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About Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926 | View Entire Issue (Dec. 18, 1917)
!7 r ,. VF Tägliche Tmaha Tribune rRssvssoosss: Niitzlichc Wiulc fiir's Hans. XCOOGOt UkilDleine Woh. M o n t a g f Einlaufsupxe, Ragout von SuppeiifKisch, Gratinierte Maccaroni mit Tomatensciuce, Gebratene Aepfel, Dienstag: Milchmehlsuppe. Pelltar. t.'fseln und Häring, Grüne! Bohnen Linuse, Cuftard. Mittwoch: Sauere Kartoffeln mit Knoblauch oder gebratener Blut wurjt, geriebener Meerrettig, Sem mettlöße und geschmorte Pflaumen. Tonnerstng Dankfagimgsfrst: Eelle rie, Cream Suppe, Gebratener Tur Zcy mit beliebiger Fülle, CranberrieS, Rotkohl oder Spinat, Kartoffelbrei, Mine Pie oder Plum Pudding. Freitag: Grüne Erbsensuppc mit Brodwürfel, Nestcgerichte vom Don nerstag. Samstag: Gemüsefhowder, Dampf nudeln, Apfelringe. Sonntag: Tomato Visque Suppe. Kaninchenbraten, Blumenkohl, Sara togakariofscln, Senfgurken, Apfels,- nentorte. - Springerle. 1 Pfund Zucker wird mit 4 Eiern gut gerül,it, die Schale von einer Zitrone abgerieben und nebst 1 Pfund getrocknetem Mehl und einer Msserspihe Pottasche in den Zucker ge rührt. Dann läfzt man den Teig gut ruhen. Hernach nimmt man von dem Teig ein Stück auf das Nudelbrett und rollt ihn einen starken Messerrücken dick aus. Die Formen werden mit Mehl bestaubt, der ausgerollte Teig darauf ge legt mit den Fingern fest gedrückt, dafz die Form auf den Teig kommt, die aus gedrückten Stückchen behutsam abgcnom men und egal geschnitten. Zu dem abge schnittcnen Teig wird immer frischer ge nommcn und so forigcsahren, bis der Teig zu Ende ist. Die Bleche werden nun mit Butter bcstrichen, mit Anis bestreut, die Teigstiicke darauf gelegt und über Nacht stehen gelassen, doch in einem kühlen Zimmer. Anderen Tages backt man sie in einem nicht zu heißen Ofen. Farbige Leinwandsch,ür Jen wäscht man, ohne sie einzuweichen, in kaltem weichen Wasser, in dem grüne Seife zu Schaum gcschlcigen wurde; die Seife selbst darf nicht auf den Stoss gebracht werden. Danach spult man die Schürzen tüchtig und hängt sie auf dem Boden oder im Garten an schattiger Stelle, niemals aber in der Sonne auf. Sind die Farben ganz echt, so kann man die Schürzen auch einige Stunden In schwache Seifenlösung legen, mäßig heifj mit weißer Seife waschen und sofort in kaltes Wasser werfen, aus welchem sie ausgerungen, nochmals gespült und auf gehangen werden. KokoSnufz'Makronen. Eine Tasse Pulverzucker und 1 zcrklcppertcs Eiweiß wird zu Cröme gerührt. Hierzu Q. kvn. k!; ftnfnä.. srt nuß und rührt wiederum eine Zeit lang. m der Msse nun die richtige Steife JT.a geben, siebt man langsam ganz wenig v im. mihr fa ! ci;;ff KnN UtLllL UULUUL1. illllPb U13 IM. 11 VUU wird kaum möglich sein. Dann werden ton dieser Masse kleine Häufchen auf ' Oblaten gesetzt, Zucker darüber gestäubt und auf wachsbestrichenem Blech bei sehr schwacher Ofenhitze gebacken. Rosinen Stollen. 8 Pfund Mehl. 4 Pfd. SultaninRosinen oder 3 Pfund groß: Rosinen, 12 Unzen süße Wandeln, 4 Unzen bitter Mandeln, 1 Psd. Zucker. 1O Unzen Citronat. 2 Psd. Butter. ,z UnzeMuskatblllte. die Schale von einer kleinen Citrone, 8 Unzen Hefe. Man macht zuerst von der Hefe und et waS lauwarmer Milch ein Hefcnstück, läßt dasselbe in der Nähe des Ösens gut zugedeckt aufgehen, was eine halbe Stunde dauert. Dann gibt man die Butter, den Zucker, die Mandeln. Citro nenschale, Muskat und das nötige Salz hinzu, gießt langsam laue Milch daran und knetet nun den Teig recht gut, der selbe muß fest fein und sich gut von den Händen lösen;' erst dann schüttet man nach und nach die Rosinen dazu und ar beitet dieselben gut darunter. Dann läßt man ou -i.ai) iui;en uuo etwa uu gehen. Hierauf wird er geteilt, zu Stol len geformt und auf das bestrichene Pa pier geugr, mir einem cicyen, am ocen Blechzeichen, versehen und bei ziemlicher Hitze gebacken. Wenn die Stollen aus dem Ofen kommen, entfernt man schnell daS Papier, bcstreicht sie mit erlassener Butter (auf 4 Stollen rechnet man J2 Psd.) und be siebt sie dick mit Zucker und Zimmet (auf 4 Stollen werden Pfd. Zucker und Unzen Zimt gerechnet). Wenn man die Stollen versenden will, so müssen sie mindestens zwei Tage alt sein. - Beim Aufbewahren schlage man sie in Tischtücher ein und lege sie in einen gut schließenden Kasten, damit sie nicht austrocknen. Topfenpalatschinken (Käse Omelette). 