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About Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926 | View Entire Issue (Dec. 27, 1917)
.V f : " i 'Seite '4-TägNchO Omaha Tribüne -Donnerstag, den 27. Tcz. 1917. ; ". : i3!l Tägliche Gmaha Tribüne ?i TRIBUNE PUBLISHING C0.-VAL. J. PETER, President. -.11 Howard Str. Telephon: TTLER 340. Ornah, Nebrasks. Ite Moincs, la ßranch Office: 407-6th Ave. ".'s reis des Tageblatts: Turch den Träger, per Woche 10c; durch die Voft, ctr Jahr $.",.00; einzelne Nummern 2c Preis des lochen Uatts:' Bei strikter Voransbezahlgng, per Jahr $1.50. Enteredi aa eecond-class matter filarch 14, 1912, at tha postofflee of Omaha, Nebraska, under the act of Congress, Mardii S, 1879. Omaha, Ncb., Donnerstag den 27. Tezcmber 1917. i .5i V vx -3 :t n T 1 Klarstellung des Steuer-Gesetzes. Es erscheint uiwcrständlich, roeShalb manche 23sattcr so zornig werden, weil der Vorsitzende des Cenats.Finanzkomitces, Senator Ziminons. kon statiert hat, daß der Kongreß nur einige Unebenheiten in der Stcuervor "age der letzten Session zu beseitigen gedenke, nickt aber das gcfamtf "teuergcsetz umkrempeln und ein neues dafür substituieren wolle. Ter -.-'weitem größte Teil des Gesetzes ist klar genug; cS handelt sich im Wesentlichen um die Klarstellung der Neberschich.Profitstencrn für Korpora tionen. Nebenbei ist im Zusammenhang mit diesen Klage darüber erhoben , worden, oah Leute, die alare von niehr als sechstausend Tollars beziehen, ! von dem Wehr eine Prositstener zu zahlen haben. Auögenonnuen von ? dieser Vestimnmng waren Mitglieder des Kongresses und RegierunqS bcamte. Tiefe Ausnahmestellung von Personen, die ihr Salär von der ' Regierung bezahlt erhalten, hat das Repräsentantenhaus bereits beseitigt, lind damit sollten die Anderen nun auch zufrieden sein. Was die übrigen Unklarheiten anbetrifft, so wird der iion.gresz dieselben auch verbessern, 1 sobald feststeht, was geändert werden muß, uru die Zweifel auuözusckeiden. , Sollte das dringende Verlangen nach Umkrempclung deS ganzen Steuer gesetzes, die eine unendliche Verwirrung hervornu'en wüßte, lediglich dar. auf zurückzuführen fein, das; diejenigen, welche wehr als sechstausend Dollars Salär beziehen, bei der neuen Umarbeitung von der ihnen auf. 'erlegten Extrasieucr loszukommen hofscni Denver im Uohlengeschäft. - ' Unter der Ueberschrift Tenders städtischer jkohlenkeller" beschreibt in der letzten Nummer der Zeitschrift Revicw of Reviews" E. C. Mae Mcchm den Versuch der Stadtverwaltung Tenders, der Bevölkerung 5to!,le zum Selbstkostenpreise zu liefern und sie vor den übertrieben hohen Preis Forderungen der Kohlenhändler zu bewahren. Tie letzteren hatten im August die Bürger benachrichtigt, dass wegen Steigerung der Arbeitslöhne infolge der Knappheit an Arbeitern und wegen Transportschwierigleiten eine Erhöhung der Kohlenpreise in Aussicht genommen sei. Ter Gemeinde rat beantwortete diese Ankündigung damit, das? er auf Betreiben des Bür germeisters eine Ordinanz annahm, die dem Biirgermcister die Befugnis gab, alle der Stadt zu Gebote stehenden Mittel anzuwenden, nach M; lichkeit die Erhöhung der Lebcnslosten zu bekämpfen. Auf Grund einer eingehenden Untersuchung und eines auuf derselben basierten Gutachtens des städtischen' Jndustriebureaus, des einzigen seiner Art im ganzen Lande, wurde ein Sachverständiger in das Braunkohlengcbict entsendet, der dort die Produküon dreier Bergwerke für die Stadt erwarb. Tie Kohlenfirmen hatten für dieselbe Sorte .Kohlen, die in den städtisch Bergwerken gefördert wurde, siebenundeinlialb Tollar pro Tonne verlangt und einen Preisaufschlag von fünfzig Cent angekündigt. Als aber die Stadt