Seite -Tägliche Omccha Tribttno-reZtag, den 14. Dezember 1917, ' $ty?wmmfr-w?.- M 1 - r, t t i rrr.rrrt-v ", X ' T y- m r"mMW ' v. -wu. , ,5 i.llNtJllMKlfUHH ' ' u-fflW,' ! - ' !5 .KUri) ?' iHHUuuMid Kein besseres Vrot wurde je gebacken. Nein besseres Brst kann gebacken wer öezz. Ler?auft von Ihrem Groccr. rxvnTT1 l VI ftK STÄ--l i rf VI J i V vUvV: .""w Äs i jM:M.H'" 3 T- 1 mmfa T !rfnr.l.J,ff - ;"" t r. P i f u ii-i Ar VTm äll-i,.,?rt,,ri. I Dr. Friedrich L Sediacek Deutscher Arzt i Office: 1270 Süd 13. Straffe. kk, 13. und WUNam troh. I ,ung: UMW u 11. tt. I kpreattimkien von l d,s 5 Uftt nackim, I Loiiniags von tf bis 12 Itijt ccern. ff Telephon: i Osfke, Kt 12 Woönuog, IHIet VJltty Tie Kunst Iti EsscnZ. 1 RUTH FLYHN Ulavier- und Gesangslehrerin .CMtt'l Fun Oralst." Him tabttt erk.klaffiqe Bluich" Covper Vikjicllung: Coöy Ward u. die Roseland Girls MuVaZisSe 8?ur!ere. ?.n der neuesten Ha feattumj: niSts anneres von der legten ai fon übrig, iZ der Iifef. Harri, CEolenmn, Hsnnoirv Trio und vrirsiiglick? Rollenbesetzung. EchonildiniS von !ienknoen. Tmk Time UJiatince an Wschrnwgrn. Vn lehrreicheZ Kapitel Sbn TNchma nie. Gute Zischmanieren sind ein offe ner Empfehlungsbrief, den jede Mut ter ihrem Kinde ins Leben mitgeben sollte. Und wie leicht laßt sich in der Jugend erlernen, was man sich später mühselig und unter tausend Angst- und Echcimzeslihlen öon lin deren abgucken muß! Leider aber halten es viele Eltern, die selbst gut oder doch leidlich zu essen verstehen, für höchst überflüssig, ihre Meinen nach dieser Seile hin zu ergehen. Tem stinde ober, das schon n!s kleiner Dreikäsehoch manierlich essen muß, werden Lurch stete Uebung die guten Formen bei Tische zur zweiten ljeatur, und e übt sie dann spater als erwachsener Mensch zioanglos und sicher, wie etwas ganz Eelbslocr ständliches aus. E ist ein Genuß, einem solchen Eßküiijürr" zuzuje hen, zu beobachten, wie er sich bei' spicisiveise eine Auster zurechtmacht, wie sauber und zierlich er ein Huhn zerlegt oder das zarte Ärebssleisch aus den Scheren herausholt; wir! lich, man kann Appetit dabei bckom men und Lust, ei ihm nachzutun, wenn man etwa fühlt, daß man nicht auf gleicher Höhe sieht. , Ticke Lände voll sind schon über j den guten icn bei Tisch" geschrie ben worden. Was er verlang!, sind an sich nur Kleinigkeiten, aber die Welt achtet darauf, baß man sie be folgt, und saßt jeden verfloß Lage gen als Mangel an Lebensart auf. Da ist zuerst die Serviette, die sich so gern mit einem Zipfel im Knopf loch der Weste, beim schönen Geschlecht in der Bluse oder Taille festnestell" oder oben in den Kranbund ..schlüpft". Praktisch mag das wohl j sein, aber fein" im Sinne des gu-j ien Tons ist es entschieden nicht. i Tanach hat. die Servicüe ihren! Platz ein- für allemal auf den I Knien des Speisenden, den fie nur I derlazzen darf, wenn sie zum Munde geführt oder n.ch Beendigung des Äahles, lose zusammengeknüllt, a'afs ; Tischtuch gelegt wird. Auch mit dem Lofsel weiß sich manch' einer nicht j abzusinken; der nimmt ihn zu voll,! so daß sein Inhalt überfließt, und, jener leert ihn, zum Irntjetzm seiner j Tischnachbarn, mit hörbarem Schlür- i ftn; hier packt man ihn von oben her mir der ganzen Faust wie einen Spieß : und dorr fat man den totief in : j übergroßer Zierlichkeit nur mit zwei 1 ! Fingern, während die übrigen steif in : ! die Luft stehen. Das Richtige liegt j j natürlich auch hier in der Mitte. Wer j j