Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, November 30, 1917, Image 8
LAgklche Oat5t LrlSMZt. Niunz rsn Sllfc&ol.flranfctt. Osn Dr, Wilhelm Gerlcke. 2Z hauptsächlichste Miti !.r,H5ung von Attoholkranken an - enden ist, besteht in der Alkoholen. ,:.-hung. Dieser Satz mag manche .nächst nicht unähnlich der Weisheit c-kkl BräsigI erscheinen, daß die Ar 7 "'.h ton der grcßeil Pauverte her Tie Altoholentziehung ist aber h(:lTäif!liät ?n Wr Twnt K,! fc (trtytlM hiith -bVtl.. WIV Tie allgemeine antinlkohoNstlfche Pn pnaanba berühr ich hier nicht. Sie führt den Kampf gegen den Altohsi auö allgemenen Gründen, um die daZ, Vollkraft zu htUn. Ihr Ziel ?ft. die absolute Abstinenz mich ' den (St funden, nicht Alkoholkranken anzue? ziehen. Neben der These der absoluten Ab siinenz mutz man den Leitsatz auf stellen, daß der Ort, an dem der XI koholkrnnke geheilt wird, nicht oen Charakter einer Trinkerhcilstätte rra gen soll. Fz muß ein Milieu mit iCk cu3 einer Reihe ton Kunstgrif B., basiert auf Erfahrung und rndij absoluter Abstinenz, ein Ort mit nen-n ntmtün Hanvhatntng und Abstuf'. Lklnszewvhnheiten geschaffen werden, pizk Kunst erstreckt sich nicht nur nur j der aber nicht nur init Trinkern be f Einwirkung auf die Kranken, wn 'dotiert lein darf. Wo in weitem Um rn uch auf die Schtisfung dk Mi- ni. Merlin müssen wir uns tverden müssen. &i muß fast atis ein Näthsci erschei nen, dasz solche aogodrühte Gauner im. mer noch Leichtgläubige finden, denn es kann sich doch kein Mensch sagen, daß seidene Unterröcke für 10 Cents verkauft uxrden können, ohn reif für das Irrenhaus zu sein. Älchivahi aber beweist die Zahl der ton den Be. Horden beschlagnahmten Briefe zur Ge nüge, daß es noch immer unzählig: Bargain"Jägerin!ien gibt, die selbst in eine so plumpe Falle gehen. Auf das gleiche Gebiet des Schwin delS gehören auch die Aneroietungen dramatischer Scyiiten", di' jungen l'tadcthtm ein: glanzende Bühnenlauf bahn in Aussicht stellen, falls eine vor zunehmende Prüfung" Talent bei ihnen feststellt. Tie Prüfung koste: nur $5.00. Ausnahmslos wird den kreis Abstinenz herrscht, wird der AI koholkianke schneller genesen, wenn er SKUärn die Altobollranken aurn nay , mit anoeren Uranien oder w unoen Ursachen und Krankheitstadtenizusammmkommt. Man kann die Ein fc3 AlkoholiSrnuZ' klassifizieren. j fchrcnkung sogar vom entgegengesetz m r rv-m rr l . ;.. t r...v. . cr H 0N grozzen ca,,e oer lauooi -lu-e pruznicrm, an man nw.n 55, (X) sind dakiin aus N!mmerm,de n int als Ursache einfach einl'koholkranken Krank anderer Art j sehen. Derartige Schwindeleien tönn mheitZmäßigeZ Uebermaß an l bchandeln kann, sofern nicht zu rhrer, m -mmtx wiAierholen. wenn ahm, ein Mißbrauch, ein Adu.sBegandlUnz als Medikament Atto??!, er Betrogenen sich nicht schän. ; r ityy r f. , " rr i . M. ?n ' u rx .ii I ' ' ' .1. tntt aien cnen waren un- ivmnu. xuie ucct jiyuiu Geprüften" nach einigen Tagen die Mitteilung, daß sie nicht genügend Talent für die Bühne besigen, und die der ein .nderen sozialen Bedingungen, bei put ein solches Milieu, indem . klier rechtzeitiger Belehrung nicht ! llkolwl?ranke giftfrei wird, das ,oholkkank geworden. Sie hden 1 Heilfaktor ersten Ranges ist, wie ent ts . 