Seite 2 Tägliche Omaha Tribüne Montag, den 10. Tczcmbcr 1917. C aglichr Wmaha Tribune TEIBÜNE FUCLISniXG C0.-VAL. J. PETER, President. X!U ?I,)ward Str. Telephon: TTLER 340. Omaha, Nebraska Di ßloincs, la, Branch Office: 4076th Ave. Preis des Tageblatts: Turch den Träger, per Woche 10c; durch die -0)1, per Jahr $5.00; einzelne Nummern 2c. Preis des Wochen jua: Bei strikter Vorausbezahlung, per Jahr $1.50. Lntered as second-clas3 matter March 14 1912, at the postoffice of Omaha, Nebraska, under tho act of Congress, March 3, 1879. entast Neb., Montag, den 10. Tezeinber 1917. Ein wahlnachspiel. - Wo CMi vorangeht, sind olle Wege offen", sagt der Dichter. Bei der legten Bürgerineisterwahl in New Iork haüen sich jedoch Shakespeares Worte nicht bewährt. Da ging Zwar mächtig diel Geld voran, aber der Bannerträger der Fusion, der gegenwärtige Bürgermeister John Purroy 2tticheII, gelangte nur als Dritter ans Ziel. Aber das Geld hat:e nicht nur die Führung übernommen, sondern machte sich auch in fast markt sl-re!erischer Weise bemerkbar. Die Noot. Noosevelt, Hughes. Rockefeller usw., die Kaiser und. fienige im Reiche der Hochfinanz oder ihre besoldeten Kämpen gingen gewaltig ins Geschirr, um ihrem Schützling einen zweiten vierjährigen Termin im Rathause zu sichern. Ein Feder, der nicht bereit willigst sich ihnen anschloß, wurde als anti-amerikanisch. deutschfreundlich, verräterisch bezeichnet, und olle Gegenkandidaten des einzigen und alleini. , m wahren Patrioten M itchell als Handlanger des Kaisers verdammt. Wie der Vorsitzer des usionSkomitees bekannt gegeben hat, hat die Wahl agitation zugunsten Mitchells $1,209,605 verschluckt, eine Summe, die umsomehr ins Gewicht fällt, als die sozialistische Partei, deren Kandidat fast Stinnnengleichheit nnt Mitchell erzielte, für den gleichen Zweck nur SbüOQ verausgabte. - . Gegen Mitchell wurde vielfach die Beschuldigung erhoben, daß er der Kauoidat plutokratischer Interessen sei, welche den dauernden Beich öffentlicher Nutzbarkeiten, die in New Jork fast ganz von Rockefeller be herrscht werden, anstrebe, eine Vehmchtung, die er nicht verfehlte als eine gemeine Kamvagnelüge zu verurteilen. Und jetzt, da seine gesetzmamg einzureichende Abrechnung über seine 5lampagnekosten vorliegt, scheint sich zu ergeben, das; jene Anklagen sich auf ziemlich solider Grundlage rnnbau ten. Wenn man John P. Morgan nicht der Vernachlässigung seiner eigenen Interessen beschuldigen will, wird man sich fragen müssen, wes halb er dem Mitchellschen 5rainpagnefonds anfänglich $2500, und spater lrni weitere $10,000 zugewendet hat. Ihm schlössen sich die folgenden Mitglieder seiner Firma mit den beigefügten Beträgen an: Win. P, Ha. milton $10,000. H. P. Taviion $5000, Chas. Steele $5000, und E. N. Stettinius $5000. Der bekannte Stahlmagnat H. G. Frick gab $1 0,000, und lies diesem Beitrage vier Wochen später einen zweiten von ebenfalls $10,000 folgen. In der Liste, die sich wie ein Verzeichnis von Bankern und Großindustriellen liest, werden u. a. genannt: Arthur C. James S23.000, Win. H. Thompson $25,000, T. Eoleman $22,500, John T. Rockefeller $15.000, John D. Rockefeller Jr. $5000, Frau K. D. Sanier bilt $10,000, Geo. F. Baker $15,000, Geo. W. Perkins $15,000, Eleve, land H. Dodge $25,000, O. H. Kahn $15.000. R. W. Goelet $20.000. Chas. H. Säbin $12,500, usw.. ufm. In der ungefähr 200 Rainen um. : fassenden Liste find kleinere Beträge oder Namen des Arbeiter, und Mittel, standes fast gar nicht zu finden, als deren Borkäinpfer Mitchell sich so eifrig aufzuspielen bemühte. Daß der fehlgeschlagen? Versuch, die Wählerschaft New ?)orks im Interesse lokaler Monopole