Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, December 01, 1917, Image 4

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    gelte 4-TggIIche Omnhtt Tribüne -SamZwg, den 1', Dezember 1917.
Tägliche Omaha Tribüne
TRIBUNE PUBLISHING C0VAL. J. TETER, President
1311 Howard Str. Telephon: TYLER 340. Omaha, Nebraska.
Des Moines, Ia4 Branch Office: 4076th Ave.
Preis des Tageblatts: Durch den Träger, per Woche 10; durch die
s)t, per Jahr $5.00; einzelne Nummern 2c. Preis des lochen
blattät Bei strikter Borauöbezahlung, per Jahr $1.50.
Entered as ßecond-class matter Mareh 14, 1912, t the postoffice os
Omaha, Ktbra.ska, under tlie act of Congress, March 3, 1879.
Cmnfjn, Neb., Samt-hiir, den 1. Tezember 11)17.
(True translation filed with the postmaster at Omaha, Neb., on Dcc.
1, as rajuired by the act of Oct, 6. 1917.)
Sparsamkeit imb Uriess-Sxarmarkctt.
EZ ist födhtcr, in kleinen Beträgen zu sparen als in großen Sum
men. Um nun jedermann im Lande in den -land zu setzen, zu sparen,
irt ein Plan entworfen morde?,, vermittelst dessen man mit 25 Cents an
fangen kann, lind zwar durch Anlauf von Sparrnarkeri und Tparkarten.
Man kauft eine Cparniarke zn 23 Cents und siebt sie auf die Zpar
karte. Diese Sparkarte wird qelieiert, wenn man eine Cparniarke kauft.
Sie liat Platz für 16 solcher Marke,?.
Sobald die Sparkarte gefüllt ist, kann man eine Kriegs-Sparwarke
erhalten. Tann wird das Geld verzinst, und zwar mit vier Prozent
ZinseZzinsen jedes Vierteljahr. Man kann diese UriegS.parniarken auch
direkt für Bargeld kaufen. Tcr Preis iit verschieden und hängt von dein
Zeitpunkt ab, an dem inan sie kaust, während des Tezemderö 1 s 1 7 und
des Januars 1918 kosten sie vier Tollars und zwölf Cent?. ?!ach dieser
Zeit steigt der Preis um einen Cent in jedem Monat während des
Jahres 1918.
Tcr Preisunterschied zwischen der Sparkasse, die einen Wert von vier
Dollars darstellt, und dem Preise einer jiricg,s.parmarke muß bar bezahlt
werden. Das bedeutet, daß, wer eine Krieg sSpannarke im Dezember
1917 oder im Januar 1918 kauft, bei Cinreichung seiner S5arkarte zwölf
Cents zuzahlen muß. Im Februar 1918 ,fmd dreizehn Cents zuzuzahlen,
und so weiter ein Zuschlag von einem Cent für jeden Monat. Tiefer
Mterschicd und Zuschlag stellt die jeden Monat verdienten Zinsen dar und
wird bei der Fälligkeit zurückbezahlt. Ter Fälligkeitoterinin ist der 1.
Januar 1923, an welchem Datum die Regierung $5.00 (fünf Dollars) für
jede dieser Kricgs.Tparmarken bezahlt.
n-k r c .. . w i ,
emi inians ocr erzien iinegs.-parmarre wiro ocm .uenrcr ein
Kriegs.Sparzertifikat geliefert. Tiefes Zertifikat bat Platz für zwanzig
Kricgs.Sparmarken. Man klebe diese Marken auk das Zertifikat, das,
sobald es voll ist. am 1. Januar 1923 einen Wert von $100,00 (ein wun
dert Dollars) hat.
Man bezahlt und erbält also folgendes: Wenn die zwanzig Plätze
auf dem Kriegs.Tparzcrtiiikat während des Dezembers 1917 oder des
Januars 1918 gefüllt find, so betragen die Auslagen für den Käukcr
51.12, das sind $82.40 für das volle Zertifikat. Am ersten Tage im
Januar 192:,! wird die Negienmg ein solches mit $100.00 einlösen. Das
bedeutet, das? der Besitzer einen Nettoprofit von $17.60 für den Gebrauch
seines Geldes erhält.
