. r ' "A .'? j V "" ' " ; 1 ' Lj - - s ,wl i ; if- '"H'.ü'ü""..-1.! '' ' ".. ' " TägNche Omaha Trlüune. i i .-tSrUj Pansfgrau. . ii Souper war v?rüber. Aus ,.IÖ Ispetlclale eines der luzurto,cn toen Paläste in Kairo strömien Mo, fltrlkns uns ichcrzeno dir le und verteilten sich gruppenweise seit harten, auf die Veranda oder hm Äallsaal, m dem soeben eine frische Zigeimerkapelle thte Weisen nen ließ. ?jM Grill Room deS Hotels safeen !ge Damen und Herren beisammen, in bequeme JUrinenel zuruage nt, sich dem Venusse der ägyptischen garette yingaoen. yerisane wie Milche Stimmung, in der man sich M einer oorzugitojen Mahlzeit be- fttdet; wenn der üiieitt die Gemüter ;ciä erregt hat und die UiUetljuU !'ng leicht daymsliefzt. ohne erregtere Normen unzuneijiuen oder ein schicic SgeZ Proviem zu beyandeln. Man .Ute die geplanten Äusilüge nach jltttin somie den Pyramiden von it$ bei p rochen, und eine junge Da- deren setznige, trainierte Gestalt , jgelaiienes Msen die sporUicoence f.itm aus den etsien tick verriet, litte nun das Geipräch auf den sSLzlaiigenbcjchivörer-. der sich nach ein euner im Hotelgatten produ . teri hatte. ,AUes nur Emtklerkunsistücke be "nertie der Äater der jungen Dame, in älterer Herr. Er legte die Times" - ms der Hand, deren Borenberlcht r soeben Ziuchiiz studiert hatte, und uhr sort, es handelt sich hier u.n 'ünzlich ungesahlliche Tiere, oder .iauven Sie, daß ein sogenannter Schlangenveschwocer" etwa eine -istschlange mit sich führen wird, um ' 'ar die wenden Piaste, die ihm die '.uschatter in den Tellir wersen, sein l eben aufs Spiel zu setzen?" , .Und dennoch kommt dies vor, na x entlich in Indien", antwortete sein s'ezenüdcr, ein jn: ger deutscher Ge ' zrtcr. Doch der rite suchte diesen ,nwand zu entkräften und sagte : erlegen lächelnd: ' iFcttn, so hat man der Schlange die , , stzäyne ausgebrochen, was ein paar "'chictte. entschlossene Eingeborene JjQi ausführen können. Die Qrien- ;en verstehen es, uns zuweilen auf i ,nche Art zu täuschen". .Der Teutsche nictte zustimmend: Dies mag m den weitaus meisten .en wohl zuttejfen, doch ein Er . 'nls hat mich einmal belehrt,' daß es ' y Ausnahmen geben kann". k ..Ach bitte, erzählen Sie, Herr Dok ief die junge Bruin, und ferzahlen" Katen auch die uvrt Lamen und Herren. Sie ruck- , ihre Sessel näher, um besser hören tonnen, oenn durch die geöffneten ' Altaren tonte die Äallmusil und ' " nischie sich mit dem ärm, der iI2oeiiieplatz ouitipf heraus jcholl ' Der Geleqrte zündete sich eine sri ! Zigarette an und begann: -'N will ich Ihrem Wunsche ent- denn ich habe den orsall tu im Gedächtnis, trotzdem einige tit zurückliegt. gen JahtcM befand ich mich iN noie, um mich vOtt en an der Quelle dem '.um zu widmen. Vom ouvernement in ayore Erlaubnis, die alten, äste, Mausoleen, Pago- gengraber besuchen zu u diese alte staot, die des Großmoguls, jo Gouverneur erlaubte nur, jsnoern brachte auch ledasies n- Auf seine Hebens- i veracht: ich eine ooeinors cur der Vennet nur Hal . " ,l " Uobm I ' V V k , V ' . ' t 1 l V I , - langsam, Ethisch -r- von einer un säglichm Mlidicileit. 