zu überrumpeln, nicht ohne Nachspiel bleiben wird, darf als sicher angenommen werden. Der Ctaatssenator Robert F. Wagner beabsichtigt der nächsten Legislatur den Vorschlag einer Unter, silchung zu unterbreiten, um den Gründen der außergewöhnlichen Libera lität der Gclömrftra New Aorks nachzuforschen. Wagner, nebenbei be merkt ist derselbe Mann, den Mitchell der Teutschfreundlichkeit beschuldigte, und dem er eine Entschuldigung darbringen mutzte, nachdem eine von der Leair'latnr eingeleitete Untersuchung die völlige Haltlosigkeit der von Mitchell erhobenen Anklagen ergeben hatte. Bereits ist festgestellt worden, daß zahlreiche städtische Angestellte, während sie von der Stadt ihr Gehalt bezogen, wochenlang im Kampagnehauptquartier der Fusion tätig waren.. Auch hat sich bisher nicht rmitteln lassen, für welchen Zweck ein Betrag von $23,370 verwendet wurde, der angeblich dazu dienen sollte, in Brook lyn ansässige Republikaner für Mitchell Zu gewinnen. Besondere Schadenfreude ruft es m politischen Kreisen vervor. daß Was ist die Tägliche Ginaha Tribüne Ihnen wert? Täglich gehen der Täglichen Omaha Tribüne Briefe zu, in denen ihr vorzüglicher Neuigkeitödienst. ihr Mut unentwegt für Reckit und Wahrheit einzutreten, sowie andere Vorzüge, die sie vor anderen Zeitungen hat, ruckhaltölos anerkannt werden. Jeder einzelne dieser Briefe ist nicht nur eine Quelle der Reinig, tuung für den Herausgeber, sondern auch ein Ansporn für alle die tüchtigen Leute, die mit der Herstellung der Tribüne beschäftigt sind, dieselbe dr? Lobes und der Anerkennung ihrer Tausende von Lesern nach würdiger zu machen. Da wir nicht eingebildet erscheinen wollen, werden nur einige dieser Briefe veröffentlicht, trotzdem es stets eine große Versuchung ist, sie alle zu veröffentlichen. Turch die Veröffentlichung dieser Schreiben hoffen wir man. chen unserer Leser zu veranlassen, seine Freunde und Bekannte, die die Tägliche Oinaha Tribüne vielleicht noch nicht halten, zu bestimmen, dieselbe zu bestellen. Nur durch eine recht große Leser. Zahl ist die deutschsprachige Tagespresse imstande, ihre jetzige schweri,:o urius eriolgreich zu ubernehen. Von vielen Seiten wer den ihr die größten Schwierigkeiten in den Weg gelegt. Man bekämpft sie mit ollen verächtlichen Mitteln, nicht nur indem man sie der Unloyalität beschuldigt, sondern vor allen Dingen dadurch, daß man ihre Anzeigekunden einzuschüchtern versucht, von der rich tigeu Annahme ausgehend, daß leine Zeitung ohne Anzeigen be. flehen kann. Die Tägliche Omaha Tribüne hat in den letzten Wochen drei derartige verwegene verkappte Angrisi'e auf ihre Anzeigekunden zu bestehen gehabt. Hat nun eine Zeitung eine steigernde Leser zahl, dann kann sie nicht nur den Verlust von Anzeigen leichter verschmerzen, die Reklametreibenden können es sich auch nicht gut leisten, eine derartige Zeitung auf die Tauer zu mißachten. Tesbalb richten wir die Frage an unsere werten Leser, was ist die Tägliche Oinaha Tribüne Ihnen wert? Ist sie Ihnen nicht inert, daß Sie ein gutes Wort für sie einlegen, daß Sie Jlire iw V . i. V . - , 4. r -r v r. e M . reuuoe uno Veranme ennenen, mejaue zu veneiten uno oan rc unseren Anzeigekunden Ihre ungeteilte .Kundschaft zuwenden und, sie in freundlicher Weise darauf aufmerksam machen, daß Sie ihre Anzeigen in der Tribüne gelesen? Ein gelegentliches derartiges Wort oder ein Brief an Anzeigekunden wirkt Wunder. Ist die Tägliche Omaha Tribüne einen folchcn Dienst, eine seiche Unter stützung und Förderung Ihnen nicht wert? Feuerschäden in 102 Millionen Tollars Versi- St 44.. cherungsaelder ausbezahlt. Rechnet v" man hierzu noch die Verwaltungs -.. . m .. . .. t .., . leiten und die Uebcrscbüssc, die die . De aronm Brande, d:e wahrend , Gesellschaften erzielen, so sieht man, u I ..um, eiche neigen Summm die Ver wertvolles Eigentum vernichtet ha- sicherten ziun Sclmtze ibrcs Eigen- i' iv v..iv.. i. 1 n i t t..... i ' ? HU, lUClULIl NUlil I VUl- auönchtlich Wieder zu einem ans nahmsweise ungünstigen für die Feuerversicherungen und indirekt für die Versicherten, die nicht abbrennen, inachen. Es wird in unserem Lande durch Tchadcnfeiicr mehr Eigentum ver mchtet, als in irgend einem ande rcn Lande. Die zahlreiche Anhänger von Tammany Hall sich die im Mitchellschen Stam pagnebüro obwaltende Verschwendungssucht zu Nutze gemacht haben, ,,Ne Volutionen" in von der genannten Organisation beherrschten Bezirken anzuzetteln versprachen, und dann unverändert fortfuhren, für den Bürger Meisterkandidaten Tantmanys tätig zu fein. Obwohl die Fusiönisten einen Teil derartigen Geldes wiedererlangen dürften, hat die Nichtver Wendung desselben für den borgesehenen Zweck ihnen beträchtlichen Schaden zugefügt. Alle Anzeichen deuten darauf hin, daß der Wagncrsche Gesetz, cntwurf, wenn er nicht von den Repuhlikanern in der MbanyLegislatur niedergestimmt wird, einen höchst lehrreichen Einblick in die zwischen lokalen Monopolen und der New Jorkcr Stadtvcrwaltiing brstehenden Beziehungen gewähren wird. Uommentar überflüssig. Der Lese? verzeihe uns, daß wir diese abgelagerte Ueberschrift, gele gentlich auch als Schlußworts gebraucht, wieder hervorgeholt und an die Spitze dieses kurzen Artikel gestellt haben. Aber .... eine Sondcrdcpeschc der Chicago Tribune" aus Washing. ton besagt: Der Distrikt Columbia ist seit der jüngsten Tagung des Kongresses trocken, , aber zurückkehrende Senatoren und Repräsentanten, die ihren Vnnsch ltoddy) lieben, werden nicht Durst leiden müssen. Senator John Sharp Williams von Mississippi sagt, er würde fortfahren zu trinken, wennimmer er Lust dazu bat, und er habe genug Liauor" in seinem .Ml er, ihm bis an sein Lebensende zu reichen. Ein Jllinoiser Repra. sentant hat für $500 Wein und Bier mif Lager. Während des einen Monats, der verfloß, feit das SheppardGcsetz in ?:rast trat (1. November), wurden 170 Bürger wegen Tninkenhcik verbaftct und 61 weitere, weil sie versuchten, in trunkenem Zustande einen KraMvageu zu lenken ; 53 Klagen wurden anhängig gemacht wegen an aevli, Einfuhr von Whiskey und eine Klage wegen Verschenkens von Schnaps!- Sin weißer Nabe. IoTrn : Gavit, einer der Redakteure der New kündigt in seiner Zeitung an, daß er ?)orler Evening zu Beginn des neuen Jahres von seiner bisherigen Tätigkeit an derselben zurückziehen werde, v:n in das Direktorium einer großen Verlagsfirma einzutreten. Im Ver laufe dieser Ankündigung sagt er, daß er nur mit großem Bedauern aus seiner bisherigen Stellung scheide, und begründet dies mit den folgenden Worten: Die New Aork Evcning Post dürfte vielleicht den ersten Platz in jener sehr tlelncn Reihe vo Tageszeitungen einnehmen, bei denen in Dieu'.en zu stehen gleichbedeutend ist mit einem Zeugnisse der Gewissens, freibclt und der Freiheit, feine Ansichten auszudrücken, mit persönlicher Scikstachtung und den höchsten Berufsidcalcn." Die Evcning Post" cr':i unsrer Redaktion schon feit dielen Jahren regelmäßig zu, und wir Lim::i, obwohl in vielen Fragen auf der entgegengesetzten Seite stehend, v:$ c'Z7iier Lektüre bestätigen, was ihr ausscheidender Redakteur ihr nach ir,rt; sie war und ist auch heute ein ehrlicher, ein vornchiner Gegner i r,i t et den Mut, für ibre Ideale uiid Meinungen auch gegen den livcv! zu schwimmen. ' Aber welche furchtbare Anklage erhebt Gavits i . i i Scheidung der sehr kleinen Reihe von Tageszeitungen" von den c:c?v.t Blättern gegen die übergroße Mehrheit der amerikanischen Zcitun d'e er in nahezu 35-jähriger Tätigkeit als Zeitungsmann im Osten :) W.'ston des Landes gründlich kennen zu lernen und einzuschätzen l :c?crhcit hatte! Seinen Beruiskollogen sagt er schwerlich etwas Neues, - -r'd'.n großen Publikum gewährt er damit einen kurzen Blick binter ! Z-J r,'ra, der u einer besseren Würdigung und richtigeren Bewertung . ; T.uold."