I l x , Seite 6-Täglicho Omclha riDttnc-$onncr$toß, ten 27. Dcz. 1917. Ver schchc Erbe. Ssa I. W. - i 5- .1 dem Arbeitszimmer eines acht. H-aztx Londoner Notars erschien eineS Abends ein öliücher Herr, hüstelnd und vor der rauhen Witterung durch 2uch und Shawl wohl verwahrt. .Mein Name ist Tunbridge. Oberst c Qalker hat Sie mir empfohlen. Ich i Kuufche mein Testament zu machen. Ich habe die Absicht, über mein Ver mögen in einer Weise zu verfugen, ifit meinen Verwandle nicht gefallen 7?ird. und deshalb suche ich die ; -''nste eineS ausgezeichneten und eten NechtZgelehrtm. Ich möchte j , gleichzeitig ersuchen, einer mei ' Testamentsvollstrecker zu sein. &Antvx letzter Wille angefochten t den, so würden Sie dann die ' i icht haben, denselben aufrecht zu I .alten". I Jch glaube kaum, daß meine Zeit r erlauben wird h Jch werde Ihnen fünfhundert 'in für Ihre Mühe vermachen'. ' Das ändert freilich die Sache". Mein letzter Wille ist nicht eben vickelt, denn ich will alles einer ' l . so hinterlassen. Ich bin unver iakt, ein einzige: Verwandter , ., mein Neffe, der sich schlecht gege i ' h benommen, und den ich aus die : i Gründe enterben will". i ' "Der Notar nahm einen Bogen Pa ". zur Hand und bot um die nähe t- Angaben. , k.Jch vermache alle? Karl Eduard ione, und fetze Sie und ihn zu mei Testamentsvollstreckern ein". Unb wer ist dieser Herr Stone?" ' $lün Bedienter". ' .Haben Sie sich den Fall wohl verlegt? ' Ein Mann in seiner . 'telung j .Ich weiß, man wird sich cllze sein wundern. Teshald eben bin vx einem geachteten Notar ge t'ßmmn, von dem ich erwarten kann,' - ? 5a ß er sich meineZ Bedienten cmneh tat wird. Sie werden ern ihm tinen sehr anständigen, wohl erzöge' ' ixx Menschen finden, der von mei nem . Gelde einen besseren Gebrauch I nT, trnrh ?Z rnfin T?ff nei.m . W'V1 rVtff llrt .V .MIM i tait". I ' Der Notar machte keme weiteren Anwendungen, setzte den Willen auf, vergaß darin euch nicht die ihm ver . -nnetim fünfhundert Kilineen. bttt 1 Tunbridge kam am folgenden Abend rieder, unterzeichnete das Testament ;nd bestand darauf, daS Honorar so , 'lzich zu entrichten. TaS Schrift h.zi wurde sodann deZ Notars Ob t -t ll?iTTnfrn itnH Tter nit (Mtpnl "erließ daS Haus, wie es schien, er ' üteritn Herzens. ' Einige Zert danach starb Herr . Tunbridge. Der Notar tat feine , .'licht. Er ging zu dem glücklichen ZiUn, in welchem er ein wohlrasier - "tt Individuum in mittleren Jahren, 'doa ruhigem Auftreten fand, das sehr 'oh! zu der Beschreibung seines ver ':or denen Herrn paßte. Herr Stone :?ug bei der Nachricht von der ,hA zugelassenen Erbschaft ein 'näßiges Erstaunen, aber keine grok, 5rregunz zur Schau. Er dehan zelte den Notar mit Achtung, ließ iber den Entschluß durchblicken, die - , ünielegenheit selbst in die Hand zu - uh.-nen. Aus diesem Grunde, und 1?eil der andere bald gewahr wurde, aß er en ihm keinen fügfamen Äli ,, ,, nten Haien würde, faßte der Notar inen unbesiegbaren Widerwillen ge ' ;a ihn. , '' Umsomehr Teilnahme empfand er r 2r den enterbten Neffen. Derselbe -'ahm d Nachricht von dem Fehl ' h lagen der Hoffnung, die er sich auf r3 Vermögen seines Oheims ge , ' acht, mit so mannhaften Mut auf, - -.