Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, December 19, 1917, Image 5

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    Seite 5-Tägliche Omaha Tribüne -Mittwoch, den 19. Dezember 1917.
Washingtsn befürchtet
ruft. Sondersriedett
lic Ansicht herrscht, dns? rln solcher
nicht wikdrr rückgängig gemncht
tvrrdk kann.
(Trac translation snVd with thc
postrnaiitcr at Omaha, Neb., on Dec.
31), required by thc act-oü Oct. 6,
1917.)
Washington, 10. Tez. Hiesige
russische Tiplomnte gaben heute die
Erklärung ab, ein Separatfrieden
Milche,! Rußland und Deutschland
sei unabwendbar: nur ein Wunder
zerinag den Abschlusz eines solchen
verliindern, und Ntchland entwinde
sich des Wiirgegrissö des Bolsl,,evilis
INtts.
Die Wirkungen eines Sondcrfric.
dens zwischen Rußland imd Teutsch
land können nicht überschätzt iver
den", Zagte heute ein russischer Tip.
lomnt. Ist der Teparatfriedkn riu
mal unterzeichnet, dann ist die Hand
Zung nicht mehr rückgängig zu lnci-
chen. Deutschland wcisz dieses und
wird nicht dulden, da,; sich ihm ein
Hindernis in den Weg stellt. Teutsch
. land wird sogar noch Zugeständnisse
machen, die cö aber keineswegs cm
ziihalteu gedenkt, um die Verbrecher!
.scheu Handlungen der Äolsheviki zu
fördern."
Auf der russischen Vol,chast ist
man der Ansicht, das; Deutschland
stuf die Aötdcnnia Trailu'S keine
Annexion, keine Entschädiguugsgeb
der und Selbstbestimmung der Ximb
grenzen" dngehen wird.
Die au5iuültigeu Minister der
Jentralmöchte werden sich möglicher,
weise auch daraus einlassen, die jetzt
au der Ostfront siebenden Ttreitkraf.
te nicht gegen Alliierten anzuuen
den, da die Teutschen dort keine rie
figen Truppeninassen mehr stehen ha
be. Truppen, lvelche bisher an der
russischen Front standen, und inzwi.
schen uickt nach anderen 5lriegSschan
Plätzen geschickt wurden, sind durch
schwächere Abteilungen ersetzt wor.
den.
Tor Abschluß eines Sonderfrie
dens, der jetzt unausbleiblich er
scheint", sagte ein Beamter der nist
suchen Botschaft, ist den loyalen
Russen und deren Verbündeten g
genüber ein nicht wieder gut 311 nm
chendeö Unrecht, ist das ZriedenSPro
tololl einmal unterzeichnet, dann
ist Rustland auf immer ans dem
f ifac ausgeschieden, Ter Umstand,
daß solch ein FricdeuÄibschlusz unge
setzlich sein wird, da derselbe von ei-
ner unverannooillichei: ,aan zu
stände gebracht ist, wird dessen Wirk
fmutVit in fi'iiwr i'fiii licpinfliiiicn
Seitens russischer Beamten wird
auch vorausgesehen, dnst sich die Bok
shevill lange genug in ihrer Mach
il tni ViifirXmi diii ifi ri-riiiSiHst
i,aiUUfUl,H ii'till, iuii lij. (jiuuviiv
arrangement auszuführen. Neue
Nachrichten zufolge hat die Hälfte des
Landes und der Beiuohner Rustland
sich gegen das Bolsheviki Regiine er
klärt, (Mit der Abfall der Bevötz
kerung bon den Bolsheviki
jetzigeil Art und .Weise weiter,
dürfte der Sturz der Bolshebiki Re
gierung innerhalb eines Monats er
folgen, so heistt es, aber dann ist es
zu spät.