2)ian macht einen Palatschin ken oder Omeletteteig aus 3 Dottern, y3 Quart Rahm. 2'z 'Unzen Mehl, Zuk ker, Salz und Schnee der 3 Eiweiß. Auf der Omclettenpfanne wird etwas Schmalz heiß gemacht und 1 Löffel Teig hineingegossen und die Pfanne gedreht, damit die Omelette gleichmäßig dünn wird. Die Pfanne wird auf mäßiges Feuer gestellt; bis der Flecken unten bräunlich ist. dreht man ihn mit dem Schauferl um, gießt etwas. Fett un tcr und backt es zu Ende. So fort, bis der ganze Teig verbraucht ist. Nun bkstreicht man die fertigen Palatschinken mit fotqender Topfcnfülle: Etwa V Pfund Topfen (frischen, weißen Käse) passiert man, gibt ihn dann zu einem Zlbtrieb von 2'2 Unzen Butter und fügt 5 Unzen Zuckermelil, Mandeln und Ro flnen, 3 Dotter, Zitronenschale und von ? Eiweiß den Schnee dazu. Sind die Palatschinken gefüllt und zusammen? rollt, legt man sie übereinander auf eine Lchüssei. bczuckcrt sie und stellt sie bis '.;m Servieren in die Röhre, damit sie xarm bleiben. Dresdener Stollen. In Thli. ringen Schüttchen" genannt. Auf je einen Stollen: 3 Pfund Mehl; in die1 Mitte ein Loch gemacht, die Hefe hinein geschüttet und nach und nach so viel lau warm Milch, daß es ein fester Teig wird. DaS nötige Salz (ungefähr 1 Teelöffel voll) kann schon ln'2 Mehl ge mischt werden. Das wird recht gut durchgewirkt, zugedeckt und gehen lassen. Nach'dn Aufgehen kommt hinzu: 6 Gier; gut zcrklcpperk, und mit 1 Pint Milch zusammen gegossen; die Schale einer Citrone, gerieben; J Pfunds Zucker, je nachdem man ihn niehr oder" weniger süß liebt; 12 Unzen große und 12 Unzen kleine Rosinen, ein drittel Psv. Mandeln, fein gestoßen; 4 Unzen Citro nat, 2 Unzen Orangeat. 1 Pfund Butter (ausgewaschen und weich werden, jedoch nicht verschmelzen lassen); 2 Eß lös sei Rum; nach Liebhaberei etwas Muskatblllte. Dies wird sehr gut der arbeitet, die eine Hälfte wird immer über die andere hingeworfen und geschlagen, dann läßt man den Teig nochmals 3J Stunden lang aufgehen, worauf er end giltig geformt und fertig gemacht wird. Meiner Ansicht nach sollte man ihn gleich fertig machen und in diesem Zustand nochmals gehen lassen können, um ihn dann sofort zu backen. Er wird auf ge buttertcs Papier gelegt, oben mit Eiweiß bestächen und mit fcingehackten Mandeln überstreut. Nach dem Backen übergießt man ihn mit heißer Butter und streut Zucker und Zimt daiübcr. CrabappleMarmelade. Auf 10 Pfund Frucht. 72 Pfund Zuk ker und den Saft von 5 Zitronen. Die Frucht wird geschält, das Kerngehäuse ausgeschnitten und beides zusammen ge wogen. Auf jedes Pfund Schalen und Kernhaus eine Tasse Wasser; langsam sieden lassen, bis aller Gehalt herausge kocht ist, dann den Saft ablaufen lassen. Dieser Saft wird zu der geschälten und zerschnittenen Frucht und zu dem Zitro ncnsaft gegeben und dies wird nun ge kocht, bis alles eine dicke, weiche Masse ist; sehr vieles Rühren und Drücken ist notwendig.' Dann erst kommt der Zucker hinzu, es folgt ein weiteres Kochen von 15 Minuten, bei anhaltendem Rühren. In Gläser gefüllt, mit Kognak-Papier bedeckt und nach dem Abkühlen vcrschlos sen. G e f l ü g e l p ü r e e S u p p e. Die Reste von Hühnern, Puteg usw. werden von Haut und Sehnen befreit, das Fleisch wird zerschnitten und mit ein! gen, mit etwas Milch zu Brei gekochten Semmeln im Mörser gestoßen. Nach dem 2 rohe Eigelb, Salz und Muskat nuß beigefügt wurden, verdünnt man die Masse mit einig Löffeln süßer Sahne und streicht dieö durch ein Sieb. Die Knochen, gut zerhackt, werden mit der Fleischbrühe ausgekocht, letztere wird mit einigen Löffe-ln weißer Mehlschwitze und dann mit dem Gcfliigelpllree ver mischt und mit einigen Eigelb legiert zu Tisch gegeben. Als Einlage gibt man gekochte Griesklößchen. Wildsuppe (aus Wildknochen). Die Knochen werden zerhackt, nebst etwas zerschnittenem Suppengrün und etwas Mehl, das man darüber stäubt, unter fleißigem Schütteln und Rühren in Bra tenfett oder zerlassener Butter braun ge rostet. Es muß gut aufgepaßt werden, damit die Knochen eine appetitliche braune, nicht schwärzliche, Farbe bekom men. Dann füllt man so viel heißes Wasser auf, wie man Suppe braucht, und läßt Mes 2 2Y2 Stunden über gelindem Feuer langsam kacken. Die Suppe wird dann durch ein feines Sieb gegeben, entfettet, nach Bedarf mit ein wenig in Butter braun geröstetem Mehl seimig