Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, December 04, 1917, Image 1

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    Der VuttöeszensuS zeigt,
das im BerhaltnZZ mehr Teutsch? ihr eigenes
Heim besitzen, als Angehörige anderer Na
tioncn.
Wer deshalb Grundstücke, Häuser, Läden
und Farmen zu verlaufen hat, sollte dies in
der Tribüne anzeigen.
34. Jahrgarch.. '
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1 Omaha, Neb., Di.Onstag, den 4. Dezember 1917.
Wetterbericht.
Mit Omaha und Umgegend: Teilweise oc
wölkt heute abend und SWittwodj, etwas kalter
heute abend, wärm Mittwoch.
Für Nebraska: Teilweise bewölkt heute
abend und Mittwoch, wärmer Mittwoch.
Für Iowa: Teilweise bewölkt und kalt
heute abend, Mittwoch allgemein schön.
-8 Seitcn.-No. 228.
?
WrchtNrcs Rttlgen
an der Cambrai Front
Britische Offiziere erklären, öafz die öort tobende
Schlacht die blutigste öes ttrieges ist; der
Uampf wogt hin und her.
4t r A4iui Z-Z-t Z
V r M V- W 1 ' n L &
XilV (HIIVIIVV VVHHVII V I iv il vv
R tfTrm 'rnnnlntinTi fitasl with tli(
stmastci at Omaha, Kcb., on Dec.
14, s required by tue act 01 vci. o.
ivn.)
Offiziellst Teutscher Bericht.
Berlin, über London. 4- Tez.
Offiziell wurde gestern abend über
. -fr fr . rif ' f. - f J" . - z.
CTCtgmiie aus oent iuriurnjen stnen?
nauptay (jcinficici: .'im iimini
Unrnon nnä Tn tptnTii'1' nrirtftt ?1IP
.VLtlkll V -V M. VflVIllL'tt- U " ' ' '
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upftpiirr unsers (tessiiMili'n niirMith
;oit uifisuiiciiöncic nn. rUHiriimnac
inisl ijcniiajc ;i nippen nrarren tu-u
Feind in eineni Geaeunnariff zurück
und 'inckiien 60 (Matmciic. 2o3
Feuer steigerte sich gegen Abend zu
grvszerer Heftigkeit. Ans verschiede
nen Teilen des Cchlochtfeldes nahe
Cambmi herrschte lebhafte Artillerie'
tätigleit. biegen Abend griff her.
Feind an und wäbrend der Nacht
. ,'am es zu ungestüniein Kamps. Ein
i - y r -. er i. (i . .
n a er xominnan r m xn
nuirie brach zusam,en. Bei einem
. li'szenangriff eroberten wir l e
' schütze und 18 Maschinengewehre."
Gewaltige Jnfnnlkriekämvfk.
London, i. Tez, Preßberichte
oon der Front besagen, dafz auserge
' ähnlich schwere Gefechte mit den
deutschen, welche zahlreiche Streit
1 sriifte in Massenwrmatwn ins Feuer
iiWy in den südivesilichea und fiid
;!t ' Teilen des Cainbrai Win
Zi'ls andaucrn. In der (?Han,d von
lonnelieu, La Vacanerie und fiid.
üxirts nach 2'endhnilc. sowie nord
Zvärts nach MaSuiercZ hin wütete
im
oen ganzen J.'iöliniy ijnmuiu) uiu
der grössten Heftigkeit? nirgends aber
Unm die Teutschen imstande, die
ritiiche Front zu durchbrechen,
' L acauerie ae ana es umcn wie
enim. das Torf. Mls loelchem sie
vorher vertrieben vorden waren, zu
nehmen. Bei einem funken Gegeuan
griff der Mannschaften des ('',ene
rals Byng aber mußten sie wieder
das Tors unter schweren Verlusten
räumen. Gleich wie bei früberen An.
arikfcn. rissen die Teutschen in
Mafsenformation an, die Briten aber
Numänien sucht um
Waffenstillstand nach?
Tiefe Nachricht findet auf lüruud bon
Zcitnngzimcldnngrn im Ncichstag
Verbreitung.
Inelten ibre Linien.
Trohdem die Teutschen in brer
Offensive augenscheinlich 20 IM
fionen verwendeten, ist cö den Briten
dennoch möglich gewesen, an meh
rcren Punkten einen Teil jenes bk
ländes. das sie bei dem ersten Vor.
stosz verloren haben, zurückzuerobern.