Teutschland zielt darauf ab, den
Frieden abzuschlieken, ehe der Zu
sarnmenbruch eintritt", sagte heute
ein hoher russischer Beamter. Die
Zentralinächte werden gegenwärtig
nicht auf Zahlung einer outribu
tion bestehen, wissend, dafz es unmög
lich ist, da Geld zu kollektieren. Es
würde einen Separatfrieden nur
schwieriger gestalten. Deutschland
kann auch in heuchlerischer Weise
darauf eingehen, keine GebietSabtre
jungen zit verlangen, weil Litauen,
1 Polen, Kurland und Finnland au
Selbstregierung bestehen, wodurch
sie nach dem Kriege leichter von
Deutschland absorbiert werden kön
jien.
Die LenineTrotsü) Drohung, ge
gen ihre Gegner ein Schreckensregi
wciit einzuführen, ist keine Prahle
rei, glauben die Äeamten. Eine ei
iraie -yuiu nun immu Ilvilg. jiuü'
land z regieren, und die Volsheviki
sind nicht geneigt, Äerrnskn-Z Er
Zahlungen außer Acht zu lassen. Sie
werden ebenso bereit sein, ein Schrek
- kensregiment einzusetzen, wie sie jetzt
aus einen Sonderfrieden bestehen.
Durch die blutigen Exzesse aber, die
kommen müssen, wird Ruhland wie
der zur Vernunft kommen und sein
politisches Gleichgewicht wieder er
langen, versichern hiesige Diplomaten.
vtldapest angeblich
für Trennttttg ttngarns
(Truo translation silcd with the
postniaster at Omaha, Neb., on Dec.
1!), an required by the act of Oct. 6,
1017.)
It Haag. 19. Tez. Die Stadt
Budapest hat einstimmig Resolntio.
nen angenommen, die die Regiening
ersuchen, sich auf eine gänzliche Los
trennung Ungarns von Oesterreich
vorznbereiten, gemäsz der kölnischen
Zeitung, die heutc hier eintraf. Die
'Resolutionen, so Ijicsj es, behaupteten,
daß der Kaiser das einzige Einheits
band zwischen den beiden Strichen
sein sollte.
Oberst Yoitse gibt
seinen vericht ab
(True translation filcil with the
postmaster at Omaha, Neb., on Dec.
19, as required by the act of Oct. 6,
1917.)
Washington, 19. Tez. Oberst E.
M. Honse, der hier vorgestern Abend
von seiner Rückreise von der inter.
alliierten ttriegskanserenz in Paris
eintraf, hat dein StaatsSekretär
Lansing gestern seinen eigenen Be
richt, sowie den seiner Begleiter ein
gehändigt. Er weilt als Gast des
Präsidenten Wilson im Weißen Han
fc.
Botschafter Jletcher ist gestern hier
von Meriko eingetroffen uild hat mit
Sekretär Lansing eine Konferenz ge
habt vor seiner Teilnahme an . den
jionferenzen zwischen Louis Eabrera
und anderen mexikanische,! Nominist
säreii und der Liriegsausfuhrbehörde
bezüglich der Ausfuhr von Nah
rnngsniitteln, besonders jtorn, nach
Meriko.
gölscherkünstk.
Wie Sam'mltr von Al.tiqullatcn gctSuschk
werden.
in der
so
verdacht af
einen
gelegt.
Zudriiiglichen
Tacrarnento, Eak.. 19. Tez Der
Verdacht der Polizei und der G
hcimdienstbeamten, die den versuch,
die Gouuerncurswohnung zu spren
ant und den Gouverneur und Frau
Wm. D. Ttephens zu toten, unter
suchen, deutete auf einen Wann hin,
der jetzt beobachtet wird und der
Fwci Mal in die Gegenwart des
Gouverneurs zu dringen versuchte.
ES heiszt. dasz er heute verhafttt wer
dcn mag.