um die Mitte September mit dein Verkaufe ihrer eigenen Kohle begann, stiegen sie vom hohen Roß herab und verlangten anderthalb bis Zwei Tollar per Tonne weniger, chne jedoch aus dieser bedeutend verspäteten Neue besondern? Nutzen zu ziehen, da die städtische Braunkohle gleicher Güte und Größe zu nur 1.15 verkauft wurde. Tie Kohlenförderung in den drei städtischen Bergwerken betrug anfangs 600 Tonnen per Tag, hob sich aber bald bis auf 1000 Tonnen, womit ein ganz erheblicher Teil der Bedürfnisse der Stadt befriedigt werden kann. Tie Stadt verkauft die Kohle, wie oben erwähnt, zum Selbstkosten, preise und macht von dieser Regel nur eine einzige Ausnahme, die jedoch allgemeine Billigung gefunden hat und sich durchaus in dem Nahmen städtischer 'Berechtigungen und Verpflichtungen hält: an jene Leute, die nicht in der Lage sind, Kohle tonnenweise oder selbst nur halbtonnenmeiie zu kaufen, werden Mengen von 50 und 100 Pfund zum Preise von 10 Cents, bezw. 20 Cents abgegeben, was natürlich nicht, wie beim tonnen weisen Einkaufe, die Ablieferung ins Haus der Kunden einschließt. Bei derlei Kleinverkäufen verliert die Stadt eine geringe Klinigkeit; der Verlust wird aber mehr als wettgemacht wenn man von der ethischen Seite der Angelegenheit ganz absehen will durch eine jährlich Ersparnis von 17.000 bis 18,000 bei der Beheizung der städtischen Gebäude und Anstalten, denen die Stadtverwaltung eine gewisse 5!ohlcnsorte, hauvtsäch lich sogenannten Kohlengries (für Verwendung-in privaten Häusern wem ger geeignet, aber für den gedachten Gebrauch vollkommen zweckentspre chend) um einen Tollar per Tonne billiger liefern kann, als die bisherigen Händlerpreise betrugen. Soweit Berichte vorliegen, hat sich das von der Stadtverwalwng Ten .derZ unternommene Experiment gut bewährt. Tamit ist der Weg gewie sen, wie andere Gemeinwesen sowohl hinsichtlich .Kohle, als auch hinsichtlich gewisser anderer'Lcbcnsnotwendigkciten vorgeben und den zum Teil künst ITC; iia;::!!! leben ist Kämpfen. Willst du dein Leben in Frieden vollbringen. Halte dich fern von den Stürmen der Welt. Wer seine Türe verschlossen hält, Wer sich dein Sturm nicht entgegenstellt. Braucht nicdt zil ringen, braucht nicht zu zwingen. Aber, wie schiwll mich verwischet die Spuren Solcher Naturen die eilende Zeit. ' Niemand siebt auf ein bescheidenes Kleid, Niemand holt aus der Verborgenheit Wachsfiguren, stillstehende Uhren. Leben heisst känchfen mit ungleichen Waffen, Tiefer treibt stetig den spaltenden Keil, ,Tcr schnellt der Sehne vergifteten Pfeil, Tem bringt dag Schwert seines (Geistes das Heil. Güter erraffen nennt Glück man sich schaffen. Wenige haben aas Leben bezwungen, Vielen sank bald sckon der stürmende Mut, Trag' ward im täglichen Ringen das Blut, Bis sie obnniächtig stiller Wut Niedergezwungen, ausgmingen. Sieger bleibt, wer mit dem Gleichmut des Wei'cn Lächelnd betrachtet die citele Wilt. Wer sich mit kleinlichen Sorgen nicht quält. Was er ererbte zuZaminciihält, Ten wird im Grcisenaltcr man preisen, Toch, soll daS Leben dir Lebenslust geben. cHne die Türen und lass' es hinein. Sonst bist verladen und bald du allein Erst neck Osif,. .H'N der Gährimg reifet der Wein kämpfen, kämpfen ist leben. H er m a n n S ch o in b u r g k. Der VZelfras; als eine nationale Gefahr. Vor Fahren lebte an? einem west fälischen Schulzenhcf eine jener vor trefflichen Frauen,, wie sie im Lande Wittclinds damals gar nicht so sei ten waren. Sie schaltete wie eine Fürstin über ein großes, blühendes Hostvesen, voar orbcitsanr, wie nur diese Sorte Frauen fein konnten, da. bei einfach bis zur Terbheir. Man sagte ihr nach, dasi sie ein sehr strenges und sparsa:nes Regiment