ß'der andere ihm fein aufrichtiges ieileid schenkte. Der Neffe erzählte, k habe sich die Ungunst des Verstor enen öadurch zugezogen, daß er sich ;ött dessen Wunsch verheiratete, lrefedra hätte ihm der Onkel kurz or feinem Tode einen Brief geichrie in, in welchem die Drohung, ihn zu gerben, nicht wiederholt wurde. Er rückte seine Anerkennung der lang ihrigen Dienste des Bcoienten aus rd gab zu, daß seine Treue daS mi wohl verdient habe, das ihm gefallen sei. lDurch dieses Lob des Neffen faßte Notar zu dem Erben ein gewisses Z. träum, ohne daß sich seine Ab l'M gegen ihn legte. Er tat die ?..zen Schritte, daS Testament be vubigen zu lassen. C'.nes BbendS wurde Herr Stone i ihm angemeldet. Sein Beneh war diesmal weniger ruhig und f.r als gewöhnlich. Er bat um Vorschuß von zweihundert nd, bis die formelle Beglaubigung s letzten Willens erfolgt wäre. . :) die Bitte etwas überrascht : :t der Notar dennoch keine weite fragen, sondern schrieb sofort tt Anweisung in der Höhe dieses .-??-. Stone wünscht die Sum- '-r'barem Gelde zu haben; da aber - 'sin nicht soviel hatte und die . ' i L''chlessen waren, ss mußte f, mit einer offenen Anweisung . Als dann der Notar ihm ' ? r 'händigt hatte. ieS er fei 't'(t en, ein OuüiWg zß. ; zustellen, die Herr Stone unterschrei ben sollte, und ging dann in Geschäf ten hinweg. Am anderen Morgen, als er !n sein Arbeitszimmer trat, schloß sein Schreiber, ein kluger jungen Mann, geheimniö voll die Tür hinter ihm und sagte: .Verzeihen Sie, ich hab mir die Freiheit genommen, die Anireisung, die Sie gestern abend Herrn Stone ! gaben, zu beanstanden . j Wie können Sie so eizenn.ächi'g ! handeln?" ! .Als der alte Herr Tunbridge sein Testament unterschrieb, war ich. wie : Sie wissen, als Zeuge gegenwärtig, und bemerkte, daß er aus dem Rückens seiner Hand eine merkwürdige Narbe, hatte. .Nun. und was ist da dabei?" ! .Es ist ein merkwürdiges Zusam- menireffcn, daß Herr Stone gerade, an derselben 2:elle ein ähnliches Zei j chen trägt eine Narbe, wie von ci j ner Brandwunde herrührend, gerade, über der' H.indwurzel. Ich ljal't e ; gestern abend bemerkt, als er die! Quittung unrerschrieb". j Ehe der Notar Zeit hatte, über das ! Mitgeteilte nachzudenken, trat ern' junges Frauenzimmer in die Stube, die sich, ohne darauf zu warten, dcß' sie vorher angemeldet wurde, em- drängte und mit flammenden Wan-! gen und Augen vor den Nechisgelehr- j ten hintrat. In der Person fand er! das Dienstmädchen wieder, das ihm ! die Tür geöffnet hatte, als er gekom-! men war, um Herrn Stone von sei' j nem Glück Mitteilung zu mack,en. ! .Was soll das heißen?" rief sie! und hielt das Papier mit zitternder Hand in die Höhe. ! .Es tu! mir wirklich leid", sagte, der Notar, der in dem Formular die', Anweisung erkannte, die er Stone at geben. .Ich fürchte, es hat ein Mlß-1 Verständnis obgewaltet. Bitte, seinen' Sie sich!" ! .Ein MißversZZnönis. ja. so scheint ! es. Er sagte