1 Der Mann setzte einen schwarzen Kasten nieder und nahm den Deckel ab. Eine zusammengeringelte Cobra. Indiens gesähriiche Giftschlange, Hot den Kopf und musterte mit feindlichen Süden die ihr sremde Umgebung. Der Hindu hockte sich ein paar Schritte entfernt nieder, holte auZ seinem aU tigm Gewände ein einer Flöte ähn lches Instrument hervor und begann ein indisches Bolkslied zu spielen. Die munteren Töne schienen die Schlange zu erzürnen, sie richtete sich vollends auf, breitete ihr Schild aus, glitl aus ihrem Gefängnis heraus und schnellte zischend aus den Hindu ; zu. vieler richtete seinen Allck starr aus ihre Äugen, die plötzlich innehielt. Der Hindu spielte nun eine getragene, melancholische Weise. Die Cobra schlug heutig um sich, beschrieb kreise, schien sich zu unlösbaren Knoten zu verwirren, öie sich sofort wieder öff neten, wurde dann ruhiger, neigte im Rhythmus zur HJIusil ihr Haupt hin und her und wand sich schwächer und immer schwacher. Der Hindu beugte den 5lopf vor und hesiele seinen Ätict unoerwanöt aus die Augen der Schlange, wahrend er feinern Instrument leise, gleichlam flüsternde ione entlockte. Die Cobra lag jetzt langallSge,lrcctl auf dem trnn ten Uns; ein letztes vergebliches Au bäumen, clii uaeii des ganzen Aloe per die Himchlanae war m ei- neu Traumzujiano verfallen. Der chlangenbe,chivorer legte sein lliu sittiisiruinent veijeite und näherte sich vorsichtig der liovra. (ir nreichelte üia litt, flüsterte ihm zärtliche Xiioc te zu, ergnss daraus den glatien, tui len schiüeriiuen Korper und wand ihn, immer leise flüsternd, um seine Schul lern. Tann senkte er seine Kippen, den Kops der Schlange. Lautlos, langsam, ganz lang! am aus Dauer Spannung hatten wir die Vor gänge verfolgt. Ein Kuß auf zarte Frauenlippen mundet ohne Zweifel teuer", lieg ein Uiittjaolö verneinen, aver so eine Sqianze kann ich auch lüssen". Ueber da Gesicht des Maharadscha, der diese Aeußerung vernommen hatte, ging ein Zug des lintotuens. Auch der ouoerneur, in dessen Liicche ich mich befand, ließ eine tadelnde löemerkung fallen. Der vorlaute ,Gast war ein junger, eleganter 'tfrunzose, der Soyn eines Partier Grosinoujtrie!ien, dem die Millionen seines Äaters gestatte ten, sich als Glooetrotter zu belangen. Auch der Hindu mußte den Srnn oei Jiüorte verbunden haoen, denn er hob den Kops und bliate lange aus den Spoiler. Um Blick, in cem unoer- ioynlicher Hasz und unaussprechliche ut zu liegen schienen. Der junge liiieltreijende achtete seooch nicht dar auf. Da er bet der 2ajet dem Champagner etwas reichlich zugero chen hatte und sich einvudete, man zweijle an feinem persönlichen 'Mut, erllarle er nochmals, ganz wie der Schi.iNgenbeichworer, seine eigenen Kippen aus den Kopf der tiobra drul ten ja wollen. .Taten! Taten! nicht nur Wor- te! rief ein ssizier von vec Pano schab - Jnsanterie scherzend. Der Franzsse zögerte nicht länger. Er bot oem inou suns Pfund, wenn er die Schlange, die inzwischen wieoer erivacht ui in lyren zcasien zarua- gebracht w,!r, nochnials in den Zu siand der Wilienslosigkeit versetzen würde. Der Maharadscha machte den Toll kühnen aus das esahrüche seines Be ginnens ausuiertsam, ver dieser be yarrte auf seinem Äerlauzen und w.,rf dem Hinou eine Hano ooa Geld si üae zu. Der ch.unzendeschwLrer ließ das Geld unbeachtet, nur in sei nen schwarzen Auen ieuchtele es aus, als er den ttasien öfsnete. in dem sich die Eobra besand. Dann nahm er seine Flöte und begann zu spie- len". Der SanZkritforscher machte eine Pause, um seine erloschene Zigarette in Brand zu setzen. Aus dem Ball faal kam eine elegante Parijetin, g' folgt von einem Schwärm besrack- ler Herren. Erstaunt blickte sie auf die schweigsame Gruppe, als wollte sie sagen: was ist denn in euch gefahren, tanzt und flirtet doch, denn dazu ist man hier. Lachend verschwand die Gruppe t:n Garten. -Der Erzähler fuhr fort Die (iobja wurde zuerst wieder i?rn,g.svte dann von 7,euem nn-l-lnd, windend und schlürfend ihren -fvVn Tanz aus, wurde ru- t-uich