seinen Löffel zwischen den ersten, drei j i Fingern der rechten Hand balanciert, den Taumen nach eben, ihn mäßig j füllt und mit der Spike dem Munde ' tw. fflaf- isso 'nähert, der sich ihm nur ganz wenia ninKi i..l-.a.i ! . so o j iin:ji.ynu.s.iyiii vui, ibci um jtl Wsoldierte im Jahre 1911 !as Chicago'er Musical ?ol lege mit höchstm Ehren und erhielt goldene Ancrkcn nungsmedaille. Zimmer 14 Valdridge Block 20. und Farnam Für erstNssslge Arbeit und ?e diennng schickt Eure Kleider zn IMPERIAL Dye & Cleaning Works An answärtigen Auftragen zahle wir das Porto für ei neu Weg. Geo. F. Krause, Besitzer. 1616 Vinton Tttaiie, Tel Tyler 1022 Omaha, Neb. i 3 I Aam ä.. Sa eeSe im LandkiNe. ZÄgllche iiiwimee 2:1a; leoen atienS 8:15. emm sarnä uni Sarrl) (Toratr; Früllisw ßTaime opeusy; "4MHtci: ii tuiiunu, lumm tos; arnars smsnoe 01! UIM Gönne: Frank Hartteh; i7rrl?rn Äci'ioc!ie, Preike einschließlich der U, 'S. stieninq neM! 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Ct-ruft Euch bei Einkäufm auf . .... ..ihiiSit ( geschickt zu dirigieren weiß, so dl'ß nichts lockert und nichts übeisließt, und ifm zusuterkkdt aexäuk.'klos nz- xiinu, vync er;i no yineinzuoia'en, der darf sich mit Firg und Recht sa gen, daß er seine .Sache gut gemacht hat. Abscheulich ist's, mit dem Messer zu essen, d. h. die Speisen auf der Messerspitze in den Mund zu brin gen, die Sauce mit dem Me'ser auf zunehmen oder gar mit vem Messer ins Salzsaß zu rauchen. Tas Mes ser ist dazu da. das Fleisch zu zer teilen, und das eigene Messer soll auch nur auf dem eigenen Teller des Tischgastes gebraucht werden. Tes Messers treue Genossin ist die Gabel. Sie wird mit der linken Hand ge halten, das Messer mit der rechten; ein Umwechseln beider Geräte wäh rend des Essens soll nicht stattfinden. Man kann das Mesfer dabei auf zweierlei Art anfassen; entweder von oben her, oder von unten, etwa wie einen Löffel. Man schneidet vom Fleisch stets nur so viel ab, als man gerade zum Munde führen will, schiebt mit Hilfe des Messers eine Kleinigkeit Gemüse, Kartoffel oder was man sonst auf dem Teller hat. auf das kleine Fleischstück an der Ga ie'spitze und verspeist beides zusam men. Nie soll man alles Fleisch auf einmal in kleine Bissen zerschneiden, das Messer dann hochbefriedigt zur Seite legen und nun mit der Gabel allein lustig drauslos schmausen; man läuft sonst Gefahr. Bemerkun gen wie: .Nun kann da? Futtern lo-gehen!" von seinem lieben Nächsten zu ernten. Tie Hand darf heute nur in be sonderen Fällen Messer und Gabel ablösen, erwa beim Verspeisen von Ctangensxarzel, englischem Sellerie. Artischocken, Krebsen, sehr kleinem Geflügel und dergleichen. Auch beim Lutter, und Käsegang ist es gcstat tet, das Weiß oder Schwarzbrot in die Hand zu nehmen, es z.j bestreik chen und zu belegen und mit der Hand zum Munde zu führen. Wer sich jedoch die Finger nicht fettig ma chen will, kann die Sache ebenso gu! mit Messer und Gabel bewerkstelli gen. Aus dem Venlioncit Lehrerin: Welche Zähne bekommt Itis!!: zuletzt?" j Schülerin: .Tie falschen!" j 44t4 a. Zauber des Südens. Roman von HanS Tominik. 