mir, ich brauchte nur zur ! Bank zu gehen und wurde zweihun dert Sovereizns dafür bekommen. Da haben sie mich aber wie eine Ta schendiebin behandelt und mich hier her geschickt. Ich wußte wohl, daß er' mir nur hat einen Streich spielen, wollen. Ich sollte ohne Geld abq?.' hen. aber ich kenne ihn zu gut. Da! hat er mir denn dies gegeoen, um ; mich zu beruhigen". j .Wo wollte er denn Hinzehen?' j .Erst nach Holland; er wollte in-' ein paat Wochen nachkommen, sobald! er erst das Geld gekriegt bätte. Tal er mich aber so behandelt, ehe ich! nicht außer Landes. Ich durchschaue seine Kniffe; er will, mich aus dem Wege schaffen, weil ich zu viel weiß, der schlaue Schurke!" .Wenn Sie mir sagen wollen, wa! Sie wissen, so soll es Ihr Schade nicht sein". .Ich- weiß nicht, was er vorgehabt hat. Fragen Sie ihn nur selbst, weshalb er eines Abends in des Herrn Anzug nach Hause geschlichen ist, so verkleidet, daß ich ihn für den Herrn selbst gehalten hätte, wenn ich nicht gewußt, daß der arme Herr Tun bridge oben lag und zu krank war, um Hand oder Fuß zu rühren". .So. so", rief der Notar von Stuhl aufspringend .können Sie wissen Sie vielleicht, ob der ver storbene Herr Tunbridg; auf öem Rücken seiner rechten Hand eine solche Narbe hatte, wie Herr Stonei" .Ich will es beschwören, er hatte keine, denn ich habe ihn in seiner letz' ten Krankheit gepflegt. Der Notar holte tief Atem, wech feite mit seinem Schreiber einen be deutsamen Blick, der sofort in eine Droschke stieg und nach Scotlandyard (Kriminalpolizei-Bureau)fuhr und ließ j an den Neffen des Herrn Tunbridge j ein kurzes Telegramm abgehen. Passende Antwort. Nach dem Siege bei HLchstädt, den Prinz Eugen mit feinem Bei kündeten Maridorough über die Ar mee Ludwigs XIV. errungen hatte, sagte die reizende Gräfin Alch:rn, die im österreichischen Lager onwe send war, zu dem Prinzen: Wie ist es nur möglich, Prinz, daß man nach so vielen glorreichen Siegen noch nach neuen Lorbeeren geizen kann?" .Ach, Madame," erwiderte der Feldherr, .wie ist eS möglich, noch Rot aufzulegen, wenn man chnesies so schön ist?" Entsprechende Freu d e. Deine Operetie ist also wirk lich beifällig oufzenommm wor den?" .Mensch, ich sage Dir, ich habe mich diebisch gefreut i" Auk U m w e a e n. Tante (zürn kranken Lieschen): .Sieh, daZ it sehr brav, baß n bie Medizin so gern nimmst, dann wirst u omo wieder gesund werden." Liebchen: Ich mag sie garnicht, aber ich bekomme für jeden Lössel einen Nickel, den tut Mama in die Sparbuchie." Tante: .Und dann kauft sie Tir, später dafür eine yubsche Pupp.!, nicht wahr!" ; Lie?ch?n: .Nein, dafür kauft jste , RU aüg&inj" mfHWWWHMMt Zlllllm dcs Südens. Roman vc Ha Tominik. 14 'mmH4H4 t-W411--'- (23. Fortsetzung und Schluß.) . Immer schräger und rolnazcr sie. Der Aufstieg über den steilen len die Sonnenstrahlen vom Westen Waldweg war der schioerste Teil der her ins Brenta-Tal und die Wan Tour gewesen. Alles weitere war derer hatlcn wohl reichlich die Halste ein Kinderspiel dagegen. Ein Epa tes Weges zurückgelegt, als aus der Hergang bis zum Wirtshause von gelben Fläche des Lido ein Nanch vn'.xi immer im gleichen Niveau irölkchen ausbliizte. Und dann nach und von dort der Ausblick auf Per vielen Sekunden ein rollender Ton qine und feine alte Burg und weiler er. ,ann irieoer einer ur.j h . . . .rj.