szzz TZglkche Lmahs Tr!S8 ..-V ir". ,fW r ' m' r - Yii jristaimdtowCW s 7 rtf 8 A i. O . Ivu nK Vr-y v 30 7? fFa toVo 'tfln 5Fv ' ' LSwn yf V y yjlilf r h siif s. fei t s &mis inc Äuchbfprchung) von . Vaöe. 7 Von twIAft Leite ttir fWiif nii W Frage anfassen: .Was ist Leben", ist es unmöglich, diefj zu erklären. In grö. fettn Zuaen kann man wokl von rr Nischen und unorganisÄ,'n Mihirforptni, also von lebenden und leblosen, sprechen, sobald man indessen hier die Sonde tie fet anlegt, verwischen fiii die liirrvn und wir stehen dann bort wieder, wo wir begonnen haben, indem wir etnfn-f) im Kreise herumgewandelt sind. Mn spricht heute ein qewiittS. bescheiden Leben der onorqanisch Welt nick! mehr ab, Ecwlffe Substanzen, wie Ammo niak und Cchwkftlwacrs!off vermitteln Direkt einen Uebergang zwischen beiden der Waffer. und Salzkildung. den Der laus der Auknabine und Abgalt von flusslPm und dümvfsirmisem Waffcr und von Sahen. Es ist unmöglich nur eine lufaL: lUfcnirchimmm'fi. deß die OueUunaeaeschwindiAkcit von GcilZcrttn in den Timci'.iionen der Fellen und die C.!'N.'L!qke!t von Jormünderungen der letzteren . B. bei einer Muskelzuckung von der gleichen Größenordnung find. Lei dem leimartisen. kolloiden Tub stanzen, zu denen auch die eiweiszlösün qen oebonn. treten mit der Zeit Bcr anderunsen ein, die nian als Altern" zu bezeichnen pflegt. EZ bat also bei diesen jeder Punkt der Lclxnskurve eine & .4 . J . . A , 1 ' ? ,'. . i h . l: " ' ; ' .'"'., ;. , i ff.- ' M ''.- '" ... ':'-' - C - - - ",v 2. ,F - A - r -V. - , ! K ' . f ir , ' ' -' v.s-'. 4. r" -"Ä?t . 'B" M ''MKWMMZW ..r-"s;u- i i Z - r?- . r'- !? j .iVft . . l . V'V.l.i :.vX-. j-, - - tzf r:; ' Ml ) , i 5. 4 i rrs ' ' :v -vj rr" r V 6MK.MO ? Xi - VV .-"-J . rr.,' :WW ; , ' ' r ' . ' (:' ' : ' -.':X:- . ; - - - . 4 ' i , ' ' i . ,:,-;t . .V ) ' r j- Z, 1 i-- X ' . 1 ' A 'i ' ' : ' r , 4, '. . , K.m 4. v r , ' . .;V.VVt:. Ä t , i v ' ' " c " 4 y V- ; ..-..' , . . :.,-;..;)Vv . ;V 1. ' ,.X' , ? t - - x ' ' ' 'V ' - - , - - ' i ' - '"4" ' X ' ' : ' ' , ' " i ' m. . JtJIK. t,. rf, V irfi. i 4 1. Lischdrache. 2. Zlnzdrnche. NaZurwetten, beide befihkn Zeii-en $xl--lcnstoff als 'Äerkmale craaniier Eub sianz. beide sind aber befähig zu dren. nen. d. h. freie Wärme ad'uicheidcn, eine Eigenschaft, die keine andere unorga nische Substanz besitzt. A,:ch die Cna, säure ist bereits ein balblelnd:-z Mo lelül, denn sie besitzt 'gleich dem Eiweiß die Fähigkeit der Poiymerie. d. h. sie gehört zu den Körpern, die ihr Vielfach.'s in sich aufnehmen können, d. h, ein jRolt Vst und noch ein Wole'ül geben nicht zsei. sondern ein größeres mit etioas anderen (Eigenschaften. Weiter zersetzen sich Eiweiß und Chansäure bei Annzescn heit choa Wasser von selbst in Kohlen saure und Ammoniak, beide liefern durch intramolekulare Umloaeruner Harnüoff, beide sind bei niederer'Temperatur flüs sig und durchsichtig, bei höherer Tempe ratur gerinnen sie. Cyanverbinvilnaen entstehen nun nur in der Mühbihe und die Möglichkeit ihrr Entstehung war gegeben, als die Erde noch ganz oder teilweise in feurigem oder erhilKm Zu stände sich befand. Es ist daher sehr wabrscheinllch. daß das erste Eiweiß, welches auf der Eibe entstand und wel chet alle organischen, also lebenden Kör per. besitzen, sogleich eine lebendige Ma. tcrie war, mit der Eigenschaft, gleich artige Bestandteile anzuziehen, um sie dem Molekül chemisch einiufuaen und so nxikr 3 wachsen. Es ist also h-ernach unnötig, daß das lebende Eiweiß ein k:if!antcs Molekulargewicht hat, es ist eben ein in nie endender Bildung Kgrif f.neS und sich wieder zersetzendes unge heures MoleZül. Äuch die Gallerten vereinigen gleich tt lebenden Substanz Merkmale des f sien und flüssigen Agaregatzustandes in sich. Hierdurch ist einesteils selb ständige Formenbilduna. innere Tiffe r-nzierung und Polarität der Zellen er mou:chi, wabrend zuawch enderntei.s. ' 3 k5.