führe, und erzählte von ibr, einmal habe sie, als ihr Herr und l'wbietcr, ihre Söhne und Töchter bei Tisch gar zu arg eingehalten und nicht hatten aufhören wellen, ihnen mit den Worten: Viele haben sich zu ilode gefressen!" die Schüsseln ein 'istchsts. Aber alle Anzeichen sprechen da'ür, dast der Krieg den Wandel bringen wird, der bisher vergebens ! erstrebt worden ist. Taun wird er mich nach dieser Teile bin dem Lande zum Segen werden. Tie Annahme, das; das Masz unseres körperlichen Wohlbefindens der Menge verzehrter Nahrung tikcls kommt hiernach zu folgenden Schlüssen: Fortgesetztes Ueberessen ist gleichbedeutend mit schrittweisem Selbstmord. Infolge allzu reichen Es sens sterben alljährlich Tausende von Männern und Frauen im Alter von vierzig bis zu fünfzig Jahren, die bei lästiger Lebensweise sehr leicht das biblische Alter hätten rreichen können. Es ist wichtiger, das Leben des in reiferem Aller stehenden Männer zu verlängern, als daö Le ben von Säuglingen zu reiten: denn im letzteren Falle verliert die mensch liche (Gesellschaft nur ein junges un entwickeltes Leben, im ersteren Falle dagegen geht ibr auch die Summe des Wissens und der Erfahrung ver. leren, die dem reiferen Alter eigen ist. Ueber diesen Teil seiner Beweis fuhrung wollen wir mit dem Verseif ser nicht rechten; wir sind der An ficht, dast sich beides vereinigen lässt: die Verlängerung des Lebens der im reiferen Alter stehenden Männer und die Weitung der Säuglinge, und dast es vereinigt werden sollte. Im übrigen aber hat er reckt: der Viel fräst ist sein eigener Feind und eine nationale Gefahr. Was für Krieg und Frieden gleickmästig gilt, und in unserer Zeit besonders wohl der 'standen werden sollte. TNeitteiöige Zeugen. In dem Prozest gegen den San Franciscoer Arbeiterführer Thomas Mooney wurden von dem öffentlichen Ankläger zwei Frauen als Zeugen vorgeführt, deren Aussagen gegen den Angeklagten schwer ins Gewicht fielen. Eine dieser Frauen war Frau Alice Kidwell, die andere Frau Estellc Smith, ihre Tochter. Sie beide sagten unter Eid aus. dast sie Mooiiey in der Näbc der Stelle gese Heu hätten. uo gelegentlich der Be reitschastsparade in der Stadt am Goldenen Tore die Bombe explodier, je. durch die zehn Personen getödlet wurden. Um die Verurteilung Moo Tr. Im ncns herbeizuführen, musste der öf ! fentlichte Ankläger beweisen, dast er entspreche, bezeichnet auch! die Bombe an der betreftenoen -cKi- Thomoson als einen Irrnun. le niedergelegt hatte, wcmgz.ens oa Gegenteil", so fährt er fort, die schlimmen Folgen deZ lieberes sens sind ebenso wie die wohltätigen Folgen mäßigen Essens nahezu un berechenbar. Gar manche Leiden, de nen die Menschheit unterworfen ist, lasten sich direkt auf Uebereisen zu rücl'übren. Tie Folgen der Un Mäßigkeit im Essen, obwohl nicht so offenbar zu Tage tretend, sind kaum minder gesundheitsschädigend als die Unmästiakeit im Trinken. Olme die ?ach weggenommen. Tie rent war fc,,rc, Unternährung bcrvorger'.ifenen nicht etwa geizig, wie es nach die yäben zu unterschätzen, darf in ,'em Vorgänge den Anschein haben dieser 5inM aus die int Kriege be konnte, sie war nur wctio in dem glichen europäischen Länder hinge. 