Notes Ureuz erhält
über mm) Mitglieder
Nach Angaben des PublizitätSdi
rcltors der Roten Urenz Kornpagne,
Herrn W. A. Pixdiz, find in den er
sien ziuei Tagen der Agitaüon mehr
als 10,000 Namen auf die Mitglie
derliste des Roten 5trcuzes in Oma
ha eingetrag'en worden. Unter den
einzelnen Agitationskomiteen besteht
ein lebhafter Wettbewerb, der cineil
grosten Enderfolg für die Kampagne
in Ansstcht stellt, die bis zum Weih
nachtstage fortgeführt werden wird
Verschiedene Vereinigungen beson
derS auch die Voy couts" beteilig
ge,i sich rgc'an der- 5!ampaguc.
In vielen Geschäftslokalen in der
Stadt sind bereits die Rote Kreuz
Flaggen ausgehängt und in den
Wohndistnkten machen sich dieselben
ebenfalls bemerkbar.
In den Schiilen wurde die Agita
tion ebeiifalls eingeleitet und soll
durch die Kinder in jedes Heim drin
gen.' Man hofft auf diese Weise ei
von 10,
zu crrei
nen Mitgliedschaftzuwach
000 Personen in
chen.
inaha
Teutsche verlassen Washington.
Washington, 19. Tez. Etwa
1200 nichtnaturaliiierte Deutsche ha
ben auf t !ru:,d der feindlichen Aus.
länder Proklainatioii den Distrikt
Eoluinbia verladen.
ttus Blsomfield, Nebr.
Die Glendale Times berichtete
kürzlich über den Tod von Herrn
Henry Knipkemp, der am Sonntag,
den 23. Nov. in fy'r Kohlengrube
von H. Offt fein Leben verlor. Knip
lernp begab sich am Morgen nach der
Grube, um Kohlen zu holen und sag'
te seinem Sohn Harry, daß er um 11
Uhr mit dein Wagen kommen sollte,
um die Kohlen abzuholen. Als der
Sohn zur Grube kam, fand er den
Vater nicht. Plötzlich hörte er sei.
nen Vater um Hilfe rufen und fand
ihn beinahe vollständig mit Lehm
und Erde bedeckt. Nur der Kopf
war frei. Ter Sohn begann sofort
den Vater zu befreien und schaufelte
mit feinen Händen die Erde weg.
!,ii diesem Moment brannten die
Pferde durch. Ter Verschüttete sag.
tc, las; die Pferde rennen, grabe
mich aus, denn ich sterbe. Frau
Kuipkenip merkte von der Wohnung
aus, dasz die Pferde durchbrannten
mid lief ihnen zu, hielt sie auf uiid
brachte sie zur (rube. wo sie dcn
schrecklichen Anblick ihres verschütte.
tcn Gatten sah. Sie half ihrem Sohn
ihn auszugrabcn und brachte dcn
chwcrverlctztcn nach Hause, wo er
zwei Stunden später an den inner!,',
chen Verletzungen, die er durch die
Verschüttungcn davontrug, starb.
Ter Verstorbene war 16 Jahre alt
und hinterläßt seine Gattin und ei
iieii 10 Jahre alten Sohn und eine
11jährige Tochter. Ter Verstorbe
ne hat früher lange Jahre in Blooin.
field gewohnt und erfreute sich all-
gemeiner Achtung. Sein tragischer
Tod erregte anfricktiae Teilnahme.
Seine Beerdigung hat unter zahlrei
cher Beteiligung von Leidtragenden
abgefunden.
Die Fälscherkünste haben sich von
jeher die sur sie brauchbaren Erntn
genschasten des zeitgenössischen Wi
seris in so vollem Make nutzbar at
macht, daß sie wohl in der Lage sind,
Erzeugnisse zu schassen, über deren
Wert oder Unweit eben ,ur das ganz
gründlich geschulte Auge 1es Kenners
entscheiden kann. Daß s dabei auch
dieser bor Tauschung nicht unbeoing
gesichert ist, erweisen zahlreiche Ta
fachen.