äss wie in Flüssigkeiten, die chemi. 1n Vorgänge im Innern mit großer l?tschw!ndik!kc:t verlaufe können. Auch ' mit dem ALvlasma haben die Gallerten . grch Aehnlichk.it inbezug auf die Art üi) 'The. Witln r Ef.luti'fl rf sjr.'", y 1w r-ttini iKir. :! in'.tt n:i) lH 1 r'si ?ft. -'.".ai o;a w-Utä M.l! S 1 w ii -v Sxi, 3. Trcihorndrnche. 4. Urvogel. 6. Tchreckenticr (DinotJiorium). Vorgeschichte und der letzte Teil dieser immer f.acher werdenden Kurve sind die .Altcr-erscheinungen", vergleichbar mit dem Truowerdcn mancher Protist-n, die als niedere Tiere im Waffer leben. Es kaffen sich mit Leichtigkeit beute schon noch viele weite Beispiele ange, den. die darauf dringen, daß das L,,ben seinen Ursprung aus der unorianisch'n Welt genommen bat, es sind aber alles noch unbewiesene Tbeoricii, die man als das Problem der Urzeugung bezeichnet, aber letzte verneinen, tut heute die Wissenschaft nicht mehr. Gibt man in dessen zu, daß auch die anorganische Welt lebt, vereinfacht sich die Frage, sie lautet dann: 5eann belebte, hgh,x organisierte, aus einfacher zusammenacsetzter Materie hervorgehen" und diese Frage ist in vol lem Umfang? beute schon zu bejaben, denn die Wissenschaft zeigt sie beständig an der Hand der Entwicklung. Am beste trifft der Ausfxruch Her. bert Sp'ucers das Wesen der Lebeneer schcinungen, wenn er sagt, daß Leben als die fortwährende Anpassung innerer Beziehungen an äußere sich zeigt. Es fließt tkn alles in der Natur, nichts hat eine bleibende Form, nichts einen Bestand. !Cie im ewigen Wechsel die Tage gehen und kommen, so werden und vergeben die Lebewesen auf der Erde. Wie keiner der kommenden Tage dem gegangenen gleicht, so gleicht kein kom mendes Geschöpf einem schon existieren den. Kinder sind ihren Erzeugern mehr oder weniger ähnlich, weil sie von dem selben Fleisch und Blut sind, aber gleich sind sie ihren Eltern nicht. Tie Natur schafft das Gleiche niemals zweimal. Daher ist auch mit dem Begriff des Lebens und der Fortpflanzung überall in de belebten Natur das Gesetz von der Aenderung des Individuums auf das engste verbunden, sodaß Variation uns Vererbung die Grundbedingungen einer jeden Eniieklunastheorie sind, sonst könnten neue Eigenschaften in der Natur nirgends entstehen, und ohne das Gesetz der Vererbung könnten sie nicht auf die Nachkommen übergehen und sich so erhalten. Ist so die Abänderung des Jndivi. duums ein hervorragender Zug des Le 5. Vierzähmges Mastodon. Auf unserer Minier Erde bat nichts ei lauernde Stätte; in unaushaltsa mera Strome fließt all s dahin. In fernen Urtaaen raufch dort das Meer, wo heute Kontinente sich dehnen, wo Berge ihre schnbeoeck:e Häupkr er heben nd Binnenseen wie blaue Augen in der Lands las: ruhen. Und weiter kreist der Erdeall um die Sonne, Jahr taufende gehen. iunt Zeiten kommen, uns in ferner Zukunft wird wieder vom Me: verfchlung'n werden, was vom M'ere geboren worden ist , , . Ein uferloses Mrir bedeckte in der Urzeit die canjk Erde. Seeigel. Kopf fuf'kk, Krebeiiere, Hai- und Pan,,ersische besöltirten das laue Was,,r, sich gegen seiti vernicht?,! oder sich von "der iiopig wuchernden Mecres-Veaetation nährend. Mit der Zeit erhob n sich flache Juf'ln über dem Neeresspieg,! und. aus den niedrigsten Stufen der Algen hervorg-ganzkn. siedelten sich auf dem juneifrailltcken Boden Morse und Farne an. Tiefe unvollkommene erste Landflora bildete sich später immer mehr und mebr aus, bis sie zur Z, ii der Ticinkohbnperiooe die ganzen Festlän der mit einem grünen K.eid; bedeckt, wo die Farmen sich überwucherten, milchten und sich mit ungehemmter Eueraie kreuz ten. Neben der Ueppigkeit der Pflanzen treten die Tiere vollständig in den Hin tergrund, nur Funde von karbsnischen Spinnen, Skorpionen, Termiten, Heu schrecken, Libellen, Schaben u. s. w. sind bisher nachgewiesen, die beweisen, ein wie hohes Alter diese Tiergruppen