'vi r t . I r(,i. 7 . ... 3 - JL . 1 .ugen lly! ossen Minen, lyre wi !-enrnaift tlii j&jtrattfiM an dieser Stelle nicht, neuen LebenSgewohnbetten? An ren, einzugestehen, daß sie ''ich ha'n an der Nase kerumführen lassen. Und so schweigen sie lieber und die ihr Geld bebaltendcn Gauner werben htnier :: dreister und unternehmunqSlustiger. die-! Möoen die Sltftr berarfi-ifr Bek'n- ngesetz't Sie sind alkoholkrank im !sem Problem hat sich manch einer der j gereien es sich gesagt sein lassen. inne einer Genußkrankheit, d, d. Flucht. L?ie Erfahrung lehrt, daß die! daß es ihre unabweisbare Pflicht und 4 ....i.i. s.Ai-rtT i 1 p nrirTiM nr-... .fr. 'rr.Tv;Ä:t :n m!:i .r... p tuiiif miycuriicii u)CHUj muns j r- "v".uui -uijuwii ntmii iw.i ; ujuu'ii),n jjf u;rt .'JluinCiijCüCn '1t- üTtnen DMaotgung. om yuma vri, mukn uus lanowinyicyasilrazem , gen eine 1 oicte ZU düng zu warnen : w volkswirthschastlicken Stand- Boden, daß derOrt mit neuen Lebens'! und zu schützen. Der einfachste Weg it ist dies die wichtigste Grupoe. gemohnheiten im landwirthschaftliche ' hierzu ist eine Benachrichtigung der & wir versieben wobl. da bier selbst ! i.'eben gesunden werden muk. Es iit , Postbehörden. die nie verfeblen. vromt't nt Ädschreckungstheorie in der Prs Minba am Platz ,u sein schien. U)ie zweite Gruppe ist die der psych- KZtb:fchen Patienten. Sie sind Trin- n nTinVi. C! st j. rmvy-r .fc ytWVfciLit, HTii liC iüj iltuii-ti- erthig sind, nicht über die Hemnun- nicht die Lebre von der Rückkehr zur einzuschreiten. Natur, die dabei vorgeschwebt hat. ZS ! ast einfach die Thatsache, daß im land. I wirthschaft! ick Leben die Naturnoth digkeit von Arbeit und Beruf so ücht, bar und bildarig zutage tritt und ein deZ Gefunden verfügen. Tas l kontinuierliches, erzieherisches Moment Ter Landstreicher. Russisch? 2ltft wm C f f i p D y m 0 w. rZsrarrige trn Zllkoholisten, die jciN r.f Eier nach Alkohol, tritt hier 'm hervor. Ter Alkoholismus ft hier mit vielen anderen Krank formen ineinander. Wir können gstenS, für manche Gegenden und ' llschaftfchichten getrost sagen, datz jn Gros der ?c'eurastheniker das n auf Alkoholismus basiert. Na barikellt, eeinc wohlthätige Wirkung macht sich auf die Seele des Alkohzl kranken unleugbar geltend. Mancher lerut's früh, mancher nie. Es giebt immer noch Leute, die sich (i fc. vuiv; jw i r . ' r - 1 .'.5 spielen auch Umaedunz und! auoen zuneigen, daß in Äme '... ' ! rf vvr3 i ... r.s. i. N'.sZchickz, Ich bin fünfzig Jahre alt. Ich der diene reichlich tausend Rubel monat lich, trag Brillanttnöpfe, ein Eh. rengeschenk oon einer hochgestellten Persönlichteit. Halb Rußland kennt mich, ich bin eine Berühmtheit. Tie Ttudenten klatschen Beifall, wenn ich mich zeige. Aber ick bin, Landüreichn, Schau- n fand einen Stich im Herzen und fühlt, mich Mchämt. Sie war doch hier beerdigt, Anna Sergesewna, die Mutter rnetnes Töchterck)ens. Eine unbedeutende Cchauspielerm, als srau noch unbedeutender, der hiinm lifche Lneden sei ihr tx'schieden. Jth blickte das Mädchen von der Seite an, ihr Köpfckx'n war in Sonnen licht getaucht, das ,aar lcnkchtete wie Gold. Das liebe Kind sah Anm Tergejewna ähnlich . . . Wir wollen auf den Kirchhof gel)en", sagte ich zu