Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, December 29, 1917, Page 6, Image 6

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Seite gliche Omaha Tribüne-Eamstag. den 29. Dezember
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.fechc lausen, während sie
' üllcti kr Luftschiffe an
v md ihren ungefügen cej
.in dai Gas entweichen lassen."
So ' der berühmte Fachmann in
seinem Geleitwort. Hearne selbst
M Buch schwank hinsichtlich der
LuKschisfe zwischen 3.'nnfjen und
Hoffen. Er beklagt, dass England
keine il'uimicr wie den Grasen Zep
xetin habe, der sein aarizeZ Leben
werk seinem, Vaterlands vermachlc",
Uvünucr wie Parfeval und (Srcsj.
Er führt ane-, wie daö Zeppelin
Liistschisf über England erscheinen
unnc, tfiiut biichilblich bliLartizer
(
it": lind wir haben ihm
.aliaazi niryls entgeaenzuieecn an
aüenZä, ein paar Liciljeuer,ie
lazulzc mit eizenv dafür ausgebil
det Vcdienlinz die es mit Schrap
nells beschichen lönnen. Selbst wenn
wir durch einen gütigen Zufall da
Glück haben sollten, solch einen n
greiser wirklich herunterholen, so
'ande er doch sicher noch Zeir, seinen
,Äenlichluugsck!aa zu sülircn. Er
J'aim ngebeureil 'Schaden anrich-
59tct während earne die von den
schissen drohenden Gcialzren
' Qü-.-inait, erklärt er deck im
--xx, er habe zwar den Lenkba!
..Ms' seinen Schilderungen einen
' t'zxi Staunt eingeräumt, weil sie
beträch:!ich in militärische
nsle getreten seien: ,?!!chtödeftg
hig nu,sz ich die Ansicht Sir Hj.
-.Kaxims teilen, daß die Haupt
- 's der weiteren Entwi.Nunz
schließlich in den Jliiagen
, rd..."
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Verfängliche Fragen.
Der berühmte Theologe August -
Zholuck (1793 1S77) halte schon in
sein in Trubjal und Leieen vcr
kommenen Jugend starke Neigung
zum Absonderlichen, ja sogar psycho
pathologische Züge gezeigt. Im Alter
trat die Neigung zum Apanen wie
der stärker hervor, und Tholuck wur
lde in' säst ausschließlichem Aerkehre
m:if seinen Studenten der skurrile etu
'-envaler genannt. Einen Schäl,
seine Gastfreundschaft zum ersten !
e genoß, suchte er fast immer
der Frage in Verlegenheit zu j
Lieben Sie meine FrauZ"
, tend und verlegen verneint der
tagte und betommr nun den stra
ritn Lorwurf Tholucts zu hören:
sist denn das aber christlich." Andne
. -x zaylreiJzen blauen ftrageip ;
''dlucks,
wie die Ätudenten diese
itt.Hr., waren z. A.: Warum der
'.'k Gott so viel: Christen und so
'.tiz Preußen geschaffen habe?
Kx: 2t en der S!uder.t höher achte,
'er oder Amoä? Oder: Zlvar-
die Häunie Blätter hätten und
- Haare? Auf diese letzte Frage
. ?in Student, der sie schon kannte,
Antwort: Gott hübe in feiner
.eit eingesehen, daß so viele
doch nicht würden onge
arten können, wie nötig sein
mm allen Laumea die Haare
. ' ? und Zöpe zu flechten.
. ' 'chs.
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chsnuberger.
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e e;rnt ein sumi !
öa " irini,vniaitr Huiörcn ein.
?V daselbst wohnende alte W !!'.!
trat
in die Tür ihres Hau'cs und
bat
den Offizier um Schütz, .ch
bin"!, fehle jsc unter anderen ie-!
mcgßrunden hinzu, eine arme, alte!
7ai.
rau, die ohne hre Grosamnt '
ver!
mit
ren sein wiirde." Tie Tränen, ?
denen sie ihrz Noilag schll.
fecr)f. rührten den fijiec. Er
oei'praq ihr anitz unö hielt Hon;
l iiJ lU'.Lf tLlC Uly UHU IHili lill.,:
;eirr der Feinde betrat dos Haus. !