gefocht und mit etwas Rotwein oder Maidcira nebst einer kleinen Prise Cayennepfeffer abgeschmeckt. Inzwischen hat man eine Handvoll , ganz dünner Makkaroni in Salzwasser gelocht, abge gössen, abtropfen lassen und gibt sie in die Suppe; man kann auch geröstete Semmclscheiben hinein tun. C r a b a P p l e G e l 6 e. Die Früchte werden gut gewaschen, dann kamt Scha len und Kernhaus in Stücke zerschnitten. Man gibt sie in einen Topf und stellt diesen in einen Kessel mit Wasser. So läßt man sie neun Stunden kochen. Man deckt nun den Topf zu (am besten ist hierzu ein irdener oder Stcintopf) und läßt dies über Nacht stehen. Am Mor gen gibt man den Inhalt in einem Ge löc.Beutel und hangt ihn auf, so daß der Saft abläuft ohne jeden Druck, sonst wird das Gelöe wolkig. Der abgelau fene Saft wird dann nochmals durch Flanell geläutert. Auf jede Tasse ('2 Pint) Saft rechnet man die gleiche Quantität Zucker, gibt beides zusammen, stellt es hin und rührt zuweilen um. bis sich der Zucker gelöst hat. So wird die Flüssigkeit über das Feuer gesetzt, zwan zig Minuten kochen lassen (vom Augen blick des Sieden! an gerechnet) und wäh rend dieser Zeit aufs Sorgfältigste aller aussteigende Schaum abgeschöpft. Sollte die Frucht ewas 'trocken sein, so kann man daS im Beutel Zurückgebliebene mit etwas Wasser durchkochen und wiederum zu dem Ersten durchlaufen lassen. Die Probe mit dem Gel6e macht man, indem man einen Tropfen In ein Glas kalten Wassers fallen läßt; wenn es zu Boden sinkt, fo ist daS Gelt'e fertig. Es wird heiß In Gläser gegossen, erkalten lassen, mit Brandy-Papier bedeckt und ver schlössen. Echte? Hamburger Marz! p a n, u. Psd. abgebrühte, sorgfältig ausgesuchte, tadellos weiße, reine Man dein werden mit Rosenwasser in einem Marmormörser (wenn möglich) aufs feinste gestoßen, dann mit '2 Pfd. fein stem Staubzucker gut vermischt und ab geknetet. Beim Ausrollen und Aus stechen mit beliebigen Modeln wird nur ebensolcher Zucker zum Unterstrellen und Bestreuen des Nudelwalkcrs genommen, wozu man etwa 3 Unzen rechnet. Zum Verzieren (gekreppter Rand bei Torte leiten) färbt man einen Teil faeS Teige! mit Fcuchtfaft. In ausgetühlter Röhre Ubertrockncn lassen. Auf Oblaten drcf sicren. GltunbrnafT' zu Marzipan. 1 Pfd. süße und einige bittere Mandeln werden geschält und mit etwas Rosen Wasser fein zerrieben, aber sie dürfen nicht naß werden. Nun reibt nian die I Schale einer Citrone hinein und wirkt Y (un. rn..i fr ... i l. i Psv. Puoerzuaer oazivlcyen, iin oie Masse in eine Kasscrole und führt sie über gelindem Feuer, bis sie sich von der Pfanne löst. Man kann mit dem In kalte! Wasser getauchten Finger erpro ben; der Teig ist fertig, wenn er an dem Finger nicht kleben bleibt. Beim Bei arbeiten pflückt man die Masse mit einer silbernen Gabel auseinander, bestäubt mit Mehl und wirkt daS Ganze wieder zusammen. Dann rollt man ihn aus, um Figuren auszusiechen oder man ver arbeitet ihn in beliebiger Weise. Mar zipan muß außen farblo! bleiben, innen muß er weiß und saftig fein. Eigens lich backen darf er nicht, man läßi ihn bei sehr gelinder Wärme im Backofen mehr trocknen als backen. Makronen. 1 Pfund süße Man dein, worunter Unze, bittere, werden gebrüht, abgezogen und fein gerieben. Ein Pfund sein gestoßener Zucker wird mit sechs zu Schnee geschlagenen Weiß eiern eine kleine halbe Stunde gerührt, von einer halben Zitrone die fein ge wiegte Schal dazu getan und mit den geriebenen Mandeln vermischt. Ist der Teig noch sehr derb, kann etwas Rosen Wasser dazugcgossen werden. Nun formt man walnußgroße Kugeln, die auf ein mit Wachs bcstrichenes Blech gesetzt und in einem mäßig warmen Ofen zu hell gelber Farbe gebacken werden. Marzipan K a r t ö f f 1 1 ch e n. I Pfund geschälte und feinqeriekne Mandel, worunter 10 Stück bittere sind, werden mit j Pfd. feinstem, gesieb tem Zucker und dem Saft einer Citrone zusammengemengt; wenn eS zu steif ist, werden einige Tropfen Wasser dazu ge tan; dann werden feine Kartöffelchn davon geformt. Man wälzt sie in fei ncm Ziinmt, macht mit einer Sticknadel die Augen" hinein und trocknet sie auf einem Porzellantcllcr im warmen Zim mer etwas an. Wenn man sie etwas drückt, springen sie auch sehr naturge treu auf. Schwedischer Salat. Gcbra tenes Rindfleisch, rote Rüben. Acpfcl. in der Schale gekochte Kartoffeln, Sellerie, soviel, daß man von jedem Quart hat, werden