3inne. wie dieies alte, prachtige s5c-' diesen werden, wo zahlreiche gcrin schlecht seine Weisheit zum Ausdruck ;ccrc viele crnstltcbe Erkrankun zu bringen pflegte. !sicn 3,,c Seltenheit geworden find. Es v.t uralte Volksweisheit, dem srr h,,rch qrnnasmiltel. cas enen im tteoermazz c:ci schad-über- lich gesteigerten und hochgehaltenen Kosten der können. xns-haltung begegnen knaprhLit erzwungenen Beichrankun. gen in: Ess? und Truiken." Tas ist nicht etwa eine Redensart. Es ist Tatsache, dast beiststelsn'eise in mn". heisst es in cmcm alten .ut''ck-,lm'.dier allaemeine (Gesund- Und aus einem bekannten s-ustand niemals so günstig gewe. sen ist, wie ui den zurückliegenden KrieZzöjakrcn, obschon die Bcvöl keruiig sich einer Mästigkeit int Cssen bat befleißigen müssen, die man vor Tammany. ,' In den politischen Kreisen der Bundeshauptstadt ist inan ziemlich all. gemein zu der Ansicht gelangt, dast der phänomenale Sieg Tainmaiws in der letzten Wahl in New Jork von weit gröberer nationaler Bedeutung ist, als allgemein angenommen wird. Wenn auch die Herrsckast in der Stadt New Jork stets der Hauptzweck Tammanys ist, so sollte nicht vergessen werden, daß Tammany nicht weniger als dreizehn Vertreter im nationalen Abge ordnetenhause hat. die dort unter gewissen Umständen die Entscheidung in Händen haben können. Wenn sich auch die Administration iin keiner Weise in die New Yorker Stadtwahl einmischte, so machte sie doch kein Hehl daraus, daß ihr daran lag, das sozialistische Votum möglichst be schränkt zu sehen. Gegen den erfolgreichen demokratischen .Kandidaten Hylan hatte die Administration persönlich nichts einzuwenden, da dessen Loyalität trotz aller Verdächtigungen außer Frage stand. Freilich werden mehrere von den dreizehn Abgeordneten aus der Stadt New Jork Zehr energisch bestreiten. das; sie sich in nationalen An gelcgenhcitcn von Tammany leiten ließen, aber dennoch kann nicht gc leugnet we?dcu, daß Tanunanr, zu jeder Zeit die Macht hat, sie ihrer Man date zu entheben und ihre Nachfolger zu bestimmen. Ter verflossene Billy Sulzer war in den letzten zehn Iahren der einzige demokratische Abgeordnete aus der Stadt New Z)ork, der nicht uiiter der Fuchtel Tam MLflhs stand. Tie dreizehn demokratischen Stimmen aus der Stadt Nein ?)ork in: nationalen Abgeordnetenhaufe stmd nun zurzeit von der grössten Wichtigkeit, nicht allein für die demokratische Partei, sondern auch für die Adminiftra tion. weil sie zu jeder Zeit den Ausschlag geben und nur selten vom Kaukus der Partei kontrolliert werden können. Man gesteht ein. daß infolge des großartigen Sieges Tammanys die politischen Führer der demokratischen Partei nun um die Unterstützung der Tammanitcn im Kongresse und in der nächsten nationalen Wahlkampagne nachsuchen werden. Auch wird gelcend gei::acht. daß Tammany auch keinen Groll mehr gegen die Admi nistration liege. Kein Mitglied der Administration, nicht einmal der New Wrkr McAdoo. nahm im November an der Kampagne gegen Tammany teil un) auch kein höherer Bundesbeamter. Ter ehemalige Zolleinnchmer l icher sei als gelegentlich mäßiges Trinken. Wer werden will ein alter Mann, der soll in eisen masse 1 Spruch. Sprichwort weiß man, dan es gute Lebenskunst ist, mit dein Esten dann aufzuhören, wenn es am testen schmeckt- Willst du leben lang und gesund, ist wie die Katz. trinf wie der Hund!" liest man in einer "ur alten Züricher Weinstube. Tie bei gewesen war, als sie dort weder gelegt winde. Von Augenzeugen, die sich in unmittelbarer Nähe des Erplosionsherdes befanden, wurde behauptet, die Bombe fei von dem Tacke eines benachbarten Hauses un ter da? Publikum geschleudert wor den. Tiefe Bebauptttug mußte der öffentliche Ankläger entkräften, wenn er Mooney dem Henker überliefern wollte, und dabei leisteten ihm die beiden Frauen sehr wertvolle Tien sie. Frau Estellc Smith war außer dem eine wichtige Zeugin in dem Prozeß gegen Warren K, Billings, der wegen Teilnahme an dem At tentat aus Lebenszeit ins Zuchthaus geschickt wurde, und gegen Frau Ne na Mooney, Thoinas Mooneys Gat tin, die auf die gleiche Anklage hin, die Billings ins Zuchthaus fühlte, und auf Grund desselben Beweis Materials prozessiert, aber