Gefälscht wird alles, cm sich ein
idealer Wert verbindet, alles, was ge
genuber einem geringeren Materm
oder Gebrauchswert einen höheren so
genannten Sammler oder Liebhaber
wert besitzt. Hier ist also in erster
Linie das weite Gebiet der Altsachen,
der Antiquitäten zu nennen. Au
diesem Felde 'gibt es keine Sonder
gruppe, auf die sich nicht die Nun
der Fälscher mit Geschick erstreckte,
Beginnend bei den prähistorischen
Altertümern, wie sie dem Schoße der
Erde entnommen werden, bis herau
zu dcn alten außer Kurs gesetzten
Briesmarlen, versucht betrügerisch
Nachahmung an allen Dingen, die
nur je von Liebhabern erworben
oder in öffentlichen und privaten
Sammlungen vereinigt wurden, ihr
Glück. Sie fälscht ägyptische und
mexikanische Antiquitäten, ahmt alte
Glaser und Flayencen, kostbare Vor
zellane, Münzen, Terrakotten, Emai
und Goldschmiedewerke nach, sie im.
tiert mit täuschender Genauigkeit,
was aus der Väter Hausrat an alten
Möbeln, an Geräten, an Wehr und
Massen, Bronzen und Webereien au
uns gekommen ist, sie fabriziert nich
minder kühn wertvolle alte Gemälde,
Bucher, Einbande und Autoarapbe
kurz sie erstreckt sich über alles, was
über den Herstellungspreis von Lieb
habern geweitet wird.
Warum man fälscht? Weil Nach
frage vorhanden ist, mehrmals das
Angebot an echten Stücken befried!
gen kann. All jene Dinge, die wir
oben nannten, sind ganz naturgemäß
in nur beschränkter Zahl als echte
Stucke vertreten dem gegenüber
aber steht der wachsende Bedarf. Neue
Museen werden ausgetan, neue pn
vate Sammlungen angelegt. Der
wachsende Nationalwohrstand läßt es
förmlich zur Mode werden, irgend
etwas zu sammeln", und eine immer
weiter verbreitete Liebhaberei dräng
vanaa, auch un er eim mit emcr
mehr oder minder stattlichen Anzahl
von antiken Stucken auszuschmücken.
Muß, man sich nach all dem darein
fugen, die Fälschungen im Kuriosiia
ten-, Altertümer und Kuiisthandel
als ein Uebel anzusehen, dessen Aus
rottung niemals gelingen wird, so
lange es beutesüchtige Menschen mit
entsprechendem - technischen Geschick
und moralischem Manko gibt, so
kann man sich vor diesem Uebel doch
ein wenig dadurch bewahren, daß
man sich über die wichtigsten Falscher
finten und Tricks unterrichtet.
Handelt es sich z. B. für den Fal
scher um die Herstellung eines anti
ken" Möbelstückes, so wird er schon
bei der Bearbeitung des Holzes es
vermeiden, dabei Instrumente zu
verwenden, deren Schnittwirkung
usw. an dem Falisifikaie zum Lerrä
ter werden könnte. Ebenso hütet er
sich natürlich. Schrauben oder gar
moderne maschinengeschmiedete Nägel
zu verwenoen. wirv aucy, wenn
irgend möglich, sein Werk nicht aus
neuem Holze zimmern; die Latten
einer alten Eichentüre werden ihm zu
dem künstigen Nenaissanceschrank viel
lieber fein als jedes jüngere Holz.
Aber altes Holzgcräte -oird, wenn es
allzu tadellos aussieht, oft mißtrau
isch betrachtet der Sammler will
meist nicht nur ein prachtvolles altes
Stück, sondern er will ein Stück, dem
die Geschichte seines Wandels durch
Jahrhhunderte mit Narbenschrift auf
die Stirne geschrieben ist. Die Poe
sie der Zeit" soll ihren Stempel dar-
auf gedrückt haben!
Und der Fälscher nimmt sich des
noch allzu blanken Falsifikates un
und verleiht ihm die Poesie der Zeit.