Tiefer Vorstoß wurde mit einer
Plötzlichkeit, ähnlich desjenigen des
Generals Byng in der Richtung auf
Cainbrai ausgeführt. Sonntag Nacht
hatten die Briten den östlichen Rand
des Torfes Villerö-Gnislain erreicht
und die Dcritfchen ans La Vagrieric
vertrieben. Letztere Stellung Hielten
sie bis Montag früh, als sie wieder
gezwungen wurden, das Torf dem
Feinde zu überlasse! aber nur, um
dasselbe später am Tage zurückzuer.
obern.
Südwestlich des Torses Bourlon,
westlich von Cambrai gelegen, haben
die Briten ebenfalls verloren gegan
genes (Gelände zurückerobert-
Tas deutsche .liriegsamt behauptet,
das; während des Vorstostcs C000
Briten gefangen genommen und 100
Ok'ichiite erobert wurden, (iine
urone Anzahl dieser lcschütc sind
zurückgclnonneii worden. Tie vier,
tagige Schlacht wird als die bln
iigite seit Lerdun und der ersten
-Schlacht bei ?)pcrn bezeichnet.
Nördlich von dem Tnincnhochweg
,ntd in denr , Vcrdun Abschnitt find
schwere Artilleriegcfcchte im (ange.
iin Angriff der Tcntschen nördlich
von Flirey verlies rcsnltatlos: die
Teutschen erlitten schwere Verluste
und verloren eine Anzahl Gesan
gene.
wjü den britischen Armeen nn
Felde, i' Allgust. (Von William
'b'biliv Simins, Üorresvoudent der
United Pre!'..) 'lmeruancr veianon
sich heute wieder mit den Aruen zu
sammcn im Gefecht gegen die Teut
schen. Es luareu Mitglieder dcrsel.
den Jngenieursabieilung, ivelche
Samstag und Sonntag zwischen den
Linien abgeschnitten wurden, ibr
Handinerkzcug niederwarfen und
iv.cwehre aufnalnncn. Tie Auierika
t,rr liabcn etliche Verluste crliten,
iln-e Ävteiluug aber ist stolz auf die
zum Kampfe beizutragen und als
die ersten amerikanischen Trupveu
dazutteben, welche in einer großen
Schlacht Verluste erliten hat.
Tie Schlacht bui Cambrai wurde
beute mit miverniüiderter Heftigkeit
fortgesetzt, Uimc Wildkatzen kam
pftnd, setzten die Briten dem Feind
überall einen Tainm entgegen, und
wo sie Zinn Weichen gebracht wurden,
taten sie dieses zögernd und nachdem
sie alle Angriffe abgeschlagen hatten.
Tieser Plan wurde bei Mnsnieres
ausgefüllet und wurde auch an ande
ren Punkten befolgt.
Taö Schlachtfeld nahe Oneant, in
Bimgs neuem nufpriiigenden Win
kel, herab bis Bendhnile, ist uiit
toten 'Teutschen bedeckt. Ter Feind
griff in fünszebn Gliedern an. Hu
ter diesen gefchtossenen pbalanrarti
gen Kolonnen richtete die britische
Artillerie, Maschinengewehre und
Keivebre furchtbare Verheerung an.
Aber das britische Feuer schien auf
die anstürmende Linie keinen Ein-
druck zu machen. Tie Stürmer sie
len haufenweise, andere grauröckige
ttämprer süllten die Bresche. Briti
sche Offiziere, welche durch die
Kriegsmühle gegangen, erklären,
das', nie zuvor fchivercre Kanipfe zu
verzeichnen geivesen sind, als wäh
rend der letzten Cambrai Schlacht,
tage. Angriffe und ttmangriffe
folgten einander in rascher Aufeinan
derfolge, daö eiecht zu einer riesi
gen Schlacht gestaltend.
Ter am beitiaNen nmürittene
Punkt ist heute das Ton La Na
auerie- eldmarichall yindenourg
hat dem Kronprinzen Nnpprecht fri-
sche TiviUouen zur Bersugung ge
stellt: sie kommen von allen Nichtun
gen her: etliche derselben vielleicht
aus Nnstland. Ter bäuerische Krön.
Prinz N'irft dieselben in der alten
deutschen gaiiipstveiie Manen lml
Massen in das blutige Ningeu,
Auö den Auflagen der Gelange
neu gebt hervor, das; Teutschland
lein BeileS versucht und alles dreiu
setzt, um eine (Intscheidnng herbeizu.
führen, ehe die Amerikaner dntrest
fen.
