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About Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926 | View Entire Issue (Dec. 18, 1917)
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S E RUTH F1YHN Ulavier- und Gesangslehrerm Absolvierte im Jahre 1911 das Chicago' Musical Col. lege mit höchsten Ehren und erhielt goldene Anerken nuugömedaille. v Zimmer 14 Valdridge Block 20. und Farnam (P9f Hz DW fl f9. n4t . h -, i r; r f.' . r r' ' f" - ' K ' 5 t Vtiiili tJ Mit Euren SPlofsIwtcn. Nahrhaft und frischend. Verkauft doimmer reine, belebend Getränke der obreickt werden. Ln SU sien abgelieiert. Tel. cistkk 221, xaiÄii1" Kt TZTZsar Mck,..kU? Für erstklassige Arbeit und Ve dienuAg schickt Eure Kleider zn IMPERIAL Dye & Cleaning Work An auswärtigen Aufträgen zahlen wir das Porta für ei neu Weg. Geo. F. Krause, Besitzer. 1616 Sintern Straße, T.L TylJ 1022 Omnh, Neb. I Uonzertprogramm l ' Nachstehend bringen wir das voll. ' ? ständige Programm der berühmten i ; Sopranistin, Wme. Helm Stanley, . f die am Tonnerstag den 20. Novem ' ber, um 8:15 abends unter den , - Auspizien des Tuesday Musical Club im Voyd Theater ein großes Konzert sieben kiird. j ) .Programm. ... ; Aria "Louise". Charpenüer ' f Flor di Siep (Lorenzo Stecchetti).. ' ...... Sgambati i - Stlzzoso mio stizzoso (1710-1736),.. ; .......... G. Pergolfisi ' r Orpheus with his flute (Shakespeare) j i .Charles Fonteyn Manney 'n; Over hi over dale (Shakespeare).. Thos. Simpson Cook Crying es water.. . .Campbell Tipton .- Swans....... Walter Kramer ; Cuddle Doon Sidney Homer . ' Hy love is a Muleteer , ...........Francisco di Kogero Tes Yeux........ Rene Eabey Iilon bras pressait (Victor Hugo)... . . . .. Ch. M. Widor ' Nocturne des CantÜenes (Jean Mo- reas ....Foldowski . Carcaval (Andre Alexandre) Felix Ftmrdrain ' Daybreak Albert Mallinson Tee Rose 3 Cup Ward Stephens :J. tz o.f tlie trees. .Alberto Eimboni ' ; 5s' Paradise. .Mary Heien Brown na "Butterfly" Puccini Tsälls gictt cZ. wo der Schein Zs r l:z V Arbeit pleiöit, auch - 2,:uig'is d- Mut utZzit, zu Tie Post im allen Rom. t Tchwlmgkeit nd NmstSudlichkeit der Beförderung. Recht eigenartig muten unS heute die Posteinrichtungen im Altertum, und da vor allem im alten Rom an. Bei der gewaltigen Ausdehnung der römischen Herrschaft einerseits und dein Zusammenlaufen der Re gierungsgewalt in einem Punkte 1, Nom) anderseits tonnte es nicht ausbleiben, daß Mittel und Wege gesucht werden .muhten, einen gere gelten Verkehr zwischen der Haupt stadt und den Prcvinzen hcrzustkl len. So richtete denn Kaiser Äugu stus die Staatspost ein. Tiese war aber nicht für den Persoucn- und Briefoerkehr des Publikums und eine daraus zu ziehende Staatseinnahme eingerichtet, sondern nur für die Be sörderung der Regierungsdepeschen und der Beamten. Tie Regierungs Depeschen wurden durch Kuriere be fördert, die unter militärischer Bc beckung reisten; für die reisenden Be amten war der Weg in Umspannun gen, Mutationes) und Nachtquar trere (Mansiones) eingeteilt. Nach der Zahl der letztern gab man die Entfernungen an; sie lagen etwa 10 Stunden auseinander. Von Bor deaur bis Aquileja waren es 40 Mansionen. Mit der Zeit wurden in , den Nachtstationen Paläste (Pa latia) für höhere reisende Beamte (Statthalter etc.) eingerichtet. Pri batperfonen konnte die Benützung der Staatspost in den Provinzen durch den