- .f il I . V4a ?. - r?p.ntn,-if filnfcrrirlnnSpr. hinfin in deultcke Hersental bis au das Wirish.ius .Zum deutschen Land". Tann die Aücklehr nachBe triolo. Der besuch der tarkma. ifs bis siebenmal hintereinander .Das trandjejt reginnt , meinke der Arzt. .Das war der Eröss- nungsschuß! Wir kommen reichlich IHI,'.. VI,,MJ ' ' ' r- . . t -w ".fX . sexuelle der Fönte fort, die wohl ,pat und sind doch ausdrücklich und , , c f .'C. fix. .;,fiV.DM VrtvXf" hundert 'Meier tief im Berge selbe in einem uralten 'ctouen en'.irumji Und dann das Diner im Hole .Trenio". r so drinalick, eingeladen worden". .Aber!, wir kommen immer N03 reichlich zuerst", meinte der Ingenieur leichihin. Bei Tag 's:s hier oben viel AIs der 5aifee gereicht wurde, zog schcner. Aber am Abend und mit ' . . . y 1 7..1 jr.i,i.. . f3 S, - titfiii ta,4 Fritz Overhcsf die Uhr. .Jetzt ist's'balo vier. Um sieben nett werden". wird es dunkel und dann niöchle ich wieder unten sein, da ich willige j:f Ulll C il " ) j ( ' 1 1 ' ' Teieschen erwarte. Ich schlage also des Weges ließ sich das Fest da unten T ' . . t (i f.' s 1 Vrt,-t,fco-w Hifi.irt'vtPTi "int ner, wir 6reen ciwa um halb fünf hier auf und schlendern ganz ge müilich den neuen Nanonenweg ins Tal hinunter." .Kanonenlvez, was ist denn das, das Zlinat ja wunderlich und ge beimnisvoil." fragten die Damen. .Overhoss memt wohl den neuen Serpentinirez, den der Staat vom Tale her über Betriolo bis hinauf zu den Forts von Panarotta ange legt Hai. um im Falle einer Mobil, machung die schwersten Geschütze h:n aufbringen zu tonnen." .So ist's, mein Teurer, ich meine die K. K. fiNaliich-ärarische u. f. w. Militärstraße. Wir können die Cer pentinen mit dem leichten Gefalle oanz bequem gehen und haben be ständig den freien Ausblick aus das Tal. Freilich sind'S vierzehn Kilo, mkter, aber die werden uns auch nicht umbringen." Im Scheine der Nachmittaassonne schritten die Wanderer den Weg zu Tale, den Fritz Ooerhosf vorgeschla. gen hatte. In weiten Serpentinen lief die neue Prachtstraße die Berg, wand entlang. Einmal fast bis zur 5Öbe von Jschia und dann wieder zurück bis zur Höhe von Levico. Nur langsam gewann man die Tiefe, g,nz langsam gewannen die auf der an deren Seite des Brenta-Tales liegen' den Berae wieder die gewohnte Hob?. An jeer Kehre der S:raßc blie den die Wanoerer stehen und U trachteten das Bild. .Margot. erinnerst Du Dich an den alten Tannenhain hinter unserm .otel?" fugte Fritz Ooerhosf seine Verlobte. .Gewiß. Fritz, die schönen alten wchl hunderiiährigen Tannen. Wir sind ja oft darunter spazieren ge ganzen. Wo sind sie? Ich kann sie von bier aus nicht finden." Fritz Ooerhosf wies ihr die Nich lun.l. Suchst Tu den kleinen gelben Fleck dort unlen cn der grauen Li nie. Das ist urser Hotel an der Landstriche. Und das grüne Spi nalbeet dahinter, das ist der Tan r.enhain." Ungläubig schüttelte Margot Rei ck.urd "den Kcpf. .Unmöglich. Fritz. Die alten mächtigen Tannen, die das Hole! turmhoch überraoen. Und von hier sehen sie flach aus. Wirklich wie ein Spinalbeet.