Wer unvorhergesehenerweife Bargeld benötigt, kann es erhalten, wenn! blicke
er ganz oder teüweiie gefüllte Kriegs-Sparzertifikate abgibt. Die Regie,
rung zahlt das zurück, was dafür anbezahlt worden ist, nebst dem Zinsen.
Zuschlag von einem Cent pro Monat für jede Kricgs-Sparmarke auf dem
Zertifikat. Eine Tabelle des Uebcrnahmcwcrtes ist auf der Rückseite
jedes Kriegs-Sparzertifikates zu finden. Es ist jedoch zu hoffen, dafz von
dieser Berechtigung nur im Falle der Notwendigkeit Gebrauch gemacht wird.
Die Marken und Zertifikate sind in den Postämtern Banken und
Trustgcsellschaften, sowie an vielen anderen dazu berechtigten öffentlichen
Stellen erhältlich.
Da sie den gesamten Reichtum der Vereinigten Staaten als (Garantie
haben und in der oben angegebenen Weise einlösbar sind, so steht eine
Entwertung der Kric?s.Sparmarken oder der Kriegs.SparzcrtiZikate außer,
halb jeder Möglichkeit,
Plan einer neuen Arbeiterpartei.
Die ArbeiterFoderation hat beschlossen, eine eigene Partei zi! grün.
den, um ihre ökonomischen Interessen besser vertreten zu können, betref'ö
welcher behauptet wird, daß sie seitens der bestehenden Parteien nicht die
genügende Beachtung finden. Hauptsächlich scheint dieser Schritt durch
die Auslegung des Trustgcsetzes veranlaßt worden zu sein, die den Unionen
den Charakter von Trusts verleiht. Besonderes Mißvergnügen ist dadurch
erregt worden, daß die Unionen die Wirkungen des Gesetzes mehr cmpiun.
den haben, als die Trusts, wie sich an der Verurteilung der Hutrnacher
Union und neuerdings der BergarbeiterUnion gezeigt hat. Um diesem
Gesetz, das ohne Frage unrichtig ausgelegt worden ist, eine andere Fassung
zu geben, wird wohl kaum der Zweck des Beschlusses, eine unabhängige
Partei zu gründen, gewesen sein, denn das hätte wohl durch dringliche
Vorstellungen beim Kongreß erreicht werden können. Offenbar wird mehr
beabsichtigt und was das fein könnte, gibt zu raten auf. Soweit man aus
den bisherigen Agitationen der Föderation zu ersehen vermag, scheint ihr
anz besonders daran gelegen, die geschlossene Werkstätte zu einer nationa
le Einrichtung zu gestalten, ebenso das Achtstundengesetz, wie überhaupt
das ganze Programm der Unionen in die Zwangsform des Gesetzes zu
bringen. Man kann auch an die Absicht denken, für das ganze Land einen
Minimallohn einzuführen. Wie weit diese Absichten berechtigt sind oder
nicht, wollen wir jetzt nicht untersuchen, aber eine Tatsache lästt sich nicht
abstreiten, daß die Ver. Staaten das einzige Land sind, in welckem die
Arbeiterschaft nicht direkt in der nationalen Gesetzgebung vertreten iit. Das
ist eine Lücke, die unbedingt ausgefüllt werden sollte.
. Das Durchsieben der männlichen Bevölkerung zwecks Erlangung von
Soldaten und die dabei gemachte Erfahrung, daß ein großer Prozentsatz
der jungen Leute schon im Äindcsalter mit körperlichen Mängeln aufwächst,
wird ganz gewiß bessere Zustände fördern. Staat und Stadt, Gesetzgeber
und Organisationen werden sich allmählich zu der Erkenntnis aufschwingen,
daß gewissen Uebeln im Gesundheitszustände der Kinder frühzeitig und
mit Hilfe behördlichen Eingreifens begegnet werden muß, um allen Ent.
artungstendenzen der heranwachsenden Generation die Spitze zu bieten.
