y a 71' ! T5stl!lhe Omaha TribSve ! ZSSAXS Niihlichc Winke fiir's .Hans. SSSSSSMSV00SSSS0SS fl -; A ! fiiijfpjrtW jitti ffi4t. Montag: Gemüse-Chowder, Hambur ger Mcak, Saure Kartoffeln, Brot Pudding. Dinstag: Kaninchknragoul mit Kar tofselkloszen, Grüner Salat, Kürbis !arnpotf. Mittwoch: Suppk von .fldMnocheti, ffisch-Timbale, Kartoffeln, Hcfcn plinzcn. Donnerstag: Kalberoulade, Spi nat, örsamkartoffeln, Gebratene Aepfel. Freitag: Fischsuppe. Jrish, Stew, (Suflar'j. Sa möta g: Einlaufsuppe, Sauerkohl, Lcbcrllöbe, Kartoffelbrei, Aprikosen kompott. Sonntag: Eicrstichsuppc, Schweine - braten, Roikohl, Gefüllte Kartoffeln, Sellerie, Amerikanischer Frnchtkuchen. Ou I t t e n w ü r st ch c n. Hierzu kann man das bei der Bereitung von Ouit ten-Gclce zurückbleibende Mark benutzen. Dies wird durch ein Sieb gestrichen, und gewogen, dann mit, dem gleichen Gewickt Mucker in einer glasierten Kasserolle aufs Feuer gesetzt. Dazu kommen noch auf jedes Pfund Mark '2 Pfund blanchierte Mandeln (grob gchactt), etwas gestoßc ner Zimt, etwas Nelken und feinge- nacktes Zitronat. Das alles wird zu C h o k o l a d e G l a f u r. Die Echo kolade zerbröckeln, gleich schwer Puder Zucker dazu geben, dies in Wasser ko chen und rühren; es muß dicklich sein. 2) Vs Pfttnd feine Chokolade wird mit y2 Pfund feinem Zucker und 1 Pint Wasser in einem kupfernen, un verzinnten Kasscrollchen auf starkes Feuer gesetzt und unter Nilhrm so lange gekocht, bis sich von der Masse zwischen den Fingern ein Faden zieht. Dann ist sie fertig, AniSplätzchen mit Hirsch Horn salz. Af U Pfund Mehl, das halb aus Weizenmehl, halb ans Kartoffelmehl bestehen sollte, und fein gesiebt werden muß, rechnet man Pfund feingesicbten Zucker. Dazu kam inen 12 Eidotter, 2 Eßlöffel gut belese ner Anis und schwach Vs Unze Hirsch hornsalz. Man verrührt zuerst das Ei gelb tüchtig, dann den mit dem Zucker vermischten Anis ban, darauf unter stetem Schlagen das Mehl, und zuletzt wiederum schlagend, den Schnee der 12 Eiweifze. Der Teig wird teclöffelweise auf eine mit Wachs dcstrichene Pleite gefetzt und bei geringer Hitze hellgelb gebacken. A n is fp ri n ge r. 1 Pfund Zucker rührt man mit 4 ganzen Eiern recht schaumig, gibt Unze gereinigten Anis und 1 Pfund Mehl hinzu, vermischt das Wanze zu einem festen Teig, rollt ihn sammen tiichlig gelocht unter stetem f 3,4 Zoll dick aus, drückt mit kleinen "! i 4 l V m irr r Rühren. Wenn es ziemlich steif ist, särbt man die Masse mit etwas Him beersast oder mit einigen Tropfen (Joche-nillc-Tinktur rot. Man füllt sie. in gut gereinigte und ausgebrühte Hammel darme und bindet sie zu Würstchen bc liebigcr Größe ab. Dazu benutzt man schmales rotes Bündchen. Diese Wurst chen läßt man in einem ausgekühlten Backofen trocknen. Man kann sie aber auch so wie die Chokoladenwurst bchan In, ohne Därme in Zucker gerollt, Beide Wurstsortcn, namentlich in kleine Würstchen abgeteilt, bilden einen hub , schen und leckeren Christbaumschmiick und halten sich monatelang gut. Chokolade st ernchenfürden C h r I st b a u m. Vi Pfd. Zucker wird mit dem Schnee von 2 Eiweiß eine halbe Stunde, gerührt, dann mit '2 Pfd. ge stoßenen Mandeln, 2 Unzen gcricbc . ner Chokolade. 1 Löffel Vanillezucker und mit so viel Mehl zu einem Teige verarbeitet, den man auswellt. Tann sticht man Sternchen aus, belegt ein " Backblech mit Oblaten, bring! die Stern chen daraus, läßt sie ,twas trocknen und bäckt sie bei maßiger Hitze. Noch warm, werden sie mit weißer Zuckerglasur über strichen, mit Perlzucker überstreut und im warmen Zimmer getrocknet. VrauneKuchen (Hamburger Rc V:'' zcpt). ij Pfund erwärmter Sirup, nicht zu dunkle Sorte, 1 Psd. brauner Zucker, 1 Pfund- Butter und Schmalz, aus ntVMt 7 mfmih TOffif nuM in 1 i Ji.-.2M"fi! von Cardemon, Nelken, Zimt, z,.?.'-'Neugewürz lAllspice). 1 Zitrone. Sast uno feetHiie, y2 Pio. sein aneaegic can Mn, ' Pfd. Succade, sin gewiegt (Citronat Citronpecl). Der Teig soll eigentlich sieben Wochen warm stehen, vier genügen auch, und die in der ersten Woche gc'backenkn 5tuchcn schmeckten ge rde so gut. Diese buchen sollen bor sichtig, nicht zu heiß und schnell gebacken ivcrden, dünn oder dick ausgerollt; schmecken ausgezeichnet zu Aepfeln. Zuckerguß. Bor allem müssen die Eier kalt sein, und dasselbe gilt von der Schüssel, worin sie geschlagen wer den sollen. Auf das Weiße eines Eies rechnet man einen kleinen Teelöffel voll sein gepulvertem Zucker. Nachdem die Eier zerbrochen sind und das" Weiße vom Gelben getrennt ist, wirft man eine