Seite 5 Tägliche Omaha TrwNne-Frciiag, den 7. Dezember ''1917. Neg!srttngsbsir!sb Her Etspttbahnen? Tiefe hochwichtige Frage hnngt jetzt im Kongrefz in der Schwebe. (Tnie translation fllcd with the " postmaster at Osliaha, Neb., on Dec. 7, an required by the act of Oct, 7. ' 2917.) Washington, 7. Dez. Negimings betrieb der Eisenbahnen hängt heute in der Schwebe. Auf Präsident WiL son kommt es an. ob die Regierung ben Bahnen eine Villion Dollars , unm ou, cdcc oü er sie unter Hon. trolle eines Bundes Diktatoren stel len soll, um die Frachtanhäufung zu beendigen. Einige Köngrehleute meinen, daß der Präsident noch vor Weihnachten die Kontrolle über die Bahnen iibcr. nehmen würde. Sie sagten, bosj Ge schgebung für die Vereinigung der Bahnen voraussichtlich nur nach langem Zögern zu erlangen sei. Der Präsident wünscht aber sofortige Hülfe von feiten der Eisenbahnen. Unter Autorität, die er besitzt, könnte er durch einen Federstrich jede Meile Bahn unter Vundeskontrolle brin gen. Die vier Eisenbahn.Briiderschaftcn sind vereinigt niit den Eiscnbahnbo - cimten gegen die Regiernngskontrollc. Es heißt, das; Präsident, Wilson da von unterrichtet wurde, als die Ar beitcrführer ihn kürzlich konsultier ten bezüglich ihrer Lohnanfpriiche. Tie Brüderschaften begünstigten fi- uanziclle 5md gesetzgeberische Hülfe lnc den Transport, um ihn in den Stand zu setzen, den Betrieb zu der einigen, wie vorgeschlagen durch die Lwischenitaatliche Handelskommis, sion unter Leitung eines Kriegsrats Die Eiscnbahnbcaintcn haben heute Voranschläge 'ausgearbeitet von den Summen, die im Jahre 1918 bcnö tigt sind, um die Linien auf eine Ici stungsfähigKriegsbasis zu bringen Diese Voranschläge werden dem Se nator Newlands unterbreitet und von diesem am Montag dem Präsidenten vorgelegt werden. Der Präsident dürfte kurz nachher seine Ansichten kundgeben, möglicherweise in einer Spczialbotschaft an den Kongreß. Gesetzgeber sagen, daß sie die Em pfehlungen des Präsidenten befolgen wurden. Ein Senator, ein Freund der Arbeiter, sagte, er würde sogar für eine Antilrcikllansel stimmen, falls der Präsident das wünschte, wenn auch seiner Ansicht nach eine solche Klausel, eine ArbeiterRevolu. tion hervorrufen möchte. Amtierender Vorsitzer Sims von der HauS Zwischenstaatlichen Han delskommission begünstigt sofortiges Handeln seitens des Präsidenten zwecks Uebernahme der Eisenbahnen. Tann könnte er sich an den Kon greh wenden, um ergänzende Gesetz, gebung, um die Eisenbahn-Sicherhei. ten zu garantieren oder irgendwelche andere nötige Maßnahmen", sagte, Sims. Es wurde 6 Monate bean spruchen, um die Empfehlungen der Zwischenstaatlichen Handelsko,is. sion behufs Vereinigung der Eisen bahnen unter ihrer eigenen Kontrolle zu bewerkstelligen." Bezeichnende Neöe öes Grafen Czernin (True translation filed with the postmaster at Omaha, Neb., on Dec. 6, as required by the act of Oct, 6. 1917.) Amsterdam, 7. Dez Es wird ge meldet dasz Graf Ezernin, der öfter, reichische Minister für auswärtige Angelegenheiten, in einer Rede vor dent Komitee für auswärtige Ange legenheiten und einer ungarischen Deputation am letzten Dienstag sich solgendermanen äußerte: Nach den Morden in Serajewo war es für die Sicherheit OesterreichUngarns nötig, der Bewegung für ein größeres Ser bien Einhalt zu tun. Deutschland hat die Feuerprobe krillant bestanden. Ich bin davon überzeugt das; das Bündnis zwi schen Bulgarien und der Türkei auch nach dem Kriege beibehalten werden wird. Italien hat für seinen Verrat teu. er bezahlt- Tie fruchtbaren Gegenden Italiens befinden sich in unseren Händen und bieten eine starke Waffe für Frieden. Bulgarien hat Gebiet besetzt, das geschichtlich Bulgarien gehört. Die Weltgeschichte ist neu geboren. Uttff. Frieöensgegner sollen entlassen werden Trotsky frugt alle rnssischenTipIg' maten nach Stellungnahme znm Frieden. (True translaüon filed with the postmaster at Omaha, Neb., on Dec. 6, as required by the act of Oct, 6. 