Im New Iork Medical Journal" verwendet sich ein Sachverständiger.
Dr. Älcrandcr Novinskn, für zwangsweise Behandlung der Binder, deren
Sehvermögen nicht normal ist. Dieses Uebel iit heute in den Schulen viel
weiter verbreitet, als man annehmen möchte. Nicht weniger als zehn Pro
zent aller Schulkinder-haben schwache Augen oder schlimmere -Mängel im
Sehvermögen. Man bat in New Dort 210,000 Üinder untersucht, und
darunter waren 23,132, deren Augen nicht normale Sebkra't hatten und
rn Behandlung genommen und zum Teil mit Brillen versehen werden
Zollen. Ter erwähnte Sachverständige schlägt vor. in den Schulen eine
Klinik einzurichten und die erforderlichen Brillen wenn nötig wcniai'tcns
zum Selbstkostenpreise zu verabfolgen.
Der Borschlag verdient Beachtung. Tie Erhaltung guter, sckaricr
Augen ist Ntcht weniger wichtig, wie die Erhaltung der körperlichen Ge
sundheit im Allgemeinen. Es ist einer der schönsten Fortschritte, die im
Schulwesen gemacht worden sind, daß den Kindern von frühester Juaend
an ein richtiges Verständnis für den eigenen 5eörpcr, für feine Bedürfnisse
und seine Kräftigmadmng, beigebracht wird. Tiefes auf den Körper ge.
münzte: Erkenne dich selbst!" ist die beste Basis für ein gutes Erkennen
der Welt, welche das Kind außerhalb der eigenen Person vor sich sieht, und
ye frühz?'t'ae Körperpflege ist das Fundament eines kräftigen Handelns
nd rxr schönen Ethik beim heranwachsenden Menschen.
hat.' Auch in Belgien finden keine
Hinrichtungen mehr statt, wenngleich
die Todesstrase dort gesetzlich noch
nicht aufgehoben ist. Tatsächlich ist
dies jedoch der Fall; denn ziun letz,
tcnmale ist im Jahre 1865 die To
desstrafe vollstreckt worden. I Bei
giens Nachbarstaat, Holland, ist da
gegen die Todesstrafe auch gesetzlich
abgeschafft, ebenso in der Schweiz,
in Portugal und Rumänien, sowie in
einigen nordanicrikanischen Freiste,
ten. Zu den letzteren gehört aber
nicht der Staat New )ork. Hier
hr, wie in mehreren anderen Slaa
ten. allerdings das jrüber üblich gc
wejene Hinrichtnngsveifahren durch
den Strang aufgegeben morden,
gleichzeitig aber die Vollstreckung
der Todesstrafe durch Elektrizität
zur Einführung gelangt.
Alle diese Hinrichtungen sind, s
weit bei der Vollstreckung der Todes
strafe überbau pt davon die Rede fein
taun, durch dos humane Bestreben,
den Delinquenten möglichst schmerz,
los in ein besseres oder schlechteres
enZeitb zu befördern, bervorgeru
jen. So abie;;ciil) die Hinrichtun.
gen auch jetzt noch sind, so sind sie!
doch eine gnealtize Besserung den
früheren Zustande gegenüber, wo
die Hinrichluilgen in der grausam.
Heu Weife vollzogen wuroeri, und
die noch nicht so law.se hinter uns lic.
gen, wie mancher deutt.
Bis zu Ende des 18. Jahrhun
derts war die Folter und die ver.
ichärste Todesstrafe durch Radern,
Verbrennen usw. noch D manchen
zivilisierten Ländern in Gebrauch. In
Preußen wuröe die Folter allerdings
schon beim Regierungsantritt Frie
drich des Großen abgeschafft, in man
chen deutsche,! Staaten blieb sie aber
in Kraft bis über das Ende des 18.
Jahrhunderts hinaus.