Statthalter, später nur noch durch den Kaiser selbst nach genauen Bestimmungen gestattet werden. Die Kosten der Posthalterei fielen anfangs überall den angrenzenden Ortschaften zur Last, ohne daß sie dafür eine Entschädigung erhielten,' erst später wurden die Kosten aus die Staatskasse übernommen. Kai ser Hadrian (117138 nach Chr.) setzte Postdirektore in Rom mit ei nem Jahresgehalte von 45,000 Tol lars ein; Unterdirektoren für be stimmte Distrikte bezogen 27,000 Dollars und hatten die Leitung des PostVerkehrs in mehreren, aneinander grenzenden Provinzen zu übermh men. Im 4. und 5. Jahrhundert n. Chr. war der Postdienst ein dreifa cher. Die Depeschen besorgten Ku riere, die neben dem Reitpferd noch ein Handpferd mit dem Felleisen führten. Tie Beförderung der Per sonen erfolgte auf Eilwagen (Redae). welche mit Pferden oder Mauleseln bespannt waren, und der Transport von Kriegsmaterial und Gütern aus Packmagen, die von Ochsen gezogen wurden. Zu allen drei Zwecken be diente man sich auch, wo es anging, der Flußschiffe, und in allen größern Seehäfen lagen Postfchiffe (Naves Bagae) bereit. Da diese Staatspost, die wohl nach altpersischem Muster eingerichtet wurde, den Prioatpersonenverkehr im allgemeinen ausschloß, so konnte t'i nicht ausbleiben, daß überall da. wo Bedürfnis vorhanden war, selbstän dige Pkivatposten entstanden. Die Vermieter von vierräderigen und zweiräderigen Karren und Zugtieren bildeten in vielen Städten Italiens Innungen; ihre Standorte waren vor den Toren der Stadt. Sie be sorgten den Werkehr von Station zu Station oder auch auf eine größere Strecke. Auch die Staatspost fuhr nur von Station zu Station (Um fpannung) und wechselte auf dem Rückwege die Pferde wieder aus, so daß sie mit denselben Pferden, die sie aus Rom mitgebracht und die unterdessen auf Station '1 gewartet hatten, wieder in Rom eintraf. Tie Staatspost legte auf größeren Strecken in der Stunde zwei Ctun den einschließlich alles Aufenthalts zurück. So fuhr sie von Antiochia bis Konstantinopel in nickt ganz 6 Tagen. Bei Reifen mit Mietpferden -rar diese Schnelligkeit selten, da da Mieten neuer Pferde und Bedienu",g auf den Stationen oft viel Zeit ko stete. Der Kaiser Bitellius erhielt in Köln in der Nacht vom 1. auf den 2. Januar 69 die Nachricht von dem in Mainz am 1. Januar cusgebro chenen Aufstande der Soldaten: dies macht auf eine geographische Meile einen Zeitverbrauch von 3.538 Mi nuten. Zum Schlüsse noch ein Wort übn die Plage der Neiscnden, die Zöllner. Die Effekten der Soldaten waren zollfrei und auch sonst wurde Zoll sreiheit durch kaiserliche Gunst ver liehen. Dagegen wurde von allen Reifenden für ihre Effekten, aus. schließlich der zum Reisen unent behrlichen. eine Steuer von 2'2 P:o zent erhoben. Der Zollpächter hatte das Recht, das Gepäck zu untersu chcn. Wurden steuerbare Gegen stände nicht angegeben, so konnten sze konfisciert werden. Wie aber nun, wenn Frauen reisten? Diefe dürften nach dem Gesetze nicht be tastet werden. Auch da wußte sich der Zöllner zu helfen. Eine Frau, so erzählt der römische Redner Quin tilian, reiste mit 400 großen Perlen, die sie im Busen verborgen hatte. Als der Zöllner nach den Perlen ftagie, stellte ihm die .Frau anheim, sie zu untersuchen. Er lehnte dies ab, aber kaum hatte die Frau die Zollgrenze überschritten, so legte der Zöllner Hand on sie und erklärte, die Seilen Lehörten ihm. , dctt 