1917.) London, 7. Dez. Alle russischen diplomatischen Veanitcn sind von dem russischen Auslandsminister Trotsku formell angefragt worden, ob sie den Plan der Volsheviki in Bezug auf einen allgemeinen Frieden befürwor. ten. Die Alternative, wie sie in der Nachricht an den hiesigen russischen Gesandten enthalten war, ist Ent lassung. Eine sofortige Antwort wird verlangt. Die hiesige russische Bot schaft wird, wie angegeben wird, die Nachricht unbeantwortet lassen. Die Bolfheviki Komitee kontrol lieren die Majorität der russischen Armeen in Rumänien, wie heute hier eingelaufene Nachrichten angaben. Eine Division der sechsten Armee, heisst es, hat bereits einen Waffen stillstand unterzeichnet. Die. russischen Armeen in der Moldau und Buko wina haben ani Samstag offen mit ihren deutschen Gegnern fraterni siert. Teutsche Offiziere speisten so gar formell niit russischen Offizieren. Die britische Botschaft und das Konsulat in Petersburg begann heute mit der Verteilung von speziellen Plakaten an die britischen Bürger, die an die Türen ihrer Wohnungen angebracht werden sollen, uig alle Nüssen von der Nationalität der Be wohner zu benachrichtigen. Cinciunstis Praner mißbilligen Kampfvlan. Tiaz erobert Gnnrero. Laredo. Tez., 7. Dez. Die kleine mexikanische Garnisonstadt Guerrcro, der Ortschaft Zapata, Tex., gegen über, wurde von Anhängern des Re volutionärs Tiaz erobert. Vierzehn der Verteidiger sind im Kampfe ge fallen. . lijrvszfeukr io Torouto. Toronto,' 7. Dez Tie Anlagen der Polson Jron Works, an der To ronto Wasserfront gelegen, wurden durch Feuer, das in der Schreiner Werkstatt zum Ausbruch kam, zer stört; ein großes Frachtschiff und ein Fischerdanlpfer wurden schwer be scboöigt. Der angerichtete Schaden belauf! sich auf $250,000 bis $300,. 000. Die Entftchungsurfach deZ Feuers ist unbe!mt, Eincinnati, ?. Dez, Tie hiesige Braucreibcsitzcr nehmen gegenüber der Art und Weise, wie ihre Be rufsgenossen aus denr Osten die Pro bibition zu bekämpfen planen, eine mißbilligende Haltung ein. Die Uni ted Bremers' Assoejation, deren Mit gliedschaft hauptsächlich aus Brauerei. bessern aus dem Osten besteht, er klärt, sie beabsichtige eine völlige Scheidung zwischen dem Schnaps handel und dein Biergeschäst herbei zuführen, da der Whiskey die Ur sache davon sei, daß manche Wirt schaften schlecht geleitet würden. Gegenüber dieser Ansicht erklärte Wm. F. Heß, Sekretär der Brauer- börse und des Braucrverbandes von Ohio, einige hiesige Brauereibcfitzcr gehörten zwar zu der United States Bremers' Association", doch könne er sagen, daß keine" von den hiesigen Brauereien einen solchen 5lampfplan gutheiße. In allen Geschäften fänden Nch einige Elemente, welche die Mehrheit in Mißkredit bringen, aber es fei iibcl angebracht, wenn die eine -eite der Vpintuosen-Industrie chmuk auf die andere zu werfen suche, anstatt daß alle gemeinsam ge gen die Prohibition kämpften. Dieselben Ansichten äußerte An- walt Otto Nenner, Rechtsbeistand des Brauerverbandes von Ohio. Er erklärte, die United Bremers' Asso ciation" sei in der Hauptsache eine östliche Organisation und sei viel leicht mit ihrem Kampfplan für die Verhaltniile im Osten im Recht, für Ohia aber roqrc es Selbstmord, den gleichen Standpunkt einzunehmen. Nach wie vor würden in Ohio alle Zweige der