-" Fritz Overhoff cbie belustigt. .Mein liebes PAnb, die Tannen sind vielleicht 3') Meter hoch. Was bedeutet das, wenn man sich immer noch 700 Meter über ihnen befindet Ja." fuhr er nachdenklich fort, .die Ding; gewinnen ein anderes Ausse henwenn man hoch über ihnen steht und sie von oben betrachten kann. Ich hab es schon ösicr und von an deren Nullen empfunden." Jedenfalls kann man sich setzt sehr schiin vorstellen, wie die Pcifsa eiere eines Lustschisjes die Tinae sehen." meinte Gertrud Ooerhosf. ..Wir haben ja Gelegenheit, von 1000 Meter Höhe an bis wieder ganz hin unter dieselbe Gegend so zu beobach ten, als ob wir iin Luitschisf oder in der Flugmaschine latzen .Das ist Ansich'ssache. Ich lieb? zu beherrschen. Nur das gibt mir wahre Befriedigung. .Bergiß nicht, Overhcsf. daß aus T?, Wirfst in ficifi binaur. So v7 Q T n f kann man euch nicht zu tief fallen." .Nur Schwächlinge und Narren stürzen ob." knurrte Fritz Overhoff durch die Zähne. Aber feine Red: wurde nicht gehört, denn seine Schwester trällerte vergnüglich das alte Lied: .Wärst net aufi stiegen. Lärft et abi IqUen." Fkstoeleuchiung kanns da unten recht Tonner auf Tonner kam jetzt die chlucht hinaus und nach zeoe: öieyre immer 'deutlicher beobachten. Jetzt horien die Uanonenschlage aus uno oerschivoinmen drangen die Zllängc dc: berühmten Banda in die Höhe. Schade!... die jchone Ättiiii da unten und wir baben! noch so weit. Wenigstens noch eine Stunde, bis w:r unten sind , seufzte Verlruo Ooerhosf.' .Talschleiche", lachte ihr Bruder. .Wir kommen noch früh genug nach unten". Ein ??ubr!verk überholte die Man- derer. Ein schwerer zwcispännigcr Wagen. Das eine Nad lies aus ei nem Bremsickub. damit das Gefährt bei der starken Neigung der Siraße nicht zu lehr ins Aoüen kam. cywe r roke lÄlaeflasöen schimmerten im Sonnenschein auf dem Wagen, den aronen schwele! aureoallone der chemischen Fabriken vergleichbar. .Was karren die denn oort zu .a le", fragte der Ingenieur. .Man sieht, der Fritz hat r olles andere Cinn. nur nicht für den Kurbetrieb in Levico". lachte der Arzt. .Natürlich Deine Berae und Erze liegen Dir mehr am Herzen. Hast Du nicht geieyen. wie die tturgasic in Levico beim Diner und Souper alle ihre Wasserfläschchcn mit dem Ouellwaner vcn Aetriolo dei sich tj.u ten und den Trunk aus Gla-röhr- chen schlürften " ' Fritz Overhoff rieb sich die Stirn. Aüewctter! Ja, gesehen habc ichs wohl. Aber mir keine Gedanken dar über gemacht". .Tann mach sie Dir jetzt", erklär !e der Arzt. In Ollen anderen Ba deorten, in Kisfingen, Karlsbad und fnnst noch wo trinken die Kurgäste das' Wasser in der Ouelle. Hier aber entspring das Aqua forta tausend Meier über dem eigentlichen Kurort und muß sür die Be'ucher jedesmal zu Tale gefahren werden. Daher jene Fuhre da vor uns' Fritz Overhoff machte ein zermo-niee- siompliment. 