Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, December 22, 1917, Image 3

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    Gelte Tägliche Omaha Trihütte-Tamstag, den 22. Tezeilleber 1917.
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Natgcbkr der Nppellationöbehörde.
Lincoln. Gouverneur Neville
't in jedem Stellungödistrikt der
lupllationSbehurde einen Stab von
(Täten und Zahnärzten beigen, eben,
clchc sie in Ausübung derer Pflich.
cn bei DicnsjbefreiungS'Lntscheidun.
flrn nntrrst'", yrn sollen. Syi'tr Do
las Connty find folgende ernannt:
Tidiswn No. I.-Paul Ellis, Carl
Vallord, 2ß. P. Wherry. Zahnarzt,
A. . King.
Division No. 2 William ?crry,
William TaviS, F. G. Buck. Zahn
orzt, H. ?l. Nelson. .
Tiuision No. l?. Harrn Arnold,
I. C. Tavi?, H. P. Haniilton.
Zahnarzt. P. T. Barber.
Division No. 4. David I'saar.
?aul Ludington, Iame? 'tforfe.
Zahnarzt, I. H. Wallace.
Division No. 5 G. O. Nich. I,
N. Aikin, I. W. Waria. Zahnarzt,
fr W. Whitcomb.
Division No. . C. dicken.
Beimingto; W. H. Locbner, Ben,
son; P. M. Wurfe, Elklmrn. Zahn,
orzt, W., L. Shearer, nm!ui
Für Lancaster County sind sosgeit'
de ernannt:
Division No. I. A. N. Mitchrll.
. B. Hollenbeck und Cr. .'7;innea.
Zalmarzt, F. W. Websler.
Division No. 2. A. N. Ander
fern, W. N. Namen und I. M. May.
hcw. Zahnarzt, . rbb.
Division No. I. Lawrence Pills.
!ury, Leiter deS Hospitals für Wei
ficSkrankc: H. C. Teuiaree, Noca,-
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Harry Hanlor, llniverfitii Place.
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Cniccha sprach i den hiesigen Schu
fen und iin Aliditoriuni über den
Nutzen der Anlegung von '3parniar
ken und vennie? gleichzeitig darauf,
das; der Negiening d,irch den An
kauf dieser Marsen bei den ftricn,
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pfabl Sparinarlen als ei s,n uns! li
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vor zabircicher Znhoierscha't eine
Nede.
Ttahlen deutsche i'elirbiii-sirr.
Vartleit. Die deutschen Lehr
viicher wurden am Mittwoch an? der
luesigen Hochschule gesioblen. Der
Deutschunterricht ist deshalb ringe
stellt worden.
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Versandten niigeniesibkire (firr.
Lincoln.- Die ginnst Clfin & (so.
von Concord, Dii'ou (soiintn, welche
iiitif Listen ungenießbare iikx nach
Dniaba gesandt hatt'', wurde, laut
Bericht des Nabrungiiiiltelkoiliniis.
särs in eine Strafe von $10 gc
noniuien.
Jjremoi'i. Die (si'iinn 5!irchenge.
ineinde in Taunders Coilntv, 12
naniilien zählend, hat zu dem von
den KnightS of (soluinbns gesam
uielten Kriegsfonds die Tunune von
$720 beigesteuert. Zu dieser Turn
nie aber haben auch inebrere nicht zur
katholischen Kirche gehörigen Faiui
lim beigetragen.
Tibbits nn der AppkilationHbchörde.
Lincoln, vln Stelle von Fred
Aston, biraud Ioland, der ' zum
Oberstleutnant deS 7. Regiments be
fordert wurde, ist Er-Tenator Tib
bits von Haslings zum Mitglied der
Avvellatiansbebörde des Tüd Platte
Tistriltö ernannt worden.
Aus Sonncil Bluffs.
, ' Wm. F. Wappich, Advokat.
spricht deutsch und ist öffentlicher.
-atm. ZiS- r.wiiu National Bank
C'iudc, Omaha, Nebraska.
Praktiziert :n allen 'verichten oeS
Lchrewi etiamente aus. veiorgr e
sitztitel und sieht Abstrakte durch:
sieht, daß Testamente in; Nachlassen,
schüstsgerichte geordnet werden. Ae
sorgt Vollmachten und zielst isrb
schatten in irgend einem Teil der
Welt ein. Kollektiert Ausstände-
p. Melchiors Ss Son!