Banern, Preusten und ttardegre.
nadiere--die Uerntruppm der deut,
scheu Streitlräfte- nehmen an dem
Angriff teil.
Frnnzosril loben die Amerikaner.
Waminaion. Z. Tez, Hohes Lob
wird den amerikanischen Inge.
uieuren gezollt, welche ,n der Schlacht
bei Cambrai abgeschnitten waren,
ihr Handluerk niederlegten, eivehre
ergriffen und mit den Briten ge
meinsam den Feind bekämpften. Tie
französische Regierung bat dem
Staatsdepartenient folgende jiabrl
depesche zukommen lassen: Wir
müssen daö Verhalten gewisser ameri
kanischer, Soldaten. Pioniere und
Arbeite? an der Militärbahn im Ab
schnitt des deutschen Angriffs west
lich von Cambrai am 00. November
erwähnen. Sie vertauschten ibre Pick,
hacken und Schauieln mit ewehreu
und Patronen und kämpften ge
nieinfam mit den Cngländern. Viele
starben tapfer mit bewaffneter
Hand. Alle balsen, den Feind zurück
zufchlagen. Alle, welche sie bei der
Arbeit sahen, rülmien die kaltblütig,
seit, Ti5Zivlin und den Mut der
improvifierten Kämpfer."
Ter afrikanische Fcldziig
London, 1, Tez.Hier wiirde
letzte Nacht die offizielle Aiikündi
gung gemacht, dafz Ostafrika voll
ständig vom Feinde gesäubert ist.
Italienische Front.
Washington, i. Tez, lnnc offi
zielle Teveiche aus Rom unter dem
aeuriaen Tatum meldet, das', die
österreichisch-deulschen Angriffe an
der italienischen Front eingestellt
worden sind.
Trotzdem die deutsche Invasion
unter Regen und- Schnee eingeleitet
wurde, so führt die deutsche Presse
die plövliche Untätigkeit ans ungün
stige Witteruugverhältnisse zurück.
Tie Waorheit ist, der Tepesche zu
folge, das; eine nach der Urisis reor
ganisierte italienische Armee die Linie
letzt balt. Cine weitere windliNjc
Offensive gröstrren Stils aber scheint
Deutsche wollen
Entscheidungsschlacht
Zo beutet Trsrrtnr Pi'ker in seinem
wöchkiltlichkn Äricqsbcrichtc an.
(Irne trsnklution füod with the
poutmasler at üiriaha; Neb., on I)e
4, as required by the act of Oct. 6.
1917.)
Amsterdam, 4. Tez. Im deut
scheu Reichstag zirkulierte auf Gruiid
von Meldiiugeu des Düsseldorfer 03c
neralanzeigers das Gerücht, dasz Ru
mänien in Berlin und Wien wegen
eines Waffenstillstandes und anderer
Friedenspräliminarien angefragt Ha
be. Schlimme Zustände in dictrcidkspei
chrrn entdeckt.
Cincinnati. 4. T,.z. Laut ei.
ncm Bericht, den Staats Feuerniar.
schall Flemniing veröffentlicht Hat,
Habeu seine Inspektoren in der letzten
Zeit bei der Besichtigung von hiesj.
gen (Getreidespeichern und in Anla
gen, iil denen Nalrungomittel für
die Alliierten hergestellt werden, mit
Bezug auf Feuergefahr abfolnt ui
baltbare Ziistande entdeckt. Ter
Staats Feuermarschall hat die Na.
men der betretenden Firmen in fei.
nein Bericht nicht bekannt gegeben,
aber sie sind samt und sonders gc.
zwungeu worden, unverzüglich
Wandel zu schaffen. In einer der
Anlagen fanden die Insnelloren zrni
schen den Cetreidevorräten mehrere
Hausen alter halbverfaulter Säcke,
die durch Selbstentzündung bereits
mehrsach in Brand gerateil waren.
In einer Anlage war die elektrische
Leitung derart vernachlässigt, dafz e-ö
kanur verständlich war, das; dort nicht
schon längst ein Feuer zum Äusvruch
gekominen war. In einer vierstöcki
gen grosteu Lagergebände war wäh
rend der Nacht nur ein einziger ein
armiger Wächter stationiert, der mit
einer Oellaterne seine Runden machte.
Ansterdcm gelang es den Inspektoren
ohne jedivede Schwierigkeit mitten
in der Nacht in das betreffende l'ie
bäude zu gelangen. In anderen An.
lagen iunrden Wafferjchlänche cnt.
deckt, die halbverfault waren und im
Falle eines FenerS absolut zivecklos
gewesen wären.