Handvoll Zukcr zu ersterem, sobald man mit Schlagen beginnt, und fährt damit bei geringerer Zwischenzeit fort, bis aller Zucker verbraucht ist. Die Eier muß man nicht schlagen, bis der Zucker auf diese Weise damit vermischt wird. Das gibt einen zarten, glatten Guß, der auch eher trocknet, als der auf altere Art btreitcte. Mit einem breiten Messer wird dann der Guß eben über den Kuchen gestrichen, und sollte er zu dünn scheinen, so wird noch mehr Zucker hinzugefügt. Nachdem die erste Lage beinahe trocken ist, wird noch eine zweite darüber gemacht.' Wenn der Guß zu steif oder trocken werden sollte, ehe man ihn anklingen will, so kann rnan üjrn mit etwas Wasser die nötige Verdünnung geben, um ihn zur Wer orbcitung geeignet zu machen. Etwas Zitronensaft vscr Wcinsteinsäure (tar taric arid) zu dem Schaum während deS Schlagens gegeben, macht ihn weißer und leichter. Um dem Gilß einen be sonderen Wohlgeschmack zu geben, ge braucht man Extrakt von Zitronen, VanKa, Mandeln, Nosenblättcrn. Oron gen oder auch Chokolade. Will man Aerzierungen machen von Figuren oder Blumen, so muh man mehr Zucker schäum machen, ein Drittel davon, kann man, wenn der Guß auf dem Kuchen trocken wurde, mit einer reinen Glas spritze in beliebigen Formen auf dem Kuchen anbringen und trocknen lassen. ZitroneN'Brötchen. (Pome kanz'n.'Ärötcken). 4 große Eier, 1 Pf. Zucker, eine baibe Stunde gerührt, Zitronenschale. Orangenschale wird fein gehackt. 1 Teelöffel voll Backpul ver. 1 Pfund Mehl, alles gut vermengt verarbeitet, längliche Brötchen geformt, auf ein mit Butter bcstrichencs Blech gelegt und bei gelinder Hitze gebacken. Kleine Konfekt. 10 Unzen Vuttcr gut abtreiben, von einer halben Ziirone die Schale, 2' Unzen Zucker. 4 hart gekochte Dotter. 11 Unzen Mehl auf dem Brett bearbeiten, zweimesser rückendick auswalken kleine Formen aus stechen, mit Eingesottenem füllen und doppelt backen, vorher n?,t Ei bestreichen. mit grob gehackten Mandeln und Zucker bestreuen und langsam backen. '( w ff Holzformcn kleine sincben aus, setzt sie auf gewachste Bleche, läßt sie über Nacht trocknen und bäckt sie bei mittlerer Hitze. Spekulatius. 1. 1 Pfund Mehl. 1 Pfund Butter. 1 Unzen Zucker. 2 Eier, die abgeriebene Schale einer halben Citrone, Pfd. geriebene Mandeln. Die Butter wird in Stückchen zerpflückt, in das Mehl gerieben, dann wird alles z',i einem Teig gemengt, der über Nacht keilt stehen muß. Dann wird der Teig tüchtig verarbeitet, mefferruckeudick oiisgcrollt. mit Vlechförmchen ausgcttochen. Auf eine mit Wachs bestrichen'e Platie so ge legt, daß Zwifchenraum da ist. Bei g tcr Mitielhitz? knusperig backen und wo möeilich in Blech aufbewahren, daß cs hart bleibt. 2. h Pfd. Butter. Pfd. Zucker. 1 Pfd. Mehl und zwei ganze Eier werden aus einem Backbrett mit 1 Teelöffel Backpulver unter einander ge mengt, dann zu einem Kuchen gut mcs serriickendick auZeinandcrgcwellt, mi! BIcchformen aiisgestochen und auf ei mit Butter bestochenes Blech gelegt und schön knusperig gebacken. Es empfiehlt sich, das Gebäck in Blechdosen aufzube wahren, damit c? längere Zeit knusperig bleibt. Zuckerbackenes. 1 Pfund Mehl. Vt Pfund Butter, l Pfund Zucker. 4 Eier, ein Löffel Sahne, gerieuene Zitro ncnschale werden zu einem Teig gerührt, zu Formen ausgestochen und diese bei gelindem Feuer gebacken. ButterKüchelchen. Pfund Butter wird verrührt; dann zwei Eier, V Pfund Zucker. U Pfund gestoßene Mandeln. Vi Psnd Mehl; alles wird wohl verarbeitet, runde Küchelchen wie eine Nuß daraus geformt, diese auf das Blech gesetzt und gebacken. Fisch -Pudding. Man Kellt den Fisch-Pudding entweder von frisch dazu abgelochten Fischen (Hecht, Karpfen, auch Schellfisch, Zander oder Lachs) oder von Resten her. Das Fleisch löst man sorg fältig aus Haut und Gräten und zerlegt es in kleine Stücke. Ungefähr bis i Pfund in Stücke gebrochene Mak karoni werde in Salzwasscr gar, aber nicht zu weich gelocht; sie müssen ihre Nöhrcnsorm behalien. Nun rührt man 4- 6 Eßlöffel Butter zu Schaum, gibt 5 6 Eßlöffel geriebenen Parmcsanläse, die a'-actropften Mattaroni. 