Erstrebt er also für sein Wert das
Aussehen eines alten ' Polstermöbels,
o genügt meist, ein halbes Jahr m
einer enuegenen trete oes Varkcns
vollkommen. Mutter Natur mit Rc
gen und Sonnenschein, Schnee und
Staub verwittert, was ihr also an-
vertraut wird, sehr natürlich". Ist
es ein älteres Stück, eine geschnitzte
Truhe, ein Nürnberger Schrank,
dann müssen stärkere Beschwörungen
heran. Da wird mit Salzsäure der
morscht und verätzt und mit Nußsaft
gelegentlich wieder gefärbt. Aber noch
immer ist das ituck nicht echt ge-
ein mariner, leuchtend goldiger
Schimmer, den künstlich nachzuahmen
man sich in Fälscherkreisen lange ver
geblich bemühte. Die 'chönstm Fali
sifikte wurden hoffnungslos von den
Kennern als solche erkannt, weil sie
in ihrer neuen Weißheit diesen typi
schen Farbenton alten Elfenbeins ver
missen ließen. Da, eines Tages, hat
te ein findiger Antiquar auch hierfür
ein Mittel gefunden. Er ließ die klci
nen Schnitzereien von seiner sehr
wohlbeleibten und zu starker Tran
spiration neigenden Ehehälfte eine
eine Weile an Bändern auf dem blo
ßen Halse tragen und das Elfen
bein gewann die Farbe, die man so
sehr ersehnte. Man sieht, es sind
manchmal recht merkwürdige Mittel,
die zu dem Zwecke dienen müssen, die
Poesie der Zeit" den Dingen zu ver
Mitteln. Mit am schlimmsten und gefähr
lichsten ist die Tätigkeit des Fälscher
Wesens auf dem Gebiete der Malerei
und die Summe dessen, was an al
ten Meisten" von Fälschern geschaffen
wurde und geschaffen wird, geht
ins Märchenhafte.
ZZiihitknknnst int Orient.
Der ferne Osten Asiens hat seit ur
alter Zeit sein besonderes Theater.
Auf Bühnenbrettern werden dort ge
rade wie bei uns Trauer und Lust
spiele gegeben und Ballette aufge
führt. Musik fehlt auch nicht, und
oft weiden ganze Stücke nur singend
vorgetragen es gibt also auch eine
asiatische Oper. Freilich ist das alles
etwas anders gestaltet als bei uns.
Schon im Aeußern merkt man sofort
den Unterschied. Man sucht vcrge
bens nach gemauerten Theaterpalä
ften. In größeren und kleineren
Bretterbuden werden vie Borstellun
gen gegeben; der Zuschauerraum um
faßt drei Seiten der Bühne, und nur
die Hintere besitzt Türen, die hinter
die Kulissen führen. Die Dekorativ-
nen erinnern cm die Zustände, die zu
Shakespeares Zeiten auf europäischen
Bühnen herrschten. Prächtig sind da
gcgen oft die Kostüme der Schauspie
ler, die von Ort zu Ort wandern.
Auf den chinesischen Bühnen dürfen
Mädchen und Frauen nicht auftreten,
und auch Frauenrollen werden von
Männern gespielt. Da das chinesi
sche Theater für die angrenzenden
Völker maßgebend und vorbildlich
war, hat sich diese Sitte auch bei die
sen zum größten Teil eingebürgert.
Japan hat sich von ihr neuerdings
freigemacht, in dem lebenslustigen
Siam und zum Teil auch in Anam
hat man aber stets das weibliche Ele
mcnt gern auf der Bühne gesehen, na
mentlich als Tänzerinnen und Sän
gerinnen. In den Theatern des fer
nen Ostens wird den ganzen Tag
hindurch, von früh Morgens bis spät
Abends gespielt; ein Stück folgt dem
anderen ohne Unterlaß. Besonders
beliebt sind Dramen, denen alte Sa
gen, Heldenkampse zu Grunde gelegt
ind, und in denen neben Heroen auch
Götter und Ungetüme, oft in phanta-
tischen, chreckenerregenden Masken
auftreten.
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'.A. tefc. L V. .