? üsircn Zollte, das ihm tagtäglich geboten wird. Mil . ' ; IX . ' lttassifizierte Anzeigen in der Tribüne vriw n gute Resultate. tums gegen Feuersgefahr ausznbrin gen haben. Es erscheint dies als eine schwere Belastung der Vorsicht und der Zuverlässigkeit zu Gunsten des Leichtsinnes, resp, des Verbrechens. Die Versicherungsprämieit sind infolge dessen auch hier zu Lande j hoch bemessen und bilden für manche ! inl'miVrir'ITi ptrt)fifi W-.o imimSmiii ry f , . r t .twv., Vlt UULtmiUlV Verluste durch weiter lwrhrth u,, . C i . 0f . f-c . . s .vfc iiiv' lliiw mw fltl 4il lctragen tn Amerika ungesabr daS t t-riMKrnto 9n Vnb ; r;. Dreifache der Vn-Mte in Trt!cb- K-i. f f? ,7 .r""" irci,i.wc cer at.-i tn im) Methode, alte Vorrate. an die Feu. land, und mehr noch als das Tret -si?..?. k.. - r r 's i r v.vvvin;unL.jM-wt va wiu ni u i!,U4 fache in Frankreich zu normalen Zei rns 5 ?,,r m.hsi-m ww. s,,s. t f...,... , w.. v- yi-..i.jvj .twv ien. Ihvi.rf fr,, msr;...- oi-cc , . , r ii rv r I"1 -L-iuiaiju iun muH, Ulti MerdnigS nt tn den letz en Mt ,u tun Wi unterliegt wohl rcn m dmer Hmnchl : eme tScJcnma ! reinem Zweifel, und in dieser Hin. rn Amerika eingetreten. Tank crnct ;fÄt ml Mnc Besserung ein ngoroim Baupolizei, haben die Be w, bis die Gesetze, die sich wohl uste durch Schadenfeuer in den letz.! bm 2idukn ' ten Jahren sich stetig vermindert. ! r., (Unu ws, ; CV rV' 4 f4 1 t i T" Ä 1 - ßum.iviMv iuy..J-lf Hl Cl'Ull m ahre 11)11 betrugen sie nochtz. ,mduna kommen ". Kit '-,n Tfs i. I o5 iMULTUJui.ff roimnen, auch gegen wiche, die aus Leichtsinn 235,501,350 Tollars. sie gingen im Jähre 1915 auf 182,836,200 Toi lars und im letzten Jahre auf 10?.. 005,100 Tollars zurück, werden' aber in diesem Jähre wahrscheinlich wieder eil erhebliche Zunahme aufzuioei' sen haben. . Es ist nun roiederholt die Frage aufgeworfen worden, warum die Feuerschäden in Amerika so viel höher sind, als in anderen Ländent, da unser Land im Feuerlöschinesen allen anderen voraus ist. Zunächst i einen Brand veranlassen. Süöamcrikanische Alöglichkeiten Die Möglichkeiten der Entwickel ung eines Landes hängen zunächst von seiner Gestaltung und Beschaf fenheit ab. Das gilt auch für Süd amerika. Ein Blick auf die 5iarte war es wohl die leichtere Bauart der j wses Erdteils, also em Blick aus der Säuser und die höchst oberflächliche ! Vogelschau, gewahrt uns ein leicht Aufsicht der Baupolizei, die für viele ! übersichtliches Bill): ein hohes Ge Brände verantwortlich war. In die-! b'rge im Westen, ein mäßig hohes ser Beziehung ist aber, wie schon be ! Bergland im Ozten und ein niedri merkt, eine erbebliche Besseruna ein. ' tt ie?iano Zwilchen beiden. Mit aetreten, die sich in der Vermin- dening der Schadenfeuer ganz bedeu- !nk,, m,!:!?,,, s; cir,.s i,vit.t;iiuui4y ijuuyi viu Gestaltung des WasfernetzeZ zusam. tend fühlbar gemacht hat. Tann ist aber, wie von den Ver sicherungs - Gesellschaften wiederholt angedeutet worden ist, die Zahl der absichtlich herbeigeführten Brände verhältnismäßig sehr groß, viel grö. ßer, als in anderen Ländern, in de nen die Gesetze gegen Brandstiftung tuen. .le gewaltigen Tiefländer ge währen reichlich Raum