Alafchinenwerk:statt
AutU'Ncparllturen eine Spezialität.
Rchariiwren ol! Art pronivi au?gelührt.
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CENTRAL
TAXI LIVERY C0.
TcL Douglas 862
Stand end Office; Pnton Hotel
TounN'Tutomobile und Auto
Droschken für jede Gelegenheit
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Note ftt" Knmvngnc.
Die Kampagne siir dao Note
Kreuz" dars !: ein groscc Er
folg bezeichnet werden. Nahezu an
75 Prozent der Bevölkerung der
Stadt, wurde in den leisten drei Ta
gen zur akliuen Mitgliedschaft heran,
gezogen. Etwas über 1000 Personen,
die in (souncil AlinfS ansässig, je
doch in Omaha beschästigt sind, haben
in Omaha Uue Namen eintragen las
sen und sollten von rechtmiegen dem
Eoimcil Bluffs Kapitel gutgefchrie
bcit werden.
Dem Bericht de Tumerbundes
zufolge sind bei der Au-Kicbung tstr
den Kriegsdienst von den aktiven
Turnern, die sich zu stellen halten,
nur 0, Prozent wegen körperlicher
Uistauglichsteit zurückgestellt worden,
wahrend der allgemeine Prozentsatz
im ganzen Lande 17,5 Prozent der
tellungopflichtigrn beträgt.
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inht und allgnnkioe tSiilet.
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?.iäiifflift Wiauiiie bon $1.50 er
U'ioitttt on.
Tel. 4163.
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Sieb Oat-Eonntn Gleis, I.
Broddn, berechnet die Unkosten in
den beiden Mord Prozesse, i gegen
JHrti" Viin George I. iii'ik'i) ans
-Zirka $:,7S2. Diele Ausgaben dür
fen gemifz. als eine große Bürde, für
Ttenerzahler im Eonnli) bezeichnet
werden. Die Kosten welche dem
County durch den Havner Prozeß
ausgebürdet wurden, werden auf
$7l5.dO, angegeben.
Tachbedeckung 5ber Clndeln
rleqt I tiMq, wihrt lönqer I
H!zjwlel Ul laknlch curt
Gemilcht, gelegt ud garantiert
nur .
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66 CUfc 16, Str. Irt Itjl 1301.
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Melchior ceis Se Son
Grvndeigkntums'Häudlcr und
Vcrs,cherungS'Agcn!?n.
Seit im Geschäft.
Tel. Tonglas 3555.
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Einer nach de,n Anderen von der
Ehrengarde der deulschanierikani
scheu Journalisten scheidet dahin in
dieser schweren Zeit. Zu den Edlen
zählt auch Herr Theodor I'aiisscn,
der ..lange Ianssen", dessen Ableben
auö Eleveland gemeldet wird. Tüch
tigkeit und !eiuissenhaftigkcit zeich
neten ihn aus und seine Liebcnöwür.
digteit gewann ihm die Herzen Aller,
die mit ihm in Aerübrung kamen.
Ehre seinem Andenke,,! Die Nach,
weit windet den Helden der Feder
von der Tagespresse, wie dem Mi
men, keine Kränze und die M.enschen
darsteller haben den Borzug, das; sie
sich während des Lebens an dem
Beifall berauschen können, der ibren
Leistungen gezollt wird, wäbrcnd die
Keistesgaben des Tages-Iournali.
sten. wenn sie anch' noch so wertvoll
sind, unbeachtet verschwinden im
Strome der Tagesereignisse. Und
doch bat der Benif Neize, die nur
von Denjenigen, die darin tälig sind,
empfunden werden.
.Irgeiidwo im trockenen Maine soll
es eine dreiundzwanzig abre alte
Henne neben; aber vvttrr bcliauu
ten. an das Alter deö älte'wn Probi
bitiomhuhuez reiche das lange nicht.
Erkältung tomm'ncht Kopfschmerz
und birip.
Vniat ie Vremt C iiiiiif iie N,
In v. v nur , .totem C.lliim'". t.
hwt pilt!chr!tt m nl tfi jSchsPkl. SZ
5'tt Schmr.
Ckizze von Ilse-Tore Tnuner.