18. Dezember 1917. Seite 6-TäqliÄe Omaha TribUne-DlcnZtag i I wmmmmrmmmttwiimmii 1 v n h H . . m dlv f jL&Ä I i JL w wMMtwoy ; Zauber des Südens. Koma dem Gant Teminik. (10. Fortsetzung.) Ter Arzt rlich zuerst den Zug und half der jungen Dame beim Ausstcigcn. Te: Ingenieur folgte mit den Bergstöcken und reichte das Gepäck hinautf. .Wie run weiter, Brandt. Tu weißt doch, a'.t'i im NiZclungenlie geschrieben steht: Nur. suhlte sie von Alzeh de: wegekuubige Mann. jl!cl ker. der vielschnelle uno kühne Fidel inann." Wir verü-aen unS '-Düne: Führung ein." Der Aizt.ichnlt dotais, eine tfei Entree hier niemals vermutet hätte. '.Brandt, wie kommt der feudal: Kasten in daö miserable Nest." .Kardinalsvilla." sagte der Arzt lakonisch. .Nun capiöco. Dotiere. ' .Also eine jener zahlreichen Villen, welche die Kardinäle des Trioentie 11er Konzils sich hier überall herum als Sommerfrischen erbaut haben. Tie alten Herren verstanden zu le ben.' Weiter führte der Weg und wieder in ein engeS Gaßchen hinein, in wei sentrcppe hinab und dan? über eiiüjKem Psias,er uno Lust m gieinjer nalt i'-,c!;6iücke. die wohl 15 M I Weise zu wünschen übrig ließen. ter über dem Fnsenbachc bha, .Wenn Tu mal die Aonchl hat. mit dem Automobil an diesem Bai;;, Hof vorzufahren, wirst Tu einige Schwierigkeiten Haien, Overhoff. Tie Brücke irägi'Ü nicht.' Eben segle er den Fuß auf dic Landstraße am andnen Ufer, als lit Glocken von Cwezzano zur Früh messe zu läuten begannen. Die G!u! teu hatten jenen eigenartigen weichn-, Klang, der sich so sehr vom schwerer: Erzton unserer deutschen Glocke!'. un terscheidet. Einen Augenblick bliebe,, die drei Reisenden stehen, um diese Klänge mit anzuhören und betiach teten den Ort selber, der sonnende' prahlt und eingebettet in einen Kranz vom Weingärten und Maisfcldern wohl 150 Meter über ihnen am Wer geshange lag. .Wie schön ist dies Land,' flü sicrte Gertrud Overhoff. .Und wie wenig verstehen seine Bewohner die Schätze des Bodens zu heben." knurrte der Ingenieur. .Geschmacksache, bester Overhoff,' vermittelte der Doktor.. .Es hatte vielleicht seine guten natürlichen Gründe, daß die Bergknappen v' schwunden sind, verschollen, wie aus gelöscht aus der Geschichte des Lan des, während diese harmlosen Wein dauern noch heute ein erträgliches Dasein führen. Wer weiß, ob es zum Guten gerät, wenn man jetzt den Schätzen der Tiefe wieder naclcht, Es gibt Kleinodien, die dem Men scheu wenig Glück bringen." ' Fiiiz Overhoff hatte während die ser Worte das sonnenbestrahlte Bild vor sich und die stimmungsoollen Klänge auf sich wirken lassen. Jetzt raffle er sich gewaltsam zusammen. .Brandt, Tu wirst poetisch. Blei beu wir bei der lebendigen Wirtlichleit. Wir haben die Aufgabe, den ehren werten Signore Giovanni Batista zu finden, uno unseren Zwecken gefügig zu machen. Willst Tu den weiteren Aufmarsch unter diesem Gesichts Punkte organisieren?" ,Tös wird z'erst a fade Krazelei." scherzte der Arzt. .Im Ernst, Over hoff, das Pflaster von Civczzano läßt mancherlei zu wünschen übrig. Freue Tich, daß Tu einen Bergstock und Nagelschuhe hast. Zuerst müssen wir mal in den Ort hinein. Gnädiges Fräulein, kann ich Ihnen irgendwie behilflich sem?" Lachend wehrte die junge Dame ab. .Haben Sie keine Sorge um mich. Herr Doktor. Ich habe von München aus genug Hochtouren gemocht. Se hen wir lieber, daß Bruder Fritz uns nicht verloren geht. Ter