besitzen. Acer auch die ersten landbk' wohnenden Wirbeltiere treten in Form von landbewohncnden Amphibien auf. Lanze hat Leben dieser Uramphibien nicht gedauert, ihren Platz nehmen dann die aus ihnen hervorgcgangemn voll kommener? Formen ein, die Ursaurier. Sie traten klein und bescheiden in die West, spalten sich später in Land- und Wasjcrbewohner und auch in Pflanzen und Fleischfresser, aber in der Blüte ihrer Entwicklung verschwinden sie wie-d-r vom Schauplatze dcö Lebens. In der Jucazeit erscheinen dann diejenigen Formen, die unter dem allgemeinen Na men der Saurier bekannt sind. Tie be bens in dir organischen Welt, so kommt zu dirlem noch der Trieb der Erkaltung der Art. Jedes Leb.iresen in von ikni durchdrungen, jedes sucht sich den mit konkurrierenden Arten gegeniilvr zu be Häupten, jede Art kämpft als Ganzes um den Platz an der Conne. macht sich durch Abänderung und Acrcrbung er worbene neue Eigenschaften in diesem Kamvse zu nutze, und so entwickelt im Laufe von Jahrhunderten jede Art ibre Vertreter zu immer besser gerüsteten Wesen: Es ist ein Kampf aller gegen alle, und Kampf ist bicr fortschreilcnde BervoUkommnung, ein Ringen höheren Fajjen ilild Völker Europas. Es gibt in der Menschenkunde kaum zwei andere Begriffe, die so oft mitcin ander verwechselt werden wie die Be griffe Rasse und Völker. Edamberlain spricht von einer deutschen Nasse, und der Ausdruck englische Nasse" ist gang und gäbe. Aber es gibt keine deutsche und keine englische Rasse, sondern nur ein deutsches und ein englisches Volk. Ein Volk kann aus mehreren Rassen be stehen, eine Rasse kann sich über mehrere Völker erstrecken. Das Bemühen der neuzeitlichen Anthropologie ist feit Iah ren darauf gerichtet, die Begriffe genau voneinander zu scheiden. Tie Aufgabe war dadurch erschwert, daß es reine Rassen in Europa heutzutage gar nickt m.'hr gibt. Tie Völker sind, wie schon angedeutet, aus mehreren Rassen entsinn den, die ursprünglich bei oder nebencin ander wohnten und steh im Laufe der Jahrhunderte in allen Graden gekreuzt haben. Durch zufällige Kombinationen oder durch Rückschläge können Jndivi duen entstehen, die äußerlich den Typus eines der ursprunglieiien Nasscnbestand teile darbieten, aber die Wahrscheinlich kiit, daß sie völlig reinen Blutes find, ist sehr gering. Je Weiler die Mischung fortgeschritten ist, d. !)., je länger sie ce dauert hat, desto mannigfaltiger wird die Musterkarie der durcheinander ge würfelten Rassenmertmale, die nach den Feststellunaen Eugen Fischer! bei den füdmcstefrikanischen BigardZ sich nie zu einer neuen Raffe v-rfckmclien. son dern nach dem Meudelschen Gesetz immer wieder vuscinanderfallen. Ta sich die Mischung auch auf die Cceleiianlagen erstreckt, fo kann es geschehen, daß. ein Mann äußerlich einein g, rmanischcn Hel den gleicht, aber innerlich trodcin sei er ist; oder es kann ein Mann von permaniickikm Charakter in der Gestalt und d.m schwarzen Haar einer fremden Rasse beaegncn, so daß er leicht verkannt wird. Tiefe nickä zu bcstreitenden Um stand? babii, der lliassenforfchuua große Hindernisse bereit t, die auch xe sllffmilicki ausgebeutet worden sind, um die Bebauptuna zu ftiixen: es gebe keine Raffen, das Milieu, d, b. bic Umwelt, macke alles. Der Mensch sei das &u schöpf seiner sozialen Lage und seiner Eriiebuna. Gewiß hat die Umwelt einen Einfluß auf das heranwachse'ide Geschlecht, aber Ebarattereiginschasten, die im Laufe von Iakrtaukenden gezüchtet wurden, leisten sich individuell mildern, anpassen, aber nicht ausrotten. Wir die Geschichte der europäischen Böller studiert, taun leiel'i Beispiele genug gizksindm, wie die angeüamlitten. oft recht wilden Urtriebe mit überraschender Kraft durchbrechen und die moderne Kultnr wie einen ober slächlicken Firnis abstreifen. Auch der einzelne Mensch biete! nickt wenig Ge leaerchei!. solche Beoback.tunaen anzuliel Zen. Man wird nicht