Zinkleiner Junge, der Sohn des i
k
Ei
rs.hvarn, haue dies rnitangekstt ;
und die wohltätigen Falzen gefeben. i
Dei der nächsten Invasion stand die- '
ser Kleine in der Tiir, als einige
Ebo'seurs sich dem Haus? näherten. !
.Ach meine Herreu", sagt? er unter !
5Znen, eroarmen S:e 'ich un.'er: '
bin
eine ai7w', eiitc
iiiwi".
zEiner der E'iassenrs verstand
tvii). Er lachte laut ons üd
.i. WjU.'Liiii ja:, i.u; jrct.
..
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ihnen die Sparte iiderlchle.
'Tie Plünderunz unterblieb.
und
Ztt ihrer bestli",ek:ri'nfch:c sie di.
tern ob ihres auf'zetreien klein.'!
Ärschen.
Humnne EZcsinnuilft
."Jlut wen'gk ?.1.'n'chen sah ich ruhig ;
A scheinen
. Mm eignen Mißgeschick, doch niemals !
., fmnb ich einen, '
rt nickt mit msulcher ErZebenhei
klirirag lät'femes Nächsten Leis.
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tan 'end Fr auen den i
tfries'er, f.i einer einzigen ,
I zurea.: zu tvjn.
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. .'"er Lebenifreusen,
(M ich sie zurück,
'.chlangenbli-k der Leiden
it jede
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von Rar t in gewünschten lehlra
aen angelegt, oder das auLzriuserie
X iiiä stach ihn und schien wie eine
stete Mahnuna., das; teilte etwas ti!'
sonOrres los sei, da!) man repräsen
tieren und sich Z-eang antun müsse,
ecl ein srenidcS 'ilcinent in das
sonst so gleichiörmiije Ledm geirrten
sei. lTer Gedanke machte den in
iusamteit Äilgewsrdenen ganz nee
töä. l'lrn IieLijifn wäre er abgereist
und hu!!? dem ircutlpa.ir da elö
gelassen.
Ach Gott, und sk't kamen sie!
So, Papa, die ist meine Dora;
oder soll ich sasen: deine Dora?"
sagte üJiartin hci'.er.
Pastor Breenka,np kämpfte mit
BcsanZcnheit. Junge Samen gab eZ
in der ganzen Gegend nicht. Weder
bei den Emgcpsarrtcn" nech bei den
wenigen ihm encichbaren Ülmtsfrrii
lern. Er verbeugte sich link,sch,
ohne die lange jlnasierpseife wegzu--stellen.
,Ich bin dir so dankbar, daß ich
kommen durüe. um Martin zu Ps'e-!
, ---l, --7
nm lifVr ,-'pr"
ycii,- iii.ti vj.u,
Tie '-liierte an sich waren nichts.!"'"- w" 1113 ui l"f
aber der herzliche, zutrauliche Ton
machte sie inhaltreich und gewinnend,
und als der Alte in die klaren, ern
',rffnä s.'b das
kam, um den Platz einer Tochter imliodag n rc! kann denn b,!ame,i
Hause zu erbitten, wurde ihm dasn malen Uemschlag un lasen Se
S-txi warm. Gottlob, dies war e. el hew mit Martinen a'ü nauz
keine der gesüiä.ieten landläufigen
jungen amcn!
,Gött segne dich, mein !lind. und
lasse dich zum Segen werden."
Wie immer, wenn er erregt war,
kleideten sich seine Gedanken in die
Form eines Spruche. Er fand
damit auch seine Haltung wieder, ja,
sogar eine gewisse priesterliche Würde
des Austre:ens. Tora empfand eine
starte Niihrung. Mit einem Schlage
gaben se:ne Uorte ihr das Heimat-
gesühl. Sie griss unwillkürlich nach
seiner Hand und küßte sie. Wie
fyNlpathi'ch das gute, alte Eeüchi
war, und wie klar sie sein Weicn er
kannte. Hier war einer der Men
fchen, die sozusagen immer war
tend am tTegc s:e!)cn, ob niht je.
manv daher'omntk, der ihnen etwas
Liebe uno ZZürsergc anaedeihen lasse.