Änrzc Snlvestcrnacht in New ?)ork.
New yjorf, 3. Tez. Jür die
Neujahrssestlichkeiten werden Heuer
keine Sondcrlizensen für die ganze
Nacht bewilligt werden, Ivie im Letzt,
fahre- So hat Manor Milchet ent
schieden. Voriges Jahr wurden zivar
etliche dieser Lizcnsen bewilligt, spä
ter aber vom Bürgermeister wider
rufen. Ter Amtstermin des jetzigen
Bürgermeisters läuft mit dem
Tczember ab, und deshalb werden es
etliche Wirtschafts, und Cabaret
Eigentümer wohl riskieren, die
ganze Nacht offen zu halten, da sie
sich vor der neuen Verwaltung unter
Mayor Hylau nichts zu fürchten
scheinen.
Fürchten Amerika.
ttroßfcuer an der Wnssnsront.
New' i'lork. 4. Tez Vier graste
Gebäude der Morse Tri, Tock and
Repair ComPanU au der South
Brooklyn Wassersront wurden letzte
Nacht diu'ch Fener zerstört. Ter an
gerichtete Schaden wird auf eine
Million Tollars veranschlagt. Tie
Cntftehnngsiirfache des Feuers ist
unbekannt, Bundessoldatcn, welche
vor dem Gebäude Posten standen,
sagen, daß das Feuer plötzlich in der
Cchrcinerwerkstätte zum Ausbruch
kam, woselbst Hunderte Arbeiter be
schäftigt waren, nnd dann ans an
dere C'cbäilde übersprang.
nm kvvw i- i - ' . '
Hit gebotene .Gelegenheit, ihrcu Teil bevorstehend, und die talleuer be.
reiten sich vor. derselben zu begegnen.
In der Tcpefche heisst es: Ter
Feind versuchte, an jedem Punkt
unsere Linie zn dnrchbrechen. Cs
scheint jetzt klar, das; leneral
Boreovics Tivisionen die Italiener
durch snitematisch ausgeführte An
griffe, die regelniästig abgeschlagen
wurden, hinter dem Piave Flns; zu.
riickzndrängen versuchten. Später
ivollte Geiieral Conrad feine Erfolge
ans der Afiago Hochfläche, wäbrend
sich unsere Truppen ans die vorberei.
tete Verteidigungslinie znrückzogeu.
weiter ausnützen, als aber die öster
reichisch deutschen Truppen vernicht
ten. unser Verteidignngsbollwcrk bei
Meletta und Magnaboschi zu durch
brechen, erlitten sie schwere Verluste,
ohne an Grund nnd Boden zn gewin
nen. Cs wird erwartet, daß General
Conrad einen Schlag in der Richtung
von Vincenza führen wird in der Ab
ficht, daö erste und vierte italieuifcke
ArmeecorpS zil umgehe. Solche
abwechfelnde Vorstöße auf dem lin
ken und rechten Flügel nnd im Jen
trnm. erinnert an die Kampfioeise
bei Verdun. und mau hofft, da st die
selbe hier ebenso wenig Lcfolg haben,
wird ttie ißcL".
(Tnie translation filod with the
powtniaster at Oinalia, Neb., on Nov.
4, as required by the act of Oct. 6.
1917.)
Washington. 4. Tez , Cin Ver
such der Teutschen, aus der westlichen
Front einen entscheidenden Uamps
herbeizuführen, wird in dem Ueber
blick, des Tepartement? über die ini
litärischen Operationeu während der
am l. Tez. zir Ende gegangenen
Woche, der gestern nbend vom Sekre
tär Baker bekannt gegeben wurde, am
gedeutet.
Tie hervorragende Tatsache in
der allgemeinen militärischen Lage",
Zagte der llebervlick, ist beute in der
inuner 'achseuden Mobilität der Tä
tigkeit der Truppen zu finden.
Ter flehende Klamps hat den Be
weguiigsaktioueii Platz gegeben.
Es scheint, das', eine Cntscheidnug
von dem Feinde gesucht wird, der ein
sieht, das; er die Bürde des Graben,
krieges nicht mehr lange anshalten
kann, die ihm von den Alliierten
uufgezwnttgei! wurde.
TieS erklärt die Versuche der
entralniächte. grop.e Truppeumas
sen zur Invasion Italiens zusammen,
.zuziehen eine Minnbinntion von
Trup'en, die. durch die innere Lage
Rusilands möglich wurde. Tiese Of
fensive wurde unternommen um die
Italiener zu erdrücken und sie zu
zwingen um Frieden nachzusuchen.