Geträn'.Industne zu- ammenstehen und gemeinsam käm pfen. Bezuglich der neuen Veriugung, daß Bier nicht über drei Prozent Al kohol enthalten dars, ltnb der Ver- ringenuig oer cnaumen Verreise Mengen für die Herstellung von Bier erklärte Herr Hen, weder das eine noch das andere werde die Brau industrie irgendwie stark bedrücken; Bier enthalte jetzt schon nur 3Vs bis V Prozent Alkohol und für Malz werde nicht Weizen, sondern Gerste verwendet, und auch deren Rückstände würden als Viehfutter benützt. Die NahrungsnüttelVerwaltung selbst scheine nicht geneigt zu sein, das Bier ganz zu unterdrücken, da sonst das Whie'keytrinken überhgnd nehmen würde. Die Verhandlungen für Waffenstillstand Scheinbar ist Teutschen erlabt, Truppe gegen . Alliierte zn gebrauchen. (True translaüon filed irith the postmaster at Omaha, Neb., on Dec, 7, aa required by the act of Oct, 7. 1917.) Petersburg, 7. Tez. Deutschland wird es scheinbar erlaubt sein, unter dem deutschruss. Waffenstillstand Plan alle Truppen, die es wünscht, von der russischen Front für Benutz ung gegen die Alliierten fort zu nehmen. Der volle Text des Abwm mens, daö von der 67. russischen und der 31. deutschen Jnsanterie-Tivi sion unterzeichnet wurde, wie er hier heute von der Zeitung Pravda der öffentlicht wurde, zeigt keine Bestiiw mungen, daß deutsche Truppen nicht gegen die Alliierten auf anderen Fronten benutzt werden dürfen. Eine derartige Beitimnmng wurde voin Auslandsminister Trotski) in einer türzlichen Rede besonders hervorge hoben. Der Bulletin der Soviet veröffent lichte heute eine neue Version zu dem geruchtlveisen Protest des amer. .Mi. litärattaches an das niilitäriiche Hauptquartier der Bolshebiki gegen einen Separatfrieden, welche von Trotöky als ein unstatthaftes Ein greifen charakterisiert wurde, und be züglich dessen General Johnson von der amer. Armee Trotsky benachrich. tigt haben Zoll, daß er mißverstanden wurde. Geinüß dein Bulletin hat ein amer. Militärbeamter am letzten Sainstag Trptsky besucht und ihn befragt, ob die Bolshevikl Regierung emcn Fnc den zit schließen gedenke. Trotsky sprach seinen Wunsch nach einein all. genieinen Friedens aus, an dem die Alliierten teilnehmen könnten. Spä ter fragte der Offizier Trotsky, ob er gegen die amer. Offiziere etwas irn ternehmen wollte, welche an das Bob sheviki Hauptquartier einen Protest einreichten, indem sie erklärten, daß die Epoche für Proteste und Trohun gen gegen die Bolsheviki Regierung vorüber sei. Trotsky erwiderte, das der Vorfall abgeschlossen fei. Berliner Nachricht. Berlin, über London, 7. Tez, Ein Abkommen für die Einstellung von Feindseligkeiten vom Schwarzen Meer bis zur Ostsee und auch auf den türkischrussischen Kriegsschauplä tzen in Asien von heilte mittag bis ziiin 17. Dezember wurde offiziell angekündigt. Verhandlungen für einen nissischen Waffenstillstand wer den in einigen Tagen fortgesetzt. Dänemarks Ernte ist knapp ausgefallen ' Kopenhagen, 7. Tez. Schlustbe rechnung zufolge beträgt die diesjäh rige Brotkornernte in Täneniark 62,000,000 Bushel, 20,000,000 Bu jhel weniger als iin Jahre 1016 und etwa 10.000.000 Bushel unter den letzten Sommer angestellten Berech nungen, auf Grund deren die Brot rationen bestimmt wurden. Möglich ist, daß die Brotrationen verringert werden müssen. Dampfer Nienw Amstcrda ausier Gefahr. New Jork, 7. Dez In der Of fice der Holland-American Linie wurde heute Nachmittag gesagt, daß Passagiere und Mannschaften des Tanipfers Kieuw Amsterdam, um dessen Sicherheit man fürchtete, da cr sich zur Zeit der Explosion im Ha fen von Halifax befunden haben soll, icht in Gefahr sind. Britische Flieger ach Fort Gmaha (True translation filed with the postmaster at Omaha, Neb., on Doc. 7, as required by the act of Oct, 7. 