!l aus dem Veitrand ruhenden Hände. stopf tiefer in die Kissen, und ein
!i Mit ein paar Schritten war er ne ! unbeschreibliches Mücksgefühl, das ihr
den ihr, und wahrend sein angjtvoner
TaS Krantenzimmer wr nur
schvach erleuchtet, durch ein Nachtlicht,
noch geschützt durch ein vorgestelltes
iUuch. Erst wenn man sich an das
Zwielicht geivöhnt hatte, tonnte man
Menschen und Dinge im Zinimer er
kennen. Ein zrcchc lUnderzMmcr mit
weikgesirichencn Möbeln ein ftin
derbettchen mitten ins Zimmer ge
rückt, damit man von allen Seiten
leicht heran konnte. Und in dem
ilnm ein schwer lastendes, atem
caubenles, unheimliches Schweigen
nur ab und zu unterbrochen durch ein
icifcö, qualvoll anzuhörendes Kiöcheln
aus dem Bettchen, eine leise Bewe
zunz der stillen Frauengeslalt, die
mit sanster Hand den Schweiß
lvischte von dem dunkelgeroieten Kin
dergcficht oder den kalten Umschlag
krneuerte oder zurechtrückte, der beim
herumwerfen des armen, glühenden
Köpfchens immer wieder herab
rutschte.
Trinken, tönte es einmal leise
ins dem Beltchcn, uno die ffran er
hob sich, nahm ein Glas Fruchtwasser
von dem nebenstehenden Tischchen,
schob sonst und liebevoll den Arm
unter das heifze Köpschen und hielt
das Glas an die ficberglühendcn
ilippen. Die Augen des Kindes öff
treten sich dabei kaum, und teil
nahmslos sank es wieder in die Kif
fen zurück.
Leise setzte sich die Mutter nieder
auf den Stuhl am Bcit und legte ei
nen Augenblick wie in, tiefster Er
schöpfung den 5lopf an die Lehne,
hr Geficht war ,chneebleich, und
dunkle Schatten lagen um die gerö
teten Augen, die mit einein Aus
druck unsäglicher Angst- und Qual
auf das geliebte Kind gerichtet wa
ren. Die schlanken, weißen Hände
hatte sie fest im Schoß zusammenze
krampst.
Es war, als wolle das Schicksal sie
mit unerbittlich harten Fauslschlägen
zu Boden schlagen.
Erst schon seit Monaten jene
nagende Sorgen, der nie schlafende
Verdacht, ihn, ihren Mann, den sie
so heiß und tief liebte, zu verlieren,
zu wissen, daß er kühler und gleich
gültiger gegen sie geworden, zu ahnen,
daß eine andere ihn in Fesseln ge
schlagen und dann seit gestern die
se halbe Gewißheit durch den unseli
gen anonymen Brief.
Als sie ihm das Papier stumm, mit
zitternden Händen gereicht, hatte er
einen schnellen Blick darauf gewor
fen und mit einem kurzen Elender
Wisch!" den Brief in tauseno Stücke
zerrissen.
Ihr Herz war so weh und wund,
sie hatte nicht gewagt, weiter zu fra
gen und anzuschuldigen, stumm war
sie aus dem Zimmer gegangen, ober
der Verdacht schlief nicht.
Und dann in der folgenden Nacht
haste sich der Zustand des Kindes
verschlimmert, der Arzt hatte am
Morgen den Kopf geschüttelt, und
das Fieber war nicht gefallen, trotz
aller Gegenmittel. Sie hatte einen
qualvollen Tag verlebt, einen jener
Tage, die für ein Jabr zählen.
Müde glilt ihr Blick seitwärts auf
die Uhr, deren Zisierblatt im Däm
merlicht kaum zu erkennen war. Es
war halb nenn.
Nun mußte er gleich heimkommen
von der dienstlichen Unterredung mit
seinem Major wenn es wahr, daß
er eine gehabt.
Das Kind bewegte jich wieder, es
griff mit zuckenden Händchen auf
oem Deckbett umber und stöhnte
leise.
Die Muster strich sacht über die ar
inen kleinen, fieberheißen Fingerchen,
und eine einzeln schwere Träne fiel
aus ihren Augen auf das Bett. Sie
hatte so viel geweint in diesen Tagen,
es war, als habe se gar nicht mehr
die Fähigkeit, noch mehr Tränen zu
vergießen.