für umfang reiche Flußgebiete, deren Wasserscheu de im Hochgebirge nahe der Westkm sie liegt. Die meisten Ströme flie. den also nach Osten, Nordosten und Südosten und find meist weithinauf schiffbar. Ta sind die Möglichkeiten m weit rigoroierer xvei?e zur ÄN iur einen gewaltigen Äerkebr aege Wendung kommen, als hier, wo man , ben bis tief ins Herz des Erdteils, derartigen Verbrechen mit einer er staunlichen Gleichgültigkeit gegen Übersicht. Es kommt hier Verhältnis, mäßig selten bor, daß ein Brandstif. ter. überführt und bestraft wird, während es in europäischen Ländern im allgemeinen als Seltenheit be zeichnet werden kann, wenn ein Brandstifter der gerechten Strafe, die gerade in diesen Fällen sehr hoch beinessen ist, entgeht. Selbst die hie figen Äerfichenings Gesellschaften verfolgen die Fälle, in denen Brand stifning wahrscheinlich erscheint, nicht mit der Ausdauer und Energie, die ihr eigenes Interesse erheischen sollte, da sie sich gegen derartige Verluste durch hohe Versicherungsraten ge schätzt haben und in unserem Ge richtsvcrfahren sehr häufig nicht die gewünschte Unterstützung finden, um ein Verbrechen nachzuweisen. Die Feuerversichcrungs Gesell schasicn haben im letzten Jahre rund Kuriert (frkältng in einem Tag. S!rrat Laiti ?m Qii Taülett. vlk.k k?ü,rn:ek. ckd. iaii unwirksam, te. 3. iSrc-it-j ualnichcikt tt aus jeder ck.'chchi!. i'jc. obald erst einmal verschiedene Hin dernifse von Stromschncllcn und Ur Wald beseitigt sind. Bis jetzt ist frei lich die Flußdampferfchiffahrt noch nicht so ausgebildet, wie sie es selbst unter den gegenwärtigen Verhält Nissen sein könnte. Tie Ainnenschif. fahrt auf der Westseite hat dagegen keine besondere Zukunft, locil sich die Flüsse dort wegen ihrcö starke Gesällcs wenig dafür eignen. Dafür sind die Entfernungen von den Ber gen bis zum Stillen Meere nicht groß und die vom Längttal nach der .ttüste führenden Ouertäler geben die schönste Gelegenheit zur Anlage von Eisenbahnen und Landstraßen. Seit dem Beginne dieses Jahrhunderts hat auch der Eiscnbahnbau sehr gro. ße Fortschritte gemacht und der Ge. danke einer durchgehenden südamcri. komischen Läng'bahn kommt seiner Ausführung immer näher. Damit wird auch die Anlage von Zweigbah nen noch Hand in Hand gehen und mit der Zeit dem Verkehrswesen sei nen eigenartigen südamerikanischm Grundzug nehmen. Der ist bis jetzt aber nach überall, wa die Eisenbahn nicht hingekommen tst, in seiner ab ten avcnieucriimcn fnurt)teir au finden. In den Ebenen hat man lan ge und langweilige Fahrstraßen, auf denen sich Postwageil und schwerfab lige Ochscnkarrcn mehr oder weniger schnell dahinbewegen, während über all sonst das Reisen zu Pferde und, namentlich in den Anden, zu Maul tier üblich ist, if schmalen treppen artig angelegten Gebirgöpfaden an schwindelnden Abgründen hin, nicht ß'Itnim verwegensten Galopp. Mit dem zunehmenden Ausbau des Ei senbahnnetzcö wird auch diese alte Abenteuerlichkeit seltener werden und sich in die Fclöklif'pen und Ab gründe des Hochgebirges znrückzic. hcn, bis sie auch da durch die Eisen bahn verdrängt wird. Schon jetzt hat man im Bau von Hochgebirgs balmen großartiges geleistet und Südamerika ist der Erdteil der höchsten Bahnen mit den kühnsten Brücken über Abgründe hin und mit Turchtunneliiiig steilster Felsen. Das ist der Hauptsache nach erst in diesem Jahrhundert geschaffen worden. So lange Südamerika un ter jpaniicher uno portugicmchcr Herrschaft stand, wa za von einer in ucrn Entwickelung überhaupt nicht die Rede. Ter Handel mit andern Länder als den Mutterländern war verboten. Fremden der Zutritt ins Land verwehrt, der Anbau wichtiger Erzeugnisse, wie Wein