7 TaBHe Lmahä TrZbuse NNodeneukeiten. Der moderne Rock mit der leichten Draperie mit oder ohne Rcifencinlage ist eine, schc Dezente Erscheinung des Mo dcnbildcs. Er ist auch nicht gcfchassen, um auf dst Straße kleine Auflaufe zu verursachen oder gar zur moralischen Streitfrage erhoben zu werden , solche Ambitionen Plagen ihn nicht. Er ist ein guter Einfall, besonders gut und geglückt, weil geschickte Hände ihm das iieben gaben und ihn sogleich in eine Umgebung stellten, die mit der kühlen Zweckmäßigkeit des Alltags nichts ge mein hat. Er nimmt eine Ausnahme stellung ein, denn zu einer Universal mode gestempelt, würd? er lächerlich. Und bat irne fchc.de um Ihn, wie es schon um manchen originellen Einfall war, den die nachahmungölüstcrne Menge zu Tode hetzte. Ter Reifcn-Rock, dessen Geheimnis in einer eigenartigen Behandlung des Fut ters ruht, patzt nur zu dem Gcscllschafts kleid großen Stils. Schwere, kostbare Seiden gehören zu seiner Herstellung, bor allem Brokat, mit metallischen Ja den durchsponnen, Moir'seide und ähn licheS. Und zu dem Leibchen gehören kostbare Spitzen, Strah- und Perlen , schnüre, überhaupt alle jenen Dinge, ge schaffen, eine Toilette ihrer Bestimmung gemäß auszugestalten. Es war immer ein Fehler der Mode schöpkk und ihrcr Klientinncn, daß sie häufig eine an einem Gesellschaftskleids geäußerte Idee für simplere Zwecke ans' zumchcn versuchten. Terartige Gelüste kommen keinem zugute, weder der mo dischen Laune, noch den Nachtreterinnen. Zweck und Bestimmung scharf im Auge behalten, schützt bor Geschmacks' entglcisungen. Man halte nur Umschau unter den Neuheiten des Landes wir sind daran wahrlich reicher denn je. Es ist auch nicht uninteressant. lern statieren zu können, daß das Gesell schastskleid in erstaunlicher Vielseitigkeit auftritt. Gäbe es keine Gelegenheiten, es zu tragen, würde man sich seiner ge Wih nicht so annehmen. Zu dem eleganten Kleide kommen neben schwer fallenden Seiden auch dus tigsie Stoffe wie Tüll, Crepe, Chiffon. CpihenstSsf in Frage, die natürlich für Cirafzenklcidcr im allgemeinen ganz von selber ausscheiden. Dazu kommt noch, dasz das Strahenkleid ein Kleid ist, in dem man in allererster Linie geben soll und gehen will, und das? die PkhmnU zeuge unserer Damen eben durchaus nicht immer dazu geschaffen sind, in ihren Bewegungen allzu deutlich zutage ? treten. Das ist aber bei den auZ leichteren Stoffen gefertigten Straßen, kleidern im Stile des Nokoko-Nockcs der Fall, und so kommt es. das; die Damen, die sich zu ichrn bekannten, nur zu oft zu wandelnden Karikaturen wurden. Tie Vorliebe für Stilkleider hat die . duftig', faltige Kragen gezeit'at, deren !,,.-,". nllWnffirrtrf tin Y111I W'&fA" r.. v . . ' - '. fijv n.j t. isu 11 uns ui. ",u Vcff r und die Ar! der Annllr,ina rt ' . trifft, können bei diesen Kragen V?r änderungen verzeichnet werden. Sind die Kragen alI vollendender Auwuh für Seidenkleider bestimmt, so 5ed!naen sie ganz einfache Machart des Kleides. Der Choral. Der Abend spann sein herbstlich kühles öjrau, Und von bem Wasser stieg ein Nebel dust, ins ließe Sehnsucht dort den Schleier weh'n. Tie Blumen um mein Fenster nickten schwer. Bleich schien der fieldje rote Perlen- schnür, Und tief erblaßt im See des Spiegels schwamm, Mir seltsam fremd, mein eignes An gesicht... DaZ Abcndschweigen sah mich zwingend an. Die Uhr selbst schien erschauernd still zu steh'n . . . Da rauschte einer feinen Orgel Klang, Und dunkle Stimmen fielen singend . ". ein: Ein Lied, wie ich es niemals noch der nahm, Klang fl'knd durch die regenschwere Luft. Doch glomm im Dom kein Kcrzenschim- wer auf . . . 