Fünf Wock?e berzweiielten Kam
pfes hat sie ibrem wirkliche Ziele in
diesem znieg-r-theater nicht näher ge
bracht. Eine zeitlaug var die militärische
Situation au der ,lalie,iicheii Front
ernst. Aber der Feind hatte die Wi
derstandskraft der Italiener unter
schätzt und nicht mit der ausgezeichne.
teil Ä'orale abrechnet, die ibre Trup.
Pe,i zeigen ivürden, wenn die volle
(s)rös;e der bevorstehenden Krisis ih
nen vorbenaen stnnö.
Tie Italiener beben durch eine
gros'irtige Krastonstrengung ihre
Reihen reorganisiert und unterstützt
von den Alliierten waren sie allein
imstande die österreichisch deritsche In
vasion aufzubalten.
Tie Schliefzung der schweizer
Grenze für zwei -Wochen mag audeu.
ten, das; der Feind graste Streit
kräfte, soioobl au Truppeil lvie Kano
nen nach dem Westen schafft.
Ter Feind nimmt fortwährend
größere .Konti uaente von der Ostfront
fort. Alle guten Truppen die mögli
cher Weise nickt notwendig sind wer
den nach anderen Kampfzonen ge
sandt. 3o, das;, wenn auch die Jahres
zeit nicht besonders günstig ist für
Tmchführung militärischer Operatio
nen auf nrostem Fs;e, dach wegen
der drückenden Notwendigkeit die Be.
wegnngen anfrecht zn erhalten, weite
re Offensiven ermartet werden dür
fen.
Anderer seil , Werde,, die Alliier
teu dem Feinde leine Rnhe lassen
und irgend eine Offensive, die von
den Teutschen unternommen wird,
wird mit einer Gegenoffensive glci4
eher Wucht beantwortet werden,
Tie Schlucht bei Cambrai dauert
mit blutiger Intensität fort. Teu,
Feinde war es nach beut ersten An
itunn der "Briet möglich, feine ge
fchn'iichten BerieidigungSmerke aus
zubessern, die eine Zeitlang die gan
ze Hindenburg Linie in Gefahr brach,
ten.
Aber, als de Teutsche sich van
den, ersten Schlag erholt hatten nnd
imstande warm, ihrem Grund zu
halten, war es nicht anzunehmen,
daß die Briten weitere ausgekeimte
Terraingewiune inachen würden.
Tie feindliche Gegenaktion war
sebr stark und verlustreiche Gegenat
takeil, 'die von den Feinden unter
nommen wurden, lzabeu ihn in den
stand gesetzt eine gewisse Fläche zu
rückzngewiunen. sowie Terrain süd
westlich der neuen Biegung zu be,
tl.cn. Tie Briten haden die Situation
gut in Händen und melden die Zu
rückwersimg des Feindes, der aus den
eroberten Stelümgen wieder hinaus
geworseu wurde.
An der italienischeit Front ist die
Jnsnmmeuarbeit der Alliierten jetzt
fest etabliert worden und bringt den
Italienern teilweise Erleichterung.
In dem .Kriegotheater Palästinas
wurde der schnelle Vormarsch der
Briten aus Jerusalem nach dem Fall
von Jaffa temporär aufgehalten. Ter
Widerstand der türkischen Trnpven
ist ,s,'si,',i? aiiiiewachwn und die
Notweudigkeck der Herbeischasfung
Groker Zuörang
nach dem Uapitol!
Jedermann erwartet mit Spannung
die Botschaft des Präsidenten.
(Irus translation liled with the
postmaster at Omaha, Kob., on Dec.
4, as required by the act of Oct. 6.
1917.)
Washington. T, d 4. Dez
Groke Smnarm begaben sich nach
dem Kapital und die Senatoren und
Kangrestleute befanden sich in ihren
Büros lange bevor der Zeit, die für
das Erscheinen des Präsidenten Wil
san vor dem Kongres; angesetzt war
niid neutrale sowohl wie alliierte
Tirilmnntrn erwarteten mit Svan-
nung des Präsidenten zweite Krieg?-
bottchnft.
Nie vorher war der Kongrest in
einem solchen Zustand von suspen
dierter" Erregung, während er auf
die Rede des Erekntivbeamten war
tete. Seine Botschaft, die von ihm
persönlich vor der gemeinsamen
Zitzung des Senats und Hauses ver
lesen wird, wird die gesetzgeberische.