2 Eidot tcr, Salz. Pfeffer, die Fischsiückchen, einen Löffel geriebene Seinniel, zuletzt den steif geschlagenen Schnee der 2 bis 3 Eiweiß dazu, füllt die gut abge schmeckte Masse in eine mit Butter aus gestrichene, mit geriebener Semmel bc streute Puddingsonn, verschließt die Form und kocht den Pudding 4.!7) Minuten im siedenden Wasscrbade. Er wird auszesiürzt und rott pikanter Sauce, z. B. Champignon- oder Sar dellensauce, gereicht. F ! s ch - T i m b a le. Man nimmt 8i Pfd. gelockten Fisch, frei von Haut und Gräten, und wiegt es ganz fein mit 2 Unzen in kochender Milch gemeich ten Broürumcn und soviel Butter, daß die Masse geschmeidig wird. Hierzu Salz und Pfeffer nach Geschmack, 2 gut verrührte Eier und ein Teil weißer Lame (von Butter, Mehl und Milch oder Rahin geschwitzt). In gut gekittertcr Form -li Stunden im Wasscrbade kochen, dann stürzen und zu Tisch brin fi'n. Cavoyarden - E i e r k u ch e n. Man zieht cinize in der Schale ae!oc!je Kartosseln ab, schneidet sie in Scheiben oder Würfel und brät sie in gelb gemach ter Butter sckw bräunlich. Da schlägt man si 7 ganze Eier mit 2 Lös fel kaltem Wasser, Salz, einer kleinen Messerspitze weißem Pfeffer und 2 Eß lösfel geriebenem Parmeiankäse schou mig, gießt dies über die Kartoffeln und bäckt die Masse ans beiden Seiten gold gelb. Natürlich kann man nach Belic- den 2 3 Eierkuchen so bereiten, man muß aber die Eieim'ü? abteilen und jedesmal erst die fertig g-ioiuien Kar toffelstöcke in der B.ittec etwas durch ziehen lassen, dann die Eierssc dar über füllen und backen. Oblaten: Pfd. Mehl. Pfd. ftingesiedter Zucker, etwas Salz. 4 Eier, süßer Nahm. Taraus dünnflüssigen Teig rühren; beide Hälften des Hippen eisens mit Butter bestreichen, einen guten Eßlöffel Teig hinein, auseinanderstrci chen, doch nicht bis zum Rande. Eisen schließen, aus beiden Seiten hellbraun backen. Tann unter eine flache Platte legen, damit sie gerade bleiben. !t I N N i. :.,:.:,.,.w.w; 7 . ; : ',v,v,v. ............................. Mitttcrmlircken. Don lllsc Franke. Es war einmal bor Jahren, Als unser glückhast Schisf noch sicuerlos in Wellen ging. Da bin ich durch den weißen Märchenwald ge fahren. Bom tief und leuchtend blauen Mittagshimmcl hing Ein Dcmantschlcicr über stillen, weißen Bäumen. Schneekönigs Tochter und Prinz, Rauhreif träumen In ihrem Silberrcich den eisten Licbcstranm. Und war ein Glitzern in dem Soitncurauin, Das tat dem wundcrwciten Auge wohl und wcch. Und meine hofsnungsjungcn Träume spannen, Gleich Funkclkcttcn in den ersten Tannen, Eich' um ein Lielvsreich, schön wie der' Schnee. So blau der Himmel und so weiß die Erde, Bom Sonncnknh zu reinstem Glanz entsacht, Solch eine unberührte Rauhreifpracht, So war mein Wunsch, daß unsre Liebe werde. Nun ist e! wieder Winter weiß und klar, Und sonnenlcnchtcnd auf dem reinen Schnee Schwebt unsres Glückes gute, goldne Fee. Mein Wintermärchcn. sieh, nun ist es wahr. ! j K'jf 8 : '.. -'- - -' -f & -'f c "- X ') ät0 ..4lt ' '..r , ',.. K.., t-.t'i .;.-- K l e tz e n b r o t. Man schneidet in gleichmäßige Wiirscl: 18 Unzen gedörrte Zwctschen,' 18 Unzen gepreßte Birnen, 1 Unzen Feigen. 18 Unzen Datteln. 13 Unzen große Rosinen, ! Unzen Zi tronat, I Unzen Ouittentäse, l) Unzen Schokolade, welche man einige Minuten in warmes Wasser stellt, dann auf ein mit Zucker bestreutes Brtt breitet und ebenfalls in gleiche Würfel schneidet; !., Unzen Mandeln, 0 Unzen Walnüsse, ll Unzen Haselnüsse, alles zerschnitten, nebst 1 Teelöffel Zimt und allen vorgenann ten Zu tu ten verknetet. Dazu nun einen Laib Kuchenteig, der das alles zusam mcnhaltcn soll. Aus der Masse macht man dann längliche Brote, bestäubt sie mit Mehl, streicht Ei darüber und bäckt sie bei gleichmäßiger Wärnie. Speise von Kalbsbraten resten auf Brot zu streichen. Der Braten wird fein gewiegt, ein wenig ge, wicater Schmlen dazu getan, Pfeffer. Salz, gewiegten Hering, Mostrich und Zitronensaft darunter gerührt, feinge hackte Petersilie und so viel Butter dazu gegeben, daß sich die Masse auf Schwarz brot oder Nöslschnittchen streichen läßt. Schenkel,. 312 Unzen süße But ter schaumig gerührt, Pfund Puder zucker gut damit vermengt, js Pfund geschälte, fein gestoßene Mandeln dazu (letztere kann man auch weglassen, je nach Geschmack), eine kleine Prise Salz und etwas abgeriebene Zitroncnsckple, 4 kleine Eier gut damit verrührt und dann seines Mehl, bis man den Teig gut auf rollen kann (etwa 1 PfundK Man nimmt nun den Teig aufs Nudclbrett und formiert mit der Hand Schenkcli daraus und läßt diese in gutem, heißem Backfctt langsam hellbraun werden. Altes Familienrezcpt. N a v i o l i. Bon gutem dünngeroll ten Nudelteig schneidet man kleine Bier ecke ,in die man folgende Fülle einhüllt: gut abgebrühter Spinat und ein gut ge brühtcs Ochsenhiru werden zu gleichen Teilen fein gehackt, mit Salz, Pfeffer, Petersilie und eiwas Mustatblüte ge würzt. Sind die Ravioli alle gefüllt, so werden sie in einein weilen Tops, zuge deckt, für zehn Miiiutcn in kochender Hühnerbrühe stehen gelassen, dann be hutsam mit dem Schaunlöffcl heraus gehoben, xiuf einer heißen Platte serviert, dick mit geriebenem Parmesan-Ääse über streut und mit etwas von der Hühner brühe übergössen. Sie sind als Bei läge zu Braten gan; vorzüglich und auch sehr gut, wie Klöschcn, mit der ganzen Brühe, in der sie abgekocht wur den, als Zutat zur Suppe zu essen. Käse nach Belieben hinzu, S u p p c n k l ö fz ch e n zu Aller le i. 1 Ei, 1 kleine Tasse Milch, etwas Muskatnuß. 