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er Geist bet Weihnachten mns; erhalten bleiben. Es ist
der Geist, der mehr wie irgend ein anderer Faktor unser
Volk zusammenhalten wird in Gemeinschaft der Jnteres
sen und Gemeinschaft der Ziele. Der Weg,' diesen Geist zu
erhalten, ist, ihn zu zeigen und der Weg, ihn zu zeigen, ist, die
gewohnten Geschenke zu machen vielleicht mit mehr Ge
nauigkeit und mit weniger Ulüerlassung.
Charles Dickens sagte: Ich habe stets an die Weih
nachtszeit gedacht, abgesehen von ihrer Verehrung, die ihrem
heiligen Ursprung nach, ihr gebührt als eine gute Zeit, eine
edle, vergebende und fruchtbringende Zeit; die einzige Zeit
von dem langen 5lalender des Jahres, von der ich weiß, daß
Männer und Frauen ihre verschlossenen Herzen öffnen."
Lllssm Sie ms dies nicht äildem Lasseil
Sie nlls wie gekiöhnlich Wcihnllchtcn lilliihcil
..''.ViV,
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Man unterstübe die deutsche
Presse, indem man zu ibrcr Verbrci.
tung beiträgt.
nug! Wurmlöcher fchlm noch
wenn die erst darin sind, und wenn
es dann durch einige kräftige Hiebe
mit einem Knüttel genügend wind
schief und erbärmlich gedroschen ist.
dann wird wohl niemand leugnen,
daß nur die Last von einem Viertel
sahrtaufend das - übrigens leicht
wieder reparable 'unkstück aus
alter Zeit" derart niederbeugen
konnte.
Aber es gibt noch unzählige weitere
Tricks, um den Fälschungen den
Schein des Alters zu geben. Was
für alte Gemälde der sogenannte Ga
lerieton. da ist für alte Elfenbein
Disziplin im 30jährigen Kncgc.
Als Tilly mit seinen Regimentern
von Linz nach Böhmen marschierte,
ließen sich sechs Wallonen zu einem
Straßenraub verleiten. Der tteld-
Herr hatte eine ausgesprochene Bor-
lere für die Wallonen, aber nichts-
destoweniger verurteilte er die sechs
Wallonen zum Tode mittels Stran
ges. Schon standen die Delinquen-
tcn auf dem Richtplatz. Ihre iu-
gendliche Schönheit, ihr standhaftes
Anhalten angesichts des Todes er
regte das Mitleid der vielen Zu-
chauer. Es erhob sich ein leises
Murren, das anschwoll und schließ-
!ich in wütende Protcstruse ciusar
ete. .vcnket die Henker, henket dcn
Richter!" schrie die Menge. Profoß
und Scharsrichter wurden versagt.
das zum Schutz der Erekution beor
derie wallonische Bataillon ergriff
ür die Verurteilten Partei und ließ
es ruhig geschehen, wie die Frevler
von der Menge befreit, in ihre Mitte
genommen und durch Anlegung
remdcr Kleider unkenntlich gemacht
wurden. Jetzt eilte Tilly mit ge
zücktem Degen herbei, hinter ihm
der Oberst Haslang. Ein Wall von
Lanzen hinderte sie, durchzudrinaen.
Das war offene Meuterei. Tilly
eilte zu einem anderen Regiment,
umringte mit diesem die Wallonen,
ließ Geschütze ausfahren und alle An
kalten treften. um in ihre Reihen
hineinzuschießcn. Die Zuschauer wa-
ren entsetzt geflohen. Einen Wider
stand wagten die Wallonen nicht.
Nun rannte Tilly in die Front hin
ein, riß zehn Mann, deren er 'hab
haft wurde, heraus, und ließ sie auf
der Stelle strangulicren. Es waren
vier Edelleute darunter, keiner von
den Straßenräubern, aber im In
teresse der Disziplin hatte er wohl
das Nichiige getan.
U angenehme Beschäf
t i g u n g. A. (zu seinem Ge
schäftsfreund. der ihn durch die Bu
reauräume sührt): Warum macht
denn jener ungje Mann so ein trau
rigcs Gesicht?