1917.) Washington, 7. Tez. Hauptmann R. T. Edlundeh, 'Leutnant R. B. Warne und Leutnant V. G. Ham inoud vom königlichen Fliegerkorps der britischen Armee, werden, dein Kongreßmann Lobeck zufolge, Sanis tag in Fort Omaha zum Besuch der dortige,: Ballouschule eintreffen. Nmerikaner ausgezeichnet. (True translation filed with the postmaster at Omaha, Neb., on Dec. 6, as required by tho act of Oct, 6. 1917.) Amer. FeldHauPtquartier, Frank reich, 7. Tez. Tie Amerikanische Sanitäter Sektion No. 5, diie init der französischen Armee dient und die bereits zweimal ob ihrer Tapfer keit vor dem Feinde rühmend er wähnt wurde, bat beute ihre Aus zeichniliiq erhalten. Jedes Mitglied erhielt das KriegSkreiiz und Erlaub, nis, die' Vameage" (Bordenknopf über den Schultern), das eine Ein heit offiziell für Tapferkeit in Frank reich anerkennt.. ' , f i 51 m ittim flbi4d" tilWtl (lUit)UtV an öcr Front. Von d. L. Wilckenö. ... Aus Council Bluffs. Wcrbcvffizier iu Haft. Korporal E. F. Müllen, ein ?''erbeofsizier des Militär Haupt quartiers. Ecke der Zwanzigsten und Harney Straße in Omaha, wurde vcn der Polizei in Haft genommen unter der Angabe, ein Automobil gestohlen zu haben. Ter Unterofsi zier wurde der Eouncil Bluffs Poli zei übergeben, damit die hiesige Be hörde den Fall einer genauen Unter suchung unterziehen kann. Die ge stohlene Ear ist Eigentum des Frln. Ncra Iensen, die es dem Dr. W. D. Hansen geliehen hatte, um eine Fahrt nach Omaha machen zu können. Der Tr. ist Mayor. Polizeichef und Frie. densrichrer von Westen und wurde das Auto gestohlen zur Zeit, als er seinen Besuch in Omaha machte. Müllen gab an, dasz er das Auto mobil von einem Fremden gekauft habe. Er wurde bis auf weiteres hier festgehalten. , Man untcstütze die deutsche Presse, indem man zu ihrer Verbrei biv.i beiträgt. So, nun haben Sie wohl die in teresfantesten Punkt, unserer Artil leriesiellung gesehen", meinte der Or donnanzoffizier zu dem neuen Kriegs. berichter statter, der zum ersten Male an der Front war. Die beiden standen auf einem frei en Plag ,n der !l!ahe einer Batterie. stellung. ES war an einem Vormit- tag im Herbst. Tie Sonne schien warm, während vom Westen her eine dunkle Wolkenwand heraufstieg. Die Mannschaft der Batterie U nutzte die gute Gelegenheit, sich zu sonnen und Wäsche zu trocknen. Der Neuling wollte gerade feinen Dank ur freundliche Führung und Aus r.ü::ng aussprechen, als er in sei- nem Boryaven durch em langonhal. tendes, mißtönendes .Trüüööt" aus einem ganz unwahrscheinlichen In sirumcnt, halb öl,uhhorn und halb vchalmet, gestört wurde. ,e,n Erstau nen wurde noch größer, als er sah. welche Wirkig dieses Signal auf die vehaglich tn der lonne liegenden ila noniere hatte. Im Augenblick war der Platz leer; sämtliche Leute waren aufgesprungen und mit wenigen aken in den na hen Untersländen verichwunden und mit ihnen die Wäsche, die soeben noch die veitraucye geziert hatte. Ehe noch der Besucher eine Erklä rung erbitten konnte, fühlte er sich am Arm gepackt und unter einen Baum gezogen. Fliegerwarnung!" lautete die ein fache Erklärung seines MeniorS, der, nach einer Einbuchtung der Wolken- wand deutend, hinzufedte: Sehen Sie, dort kommt, er, im Blauen! Dicht über dem Nande der dunklen Wolke. Jetzt wird die .Flak" gleich schickn!" .Wer oder was ist Flak"?" fragte der andere: aber ehe eine Antwort erfolgen konnte, krachten in einiger Entfernung mehrere Kanonenschüsse in io cn goiae. , Die beiden Salven haben wohl zwei von Ihren Batterien abgeae ben?" erkundigte