1M-44t4-tW&bMr44&tM'MM' '"" .Sagen Sie mal, Schmidt, glau ben Sie, daß Reichard leicht aus der (13. Fortfchunz.) Und es war gut, daß der Hoteldi rcktor diese Maßnahmen traf, denn als der Omnibus vom Mittagszuge vor dem neuen Kurhause hielt, ent stieg ihm ein älterer hochgemachiener Herr, der mit dem grauen Kaiser. Franz-Josephsbart und der goldenen drille einen stattlichen Eindruck mach te. Ter Hoteldire'lor. dessen Blick durch lange Tätigkeit geschult war, sah sofort, daß dr Mantel dieses Herrn sich durch vorzüglichen Stoss und tadellosen 'Sitz auszeichnete und erkannte ebenso sicher, daß die Stiesel des neuen Gastes ganz be stimmt feinste Maßarbeit wa ren. Ter Hoteldirettor täuschte sich in solchen Tingen niemals und sah aus diesen geringfügigen An zeichen sofort, daß der Ankömm ling zweifellos zum guten intern, tionalen Neisepublikum gehören müsse. Etwas bedenklicher stimmte ihn der zweite Gast, der jetzt dem Wa gen entflieg, ein kleines, ein wenig gebücktes Männchen mit glattrasier tem Gesicht und spärlichem Haupt haar, dejjen Farbe unbestimmt zivi sehen blond und grau schwankte. Ter Herr Hoteldirektor war geneigt, die sen Mann im günstigen Falle für den Prioatsekretär des ersten Herren gel tu zu lassen, und er blieb auch bei dieser Meinung, als dieser erste Hoch, gewachsene je,t an ihn herantrat, sich als Schmidt aus Wien bekannt mach te und nach den Zimmern für Schmidt und Wagner fragte. Taß dem ganz und gar nicht so war. daß j gerade dies unscheinbare Männchen der bei weitem Bedeutendere und Wohlhabendere der beiden Gälte war. konnte der Tircktor freilich nicht wissen. Einstweilen sorgte er oasür. daß den Gästen ihre Zimmerflucht angewiesen wurde und obwohl Herr Wagner, ebenfalls aus Wien, reich, lich verwöhnt war, befriedigten ihn die hohen mit spiegelndem Parkett ausgc legten Raume vollkommen. bekam og? te;am Telegramm in Bozen und bin Ihrem Wunsche sofort gefolgt." sagte Herr Schmidt und gc lwß nach der eingenommenen Mahl zeit die angenehüie Nuhe eines bc quemen 5llubsesse!t .Sie haben recht daran getan. Wir müssen die Dinge allmählich zum Schluß bringen. Ich bin hierher gekommen, um mit Neichard abzurech ncn." Gespannt neigte Schmidt den Kopf vor. und irre er jetzt die Au. gen zusammenkniff und den Mund spitzte, ließ er viel von jener Ehrbar kcit vermissen, die ihn beim Eintritt in das Hotel so vorteilhaft ausge zeichnet hatten. Wie spielend ließ er dabei die Hand um seinen Kra gen gleiten. Kravatte. . .eh! alter Freund.' Ter Andere zog oas Gesicht in un willige Falten. .Wir wollen doch sireng sachlich bleiben. Ich halte ti für nötig, daß jeder Teilhaber neues Kapital in Hcqe von 200.M Kccnen in die Ge fellschaft einfchießt. Sie wissen. Saß jeder Gesellschafter Kapitalserhöhun gen verlangen kann,' Schmidt fuhr sich wieder an den Kragen, aber diesmal ziemlich unöe hazlich, als ob das nützliche Klei, dungsitück ihm selber zu enz wurde. .Ist den solch Einschuß gerade jetzt notwendig?" Darüber, mein lieber Schmidt, können die Meinungen natürlich ge. teilt sein. Ich verlange ihn jeden, falls. Ich kann ihn nach dem 2Vr. trage verlangen, und daß Retchard gerade jetzt seine flüssigen Mittel für Neubauten auf seiner Schmelze i Steiermark jcjtgdeat hat. . . tja iju. . .daß. mein Lieber, ist eben sein persönliches Pech." Schmidt hatte immer noch an sei nem Kragen zu schaffen. Ich verstehe sehr wohl. Aber ich muß Ihnen ofien sagen, daß ich auch nicht in der Lage bin. jetzt die gewünschten 200 Mille einzufchie ßen." Schmidt sprang aus dem Klubsessel empor und lies ein paarmal ja dem großen Salon auf und ab. Ich hätte mir die Entwicklung dieser verdammten Gesellschaft über Haupt anders vorgestellt. Seit drei Jahren sind wir beim Schürfen, und was wir bis jetzt gefunden haben, ist der Rede kaum