Sie erneuerte den Umschlag auf
des Kindes Stirn, und dabei zuckte
sie plötzlich zusammen und horchte
hinaus.
Der Schlüssel knirschte leise in der
Entreetür. Ihr Mann kam nach
Hause.
Sie hörte das leise Rasseln, als er
den Säbel ablegte, denn ging er ins
Eßzimmer, und wenige Augenblicke
darauf kam er herüber.
Er ging leise auf Fußspitzen
und fast unhörbar öffnete er die
Tür.
Noch auf der Schwelle, stehend,
bückte er mit ängstlich fragenden Au
gen auf seine Frau, nnd als er ihre
trostlosen Augen sah. wurde sein hüb
sckes, männliches Gesicht blaß.
'Es geht ihr schlechter?" flüsterte
er tonlos und mit einem Zittern in
der Stimme.
Die Frau nickte stumm.
War der Doktor da? Was sagt
er?'
Er wollte heute abend noch einmal
wiederkommen er er hat den
Kopf geschüttelt."
SieIegie ististstiiti mit einem A?ch-
' st die Stirn auf itjre verfchlunm
Blick auf seinem Kinde ruhte, strich
er leise, fast scheu über das Haar sei
tut Frau.
.Arme Helene", murmelte er. du
warst so allein jetzt bleibe ich
hier."
Die Frau sah auf. Es war ein ei
genlümlicher, fast wilder Blick, mit
dem sie ihn anblickte. Er schlug die
Augen nieder.
Zart strich er über die glüherden
Bäckchen, die heißen Händchen des
kleinen Mädchens. Er nahm das
Tuch von der Stirn des Kindes
und tauchte es selbst in das eiskalte
Wasser. Tann zog er sich einen Sche
mel dicht an das' Beitchen un5 setzte
sich hin.
Die Frau verfolgte alles, was er
tat, mit ihren Blicken.
Jetzt beugte er sich wieder über
die Kleine, und mit einer unendlich
liebevollen, bei dem starken Mann
rührend wirkenden Rewegung strich
er dem Kinde die goldblonden Lock
chen zurück.
Plötzlich umkrampften zwei zit
ternde Frauenhände so fest seinen
Arm, daß er erschrocken zurückfuhr.
Mit einem verzehrenden Ausdruck
von Angst, von Liebe in den Augen,
die bettelten und drohten zu gleicher
Zeit, sah sie ihn an.
Du liebst doch unser Kind
nicht, Hans?" Ihre Stimme klang
gebrochen.
Aber Helene! Was für eine Fra
e!" Seine schönen, blauen, herrischen
Augen blitzten sie empört an.
Nun gut!" Es war etwas
Verzweifeltes in der Stimme und
dem Gesichtsausdruck der Frau.
Nun gut sieh mir in die Au
gen, Hans, und schwöre mir bei
dem Leben unseres Kindes, gib mir
dein Ehrenwort, daß daß das
nicht wahr ist, was in dem Briefe
stand."
Aber Helene"
Nein, kein Aber"," unterbrach
sie ihn wild, keine Ausreden
ich glaube nur deinem Ehren
wort. Stannst du es geben? Ja
oder nein?"
Ihre Blicke hafteten ineinander.
Er war sehr blaß geworden, aber kein
Muskel zuckte in seinem Gesicht.
Bkan sagt, daß im Augenblick
höchster Lebensgefahr noch einmal
kaleidoskopartig sein ganzes
Leben am Auge des Menschen vor
überzieht so fast wars' jetzt dem
Manne.
Er sah in das blasse, verhärmte
und doch noch immer schöne Frauen
gesicht und gleichzeitig dasselbe- Ge
säst, aber jünger, ohne die herben
Linien, mit einem Ausdruck schran
kenlofer, gläubiger Liebe, umwallt
vom bräutlichen Schleier sich an fei
ner Brust bergen, sah das Gesicht
bleich, schmerzverzerrt in weißen &is
sen liegen, hörte noch einmal den
ersten Schrei seines Kindes, feines
Kindes, das jetzt hier mit dem Tode
rang.
Und für den Bruchteil einer Se
künde tauchie bann vor feinem geisti
gen Auge ein anderes schönes, leben-
sprühendes, keckes Gesicht auf
mit lockenden Augen, mit schivellendein,
rotem Mund.