be,:rei!en, daß die Umwelt die Raffen gebildet bat, aber sie hat Ziel diesem Werte lanae, lange Zeit gebrauch:, Jahrhunderte, nein, Iahrtau- baupteteri auf die Dauer von ung'.zähl ten Jahrtausenden die Herrschaft auf der Eroe und führten in ihrem Ver bände kleine und f fernste Formen mi! sich, drin aen es aber auch zu den ge wältigten Riesen, unter deren Fuß ja die Eide knitterte. Bon den laudie.nohnenden Sauriern ael,en einige aus die Bäume und ent wickelkcn sich durch Ausbildung von Hautfalten mit fallschirmartiger Wir. kung zu a.ieeisprochencn Flueticren, die in flederniaueeartiger Weise die Luit durchzogen und oft eine riesige Größe erreichten. i Alle diese RiefensorrnkN der Saurier bezeichnen die Endglieder einer auZfter bendcn Entmicklur.'gNeihe. Es besitzt, wie das einzelne Tier, fo auch der Tierstamm keine endlose Lebensiäiig cheit und je härter die Energie der Eni Wicklung verbraucht wird, desto sehncl ler erfclzt nach der höchsten Bliiie der Niedergang. Bon den Sauriern lenkt ein Zweig zu den Vögeln, dr sich etwa in de Juraformation aba trennt hat und den den uns die mit Zeibnen im Schnabel und Ztrallen an den Flügeln bewehrte r.-l,!,e vptlx'rix erhalten ist. Roch ein anderer Zweig wuchs langsam vom Stemm der Retiilien heraus, der das 'Geschlecht der Säugetiere entwickelte. In dem Säugetier löste die ?!atur das Problem der inr.iz-n Verkettung von Mutter und Kind; beide sind eins bis zur Geburt des lebenden Zungen. Tas Reptil dageaen legt irgendwo seine einer Nachreifung durch die Wärme bedürfen den Eier ab. Wichtiger aber war beim Säugetier, daß es sich eine Körperhei zung zulegte, durch welche es von der herrschenden Außen Temperatur zum größten Teile unabhängig wurde, wäh rend die Lebene-äußerungen des Reptils immer eng mit der Außentemperatur zusammenhangen. , Auf den Plan des Lebens traten die Säugetiere in kleinen Farmen, ober schon die tertiäre Epoche ist reich an ihnen und bietet mancherlei seltsame und auch 'zum Teil riesig! Gestalten, die alle mehr oder w-r.iger Mittelstellungen zwischen jetzt lebenden Tieren einneh men. Aus den einfachst en Lebensformen hak sich das Leben auf unserer Muttererde entwickelt. vervollkommnet sichnoch immer, ohne überhaupt jemals zum Abschluß zu kommen. Nie siniz besondere Merkmale im Bau der Tiere plötzlich in Erschei nunz getreten, sondern stets allmählig zur Ausbildung gelangt. Das Lekn hat sie gelassen, fo. wie es sie gerade benötigte und das Leben ändert sie wie der ab, wenn es die Umstände verlangen. Es ist in dem Walten der Natur eine weitgehende Zweckmäßigkeit nicht zu der kennen, und eine solch: muß auch be stehen, weil si: ein ntwenoiges Pro dukt der Entwicklung ist. von Dr. Gtis Ammsit. sende, in denen die Ctammesgenosscn unter ziemlich gleichbleibenden äußeren Verhältnissen lebten und eine gewisse Abgeschlossenheit von der weiteren Um gebung den Verlauf der Raffenbildung begünstigte. ES muß auch vorausgesetzt werden, daß die rassenbildenden Einwir kungen alle Individuen gleichmäßig tra sen, und das will sagen, daß man den Zeitabschnitt der Rassenbildung sehr weit inrückverlegen muß, in eine Zeit, da es noch keine verschiedenen Stände gab. Mit dein Hervortreten einer sozialen Sücdcrung hört die Gleichmäßigkeit auf, die Bedingung für das Entstehe einer einheitlichen Rasse ist aufgehoben. Wir haben also ungefähr drei Zeiiab schnitte zu unterscheiden: Im ersten Ab schnitt wird bei einem räumlich abgeson dcrt wohnenden Stamm die Rasse gcbil det; durch die notwendig anzunehmende allgemeine Blutsverwandtschaft werden die einzelnen Individuen einander im mer ähnlicher. Im zweiten Abschnitt be ginnen die sozialen Verhältnisse der ein zelne ungleich zu werden; es bilden sieh innerhalb der Boltsmasse Stände, die durch Bcsig und Beruf etwas andere Lebensbedingungcn haben als die Mas sen, so Anführer zum Ai'ariff und zur Vertndiaiina, Großgrundbesitzer. Adlige