in Würfel geschnitten; drei gewässerte, entgrätete, einige Tage-ma-linierte Heringe, schneidet man in kleine Stücke. Einige hartgekochte Eidotter streicht man durch ein Sieb, fugt Oel, Essig, Pfeffer, etwas englisches Senf mehl, einen Eßlöffel voll Kapern, eben soviel fcingehackte Essiggurken, eine Prise Zucker, das nötige Salz hinzu, schwenkt die würflig geschnittenen Sachen damit durch, läßt den Salat etwas ziehen, gibt ihn in die Salatschllssel und garniert sie mit einem Kranz von feingehacktem hart gekochten Eigelb, abwechselnd mit eben solchem Eiweiß und in Oel und Essig angemachtem Lattich. Will man bei, Salat als Zwischengericht geben, so legt man frische, eben aus den Schalen ge brochene Austern darauf. B r a t w u r st. Am geeignetsten hierzu ist das Fleisch vom Rücken des Schwei nes, aus dem man alle Sehnen löst, ivo rauf man es möglichst fein hackt; man nimmt je nach Bedarf 12 Pfund fol chen derben Fleisches, dazu Pfund rohen Speck, mengt etwas "Salz, sehr wenig Pfcsfcr und nach Belieben auch fein gehackte Zitronenschale oder Kiim melkörner darunter, feuchtet die Masse mit Rahm. Weißwein oder Weißbier an und füllt sie lose in enge, gut ausgewäs serte Schwcinsdärme. Sie müssen stets möglich frisch gemacht fein; man legt sie vor dem Braten 1 bis II Minuten lang in frisches Wasser, trocknet sie dann sauber 'ab und brät sie langsam in heißer Butter etwa eine Viertelstunde lang schön hellbraun, doch ohne mit der Gabel hineinzustcchen, da sie sonst zu viel Saft verlieren und trocken werden. Gewürznüfse. (Sehr zu em pfehlen.) Ein Zehntel Unze feines 1 Unze gutgesiebtcn Zucker. 4 frische Eier, sünfsechstcl Unze in Schcibchen ge schnitten Sukkade, die abgeriebene Schale einer Zitrone. 1 Teelöffel Mus katblüte. 2 Messerspitzen weißer Pfeffer, einzchntcl Unze pulverisiertes Hirschhorn salz oder einsechstcl Unze in Milch ausge löste Pottasche. Nachdem Eier. Zucker und Gewürz etwa Stunde sehr stark gerührt worden sind, fügt man die Pott asche hinzu und nach und nach das durchgesiebte Mehl. Nun formt man kleine Kllgelchen, setzt sie auf ein Back blech und schiebt dieses in einen nicht zu heißen Ofen; nach 10 Minuten sind die Gewürzpläßchen fertig. Mit Eiweiß und Zucker kann man sie leicht weiß gla sieren. Bananensalat auf Feinschme ckcrart. Bananen Ivcrden geschält, in Scheiben geschnitten und mit einer Prise Salz, Zitronensaft und recht gutem Oel angemacht. Eine gleiche Menge Aepfel werden ebenso behandelt und halb soviel Walnüsse geschält. Bon einer Sellerie staube wird das Herzstück in Streifen geschnitten und mit ein wenig Zitronen saft und Senf gebeizt. Die gleiche Menge Salatkartoffeln wie Bananen weiden ge kocht, abgezogen und mit einer roten Rübe zusammen zu Salat angemacht. Zwei gut gesäuberte, gekochte Trüffeln werden in Scheiben geschnitten. Alle diese einzelnen Mengen werden jede für sich in hübscher Weise in einer slachen Glasschüssel angerichtet und dann das Ganze mit einem Traubcngelee über zogen. AniS.Plätzchen. 1) V2 Pfd. feine Mehl. 'x Pfd. Zucker. 1 Unze gut gelesenen und etivas zerquetschten Anis samen, 8 Eier. Man verrühre den Zu cker mit den Eidottern, ziehe den recht steifen Schnee der Eiweiß? darunter und siebe zuletzt das Mehl ein, setze dann mit dem Teelöffel Häufchen auf ein mit Wachs oder Butter bestrichenes Blech und backe sie Zichtgelb. DaS richtige Auslässen der bcrschikdciikn Fcttsortcn. Bei den hohen Buttcrprcisen wird jede Hausfrau, die sparen will und welche Hausfrau muß dieS nicht bedacht fein, an Stelle der Butter gutes Fett da zu verwenden, wo es unbeschadet des Wohl geschmacks tunlich ist. Es ist von großer Wichtigkeit, diese Ersatzfette richtig vor zubereiten, also auszulassen, da von die fem Auslassen der Wohlgeschmack des Fettes abhängt. Als Ersatz für die Butter kommen vor allem das Rinds nierenfctt das feiner, aber etivas teurer, das Kalbsnierenfett und die Schweine flomcn in Betracht, die beide verschieden vorbereitet werden. Das gute Rindsnie renfett es muß weiß aussehen und eine fest Beschaffenheit haben wird in kleine Würfel geschnitten und eine Nacht gewässert. Man gib die abgetropf ten Würfel in einen Topf, gibt auf 3 Pf. Rindsnicrenfctt' Quart Wasser, deckt daS Geschirr zu und setzt es langsam der Hitze aus. Nach etwa zwei Stunden, wenn das Wasser verdampft ist, öffnet man den Topf und. brät nun das