'Ich eanie Dir für die Belehrung mein Teuerster. Mag das Wasser den Kranken woblbekommen und sie heilcn. Ich selber ziehe, wie Tu weist, den Terlaner dem Wasser vor". ,,h, er braucht auch gar nicht ver beffn? zu werden", verteidigte Mar 00t Reichend ihren Verlobten. Die Tummerung lag schon in den r essen von Levico lind nur nvch die Kamme von Mandraiola schimmer ten im leiten Eonnenrot, als die Wanderer endlich das Hotel erreich ten, um sie n.ch kurzer Ruhe für das Fest zurecht zu machen und frisch anzukleiden. DaS Gelände am Lids bilde! eine ziemlich tiefliegend Mulde und wird auf der irrn Seite vom Seeufer be grenzt, auf den drei anderen von den zkmrch hoch liegenden Landstraßen nah Biag.zio und Tenna. Fritz Over hoff nutzte das als guter Stratege aus und hatte einen geräumigen Wa gen bestellt. Ehe .vr uns in den Fcsttrubcl stürzen", meinte er, wollen wir uns das Ding von oben bkseM". So ful,r der Waaen im lanala men Gchritt die E Hausse nach S. Bicicgio entlang und leine lZn aj en uorizens ganz mjm snagi, ica ,mve at:en j,it 'eit3enieif, aus etwa 30 tl ein bißchen unheimlich. Ich liebe mtm m bcS m)t Treiben am es doch mehr, in der Gegend selber p betrachten und die Jllumi- Zu sein, als über ihr zu schweben. n0tiün ja bewundern, die jetzt, nach- Fritz Overhoff richtete sich straff dem volle Tunkelheit eingetreten war, it- brillant wirkte. Eine italienische Nacht, obwohl es hoch, möglichst hoch über den Tin- wir noch gar nicht in Italien sind", gen zu schweben, sie von eben herab scherzte der Arzt, Arzt. Aber doch wenigstens dicht dabei, Brandt", meinte Fritz Overhoff. "In', nun nnf4.m mir lins h; mj.lUkjj . . .7 , 1 , .-y '- großer Hohe auch ein schwerer Sturz Sache von oben bes.hen haben, wollen möglich ist sagte Dr. Brandt trok wir uns in den Strudel stürzen. ken. nM halle ts aua, mn cer Nehmen Gie die Tete, mein lieber Reichard" Ter Ingenieur gab dem Kutscher einen längeren Au?traa. den seine Be- gleiter nicht hören konnten, da er et- was bei Seite getreten war. Xar.n bot er seiner Braut den Arm und folgte den übrigen auf den Feftplatz. Ein wundervolles Bild", rief Wer trud Overhoff. Sieh nur. Fritz, da hängen ja überall rote LsmzzisnF küber dem Wasser. Aber die mt!ß- ten sich doch eigentlica spiegeln . In der Tat erblickte man Veite mattblau leuchtende Flächen, über denen die Lampion in langen Nel hen hingen. Erst beim Näherkom men erklärte sich der eigenartige Zu fammenhang der Farben und Lichter. ES zeigte sich, daß ovrt noch gar kein Wasser war. Ter Pyrotechnik hat te viele Tausende von kleinen blau brennenden GIalampionS aus den Rasen verteilt und dadurch im Zu- san.menhange mit den oaruber aus- gereihten roten Lichtern einen e!gen artigen Effekt geschaffen. Während man auf den breiten Kieswege zwi- chen diesen mattblau beleuchteten Flächen dlihinwandclte, schien man ruf schwanken Stegen zwischen un- endlichen Wasserflächen zu gehe und zu schweben. Die Jllumiation, die lonst wohl nur benutzt wird, um blenderde Effekte bervorzurufen. muß te hier