steige sprachen wurde. Tie Smith be hauptete, sie habe Frau Mooney und Billings kurz vor dem Attentat in dein Gebäude gesehen, in welchem sie als Gehiisin eines Zahnarztes be dem jiriegi schwerlich für möglich jäftigt war. Billings habe eine Reibe derartiger Bekundigungcn ge sunder Ansichten über das Essen aus der Mitte des Volkes ließe sich ins Endlose verlängern, aber das Auge führte wag genügen, um ?u zeigen, auch einschränken müssen, eigent. gehalten hätte. In anderen Ländern ist es nicht anders. Man kann selbst verständlich auch hier übertreiben, aber dicserhalb brauchen wir uns hierzulande vorläufig wenigstens keine Sorge zu machen. Wenn wir udley der diese wichtige Stellung als Belohnung für gc vzlltische Tienste erhalten hatte, war nicht mehr im Amte und MIS ClV-s-.. ilvlO WtUU'lü, ,r m den Sozialisten übergegangen. 2c'.:vcr i wied nach seinen Lcittungen tnt .Kongrene von der Admim 'i-zi'-.n ler.i-K.lt und behandelt werden. Selbstverständlich versteht man .-r im nationalen Sinne uiüer Tammany nur die demokratischen Abge crdneten aus dem Größeren New Aork". Tatsächlich hat sich Tammany ! ie sel.r viel tun die Bundesämter-Patronage bekümmert. Es hat stets vorgezogen, kleine Aemter mit großer Patronage, als große Aemter mit ILiAa Patronage in Händen zu haben, denn nur dadurch konnten die Hcimien" für ihre Tienste belohnt werden. Au eine Verbindung Tantmanys mit den Republikanem ist übrigens - 'i a.'ch z-.i.lt länger zu denken, vorausgesetzt die Vertreter Tammanys i .:nt m: üsnzreZse als volle Tetnokraten angesehen und behandelt. Und n kaiin cere.de jetzt nicht gezweifelt werden. daß jene westfälische Schulzenfrau mit ihrer derben Ansicht über die Nachteile allzustarlen Essens durch aus nicht allein stand. Wir wurden an den Aus'vrnch der Frau erinnert, als wir in der Zeit schrift Signs of the Times" emen längeren Artikel über denselben Ge. genstand fanden. Ein Tr. Georg Thomason hat is?n geschrieben und ihm die Ueberschrift gegeben, die wir nnieren Ausführungen vorangenellt haben. Es ist nur natürlich, dast der Verfasser auch auf den Krieg Bezug nimmt, aber es sind nicht lediglich Gründe, die fich aus dem Krieg er geben, die ihn veranlassen für 3 par jamkeit beim Verbrauch von Lebens rnitteln einzutreten, er tut das auch im Interesse der Volksgesuudheit. Zur Zeit ißt in den Ver. Staaten der Turchschnittsnten'ch weit über die Bedürfnisse seines Körpers hi naus", schreibt Thomason. Man darf mit Sicherheit behaiipten, daß die Nahningsmittel, die im gelvöbn lichen Verlauf der Tinge in unse rem Lande nuylos zu Grunde geben, zusammen mit jenen, die durch Ue s bereisten verschwendet werden, mehr ! if sii trii4'.nS l.'irn toii t r tt tflnii U.." .J'l'V i , Itlv llll I l.ltULiL, V'ill. andere Nation, ebenso groß wie die unserige, zu ernähren. Tie Verwer tung und geeignete Verteistuig der bor Vergeudung bewahrten Nah rungsmittel würde sich nach mannig. facher Richtung als ein Segen erwei. sen." Es ist nicht das erste Mal, daß dem amerikanischen Volke die seither betriebene unverantwortliche Ver schwendung der Lebensrnittel zum Vorwurf gemacht wird. Tos ist iäufig geschehen, aber aenükt Ist cj sein lassen. Möglich wäre eö schon. Denn wie immer nian sich zu dein Fall Mooney und was damit zusam menhängt. stellen mag, das; Einflüsse hineingespielt haben, für die in einem wohlgeordneten Rechtsverfahrcn kein Platz sein sollte, läßt fich unmöglich in Abrede stellen. So nur ist es mich zu erklären, dast wesentlich auf Grund desselben Beweismaterials ei. ncr der Angeklagten zum Tode und ein anderer zu lebenslänglicher Zuchthausstrafe verurteilt wurde, während zwei andere glänzend frei gesprochen wurden. Was