1 Eßlöffel Mehl. 1 Wal nuß groß zerlassene Butter und soviel geriebene Semmel, daß ein geschmeidi ger Klößeteig ivird, werden tüchtig un ineinander gerührt, dann in ganz kochen dem Salzivasser kleine Klößchen gekocht, in das Allerlei gemengt. Schwammklöße zur Suppe. 2 Eiweiß gibt man in eine Obertasse, füllt den übrigen Raum mit Milch, gibt solches ncbst einer gleichen Obertasse Mehl und zwei Walnuß dick Butter in einen kleinen Topf und rührt die Mgsse über Feuer, bis sie sich vom Topfe ab löst. Nachdem sie nicht mehr so heiß ist. gibt man zwei Eidotter mit Muslat bliit hinzu, sticht mit dem Löffel kleine Klöße wvon in die kochende Suppe und läßt sie kochen, bis sie an die Oberfläche kommen. A r a k g e l c e. Man nimmt ein hal bes Quart Wein, 12 Stücke Würfel, zucker, ein Heines Weingknj feinen Ar rak (Rum), dann den Saft und die seingchackte Schale einer ganzen Zitrone in einen Topf und läßt es zwei bis drei Stunden stehen, dann siigt man etwas Gelatine, aufgelöst, bei und gibt alles in eine, Forin, die mit etwas Mandelöl ans gestrichen ist. Man stellt es auf Eis und stürzt es nach einigen Stunden. Schwäbisches H u tz e l b r o t. 2 Quart Hutzeln (getrocknete Birn schnitze). 2 Quart getrocknete Zwetjch gen, 1 PhiD Rosinen. 1 Pfund Konn ten. 1 Psmid abgeschnittene, grobgc schiiittcne Mandeln. 1 Pfund Walnuß kerne, die über Nacht in kaltem Wasser gelegen babcn, die feingeschnittene Sckzale von 2 Zitronen, Pfund Feigen, 3'a Unzen Succade. ebensoviel kandierte Po meranzcnschale. diese drei Teile grob geschnitten 1 Unze Zimt, Unze Gewürznelken, beides gestoßen, Hutzeln und Zivctfchaen entsteint man und be wahrt die Brühe, welche etwa 2 Quart beteaezen muß. Tann werden 6 Pfd. Mehl warn, gestellt und von 23 Tafel chen .Hefe und 1 Quart lauwrmer Obst brühe ein Borteig gemacht; ist dieser gut gegangen, so knetet man den Teig wie anderes Brot, füge die übrige Bühe hinzu und wenn er nun wieder gehörig gegangen ist. so komjnen alle die benann ten Zutaten, und zivar alle erwärmt, hin ein und müssen darin kräftig verarbeitet werden, worauf der Teig wieder eine Stunde gehen und jetzt zu zwölf kleinen Broten geformt und wie anderes Brot gebacken wird. Etwas iikcr die Zubercitung des Tgo. Der Sago wird bei uns als Suppen cinlage viel zu wenig gewürdigt, und das mag daher kommen, daß feine Znberei tung einen gewissen Kniff erfordert, wenn er in großen, ganzen Perlen auf den Tisch kommen soll. Gewöhnlich zcr fährt er beim Kochen, oder er wurde zu kurze Zeit gekocht und weist dann noch weiße Punkte a:,f, die unangenehm zwi schen den Zähnen kiiirschen und fade schmecke, während der zerkochte Sago der Bouillon ein trübes schleimiges und daher unappetitliches Aussehen gibt. Der Fehles liegt in den meisten Fällen darin, daß man versäumte, den Sago vor dem Kochen auszuquellen, was man ungefähr eine Stunde vor dem Kochen in kaltem Wasser bewerkstelligen soll. Tcr ausge o'ientc Sago wird dann mit dem Schaumlöffel herausgenommen und so fort in stark siedendes Salzwasscr gelegt. Im ousgequellten Zustande bedarf er einer viel kürzeren Kochzeit und wird gleichmäßig voll und weich, während un gequellter Sago oft lange kochen muß und dann tückischerweise inr letzten Augenblick noch zerfährt. Es ist nicht empfehlenswert, ihn gleich in der Fleisch brühe weich zu kochen, wie es manche Haussrauen tun, denn er trübt die Brühe und wird auch selbst nicht klar. In der östeirreichischen Suppenliiche kennt man einen sehr guten Kniff, allen gebundenen oder eingebrannten Suppen, anch Erb-sin-. Linsen- und Kartosfelsnppcn einen besonderen Wohlgeschmack und ein sehr hübsches Aussehen zu geben, indem man einen Zusatz von Sago daran gibt. Man nennt diese Suppen in Oesterreich sehr bezeichnend Sammctsuppen". Das Ber fahren ist sehr einfach. Man rechnet auf ein Quart Suppe etwa vier Eßlöffel Perlsago, den man einquellt und in der Suppe weich kocht. Tann wird die )SnPpe zuletzt durch ein Haarsieb passiert. Sago