die V den I! Blick jedoch auf den Hindu fiel, wurde? ich aniderer Anficht. Ein Lächeln .5 veizerHc fein Antlitz, ein triumphie. , nffblisfiä fln, Tn IV'lLp VtUVpUVÜ UUylli ül)et Franzose, etwas vleicy, ergrtss entschlossen die ssora. Zegte sie um seine Schultern und versuchte ihren Kopf seinen Lippen nahezubringen, was ihm auch gelang. Aber plökltch wurde ein Zischen hörbar, ein gräßlicher Schrei ertönte und förmlich fauchend glitt die Schlange auf den Boden nieder. Der Franzose wumelte noch ein paar Schritte und sank dann ohn mächtig zusammen. Aus seiner linken Wange sickerten einige Tropfen Blut. Glücklicherweise befand sich ein Arzt unter den Gästen, der sich mit meh reren Dienern um den Gebissenen be mühte. Ich sah mich nach dem Hindu um: er war mit der Schlange verschmun den. Man erging sich in Vermutungen, weshalb die Cobra plötzlich so zornig geworden fei. Ein Leutnant des Mawa-Bhil-Bataillons meinte, sie wäre nur an ihren Mdsi, den Hin du, gewöhnt, und habe, zu früh aus ihrem Traumzustcrnd erwacht, die Nä he eines Mensche gewittert. Der Maharadscha aber sagte: Die Augen der Schlange blicken stets kalt; sie sind kein Spiegel in nerer Erregungen, wie die des Men- schen, aber ist eö nicht möglich, öafz auch im Innern dieses glatten, kühlen Tieres Empfindungen wie Haß, Lie te, Feindschaft, Zuneigung wechseln? Niemand weiß es! Der Arzt hatte inzwischen die Un- tersuchung beendet und meldete dem pursten: .Aeniliche Kunst ist hier vergebens! Der junge Mann ist tot!" Der Gelehrte schwieg. Eine Weile faß die kleine (Äeseuichaft schweigend beisammen. Gute Nacht! Good night!" erscholl es dann, morgen nach Gt- eh!" Hiijlichfcit. Die GöttingenscheHöslichleil muß man erst wutriegen," schrieb Lül'd der als Prvsezior na dort veruseue zu endnche (ijaiuge) Juri tsr.eo Miuütt, der vertane klassische !ptnl0- vge, und es gwt e:ne uenge llie- oeiiLatten, die nii. papageimajj.g aus wenvig lernen mu, vesouaers um ich as cgienen die ,repen haiao vec yicten uns doch cuiee oji ich teil unsern uuszwiligeii zu lonnen." o war euüer Iti wu,iai) ugo, dem ceru hinten ateiytiuitt uvrigenS leinein spateren wlegeroaler gewesen, uno dieser yate es sich, oo ,ooyi er emeL ausgerenlten husten utvchenS wegen hmue, nicht tieymen u jj eit, den besuchet mit hmunterzu- oegletten. atd daraus suhr nun ,ugo vet Prof. Müller vor Pflicht- jchutdigst woute auch dieser seinen so viel alleren (Last htnunteroeg,etn, allein Hugo widerstand ovslinat und stieg immer wieoer so viel Stu fen hinauf, wie Müller ihm hinunter folgte. Auch in Leipzig kam Aehn llcheS vor, und bei dem alten Philo logen Ehr. Dan. Beck schätzte jeder mann sich glücklich, wenn er die Trep pe hinunter war, ohne vor Äücklin gen , den Hals gebrochen zu haben. Auch sonst herrschte wohl ein steifer Ton unter den alten Leipziger Her ren. So erzählt der hervorragende Anatom k. F. Äurdach, wie bet sei nein Leip.iger philosophischen Dok tcrezamen (1798) in einer Pause oer Dekan, der ebengenannie Beck, Der ein kleines Landgut besaß, oon oem Ä!athematiker Hindendurg ge fragt wurde: Sino bet Eurer Spek tablitäk die Kartoffeln gut gera ten?" Verfängliche Fragen. Der berühmte Theologe August Tholuck (17991877) hatte schon in seiner in Trübsal und Leiden vei kommenen Jugend starke Neigung zum Absonderlichen, ja sogar pjycho pathologische Züge gezeigt. Im Alter trat die Neigung zum Aparten wie Der stärker hervor, und Tholuck wur de in fast ausschließlichem Berkehre mit seinen Studenten der skurrile Stu öentenoater genannt. Einen Schüler, der seine