Fett, bis die Würfelchen sich dunkelgelb färben. Dann wird das Fett durch ein Sieb gegeben und zugedeckt in kleinen Stein gutgefäßen aufbewahrt. Schweinefett, das man nur zum Braten und Backen in der Küche benutzen will, wird anders ausgelassen wie das zum Bcstreichen von Brot bestimmte Schweinefett. Man schneidet es in kleine Würfel. Zum Braten bestimmtes Jett wird ohne wei tcre Zutat bei ganz schwacher Hitze aus gelassen, bis dit Würsel ausgcbraten, aber noch durchsichtig sind. Das dann durchgeschlagene Fett hat eine schneeweiße Farbe und einen ausgezeichneten reinen Geschmack. In den zurückbleibenden Grieben können Kartoffeln, Flcischklöße und dergleichen gebraten werden. Soll das Fett zum Bcstreichen von Brot die nen, fo gibt man zu den halöau?gelasse neu Fcttwürfcln einen ganzen geschälten Apfel, eine ganze Zwiebel und ein Ziveiglcin Majoran oder Thnmian. Un ter Rühren wird darauf das Fett vol lends ausgelassen, bis die Fettwttrfel eine gelbe Farbe zeigen, worauf man das flüssige Fett abschöpft und die Grie ben auf einem Sieb über dem bereits ab gefüllten Fett leise ausdrückt. Das fest geworden Schmalz muß an kühlem und trockenem Ort aufgehoben werden, es hält sich ebenso wie das Rindsnierenfelt, längere Zeit tadellos frisch. Geflügel auf das Alter zu prüfen. Alte Gänse zeigen dicke Haut, rauhe Füße und harten, knöchernen Schnabel. Jung; hingegen haben zarte Haut, wei chcren Schnabel, und die Haut an den Fliigelspitzen reißt äußerst leicht. Alte Enten gehen gleich mit alten Gänsen. Bei jungen Enten ist der Schnabel im Verhältnis zum Kopse länger als bei den alten. Alte Hühner besitzen einen dicken, rauhen Kamm, harte Sporen und grobe Schuppen an den Füßen. Junge Hühner haben glänzende, glatte Schuppen, die eine frische Farbe auf weisen. Sporen sind überhaupt kaum vorhanden, der Kamm ist dünn und ganz glatt, und die Krallen sind scharf und spitz. Um das Alter der Hähne zu erkennen, ist man nur auf die Sporen angewiesen. Sind diefe hart, lang und spitzig, fo ist Braten des Tieres voll ständig ausgeschlossen. Im andern Fall erreicht man in 22'!, Stunden noch einen guten Braten. Alte Tauben zeigen eine schöne rote Farbe an den rauhen Füßen und haben gar keinen Flauin mehr am Körper. Junge hingegen be fitz glatte, blässere, weichere Füße und lange Flaumfasern zwischen den Federn. Alte Truthennen erkennt man an star ken, ziemlich langen Krallen, den rauhen Schuppen an den Fußen und der schwie ligen Haut auf den Sohlen. Die jungen Truthennen müssen mirßig lange, weich lichere Krallen und glatte Schuppen an den Füßen sehen lassen und auf den Sohlen noch schwielenfrei sein. Keller als Vorratskammer für Wintervorrä'te. Keller, die als Vorratskammer für die verschiedenen Wintervorräte dienen fol len, müssen, damit diese nicht verderben oder an Wohlgeschmack einbüßen, im Herbst instand gesetzt werden. Man lasse einen solchen 5leller vollständig ausräu men, Decke, Wände und Fußboden gründlich vom Staube befreien und dann letzteren tüchtig scheuern. Bei dem Putzen der Fenster sehe man gleich nach, ob sie auch gut schließen, sonst müssen sie unbedingt in Ordnung gebracht werden, da Frost zum Beispiel Kartosfeln und Obst schadet. Mehrere Stunden muß der Keller gut durchlüften. Erst dann werden die verschiedenen Geräte, die in zwischen, auf dem Hof ebenfalls gesä bert bzw. gescheuert sind und vollständig getrocknet sein müssen, wieder einge räumt. Als sehr praktisch hat sich ein vollständiges Ausschwefeln des Kellers bewährt, das heißt, man verschließt die Fenster, stellt eine eiserne Pfanne mit Schwefelfäden in die Mitte des Fuß bodens, zündet die Fäden an und schließt die Tür, vielleicht etwaige Ritzen jn die ser verstopfend. Am nächsten Tage muß Zugluft gemacht werden. Tann können bereits Vorräte hinein. Da sich Mohr rüben, Sellerie u. f. w. in Sand gut halten, versäume man nicht, einen Sandhaufen an die Mauerseite des Kel lers bringen zu lassen. Wenn innn sich rin Urteil über Märchen bilden will, so muf; man sie den Kindern vorlesen. Diese haben ein feines Ohr und unterscheiden instinktiv das Echt vom Unechten das gekün stelte oder gesucht-naive von dem. was von Herzen kommt und zu Herzen geht. Denn darin besteht ja das eigentliche Ge heimnis des Märchenerzählers: ein Märchen, das wir uns nicht von den Lippen einer guten alten Großmutter, mit weißer Haube und