und Oelsrüch te, sowie die Gewinnung von Salz untersagt; Ackerbau und Viehzucht konnten nicht auskommen, die Preise sür die meisten Lebensbedürfnisse stie gen. der Schmuggel blühte. Partei ischc Nechiöpflcge, Willkürherrschaft der Statthalter und die völlige Zu rückfetzung der Südamcrikancr, der ttreolcn, gegen die aus dem Mutter, laiide gckoiiiineiien Beamten, das gab jedem Aufschwung den Nest. Nach der Befreiung vom Mntterlan de setzten die wildesten Streitigkeiten ein und beherrschten das gesamte Staatslcbeit Südamerikas fast das ganze vorige Jahrhundert hindurch. Von einer eigentlichen Entwicklung dcS Erdteils kann deshalb erst seit den siebziger Jahren des vorigen Jahrhunderts die Rede sein. Daß diese Entwickelung in der kurzen Zeit einen solchen Ausschwung nelmmt konnte , eröffnet uns den Blick in ci ne Zukunft voll wunderbarer Mög. lichkeiten. mmaxmmmwmmammmwMtmM a'xm ' 'ii"""'. AnsdcttlStlllltcNcbmsw Wessi Glauben haben. Jetzt wol. len'auch die Feucrleute noch eine Aus Lincoln, Zlebr. Ans Douglas Lounty. Letzten Montag Abend verschied h seinem Heim zu Elkhorn einer der ältesten Pioniere von Nebraska, Herr Joachim Bull. Er wurde am 22. Juli 1812 zu Seckhusen in Mecklen burg.Sckwerin geboren. Im Alter von 23 Jähren kam er nach Penn, sylvania und nach einjährigem Auf enthalt dortselbst nach Oinaha, Ncbr. Jbn hielt die Stadt nicht lange. Im Jähre 1808 verzog er nach der Um gegend von Ellhorn, wo er beinahe 45 Jahre die Farmen bewirtschaftete, welche er sich im Lause der Jähre er worden lmtte. Im Jahre 1871 trat er mit Fräulein Marg. Zimmermann in den Ehestand. . Derselbe wurde durch 8 Kinder gesegnet, von denen vier ibm im Tode vorausgingen. Vor 16 Jahren setzte er sich in Elk Horn zur Ruhe. Sein Ende war ein siilleS, ohiie längere Krankheit. Die Beerdigung fand letzten Don nerstag statt. Pastor H. F. Schmidt hielt die Gedächtnisrede. Ter Platt deutsche Verein von Elkhorn, dem der Verstorbene als langjähriges Glied angehörte, gab ihm das Ehrengeleite nach den? Schroederschen Fricdhofe, wo die Beisetzung crsolgtc. Sein Hinscheiden betrauern: Seine Gattin, Fran Margarethe Bull; ein Bruder, Christian Bull: 2 Söhne, Fred und Hermann Biill: 2 Töchter, die Frauen von Hentti und Otto Plmn bcck. nebst 0 Enkeln. Sein Altet hat er auf 75 Jahre. 3 Monate und 11 Tage gebracht. Ten Hinterblie benen unser herzlichstes Beileid. Ans Table Rock. Jacob F. Holderman von der er. sicn Staatsbank in Paivnee City wurde von der Bundes Leihbank in Omaha ernannt, bei der Errichtung einer FarmAnleihegesellschaft be. lnlflich zu sein. Sobald zehn Appli kanten gefunden werden, wird eine Organisationsvcrsammlung einbcru sen werden. In dem Landhcim von Herrn und Frau L. A. Faust nahe bei Tubois. and die Vermählung von deren Tochter, Elizabeih Faust, mit Herrn Lloyd Pccköam. einem Sohne von Herrn und Frau R. B. Pcckham. statt. Tas junge Paar wird sich in Poivhattan, iausaS, niederlassen. Ter typische Prohibitionist ist der Senator von Mississippi, der geist reiche John Sharp Williams: Und wenn Ihr tausend Gesetze macht, ich werde doch wissen, wo ich meinen Teddy" in der Blindes Hauptstadt bekomme." Der Sena tor vertritt nämlich einen Prohibi tionsstaat ist aber sonst ein alter Heidelberger Student Abonniert auf die Tägliche Tribüne. E. D. Bcach. Vorsitzer des rcpu blikmiischcn Ctaatdkoinitces und ein Mitglied der von Gouverneur Ncvil Ic ernannten Kommission, die die verschiedenen Lager, in denen die Ne braskaer Soldaten untergebracht sind, bezüglich der Feststellung von Stimmgcbern besuchen, ist der An ficht, daß das von der letzten Gesetz gcl'img passierte Gesetz hinsichtlich der Soldaten Abstimmung