Gastfreundschaft zum ersten iislle genoß, suchte er fast immer mit der Frage in Verlegenheit zu setzen: Lieben Sie meine Frau?" Errötend und verlegen verneint der Gefragte uno bekommt nun den stra senden Boriourf Tholucks zu hören: Ist denn das aber christlich r Ander der zahlreichen blauen Fragen" holucks, wie die Studenten diese nannten, waren z. B.: Warum der liebe Gott so viel: Christen und so wenig Preußen geschanen Hacek jtt: iistn oer tuoeni rjvict uixjie, ller oder Amosl Oder: War ic Hämno Biültcr hätten und Haare? Auf dieje letzte Frage n Student, der sie schon kannte, lntwort: Gott habe m seiner heil eingesehen, duft sa viele r vocq nichl wuroen ange werden können, wie nötig sein n. um ollen Bäumen die Haare mmen und Zspfe zu flechten. r.aJ.i Vü lllüJU i W i Von L. don VogelZlierg. 'K Es war um vier Uhr mittags auf der Ptaee Ulloustapya in Algier. Ueberall herrscht Totenstille. Und mitten in dieser Stille und Sonne stand der Doktor der Philo sophie Wilhelm Hengelin. Stand stumm und starr und hing tiefsinni gen Gedanken nach. Monsieur, Sie werden sicher einen Sonnenstich bekommen! sagte plötz lich eine volle Stimme hinter ihm. Erstaunt drehte sich Hengelin nach dem sreundlichen Mahner um. , war ein uaoenergeant, ein prachtvoller Kerl mit mächtigem schwarzem Bart und bronzesaroetiem Besicht. Er ließ eine L'garettt zwi schen den schneeweißen jachnen spie len uno lächelte dem Doktor freund jchaftlich zu. , Oui, c'est ca! Es ist so. mein Herr! Sie kennen wohl die afri tonische Sonne noch nicht?" Doktor Hengelin schüttelte den Kopf. Nein, ich bin erst seit zwei Tagen hier!" .Aha!" Der Sergeant kniff der s'.ändnisvol! die Augen ein und deu tete auf seine Brust. Isis nicht so?" Aber der andere schüttelte heftig den Kopf. Bewahre! Deshalb bin ich nicht hier, ich hab' Gott sei Dant gesunde Lungen! Aber weiter hinein will ich ins Land, Ausgrabungen vornehmen!" Der Zuave nickte zustimmend. Sehr gut, Monsieur! Ader nun aehen Sie, bitte, aus der Sonne, sonst kriegen Sie doch noch etwas c-" Hengelin betrachtete den prachtigen Kruger mit Wohlbehagen und trat langiam in den Schatten der ra- sichelnden, giftgrünen Palmen. Der Mann und sein ossenes Wesen ge sielen ihm und. einer Eingebung sol gend, lud er ihn ju einer Schale Kasfee ein. Mit einer höflichen Werneigung nahm der Zuave an und im dursii gen Schatten der Häuser strebten sie entern arabischen Stuijceljiuije zu. Sie sind nicht aus der Gegend?" fragte Hengelin, indem er pruend das stolze, schone Gesicht betrachtete. Nein, Herr; ich bin aus dein Nif Hassan el Machn heiß' ich!" Uno Sie stehen in sranzosischen Diensten?" Ja. Herr!" Das schnitt so kurz und scharf jede weitere Frage av, daß Hengelin aus ein anderes hema überging, zumal sie inzwischen in dem primitiven Kasjeehaus angelangt waren. Man wird es nicht gut beißen, Herr, wenn man Sie in dieser Spe lunke unter meinesgleichen steht!" meinte der Stabile in spöttischem Ton. Danach frage ich nichts!" sagte Hengelin ruhig. Was sollte man übrigens dabei finden?" Hassan el Mochri zuckte die Ach seln. Jc nun, Herr, ich sah Sie heute Mittag mit Kapitän Drouot, und Monsieur le Eapitain ist sehr empfindlich!" Seinetwegen!" Der schwäbische Doktor war nicht so penibel in seinen Anschauungen. Ucbrigens ist ka pitän Drouot der Kommandeur der Mannschaft, die mich zur Ruinen stadt begleitet!" Der Kabyle nickte eifrig und schob die Zigarette, die ihm Hengelin reich te, zwischen die Lippen. Stimmt, Herr! Und ich gehöre zu jtapitän Drouots Leuten, werde Sie also auch begleiten!" Er