kommt aus der Ebene." Ueber steile Serpentinen ging der Weg in die Höhe und bald war der Einganz des Ortes erreicht. Eine schmale Gasse nahm die Wanderer auf und über unregelmäßige Rund steine mußten sie mehr hüpfen als gehen. .Tie moderne Institution der Haftpflicht scheint den weifen Vätern dieses Ortes noch unbekannt zu sein," schimpfte der Ingenieur und rutschte dabei mit dem rechten Fuß trotz der Nagelschuhe von einem großen Stein in einen trübseligen schwarzen Bach, der direkt aus einem offenen Kuhstali herausfloß. , .Wie denn überhaupt diese Orte von weitem schöner aussehen, als von nahem," bemerkte der Toktor philo sophisch. .Man ist etwas verwöhnt, wenn man aus den weltstädtischen Anlagen eines vornehmen Kurortes kommt. Hast Tu da übrigens schon etwas von Bedeutung, gesunden. OverhcfsZ" Aergerlich schlenkerte der Inge nieur die schwarze Sauce von seinem rechten Stiefel ab, während Gertrud Ovcrhkff mitten in der Straße stehen blieb, sich auf ihren Bergstock stützte und herzhast lachte. .Der Eingang war daZ Schlimm sie," tröstete Dr. Brandt. .Durch diese Seitengasse haben wir erheblich abgekürzt. Und dann kommen wir .hier an einer Sehenswürdigkeit vor bei. Ta vor Ihnen der alte Turm, das ist der Tore dei Canapi, der Knoppenturm. Auch eine Erinnerung an den alten verschollenen Bergbau." Tie Reisenden standen jetzt auf einem freien Platz und hatten Sek aenheit. den alten Turm zu vetracy ten und in kurzer Entfernung davon eine Villa im Renaissancestil, wie sie Fritz Overhoff nach dem schlechten Brandt musterte die Num irern an den Häusern. .Jetzt wird's kritisch. Herrschaften. Wenn Sinor Batista nicht in der Mess! ist, dann ist er höchst wahr schet.ilich im Hause. Tu, Overhoff. bist ja i,n Italienischen ohnehin et was schwach. Beschränke Tich daher auf das landläufige buon giorn?. Ich will selber die Präliminarien eröffnen und hoffe im Notsalle auf Ihre gü ltge Unterstützung, gnädiges Fräu le;it.' Der altertümliche Türklopfer wur de in Bewegung gesetzt. Eine Magd, die jenem Klopser an Alter wenig nachstand, erschien und nach einigem Pckrlamenlieren, bei welchem einige Soldi wesentlich mithalfen, erreichte es der Arzt, daß das alte Wetblein ihn und seine Begleitung in einen be scheiden aber sauber ausgestatteten Raum führte, und Signor Batista rufen ging. Eine Minute später betrat der Ge wünschte den Raum. Ein kleiner alter Mann. Das bronzefarbene und viel fach gerunzelte Antlitz von dichtem weißen Haar und einem ebensolchen Vcllbart umrahmt. Zwei tiefschwarze, kluge und lebhafte Augen blickten aus diesem Antlitz auf die Besucher und mit jener Höflichkeit, die auch der Italiener einfachen Standes ollen Fremden und namentlich Damen ge zenüber zu entwickeln pslegt, begrüßte er die Ankömmlinge, um dann vor sichtig abzuwarten, was deren Bc Zehr'fci. Doktor Brandt eröffnete die Unter Haltung. Sehr vorsichtig erzählte er, Daß die Signorina, die er hier in Begleitung' habe, in den Besitz eines schönen Rosenkranzes gekommen sei und daß er selber das größte Jnter esse daran habe, zu erfahren, wo diese Steine zu den einzelnen Perlen ge funden worden seien. Signor Batista hörte ruhig zu, aber Gertrud Overhoff bemerkte, wie es in seinen Mienen zuckte und srbei tete. als der Arzt von dem Rosen kränze sprach. Es war unverkennbar, daß alle diese Mitteilungen den alten Mann traurig stimmten. Schließlich war Tr. Brandt