wert. Wenn man diesen Reichard früher reden hörte, . . . alter lohnender Bergbau. . . Lagerstätten von uiigeahntem Reich, tum und l5rt. . . nur nötig, da sortzusahrep. wo die Alten aufgehört haben. Und was haben wir bis jetzt. Steine, mein bester Wag. ner. Pflastersteine allenfalls, aber seine' Erze." Ter Angeredete machte sich an e ner Zigarrenkiste zu schaffen, langte mit langen dürren Finger, die an Spinnenbein,, erinnerten, eine schwere Importe heraus und setzte sie mit vieler Umständlichkeit in Srand. Gesellschaft herausgehen würde, wenn mir vorher bedeuten Funde gemacht hätten?" Begreiflicherweise nicht." Run also. . .' Wagner zog lange' und krästig an feiner Zigarre. Erst einmal die Zubuße einfor oern und dann weiter sehen.' Aber ich sage Ihnen, baß ich sei ber nicht in der Lage bin." Wagner winkte alivehiend mit der Hand. , Darüber werden wir hinwegkom men. Ich zahle Ihren Anteil für Se ein und Sie werden mir em kleines Papier dafür geben. Im üön gen können wir machen, was wir loollen, sobald Reichard draußen ist. Was hindert uns dann, aui den ö nassen oer Gesell, chaft zurü,izunech- men, was wir brauchen. Schmidt hatte dauernd an seinem 5l ragen zu tun. .Ich verstehe Sie also so, daß diese Zubuße nur em Spiel ist, das gegen Reichard geht, und baß wir nachher unsere Kapitalien zuruckneh men." So ist es' Ich hoffe, daß Sie nun im Bilde sind, wenn wir mit Reichard die Unterhandlungen beginnen. Ich hoffe, daß sich die Zergbaugcselischast noch recht gut bezahlt machen wird, aber ich habe keine Lust, den Rcich.,.d mit durchzu schleppen.' .Ich verstehe Sie vollkommen und iierde nach Ihren Intentionen handeln." .Das ist mir lieb! Ich möchte so gar, daß Sie die Notwendigkeit der Zubuße zur Sprache bringen. Rei charo wohnt im alten Kurhause. Su chen Sie ihn vielleicht zum Souper auf und bringen Sie die Sache ganz zeiläufiz aufs Taet." Schmidt zog sich nach dieser Un terredunz auf sein Zimmer zurück, um ein wenig zu ruhen und die ganze Sachlage noch einmal zu über denken. Wagner blieb ruhig Zn seinem Ses sel si.en und rauchte seine Zigarre zu Enoe. Rur gelegentlich stieß er ccn Rauch in schnellerer Folge aus, und ein Beobachter hätte merken können, daß sein Gehirn intensiv ar leitete, daß die Gedanken sogar bis seilen bis zu den Lippen drangen und in Form hingemurmelter Satze zum Au-d.'uck kamen. . . Erst diesen Reichard. . . der Mensch ist rettungslos festgefahren. . . .Er muß froh sein, mit 22 v. H. feines Kapitales herauszukommen. . . . Und dann, Herr Schmidt, reden wir ein Wörtlein zusammen. Nach drei Monaten, wenn hre Wechiel chen fällig sein werden. Und dann wird man am Ende auch Erze sin den. Ein wahres Glück, daß dieser Reichard seine ersten Schürfxlane auf gegeben hat." Tas Männchen war, den Zigarren rest in die Bronzeschale und erhob sich. Bederemo, für die Geschäfte ist morgen noch Zeit. Ein kleiner Spa zierganz wird mir gut tun." Und dann nahm er Stock und Hut und verließ das Hotel. Am andern Morgen schon ziem lich früh töagte sich Fritz Ooerhosf in die Höhle des Löwen", wie er seiner Schwester mitgeteilt hatte. Er ließ sich durch den Hotelboy beim ltommerzienrat Reicharo melden und wurde auch sofort empfangen. Nach einigen einleitenden Hin und Hers, während derer Reicharo Znl fand, ein Gefühl des Wohlwollens für den jugendlichen Bewerber um seine Tochter in sich Platz greifen zu lassen, kam man aus den Kern der Sache. Frisch drauf, wie weiland der