ihr. Danjuschka lächelte, dann machte sie ein ernstes Gesicht, Wir schritten durch daö Friedhofsthor und gingen in feierlick'r Stille, ininitken blühen der Abornbäume über feuchten Bo ben. Bor einem kleinen, venmhr losten Grab mit geneigtem ttrenz blieben wir sieben. Wie ein Kii!der grab sah es aus. Ich übcrU-gt? . . . neun lange Jahre sind vergangen, seitdem man sie begraben Hatte . . . iie geborte bereits einein anderen an. Ach, Anna Cergeiewna, Anjuta, Njntotschka . . . Pava, wanim Nvinst bn V" Ich antwortete nicht, Ich schämte mich. Ich fühlte ein Bre,nnen. Ws-.t du, wer hier graben ist, Papa?" Ich konnte die Thräiien nicbt un terdriicken, meine Bruii nogte, mein .vrr Itvir bedrückt, Icl- nmarnite wein Töchterchen, blickte ibm in die! Augen . , . Sag ich'S ihr? Sag ich'?? ! Betrachten Per?mme?ge ich es Sprich ein kcbet, niein chen", sagte ich tu ihr. Ein deine? Gebet. Tein Mütterchen ist hier bc graben , . . eine unglückliche Land streicherin . . . dein Miiterchen . . schwachroth zu glühen, daß er dann allmählich Heller und immer Heller wird und schlichlich auf WkißgWH kommt. Im dunkeln Raum spielt sich der Borgang anders ct. Bet wer Stromstärke, bei der daö Auge im TageSlick noch gar nicht bemerkt, läuft hier ein unbestimmteZ düftereS Nebelgrau flackernd über den Lam penfaden hin und her. Das ist jene unbestimmte und unstete Farbe, für die man die Bezeichnung Gespenster grau geprägt hat. In Wirklichkeit handelt es sich hier um Lichtwellen, die im rothen Theil des CpettrumS liegen niüssen. A&r unser farben blinder Stäbchenapparat bemerkt eben nur einen arauen Lichteindruck. Und auch daö Flackernde dieser Äespensr färbe findet seine Erklärung. Auf der Netzhaut sitzen nämlich die Stäbchen vornehmlich an der Perjphe rie, die Zäpfchen dagegen in der Mit te. Wir sind daher beim Stäbchen sehen immer aus ein Sehen mit dem Rande des Gesichtsfeldes, auf ein in direktes Sehen angewiesen. Versuchen wir es, irgendeine bestimmte Stelle di rekt zu fixieren, so fällt das Bild aus die Mitte der Netzhaut, wo keine Ttälchcn, sondern ZäpsZzen sind, :nd das Bild entschwindet unsern Xliige.t, während andere Theile desselben ntt den Rand der Nerbaut fallen. Tiefe Beobachtung fährt vom (); spenstergrau zum gespensterschen. wir mit ansgeruh- r:ka etwas für nichts zu erhalten ,n 11 '! Uil. !zeunero.ur. J . 3U fcHUWCU i'U , - i, f,, yi,rynr yi i.-f H I ViJ .vliiil uut An! ick vcn iinte und Feder nicht vcr tragen, dnn biis erinnert mich an fl'-hrfflnf im 5tnn Vi-r rff'n nb eine Rolle Auffällig war es" sanken malen sich be,on- l xna, daß die einzigen Söhne bes-! Mfchatts.e-ate als uneigennützi ;t : .. . . , ..." " . t ' ' st TOnf.-fn ki. if.. ).( ' 'f"rrrtrr irmrri!ttt 4, In h.htn " m'i it ul jwtiiin nui es rü..j..si , '.-,.?,,, ,: r r u wm u r-n . . m cu. : ouujifauuua, ronunq, an t?t ' nt atz an Alkoholkranken Vt-!"' haben, um urrni'iäbriier fmde ich k ES ist verständlich. daßr Urch deren Ber chttuderung unter n L S 'He'lungsmsglichkeit der Patten !,usSpre,s Gelegenheit zum t satenön zir , b?e nd?n' n. . 7iuf....:. ! Wohlthun zu finden, re nehmen an. ,,z 'lV-c.r ... S,"'" iS' hat, wenn k, Äm.f n .mHif -T-i : UUI ullwm. mn lnrn in nen UNS :; " ". 