Nun?" fragte seine Frau mit er
stickter Stimme, und dcr Griff ihrer
Hände um seinen Arm lockerte sich.
IV'lC wird Lurova Nach! Vorbedingung ji'der andauernden
vi vy. . ",,,,.,,,,, ,,v (V,r!',n,,nnhyiprin.
die Tränen in die Augen trieb, über
kam sie.
,7iun bleiben Sie noch einige
Stunden ganz ruhig liegen, gnädige
Frau; für die Kleine wird bestens ge
forgt, und des Morgens schicke ich eine
Pflegerin. Sie dürfen sich nicht so
anstrengen. Damit ging der Doktor,
geleitet von ihrem Manne.
Sie überlegte nicht weiter, daß es
vielleicht sonderbar war, daß Hans
nicht noch einmal an ihr Bett ge
treten war, in ihr war nichts als
eine große Glückseligkeit, eine tiefe
Dankbarkeit, die sie die Hände fallen
ließ."
War die Wendung zum Besseren in
diesem Augenblick nicht gottgeschickt?
War es nicht das beste Zeugnis dafür,
daß sie ihren Mann zu Unrecht oer
dächtigt und beschuldigt?
Sie richtete sich auf, aber ein
Schwindelg'efühl ließ sie wieder in
die Kissen zurücksinken. Sie griff nach
der Eau de Cologne, die sie stets
an ihrem Bett stehen hatte, und
badete sich Stirn und Schläfen damit.
Sie wollte, sie mußte wieder stark
fein, um zu ihrem Kinde gehen zu
können.
Leise trat das Stubenmädchen ins
Zimmer.
Wünschen gnädige Frau noch et
was? Der Herr schickt mich."
Einen Augenblick dachte Helene
Warum kommt er nicht selbst? Ist
es vielleicht nicht wahr, daß es Eoa
besser geht?"
Gieß mir noch ein Glas Sekt ein,
Marie, und dann hilf mir; ich will
ausstehen."
Aber gnädige Frau sollen doch
liegen bleiben," sagte das Mädchen
erschrocken.
Ich siehe auf, ich halte es nicht
aus im Bett," sagte sie mit einer
Betonung, die keinen Widerspruch
duldete.
Sie ließ sich nur Morgenschuhe
überstreifen und den Morgenrock um
werfen als sie erst einmal beim
Aufstehen die Schwäche überwunden
hatte, fühlte sie sich besser. Sie sah
nach der Uhr; fast drei also sechs
Stunden war es her, daß sie ohn
mächtig geworden.
Leife schritt sie zum Kinderzimmer
hinüber.
Dasselbe Halbdunkel herrschte noch,
dieselbe Stille, aber kein qualvolles
Röcheln war mehr zu hören ruhi
ge, natürliche Atemzüge vernahm das
Ohr der lauschenden Mutter.
Sie trat an das Beitchen und sah
auf das friedlich schlnmmsrnde Kind,
und Glückstränen tropften aus ihren
Augen während sie sich herunter
beugte und leise, leise einen Kuß auf
das noch immer heiße Bäckchcn dcr
Kleinen drückte.
Und nun zu ihm, zu Hans.
Die Tür zu seinem Zimmer war
weit geöffnet und als sie sacht über
die Schwelle trat, sah sie ihn am
Schreibtisch sitzen, den Kopf in den
Händen vergraben.
Schnell glitt sie zu ihm hin und
ihn von hinten mit den Armen um
schlingend, drückte sie ihre Wange ge
gen sein Haar.
5i,annst du mir verzeihen, Hans,
daß ich dir misstraut habe, daß ich
einen Augenblick denken konnte, es sei
wahr, was in dem schrecklichen Brief
stand?" flüsterte sie zärtlich beschwö
rend. Sieh, ich war so zermürbt
von all der Angst um das Kind, und
Nun?" Und in dem einen Wort lag dann da du warst so viel fort
eine unendliche Qual, eine Qual, die ! in der letzten Zeit bitte, der
in Berzweislung versinken will.
Er zuckte leicht zusammen und der
Blick seiner Augen wurde wieder fest.
Und Auge in Äuiie mit seiner Frau
sprach er den Schwur :
Es ist nicht wahr, Helene! Ich
gebe dir mein Ehrenwort."