4 Wer fang so spat und weckte Orgelton. ''Da doch die ?!acht schon an den Was fern stand? Verbarg ein Baum das Licht deS Hoch ltars? Ich bog mich weit vom Stein am Fensserrand, Doch dämmernd ruhten Zlirchenschiff und Turm. y Da! Singen aber drang zu mir herein, Chorale wie aus tiefer Sterbcnsnot, Die wild an Gottes gold'ne Türe pochten, Und Orgelbrausen: Oefsne, offne, , , Herr!" ' Kam dieser Sang ans dumpfer Erde Tiefen. Wo Gräber schlummern? Von dem Wasser weit e'nsüchtig glänzten blasse Nebel t Ichwmgen logen naher, rührten meine Stirn innen perlend über meine Wangen, kaufte Silberlicht in den Choral, wischen Himmelsrand und Erde 4 t klagte: sj pz'ner Heere dunkler Todessang. ' : Hedwig Forstu. ' 1 Spruch. magst du reden übera?. las Wahrheit gilt und Recht zumal, zvch vorlaut sein paht nirgends hin, F.h'.t meistens auch Btkstand darin. Am meisten hat uns die Wiederkehr deS hohen Stehkragens Überrascht, der nun bereits auf dnS Kebict der Straßen kleider übergreift, naclwcm er sich bisher bescheiden zurückhaltend nur bei der leichten Bluse bemerkbar machte. Es sefy'int ein weitschweifiges Bemü hen zu fein, über die verschiedenen Hals. Umrahmungen zu plaudern, bis plötzlich wie Pilze nach einem ausgiebigen Regen im Walde in den Laden und Schaukä sten der einschlägigen Geschäfte auftau chen. Das Thema: Tie Halsum rahmung" steht also au! der Höhe der Aktualität. Man überbietet sich, diese Delikatesse der Mode so anmutig und vielgestaltig zu formen, daß jeder seinen Kefchmack mühelos befriedigen kann. Nachdem wir uns nun endgültig damit abgefunden haben, das; der Hals nick't mehr unbekleidet in diesem Winter blei ben wird, unterziehen wir uns gern der Mühe, die Produkte dieses Themas don allen Seiten zu prüscn. Im allgemeinen beschränkt man sich nicht auf Einfachheit, wenn sie auch vielfach am Platze wäre. Wer jedoch die Einfachheit der belnsti. gendcn Vielseitigkeit vorsieht, braucht ja nur einiges fortzulassen, um seinen Wunsch erfüllt zu sehen. Sonst liegen über den Fundamenten Zacken und Nüschen, glatte und ousgebo gene, einfarbige und solche, die von ab weirbendem Material und von abijechen der Farbe bekleidet sind. Zwischen den Tüllrüschen und Riischchen ziehen sich wieder solcke aus Spitzen und Einsähen hindurch. Plötzlich taucht ein farbiger Bandzivfel auf, der sich vorn mit einem zweiten zu einer flachen Schleife zusam menlchlingt. Die flacbe Schleife dominiert über Haupt sehr bei den modernen HaMeklei dungcn, und da sie in den weitaus über wiegenden Fällen ans Eckwarz besteht, ist sie als markante Unicrbrcckung fthr willkommen. Das Interessante an diesen ierlichkeii'n erzeimt die iiberra schende Äiel'eitigseit und Mannigsalt der Formen. Nicht eine gleicht der anderen. Plötzlich hat man wieder etwas entdeckt, erfunden, dem Ganzen ein neues Aus sehen zu geben. Und darin liegt der gärn Zauber der Mode, das; sie Alles, länast Vergessenes plötzlich wieder ans TewfelicH zfcht und mit Neuem verquickt. So wird sich auch der Teller Kragen", den wir auf dem mittleren Bilde selien und der vor zwei Jahrzehnten die kleidsame Halsumran dnng bildete, wieder einführen. Das Vorbild ist gegeben, an Nachahmern wird eS gewiß nicht fehlen. ,"',- . y - h tfr j& A r t. r rt L i ' v ' .f ,W1 tn ILuii ; , r ' fu, , ' 'tmmi ' v J j1 .j.,. i ; . , ,f J MA i 4 " -; 'i A? ''...; -- 'i- v. I V , I- :A 4 ' X "v - - i 1 : t. ,- A i , " , wß A ".VW, i '. Sv ff WjfiiÄ-" Ä' ' -i. y1 V ; ' f v. i t K tA f' i V V . 1 : ' .'. Y h , rfT ' X. '- ' , ". '1 ' '', , I ti,n ! A ; . - i V-. , i. ,. ( x 1. w y 4 r V x. 1 ir'. " fs 4 i T.prr h 7 y r vM Äsw "&vrmijr$l f, ' lm)t und 2läufer. Srni UroMfo Huga Sntnmii, Vorstand bet Genojienschnst biidcndcr ftiinfiltt in Wien. Zur Zeit der Feste, in welcher die Menschen gern andern und sich selbst eine Freude machen, da sollte vor allem die Kunst die Spenderin alles Edlen und Schonen besonders bedacht wer den. Noch spielt sie bei solchen festlichen Gelegenlheiten nicht jene Rolle, welche ihr unbedingt om Publikum cinge räumt werden müßte. Es herrscht der Glaube, daß ein Kunstwerk für bllrger liche Verhältnisse geradezu uncrfchwing lich sei. Die Zeilen haben sich geändert! Um denselben Preis, für den nian eine Toilette, ein Schmuckstück kaust, kann man auch schon ein gutes Bild, eine Plastik