so dicht am See und in die ser Zusammenstellung den geschildcr ten traumhasten Eindruck hervorru sen. Erst als die Paare den Mittel. pun'.t der Wiese erreichten, wo um die Kapelle herum an Hunderten von Ti fchen geschmaust wurde, gewannen die Dinge wieder eine realere Ge statt. Hiec erwarteten il öirettore gcnerale an einer reservierten Tafel die Paare und ließ es sich nicht nch- men. sie persönlich zu begrüßen und zu beglückwünschen und im schäumen den Sekt das Wohl der jungen Paa re auszubringen. Und dann erhob sich Dr. Brandt und dankte in wohlaeützten Worten für diese Aufmerksamkeit, und lieh der Reihe nach den Generaldirektor und den Lido und die Levico-Bande und den ganzen Ort hochleben. Fritz Overhoff aber saß bei alle dem ziemlich unruhig und osscnsich lich zerttreui zwi'chen dem alten Nei chard und seiner Berlobten und ließ die Blicke bisweilen weithin über den Festplatz schweifen, bis der Kutscher, der ihn verlier gefahren haite, wieder auftauchte, sich ftiner Weg durch die Menge bahnte und ihm ein kleines zusammengefaltetes Papier in die Hand drückte. Ein Telegramm! Fritz Overhmr risj es schnell auf, während Dr. Brandt gerade die mu- sikalischen Vorzüge derUapcllo in län gerer Rede prie?. Das Telegramm enlhielt nur das r.nc Wort: An right!" Er schob daS Papier seinem Schwiezervatcr hin und flüsterte ihm hastia zu: Hurra! Meine amerikanischen Freunde sind mit allem einverstan den. Die Bergbaugesellschafi wild in der nächsten Woche mit 20 Mil lionen neu gegründet. Unsere An teile werden nach meinen Borschlä gen bewertet". Fritz Overhoff hatte in der letzten Woche rationelle und ganze Arbeit gemacht. Während er den Tag über die Schürfungen überwachte, hatte r in den Abendstunden bereits die neu großzügige finanzielle Konstruktion der Gesellschaft, die nach seiner Mei nung notwendig war, eingeleitet und wie dies Telegramm ihm zeigte, bis zu..i Abschluß gefördert. Ter Generaldirektor erhob sich und wollte das Zeichen zum Beginn des großen Feuerwerkes geben, welches da draußen auf dem See aufgebaut war. Mit einem Blick auf die Uhr bat ihn der Ingenieur, noch wenige Minuten damit zu warten und nahm dann seinen Platz am Tische so, daß er in der Nichtung auf das Plateau von Ealisio freien 'Ausblick hatte. Er mußte zu dem Zweck seinen Platz aufgeben und sich neben den General direkter setzen. Tort' jeur er seinen Ehronometer aus der Tasche und legte ihn vor sich hin. Was erwarten Sie da. Herr Over hoff?" fragte ihn der Direktor. .Auch ein Feuerwerk, wenn ja wenn wir werden abwarten müssen. Entweder fehen wir um Punkt neun Uhr .twas, oder ich ha be mich eben getauscht". Tr große Zeiger feines Ehrono m.'terz strich eben über die Zwölf, als da hinten in der Richtung von Civezzano eine mächtige rote Nackete emporstieg, eine gewaltige Höhe er reichte und dann, einen rote.. Feuer regen ausschüttend, wieder niederging. Ihr Flammenfpiel war noch nicht verschwunden, als ein zweiter und dritter und dann 'ein vierter Strahl empsuhr und sich ui die Höhe in blutigen Regen auflöste. Dann wurde