Man betrachtet in der zivilisierten
Welt als schlimmsten Teil der Todes,
strafe heute nicht die Toimig an sich,
sondern die Todesangst, der der Sr
urleilte vom Zaif der Urtestsverkün
dung bis zum Tage der Hinrichtung
unterworfen it. letzten Augen-
hat man ihm deshalb auch
möglich zu erleichtern gesucht.
In England, Rußland, Oesterreich.
Ungarn und der Türkei wird die To
desstrafe durch den Strang voll
streckt. Tie Erdrosselung durch
Bruch der Halswirbel, das sogena:m
te Garottieren. ist nur in Spanien
gebräulich. Das Schafott ist dort
mir einem starken Pfahl versehen,
an dem rechtwinklig ein Haiseisen
augebracht ist. Ter Henker setzt den
iit einem Büßerhemd angctancn
Verurteilten aus einen Stuhl und
legt ihm das Eisen um den Hals,
das dann von hinten her durch
Schrauben zugedreht wird Die Hin
richhing findet öffentlich statt.
Tie Todesstrafe durch Entbanp.
tcn findet man in Fran'reich,
Deiitschlaiid, Schweden und Norme
gen. Während in Frankreich die
Vollstreckung der Strafe durch die
Guillotine, das Fallbeil, stattfindet,
ist es in Deutschland den Einzclre
gierungen überlassen, ob sie das Beil
oder die Guillotine zur Anwendung
bringen wollen. Wie in Preußen,
so lomnit auch in Schweden und Nor
wegen ausschließlich das Beil zur
Anwendung. Als militärische To
desstrafe ist die Strafe durch Erschie.
ßen üblich.
f?rP
' qi
tei
OATH OF ALI.EGIAXCE: "I hr-rc-by
(icclaro, on oaih, that 1 absolutcly
and rntircly renounce and ubjtire all
allofriancc and siddity to any foreipn
princt', pütciitato, htatc or sovercifrn
ty of whom I have horetofore been a
fubjoct; and that I will support and
(lesend the Constitution and laws of
the United States of America apainst
,i.U cnemies, foroin or dornest:, and
that I will bear truo allefriance to the
same."
U2d:tzziir.2
hevb, bezeichnen.
n
verschiedenen
i . i w;i vutouuut.
6er o5vSUrafc ant,crn und diese Stimmen auch
' ' . hHr&ffnSriinA'm itrX K-J syinfln
vwtuiyu.tujtyiu, WUW UiV V Ifc WiVUt
der Todesstrafe ist die lebenslang!!
che Freiheitsstrafe getreten. In Jka
lien find die Hinrichtungen nicht
mehr vollzogen worden, feit im No
vember 1883 der Senat das neue
Strafgesetz, das der Todesstrafe kei.
nm Rarun mehr gewährt, mit 101
So lange in unseren modernen
Rechtsstaaten die Todesstrafe einge
führt ist, so lauge hat es nickt an
Stimmen gefehlt, die die gewaltsame
Tötung eines Menschen durch die
staatliche Gewalt als unmoralisch,
n des Ehriitentums
unrereiNbarenz iderZr?che Jjfl J3 ttmmen anaenctranea
Schnupfen ist gefährlich
Nur keine Angst, ihr Lniie. die
ihr so czerne den Schnupftabak in
euere Nase aufzieht. Ihr seid nicht
gemeint. Es soll euch nicht weiß ge.
macht werden, daß das Laster des
Schntipfens euch den Tod bringe.