sich der Besucher. .Vchieken die etwa auf den Flieqer? Nein", lautete die Antwort, das war nur Schnellfeuer aus zwei Ge schützen. Sehen Sie, da find die ersten VprengpunIte! Seit den ersten Schüssen mochte etwa eine halbe Minunte vergangen sein und links vom Flieger erschienen sechs weiße Wölkchen am blauen Him- mel und kurz darauf sechs weitere noch weiter links. .Donnerwetter! Die schießen aber weit links vorbei!" .Nein", antwortete der Leutnant, .das sieht nur von unserem seitwärts legenden Standpunkte so aus. Tie s?ck" sse lagen der Höhe nach richtig und müssen vor dem Flieger geleaen haben; denn wie Sie sehen, hat er bereits lehrt gemacht . Der Flieger wurde zusehend! klei ner und plötzlich von der schwarzen Wolke verschluckt, und schon kamen die Kanoniere wieder auS ihrem Bau. Auf den Vorschlag des Ofsiziers war der Berichterstatter gern bereit, dem in der Nähe stehenden Flakzuge einen Besuch zu machen. Flak" ist eine Abkürzung von Flug Abwehrkanonen", erklärte sein Begleiter, die sich erst während des Krieges zu einer brauchbaren und tüchtigen Waffe entwickelt haben. Sie hallen uns die feindlichen Flieger fern und schießen' von den allzu neu zierigen einen guten Prozentsatz ab. Wenn wir kurzweg von dem Flak sprechen, so meinen wir damit den Flakzug, der unserem Abschnitt zu geteilt ist. Borsicht! Granat loch!" Inzwischen waren die beiden Man derer eine flache Mulde entlang ge gangen, die sie gegen Sicht deckte. Da, wo sie sich merklich erweiterte, blieb der Leutnant stehen: Sehen Sie, da ist die Flakstel lung!" Der Zivilist strengte feine, wie er meinte, ganz vorzüglichen Augen ver geblich an. Ich seht nichts", gestand er, hoch, ftens eine Art Kies, oder Lehm grübe und da in der Wand einige Stollen; aber von Geschützen sehe ich nichts" Ja!" lachte der Leutnant, der Flatzug hat hier eine geradezu ideale Stellung gebaut". Damit schritt er auf eine kleine Nasenböschung zu, hinter der die ei gentliche Kiesgrube begann. Auf sein: Halloh! Posten! Ausge macht!" öffnete sich eine grasboden belegte Falltüre, die hinter den beiden Besuchern sofort wieder geschloffen wurde. .Erstaunt blickte der Besucher um sich; er befand sich in einem llei im Zirkus oder Hippodrom; nur waren die , Parterrelogen statt von Zuschauern von Liranatpatronen be fetzt, und in der Manege stand ein Feldgeschütz auf besonders hoher La fette; für das Geschützrohr war in einem fchirmartigen Dach ein schma ler Schlitz, der nur ein gedämpftes Licht hereinließ. Der .Flakzugführer,', ebenfalls ein Leutnant, trat herzig und lud dikj Besucher zu einer kleinen Erfrischung in seinem Unterstand ein, den sie durch einen tief in die Kreide füh renden Schacht und einen langen Stollen erreichten. Dann begann er seine Erklärung: Die Flakzüge" und neben ihnen die K-Flak" das sind die Flak auf Kraftwagen bilden die klein sten selbstständigen Einheiten unseres Heeres. An der Front werden nur die mit Pferden bespannten Züge, kurzweg' Flak-Züge" genannt, und K-Flak verwendet. In der Etappe findet man dagegen Flak auf Wagen und M-Flat". Flug. Abwehr. Ma-schinen-Kanonen. Letztere entsenden in rascher Folge, wie das Maschinen gewehr, ihre Geschosse, die, auch bei Tage leuchtend, ihre Flugbahn er kennen lassen. Der Soldatenmund nennt sie Eierkanonen" oder .Leucht kanir.chen". In der Heimat endlich, sowie im besetzten Gebiet sind zahlreiche, O Flak . Züge" zum Schutz besonders wichtiger. Bauten aufgestellt. ,O" bebeutet ortsfest". Wie' schon ihr Name ergibt, haben die Flak die Aufgabe, feindliche Flieger, wo im mer sie in Schußweite kommen, zu bekämpfen. Als beste Waffe diesen Feinden gegenüber haben