und bürsten, Priester und Helltiinstler, Sie sich bald absondern und deren Faini lienanacbörigk nur noch unter Gleichste henden heiraten, aIfo eine höherstehende Abart erzeugen. Die äußeren Rassenmerk male werden bei ihnen jedoch nicht wk sentlich abgeändert, sondern nur auf einen höberen Grad gesteigert. Tann beginnt der dritte Zeitabschnitt, in dem durch Nriigszekang-ne fremder Rasse, durch Einwanderung fremder Heere ooer durch Unterwerfung fremder Nachbarn start abweichende AaZftml'Mki'te herein, kommen, anfangs in der Negel in stau-de-inesiiaer Abloiidirui'a, die aber auf die Tauer die Vcrmifck'iing nickt verbia dern kann. SÄi.s;lick, gebt das B wußisein d's Rüffennnkrschiedks verlo ren, und die aJgeiue'n: 5lr lizung nie: nur von rasser. inen Eltern verschiedener Art, sondern auch von Mischlingen j den rad.s unter sich und mit den noch iidrige raffeninen Resten bringt die wunderlichsten Zufammenftbungkn aus ganz widerZxr'ch,nden WerlmsKn her vor. Tie Ausgab', d'e sich die Raffen An throvologie aesiell! kt. gleicht cinigerma ßen der d.s Chemikers: Au! einem Ge misch, in dein Iln Individuum niebr dem nnd'rn oleicht, die llrbi'iandieiie herauszufinden, die ursprünglich vorhan den waren, ehe die allaemeine Miseung sie auflöste. Diese Analyse ist nicht ganz l-'ick.t, aber sie hat doch schon zu einem Ziele gefiih?t; ibr Material sind teils Menschen der tteaenwerrt. teils Stele!!- fund:, tei's aber auch geschichtliche Zeug nisse, Beschreibungen von früher vor handenen Bewsbuern Europas ge Wesen, Es ist gelungen, weniaftins drei Rassen zu ermittel:,. die ur'vriingliq ziemlich, rein in räumlich Trennung vorhanden waren, während in der Ge genwart, !e schon gesagt, kaum mehr reinrafsigk Individuen vorkommen. Diese drei Raffen war-n vielleicht niebt die ein zigen, aber sie waren die hauptsächlichen; kleine Beimengungen weiterer Rassen sind nach so langer Zeit nickt mehr nach- zuweisen, und wenn dies nickt der all ist. so sind st? jedenfalls auch nicht von großem Belernz für tie h'iitige Zusam mensetzuug der Bevölkerung. Die drei Hauptraffen Europas find nach ihren korpkiliit'en Merkmalen: Z. Tie nord.uropäische Raffe U'mo i:r..p;n'ii.-), deren Hauptmerkmale sind: Hoher Wuchs, weiße, mit ziemlichen Jett polstern versehene Haut, die die Mu-Ieln abrundet, rosiae Gesichtssarde. blaue Annen, blonde Haare, schmale und lange .stalt des Cch'äd'ls. schmales Gesickt, Augen nahe beieinander, schmale, kräftig hervortretende Rase. Berbreilunage biet: Der Rordweiien Europas; Urhei mat nach Wilser: Südschweden. 2. Die mittelländische Rasse lll.,,n', ifsliif-r r.iii-!!. die tl.inste der drei europäischen Raffen. Bräunliche, dünne Hrut. die die Muskulatur scharf hervor traten läßt, gebräunte Gesichtsfarbe, braune Augen, schwarze Haare, in der Schädel- und testäcksiorkn der vorigen ähnlich. Verbreitungsgebiet: Ganz Süd europa, die Länder am Oitrand und Südrand des Mittelländischen Meeres, soweit sie von Böllern mit vorwiegend semitischem Blut bezvohnt sind. 2. Die alpine 5h i (II,,,,, alpl imi). Von mittlerer Größe, mit gelblicher Haut, ebensolcher Geuchissarbe, braunen Augen und braunen bis schwarzen Haa ren. kurze bisweilen rundlietjk Gestalt des Schädels, breites Gesicht, weit crusein, andersteheude ' Augen, breite ?tase (Stumpsnase). Verbreitungsgebiet: Der ganze Raum zwischen den Wohnsitzen der beiden erstgenannten Raffen, von breiter. Grundlinie in Rußland über die Alpenländer und ibre Nachbarländer bis zur atlantischen Küste Frankreichs hin ziehend, aber den Kanal und die Pyre nän in Masse nicht überschreitend. Wie schon gesagt, sind diese Rassen heutzutage nirgends mebr unvermikcht anzutreffen; überall sind fremde Be standteile eingedrungen. Typische Bei tr:ter kann man jedoch überall noch auf finden, und es könnten genannt werden: Für den lloinn., turiipucn.i der Schwede, der Binnennorwcger, der