Ob. daran wollte sie es nicht Zehlen
lassen.
Aber die mit Pastorcntabak'
durchzogene XtuU nel l'ifirtm aus Die .
Lunge, er hüstelte, und mim begab
sich daher ins Eßzimmer.
Ein ältliches Mädchen .in Holz
Pantoffeln und hochgestecktem iJlct
kam und brachte den Kaffee. Sie
mauerte Tora. in der sie eine Ri
valin, schlimmer noch eine ttritike
rin 'witterte, mit schiefem Blick.
Aenn de Äasfe nicht tau ge
nciten is, ii kann vor nich ser! 're
Stunn hew ick mit ern röstet,
müßt."
.ein. du hast keine Schuld. Fie
ken, wir haben uns verplaudert,"
begütigte der Pastor, aber hättest
du nicht eine andere Kanne nehmen
können, al, diese alte, blecherneZ'
seik er schüchtern hinzu.
S'e hedben mi dor jo lein Odder
(:ljt) iuu gäben", sagte Fielen
papg.
Ob nun auch das BeihältN'ö zwi
scheu Tora und der Haushälterin
anfangs infolge der qeheimen Eifer'
sucht Jiekens ein etwas gespanntes
war. Zo verstand es Tora doch bald,
durch freundliches Entgegenkommen
und güligeZ Ueoerfthen der Eigen
beiten des alten Mädchens dessen
Unmut Zu brechen.
Als der erste Senntaz kam folgte
Tora willig der Einladung Pastor
Bredenkamps, dem Eottesdienft bei
zuwohncn. Ter Eindruck, den sie in
den: f esschmrdlc'f rt Innern des heu
nen UoüeihaaseZ enipsinsj, und die
ül! modischen rremeg! wirkten in
des wenig erhebend, ja beinahe ab-
:i er, s aes
Es war Tcra U:m Kommen so
uv's Her; gewesen, ls n'öchte si nie
derkaien. unl im h:is;en Gebet Trost
und kraft für all cos ZU erflehen,
was in Sorge und Langen ihr Herz
bedrängte, aber in der wenig weihe
vollen Umgeb '.:.-., oerflog ihre
Sammlung. Sie verinochie nicht, sich
über all die kzmifch'tläglichen
Aeußerlichleiten hintrezzufetzen. Mit
einer Art Lewunderunz beobachtete
sie ihren Schwiegerster. der all das
Unschöne um ihn her of'enbac nicht
einmal sah. Seine Umgebung ver
sank ihm in oer Emxiindung der
Gottesniihe. In einem goti'chen Tom
hätte er nicht andächtiger sein können.
So kam der Mcingkl an ästhetischer
Schulung, der ihm im Leben man
chen benutz verfcr.'ch, ihm wenigstens
m leinem Am! zu;
! ,5'nem mt zustatten.
Als sie aus der Kirche traten, c.e -
fit: s.ch tn vt .i, d.z w
u
-r-rt-mrtr"i
L. Lindner.
iTinrn mit ti,iinT nrrnpr hii I"! tpr !!!!
aier iSerr töriebtia&ti balle
Vcl1 rikultti ,nr
sreundlichcs, gutmütige Vrasiggesicht,
eine Frau gefiel Tora weniger. ie
erschien ihr als der Thpu jener herz
lich wohlmeinenden, oder befchiänkien
Mcnscheiilinder, denen das Lcmußt
sein wrhlgcfüllter Schränke einen
starken und gönnerhaften Eigenduii'
tel veilccht.
Sie ist eigentlich in Trauer, trägt
aber doch eine bunte Äorsleäschleise.
deshalb soll s-.e sich so mit Schwarz
vcruns tallen, davon s tcht der
alte Onlel (S tcuerrat auch nicht
wieder auf," bemerkte Martin, al6
der Besuch wieder fort war, den Dia
lett der Tame drollig nachäsfend.
'Jach! so nioknl. mein !ung,
Ytrir,W hrr i.TIfnr
....... r. (.v..
.Ich habe Herrn Griephahn nicht
onjlrmiert. wie du. Aater. knn also
. ... . . ., ... I
k
beim besten. Willen keine väterlichen
Gefühle für ihn und alles, was sein
ist. erschtoingen."