Löckchen an den Schläfen, in der Dämmerstunde erzählt, denken können das ist gar kein rich tiges Märchen wenigstens kein Mär chen für Kinder. j Benzinwäsche. Benzin ist ein unentbehrlicher Gegen stand in jedem Haushalt. Seine Ber Wendung beim Reinigen von Hand schuhen, Seidenstoffen, Kämmen, Bür sten u. s. w. ist allseitig bekannt. Aber nicht so verbreitet ist seine Verwendung beim Reinigen der Haare. Eine Bürste wird mit Benzin angefeuchtet und dar auf das vorher mit dem Staubkamm bearbeitete Haar gut abgebürstet. Na türlich darf dies niemals, wie jede andere Benzinwäsche auch, bei Licht geschehen. Auch ist es gut, das Haar etwas aus lüften zu lassen, ehe man in Gesellschaft geht. Auch falsches Haar wird auf diese Weise gereinigt. Es sei noch einmal betont, daß Benzin nie bei Licht anzu wenden ist. Nähmaschinen müssen nach dem Nähen haariger Woll flösse, Plüsch oder Samt sofort gerei nigt werden, da sich die kleinen Fasern im Innern der Maschine ansammeln und sie sehr bald verstopfen. Man blase die Maschine mit einem kleinen Blase balg ans. Sehr gut ist es. von Zeit zu Zeit alle Teile der Maschine mit gutem Benzin zu reinigen, damit das alte, ver harzte Oel, das sich ansammelt, gelöst und entfernt wird. Wenn alle Teile sauber und trocken sind, wird die Ma schine durch reichliches Einspritzen von gutem Maschinenöl eingefettet. Benzin ist dem Petroleum vorzuziehen, da die ses die feinen Stahlteile leichter angreift. Man sollte es nur zur Entfernung von Rostflecken benutzen. Nm zu erreichen, daß die Kette eines Fahrrades stets einen glatten, leichten Lauf hat und sich nicht zu schnell abnützt, behandle man sie folgendermaßen: Man löst die Kette los, legt sie einige Stunden in Petroleum und bürstet sie bann tüchtig, daß aller Schmutz entfernt wird. Dann spült man sie mit Petroleum ab und läßt dies einfach abtropfen. Sollte sich hier und dort ein Glied klemmen, dann hängt man dies auf einen starken Nagel und zieht strasf hin und her, bis es be weglicher wird. Nun wird in einer Schale für 10 Cents Talg geschmolzen, die Kette so hineingetan, daß sie von dem Talg bedeckt ist, und der Talg nochmals aufgesiedet, die Kette mittelst einer Zange aus dem heißen Fett genommen, zum Abtrocknen aufgehängt, und wenn sie nicht mehr zu heiß ist, durch Abwischen mittelst Wollappens von dem überschüs sigen Talg befreit. Diefe Art der Be Handlung muß zuweilen wiederholt wer den. Brandwunden. Auflegen von Leinen, das mit einer Mischung aus Salatöl und Kalkwasser oder Glyzerin getränkt ist, im Notfalle Aufstreuen von Mehl; Bedeckung mit Berbandwaüe. Kleinere Brandblasen läßt man unberührt; groß und schwer zeilde werden nur angestochen. Das beste Mittel bei Verbrennungen ist stets kaltes Wasser. Der verbrannte Teil wird sofort, ehe r.;ch eine Blase entstan den ist, in kaltes, wiederholt zu erneuern des Wasser (am besten in einem Gefäß, aus weichem das Wasser unten durch ein Wpfloch abgelassen und oben neues nachgegossen werden kann) gesteckt und dies so lange fortgesetzt, bis Schmerz und Hitze sich verloren haben; oder wenn die Verbrennung an einer Stelle ist, welche man nicht in ein Gtfäß halten kann, werden sehr oft zu erneuernde Leinwandlappen mit kaltem Wasser oder kaltem Brei von .geriebenen roh., Kar toffeln, welcher stets vor seinem Warm werden erneuert werden muß, aufgelegt. Eine brennende Person umhüllt man ain besten mit Tüchern, Teppichen und dergleichen; die Kleidung muß losge schnitten, nie losgerissen werden. Bei größeren Verbrennungen ist schleunigst ärztliche Hilfe nötig. Wenn n.c... sich durch heiße Speisen Mund 'und Hals stark verbrannt hat, schlürfe man lang sam nach und nach eine ziemliche Menge süßen Rahms hinunter. Um das vorzeitige AuSkcimkil der Wintcrkartoffcln zu verhüte, dürfen sie nicht zu warin eingelagert werden und nicht zu dick aufeinander liegen. Sie müssen wiederholt umge schaufelt bzw. umgeschüttet werden. Bei längerer, zu dichter Lagerung erwärmen sich nämlich die Knollen und schwitzen Feuchtigkeit aus, was die Bildung von Fäulnishcrden und 5krankheitserschcinun gen im Fleische mit sich bringt. Außer dem erfolgt durch das Auskeimen be kanntlich eine chemische Auflösung der vorwiegend aus Stärkemehl, Fett, Ei weiß und Wasser bestehenden Aufbau stoffe in die nährwirtsckiaftlicherr, weit weniger wichtigen Amide, so daß hernach der Nährwert der