Norddeutsche, für den IL.,," jnc-sliw-rarrnoa: der Süditalieuer, Südfranzofe, Spanier, für den llon-, iil.imi.: der Savoyarde, der Ausergnatc. Wer Vcr treter dieser drei Typen oder auch nur gute Lichtbilder nebeneinander sieht, wird die Roffenunterschiede mit Lcichtig kcit erkennen und nicht auf den Eedin ken kommen, sie bestünden nur in der Phantasie dr Anthrodoloaen, wie es vor einiger ' Zeit noch öffentlich behauptet wurde. Au diesen Bestandteilen sind die ge schichtlichen Völker Europas bis in die Gcgcnivart zusammengesetzt, wobei zu beachten ist, daß die Wanderungen und Kreuzungen mit der Zeit immer umfas sender werden. Aon den alten Römern ist durch diele Schriftsteller bezeugt, daß die führende Gesellschaftsschicht blonde oder rötliche Haare hatte; die Plebs wird naturgemäß der mittelländischen Rasse angehört haben. Da die Vollbürger al lein den Kriegsdienst taten und durch ihn allmählich aufgerieben wurden, tra ten Plebejer allmählich in den Senat ein. In Obcritalirn durchdrang das al pinc Element schon früh die Bevölkerung und behauptet sich heute noch als vor wiegender Bestandteil. Im alten Hellas haben schon früh Einwanderungen von Völkern des nordeuropäischcn Typus stattgefunden; sie bildeten wie überall die Obersitiickt, die die mykcnische und alle späteren Kulturen Griechenlands hervor gerufen hat. Die homerischen Helden sind blond, die Tanagrafiguren wahre Muster des Homo eurnpaeiic. Wer aber waren die vielgerühmten Gallier oder Kelten? Es ist ganz falsch, von einer gallischen oder keltischen Rasse zu sprechen, wie denn die ethnologischen Be- Zeichnungen der Rassen nur irreführend waren und jetzt zugunsten der hier ange wendeten rein zoologischen Form der Rassnbenennung aufgegeben wurden. Die Gallier waren groß und bloud. so weit sie dem Adels- und Priestcrsiand angehörten, das gemeine Bol! muß nach den heutigen Befunden der rundköpfigen Rasse, also der alpinen, zugeschrieben werden. Doch war zu Julius Eaesars Zeiten die Trennung der 'Rassen nicht mehr scharf. Es war schon eine betracht liche Vermischung der Rassciimertmalc eingetreten. Sehr viel Verwirrung eni stand dadurch, daß einige Forscher das langköpsige blonde, andere das rund köpsiae schwarzhaarige Element Galliens als die wahren Kellen" angesehen wissen wollten und danach benannten. Tie je feige Bezeichnung macht dir Ungewißheit ein Ende: das eine Element ist ein Zu fluß ans dem 'Norden, das andere kommt über die Alpen und ibre Borländer aus d'm Osten. Gallier sind beide und ihre Mischlinge. Was aocr waren die Germanen? Bei Tacilus stellen sie einen Verhältnis mäßig noch sehr gemischten Wander ström aus dein Norden dar, der blond und blauäugig, auch groß gcwaöl'fen ist, Ten schon wehr vermischten Galliern er schienen diese etwa so, wie uns die rein b'iitigen Skandinavier vorkommen. Die Gräbersunde bestätigen die hohe Gestali der Germanen und fügen ein weiteres M.rtmal von Wichtigkeit liinzu: die Langköpfigkeit. Schon 1W3 machte der Frciburgir Anthropolog! A. Ecker auf die große Aehnlichkcii der germanischen Reibenaräberschädel mit heutigen Schwe denschädeln aufmerkkam, aber es war noch ein weiter Forfchungsweg zuriickzu legen, bis man sich zur Anerkennung der direkten Rassenverwandtschafl entschloß; die alte Mär von der asiatischen Urli mat der Germanen war lange störend. Heutzutage ist sie, dank dem Auftreten Wilsers und Penkas und des ersteren uncrmüdlickf.m Kampf, endlich aufzegk den. Die Germanen sii. Nordmänner, alle Germanen, nicht nur die Ncrman nen, die den 'Rainen bewahrt haben. & die Boltsmasse zur Zeit des Tacitus noch völlig reinbliitig war, mag dahinge stellt bleiben, obrrohl Tacitus fand, einer gleiche dem andern. Eine kleine Bei mengung von Mischlingen wird von den Beobachtern nicht gleich b,'mer!t: sie ver schwinden in der großen, gleichartigen Masse. Es ist aewiß, daß die Kreuzung nickt durch