mit seiner Rede zu Ende und hoffte er wartungsvoll, daß Signor Batista nun seinerseits antworten würde. Die Antwort kam auch, aber sie lautete anders, als der Toktor es erwartete. .Ich kann nicht glauben, Herr, daß meine Nichte den Kranz verkauft hat. den ich ihr geschenkt habe. Ich ver stehe nicht, was das alles heißen soll. Geht es den Piianis s schlecht, daß sie ihre Firmungsgeschenke an Frem de fortgeben müssen? Das wäre traurig. Ich werde nach Castagnö ge hen, und selber sehen, wie es dort geht." - Ter alte Mann wurde von Wort zu Wort lebhafter. .Corpo di baccho: Ich habe den Kranz einmal in vielen Monaten zu sammengebracht und dachte, meiner Schwester damit ein Geschenk für'! ewige Leben zu machen. Nun hat sie ihn verkauft. Oder vielleicht hat sie ihn gar nicht fortgegeben, und der öerr hat ihn nur dei ihr gesehen." Gertrud Overhofr merkte, oaß die Verhandlungen auf eine schiefe Bahn kamen, und öffnete :yre Tasche. .Prego Signore! Sie sehen, ich habe den Kranz. Aber ich hab? ihn nicht gekaust. Signora Pnani hat ihn mir geschenkt." 1 Signor Batista schüttelte unzläu dig den Kopf. .Ich sehe, Signorina, daß Sie den Kranz haben, aber ich verstehe im mer noch nicht, auf welche Weise Sie ihn bekommen haben, warum meine Nichte ihn fortgegeben hat." Gertrud Overhoff blickte den ol te? Wann mit gewinnendem Lächeln an. Nehmen wir an, Signor, daß ich Ihrer Nichte einen Gefallen getan ha be, daß ich etwas geschenkt habe, wo für ich kein Geld nehmen wollte und daß sie mir dafür ein Gegengeschenk gemocht hat." Signor Batista blickte die junge Dame verständnislos an. Non capisco Signorina, impossi bile. Ich werde nach Castaznö ge hen." . Wieder drohte die ganze VerHand lung auf einen toten Punkt zu kom men, als Gertrud Overhoff sich nie verbeugte und ihren Rucksack vom Fußboden aufhob. .Ich will eS Ihnen erklären, Sig nor Batista. Ich bin Malerin. Künstlerin. Sie verstehen, und habe so mancherlei ,u Papier ge bracht". Mit diesen Worten zog die junge Dame in großes in graue Leinemand gebundenes Skizzenbuch ou dem Rucksack und begann eS vor den Au gen des jetzt neugierig blickenden al ten Italieners durchzublättern. Da kamen erst allerlei landschaftliche Mo tioe auS Leoico und Vetriolo. Dann aber lachte dem alten Mann plötzlich das lebenswahre in Farben angelegte BildniS der kleinen Giufeppa Pirani entgegen. .Ah! la Giufepina", entfuhr eS dem Alten unwillkürlich. .La Eiuseppina! Signor Batista, t olora. . Gertrud blätterte weiter und zeigte ihm lebenswarme, zum teil auch kolo rierte Skizzen seiner Nichte und deS Gatten derselben. Sie zeigte ihm Ansichten des Meierhofes von Castag n6 und allmählich begann der alte Mann zu begreifen. .Ab! Sianorina. Sie sind eine große Künstlerin. Wie schön. . . wie wunderbar schon eie das aues ge malt haben. Solche Bilder möchte ich auch wohl haben. Ich verstehe, daß die gefalln haben." Gertrud Overhoff ließ sich von Dr. Brandt ein Messer geben und schnitt die Blätter, weiche den Meierhof und seine Bewohner behandelten, aus dem Bücke heraus. .Gestatten Sie mir, Slgnor Batt sta. Ihnen diese Blätter als kleines Andenken zu geben." ?!ekt wurde der Zwiespalt bei dem alten Manne offensichtlich. Mit al len Fasern seines Herzens lechzte er nach diesen Skizzen und strauvte nq doch mit unbeholfenen Worten, sie an zunehmen, da. . . und weil. . . und so weiter. Gertrud Overhoff lachte