überdies erkennen läßt, daß die Geschivorenen in den beiden letzten Prozessen das vorn öffentlichen Ankläger beige brachte Zeugenmaterial so ringe schätzt haben, wie es nach der Er l lärmig der Frau Alice Kidwell ein geschätzt werden muß. Mit dieser Erklärung beschuldigt Frau Kidwell sich selbst des Mein cives. niiveuer iini tie um oamais, geschworen, als sie vor Gericht auS sagte, sie habe Tbomas Mooney in der Näbe der Stelle gesehen, wo ge legentlich der BcrcitschastSparade die Bombe explodiert, oder sie hat ihn jetzt geschworen. Tas eine wie das andere ist möglich, aber die Wahr schrinlichkeitcu spricht dafür, daß sie ihn damals geschworen hat. Und dann bat Thoinas Mooney es ledig lich den Bemühungen seiner Freunde zu verdanken, daß er nicht auf Grund der Aussagen einer meineidi gen Jeugin längst dem Galgen über antwortet wurde. Für unsere Rechts pslcge ist das eine selw bedenkliche Sache und eine dringende Mahnung, endlich dasiir zu sorgen, daß die voll ständig verloren gegangene Heilig keit deö Eides mindestens (?) so weit wieder hergestellt wird, um wc iiigstenS Justizmorde verhüten zu können. " Mumien nriiu'i.'i! sei. miil ganz bestimmt, daß ihre licher Mangel an Lcbcmsmittcl tst nicht vorbanden. Tie Frage, was als norn'.ales, also vernuiistgaiiäßes Mast von Lebensmitteln zur Befrie digung der körperlichen Bedürfnisse zu betrachten sei. ist nicht gerade leicht zu beantioorten. Tr. Thomason beantwortet sie folgendermaßen: Tie Art der Beschäftigung, die Tau er körperlicher oder sitzend ver richtete? Arbeit, die klimatischen Ver hältnisse. besonders betreffs Tempe ratur, die (Erliste der Person, und vieles andere fällt selbstverständlich dabei inS Gewicht. Int allgemeinen darf jedoch das Mast Nahrung als hinreichend bezeichnet werden, das dem Menschen ennöglicht, sein Kör pcrgewicht zu bewahren und seine tägliche Arbeit ebne ungebührliche Ermüdung zu verrichten. Ter natür liche Appetit ist die stimme der Na wr, die uns sagt, wann zu cssen, was zu essen und wann mit deut Essen aufzuhören. Behufs Sicherung der für den durä'fckmttlichen Men schenkörper erforderlichen Hitze und Kraft bedarf dieser täglich ziveitau send Hitze oder Nähre'.nhe:ten. Uc bcresscn von Stärke. Zucker und Fett giebt sich durch Gähruug vt den Ver dauungscrganen. Fettansainmluug um wichtige Organe und Korpulenz zu erkennen: ein Uebermaß Protein haltiger Stosse, bor allem Fleisch, bedeutet eine besonders jetzt verur teilcnswcrte Geldverschwcndmig : während ein zu reichlicher Genuß von Milch, Erbsen, Bohnen, Linsen und Eiern große körperliche Anstren gung erfordert, um die dadurch im Körper erzeugten Gifte zu neutrali sieren." Ter Lerfalscr deZ anseiozenen Zu worden ist, kann man dahingestellt Handtasche getragen. Tiese Hand tasche hat auch in dem Prozeß gegen 'Mooney eine Rolle gespielt. An der Hand der Aussagen der Frau Smith hat der össentliche Ankläger zu be tveisen gesucht, daß besagte Handta sche die Bombe verborgen habe, die das Unheil anrichtete, und daß Moo uey. seine Frau und Billings die Tasche nach der Stelle getragen hat ten, wo die Erplosion stattfand. Tie Wichtigkeit der Angaben der Iran Smith leuchtet hiernach ohne weiteres ein. Nun aber hat Frau Smiths Muster, die Won erwähnte Frau Alice Kidwell, vor einigen Ta gen ihren Namen unter eine be schiuorene Aussage gesetzt, in der sie sich selbst und ihre Tochter des Mein eids beschuldigt. Sie wisse nicht genau, erklärt sie in dieser Aus sage, ob der Mann, den sie in der Nähe der Explosion gesehen habe Thomas sie wissi Tochter die Unwahrheit gesagt habe, als sie vor Geriäst unter Eid be hauptete, sie habe Billings und Frau Mooney in dem erwähnten Gebäude