die schärfsten Standesgefetze hii.angehalten werden kann, auch wenn die Kinder eines Rordeuropäcrs mit einer unfreien, rundköpfigen Frau der ärgern Hand folgen und auf der Ver Mischung einer ncrdeuropäisch. Frau mit einem fremdrassigen Unfreien die Todesstrafe steht: Tas Herz war olle zeit stärker als Keseke. Nach der Aufbebung der besonderen Gerichtsbarkeit Freier und Unfreier in Deutschland, also seit dem 12. oder 13. Jahrhundert, flössen die Rassen unge hindert ineinander, und in der Gegen wart ist die Kreuzung weit vorge schritten. Bei den Slawen begegnen wir ähnli chen Mischungsverhältnissen wie bei den Galliern. Sie bestehen aus dem nord europäischen Typus, der ursprünglich, wie die Zlurgancngräber bezeugen, weil ans vorherrschend war, wenigstens im westlichen Rußland vom Baltischen bis zum Schwarzen Meere, Doch wiegt hier bald das alpine Element, weil sei nem Ursprung näher, weitaus vor. Wer ist nun der echte Slawe, der Langkopf oder der Rundkopfi' Auch hier wieder führt die ethnologische Benennung auf Abwege. Slawen sind beide, aber wir haben uns daran gewohnt, den schon stark mit Rundköpfcn gemischten Be standteil als ..slawisch" anzusprechen. Genau wie bei den Kelten erscheinen den Slawen ihre eigenen inblutigen Vor fahren, die Menschen des nordeuropäi schen Typus, die als Germanen in die Geschichte eintreten, als ein fremdes Volk, und diesen ebenso die slawischen Bevölkerungen. Ta tierhilft nur die anthropologische Analyse zur Klarheit. Bei den Bewohnern Oesterreichs wie gen im Osten die germanischen, also nordeuropäischen Voller vor. im Westen die alpinen oder direkt asiatischen Rund, köpfe. Zu diesen gehören die Madjaren als Verwandte der Türken. In Teutschland. Oesterreich und Nußland läßt sich die Anwesenheit d'r mittelländischen Rasse nicht nachweisen; sie hat jedenfalls gar keine Rolle ge spielt. In Baden, wo römische Solda ten lange Zeit garnifonikrteN. kann man höchstens so viel entdecken, als die Chcmiker bei ihren Analysen mit V Spuren" bezeichnest. Weiter nach Nordosten und Osten sind diese Bestand teile nicht gekommen. Eine um so grö ßen Bedeutung kmbcn sie für Frankreich und England. Die Aquitanier Eäsars waren keine Gallier, sie gehörten der mittelländischen Nasse an. Allmälig haben auch sie ihren Tribut zur Bildung bei französischen Volkes beigesteuert. Aber heute noch ist die Verschmelzt, nicht zur Einheitlichkeit dnrchgedrungen, sondern man findet in den Nordprovin zen blonde, hochgewachsene Abkömmlinge der Rordeuropäer (Normannen, Frau ken), in der Mitte vorherrschend alpine Rundköpfe, im Süden die kleingewach sene mittelländische Rasse, die nur durch eriiestandkeiie ver wengruen etwas vr mischt ist. Frankreich ist, wenn man die drei Hauptrajfen ins Auge faßt, das einzige Land Europa!, daS von allen drei Rassen ungefähr gleichviel erhalten hat. Nah England hinüber sind die alpinen Rundköpfe nur vrreiuzclt ge langt, wie sie auch die Pyrenäen nicht in Masse überschritten haben. Sehr bald verschwinden in England die rund, köpfigen Sckiädel wieder ganz, bis sie durch die schon gemischten Normannen ein wenig aufgefrischt werden, um aber mals fast ganz unterzugehen. Die Eng länder sind aus zivei Rassen gemischt, ungefähr ein Viertel mag von den ur sprünglichen mittelländischen Bewohnern herrühren, während drei Viertel auf die verschiedenen nordeuropäischen Einwan derer kommen. (Dänen, Norweger, An gewachsen, Normannen.) Daher sind fast alle Engländer langkepfig, schwan ken aber in der Haarfarbe von Schwarz, Braun, Rot bis Hellblond. Die beiden Nassen haben sieb in, ganze leichter zu einer wenigstens scheinbaren Einheit deö Körperbaues verschmolzen als die beiden Nassen, aus denen das deutsche Volk besteht, die nordeuropäische langköpfige und die alpine rundkopfige, die sehr ver schiedene und oft sanderbare Bildungen des Gesshts und der Gestalt hervorric sen. Deutschland