B.: Ach so, Sie meinen den Mül
ler: a, jder ha! sich das so an
gewöhnt, weil er nzhraus, jahrein
nur Mahn und Entschuldigung
bricfk an die Kundschaft schreibt!
ADu,tz,,
,,MMZ
Praktische? Tatting-V, . .
No. 3.
Gibt bollstöndige uns kl imtflri! n.
iciimiflcn in allen leiien der jcbl o voiksMm
nchen üatitng'ttiutft. Tie Huiwdaduiig dr
chilichen und ie Lage der vaude wird In
iiebrn letjc deullichen und tadellos gezeichneien
Munrallioaen gezeigt, gelolgl von ehr leichi
verjliindllch grgrbeuen Äiilcil,uigcn, Eine grodi
Äiizahl von Äiuiiern ilir anten. Ein, ade. ivio
live, L,'!itleIWcle, Krogen, Nachllleider uns
heindeniochS, HanvNiSkanlen, Broliklleoeck'
chen usw, lind abgevildel und kie Änlellml
gen ermöglien ei auch Aiisängern, diejeloen
beriisiellen.
Das Bnch ist auf dem bellen Pavier nach
zen lzöchllen nsorderungen der B,chdriiller
strnf! gedruckt, und der siestd desselben wird
'ut ie eine Quelle der ciriedinung und des
Leriinilaens bilden. Wan lebe unlen die .eich
'en Bcsinaiinicii, u welchen es zu haben ist.
Diese Buch für 12t vorwsrei per Post der
iUNdt,
Tägliche Omaha Tribüne,
1311 Howard Str., Omaha, Neb.
Ein Wort an unsere Leser!
In dieser ernsten Zeit sollte jeder,
welcher der deutschen Sprache mächtig
ist, auf die Sägliche Gmaha Tribüne
abonnieren, um über die neuesten Tages
ereignisse in unparteiischer Weise unter
richtet zu werden.
Die Tägliche Gmaha Tribune enthält
dckl unverkürzten Nachrichtendienst der
United Preß.
Machen Sie Ihre Freunde und Be
kannten auf die tonangebende, deutsch
sprachige Zeitung im Westen Amerikas
aufmerksam.
Bestellen Sie die Tägliche, Gmatza
Tribüne direkt von ihrem Träger oder
telephonieren Sie
Tnler 540
mr-r-snp rjrTrima
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fCJT".. SZ
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Miladys Lingerie
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Bon mm 9 r n i.
Wie in iruftcren Jahren .tlictcrcl",
jaiij ociotinei: irpi viucin um
wort unierei Frauenwelt geworden rn dei
re,cn ticil, die e ihren !kiSien ue
oinnt. Uud darin dat sie auch Recht, da
lll.i ja ohne arohe wiude und Noitcn etivu!
,Ävne6 und doch zugleuy Kuvliches ui leim
,eu!,e oder ,ch jelbit bertteucn lmin. !ba
mi loiiirnl üit als auier iaigrl,er un,er ,
!,laky vinnerie ron lemma ttorncS zur bil
'k. sier 'M flendileoeiicn Nkueuen li(uitecti
uoi! Panen oder ochs sind lehr nies'.iche
,eict,!uiersie Minier von Erbals, itm
öllfln, Derlchen. Haniujcken, Haukiden und
,ioi,irv?ii'!i darin eniballcn, weiche ohn,
rage arcizrn SeisaU finden werden. Eäu,
mkn Eie iiln mit der Bcjlcllung dicier r.eue
en kiiiea.ide.
?icics Buch Mr 12c vorloirel vcr sU
andl.
Tägliche Omaha Tribüne,
1311 Howard Str. Omaha, Ncbr.
Absnnements-prsis:
Tägliche Omaha Tribüne, durch Träger ins Hans geliefert,
10 Cents die Woche.
Tiigliche Omaha Tribüne,, durch die Post, per Jahr $5 5ci
BorauSvczahluiig.