alte Bucher, dachte Fritz Overhoff und sagte: Herr Kommerzienrat, Sie wissen wohl jedenfalls schon, warum ich mir erlaube, Ihre Ruhe so früh zu stö ren." Ich hörte bereits davon, mein junger Freund," entzegnete der Kom merzienrat einigermaßen zurückhat tend. Junge Mädchen, wenn sie un verdorben sind, halten mit ihrer Liebe nicht lange hinterm Berge. Sie ken nen auch keine Hindernisse, keine Bor. sicht und keine Ueberlegungen. Es ist das eben das Recht der Jugend und " fetzte er leise seuszend hinzu - ihr größtes Glück!" Sehr geehrter Herr Kommerzien rat," nahm der junge Ingenieur das Wort. Ich verstehe vollkommen, daß Sie gewisse Ausweise von mir verlangen, die ich unverzüglich ge ben kann, vor ollem aber, dat ich Marge: herzlich lieb habe und darum hoffe, sie glücklich zu machen. Ich denke, Sie werden es nicht bereuen, ihre Hand in die mein gelegt zu ha ben." D Stimme deZ jungen ManneS gitterte leicht und eine Stir rö tete die Erregung. So darf ich wohl hoffen." Der Kommerzienrat lächelte leicht: Lieber Herr Overhoff", unter brach er den Ingenieur. Ihre vtede in Ehren, aber Sie stehen ja auch im treibenden Leben und werden wis sen, daß von der Liebe allein kein Hausstand gegründet werden kann. Margot ist mein einziges Kind. Ihr Wünsche fanden noch stets Erhörung, mit dem Groschen zu rechnen und vom Heller abhängig zu fein, hat sie nicht gelernt. Ich bin Geschäfts mann, und was ich besitze, steckt in meinen ausgedehnten Unternehmun gen. Augenblicklich ist die Konjunt tur für mich sehr verzwickt, um nicht geradezu miserabel zu sagen. Harte Kämpfe stehen mir gerade jetzt bevor Sie werden verstehen, daß gerade jetzt eine Verlobung meiner Tochter mir nicht bequem und passend er scheint." Ter junge Ingenieur hatte gcfenl lcn Haupte zugehört. Jetzt hob ek energisch den Kopf. Mein bester Herr Kommerzien rat, Sie hätten recht mit Ihrem M gern, wenn ich nicht nur um Ihre Tochter bäte, sondern noch nebenbei Bermögen ersehnte. Tem ist aber nicht so. Ich selbst bin nicht Mittel los und gevenke sehr ba'd mit gro s,cn Einnahmen rechnen zu können. Lassen Sie sich erweichen und geben Sie mir Margot!' Ehe der Kommerzierat etwaZ er widern konnte, vjsncie sich die Tür zum Nebenzimmer ein wenig, War gcts dunkles 5töpschen lugte herein: Pap. lieber Pap." kam es bit tend von ihren Lippen. Und dann slog sie zu ihm und Fritz Overhcsj die Hand reichend, schmeichelte sie: .Wir bitten Tich beide so sehr, mach uns glücklich." Jetzt machte der 5lommerz!enral gute Miene zum bösen Spiel. Ta muß ich mich ja wohl gcschla gen geben," sagte er. Aber es ist wirklich Hegen jedes Böllerrecht, mein Töchtercheii, daß Tu so hereinbrichst und unsere Unterhandlungen störst.' Und nun legte er wirklich Mar gots kleine Hano in die Fritz Over hcsss. Küsse und Versprechungen wur det getauscht, bs Margot sich rückzog, um Toilette zu machen. Und Fritz und der Kommerzienrat ein ge schästliches Gespräch begannen, in bcssen Verlaus er vn seiner Sozie tct mit den Herren Schmidt und Wagner erzählte. Ich habe mir wohl etwas zuvi! j zugemutet, meinte ietchaic, or auisetzungen angenommen, die sich nun jetzt nicht bewahrheiten." Fritz Ooerhosf fraale nach verschie denen Tingen, die Reichard zeigten, daß ein Fachmann Kenntnis von den Verhältnissen suchte, und ihre Unterre dung wäre wohl ergebnisreich gewor den, wenn die junge Braut sie nicht unterbrochen uno das Recht aus Glück geltend gemacht hätte. Lassen wir alles