Kartoffeln nicht nur bedeutend verringert, sondern durch die Ansammlung von giftigen Stoffen unter der Schale ihr Genuß sogar gefundheits schädlich wird. Pakcthüllcn. Wer regelmäßige Sendungen (z. B. Wäsche an auswärtige Söhne) zu machen hat, sollte sich eine dauerhafte Pakethlllle aus grober, grauer Leinwand von I)ard Länge auf Darb Breite anfertigen. Sie wird auf drei Seiten doppelt zusammengesteppt, die vierte bleibt zum Packen offen, erhält aber an beiden Rändern eine Reihe fest einge schlagcner Schniirlöcher von Metall. Sind die Wäschestücke eingescboben, so verschnürt man mit festem Bindfaden und versiegelt das Ende. Hierauf eine Anhängeadresse daran gebunden, oder eine Ädrcßkarte in ein kleines, überall käufliches Rähmchen von Zelluloid ge schoben, dos auf dem Paket befestigt ist, ein Begleitschein dazu geschrieben und die ganze, besonders von Damen gefllrch tete Packerei, wo das Papier allemal dort reißt, wo man es am wenigsten ge brauchen kann, ist vermieden, d. h. auf eine kleine, mühelose Arbeit reduziert.' Der Kriegsjlyliilps. t Die seidenen Socken, die Tu so gü tig Deinem letzten Päckchen an mich bei legtest, kann ich leider hier im Camp schlecht gebrauchen. Sckwn in einem Tage waren sie durch. Liebe Mutter, könntest Du mir nicht solche derben grauen fchi cken, wie Großvater trug?" fo schrieb kürzlich einer unserer jüngsten Mars jünger nach Haus. Und in aller Eile, ihrem Stolz, ihrem Eingezogenen genau den Wunsch zu erfüllen, ging ein Brief an die Frauenabtcilung ab mit der Bitte, ein echtes deutsches Sockenmuster mit An Weisung zu bringen. Stricken kann ich schon schrieb die Dame, aber das Sy stem eines Strumpfes kenne ich nicht." 1 Abn 1 M. I, d. A. g. 3. N.: 10- . M. r., 1 Abn., 1 M. r., d. A. g. 34. . 42. R.: Wie die 32. it. 33. R.. doch stet in jeder R. 1 M. mehr abstricken. 4'l. R.: 20 M. r.. 1 Abn. Für den Zwickel f nimmt man die abgeh. Seitenmafckien der Hackcnrcilxn auf und arbeitet jetzt wieder mit allen 5 Nadeln die 1. 14. R. r.: Doch in der 1., 3., 5., 7., 9., 11. u. 13. R. om Ende der 1. und am , Anfang der 4. Nadel je 1 Abn. 15. , , 73. 3t.: r. Jn der 74. R. mit dem Abn. - t für die Spitze beginnend, arbeitet man i , stets 6 M. r.. 1 Abn. 75. 81. R.: i. 82. R.: Stets 5 M. t 1 AÜn. L3. 88. R. r. 89 R. stet! 4 M. r., 1 11 IjÄ'Vr-y'V. sfd&x&iC- 5 H'vi; --- ) w SVV". ! ' js to '' - ' UjJ'i 1 .: pf& j w Zu rts- 'vJl -'.?; fw -r WMMM ! 'r few&a . . A IjotäwH f W0A r , xmMMmH x HsiiMMM Uj T&3& VaV" vs ß, v-, r 1 , - i ,;hw -i ' 7rh Vär v?7fS. 'P 5 -v Da nun auch vielen andern Leserin nen mit der Veröffentlichung eines Her renstrumpscs ein Gefallen erwiesen ist. so bringen wir im Folgenden die Be fchreibung eines Strumpfes und auch einer Socke. Mit mittelstarker grauer Wolle arbei tct man mit 5 Nadeln auf einem Ma schenanschlag von 84 M. (Maschen) auf jede Nadel 21 M. nehmend, wie folgt: Für den Rand: 1. 45. R. (Reihe) stets 2 M. r. (rechts). 2 M. l. (links), die 4. 140. R. r. gestrickt, doch bei der 54,. 63.. 73.. 82.. 03.. 102.. 110.. 118. R. am Anfang der 1. Nadel mit der 3. und 4. M. am Ende der 4. Nadel mit der 3. und 4. M. je 1 Abn. (Abnehmen, d. h. 1 M. abheben, IM. abstricken, die abgeh. M. über die abgestr. M. ziehen), oder beide M. zusammen abstricken, so daß nach der 118. N. nur noch 68 M. auf den Nadeln sind. Jetzt verteilt man die Maschen zu gleichen Teilen auf alle 4 Nadeln. (17 M. für jede N.) und strickt die 141. N. r. bis zur letzten N. Mit dem Hacken beginnend, läßt man die 2. u. 3. N. ruhen und arbeitet nur mit der 4. u. 1. N. in hin- und zurückge hcnden R., die Arbeit nach jeder R. ge wendet, wie folgt. 1. R.: 2 M. r., 2 M. l.. 26 M. r. (die M. der 1. N. wer den mit auf die letzte N. genommen, da jetzt nur mit 2 N. gearbeitet wird). 2 M. l.. 2 M. r. 2. R. (die erste M. am Anfang jeder R. wird stets abgeh.), ganz l. stricken. Die 3. 30. R.: Wie die 1. u. 2. R. Für den Deckel: 31. R.: 2 M. r.. 2 M. I., 16 M. r.. 1 Abn.. die Ab. g. (die Arbeit gewendet). 32. R.: 9 M. l.. 90.-93. R. r. 94. N. sietL 31t j Abn. 93. 