gesehen. Ihre Tochter habe lediglich illcklamc für das zahnärztliche Un ternehmen machen wollen, indessen Tieusien sie gestanden, und sie habe das um so bereitwilliger getan, lveil ihr tausend Tollars geboten worden seien, wenn sie vor Gericht erscheine und gegen Billings aussage. Ob die Tn'.ith das Geld erhalten hat und von wem es ihr versprochen wurde, geht aus der eidlichen Erklä rung ihrer Mutter nicht hervor. Ta gegen deutet Frau Kidivcll an, daß sie selbst Mooney belastet habe, we:l ihr versprochen wurde, ihr Mann werde tu diesem Falle aus dem StaatizuchthauS in Folsom. zu des sei, gestreiften Insassen er gehört, eilt. lassen werden. I der ,yrau ein sol ches Versprechen tatsächlich gemacht Das geheimnisvolle Cempeltsr. Zu Alcrandria. der von Alerander dem Großen gegründeten Seestadt an der cittelmeerkiiste Aegyptens. stand ein berühmter Tempel. Wenn in ihm auf dem Altar das Opferfeu er brannte, öffneten sich, wie durch ein Wunder, selbsttätig die Tempel torc: war das Feuer erloschen, so schlössen sie fich wieder, ohne daß eine Menschenhand half. In ehrfürchtigem Staunen sah die Volksmenge immer! wieder dieses Wunder an. erblickte sie doch darin ein persönliches Zci chcii des verehrten Gottes Serapis. Nur einer war mißtrauisch, und das war der Gelehrte Heron von Aleran dria (um 120 vor Christi), der Er finder des bekannten Heronballeö. Unauffällig ging er der Sache auf den Grund und entdeckte, daß das jogenannte Wunder lediglich ein klei. ner Betrug der heidnischen Priester war. Unter dem hohlgebauten Al tar war eine Kugel angesetzt, die zum Teil mit Wasser gestillt war. In die se Kugel führte ein biegsames Rohr, daisen anderes Ende in einem (Se säß befestigt war, das an einem Schnurlanf hing. Letzterer lief über Rotten und war mit der Tempeluir verbunden. Sobald man nun das Opferfeuer anzündete, erwärmte sich die Lust in dein hohlen Altar und suchte sich auszudehnen. Turch den Truck. den es dadurch auf das Was. ser in der darunter befindlichen Ku gel ausübte, wurde letzteres heraus gedrückt und stoß in das Gesäß, daß ch so füllte und bedeutend schwerer wurde. Es senkte sich und zog durch die Schnur die Tempelportale auf. Erlosch das Feuer wieder, so kühlte sich auch die Lust ab und zog fich zu sammen. Tadurch wurde das Wasser aus dem Gesäß lfvrausgesauge. Es hob sich deshalb wieder und die Tem peltüren fielen zu wie durch ein Wunder. den Profitkobold, der am Markte des Volkes zehch bannen. Ein neues Lieö öer Deutschamerikaner In der Cincininüi .Freie Presse" finden wir die folgende Schilderung eines dort kürzlich stcktgehabten Kon zerts, deren poetische Einleitung auch viele unserer Leser ,tmd Freunde sympathisch berühren mag. Amerika. , Amerika, Amerika! . Tst bist uns lieb und teuer. Nicht lümm're Tich's wo wir gc. bor'n, Tich haben wir uns auserkor'n, Amerika. Amerika! Für dich geh'n wir durchs Feuer. Amerika, Amerika! Til hast jetzt schwere Sorgen. Weil Frieden du erkämpfen mußt Zmh ims'rer Vsticht' wir wohl be wußt, Amerika, Amerika! Wir deinem Ruf gehorchen. Amerika. Ämerika! . Heil sei dir stets beschieden. , stemm' des asseö garst'ge Flut. Tu hast die Krast, du hast den Mut. ttib du der Welt den Frieden! Amerika. Amerika! In mächtigen Akkorden, wie ein Glaubensbekenntnis der Teutsch Amernkaner, gesungen von einer tau. seiidköpsigen Aenge durchzogen die Worte des obigen von Herrn Ernst Troy zum gestrigen Volksliederkon zert der Vereinigten Sänger gedichtc. zert der Vereinigten Säilger gedicht ten Liedes nach der Melodie des al ten deutschen Liedes 0 Tannen, bäum" die vollbesetzte Mnsikhalle Tas gestrige Konzert war ein Fest der Lieder, dessen ideale Schwingun gen verwandte Saiten in den