8.00-
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Marktberichte
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1917.
groszc
höher.
BccvcZ
BLwcS U.OO
Omaha. Ta-hi:, 10. 2rj.
N indvich Z u fuli r. 0500.
BcMicre, stark: 10-25
Priiiia simeru
12.5014.00.
Prima schivcrc
15.00
Gute bis teste 2Jt!08 11.50
12.50.
Mittclmäkigc Wcide-BccvcZ 9.50
11.50.
.Gewöhnliche Bccvrs 7.00 9.50.
rnfe und iicftc Jährlinge 12.00
iticlm. Iäln-liiiae 10.5012.00
l'nvöhnl. Iährlinsil! .5011.00.
('utl! dis dctte Lccdcö 10.00
1 1.25.
ä.'ittc!uis;igc WcidcBccvcs 8.75
Äcwöhnlich!: Äccvcö L.50 S.S0.
Kühe und Heiscrs, stark: 1025
niedriger.
Gute bis beste Kcifcrs
10.50.
Gute bis beste Kühe 7.75
2'!ittemäszige 5tühc 6.50-
tteiuöhnliche 5!ül,e 5.500.10.
Stvckers und Feeders, start: 10
25 hölicr.
Gute, beste FeedcrZ 0.50 10.50
Mitteluiäkige 8.009.50.
Geioöhuliche 6.007.00.
teilte bis beste Stackers 8.50
9.25.
Stack Heiskrs 6.508.25.
Stack zuihe 6.007.25.
Stack Sialkr' 6.00 10.00.
Ncal ßäll'cc 9.0012.75.
Billls iind Staqs 6.008.50.
Schlvrine Jilstchr 11,500: 10-
höher.
Turchschuittspreiö 1 6.00 16.20.
Häckster Preis 16.30.
Schafe Jufllhr. 11,000; stabil.
Gute bis beste Läminer 15.25
16.00.
. Gute bis beste Lanmier 11.50
16.50
Feeder Lämmer 15.5016.25.
Feeder Jährlinge 12.0014.25.
Gute und beste Jährlinge 11.50
13.25.
Gute und beste Mutterschafe 9.75
bis 11.00.
Gute und beste Widders 11.00 bis
12.50..
Feeder Mutterschafe 7.5010.50.
20
St. Joseph Marktbrricht.
St. Josevb. Mo., 10. Tez. 1917
Riiidvieh Jilfiihr 250: stabil,
stark.
Durchschnittspreis 15.75 16.N).
Höchster Preis 16.20.
Schafe Zufuhr 450; stabil.
Kansas City MarMerichk.
Kansas Citii. Mo.. 19. T. 1917
Nindbieh Zufuhr 11.000,' langsam .
und allgemein stabil. '
Stackers. sest bis stark. , j !
Kälber, firm. !;
Schweine Zufuhr 13.000.' 1015,'
höher. I
Turchfchnittspreis 15.25 16.15. i
höchster Preis 16.35. ' -:h
Schafe Zufuhr, 8000; stabil. j
Chicago Marktbrricht. ;
Chicago. Jll.. 19. Tez. 1017.! !
Rindvieh Zufuhr 13,000; meistens- i
1025 höher.
Durchschnittspreis 15.8016.45. 1 z
Höckster Preis 16.55. ( I
Scbafc Zufuhr 10,000; stabil.
Höchster Preis 16.65.
Omaha Getreidniiarkt. "i
Omaha, Nebr., 19. Tez. 1917. j
Wciszcs Coru ' 1
Nr. 4. 138142 , i
Nr. 5. 132135 i
Gelbes Corn ' '
Nr. 4. 140142
Nr. 5. 130133
Nr. 6. 122125
Gemischtes Corn
Nr. 4. 135138
Nr. 6. 131133
Weißer Hafer -'
Nr. 3. 774 ;
Nr. 4. 76
Nr. 6. 761273
Gerste
Malzgerste 142-147
Fiittergcrste 143 ,
Noggen
Nr. 2. 1751, 170 3
Nr. 3. 175