erwerben. Die Künstlcrvereinignngen, welcher Richtung sie auch angehören, sind beru seil, bei der Wahl bon Kunstwerken den Käufern beratend an die Hand zu gehen. Außerdem haben wir auch Kunsthand lungcn, zu denen das Publikum Ver trauen haben kann, doch sollte es sich auch in diesem Falle von Künstlern be raten lassen. Wäre es doch möglich, die Freunds der Kunst dafür zu gewinnen, den Künstlern selbst und ihrem Schaffen näher zu tre te! Wäre es doch möglich, die Kunstsinn! gen abzulenken von jenem marktschreicn den Quark, welcher sich in protzigen Koldrahmcn selbst in den schönsten Stadtteilen oft in so aufdringlicher Weise bemerkbar macht! Sei es in so genannten Originalen, sei es in Repro duktioncn. Das Publikum sollte jene ängstliche Scheu vor dem persönlichen Verkehr mit deni Künstler verlieren, und die Künstler müßten freie Atielicrbesuchstage cinsüh ren, wie es einige Künstler schon mit Glück ersucht haben. Besonders zu Weihnachten, wo es auf allen Gebieten vielfach Gelegenheit gibt, billige Ein kaufe zu macben wo die Menschen in kauflustiger Stimmung sind , um diese Zeit sind auch die Künstler gern bereit, gute Werke eigens sür diesen Zweck zu piäliminiercn. So wäre es auch Men scheu aus dem Mittelstände vergönnt, ein oder das andere Kunstwerk eines le deutenden Meisters zu erwerben, um sich damit eine dauernde Freude für ihr Heim zu sichern. Es könnte für beide Teile nur von Vorteil sein! Die Verworrenheit der auswärtigen Lage wirft leider jetzt ihre düsteren Schatten auf unsere Kunstverhältniss: und lastet wie ein Alp auf allen Gc müiern. Möge uns bald ein glücklich: Lösung bon den Sorgen befreien und dann um so freudiger die Liebe am Schönen, Großen und Erhabenen voll zum Ausdruck kommen. WmterbUöer. Wenn es vom bleigrauen Himmel langsam niederflockt, wenn sich Baum und Strauch, Wiese und Gartenzauk mit einer dichten weißen Schicht über- ziehen, dann ist es so angenehm, zu Hause im warmen Zimmer zu siden und dem lustigen Schneetreiben durch die dichtschliehenden Fensterscheiben zuzu sehen. Aber vielen von uns, d Win tersportler sind, wird es auch Vergnügen machen, sich draußen in der frischen Na tue herumtreiben zu können. Dann werden die Skier hervorgeholt und an die Schuhe geschnallt und fort gehts in eiligem Gleiten übel beschneite Bergesabhange, über froststarrende , Waldwege und über glitzernde Schn selber. Oder aber, wir rodeln von irgend einer Höhe, auf mäßig abfallender Bahn der Tiefe entgegen. Mit hochroten Ge sichtein und fröhlich blickenden Augen. Entlang des bestockten Tanns oder des . kahlen Wäldchens saust der Bob", daß der aufgestiebte Schnee meterhoch empor wirbelt. Auf einem eleganten Eislaufplatzk wieder vergnügen sich junge Damm und Herren beim Eisschuhsport, Die grell leuchtenden Bogenlampen reflektieren ihr milchiges Licht auf der glatten Eisfläche, auf der die Eisschuhläufer, einzeln, zil Paaren oder in' Gruppen vcreiuigt, dahinschießen. Freilich, ein solches Wintersportver gnügen ist aber nur dann ein Vergnü gen, falls das Wetter, wenn auch kalt, so doch sturmfrei und klar ist. Wenn aber die Windsbraut heulend durch die Straßen fegt und die erstarrten Schnee, flocken gleich spitzen Nadeln dem Wan- derer ins Gesicht peitscht, wenn die durch den kalten, schneidenden Ostwind in ihrer atembcklcmmenden Wirkung geslei. acrte Kälte sich um Mund. Nase und Ohren setzt und sogar die Augen tränen macht, dann bedauern wir die armen Mitmenschen, die ihre Pflicht in diese Kälte hinausrust. Tann wird auch der Wintersportler die Reize des Winters, wohlig anscbau end vom Fenster der wohlgeheizten Stube aus genießen. Kindcrlachcn Die Sorge steht auf unsrer Schwelle An manchem Tag, Murrt drohende Worte, . Pocht an die Pforte Mit hartem Schlag. Da schmettert der Kinder jauchzendes Lachen: So lacht das Glücs' Und vor den hellen. Klingenden Wellen Weicht sie zurück, Eodhie m, 3s' f i. ng t, saniern cl Wc ??. n, ' K . t t n ii& .-."Tn v .. ..S0k -- d-f - . m I