Und zwischen dem Augenblick ner
venzitiernden Bangen, da sie gedacht,
er würde sein Wort nicht geben
können, die schreckliche Gewißheit
würde sie zermalmen, und diesen
Worten, die die Erlösung von namen
loser Pein brachten, war ein so tiefer
Abgrund, daß ihre ermattete Seele
den Weg hinüber nicht finden konnte
mit einem leisen Laut sank sie zu
Boden.
Als sie wieder zu sich kam, log sie
auf ihrem Bett und sah gerade in
das freundliche, alte Gesicht ihres
Arztes.
Er richtete sanft ihren Kopf etwas
in die Höhe und hielt ihr ein Glas
an die Lippen.
So nun mal erst den Sekt
austrinken." sagte er dabei leise be
gütigend, als spreche er zu einem
Kinde.
Sie schluckte gehorsam, mechanisch
den belebenden Trank, und dabei such
ten ihre Augen im Zimmer umher,
und sie sah ihren Mann am Fenster
sitzen, aber den Ausdruck seines Ge
sichtcs konnte sie nicht erkennen.
Plötzlich zuckte sie zusammen und
faßte" beschwörend nach dem Arm des
Arztes.
Eocken? Das Kind?" stammelte
sie.
Dcr Arzt machte eine beruhigende
Bewegung.
Ich bin ganz zufrieden. Wir
bringen sie durch; anctenblicküch
schläft sie."
Mit einem Senf'. der Erleide
zeit) mir, Hans, yaoe mich wieder
lieb ich, ich kann ja nicht le
ben ohne deine Liebe'" Sie schluchzte
leise.
Aber Helene ich bin ich dir
gar nicht böse" murmelte er
gequält.
Ist es nicht gerade so, als wollte
Gott selbst Zeugnis für dich ablegen,
da er unser Kind fast in demselben
Augenblick uns wieder schenkte?"
Und als der Wann eine abwehrende
Bewegung machte: Ja, ich weiß
schon, daß du nichts auf solche Zu
fälle gibst, aber für mich, Hans, für
mich war gerade das eine Offenba
runz. Du weißt ja nicht, wie unfag
bar elend ich war und jetzt bin
ich so glücklich."
Er war aufgestanden und nahm
seine Frau sanft in seinen Arm.
Tu sollst auch glücklich bleiben.
Helene, es soll nichts mehr zwischen
uns treten," sagte er mit erstickender
Stimme. Sie schmiegte sich an ihn
und zog dann seinen Kops zu sich
herunter, um seinen Mund zu küssen.
Verzeih' mir, Hans," bat sie noch
einmal.
Tiefe Stelle herrschte eine Viertel
stunde später.
Gehorsam hatte sich Helene wieder
auf ihr Bett gelegt. Friedlich schlief
das .Kind den Schlaf der Genesung,
und nur der Mann saß einsam an
feinem Schmohch, Stunde um
Stunde, den Kopf in die Hand ge
stützt, regungslos, die Augen starr auf
einen Punkt geheftet.
Ein Makel, nur ihm selbst bewußt,
lag fortan auf seinem Namen, ein
Schmutzsleck, allen unsichtbar, ihm
stets vor Augen, trübte seinen Ehren
schild. Er ollein wußte, daß der
Schwur dieser Nacht etwas an seinem
Leben fortgenommen batik, was stch
dem Uriege aussehen?
Neben der Frage, wann der Welt,
krieg sein Ende nehmen werde, be.
schäftigt man sich '-.rlicherweise
viel nut Mntrnafzungcn darüber, wie
die Welt nach der furchtbaren Kata
sirophc, die die Menschheit betroffen
hat, wohl aussehen wird. Soweit Eu
ropn in Frage kommt hat ein Manu,
icc Schweizer, der voltswirtschaftliche
Schriftsteller Eggcnschwyler. in den
Schmeizer Zeitfragen" eine Bro
schüre erscheinen lassen, die von gro
gros:cm Interesse ist. Der Verfasser
hält dafür, das; das Kulwrgcbict
von West und Mitteuropa anno
1911 ein Bevöllerungsmarstmulu er
reicht habe, das nicht so bald wie
derlehren werde. (an,z Europa bürs
te fortan im Reichen der Entvölker
ung stehen, ür die Zeit nach dem
Kriege wäre so elivas wie eine neue
Pöllerivanderung, eine allgemeine
Los von Europa-Bewegung" zu er
warten, besonders unter den gebilde
ten, vermögendeil und unternehmen,
den Elementen der alten Welt."