Nun ja, aber jeder muß der
braucht werden, wie unfer Herrgott
ihn geschaffen hat; harte Urteile mag
, r.., in...
B h. ooen
ump llu,,,eoeno. ur muijie no zu
nj.,.:,-;.;s : -;r,.,..; :,t
ren.
.binnen Se sii et dat Halsdank
0;n," dekretierte Fielen. Suä Ine
gen e tvedder nuppen'un de Hals
tau dauhn."
Mit Beginn der neuen Woche teilte
Dora Mamsell Fielen in ihrer
freundlichen, aber entschiedenen Weise
mit, sie werde von nun an beim Ko
chen behilslich sein, da ihre Anwesen
heit im Hause doch immerhin rer
mehrte Arbeit verursache.
'Fieken nahm die Nachricht etwa so
gnadig auf wie ein Pharao, den e.ne
unbekannte bis major über Nacht
mit einem Parlament beschenkt hatte.
Was fragte sie nach einer Hil'e, die
stete Kontrolle beöeulete durch ein
Paar kluge, scharse Augen, die eine
so fatale Art hatten. Schmutz und
Unordnung still und doch so beredt zu
mustern? So was hatte noch kein
Mensch ihr zu bieten gewagt. Das
unbändige Temperament des Mäd
chens kochte förmlich auf. Sie fuhr im
Hof und in den Ställen umher wie
eine Wetterwolke, fest entschlossen, de
fromme Person" nach Nräften zu chi-
j'"ui' r.igr!,.it uuju u-ui
ks Nlazseqieg. qon naq wenigen
Tagen spürte man Toras Tätigkeit
an allen lZZen uud Enden. Fleißiges
Lüften Hute den Kellergmich aus
den Zimmern vertrieben, der Staub
schlcier wnr verschwunden, Ordnung
und Vehegen waren eingekehrt, soweit
dies in den Perhältnisien des herun
tergewirtfchafikten Haushalts möglich
war.
Das sonnige Wetter war längst
vorüber. Stürme jagten die Neste des
Sommcrlaubes in tollem Tanz ums
Haus, die WindZbrciut tobte, wie das
Stadtkind Tora es bisher kaum für
möglich gehalten hatte.
Äks d:,Z Unwetter sich endlich leg!?,
waren Garten und Kirchhof Winter
lich kahl. Vom See kroch der Nebel
! heraus und legte sich ums Haus wie
ein dicker Mantel.
.Man könnte fast vergessen, difz
es dahinter noch eine üb!e!t und Wen
scheu gibt,' dachte Tora oft. wenn
sie früh am borgen herunierka'.
um ihr Tagewerk z'i beginnen und
dos eigentümlich leere Weiß zu allen
Fenstern hereinfah.
Sie hatte es auch tatsächlich ver
gessen. Es stich sie absolut nicht an.
daß nie ein.lLesuch in die Einödpfarre
kam außer Eriephahns und einem
alten Anitsbruder ihres Schwieg
raters. Was brauchte sie derm fremde
Menschen? Sie fpne ja Martin, das
lebenaus fällende Glück, ihn pflegen zu
dürfen. Wz von außen an sie her
antrat, hätt: immer nur eine lästige
Störung bedeuten können.
Sie hatte es nach einigem Sträu
ben von seitin bt- Pfarrers durchce
ftfet, daß man die verschlossenen Am
mer seiner im wieder in Gebrauch
Nichin. S ie würden ja ein viel besserer
und gesünderer Aufenthalt für Mar
tin sein als. das unfreundliche Eß
zinimer. Als BreoenkZmp die Räume
dann warm und gelüstet fand, auch
das Bild seiner Frau mii dem sri
schen Eseukronz geschmückt, hatte er
merkwürdionireise gar nicht'das Ee
fühl von Profanation, das er halb
und halb erwartete, ober die Öe
wohnheit dr.g zwanzig Jahren war
doch nicht auszurotten. Er zog sein!
rcrräucherlls Siudierzimu'er dem
umewohnien jlonafcrt vor, und über
ließ die .gute Stube" dem Lraut
paar. t M.nck Über oZtl kXiche
e brachte sie dsU ' ok,infa
--'-f Cm-fäypf ' " "
hahcn, hätte sie ihre Vorbereitungen
emgeftellt. Sie fand daZ ruhevoll
Glück dieser Stunde so groß, daß
Angst und Sorge davor in Äetäu
bung versanken, i'lonnfe denn das Le
ben noch Bessere bringen als dies?