ist bekanntlich sehr nahrhaft, wes halb er viel in der Kinder- und Kran kcnküchc Bcrwendung findet. Betten füllen nicht gcttvpft werden'. Viele Hausftauen sind der Meinung, daß die Federbetten beim Sonnen oder Lüften gut geklopft werden müßten, und es wird denn auch oft gcug mit einem Ausklopfer tüchtig darauf losgeschlagen. Turch eine derartige barabarische Be Handlung leidet die Taucrhaftigkeit der Federn ganz erheblich, denn der im Ge brauch allmählich austrocknende uud spröde werdende Kiel wird durch das Klopfen gebrochen und auf diese Weise vorzeitig seiner Elastizität beraubt. Außerdem wird aber noch durch das starke Traufschlagen das Gewebe des Inletts verzerrt und undicht. Endlich aber wird durch die Behandlung mit dem Stock gerade das Gegenteil von dem erreicht, was man bezwecken will. Man beabsichtigt, den in den Betten sitzenden Staub zu entfernen, erzeugt aber diel neuen Staub dadurch, daß sich durch das Klopfen die Federkiele ab schuppen. Weil nun der Federkiel eine kalkige Substanz ist. so zerfallen die Schuppen mit der Zeit in Mehl und kommen dann als weißer Staub an die Oberfläche. Dieser Umstand hat schon manchen auf den Gedanken gebracht, die Federn seien verfälscht ; in Wirklichkeit aber kommen dabei nnr die Folgen einer unrichtigen Behandlung der Betten zum sichtbaren Ausdruck. Um die Betten rein zu erhalten, genügt eS vollständig, sie gut zu bürsten. Der sich während des jahrelangen Gebrauchs in den Federn ansammclndc Staub wird am besten durch Reinigen der Federn entfernt. Ciriiiifpniiliilbiinst in Fingkrhiitc. Das Material, aus dem die meisten Fingerhiite hergestellt werden, sei dieses iiiin Silber oder eine versilberte Metall legicrung, enibält eine Beimischung von Kupscr.'wc?halb die Bildung von Grün spau im Innern der Fingerhiite durch aus nicht selten ist. Bei Berlchungen am Finger, durch Schuitttrunden oder dergleichen kann der Grüuspau in die Wunde eindringen und zu ernsten Er krankungen, eventuell Blutvergiftung, Vcranlassniig geben. Es ist deshalb rat sam, diesen unentbehrlichen Fingerschntz zeitweise einer Revision zu unterziehen. Rvhrmöbcl zu reinigen. Zunächst bereite man sich eine Lauge von gutem Seifcnpulver und Boraz. Nun scheuert inan die Rohrmöbel mittels einer scharfen Bürste ab, spült nachdem mit klarem Wasser nach. Sollte die von der Sonne entstandene Bräune noch nicht ganz verschwunden sein, so bleicht man die Möbel mit Wasserstofssuperor)d. Schon ältere Möbel frischt man am be sten gleich mit einem Anstrich von Rohr geflechttack auf. Gnmmischlöuchc, besonders solche am Gasherd, sind selten vollständig dicht; man reibe sie daher öfters mit einer Mischung von reinem Spiritus und Leinöl ein. Sie werden dann nicht brüchig und bleiben weich und biegsam. Auch wird ihre Dichtigkeit da durch bedeutend erhöht. Wei sz e P e rl in lltte rknö p fe auf hellwollenen Blusen oder 5tinder kleidern können auf verschiedene nette Art angenäht werben, die noch mit zur Ber zierung des Ganzen beiträgt. In den vier Stichlöchern derselben läßt sich mit farbiger, dicker Seide (zur Stoffarbe passend) ein Ureu'slich oder Blätterstich ausführen; letzterer hat als Ausgangs punlt das eine Stichloch, von dem ein langer und zwei kürzere sich ausführen lassen. Sind die Knöpfe nur als Besatz aufgenäht, so sieht' es bei den kleineren reizend ans. wenn man vier Stiche mit dicker , Stickseide, von den Stichlöchern ausgehend, über den Rand spannt; im Mittelpunlt verbindet man sie durch einige Schürz- und Knötchenstick)e oder näht farbige Perlen hier auf, auch kön neu fe zwei Stichlöcher durch querlicgende Stiche verbunden werden. Wie man Nisse in Hcrrcnklcidcrn ausbessert. Einen Riß in der männlichen Klei dnng betrachtet manche Hansfrau mit stiller Berzwciflnng;' sie traut sich nicht die Kunst zu. ihn so zu heilen, daß er unsichtbar bleibt, und hält das Klei dungsstück so ziemlich für ,g?ian, wenn sich 'nicht ein geschickter Schneider zum Aufbessern finden läßt. Nun ist aber gerade das Stopfen von Herrensioffcn gar nicht schwierig, solange der Riß noch neu und nicht ausgefasert ist. Man zieht ihn auf der linken Seite des Stof fes mit feiner Seide zusammen, indem man immer nur die oberen Fäden faßt und hin und zurück über den Riß greift. Der Nähfaden darf nicht fest angezogen werden, damit der Stoff glatt bleibt. Danach wendet man die Arbeit uud stopft den Riß auf der Außenseite mit einem aus dem Stoff gezogenen Faden mit sehr kleinen Stichen, Steht ein sol chcr Faden nicht zur