lachte über das ganze Besicht wie über einen guten Witz. Und dann, während er den Kassee schlürste, sah er über die Schale hinweg nach Hengelin hin über. Sagen Sie, Monsieur, wie gefällt Ihnen der Kapitän?" Hengelin war durch diese uner wartete Ftage erst sehr überrascht, dann unangenehm berührt. Ich verstehe nicht" .... meinte er, sehr reserviert. Doch der Sergeant schüttelte den Kopf. Nein, so ist's nicht gemeint! Ich will fragen, würden Sie ihn aus freien Stücken zum Freund wählen?" Und als er das immer noch kühle Gesicht Hcngelins sah: Seien Sie ohne Sorge eher reden die Berge des Schaua als Hassan el Mchri!" Da hob Doktor Hengelin mit ei- nein Jiua oen vp,. ,,ein, vis Freund möchte ich ihn nicht!" Das Gesicht dcs' Kabalen zeiate wieder das alte, licbkiiswürdige Lä cheln. Er ist mein Toseind!" sagte er ruhig. Henaclin war von seinem niedri gen Sitz ausgesprungkn und starrte den Mann entsetzt an. Mein Gott, und daS sagen Sie mir so ... so ..." Der Zuave behielt sein Lächeln bei. Warum nicht? Hier ist er doch sicher vor mir! Hier ist das Land meiner Väter, und er ist mein Gast!" Etwas berühmt setzte sich Henge lin wieder. Ihr Gast?" .Ja. doch!" Älgier ist der Psd :sjiitifes; meines juiu-juino ou y;uiicu ii heilig!" -La. i, .,."' i-f.T!t.4,i n ' und dort, woym ryr micy - oe , gleitet?" Dort trennt sich unser Land von dem der Bcni Hammada!" sagte der Nabyle ernst. ' E.ine Weile blieb'S ganz still in dem öeaum; dann standen beide auf. Und warum hassen Sie Kapitän Drouot?" fragte Hengelin beim Aus einandergihen zögernd. Er ließ meinen Bater löten! Le ben Sie wohl, Herr, und auf Wie versehen!" Während des Marsches nach der Ruinenstätie war von einem ge spannten Berhältniö zwischen dem Kapitän und seinem Sergeanten n.cht viel zu merken. Hassan el Mochri tat feine Pflicht wie jeder andere, nur in seinem Gesicht blitzte ab und zu etwas aus, das aussah, wie nervöse Spannung oder lauernde Erwarluna. Diese unruhige Erwartung schien sich auch Tottor Hengelin mitzu.ei len. So sehr er darauf brannte, seine Tätigkeit zu beginnen, dieses seltsame Angstgesühl lieft ihn nicht, los. Es versolgte ihn Tag und 'lacht, und in seinen Träumen sah er den braunen Menschen hohnlachend das blitzende Messer in die Brust des Ossiziers Versenten. Uno dabei schalt er sich einen Narren: er ganz ollein stand die Todesangst aus, wahrend die beiden anderen gleich mulig re Wege gingen, der eine ahnungslos und Hassan el Mochri m der sicheren Erwartung des un- ausbleiblichen Erfolges. Bis eines Tages, um der Marter ein Ende zu machen, Hengelin den Sergeanten beiseite nahm. Doch Hassan lächelte unbekümmert. Seien Sie unbesorgt, Herr! Al- Inh tntTh'cl (rfinrt fiisicn h,ih mitn , ein bleiben." ' ! Dieser Trost hatte einen sehr pro- i blematischen Wert, und Doktor Hen- gelin faßte ihn auch so auf. Bis eines Tages Kapitän Drouot die Außenpostcn zurückzog und die ein geborenen Soldaten mit verstörten Gesichtern Herumliesen. Was ist?" erkundigte sich Henge lin, der seine Arbeit gefährdet sah. Löwen!" sagte man ihm und riß die Augen noch entsetzter auf, so, daß das Weiße hervorquoll. Und es war so. In der Nacht halte der große Herr" eine Ziege iieschlagcn und vorher ein Lamm. Damit wurde der Proviant tnapp und K'apitan Drouot kam in Wut. Aber wenn er auch zehn Krank ,?.rliiif!rrn niii nn3inti r inrflc hits J' -1-UT -"-i-yv, v v ".. mit leine MauS hinter dem Ösen Hervor. Da wurde in der folgen- den Nacht die ziueite Ziege gerissen. Der K,api!nn schäumte uno befahl sür die nächste Nacht ein Kcsseltrei ben. Er