Oft sah sie ihn an, um in seinen
Zügen nach derselben wunschlosen
Zufriedenheit zu forschen.
V.ch, er war ojt weit genug davon
eniftint. Ihm war dies nur ein In
wt,
tcriniözustand, dessen Ende er lieber
heute a!ö morgen gesehen hätte. Wenn
er sie vor, sich sah. so 'ieb, so Haus-
fraulich, war's ihm oft, als müsse
ihm die lobende Ungeduld seiner acht-
undzwanzig Jahre das Herz zer
sprengen. Wann würde sie sein wer
den wann? Tät verzehnfachter
Kraft hatte er sich einst gelobt zu ar
beiten, um sie so bald ,vie möglich zu
erringen statt dessen mußte er hier
liegen liegen liegen taten
los, und durste das ungestüme Seh-
ncn seines HcrzcnZ noch nicht einmal
laut werden lassen.
Sei es die Jolge einer Erkältung
oder nur die natürliche Entivict'.unz
,, ff., !..",, f.
u 11 1 , 1 T m
Ucbc.s genug, g.eich nach Neuiahr
f!".r Ml..irfrrt irt u !?rn
fing Martin an zu fiebern.
Tora stand das Herz beinahe still.
5tZin es nun wirklich, wogegen sich
ihre Hoffnung bisher immer wieder
sträubend gewehrt hotte?
Mit zitternder Hand, 'Jt kaum die
ffedcr h.ilicn konnte, schrieb sie an
den Arjt. Ter alle Aledizinalrat war
bisher nur selten gekom.aen. Acrz!
lichc Lcsuche in der Einödpfarre wur
den der Entfernung wegen immer
sehr teuer, auch hatte er genaue er
haltungsmaßregk'n gegeben, die für
gewoyntlcy genügen
tonnten.
Vider
nun kam er.
Er hatte Vartin von klein auf ge
sannt, und behandelte ihn gewister
maßen, als sei er noch Quartaner.
Also ein bißchen Fieber, lieber
Martin? Na, das wird sich schon ma
chen, Nur immer runig ilni."
Martins Augen leuchteten bedenk'
lich, feine Hände l rannten. Er war
unruhig und sehr nervös.
In irritiertem Tone verlangte er,
daß jeht endlich einmal enctgisch ge
gen diese ewige it ran! heit vorgegan
gen werde, die gcknze bisherige Be
Handlungsweise sei ja für die Katae
gewesen. Er wollte Luftseränderunz
Söbersdorf die Riviera. Hier
in Talchow fei ja an kein Gesund
werden zu denken.
Ter Mediinalrat hörte nihiz u
Gewiß, er se! gar nicht dagegen, vor
erst müsse nur dies Fieber in völliger
Vetiruhe auskuriert werden. Sei das
erst überwunden, so fei er überzeugt,
daß Martin gar kein Verlangen, nach
her Niöiera mehr tragen werde.
.Tann steigen wir ins Eramen
unö machen den Assessor, lieber Mar
tin, und zwischendurch mal 'ne Krise '
zur Braut, was?"
Tora war nzch beendeter Konsul
jai'vu ins Ziwmer getreten. Sie
hörte die lehtcn Worte und wurde
ganz blaß.
.Er hat gar keine Hoffnung," flu
stcrte es in ihr.
Ter Mediinalrat bestellte etwa!
hisiig seinen Wagen. Er hatte ein
welches Herz, uno der vedanke, dag
diese arme Lraut ihn vielleicht auf
Ehre und Gewissen nach seiner An
sicht fragen tonnte, war ihm sehr
pcin'ich.
Aer Tora fragte nicht einmal.
Während der Medizinalrat einen Im
biß zu sich nahm, stieg sie in ihr Zim
wer hinauf. Nur erst einmal in Ein
samleit ihrem Jammer ins Gesicht
sehen.