enthält wie England etwa zu drei Viertel nordeuropäischeS Blut, aber das letzie Viertel haben die Rundköpse beigesteuert, im Süden mehr, im Norden weniger. Ueberblicken wir die Frühgeschichte Europas, so haftet unser Blick unwill kiirlich bei der Völkerwanderung. Diese Völkerwanderung war nicht die einzige: ( ihr gingen weit größere Völlerwande rungen der Vorzeit voraus. Wir haben einen Wanderstro, der sich vom Norden fächerförmig nach dem Süden ausbrei iet, nch an den Alpen aufstaut, aber manchmal sie überschreitet, und einen Strom vcn Osten nach Westen in den Alpen, der jenen zu durchbrechen sucht und auch öfters durchbricht. Bald siegt der eine, bald siegt der andere, je nach dem Druck des Nachschubs, der die vor bersten Stämme weiterdrängk. Der Bewkggriind der Wanderungen ist in der Hauptsache d'e wachsende Bevölkerung der Heimat, die zum Beutemachen oder gar zum Aufsuchen neuer Wohnsitze v drängt. Halten wir an dem Bild der - beiden sich schneidenden und aufhaltenden f' Wankerströme fest, so verstehen wir. f warum Gallier und Slawen heute eine ' if größere Menge rundköpfiger Bolksie . standteile onfireisen als die Teutschen I die in der Vorz.it ungezählte Nschschi;. , von beinah? rein nordeuropäisa" $ Stämmen hatten. Und wenn wir d? Sache weiter ausdenken, fo begreifen wir - auch die gefährdete heutige Lage des im Herzen von Europa gelegenen, von allen Seilen durch Mischlingsvölker be : j drängten Teutschen Reiches. Die Vor- i geschickte setzt sich einfach in unseren , Tagm fort. Daß die nördlichen und ' westlichen Völker nicht mebr in bestandi 4 g'n Kämpfen um den Nahrungsraum - -i leben, verdanken wir der Entdeckung i Amerikas und anderer kolonisations- i fähiger Länder, die den BevölkerungS I Überschuß der Akten Welt aufnahmen f und den Druck abschwächten. Aber die - Lage in Mitteleuropa hat sich eigentlich nicht geändert. l t i) Weinfässer aus T!eton. Für die Lagerung den Wein geringe, rer Preislagen und für die erste falle, rung werden feit einigen Jahren häufig Weinfässer bezw. Behälter aus Ei'eu beton verwendet. Diese nässer wurden anfänglich zum Teil ohne innere Berklei. dung ausgeführt, fo daß die Säure des Weines den Zement anpreisen konnte. Dadurch bekam dir Wein selbst einen schlechten Geschmack. Tie zur Befeiti. gung dieses Mangels empfohlenen Schutzmittel bewäk?ien sich nickt befon ders. Deshalb ist man kürzlich dazu übergegangen, eine Auskleidung der Fässer mit Glasplatten vorzunehmen. Dadurch wird die dem Angriff der Sauren auzsitzke Fläche auf die mög l ich st eng zu haltenden Fugen zwischen den Glasplatten beschränkt. Der Hauptvorteil der Eisenbetonfäs. ser liegt in der außerordentlich giinsti gen Naumausniihuna, die es gestattet, jeden beliebigen Winkes, Räume unter Treppen usw.. as;u!itzen; die Fässe: können auch an den feuchtesten Orten gelagert werden, während Holzfasser dort bald faulen würden. Weitere Vor Zöge sind die Sauberkeit und die Mög- f lichkcit der leichten Reinigung, wodurch auch die abwechselnde Lagerung von ver fchiediiicu Weinen in einem Fasse mög, lich wird. Tie geringe Porosität der Vcrglasung setzt die bei Hol.zsäffern etwa f 70 per Mille betragende Verdun I'ung aus unges.,hr 1 pro Mille herab, hat aber anderseits den (allerdinas nickt seh: wichtige, Rachteil im Gefoige, daß die Gärung sich wegen des geringeren Sauerstoffzutritts etwas verlangsamt. Es wird deshalb empfohlen, die stürmi scheGärung in Holzgcfäßen vorzunehmen. Eine weitere Verzögerung der Gärung tritt durch die gute Wärmeleituna in be sonders kalten Jahren ein. Ta be die modernen Kellereien sämtlich mit Zen. tralheizung versehen sind, kann diesem Uebelstand durch geringes Heizen der Keller leicht begegnet weiden. Tie Ko. sten der Lctonfässer sind geringer als die der HolziLsser, ein Vorzug, der sich durch die bereits erwöhnke gute Raumau Nutzung noch erhöht. t , '! f ' tV.f; iV li