1 Jhn heim i'hlrf.h Hmen Mnn Leben i't unaereaelt, rcyrg zit. w:e lange beretts der sgesprochene Alkoholismus besteht. Wer sich mit Alkoholkranken w Hvtf. lernt auch die alkoholistischen rtartungen, die wir als dritte Grup . die Gruppe der schweren Formen. ?r erwähnen, in vielseitiasier Weise rncn. die durch den Alkohol geschaf- Tegeneration bleibt bestehen, wie ch das (Beschick deS Kranken sein e Sie drückt sich in verschiedenen chtungslmien aus. Einmal finden r ETiiartungen seitens des Jntellek- die Merkfähigkit zeigt sich herab et. Andere entarten im Affe'ktlk' 1, und die ethische Degeneration trwiegt. Drittens zeigen sich hallu -atorische Formen mit Wahnideen. 5ders Erilärungswabn. Viertens ten sich direkt Uebergange zu d; lern zu si.uo als !o,ten reies e- schenk zwölf Waffergläser bringt, ach j die Teller mindestens das Doppelte! verwor ren; mehre Male bereiste ich ganz 'Oi.fisv, v;. r;i.i. , f:.i. L äs rÄ'ÄS ; ... mv. vvttv ,)niuuvi sin, tjlll willkommener Profit an den 24 Haus haltungsgegenstanden derbleibt, scheint tem Auge die Dinge in einem öogel I Mntih üllkki,, s,!nsl Zimmer, Dorr möge denpieiswerle ein Handtuch han gen. Ter weiße Stoff reflektiert m mer noch am meisten Licht, und dies:s fällt auf den Rand unserer Netz baut So entsteht am Rand unseres Gesichtsfeldes der Eindruck einer un bestimmten grauen Erscheinung. , Un willkürlich wenden wir Kopf und Auge, um den Gegenstand scharf zu stierem und im Auaeu blick ist er "ec- schwunden, weil sein Bild nicht wchr'mer besondere Beachtung. Danach sind auf Stäbchen fällt. Was sonst als ! bei den Färbenverwechslern nicht ei Ausgeburt einer überhitzten Phanta-,' wa zu zu wenig Zäpfchen, sondern zu. sie angesehen wird, läßt sich so ganz! viel Stäbchen vorhanden. Es ist oei zwanglos optisch und physiologisch er-i ihnen nicht nur die Peripherie mit jtr- rs ... r.-f.t r.i.t . j i i '4 '-i yi fsff,t TnrjKirtt rtltrf Krr SpS ,.,. .(.jit ,,s uf fmt,juattn. 2.tan Nkl leistn itr nwi,-ww"" v , w" l3 .uglS gonrnrniit UNI na.r an- r, ,.Tf. tr ,." mh, ,n, in neuen tiat, iir.o tt vtr siuniacii, i ff"-"1"'1- ' "isf""i Licht und Augk. Plauderei von H a n Z D o m i n i k. unzer Auge l?t oelannitich nnc eine j Camera obseura gebildet, i-iiv tön- j nen es genau verfolgen, wie die Lickl- strahlen von außen her die Ce'nnr.igj in der Regenbogenhaut, die Pupille ' passieren, wie sie dann von der Linse Prozentsatz aller Menschen mehr oder weniger farbenölond ist, ist aber na nientlich durch die systematischen Un tersuchungen der Eisenbahiwttwoltun, gen festgestellt worden. Man kennt heut ein total Far benblindheit und daneben eine par tielle Farbenblindheit. Dem total Farbenblindm erscheint dt schÄiiste sonnenbestrahlte Landschaft grau in grau. Er sieht si. wie sie unö aus der photographischen Platte rscheint. Daneben sind die parttell Farben blinden zu erwähnen, auch wohl Far derirnchöler genannt. Die Statt sii! zeigt, daß drei v. H. aller miin? lichtn und ein Viertel v. H. aller weiblichen Personen tu den Roth Hrllnver Wechslern gedören. Diese FarbenverwechSler erkennen da Mit telstück deS Spekttums ziemlich gut. Dagegen erscheint ihnen daS rothe oder blaue Ende deS Spektrums ver kürzt. Dort ist nur ein Helligteits eindruck