dachte dabei an Hassan el Mochri und rief ihn. Du hast schon Löwen geschossen, Sergeant?" Ja, mon capitain. ein Dutzend!" Gut, du sollst heute nacht die günstigste Stelle haben für einen gu ten Schuß, verstehst du?" Ja!" Und die Prämie bekommst du auch!" Ja!" . Als Hassan el Mochri sein Ee wehr in Ordnung brachte, konnte er den Gedanken nicht los werden, daß cs kaum das Wohlwollen des Kapi- täns gewesen war, das ihn an die- sen Platz stellte. Die Nacht kam. An einer ge striippnmwucherten, halb bloßgeleg ten Säule stand Hassan el iochri. nachlässig und unaufmerksam, die Büchse un Arm. Füns Schritte evr ihm Doktor Hengelin, ausgeregt und im Klaren darüber, daß er den Lo wen absolut sicher fehlen würoe. Dann 5kapi!än Drouot. womöglich noch nachläfsiger als sein Sergeant. Bor den dreien lag ein Gestrüpp, immergrün uno stachelig, wie es der Äiisle eigen ist. Und plötzlich kam aus dem Gestrüpp ein Geschrei und ein Klatschen lind Getöse. Drouot nickte. Sie treiben den Löwen! Hassan gib acht!" ries er hinüber und zündete sich eine neue Zigarre an. Aber der Sergeant rührte sich nicht. Nur die ausge regte Phantasie Hengelins wollte in seinen Augen ein tückisches Glitzern und Leuchten bemerken. Naher und näher kam der Lärm, bis er auf einmal abbrach. Einen Augenblick war's totenstill. Tann schoß etwas durch die Lust, gewaltig und sandgelb, gerade auf die Stelle nieder, wo Kapitän Drouot stand. Der Löwe, um Gotleöwillen!" schrie Henaelin und suchte vergeblich sein Gewehr anzuschlagen. Ein tieses, wütendes Knurien. klang über den Sand und zwei giüne leuchtende Augen funkelten ihn an wie eine furchtbare Drobmig. Der Löwe lag breit über dem Kapi tan, im Vollgefühl das Sieges. Hassan!" rief Hengelin wieder. Aber der Zuave rührte sich nickst. Uns plötzlich richtete er sich aus und verschränkte die Arme über der Ärust. Lassen Sie, Monsieur, es ist Al lahs Wille! Nun wird das Blut meines Vaters Nuhe sinden!" Hengelin sah, wie die weißen A'.rn äpfel befriedigt die Enernung nf Ickien der Säule und bet :fil i,. ' m,X . y dann fvrfli, Stahl pcu. yt.u huschte eitX vligte im gräßliches Ge 1 aus und ein fX folgte. Im näch sten Augenblick rollte der Löwe, sich dreimal überschlagend, in den Sand. Hassan!" sagte Doktor Hengelin und stand schaudernd dabei, wäh' und sich der Kapitän ächzend auf zurichten suchte. Lassen Sie. Herr." sagte da Hassan el Mochri wieder, da, wo Sie stehen, ist die Grenze zwischen meinem Bolk und den Beni Ham mada. Kapitän Drouot war in mei nem Land uno der Löwe verletzte das Gastrecht. Ich sah's im legten Augenblick darum mußte ich ihn töten! Allah ist groß und das Blut meines Vaters wird noch geracht werden!" Damit salutierte er vor feinem verwundeten Kapitän und rief die Leute zur Hilse herbei. Briefschulden. (Plauderei füe Frauen, von A. S.) Es ist stLls ein böscS Wort, das mit Sckulö ujamiiiciiliaiiat. ein Wort, ha-i vtwas Oualcnöcö, Drul tendes an sich hat, da, wo eö auch ausgcjprochcn wurden mag, uk'iui. ji'niuisse und reuevolle Gedanken wach ru i. ,a. auch Briefschulden können csiialen, können sich wie BeraMast druckend aus die Seele legen. Auh ,,, mir Ptn 'N,,., n: tetn liebes. alm anlchen hat uns aus der mt emm reizenden Geschenk, jaaen wir einem jelbstgearbetteten Krügelchen, überrascht. ES waren, als man das Krügelchen dem Päck chen entnahm, jo warme, liebevolle Gedanken gewesen, die ;n der güti gen Spenderin hinüderslogen, und halle man sich sosvrt hingeseyt und ,hr geschrieben, wie's einem um? Herz war, so öankersüllt und srendig erregt, die treuen