sich al.ler dings , unsere eigenen Kampfflieger bewährt; aber ich glaube, diese selbst würden die Flak nicht gern missen, denn sie nehmen ihnen doch ost bei Beitreibung zudringlicher Flieger Ar beit ab. Die Flak lösen ihre Auf gaben verschieden, je nach den Ab sichten des zu bekämpfenden Fliegers. O.Flak, Züge" sollen feindliche Flieger hindern, ihre Bomben da ab zuwerfen, wo sie uns besonders Scha- den zufügen würden. Sie tun das, l indem sie den herankommenden Flie ger das Sperrfeuer durchbrechen oder umfliegen, jo wird es uoer die zu schützenden Objekte gelegt. Dann kann der Flieger darauf seine Bom ben nur abwerfen, wenn er sich selbst opfert". Wo. bleiben denn aber all die Sprengstücke?" fragte der Zivilist besorgt. die auch eifrige Amateurphokogra phen" sind, müssen natürlich über ihre Linien hinausfliegen und sich dadurch unserem Abwehrfeuer aus setzen". .Bon der Schwierigkeit der Flie gerbeschicßung macht sich ein Nicht Flakmensch gar keine Vorstellung", fuhr der Offizier fort. .Um so mehr müssen die Leistungen der Flak anerkannt werden". .Es gehören einige mathematische Kenntnisse, Geistesgegenwart, rasche Entschlußfähigkeit und eine zuvcr lässige, fize Bedienungsmannschaft dazu. Die Feldartillerie kann sich ebenso wie die Fußer" auf ihr Ziel einfchießen; wir dagegen nicht. Ihre Ziele sind, auch wenn sie sich bewegen, bei weitem nicht so schnell wie unsere. Sie können nur nach rechts oder links vorbei, zu kurz oder zu weit fchie ßen, denn daä Ziel liegt oder bewegt sich nur auf der Erdoberfläche, ma thematisch gesprochen: in einer Ebene; wir aber haben zum Vorbeischießen alle drei Dimensionen zur Verfu gung. Dazu fehlt unZ jeder An Haltspunkt für die KZeurteilung der Lage unserer Schüsse. Gerade diese vielen Schwierigkeiten machen unsere Tätigkeit so überaus interessant und lohnend durch das Bewußtsein, daß wir durch kämpfung der feindli chen Luftstreitkräfte zur Erringung eines vollen Sieges beitragen, oft auch belohnt durch Dank und Aner kennung der anderen Truppen, die ohne uns diel stärker unter den Flie gern und ihren Erkundungen zu lei den haben würden!" Gesühntes Unrecht. Na, die fallen nach dem Gesetz der Schwere wieder zur Erde", be ruhigte ihn der Leutnant, das muß mvn als das kleinere Uebel im Ber gleich zu den Bomben schon in den Staus nehmen. Außerdem wird das Publikum ständig aufgefordert bei Fliegerangriffen nicht nur wegen der Bomben, sondern vor allem der Sprengstucke wegen die-v Straßen zu verlassen und die Häuser aufzusu chen. Wer das aus Neuginde nicht tut, dem geschieht es ganz recht, wenn ihm ein Zünder cuf den Kopf fällt". Die für das Feldheer, besonders hier im Stellungskrieg tätigsten Flje ger sind wohl die Artillerieflieger, die das Einschießen ihrer Batterien leiten. Ehe sie drahtlose Telegraph an Bord hatten, verständigten sie ihre Batterien durch Zeichen, indem sie be stimmte Kurven beschrieben". Später verwandten die Franzo fen Ofenruß. der vom Flieger aus einem dünnen Rohr ausgestoßen wur de und nach feinem Belieben lange oder kurze schwarze Wölkchen bildete, die sich eine ganze Zeit lang hielten, und von der Erde aus als Morse zeigen gelesen werden konnten". Diese Artillerieflieger wagen sich nicht weit vor, um sich nicht unnö tig unserem Abwehrfeuer auszusetzen. Für sie genügt es, daß sie ihre Ziele erkennen können, und da sie sich weit in Höhen von 2000 bis 3000 Meter aufhalten, haben sie schon aus zi;m lieh erheblicher Entfernung einen ge nllgenden Ueberblick. Manchmal blei ben sie zwei biZ drei Kilometer hin- ter ihren vordersten Linien . .Aufgabe der Flak ist es nun. die- se Artillerieflieger