Wir wollen Hier von etwas anderem
reden:
Tas ziaßkalte Wetter, das gewöhn
lich den Uebergang voin Sommer
zum Winter und vom Winter zum
Sommer bildet, ist der menschlichen
Gesundheit wenig zuträglich. Wer
nicht von Hause daran gewöhnt ist,
den Unbilden der Witterung Trotz
zit bieten, zieht sich bei diesem Wet
ter leicht das zu, was man genieinig,
lich eine Erkältung nennt. Erlältun
gen und Schnupsen schwächen aber
den menschlichen Organismus und
erhöhen damit seine Empfänglichkeit
für andere 5lranlhciten. Tein gesun
den Körper können die allenthalben
in der Luft hcruinschmirrenden tut
kroikopifch kleinen Krankheitskeime
nicht viel anhaben. Er nimmt sie
zwar auf. wirft sie aber, sobald er
ihre Gemeingcfährlichkeit erkannt
bat. schleunigst wieder hinaus. Und
selbst wenn das nicht der Fall sein
sollte, wenn sie im Körper bleiben,
so ist ihre Macht über die gesunden,
lebenskräftigen Organe bcdcutungs
los- Nur wenn die Keime in über
großer Zahl in den Körper einmar
schieren, so daß dessen Tcfcnsivmoß
regeln gegen he nichts auszurichten
vermögen, oder wenn der Organis
mus infolge, irgendwelcher Cchwä
chung nicht in der Lage ist, den ein
dringenden Feind mit der nötigen
Entschiedenheit zu bekäntpfen, sind
die Bedingungeß für ihre Entwich
luna gegeben, und es kommt zu ei
ncr Erkrankimg.
Ej'alitir.sen bereiten den Boden
ir alle möglichen Erkrankungen vor.
und deshalb sollte man sich vor
ihnen hüten. Tie meisten Menschen
hen das auch sebr wohl ein: aber
der Gei't ist willig und das Fleisch
iit schwach, wie es in der Bibel beißt.
Sehr viele denken, wem: es sich um
wutz vor Erkältung bandelt: Ach
was! lM) werde nur mcht gleich et
was holen!" und lassen in sträili
chent Leichtsinn selbst die einfachsten
Schutzmaßnahmen außer acht. Nicht
immer, aber hin und wieder ist ein
mehr oder weniger heiliger Schnup.
fen. eine Peinliche Erkältung die
Folge. Ein Schnupfen ist nun aller,
dings noch keine gefährliche Krank
heit, sondern'nnr etwas Unangeneh
nies und UnbeauemeZ. Tie Gefanr
liegt meist darin, daß er eine vor
übergebende Schwächung der K,?N'
nitution mit sich bringt. Ist diese an
sich nicht sonderlich stark, so vergrö
fzert er die Möglichkeit einer Er
lrankung selbstverständlich reckt 53c
lräebtlich. Tarum muß man sich vor
Erkältung in Acht nehmen. Tenn
schadet sie einem vielleicht fünfmal
nichts, so ist damit noch lange nicht
gesagt, daß es bei deut sechsten
Male auch wieder so gilt abläuft und
vorübergeht, ohne eine andere ernst
lichere Erkrankung ziir Folge zu ha
ben.
Man muß sich also vor Erkältung
schützen. Aber wie? Borsorgliche
Mütter tun das in der Regel, indem
sie ihre Kinder von Kopf bis zu den
Füßen überwarm anziehen, so daß
lein Lüstchen auch nur die leiseste
Gelegenheit bat, die Haut des armen
Wurms zu berühren. Damit ist die
Gefabr. daß das kleine (Sefchöps sich
draußen ..erkaltet", freilich ausge
schaltet. Es wird vermutlich über die
Maßen erwärmt nach Hause kenn
men. Aber das rechte Verfahren ist
es nicht. Tenn die Haut des kind
lichen Körpers wird durch die Ein
packmetbode so verzärtelt, daß sie
bald auch nicht mehr die leiseste Zug
lun, den geringsten 5iä!tegrad er
tragen kann. Tie Opfer dieser un
sinnigen Metbode werden im spate
ren Leben die ersten sein, die einer
Erkältung anheimfallen, weil ihre
Mutier alles getan hat, ihren Kör
per seiner natürlichen Umgebung, der
Luft, zn entwöhnen. Abhärten, nicht
verweichlichen und verzärteln, ist die
richtige Methode, den menschlichen
Körper gegen die Unbilden der Wit
torung zu schützen. Beginnt diese Ab
Härtung im frühsten Kindesalter,
selbstverständlich nur bei gehrnden
Kindern, so wird es den Kleinen
nickt das geringste schaden, wenn sie
auch stundenlang in Kälte, Schnee,
Regen und Nässe sich Hernmtnmmeln.
