Spiegels zum ersten Mal im Jahre 1840 gifthen. Der Musiklehrer Ma nuel Gorcia und der Physiolog Türck waren bei ihren darauf , bezüglichen Bestrebungen einige Jahre später noch weiter erfolgreich. Aber erst 1855 ge lang es Czermak, durch das geeignete Instrumentarium, durch die richtige Methode und nicht zum wenigsten durch Anwendung eirer künstlichen Lichtquelle den Kehlkopfspiegel zu er finden, wie er noch heute im Gebrauch ist. Durch bessere, vorzüglich elektrische Beleuchtung wurde in der Folgezeit die Spiegelumersuchung und die damit verbundene operative Thätigkeit weit bequemer gestaltet. Beim Ohrenspiegel bezeichnet man alS Trichter- oder auch als Spekulumspiegel das kleine Röhr chen, das der Arzt in den äußeren Ge horgang zwecks seiner Erweiterung schiebt. Man macht sich heutzutage dadurch das Trommelfell so sichtbar wie die äußere Haut. Eine eigentliche Ohrenheilkunde besteht erst, seit Erfin dung des Ohrenspiegels. Das gleich rühmliche Urtheil gilt von dem Augen spiegel, der durch von Helmholtz 1851 zuerst konstruirt 'wurde. Wenngleich die alten Aegypter bereits Augenärzte hatten, besteht doch eine eigentliche Augenheilkunde erst seit Erfindung des Augenspiegels, der den Beschauer auss Genaueste über das Aussehen der Netz haut unterrichtet. Eine besondere 13 vollkommnung haben unter andern in neuester Zeit die Spiegelmethoden er fahren, durch die über, die Oberfläche der Speiseröhre und des Magens Auf. klärung erhalten wird. Starre Roy ren werden durch den Mund :n tyc Speiseröhre und nöthigenfalls bis zu.a Magm hinuntergeschoben. Das oiu die Röhren hinemgeworfene Licht arnb durch entsprechende Spiegel in , ta Auge des Beschauers reflektiert un. bringt auf diese Art ein Bild der Oberfläche, die man zu betrachier, wünscht, zu unserer Wahrnehmung Die letztgenannten Untersuchungen ha den erst weitere Verbreitung gefunden, seitdem sie sich ohne besondere Belüsti gung des Patienten ausführen lassen. Dieses schöne Ziel war erreicht, als man jene rasch populär gewordenen Stoffe, Kokain usw., entdeckt hatte, die den damit bepinselten Schleimhäu ten eine vollkommene Unempfindlich seit zu verleihen vermögen. Wie schlecht die Spiegel heutzu tage sind," läßt ein französischer Poet vor vielen Jahren eine Dame ausru fen, als sie ihre gealterten Züge im Spiegel betrachtet.. Die Spiegel sind in unserer Zeit ganz vorzüglich, aber ich bin nicht sicher, ob sich nicht eine Enkelm dieser Dame in ähnlicher Lage ungefähr fai gleicher Art ausdrücken würde. Der Kummer macht ungerecht. Unsere moderne Industrie vermag nach Belieben mittelst des Silberspiegels etwas rosig schmeicheln und mittelst des lPlatinumspicgels ein Objekt in mög 'lichst natürlicher Färbung dazustellen. yilirmilfcW hin nifimr-irfi Cmifftrtfm .-.fc. n,""'"?" , des Spiegels beinahe als abgeschlossen betrachten, wenn wir seine Macht nur von der Qualität seines Stoffes in Abhängigkeit setzten. Es kommt aber bei einem Werkzeug nicht nur auf den Bau an. sondern auch auf die Art der Anwendung. Und im Licht dieser Ve- trachtung ist die Mactzt des Sp.egels noch einer schönen Entwicklung fähig. Man wird auf wissenschaftlichem Ge biet darauf bedacht sein, die alten Me thoden der Spiegelbenutzung weiter zu bilden und neue Regionen seiner hckl samen Thätigkeit" 'erschließen. Sein Latein. Dr. Robert Collyer wurde von einer Universität im Osten zum Ehrendotior ernannt; daS Diplom war künstle rifch ausgesübrt und in laieinrser Sprache abgefaßt. Collyer betrat't kS nachdenklich, dann sagte er zu s'' nem Fieunde: .Hoffentlich steht da nichts lh teS ütet mich drin . . wein Latein besieht ans den Wort," cetera". ' Nicht ohne Weiter' Frl. Msud: Bridget. das i Manier, so ohne Weiteres Abei i den Varlsr zu treten, wenn He Schnäbln mn einen Besuch macht!" .Ohne Weiteres. Miß?! Well. Maud, ich hab' vorher erst mindestens 're ha2e Stund' dnrckt Schlüse, t'jacV