undurch führbar sei. Er ist der Ansicht, daß das Gesetz ungültig ist, weil cS kei ne Nebraskaer Soldatcnabtcilungcii mehr gibt, da diese mit der National armce verschmolzen wurden und weithin über die verschiedenen Lager im Lande verteilt sind. Es verlautet, daß eine Spezialsitzmig der Legis latur einberufen werden soll, um die sein Fehler abzuhelfen, doch cö ist kaum wahrscheinlich, daß wegen der damit verbundenen Kosten ein dcrar tiger Schritt unternommen werden wird. Ter Clcrk dcZ Tistriktsgerichtcs von Lancaster County, I. L. Bacr, ist der Ansicht, daß die Naturali siertmgsspcsen nicht ihm sondern dem County gehören und hat daher $2. .191, die er bis zum 30. November dieses Jahreö einnahin, dem County zurückerstattet. Letzte Woche wurde für dieses Jahr die Straßen-Pflastcruiigsarbeit in Lincoln abgeschlossen. Während des Jahres wurden 7 Meilen Stra ßenpslaster gelegt, dessen Kosten sich auf etwa $190,000 stellen. Es bestellt bicr das Gerücht, daß Chas. W. Bryau sich um die Nomi. nation als Gouverneur des Staats bewerben wird. Nach deut Berichte soll der Hilfsgouvcrnenr Howard gute Aussichten auf Nomination für den Bundessenat haben. Gestern fand hier die Trauung von Frl. Marcia Stout und Haupt mann Nye . Morchouse von Omaha statt. Tie Braut war früher hier als Lehrerin tätig. Hauvtmann More house ist ein Absolvent der Nebraska Universität und gewann seine Kom Mission im Fort Snelling Lager. Nach der Trauung reiste daö Paar sofort nach Fort TallaS, wo Haupt mann Morchouse stationiert ist. Sammlung von $1000 veranstalten. um in würdiger Aeue me ,Siua. leute des Staates, welche hier in Konvention vom 15. bis zum 17. Januar fitzen werden, zu unlcryteir. Großer Stall nicdrrgcbrai,it. Fairburg, 10 Dez. Auf der Win. Lardncr Farm acht Meilen südlich von liier, wurde ein großer Stall während der Nacht vom Feu er zerstört. Bier Pferde, mehrere Kühe und eine Menge Heu und Fut tervorräte wurden ein Raub der Flammen. Ter Schaden beläuft sich auf mehrere Tausend Tollars. Tie Familie wurde durch daö Geräusch der fortrennenden Pferde geweckt und fand den Clgll in Flammen. Mit Hilfe von Nachbarn gelang es das Wohngebäudc und die übrigen Ge bäulichkeitcn zu retten. Hatte anscheinend Selbstmord be gangen. Blair. 10. Tcz. Wie sich in der von den .lorocrö.Gesch,vorcnen vor gestern abgehaltenen Untersuchung er gab. hat der ,iabe dem Bahnhof in Blair mit durchschnittener ziehle tot aufgefundene Elvin Friend von Omaha Selbstmord begangen. So wenigstens lautete der Wahrspruch der Geschworenen. Gestern wurde sei ne Beisetzung vom Hause seiner Mut ter. Frau Mary E. Bartholomew. in Blair vorgenommen. Sein Bruder Will B. Friend und seine Frau Co ra B. Holderncß, die in Omaha eist Logierbaus betreibt, nahmen an dem Vii-fipsiiipitamft 4nis kiuMWMinv 4v.i. , Totales! Lokal-Nachrichten aus Fremont, Neb.! 8. Dezember 1917. Es sind von Frcmonts Frauen be. reiiS für $5000 Materialien gekauft worden, die für Zwecke des Roten Ureuzes verarbeitet wurden. Jede! Frau weiß, daß besonders Garn jetzt Geld kostet. Soren Jcnsen, welcher in der Po hocco Nachbarschaft für die vergatige nen drei Jahre geformt hat, wird sei ne Maschinen und anderes Eigentum Wilhelmine Hng, 2713 südl. 2!. verlausen, um sich dann tn cue Armee einreihen zu lassen. Ter Fremont Women s Club sam Hciiiignrdc organisiert. Sterling,' Nebr.. 10. Tez Vor etwa drei Wochen wurde hier die Heimgarde organisiert und bat seit dem jeden Freitag und Sonntag trotz des kalten WclterS ihre Eber- zierübnngen gemacht. Bischer zahlt sie 115 Mitlieoer und man be müht sich, die Zahl auf 200 zu bringen. Au der Spitze derselben steht ein Veteran aus dein