osti Gegenteil, das wird ihnen gut
tun und sie nur noch mehr gegen
Wind und Wetter feien. Und wer
ch rechtzeitig abbärtet, der wird sich
auch in späteren Jahren nicht, sobald
ch ein kleines Lüftchen rührt, in
wollene Sliawlö und Pelze einzu
hüllen brauchen. Vor Jahren trugen
nur alte Leute Giunmischuhe. Heute
muß jedes Kind sie haben. Ob da
durch die terblichkeitszifser vermin.
dert worden ist. kann man aber füg
lich bezweifeln.
Gillctt von Massachusetts soll Nach
folszcr Manns werden.
Washington. 1. Tez. Frederick
H. Gillett. von Massachusetts wird
als Führer der Republikaner im
Hause als öiachfolger James N.
Manns genannt. Letzterer bestätigte
seinen teinporären , Rücktritt infolge
angegriffener Gesundheit. Herr
Gillett hat viele Qualifikationen für
die Führerschaf:: er hat mehr als 22
Jabre im Haust: gedient und ist das
dienftältesie Mitglied des Bewilli
gungs-Ausschusses.
t Spart ssner M,
Geld und (jjp
Cure Gesundheit
CASCARA m QUININE
y5i3jx?
0MP
Z':t ?tentttd Erkältung M'dlzi
tut 2s Oalite in 2aihet!f?niin:i
I ."r, kein sretäuhmflsmiite! t,ii!t
e traltuitq in 24 etiiripen filrr
in 3 iagen. Juni's, tun ini
bitlfara. Haust d'k ch! Cchachlel
mit xoitm Ttau un
rrn Hill fiii.
io'irt h-fiüofr, fttjtet
wfbr. froTt G'lk.
H XMtut ir 2'.
g at ükiidc!.
-
Oor Very Human
Secretary of War
By Mary E. JIcDowcll, In the
Chicago Exarr.iher.
"I can say that no American sol
dicr wcars or will wear a uniform
niade in a BwcaU-hop," was ono of
the rcniaikable extracts of a remark
ablo address delivered in I'altimore
last weck to the National Consumers'
League by the Secretary of War, Jlr.
Xcwton I. Baker.
It came as the last chapter to a
ktory that I bad heard a few daya be
sore, while in New York City. In the
early days of our coming int the
war, soldicrs' uniforms were sound
in a tenement liouse vith tho sign
"Diptheria Herc" on the door. An
investigation broorfit to the Secre
tary of War the sacta, tliowinj? that
by contracts und Eukontracta isol
diers' uniforms were being made in
overcrowded homes violatir.g the
New York tenement houne laws. j
It was also found that woraen were ;
paid only 12 1 v, cents for the sinishing !
of an army overcoat. This can hap- j
pen no longer, for the order has
gone out that henceforth Btate laws
must be obeyed by the United States '
governnicnt, and that 23 cents hall !
be paid for finiihing an overcoat. I
-
Mr. Buker, in the address I had
patisfaction of liearing, f-howod that '
he was untiring in the creation of an
aritiy he believed to be of the "best
Eort," regarding this arrr.y as "ina
terial warriurs in a Spiritual war
fare." Yet in the midst of an awful war,
this man with graver responsibilities
tlian any of our former Secretaries
of War had time and inclination to
give thought to what he believed to j
be a vital part of this great demo- I
cratic struggle. In referring to the j
urgency of ecuring the necossary '
Output frora the factories, he f aid he !
did not believe we could Kccure it by '.
using up the vitality of the working '
wo inen and their cliildrcn. 1
"We cannot afford when losing ,
boys in France to lose chihiren at i
hoine," he said. "It will do no good !