Tätigkeit in Bewegung setzen. Und
ausserdem sühlt mau. das; der Prä
sident einen zweiten Rnf an die für
Temokratie kämpfenden Mächte rich
ten werde, der mit leiner Kriegs,
erklärungsrede gegen Teuifchlaud
auf gleicher Stufe stehen wird.
,Ne,e vorherige nformatioii hat
die Kongressteute erreichen dürfen,
noch die Beamten austerhalb des
Weißen Hauses. Keine Kopien waren
für die Prene vorhanden, und wer
den nicht vorbanden sein, bis der
Präsident seine Rede beginnt.
Man nimmt an. das; der Prau
deut seine Ansichten über die Kriegs-
läge, wie sie sich e,t dem Eintritt
Amerikas in den Konflikt gestaltet
bat, darlegen Iwrd, aber es liegen
keine Andeutungen vor betreffs der
Empfehlungen, die er für die Zn
kunft macheu wird.
Tiejenigen. ivelche. die (stimmig'
leimen, stimmen darüber überein,
das; seine Rede sicherlich eilte starke
Kriegöbolschaft sein wird eine Er.
Neuerung der Entschlossenheit Ame
ritas zu kämpfen, bis die Gefahr
des Hoaenzollerntums uiedergeruu
geu ist. Tie Bedingungen, unter de
neu der Friede möglich ist, babeu
sich nicht geändert. Ter Präsident
wird seine Botschaft vor einem Kon
gref; verlesen, der zusammenbernfeu
wurde, die grössten Summen in der
Geschichte des Landes zn verwillige.
Männer in britischen und französi
schen Uniformen mischten sich unter
solche 'mit amerikanischen Uniformen
in dem Flur des Kapitals, wodurch
affkilstillstilnd a
kusstscher mm
vahnangestellten wird mitgeteilt, öasz die Mi
ierten Uusflanö das Recht geben wollen,
Sonderfrieden zu schließen.
Urylenko angeblich vom Generalstab anerkannt.
(True translation Lied with the'
postmaster at Omaha, Neb., on Dec.
4, as required by the act of Oct. 6.
1917.)
Petrograd, 4. Tez Ter Petra
grader Soviel Hat die Union der Et
senbahnangestellten hente in Kennt,
nis gesetzt, das; die Alliierten unter
sich verhandeln. Rnstland das Recht
zu geben, einen Separatfrieden abzit.
fchltesten. (Tiese Meldung scheint un
denkbar.) Es wurde heute die Ankündigung
geuiacht. das; in der Krim von den
Tataren eine Republik ausgerufen
Worden ist.
Auch heisst es, das; die Kosaken ei
neu Kriegs- und Iustizminister für
den neuem Kaukasus Staat erwählt
haben.
Vcrhnndlnngen mit Tentschland wer
den veröffentlicht.
Petrograd. 4. Tez Alle Waffen
stillstandsverhandluligen der Bolshe
viki mit Tentschland werden veröf.
fentlicht nnd von den oviets tu Hoffnung, den Krieg zu gewinnen
ganz Rußland debattiert werden. T,c intlltcr noch an die Tauchboote. Iu
feS teilte Minister Trutsky dem ame- terviews niit beiden, die hier einlie-
rikanifchen Militärattache Oberst, f, zitiertem, das; Hindenburg Ante-
, , sn t r . :i. rl.. fTy . ... ... ,
rikas jtriegsanitrengungcu vertage
Sokolnkov und Pitzenko. Vertreter
der Moskau Soviet? Mtsteslavsky.
Präsident des Baucrnkongresscs ; in
Petrograd: Stashkoff. Bancrndelegat
von Smolenök: Schiafchkov, Vertre
ter der linken sozialen Revolutionäre,
cin Soldat, ein Matrose und eiit Ar
beiter, iltf. Karahan. Mitglied deS
Erekutivkomitees der Petrograd So
biet, fungiert als Sekretär.
Einige Ansichten
deutscher Heerführer
Hindcnlmrsk. und Lndendarff stellen
)x Hoffnungen noch immer auf
Tauchboote.
(True translation Lied with the
postmaster at Omaha, Neb., on Dec.
4, as required by the act of Oct. 6.
1917.)
Amsterdam, 4. Tez Hindenburg
und sein Schatteu", Geueralquar-
tiermeister Lndendarff knüpfen ihre
die Beendigung der Isolierung
Amerikas von den anderen Nationen
der Welt nnd die Einnahme einer
Stellung desselben als Weltführer
für Temokratie dargetau lvurde.