Verfügung, so kann auch Frauenhaar genommen werden, das die äden unsichtbar zusammenzieht. Die borstig überstehenden Slofjädcn sind fein abzuschneiden. Man feuchtet zuletzt die Stopfern gut an und läßt sie eine Weile fencht liegen, damit die Nässe den Stoff durchdringt, Dann legt man ein weißes Tuch darüber, bügelt die Stelle sehr fest und bürstet sie schließlich nach dein Strich. Entfernung strafet Gerüche von den Händen. Wer selbst in Küche und Haushalt tätig ist, weiß, wie lästig etwa beim Lampenrcinigen, Fischschuppcn, Zwiebel schneiden und dergleichen die den Händen anhaftenden Gerüche sind, die noch nach Stunden die Hausfrau an die nnan genehme Arbeit erinnern. Ein Säubern mit scharfer Seife vertreibt den Geruch nicht, auch ein Bürsten mit Bimsstein hilft nicht immer, probat wirkt aber znr Entfernung starkriechcnder, fetter Stoffe daö einfache Waschen der Hände in war mem Wasser unter Zusatz von etwas Senfmchl. Jeglicher unangenehmer Duft verschwindet dann sofort. Anders muß man Zwiebelgeruch entfernen, man setzt in diesem Falle dem Waschwasser etwas Salmiakgeist zu. Ganz besonders bart näckig aber hastet der Schleim der Fische nach dem Schuppen an den Handen, cr ist durch Waschen mit Wasser nicht zu entfernen. Man muh, um dirs zu cr reichen, die Hände trocken mit ganz fei ncm, heißen Sand abreiben, sie darauf erst -in Zitronen- und dann in Seifen Wasser waschen und dann zuletzt, um den Fischgeruch zu vertreiben, die Hände mit Senfmchl trocken reiben. Für alle an dcrn starkriechenden Sachen genügt meist ein Vorwaschen der Hände in Zitronen Wasser, bevor man sie mit Seifcnmasscr gründlich nachwäscht. Fettflecke in Buchen,. Nichts ist unangenehmer und störender als Fettflecke in Büchern. Man entfernt sie am beste, indem man gebrannte Magnesia mit Benzin mischt (sclbstdcr stündlich nicht bei Licht, der Fcucrsgesahr llbcr), bis eine kriimlickc Masse cnt steht. Tcr Fleck wird mit dieser Masse behutsam eingerieben und die Magnesia krümelchen Ivcrden wcggcklopst. Irische Flcckcn verschwinden sofort, alte nach zwei- bis dreimaliger Behandlung. Der Hauptvorteil ist, daß selbst das feinste Papier nicht darunter leidet. Allbnckcne Brötchen kann man auffrischen, wenn man sie, nicht aufgeschnitten, in kaltes Wasser taucht und schnell auf einem Backblech in die heiße Osenröhrc gibt. Nach 10 15 Minuten sind sie durchgebacken und schmecken wie frische Brötchen. Aufgetleblc Bricfmnrlcn abzulösen. Unlei dos Papier, auf welchem die Marke klebt, legt man ein zusainmcnge legte!, nasses Läppchen und nach kurzer Frist, sobald das Papier die Feuchtigkeit angenommen lat, kann man die Marke leicht abnehmen. Um Wandbilder in feuchten Zimmern vor dem Stockigwerdcn zu schützen, bringe man an den Ecken ihrer Rückseite Korlplättchen an, damit die Bilder nicht direkt mit der Wand in Berührung koni mcn. - Der Iriedensiramn. xar Voll. ch denke wirklich nicht entfernt daran, in der nachstehenden, gänzlich unpolitischen Betrach tung über das schöne Wort Friede" auf 1,.s Ende des jetzi gen Titanenkampfcs anspielen zu wollen, as verbietet sich schon von selbst und jedermann weiß, daß ein Aufhören des Krieges erst dann erfolgen wird, wenn die Geschicke der Völker sich erfüllt haben. Niemand ist heute so klug, die Sachlage des Tages genau zu erkennen und nie-, mand wird auch so töricht sein, die Ge fahren zu übersehen, welche ein dorzeiti ges Fricdcnsgeschrei heraufbeschwören kann. Was war uns eigentlich dieser Frie densbcgriff in der kriegslosen, köstlichen Zeit? Nichts anderes als etwas Sc'bst verständliches, eine freundliche Gewöhn hcit des Daseins, wie das alltägliche Le bcn, keine Borstellung, bei deren Erwäh nung uns die Augen feucht wurden, nizd durchaus nicht etwas Großes. Ein ganz gemütliches Behagen war es, bei mög lichst guter Nahrung, bei regelmäßigen Einnahmen und Ausgaben, bei lcbhaf tcm Anteil an Hunderten von Dingen, die wir heute nicht mehr aufzählen kön neu, weil wir sie rein vergessen haben. Der Friede war uns so nah und so fremd wie die Luft, welche wir gedan kenlos atmen. Wir schliefen ein, ohne die Bemerkung zu machen, daß wir in Ruhe schlafen konnten und wachten auf. ohne zu wissen, daß wir Frieden hatten. Wir schwammen darin wie die Fische im Wasser und wenn uns ein Grübler ge sagt hätte, daß er nur ein ncgativerJe griff, eine Pause im .ricgszustande'vcr Böller sei, so hätten wir ihm nicht ge glaubt. Er erschien uns als ein ana positives Etwas, handgreiflich, haus backen sogar, und unentbehrlich