to send our sons to France to fight
for our political rights if while they
are doing that we surrender our so
cial and indusrial rights." "The
government has advanced rather than
relaxed the Standards for the protec
tion of workers since the war start
ed," was one of the encouraging
things he told the audience of people
who were present to plan for the pro
tection of omen and children, in in
dustry. F. very word frorn the Secretary of
War is rnade doubly forcesul after
reading the reports frora England
and after li&tening to the niissions
ent over to help tg xee our duty
toward our allies. It was found that
in England the Output was hindered
by sickness and aeeidents caused by
weariness frorn long hours and lack
of good food. It ought to be hurnili
ating to the citizens of this third
greatest industrial state of the Union
that we are compelled to record that
the WAR industrial Standards of
England are higher than the PEACE
industrial Standards of Illinois. Our
wotnen rnay work ten hours night or
day and they rnay work legally ec.v
enty hours a weck without any Sun
day rest.
All real patrioLs will accept, I am
sure, the following tasety rneasures
for the protection of wornen in war
time: No tenement liouse work.
No Btltinjf as,ide of child labor
laws.
A man's wage to the wo man who
takes bis place and does hin work.
An eight-hour day.
No night work for women.
These Standards have been proved
by the industrial experience of Eu
rope and America to be safeguards
to workers and a good method of
securing Output.
When the President of the United
States and the Secretary of War both
announce that industrial Standards
rhould not be abrogated unless un
der the stresa of great emergency
Burely to lovers of demoeraey this
should becornt a test of patriotisra in
every state of the Union.
Tie New Yorker Suffragetten
scheinen zu deut Wahlrecht gekommen
zu sein, wie das blinde Huhn zum
5iorn. Nieinand wills nänilich getan
haben. '
Man unterftüe die deutsche
Presse, indem rnan zu ihrer Verbrei
tum beiträgt.
Tie sorgfältigste Arbeit ist gerade
nur gut genug für die Erhaltung
Ihrer Augen. Tr. Weiland, in Ire
MÄ fl'Jtt ffiaai jo Arbeit. ,
Wenn Sie ein Dollar wären?
Wenn Sie ein Tolln? wären, würden Sie dann für einen
Hunnrrlohn arbeiten, oder vielleicht für eine Zeitlang dollständig
untätig liegen, oder würden Sie hinausgehen und nach der
besten Arbeit Audscha halten, die zn finden ist und die Ihnen
Garantie bietet in Bezug auf ihre Berdienskfähigkcit? Ta gibt
es nur eine Antwort. Troi'dcm gibt es bicle intelligente nd
arbeitsame Personen, die diesen (isrnndsatz nicht anwende nd f
fi .i , in ,n niin.i.i in jtrrri! ni r n nun h
Itlli; MJ. V'LiV .WVl.Vili MflJW. V . V gl.
weniger auszugeben und den Ncberschnfz arbeiten zn lassen zn
gutem Lohn, ohne ein Risiko zu übernehmen, heisst für die Zu
kunft sorgen.
4 ist 35 13 mehr als 3'
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Press to America
(0 "The great mass of our population of foreign oriein
j NEVER COULD HAVE BEEX REACIIED except
for the manner in which the Foreign Language Press
through their fditorial and advertiaing columna
gave space to the Liberty Loan," nays R, W. Woolley,
Director of Publicity, in a public letter to the Press
of the Country. June 18, 1917, Bpeaking of the sucee
of the Liberty Loan, the servieps of the Forcipn
Lnguage Press and "the manner in nhich our For
eiftn Language Press fought for the suems of the
Liberty Loan every step of the way."
Ls Of 11 Foreiirn Languaife Newspaperg In Nebraska
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circulation. It Is the one foreign language paper
that every advertiaer will sind worthy of considerationt
MR. ADVERTISER : Put the "OMAHA DAILY
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German language paper, publishr-d in the United
States, read by American of acknoledgcd purchas
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NOTE No epecfal preparations ere ncrefsary In
using the "Omaha Daily Tribune". We mortise elcclro
types, translate and reset your rc-ading matter without
extra Charge.
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OMAHA, NEB.
Hülse & Riepen
Crte S. Hülse, SSalrmi 595
CH.T.Rieieu, Harney 5564
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