Augen des lieben, alten Tatitchens wären beim L'ejen dieses Tanlesbrieses feucht getuor. den, und die wellen Lippen hätten glücklich, lächelnd vor sich hingeinur. melt: Das gute Kind, wie es sich aeirent bat." Ja wenn! aber . . . daS hat man eben nicht getan! Da ist heute dies und morgen lencsoazivt schen aetotniiien, bald ein Spazier gang, bald eine wichtige häusliche Anordnung die gelrossen werden mußte uns unier keiner Bedingung auizuschieben war. Der Haussrauen pzlichlen sind rn so viele, was- Wun der, wenn gerade die Herrin des Hauses unter die säumigiten Äries schretber zu zählen Pslegi. Nun ist das Krügelchen schon mehrmals in Gebrauch genommen und dadurch ein wenig grau und unansehnlich ge worden, man hat sich schon aus dem Gedanken betrvnen, daß der alte Kragen" wirtlich nächstens reis siirs Waschsaß" sei. In dieser Ltiinlnung soll man sich nun hinsetzen und einen herzli chen Dantesbries ftir daö entzul tenöe Krügelchen" versassen? Wen will es Wunder nehmen, wenn das Schreiben dann kalt auSsüllt. der Dank geivnnden und gezwungen klingt, so daß die Tante, die den eintreffenden Brief mit einein: 'Na, enbüdi Es war aber auch Zeit!" ' iirMriii'i. ihn enttäuscht auö der , $d legt, wenn sich selbst in ihrem j friedfertigen Herzen ein leiser Groll ccoen die undankbare Nutzte regt. Hassen wir, daß er sich dort nicht einnisten, daß nicht dieö briefliche Berschnlden" innige Freundschaft in bittere 7,eindschust lehrt. Achnüch gehl es auch mit den versäumten Geburlctagsbriclen und Glückwunschschreiben. Bergessen kränkt sa leicht und zei tigt dann je nach Anlage und Eharalter der Beteiligten den ver waudnckaftlicheii und freundschaftli chen Kleinkrieg, der sich b versteckten Bosheiten und Sticheleien äußert, cdcr die offene, scharfe Fehde, die im rnbaiilliaeii Brücke endigt. Ein um niedrere Tage verspätet einkref fendcr Glückwunsch hat völlig seinen Zweck verfehlt. Ta suhlt man denn die Mt lierauZ, mit der cr zu Pa pier gebracht wurde, das ärgerliche Dem hätte ich ja beinahe zu gratu lieren verneMen," womit der Brief sckreibcr sich beeilt hatte, die Unter lassnngssiinde noch in letzter Stunde wieder ant zu machen, .ao lnrnr ist auch Beilckuldeii. daö ein Bnes veriiriackit. ES nimmt die ,;reuoe vorweg, die dein Gedenktage gelten. sich gerade an diesen euren islig iiei ten sollte als den anserivalilken au der Schar der übrigen des .abres. Es len'',t wolil manche unter der Lail der Briefschuld. siU an dem 7,ederl,a!ter kauend vor dein leeren Bogen nd zermartert lv Hirn mit der Frei,'?: schreibe ich i'.ur? Ja, ivas n-ird denn der Emvfängrr deS Brie'eö gern lesen N'vllen? B'as mag ilmi deinen Brief lieb machen können? Wer sich diese Fragen jo recht eindring lich vorlegt und dann versucht, sich im Geiste den Fernen, an den man daZ Wort richten will, in seinem Le len und Tun vorzustellen, ob dem nicht Stoss genug zuflösse, um da int bei weitem mehr als die übn e,i vier Seiten" iullen zu kon .i? , ScMcitr Silberfchaiz n Tcr Pouipeji Bei der Anögrabnn 'NiN i nnWtlh 10 JIHLXT? 