So sollte sie ihn also hergeben, an
dem sie mit allen Fasern ihrer Seele
hing, dessen 'Liebe ihr gewesen war
wie ein immer neues köstliches Ee
schenk. Oh. wenn sie mit ihm sterben
könnte oder an seiner Statt! Aber
ihn gehen lassen müssen und selbst
zurückbleiben, des Lebens schwere
lLürde allein weiter tragen.
In dem tiefen Tunkel ihrer bitte
ren Not lastet: ihre Seele instinktiv
nach einem Halt.
.Legst du was aus. so hils'S auch
tragen,
Gib mir Geduld in Leidenszeit
Mechanisch wiederholte sie das wie
der und wieder. Ihren versagenden
Gedanken kam der Lcrs wie etwa ser
tig Formuliertes zu Hilfe.
'Tci lliäderrollen im Hofe. Der
Medizinalrat fuhr fort.
Sie wusch sich die Augen, uno mit
der eisernen Energie, die der Opfer
mut höchster Liebe verleiht, zwang sie
vor dem Spiegel ein Lächeln auf die
Lippen. So trat sie bei Martin ein.
(Fortsetzung folgt.)
, , , i
Mißverstanden. Richter:
.Wo sind Sie aeborcn?"
Zeuge: .In Frankfurt.' . t i
Richter: .Am Main?"
Zeuge: .!liein, am Wasser nun ge
lade nicht, elwcis weiter davon.'
I c.hrlassizerEinbruch.
Nichter: .Angellagler, was haben
rwmt' zu sagen?'
Ich bin unverichni
cn."
S .vlnbnfc-i
cn3 eingcora
f ifftT.- S
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feyfcirSl'yffil
CI
assine
You Should Read
ß
Klassifizierte Anzeigen.
Ber'angt Weiblich.
bZefncht: Aeltere deiltstbe Frau
sucht Stelle als HeiusHAterin, ua
möglich sür eme,t Äitiuer. uschrif.
ten mit Telephuil Stlmmer unter
Bar L. Ei., Tribüne. t..f.
Farmer wünscht Stellung. (5)u
ter. mitteljähriger, lediger Mann
wünscht Arbeit auf Farm. Ao I.
H., Tribune. 12..11.17
Sot und Logks.
Warme, eiilsache riber saubere
Zimmer, nt oder ohne ltost für ste
liste Arbeiter. Frau Naummm,
llZ südl. 23. Stmfze. is.
Cito Borchrrt
in: Krug Theater-Geliäude. 14. und
Harney Str. tvcstcr lche,ttagstijch für
Geschäftsleute. 7-12-18
Tas prcit'wnrdistske (5sscn bei Peter
Nump. Teutsche Gliche. 1508
Dodge Straße. 2. Stock. Mahlzeiten
25 EentS. tf.
Glück bringende Iranriuge bei Bro
deaaards l und Tonala? Str.
Hotel zu dcrknnfrn oder zu vor
tausche, .voiel mit 12 Bcttzimmcrn,
Uiicheugeschirr, üohlctt und Vrenn
balz zu verkanscii oder zu vertäu
schdn. Schreiben Sie lvas Sie zu
vertauscheil haben. Paul Sydwm.
Minden. Iotnn. 1.2.18.
IN Ärrkans, ii iniinp TnrfiS.
Hunde, Hund und Hündi,l. Frau
Edmard 2313 Süd 7. Str. Tel.
Tnler 2!G5. 1-1.18
Farmland zu vcrkanfcn.
Nach dem Süden!
Anr 1. Januar wird unsere näch
sie Erkursion nach ltl'ecE'ehce, Arlaii
)a-i, abgehen, wo wir l.cl!a Lanoe
reien verkaufen, welche die gleicken
Ernten hervorbringen oder noch bes.
sere, als die Icebrac-ka Ländereicn.
Preis :ir, per Acher.
Es kostet Ilnien blos; M laon
Tniaha, diese Reise zu machen. Tie
ser betrag schließt alle Unkosten jeg
licher Art ein. Gehen Sie ivitiinini
mit uns.
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