Der Verfasser glaubt, daß die Aus.
iuandernng nach.. Millionen zählen
werde, und das; schvn darum einzelne
der europäischen Graßstacsteu zu
Staaten zweiter Ordnung herabsiu.
ken müssen, wogegen Brasilien, . Ar.
gentinien und die Union die eigent
licheu Grossskaaten werden. Wohl
werden, siihrt Dr. Eggenschwyler
aus. die vorn 5criege betroffenen
Staaten den Bersiich machen, diese
Auswanderungen zu verhindern. Es
wird dies aber unmöglich sein, da es
nicht möglich werden wird, den zu.
rückkehrenden Kriegern die notwcndi.
ge wirtschaftliche Belästigung zu ver
schaffen. . ,
Am interessantesten sind des Ver
fasscrs Ausfsthnmgen über Wirt
schaftliche Dinge. So untersucht er in
dem Kapitel Die Bewegung der Gii.
tcrpreisc" den künstigen Vcrlattf der
Preisbewegungen. Alles lasse einen
langen und intensiven Preissall er
warten. Nicht nur die Erfahrun
gen der Zeit nach den napoleoni
scheu Kriegen und nach 1873. auch
die gebräuchlichen Erklärungsversu.
che der Preisbewegungen zur Frie
dcuszeit und aus der Konjunktur las.
sen erwarten, daß nach einer kurzen,
vielleicht scheinbaren Hochkonjilnktur
nach dem Krieg eine langdauerndc
Depression erfolgen wird. Denn
Aufschwungs, und GriindungLpcrio.
de. jeder Inangriffnahme langjäh.
rige, geduldige Arbeit erfordernder
Unternehmungen ist ein Gefühl ab
soluter äußerer und innerer WLH.
rungs., Steuer-, handelspolitischer
Sicherheit, wie es leider erst nach
Jahren oder Jahrzehnten tiefen Fric
deiis sich einzustellen pflegt. Ganz
besonders ist inbetracht zu ziehen,
daß der ungeheuerliche Verbrauch
von Gütern, welchen dieser Krieg
mit sich gebracht hat, das für die
neue Produktion erforderliche Ka.
pital in bedrohlichem Maße vermin,
dcrt hat.
Die Omaha Wright Trurk & Ser
vice Co.
Unter den neuen Firmen Oma
ha's, die sich mit dem Verkauf von
besoi, deren Vorrichtungen befassen,
um aus gewöhnlichen Autos Auto
Lastwagen zu machen, verdient die
Qrnaba Wright Truck & Service
Co deren Geschäftslokal, sich an
1823 Leaventoorth Straße befindet
und dessen Eigentümer die Herren
E. A. Hanns und Wm. Unzicker
sind, besondere Beachtung. Diese
beiden Herren. die sowohl
in Omaha, als auch im Staate vor
teilhaft bekannt sind, haben die Ver.
tretung für die Wright Truck Vor
richwng für die Nebraskaer Coun
ties Sarpy und Washington, und
das Pottawattantie County, Iowa,
übernommen. Die Wright Truck
Vorrichwng und spezielle Kraftüber.
tragung kann leickjt an irgend einer
Ford oder anderen Car angebracht
werden und verschafft derselben vier
Geschwindigkeiten vorwärts und zwer
rückwärts. Dies ist natürlich von
größter Wichtigkeit, da dadurch so
wohl an Bctriebsmaterial gespart,
als auch an Wirksamkeit gewonnen
wird. Man telephoniere Douglas
2705 und verlange eine Worftchrung.
Verlangt Schadenersatz.
' William E. Daff. Eigeittümer ei
ner Farm unweit von Council
Bluffs, hat die Wabash Bahn aus
$630 Schadenersatz verklagt, da sei.
nen Angaben zusolge, eine große
Quantität, durch Feuer zerstört wur
de, das durch Funken einer Rangier
Maschine entstand.
Vertrau' dem Mund des Winde?
nicht, und wenn er noch so günstig
bliese! rät alte persische SpruchweiZ.
heit.
p-j r . o?jn
i?-f v 7yyF'"l.,-t f Nicht.
U k riV.h'' f -wunic
&ßr 4k vx ä,
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