4,'144U lil v;v'vv'v"-- fand man in den WiMsctja, tnc das Skelett eines ManutX. fci'laöeit ut dem baren eo, Schniucksachen und dem Sitvergcr des Hauses aus der Flucht znsa.. mengebrochen war i- chreclllche Katastrophe, die im y 7'j v. Ehr. Pompeii velschunet &$.,!., Irtrt mit hk'ttt Geicht ij . UV ...,--"- - gen die Erde, die tXK Armbänder und eine , besaßt, ringsherum lag Goldmünzen, und in war der Silberschatz ni ein Stück Zeug verpaa' sich an einzelnen (Äesäßen das E webe noch nngeuevt etyuiten ya 2er Schatz wurde bald nach seine Entdeckung von dem Baron E. vo Rothschild für eine halbe IWillio tränten angelaust und bis ai zwei auserlesen schöne Becher, dei! oiwreninseum gesazentt, Ter Schatz von Äoscoreaks m saßt nicht weniger als 1UÖ 'SesK und Geräte und gibt in seiner nen Bollsländigkeit eine AnsckK davon, was in einem reiche' plantschen Haushalt ztrnt der Tafel und zum Gbri Tisch vorhanden Zu sein Psleg fuidet man zahlreiche Kqsen iintodiere und reiaicr der Näpfchen und kleine Schulen) Nankenwert umsponnen, ner, zierte Tabletts, groyere und Keller sur Speisen, i, S,i n)rfiiejhillU"t(n' t'i VCL jUJU-Wn.v i ders reich sind in dein Trinkgefäße vertreten. Sie ersch. wer stets paarweise, wie ytuu. , der ilcit Alexanders des Groß wertvolle Trintgefäsze fast regelnß nia zu zweien hergestellt würd Tie Becher gehören nicht alle i? nicidien :ieit an, vielmehr lassen i ältere und jüngere Gruppen lek scheiden; ossenbar war der, letzte i sitzer Sammler und teilte die ?Leid sÄafl seiner Zeitgenossen füi: . al' Silber. Ein unerschöpflicher Re tnm künstlerischen Schafsens, c Aiille von Erfindung und Schow i hon 'Ti'fiir.ttinnrn biefer l 41 lll VU. w.,,. ß'ße, die recht eigentlich im E ratteristische des Schatzes bilden, k Ein Becher z. B. schildert uns Familienleben der torche knorrigem Geäst haoen die ,Kre Nester gebaut. Reichte ;., rrnlen sich ringsum empor, uuo Laub sitzen kleine Böget um z schern ihre Lieder, iziii '- die torchntuller mit tync . i hungrig recken die tleiiien .. die Hälse empor nach dem u f Happen, den soeben der Bat er 1 vracht hat: aber im tonten ai-. blick macht ihm ein anoerer . seine Henschreckc slreitkg-.öii!0 . . sie ihm ans dem Schnabel zu ßcn; die zweite Seite des Bei ,eiat den ctorchetiunrcc, der Feind ans dein Feld geschli.gen wie er der lettitter ganinr oen überreicht, waiirend der chwak, ärgerlich zurückblickend, abzieht. Leben der Wasservogel zu a)u gehört zu den Lievlingsvorwi der Kunst in augusteischer Zeit. Während hier die lebendige N ons intimster Kenntnis heraus unverkennbarem köstlichem Ht schildert ist. ist aus zwei au Becherpaaren die rnauientit Pslanzenleben entnommen. An Crnameiilit' fniipjt die xnrite eines weiteren Bcdicrpcmr an der gleichen Feinheit und Frische die Mcüern in vinpezi, ist hie 5lelief behandelt. Ganz einzig ist der Sc! zweier anderer Becher, die von sang an das größte Interesse g den haben und gewisz auch im . ti,m zu den wertvollswil Glucke Schatzes gehörten. Bei den, röw, Gastmählern herrschte viels von den Aegyvlent iiberko und auch in griechischer Zeit i. wenig geschmackvolle Sitte, be Tasel die Nachbildung eines St beruniaehen zu lassen, um durct Hinweis auf die Bergänglichke,? Gebens die Gaste zum sronliche miß deö AngenblickS auszujo:? Tiese Lehre ist in nberauö M &n Weiie in dein , bildne Zchmuck zweier Becher avHges Beide Becher enthalten eine Reihe großer Tkele'cke, ziv,sch neu tutne reieue, mvuih anderes, auch ijchn!teii eilig sind, "i'liiloiepbeit nnö Sniitt et,, die die S '.ekelte darsullei die in Gruppen ziisanniieiisU Diese kurze Uibersicht jib Gesäs'.e des Fnnde? taai n. nur eine ungesabre Bonl'u! der Äannig'alliglit des tfni, und dein Neichlmn ihrer ku jchen (örjinduiig aeden. Al) n (Semen i't sein Bestand iwc,i nschäplt. Wie die Fnndinnji, VnitrSrt rtsli 0 'iti 'L jjlll, IL-IilVtli WWV ü.viwm die Billa barg, nach de Wirtjchaftsräiimen des K'l samrnenaelrazen. So sau auch anderes Gerat ;n Taselsilvcr geriet. (Is v,xi) i.sYii (1 hrta ' 'JUl jUWt.tt "f. unZ (. iit... , WM!an,si hrTiiin r f JS f