07. R. r. 98. R. stets 2 r.. 1 Abn. 99. St. 101. N. r. 102. R. stets 1 M. k.. 1 Abn. 103. biZ 104. N. r., dann stets Abn.. bis die M. der braucht sind. D. F. b. (den Faden be festigen). Wird stärkere Wolle verarbeitet, so muß man entsprechend weniger Reihen stricken und auch entsprechend Iveniger . Maschen aufschlagen. Die Normalgrö ßen cine' Strumpfes sind in Zoll ge mcssen:ganze Länge bis zum Hacken 18, davon 412 für den Rand berechnet, 20 Zoll bis zum Deckel. Fußlänge 12, Fußweite in der Mitte gemessen 8, Beim Messen legt man den Strumpf glatt auf den Tisch, doch so. daß man die L. it. 2. N. an der einen, die 'S. u. 4. N. an der andern Seite liegen hat. 'Die Normalgröße einer Socke ist IG bis zum Hacken,'12 bis zum Deckel ge messen (8 davon für den Rand gerech nct). Fußlänge und Weite wie beim Strumpf. Legt man die fertige Socke zusammen, d. h. Spitze auf Maschencm schlag, so muß die Mitte des Hackens der Bruch sein. Mit mittelstarker Wolle strickend, schlägt man für die Socke 78, M. auf, verteilt sie auf 4 Nadeln und strickt die 1. 36. R. 2 M. r.. 2 M. l., die 37. R. r. 88. R.: 1 M. l.. dann ganz r. (für die. Naht wird bei den gradzah ligen R. stets die 1. M. l. abgestrickt, was nicht mehr besonders erwähnt wird). 39.-107. R.: r.. doch sind in der 18., 36.-46. R. 2 M. vor und 2 M. nach der Naht je abzunehmen, dann Hacken und Ferse wie beim Strumpf arbeiten. . Grabstein und . Lcbcnsgcschichtc. Benrdikt Knssimir Mcsmer, der Hof gärtiier von Kleßhcim. Ein interessanter Grabstein eines kgl. Hofgärtencs befindet sich in der Pfarrkirche zu Siezenheim bei Salz bürg. Die Inschrift lautet: Hier ruht der Kaiserliche Königliche Hofgärtner von Kleßheim Herr Benedikt Kassimir Mesmer. Er war geboren am 1. März 1737 zu Staadt am Bodenscc, kunstgcbildct in den berühmten Gärten Deutschlands zu Mcrseburg, München, Salzburg, Hollands zu Harlem und Amsterdam, England zu Sion, Hil und Blendheim bey London , Hofgärtner ward er am 13. April Ü784, und diente durch 44 Jahre den Landesherren Pl. Tit. dem Salzburgscheu Fürst Erzbischof Hicronymus, dem Salzburg'schen Kurfürsten Ferdinand, dem Französischen Kaiser Napoleon, dem Bayerischen König Maz Josef, dem Österreichischen Kaiser Franz I. Auf eigene Bitte war Mesmer im Jahre 1828 Großmütig in Ruhe gesetzt. Forschend tätig. Naturfreund redlich gut Leistet? er viel des Guten Erduldete er, viel deS Bösen Errang jedoch die Achtung Edlerer sich. Obgleich auch Neid hämisch ihm .umziste. Er starb om 19. März im Jahr 1843. Sanft ruhe er! Milde war die Erde immer ihm im Leben, Milde sey sie ihm auch noch im Grabe, Daß er herrlich ausersteht zum Leben, Welches er durch sie den Garten oft gegeben. Diese Geschichte des Hofgärtner Mesmer ist zum Teile eine Lokalge, schichte der Gegend. Mesmer war durch 44 Jahre Hofgärtner im Kaiser lich Königlichen Lustschlosse Kleßheim bei Salzburg, das heute von dem Bruder des Kaisers von Oesterreich, dem Erzherzog Ludwig Wiktor, bewohnt wird. Kleßheim liegt in nächster Nähe der bayerischen bezw. deutschen Reichs grenze und eine Stunde von Salzburg entfernt. Im Lande Salzburg war bis zum Jahre 1803 der jeweilige Fürst ' Erzbischof der regierende Landesherr. Alle Steuern, Zölle, alle Einnahmen aus den reichen Gold- und Salzberg' werken flössen in seine Kassen; er führte einen glänzenden Hof und hielt eigenes Militär. Der auf dem Grab stein angeführte HieronymuS war der letzte regierende Fllrst-Erzbischof im Lande. Von 18031803 regierte in Salzburg Kurfürst Ferdinand von Tos kana, am 16. Februar 1806 wurde Salzburg österreichisch und Landesherr Kaiser Franz I. Nach dem Wiener Frieden, der am 14. Oktober 1809 ab geschlossen wurde, wurde Salzburg dem Franzosenkaiser Napoleon überlassen und von den Franzosen total auSgeplün dert. Am 30. September 1810 wurde das Land von den französischen Banden befreit und der Krone Bayerns einver leibt. Bayerisch blieben die Salzburger bis zum 11. Mai 1816, an welchem Tage Salzburg wieder an Oesterreich kam, bei dem es bis zum heutigen Tage verblieb. Unsere Schuld. Er (Zeitung lesend): .Wir schulden der medizinischen Wissenschast doch eine Menge!' Sie (entsetzt): Wieso? Hast du die Doktorrechnung noch nicht bezahlt?" Pechvogel. Sie haben doch eigentlich Glück ge habt. Im Krieg ist Ihnen nie ein Un glück zugestoßen." ,O doch, in Belgien habe ich weine. Frau kennen gelernt." ?4 c i !!'mni; t wm MiithL IW ü ILwitj f Hl Hilf fj fllf IHlif f if lf I jljfillf fi lilfl lilflif 111 !'! illli ÜtmiiM: finitllf! I'immi t'l'lll Miülll'l rüllll'fü'llüllll !li!!!Ulll!ni!!l!fl llllllglllllliillil JH wanmmmmm s!l tiniiminiiiHi I II, "'i ,lf im mm Att lau jii i . . nw. i" s ..Mi mwmr" ' i -"-55