herzlich. .Sehen Sie. Sianor. iedt acht'S Ihnen wie der Signora Pirani. Der ,chen!te ich das Bild der Giuseppina . . . so arost. . ." eine Handbewe gung markierte die Größe, .und in Oelfarden ganz fertig gemalt, tote wollte es auch nickt annehmend wollte es be,,ablen und weil ich keine Be' Zahlung nahm, so gab sie mir diesen Kranz. .Adesso capisco, Signorina, jetzt verstehe ich, wie der Kranz zu Jh nen kam. . . aber, was soll ich Y nen geben, wenn Sie mir diese Lu der wirklich lassen?" Frtd Overhots atmete erleichtert aui. Äwar konnte er von der Un terbaltuna. die italienisch geführt wurde, nur Brocken 'verstehen. Aber er begriss Loch, dag die schwunguen Klippen jetzt umschifft waren, daß, man. wie es so schön in der K. K. offiziellen Sprache heißt, meritorisch zu verhandeln begann. Gertrud Overhoff fuhr so: .Mein Bruder hat Interesse dar an. die Fundstätten dieser Perlen kennen zu lernen. Zeigen Sie uns einige davon und Sie haben mir viel mehr gegeben, als diese Bildchen je mals wert sino. Der Alte lackte. Was diese Fore sticri manchmal komisch waren. Er wu;!e ganz gut, daß die vianten Steine keinen besonderen Wert hat ten. Man mußte nur suchen, um sie zu finden. Für diese kleine Mühe sollte er die ichonen lider vetom men. Ja, die deutsche Signorina versprach ihm noch mehr und noch schönere Bilder, wollte sogar tyn ,et ber in Lebenssröste und mit bunten warben malen. Wenn den Fremden die Bekanntschaft . mit irgendeinem alten Stollen oder einer alten aioe so viel wert war, so konnte es ihm schon recht sein. Seine Ehre war dann jedenfalls gerettet, und er tonn t die Bilder annehmen. .Das ist vernünftig. Sianore Ba tista, mischte sich jetzt der Toktor wie der ins Gesprach. .Und heute ,st schönes Wetter, da könnten Sie uns gleich etwas zeigen." Signor Batijta war dazu bereit und bat seine Gäste, eine kurze Zeit m warten. Während die alte Magd ein Fläschchen des guten Südtiroler Weines und einen groszen FlaLto mu klarem Wasser aus den 2tsch setzte, zog er sich zurück und kehrte nach fünf Minuten wieder, ebenso berg mäßig ausgerüstet, wie seine Gäste. Aber der Lodenmantel, den er trug. war längst nicht mehr grün. Er zeigte die verschlissene und undesintervare Farbe, die ein Stoff erst annimmt, wenn er viele Jahre hindurch in Re gen und Wind getragen worden ist. Auch einen Nucksack brachte signor Batista mit. An Stelle des Berg. stockeS aber trug er eine große Dop pelhacke. deren Stil ihm beim Ge hen als -Stütze diente. So schritt die Expedition jetzt um eine Person vermehrt weiter. Durch die letzten Straßen von Cwezzano und dann den Lergwez hinauf nach Orzano und Magnogo. (Fortsetzung folgt.) Verleidet. .Besuchen toi noch immer spiritistische Versamm s,INM1? .Nein, jetzt nicht nieO. DaS letzte ' Mal haben sie mich m der Tunrel heit braun und blau geschlagen, und dann sagten sie. das wären di? Klopfgeijter gewesen." Classifie You Should Read t i i jb ! v. klassifizierte Anzeigen. " Ler'angt Weiblich. Verlangt: Mädchen für Hm,s arbeit. Zivei in Familie. Ein Mädchen. 1ie eine dauernde, Stelle und ein gutes Heim mit eigenen Badezimmer, usw.. zu schätzen weis. Vorzustellen bei Mrs. George To naldson, 107 südl. 52. Straste. 12-26.17 "Verlangt: Sofort zwei erfahre, ne ttellneriunen für Coluiiibus. Vor. zustellen in WunderlichS Cafe. Gu. ter Lohn für das richtige Mädchen. 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