spanischnineri kanischen Kriege, Fritz Johnson, als Hmiptinami. Tie anderen Offiziere stud: Wcslcy Rogge. Oberleutnant: Ich,, B. Shadley. Leutnant: M. R. Erisp, iiaplan: i',co. E. Benknell, Koinpagnieschrcibcr. ?l33S'äSiSSSiSSCTäSl tii . l.iiiv k i r. i V I l 1 I V 1 , c3 r-t VSsmShvmgfi Todkknachrichten. . Herr Ernst Hug ist Samstag nächt nach kurzer Krankheit an den Fol. gen einer Magenoperation in einem Kiesigen Hospital gestorbcnt. Ter Ver. storbene stand im 43. Lebensjahre. Er war unverbeiratet tnid wohnte bei seiner verwitweten Mutter. Frmr Straße, für die sein nnzcitiger Tod cm besonders schiverer Schlag ist. Außer der Mutter hinterläßt der ... ?sT. fr.- n i ir ' c.- r. t . . iiicii vmo jut oie ;'inncuunfi emer eruoruene orei iazweitern. nwil besuchenden Krankenpslegerin" und ' Henry Geest von CüdOmaha Frau bosst binnen Kurzem für diesen James Mack von hier und Frau zmecl yow zuwmmen zu bringen. In Omaha findet eine Konvention rank Williams von Chicago, und einen Bruder. Herrn Conrad Hua von County Sperviforen statt, und, von KausaS City. Ma. Der Ver sind eine Anzahl der Dodge County storbene war seit 10 Jahren an den uperviwrcn zu oiecm weck oort , WasiorN'crken be chmhgt. Er war ein Hinaereist. Elarence King, welcher seit unge fähr 10 Jahren von der NqeSchnei. stiller, bescheidener Mann, der mit großer Hingabe an seiner betagten 'Mutter hing. Seine Becrdiauna der Co. angestellt wurde, wird eine! findet Dienstag Morgen um 8:20 ähnliche Stellung in Sterling, Colo., antreten. llongreßmann StePhenS wird vor dem Fremont Women 's Club eine Rede über KriegSthemcn, die von be soliderem Interesse für Frauen sind, halten. Die Versammlung findet im Pathfinder Hotel am nächsten Man tag um 2:30 statt, und sind alle grauen, auch Nichtmitglicder dazu cinacladen. Wegen der starken Ansprüche, wel che an die sogenannten Good Fei lows" durch allerlei Kriegsarbciten gemacht sind, werden dieselben in die sem Jahre keine Geschenke an arme Kinder verteilen. Diese Ansicht wur. de von Professor Waterhouse ausge sprachen. Heute zur Mittagszeit entstand, wahrscheinlich durch einen ehlerbaf ten Schornstein ein Feuer in Cat tcrns Truckcrci, welches Gebäude und Inhalt um ungefähr $1000 be schädigte. Man sagt oft, daß Leute in Deutschland glaubten, hier läge daS Geld auf der Straße, und man brauchte sich nur bücken, uni cö auf. znhcben. Es scheint beinahe alZ gäbe es hierzulande Leute, die genau Uhr vom Trauerbaiise anS und um 0 Uhr von der Ct. Joievl, Kircke aus auf dem deutschen katbolischeit ltirchhof in TüdOmaha statt. Möge er in Frieden nihenl Besucht Otto Vorsatz. In seinem neuen Lokal 314 Sud 14. Straße. Begehrenswerteste also, bolfreie Getränke und feiner Lunch. Abonniert auf die Tägliche' Tribüne. Oma,' ssnn Senln," clZ&tTl w B!b"-' w Pi,7wSX dS. 15-250-Ti. (sine ander ersMasli Blutch" vpkk !lrstkllug: Sollt, Ward u. die Noselaud Girls" Musikalische utlfMe. ?n ker nr.iien fTuf (fsldunfi: n!!fitffi ühprcft Vinn Pnl so üfitiß. ls dkk 2i!cl. Hurn, Clkmn, tnrraono Xtio NÄ iwrtqlie "'ollkndelröung, LchSnbettöch tcn aiko.n. lornea Time iliotince an Wochcntaszr. XflfWo tnt)lo 4114. Qofamm, Ta fffit Im Suttirtiine. tMUdt Wann 2:15; koch itcn .IS. Itmma arS nni Larry ; FiSiiIsin rnul Heach: Pr,ni!a kalama: !i.-'Ua i'bi: Edwar (imontie & Co.; ra'stz Uiliiuil Wonne: grank fcatllt; Czvititox Bitii tuvwüt. Prise einiSiiiekIich btr U. . Re.eung ftTAtQt'trurrvsMtvett, 11c big fc&c; abne-t, llc, 2Hc, tue unb 63c. Kdnatmn m Bmitt ft Oefen, Beizer, Fcrnaces und Dampikessel Pkemft, JtfsU äfelflf Preise. I8of!et1rU mi lkZ,gkkheti,S,retqi,k,. Oaaha Siove Repalr Werks 12C6-S DocIas Pbcae Tjler 23 ) '