wie das Brot auf dem Familicntische. In der Stille dieses FriedcnsgartcnZ sahen wir den Krieg als etwas fast Un mögliches, oder, wie cr uns aus den Echildcruugen der ältesten Leuic bekannt war, mehr als eine Beschäftigung für die Phantasie an, aber seines Kommens dachte niemand. Nun, da er zur Wirk lichkeit, zur harten Gewohnheit des Da seins geworden, hat sich die Friedensvor stellung aus der stumpfen Gewohnheit allmählig zu einem hohen Ideal gestei gert. Der Soldat, der mit glühender Hingabe für sein geliebtes Vaterland kämpft, denkt ergriffen an Weib und Kind und empfindet dabi ein inniges Heimweh; hinter Feuerschlllnden und Leichenhügcln zeigen sich ihm die Bilder einer neuen Wirklichkeit viel schöner als N einst. Der erlebte Geaenfak rm- ganz -besonders fähig, den Fried' sikrZ rtlt n1.i Y-,a, U,. ..!, vj.vu.i w "'s unyuHUtllCIl ß zu betrachten, und kehrte er je a'' dem Felde zurück, wird es eine Weist dauern, bis er ihn wieder gedankenlos als den natürlichen Zustand hinnehmen wird. All diesem Sehnen nach Ruhe nd Be. Hagen liegt freilich ein reichliches Teil Selbstsucht zugrunde. Der Mensch als ein Geschöpf der Natur, deren Gesetz aber durchaus nicht friedlich, sondern erst recht ein ewiger Kampf aller Kreaturen gegen einander ist, braucht sich darum dMer Regungen nicht zu schämen. SirK das gute Recht jedes Einzelnen, nuH t dem Unterschied, daß heute undetzt alle Sonderwünsche zu schweigen haben gegenüber dem großen Ganzen, dem Bedürfnis des Volkes, nach einem von sicheren Schutzwehren umgebenen Frieden! So ist dieses Wort fast ganz und gar zur Bezeichnung des Zristandes feind fchaftsloscr Berührung nebeneinander be findlichcr Kräfte geworden und ohne den Gegensatz zu Kampf und Streit kaum denkbar. Krieg und Friede sind Wech selbegriffe im Sprachgebrauch, die völlig von einander abhängen. Wohl reden wir auch gelegentlich vc.i einem inneren, einem Seelenfrieden mit Gott und den, Menschen, aber im allgemeinen wenden wir, besonders in diesen schweren Tagen, den Ausdruck auf das Gegenteil der augenblicklichen Zustände an. Solchen äußeren Dauerfrieden haben, so wünschenswert dieses Ziel auch zu allen Zeiten erschien, menschliche Schwä chen. Leidenschaften und Anschauungen bislang noch nicht Zustandekommen las sen. Und darum wird weiter gekämpft und wir müssen alle mit durch dieses Meer von Leid und Tränen gehen. Es ist uns bestimmt, dieses Los, es ist unser Schicksal, gegen das es kein Auflehnen gibt. Hüten wir unö daher, durch Wort oder Gebärde eine Schädigung der poli tischen Lage des Landes herbeizuführen und lasset uns wenigstens seinen inneren Frieden wahren! Wir sind der neuen Heimat schuldig, ihr in Treue zu die nen! Mitten im Leben an den Tod und im bittersten Kriegesstreit an den süßen, wenn auch noch so fernen Frieden, zu denken, ist nötig und erhebend zugleich. Oder war es die Weihnachtsstimmung, welche mir den Gedanken eingab, die Sinne meiner Leserinnen auf den ein zigcn Trost, den wir jetzt noch haben, zu lenken? Möge er ihnen t i n wirklicher Trost sein! .' ti li Verschimmeltes Vrst. Bon Dr. Thrncnhnrt, Fast das einzige Verderben, welches dem fertigen Brote dr,ht, ist das Ber schimmeln. Da die Schimmelpilze, wie die meisten Pilze, Licht und Luft scheuen, verschimmelt Brot namentlich, wenn man es an einem dunkeln, vor Luftzug geschützten Orte aufbewahrt. Je höher der Wassergehalt des Brotes ist, desto rascher schreitet das Wachstum der Schimmelpilze fort. Weißbrot mit einem Wassergehalt von 28 Prozent schimmelt viel seltener als ungenügend durchgebackenes Schwarzbrot mit 50 Prozent. Die feuchte Brotkrume schim iclt leichter als die trockene Rinde. Bei großen Laiben mit etwas rissiger Kruste beginnt die Schimmclbildung in dem feuchten, dunkeln, inneren Teile und geht erst langsam nach außen über. Ist das Brot nicht gleichmäßig und genügend durchgebacken, so tritt das Verschimmeln durch uiid durch um so schneller ein. Die Schimmclbildung kann nur auf ei ner Infektion von außen beruhen; denn etwa vorher im Mehl vorhandene Pilze überdauern das Backen nicht; die Hitze in den Backöfen beträgt durchschnittlich 19 bis 30 Grad, und selbst im In nern eines schweren Schwarzbrotes hat eine Temperatur von IM Grad ge herrscht. Wohl zu beachten ist, daß durch Verschimnicln das Brot eine sehr erhebliche Gewichtsverminderung erlci det. Bei genügend raschem Wachstum können die Schimmelpilze mehr als die Hälfte der Nährsubstanz auszehren, und zwar betrifft dies besonders das Kohle Hydrat, nämlich