Iu den diplomatischen Gallerien
werden Sir Ceeil Spring-Rice, Bot.
schafter für Groszbrrtannien. Bot.
er Iusserand von Frankreich
und andere Gesandte der Entente
und neutralen Mächte den Worten
des Präsidenten lauschen, um Em
pfehlungen zum Wohle ibrer Re
gieningen zu erfahren. Tie Völker
der Welt werden vertreten sein, um
diese erste farinelle Rede des Präsi
denten seit der Kriegserklärung an
Tentschland va hören, welche ua, an
die ungeteilte Kraft Amerikas iu dem
,Uampte, die Welt für Temokratie
zu sichern, richtete.
Alle Proteste, die von den Mit
gliedern des Kongresses befürwortet
werden, Ansichten über nationale
Fragen, sind mit dem Provifo be
dingt worden, wenn der Präsident
es befürwortet." Es besteht eine un
verkennbare Stimmung zu (muiitcn
einer Kriegserklärung an Oesterreich,
aber man erwartet nicht, oap, der
Päsident eine derartige Empfehlung
zn dieser Zeit machen wird.
Beide Hänler verlammelten sich
um Mittag. Tie Senatsmitglieder
begaben sich kurz vor 12:l() Uhr auf
die Hausseite. Zutritt zu den Gal
lerien war nr durch Karten gestat
tet. Tadurch wurde die Zuhörerschaft
mit Mitglieder des oiplomattichen
Korps und die Familien und
Freunde 'der Senatoren und Re
präsentanten beschränkt. Jeder Se
nator erhielt eine Besucherkarte und
jeder 5iongref;abgeordnete zwei. Tie
meisten batten fünfzig und mehr
Applikationen für jede Karte.
leutnant M. V. !mdion mit. Tie -o
biet Körperschulen, sagte Trotsky.
könnten Vorschläge später, wenn die
Verhandlungen gediehen sind, unter,
breiteil.
Ein Waffenstillstand besteht be
reits in Uieleil Teilen der rusjisch
deutschen Front. ES wird erwartet,
das die russische Telegatiott heute in
j dem Hauptquartier des Prinzen Leo-
pold von Bayern emtresicn wird.
Ter Waffenstillstand betrifft die gan
ze Front von Pripet Jlusz bis zur
Lipa.
Bulgarien nnd Rußland.
Sofia, 4. Tez, Ministerpräsident
Radislavoff inachie im bulgarischen
Parlament bekannt, dast Bulgarien
bereit ist, Friedcnsiutterhandluugen
mit Russtand zu pflegen. Tie Vol
sheviki haben Bulgarien ein dahin
lautendes Angebot gemacht.
Tie russischen Wahlen.
Petrograd. 4. Tez Bei den
Wahlen znr Konstitntionspersannn-
Inng haben die Bolsheviki. Rybinsk
und Vladivostok gewonnen. Konsti
tutionelle Temokraten find in Sara
tov. Orel und Nischnt-Nobgorod sieg
reich gewesen. Tie Menschiviti sin
ben den Harbin Tistrikt für sich ge
Wonnen. Es heisst, das; die Soldaten
an der Front ihre Stimmen für die
Bolsyebili abgegeben haben.
Krhlenko erfolgreich.
Petrograd, 4. Tez. Tas offizielle
Mitteiluiigsburean machte beute be
kannt, das; der Oberbefehlshaber der
Bolsheviki Truppen die Uebergabe
de? Hauptquartiers des General
stab.S au ihn gemeldet habe. Tie
Tepesche kommt ans Vitebek. Tie Te
pestbe würde andentcn, dasz die Ar
mccchefs, die sieb bisher geweigert
baben, Knilenko als Oberbefehlsha
ber anzuerkennen, sich fchliesstich ihm
und der Bolsheviki Regiernng unter
worfen haben. Krulenka sah sich bis
her als cin Oberbefehlshaber ohne
Hauvtqnartier und obne das; eine tat
sächliche Armee ihn anerkaitnte, wenn
aiich ein groster Teil der Triippenver
bände, Bolfbeviki, stin unterstützen.
Amerika protestiert.
St. Petersburg, 4. Tez. Bot
schaiter Francis hat den Militärat
tache der Botschaft, Major Kerth be
auftragt, in älmlicher Weise wie die
diplomatischen Vertretungen der En-
und darauf bestehe, daß die Tauch-
boote die Entsendung einer großen
anter. Arntee nach Frankreich verhü-.
teit werden, anch wenn es die Furcht
vor Japan nicht tun sollte."