eS wieder dunkel am Horizont. Fritz Overhoff aber schob Offensichtlich befriedigt seinen Chro nometer in die Tasche zurück. .So. Herr Direktor, jetzt können Sie Ihr Feuerwerk anfangen lassen; denn meins ist zu :nde. Aber ver raten will ich Euch, was die vier Ra keten, die mein Chemiker in Civezza no eben hochgehen ließ, zu bedeut. haben. Sie melden mir, daß daS Gold aus den Schürfproben, dos er in den letzten Tagen gewonnen hat. zur Anfertigung von vier schweren Trauringen ausreicht. Und nun, Herr, Direktor, bitte Musik und Feuer werk!" Rauschend fiel nun die Kapelle wieder ein und in feurigen Garben und Bündeln begann das schone Schauspiel auf dem See. Das Messchenlebk ist ein Spiel, und da es mit dem Tode des Helöen endet, ein Ziau&Slid mjm c 1 h 1 0 Acts assitie Y011 Should Read Klassifizierte Anzeigen. Ver'angt Weiblich. besucht: Aeltere deutsche Frau sucht Stelle als Haushälterin, wo möglich für einen Witwer. Zuschrif. ten mit Deleplion Nummer unter Por L. W Tribüne, t,.f. Kost nnd Lon?s. Warine, einfache aber saubere Zimmer, mit oder ohne jiost für ste tige Arbeiter. Frau Nanmann, 813 fiidl. 23. 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Hunderte van Eiirpfel)liingen, Box P. S., Tri büne. 1-2.18. r ?h Patent-Anwalte. SluTfTeT&'etuTflcMtrsr und aus ländische Patente und Schutzmar ken. 330 Vcc Äldg. 7-18-13 fiPxC' j ; "yr"?'-ßtT-m i :m:4 I Hf'i . ,1 1 r v , 3 y 1 t..ilfi V . 11 ',1, 1 yäkelbuch !.. . ton Ä b , i , ,1 e (itrbtt Halelbu r, 2, mle S)ci wi-MU mmu nifeimiiijcH und iieucilf sanier tiit elwleil; üuuiUte ,pv. üiliUiumtiHtii lutf Mi tlut) um leoex ,woen tli u itäen. fei linntn nit ((wr.fiirn in mifrtiniina le'er aeKtmurti'ciicn EpchkN und letrtäüt, nit nislit sie flcütnu' litt iii'stiniiu tict, Vrbne. iti i,tn uno fo4. ?ci-r9 Buch tfl ,'lit m et ' ,a,r uns ten Butter mumm kNwaitrlt. Urin ftrau (clüc ci'nc fctf'f Buch (ftn. Diele Buch )ttt 12c tocloftrt vei Voll r landl. Tätlich r Omaha Tribune, t311 H,ward Strahl Cwn, lct mjpjvf. . ' 1 I 1, Iti- .'ii'v A t:er'ty 1 X Vw 'MÄte e)ftf? . - :MV-T - . j '1 th r " " ' - I I II II ,, I Miladys Lingerie j:. 1. on ii in ki a s r N k . 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Omaha, Ncbr. r i i . j : ' Vv ,1 n "j, L i A VsVkNttgtsZ Attzetgstt ! - Solche sollten stets gcschii werden zur Veröffentlichung in der Deutschen Zeitung - Nachgerade weiß scdennann, daß dicfe Zeitung nicht nur . auf der Straße gekauft und gleich wieder weggelegt oder weggeworfen wird, denn sie ist in der Stadt Gmaha im schönsten und im kahrsten Sinne des Wortes ) Das Familieuölatt 5ie wird ins HauS gmom- men, nach Hanie gebracht und , don allen Familicnmitzlie. dern gelesen im Trauten deutschen Neint H 7d i ! ' wxssmi t y . i w i Mt ' m-J r - r. Verlangt Ein Zeitungsträger auf der Siiöseitt 4 n Ein tüchtiger, zuvcrlässi. ger Junge als Träger der Täglichen Omaha Tribüne in der West Q Straße Gc. gend in Süd-Omaha. Man telephoniere sofort: Tylcr 540 und frage nach Jss. Grg, ZirkulationS-Tepartement. (,y, . ; ii j j r i n ' " . ., ' I 4 - -'