die Stärke und den Zu ckergehalt. Turch diese chemische Zcr setzung wird schimmelndes Brot quali tatiö und quantitativ erheblich gcscha digt, es wird an Gewicht geringer und an Nährstoffen ärmer. Man hat früher dem Genuß von ver fchimmeltem Brot Erkrankungen, ja so gar Todesfälle zugeschrieben. Jetzt ist durch zahlreiche Versuche festgestellt, daß die eigentlichen Schiinmelpilze wcdcr auf Tiere noch auf Menschen schädigende oder gar giftige Wirkungen ausüben. Vielmehr ist eine etwaige Schädlichkeit andern dort mit Borliebe angesiedelten Mikroorganismen zuzuschreiben, z. B. dem giftigen organgeioten Brotpilz. Wenn aber neben den Schimmelpilzen solche giftige leicht vorkommen, so bleibt eben doch die Tatsache bestehen, daß verschimmeltes Brot schädlich wirken kann. In der medizinischen Literatur finden sich mehrfach Beispiele von da durch veranlaßten schweren Erkrankun gen und Todesfällen. Für die Praxis des Haushaltes merke. ma folgendes: Beim Verschimmeln er ludet das Brot großen Verlust an Nähr wert. Deshalb verhindere man das Schimmeln, indem man nnr gut ausge backines Brot kauft und es an einem lichten, lustigen, trockenen Orte aufbe wahrt. Zeigen sich verschimmelte Stel l:n, so schneide man sie hinreichend tief aus. Ter Nachdenke! sind mehr als der Denker. Eine Sommcrscite hat jedes Herz, da ran der Milde Trauben reifen. HSuslichcS Programm. Für die Mädchen hat Frau Schramm Ein lakonisches Programm. Dieses schreibt als Stundenplan Sie auf einer Tafel an. Montag lauten ihre Lehren: Wischen, fegen, putzen, kehren!" Dienstag, meint sie, ist von Nutzen: Kehren, wischen, fegen, putzen!" Mittwoch aber heißt's dagegen: Putzen, kehren, wischen, fegen!" Donnerstag kommt nichts dazwischen: Fegen, putzen, kehren, wischen!" Freitag wickelt das Programm Sich von vorn ab wie am Rädchen, Denn da hat ja die Frau Schramm Immer schon ein andres Mädchen! Der Tränengruß. Daß man beim Abschied von lieben Anverwandten und Freunden Tränen vergießt, kommt überall vor. Nament lich die Augen der Frauen werde,, bei solchen Anlässen fast immer feucht. Auch geschieht es wohl, daß man beim Be grüßen der Heimkehrenden weint, denn eine tiefe freudige Erregung kann sich auch durch Weinen äußern. Es gibt aber auch Völker, bei denen der Tränen grüß zu einer Etikette geworden ist, die man nieyt verletzen darf. Frauen sind da verpflichtet. Heimkehrende durch lau tcs Weinen zu begrüßen. Diese Sitte kommt bei verschiedenen Jndianerstäm men Amerikas vor. Der Tränengruß stcll stch in folgender Weise l . Wenn jemand nach längerer Abwesenheit zu rückkehrt, so gehen die Mutter und die Schwestern dem Ankommenden entgegen, umhalsen ihn, weinen lat und klagen ihm, sie glaubten, er sei krank oder ge starben. In kurzer Zeit ist diele Zere monie vorbei; sie sind vergnügt, lachen und freuen sich über die mitgebrachten Reichtümer. , ( i r Tic älteste Zeitung. ,,0' Es ist bekannt, daß schon Cäsar im äöc r.ft Khr innltitt lNk. 1 M.l.V UU V. Viil.. VI Illll.tUfl. Anschläge in Rom herausgeben ließ. yf , Nicht ganz mit Unrecht kann man diese Acta diurna" als Vorläufer unserer " regelmäßig erscheinenden Zeitungen an' , sehen. Doch erst im Zeitalter der Ne formation, als es von den vielen Ent .5 dccknngen in fernen Landen stets nenes t zu berichten gab, findet sich der niy fang des heutigen ZeitungswesenS. Z'-t; nächst waren es Einblattdrucke, die sie',., legcntlich von Buchdruckern herausgegc ' bcn wurden. Das älteste bekannt' Flugblatt dieser Art ist eine Nachrich 0 aus Brasilien: Copia der nemen ze,-,V-' tung auß Prasilg landt. Gctruckt zu AngSpurg durch Erhart oglin, 1506." Später gaben venezianische und AugZ-,-j, burgcr Handelshäuser handschriftlich.''"'' . Zeitungen über den Gang des Hände'. - -heraus. Gegen Ende des 16. Jahihun dcrts erschienen auch gedruckte Zeitun ' gen, doch kamen sie unregelmäßig h, . aus. Die erste regelmäßig erschienet , " Zeitung wurde im Jahre lGOf) i Straßburg im Elsaß von Johann Es rolus herausgegeben. Es war ein Wo' ' ckenblatt von acht Seiten. Nach tr.t Jahre 1G49 ging die Zeitung ein. Die Heimat des Märchens ist d.v- Kinderauze. . Es gibt so viele Dumme! U' ' wenn man einmal einen sucht, sink man keinen. n , MSffWWKKß! . jiMlj lÄtt ÄÄ! i'iT! !!'!!! I!!!!!I!!1!i"l?!!I!lj!1I!i!I!'!!H!I!II!I!!!Ij'1sIIIII!!iiI!IIl!!!!?!I!IlkIl'Ij MM y iVUi'uU Wn7 gmm IkiäUU kiMMöiäll tmiLim m w m, II ' ' liliiiii- !!H ik, III lü'ül! 1 iit ri'iaMÜ liilliilllllP1 uiilmiilll LimWU lMiiil Ü, MuH VX'N i? i . .... "!. V jr' 'mtr M