Lidendorsf erklärte, dasz die
Tauchboote ihren Zweck, der darin be
stand, England den Frieden zugätlg
lich zu machen, erreicht haben."
General Ludendorff gab seiner An
sicht Ausdruck, das; ein allgemeiner
Waffenslillstand die Tätigkett der
Tauchboote unterbrechm und der En
tentc gestatten würde ihre Positionen
zu verbessern, während andererseits
keine Vorräte die Zentralmächte er
reichen würden. Daher dachte er, daß
cin solcher Waffenstillstand ein kur
zer sein müsse, weil anderenfalls die
militärische Lage dadurch leiden Wur
de. Arspkjenaniin" statt Salvarsan.
Washington, 4. Tczember. Um
dein Mangel an Salvarsan. abzu
helfen, hat die Bundes-Handels-Kommission
sich bereit erklärt, drei
amerikanische Finnen zu lizenzieren,
das deutsche Patent auszunützen und
zlt verkaufen, falls diese Firmen ge
neigt sind, sich den von den Kommis
sion gestellter. Bedingungen zn fügen.
Tiefe drei Firmen sind die dcrma
tologischen Laboratorien in Phila
delphia, das Takamine Laborata
rium in New ?)ork und die Höchst
Farbwerke Co. (Herman A. Metz),
New llork. Tas Präparat, welches
in diesen, drei Laboratorien herge
stellt werden soll, wird den Namen
Arlphenanun" sichren. Die Fabrt
kation dieser für Blutkrankheiten sa
wichtigen Medizin wird unter der
direkten Neberwachting des Bundes.
Sanitätsamtes stattfinden, das auch
die Regulative für seine Herstellung
ausarbeiten wird.
Tie Erfindung von Dr. Paul Ehr
lich wurde vor dem 5lrieg ausschließ
lich ans Teutschland bezogen. Dazu,
mals stellte sich der Preis einer Do
siö auf etwa $4, was etwa $3500 für
das Pfuud gleichkommt.
Unter der neuen Ordnung der
Tinge dürste sich die Dosis auf etwa
$l für die Armee und Flotte, ans
$1,25, für Hospitäler und $1.60 für
die Aerzte stellen.
Tas Original-Patent war seiner
Zeit von Tr. Paul Endlich und Al.
.'ertpemt an ote,,
Sich beugen ut keine Unebrc. Auch
die volle Aebre beugt sich im Winde,
nnd sogar die stolze Eiche beugt ihre
Krone.
Zn Zeiten mns; der Mensch zum
Besten des Bürgers leiden. So war
es von jeher gebräuchlich, und daran
soll man nicht rütteln.
l,ivllnv.t Afa. TV." l'At. Wll..f
x,i,4 a.s?...,t,;n'. ulL io"wtue,
uu mi1" l v" "7" ! vormals Meister. Lucius Bruning
standsverbaildlnngm zlv'lchen, m-t Qm worden.
ieiiiujuuiu u .HU)iunu an v'ji.-
stieren. Ter anterikamiche Prote,t
i tonnte nicht gleichzeitig Niit dem der
Alliierten vorgelegt werden, da sich
der letztere ans den Londoner Ver
trag vom August 1911 stützte, den
die Vereinigten Staaten nicht mit
unterzeichneten.
Tie russische Kommission.
Petrograd, 4. Tez Tie russische
Kommissioi., welcke sich iu das
Hauptquartier des Prinzen. Leopold
von Bauern begeben bat. um die
Friedensparlamentarien einzuleiten,
besteht aus folgenden Mitgliedern:
eine Verzögerung der Onenux'pe
m SSciJiüEliUideii wti Material bat ratioM herdeiaciühi.t,"
Aus Uebraska City.
Senator Mattes' Bruder gestorben.
NebraSka Citn. 4. Tez. Senators
John Mattes von hier bat aus San
Francisco die Trmierbotfchaft erhal
ten, dein sein dort lebender Bruder.
Herr N.ikolaus Mattes, gestorben ist.
Ter Dahingeschiedene, der aS dem
schönen Schwabcnlande stammte nnd
wr- vielen wahren tinfh Autprikii
kam, hinterläßt seine aus seiner Gat-
tut uns utenrcrcn .inaern oettenm p
deit Familie, somie seinen Bruder Z
.xiavenov. Präsident des allrusjijche,t' hier und mehrere Bruder in Teutsch,.
. Sobietkongrch, das erettLkq Mrjie land.