abzuschießen", er gänzte der andere Offizier rasch. Sein Kamerad lachte. Ganz recht! Das Abschießen ist das er strebenswertesie Ziel; aber das ist um so schwieriger, auf je größere Ent fernung geschossen werden muß; denn je größer diese ist, desto größer sind auch die erlaubten Fehler und Ab weichungen unserer Meßaparate, der menschlichen Augen, des Geschüt zes und des Brennzünders. Bon dem richtigen Arbeiten aller dieser Faktoren ist die Lage und damit die Wirkung des Schußes abhangig. Die Flak haben aber ihre Aufgabe in unserem Falle schon zur Zufriedenheit gelost, wenn sie den Flieger dauernd stören, indem sie ihm ständig Schüsse in den Weg legen, sodaß er sort während seine Richtung ändern muß. Dabei verliert er die Orientierung, vor allem das Ziel aus den Augen". Diese Artillerieflieger sind sehr hartnäckig. Zwangzigmal durch un sere Schüsse zurückgescheucht. kommen sie wie Schmeißfliegen sicherlich zum einundzwanzigsten Male zurück, ohne sich dabei jemals in untere günstige Schußentfernung zu wagen. Oft hat uns ein und derselbe Flieger anderthalb bis zwei Stu.iden nicht von den Geschützen kommen lassen". Die zweite Art von Fliegern sind die Kundschafter, die ausspähen sol len, was wir vorhaben, wo wir neue Batteriestellungen und Schützengrä ben bauen oder Minenwerfer, aufstcl len oder wo weiter hinten Muni tionslager aufgefüllt oder Truppen ausgeladen werden. Dieser FtteMMee LaI Jacob VI. von Schottland (oder Jacob I. von England) war einer oer heftigsten und jähzornigsten Mo narchen.. Hatte cr seine Eelbstbe- herrschung wieder gewonnen, dann hielt er es nicht unter seiner Würde, ausgeübtes Unrecht einzusehen und das Geschehene so viel als möglich gut zu machen. Einst hatte er einige wichtige Papiere, die einen Vertrag mit Spanien betrafen, aus der Hand gegeben. In der Meinung, daß sein ältester Schreiber namens Cjib, dem er sie anvertraut zu haben glaubte, sie verloren oder auf die Seite ge schafft habe, fuhr er ihn auf das heftigste an und forderte sie unter Schimpfworten zurück. Gib war sein vertrautester Diener und hatte ihm schon sät Jahren viele Beweise von Treue und Anhänglichkeit gegeben. Er warf sich vor dem Könige auf die Knie und beteuerte, die Papiere nie gesehen, nie in Händen gehabt zu haben. Durch ' den Widerspruch des alten Mannes noch mehr gereizt, vergaß sich Jacob so weit, daß er ihm einen Fußtritt versetzte und vor ihm ausspie. Bleich erhob sich Gib. stellte sich in einige Entfernung von Jacob, nahm eine feste Haltung an und sprach: Sire, ich habe Ihnen von meiner Jugend an gedient, treu und ehrlich, aber solchen Lohn habe ich weder erwartet, noch verschuldet!" Mit diesen Worten neigte er sich ernst und tief und erklärte dem Kö nige, er würde ihm nicht ferner die nen, um sich einer solchen Demllti gung und Beschimpfung nicht zum zweiten Wale auszusetzen. Damit entfernte er sich und reiste einige Stunden später nach seiner Heimat Schottland ab. Bald nachher er fuhr der zweite Schreiber des Kö nigs, was sich zugetragen hatte. Ihm hatte der König die Dokumente ein gehändigt, dieses dann aber später, vergessen. Sogleich eilte jener mit den Papieren zu Jacob. Unverzüg lich gab der König Befehl, dem Gib einen Kurier nachzusenden, und er befahl ihm zu sagen, er wurde nicht früher essen, oder trinken, als bis Gib wiedergekehrt sei. Gib kam zu rück. Als er wieder vor Jacob er schien, ließ sich dieser vor seinem Diener auf ein Knie nieder und schwur, er würde sich nicht früher vom Boden erheben, bis ihm sein Getreuer die schwere Beleidigung verziehen hätte.. Gern tat dieses Gib, worauf sich Jacob vom Boden erhob und den wieder Versöhnten