bis morgen früh," sagte Reichard, der heutig. Tag muß schcn der Freude gehören, die der Brautstand mit sich bringt." Gut!" enhegnete Fritz Overhoff, Ich finde mich morgen zur weiteren Besprechung ein.' Tamit erreichte der geschäftlich', Ernst für hitte sein Ende. Guten Tag, mein lieber Herr kommerzienrat.' sagte Herr Wagner r.nd begrüßte feinen Besuch mit eine? höflichen Verbeugung. Es ist au öcrordentlich liebenswürdig von Jh nen, daß Sie unserer Einladung sz schnell gefolgt sind. Ich häne es nie mals gewagt, Sie zu bitten .... ge wifsermaßcn über Ihre Zeit zu bis panieren, wenn nicht die wia-tiziien und dringlichsten Ereignisse mich da zu gezwungen hätten." In der Tat ... . ja, in der Tat,' bestätigte Herr Schmidt die so über aus hösliche Rede seines Partners, während der Kommerzienrat sich in einen der Klubsessel niederließ. In seiner langen kaufmännischen ; Laufbahn hatte der Kommerzienrat Reichard eine ziemliche Menschen kenntnis erworben, und sein Instinkt täuschte ihn scl:en. Jetzt aber hatte er das sichere Gesühl, daß dieses j graue Männchen da ihm gegenüber, j dicfer Wagner, ein ganz anderer ge i worden war, seitdem er ihn das letzte Mal gesehen hatte. Tas war nicht mehr der ergebene und immer dienst bereite Geschäftsfreund, der ihm so manchen großen Auftrag für sein; Steiermärker Schmelzen überwiesen hatte. Tas war trotz aller Höf lichkeit feines Gegenübers spürte es der Kommerzienrat von bekunde zu Sekunde mehr ein gefährlicher Gegner. Mit möglichster Ruhe nahm' der I Kommerzienrat jetzt die Unterhand lungen auf. ! L'ie baten mich in wichtigen Tin- ! gen hierher. Ich bin neugierig, da von zu hören. Sind endlich die Funde gemacht worden, nach denen wir nun schon so lange schürfen? Ich muß Ihnen sagen, daß dieser Zustand mir auf die Tauer unge wohnlich und unhaltbar vorkommt. Wir graben und schürfen an allen möglichen Stellen und finden nichts Zlbbauwürdiges. Es wäre Zeit, daß endlich waS geschieht!' , (Fortsetzung folgt.j ksE,-:. KisfggBsamumaas fi sasEaassiM CI d Ads assirie You Should Read 'trffrwriffr'if lllaZsiNzierte Anzeigen. Begannt Weiblich. Berlangt: Aeltere Frau als Haushälterin. Bor I. M Tribüne. 1 215-17 SteUrngesilch Männlich. Filrnie., Arbeiter. Lehrer, ISkxtv, gründet ein gutes Heim während ihr Gehalt bekommt, leichte Bedingim gen. Pflanzen und Ernten daö ga. ze Jahr. 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Ein alter Ansiedler von Lake Charles schreibt uns wie folgt: Dies üt ein gutes 5iorn- und Viehzuchtsland, da hier sehr viel Weideland ist. Auch Schweine ge deihen hier vorirefilich. da auch da für die Verhältnisse vorzüglich sind. , Tie brauchen bier dein Vieh nicht übermäßig Futter zu vernbrei chen, um es vor dein Erfrieren zu schützen. 18. August 1816. Cha. Linksmilcr. Lake Charles." l?ir dextankten Im Berlauk bei ketzim ?hs !er ,. Äcker. Soweit Ittid hier ,nnv deuiie ainilie mMista. et iil der noch Kiium Uu weile Lv bis 4 .'.rimiluii. 'LreI5 55 v Slrf. $JQ Sin III st NNÄ dann iZW jübrlich mit Pro ji'nl ..mereNen. VfU-lilH und beichwnrene Gküildcigeüi!' Urk weroen gelielerl. Schreibt unö für nähere Aus künfte und wegen spezieller Ezkur, sionsdaten. Paylie Investment Co. 5. Flur Lmaba Nat'l Bank Bldg., Duiaha, Nebr. s t Automobiles. $100 für Automobil, oder Tractor Magnctoö, die mir nicht reparieren können. Pronivte Bedienung, mäßige Preise. Otto Baykdorfcr, 21 N. 13. 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