Herzen der begeisterten Zuhörerschaft be rührten. Er loar ein Fest würdig der Sänger und würdig deö gefarn ten TeutschtumS. zu dessen Ehren tag s sich gestaltete. Tie glänzend besetzte Mnsikhalle gab dem Feste den wirksamen Rahmen und bekundete gleichzeitig, daß das ernste Streben und Schassen unserer Sänger gerne anerkannt und gewürdigt wird. Ter Nobelpreis für das verdienst lichste und wirksamste Streben im Tienste der Menschlichkeit ist für die ses Jahr dem Internationalen No ten Kreuz in Genf zuerkannt wer den ; da der Preis voriges Jahr nickst vergeben wurde, beträgt er dies Jahr das Toppelte. also 80,000 Tollar. Eine gerechlere Zuerken niing ließe sich schwerlich finden. . ' M " I- 5 iiS , . ' , ' '"-.' ' "v .-. ,' - .. . ' ' I 1 sf'n ) f ,-fH .f , I I ' . . ' 1 Ir - - . ' " - 1 I . - ' - 1 m t atk mn Wi tmi 1lr 'Bi ,,, Filet tzakclvuch In der Untersuchung über die Zu ckerpreise kommt der alte Streit zwi schen Zuckerrüben-Produzenten und Zucker-Naffineureu zum Vorschein. Tie Ersteren behaupten, daß sie für ihre Waren zu wenig und die Letz teren zil viel bekommen. Aus alter Erfahrung ist erwiesen, daß die Ras fineurc im Verhältnis zu der Rolle, welche sie im Zuckergcminnungs. Verfahren spielen, einen ganz unge. bührlichcn Gewinn erzielen, was den Gedanken nahelegt, ob es nicht rat sam wäre, daß die Vundes-Regie rung das Rafjinircn von Zucker zu einein Staatsmonopol macht. Tie Untersuchung der Packer in Ehicago bestätigt, daß es keiu Gesetz gibt, durch welches man nicht mit einem SechZgesapnn hindurchfahren könnte und da, erweist sich ganz be sonders am Gesetze zur Beschränkung von unerlaubten Profiten. Ter Pro fitjäger ist wie der Ztobold. Verjagt man ihn von einem Platze, so taucht er wieder an einem anderen auf. Als der Bauer im Märchen aus sei, nein Hause auszog, um einen bösen Kobold loszuwerden, war dieser schon vor dem Bauer in dem neuen Hause angelangt. Nur eine strenge Preis reauliruna für solche Waren des tszlichim Bedarf, wie Fleisch, kann vv z gskd. ' 9it. L a tfilp! hükkid'ich 5. i, rot 0'ft lüiiuli t'l. 'juiil!sti unb mwcilchön Jll iiuiiutirii tut uüe tit'ti vv ,lel-HaIar,, rn ttnk, rpiil lrtipu :1est, iVrnn roulfltt- m 'hewMt In 2,ai!tftn Mi oekommen. tUij ten fei vultl,nd,ii teeiiften feie irrt) I ifiee iriirti. iddcg bat tetä)ftalli(it aal fl "I U.iiilrrbi:1i if. ES reich ,iie1. (.19 Vf!rt von 2f fit 60 (Ifl ' tot-rr iiiii) "iiiMPt olxicbiibft. .1 freies iüllch liir lüc pvrwii v oit t ' anit x kizNche Crnata trtDOitt 1311 Howard Str. Ciucha, Neb f '. . . K'Ä''''''- bfyZr; . m iö a K.vü I 1 iJ & r& rLi I " I - !l 7-- f-L i i". j rr?;'-l" i ivlVll'..' V l&lUra ,ÜVKlJ Nl i' .iBriM-t(. - U4MIm. Mt.,!, ;5fnr,!i ij!5 fi i "-Zn ji !'. fet f M- ., 1 -T'- H'7'-Jri 5-- 9 "1 . .j-t , i .;. .t;tmra(lj f.- - Piattischtc Tatttng-B. 4 Äo. J tf.tl ccliiUüDiiif und Hat ICufittKte g icaunH'H l" aurn 'f:11'i b cVi tu oouüiu;.i .ijttta iuliniu iiunu. i it i iü.Ouiuirn oe ,l,iMlttil und tu üi; d tu'Uf ane (1 , ,,.' ..!,. h.iilltitLffl ,inn ti-ii,.d nB.iit.rt.i. xUuitratnuiiru 8fi(ll. ftfloitji oon jiui utaS) f iftüUiiMuu gkU'Kkttk liiUfHiincrn ui txsni amulii oon ätiunn lat umtu, tniuf;. tiijt tDe. i'nllfUlui, Kiiinen. Siu&Uie-i&tt un vifiviftfniofM, iandinchillnlen t'tottfiin-.ij iteu a'm. rn olmtbiifel und a Unltttuul int txw.öna&tn ti auij äitiuuflttit oitlubol ttta',itiua. ' , üä i i:ft) Hl rntj NN tntn tucw !, ; kschilk in'vneriingen k uchwckr, I . !,il e:ruZl, una er 6f!Un .oiil ut Sie Curij f ft JfirifOKiuiu uno Bf) ütqnüc.fn bild, wan ei uiüni , Utn ä'rtüimmntn, g tBtl&rn H M fcclvn tj Tik'kS SDuü Ir 12c SouciMt im tau ut. .unoi. Tägliche Omaha Tribiille, 1311 Howard Str., Omtha, fuK