aufWan ge und Stirn küßte. Einige Tage darauf überreichte Jacob dem treuen Diener eine Schenkungsurkunde über ein Landgut, auf dem Gib dann feine Tage verbrachte. f 'Mskl.Lbenchts Omaha. Nebr.. 7. Tez. 1017 . Rindvich-Zufuhr 1,100, Beefstiere, stabil, 'Prima schwere BeeveS 11.00 15.00. Gute und beste BeeveS 1250--13.50. Mittelm. BeeveS 10.50 12.50. Gewöhnl. BeeveS 7.0010.50. Gute und beste Jährlinge 11.00 -13.00. Mittelm. Jährlinge 12.00 14.C Gewöhnl. Jährlinge 0,50-11 Gutc bis beste BeeveS 10.00 Ir 11.50. Mittelmäßige Weide. BecdeS 9.00 bis 10.00. . Gewöhnliche BeeveS 7.00850. Kühe und Hcifers, stabil. Gute bis beste Heifers 8.009.3 Gute bis. beste Kühe 7.75 0.2 . iWitieimanme stiine o.a- -7.50. Gcwälinlicbe stifte 5.256.00. ' Stockers und Feeders, langZani,. schwach. Prima Feeding Stiere 11.23 12.00. Gute, beste FeederZ 9.75 11.2?. 11.75. Mittelmäßige 8.000.50. i Gewöhnliche 6.007.00. ' Gute bis beste StockerZ 8.75 O 10.50. , Stock Heifers 6.508.50. Stock Kühe 6.007.50. i Stock Kälber 6.0010.40. Veal Kälber 9.0012.50. Bulls und Stags 5.508.00. . Schweine Zufuhr, 6,500; 10c r.i? nger. 4 Höchster Preis 17.151725. Durchschnittspreis 17.35. -chaft Zufuhr. 1,000; langsam. 25c niedriger. - . '; Gute bis beste Lämmer 15.75 16.50. Gute bis beste Lämmer-15.75 17.00. Feeder Lammer 15.50 16.75. Feeder Jährlinge 12.0014.25. Gute und beste Jährlinge 11.50 13.25. Gute und beste Mutterschafe OM bis 11.50. ' Gute und beste Widders 11.00 12.50. ! Feeder Miäterschafe 7.5010.7.". Kansas City Markbencht. Kansas City, Mo., 7. Tez. 1017 Rindvieh Zufuhr 4000; Iangstuii und niedriger. Stockers, langsam. Kälber, fest. r X. -- o..r..t crnn. r.r - cQiroeine o"!"1;1 wu, iq ,.! niedriger. k b fm Durchschnittspreis Ü7u Höchster Preis 17.40. Schafe Zufuhr 1000; fest. St. Joseph Marktbericht. ' St. Joseph, Mof, 7. Tez 1017 Rindvieh Zufuhr 800; längs! und schwach. Schweine Zufuhr 5000' fest bis : niedriger. Durchschnittspreis 17.1017.30 Höchster Preis 17.40. , Schafe Zufuhr, 1700; niedriger, l Chicago Marktbericht. Chicago, Jll., 7. Dez. 101' Rindvieh Zufuhr 8000; schwach. . Schweine Zufuhr 21,000; meisten,, 5 10 niedriger. Durchschnittspreis 16.8517.30 Höchster Preis 17.40. Schafe Zufuhr 8000; fest b'ks nie driger. 1 Gefütterte Lämmer 16.90, i Galgenhumor. Gesang nisaufseher: Nun, wie hat Ihnen die Henkersmahlzeit geschmeckt?" Delinquent: Großartig I Das wird mir eine angenehme Erinne rung bleiben für mein ganzes Le ben!" Erklärt. Sie: , .Warum haben Sie mir denn ein schriftliches Liebesgestäiidnis gemacht, Herr Ba ron?" Er: .Weil ich Sie unsagbar liebe!- - DummeS Mißver. st S n d n i s. A.: Wollen Sie nicht unserem spiritistischen Verein beirre. ! ten? B.: Nein, ich bin ein Eegn des Alkohols. ; 1 Druckfehler. Ter Wein Wirt, der ein großer Hundeliebha ber war, besaß zwei P a nfcher. edel Omaha Gctrcidemarkt. Omaha, Nebr., 7. Dez. Weißes Corn . Nr. 3. 155162 Nr. 4. 154160 Nr. 5. 152154 Gelbes Corn Nr. 3. 155160 Nr. 4. 158163 Nr. 5. 147153 Nr. 6. 125145 Gemischtes Corn Nr. 4. 145152 Nr. 5. 142 14312 Nr. 6. 130131 Weißer Hafer Nr. 2. 743i 74 Nr. 3. 741274 Standard Hafer 73 Gerste Malzgerste 132137 Futtcrgcrste'127 134 Roggen Nr. 317417415 Nr. 4. 454712 191' 1 t , f. ä i, b u Kl clc n. e n f M ; ? , . e , ' iich t chu ! i13 f wg ' ckU! en .jich i( thos , M Pfc . '' 1 ! j. 1 i i Klassifizierte Anzeigen in Tribüne bringen gute Resultate. Für erstklassige Lkrbeit nnd Be dienung schickt Eure 5Ucider zn IMPERiAL Dye & Clearing Works An auswärtigen Aufträgen zahlen wir das Porto für t' !. ' V ;i ,anD , ?C'f ne lUrtg Geo. F. Krause, Besitzer. 161 Vinton Straße, Tel TyW 1022 0na4h, Neo,