vorhanden, aber nicht mehe der Eindruck einer bestimmten Farbe. Die Erklärung für die totale ffae beirblintcheit ist natürlich sehr einfach und hat auch anatomische Bestätigung gefunden. Die total Farbeilblinden besitzen gar kein Zäpfchen, sind einzig und allein auf ihren Stäbchenapparat anoewieen. Eine bündige Erklärung für die FarbenverwechSler wird man erst geben können, wenn einwandfrei nachgewiesen wird, auf welche Artdmil die Zäpfchen überhaupt das verschie denfarbige Licht verschieden auffassen. i Die anatomische Untersuchung hat un- ter anderm gezeigt, daß die ZapfSM auf der Netzhaut der Taube und cS Sperlings mit Oelkügelchen von ver schiedenen Farben, roth, grün und blau, besetzt sind, die vielleicht als far bkidifserenzierende Organe aufzufas sen sind. Bei dem gegmwärtigcn Stand unseres Wissens verdient je densalls die Hypothese des bekannten Breslauer Physikers Professor Lum- vergent gernaclit werden, wie sie dann weiter durch den Augavse! vordringen wenn man sie fest Deshalb findet bei ansteht. o-e s.-ks,..5,ki?k m,i nirt hc ?b h h VH'ir s taU! m,'b'.i. Auge, die Netzkaut fallen. Genau ! wächst, daß sie die Reizschwelle der auch beim dlrekten schorsslfrer so. wie in der pdotoqr.l'ischen .aZävfchen überschreitet, beginnt bei der tm '? "ollem Licht em standi- mera des Auges an der Stelle bcr Wahrncdmunz ein Wettstreit zwischen at!!rreit Zwilchen tachen und Npt'.kaut ein niapsekrtoS nerttinner-i.ävflken und ?-,äf.n w f-,r. , 31 statt. Neben den Farben i geschüttet. Die Fernen dsiu,kkl ii einem schwefligen Lichta?slin,m'r. Ueber den Userlinien ctbec miirlt ein goldig dampfender Glanz. Das Meer blitzt und funkelt. Fische mit si,'bri gen Schuppen schießen pfeilgeschtvind dahin. Und große farbenprächtige Quallen tupfen in zahllosen Farbcnto. nen den blauen Spiegel. Dann tmickzen Dächer aus. Sie gehören zu den Häusern einer große ren Stadt. Kapodistcia, daö bn Slowenen Kopar limnm, rabint die Ufer der stillen, blauen Bucht. Nur ji i mäßiger Hohe heben sich ein paar iergnicken hinter den Dächern dc3 alten Nestes, von deut ein Theil foi Häuser, und zwar der interessanteste und älteste, ans einer Insel gelegen ist, die ein Steindamm mit dein Festlande verbindet. Enge, düstere Srraßenzüge zer schneiden das Stadtbild, das, fast noch unberührt von der moderneil Zeit, alle Herrlich leiteil.liner Mittel' alterlicken ttlanzverib ' cm Aug2 des Beschaun? ansbewahr rtit. Der alte Tom entzückt noch immer bm Blick, Die Loggia, das gothisch Rathhans siiid trefflich erhaltene Baudenkmäler. Kapodistria hies; im Alterthum Agida und wurde später in Iustino Polis umgetauft. Die Patriarchen von Aguileja streckten ihre weltlichMacht big hierher auö. Tnn kamen bis Benetianer, 'eroberten die istrisch Halbinsel und niachtm kapodistria zur Hauptstadt des neuen Gebietes. Heute zählt die Stadt, die ihre sii!) rende Rolle längst an das aufstreben de Triest hat abgeben müssen, ninö i2,WO Einwohner, die von Schisf fahrt und isckisang, Weinbau und Oelziibereilung leben. Bon Kapodi stria aus hält sich das Schiff immer in der Nähe der. Uferlinie. Zahlreiche 2'ergacken ragen ins PrVer und schaf fen eine Unmenge Buchten. Tie Siedelungen werden jetzt svär licher. Gelegentlich lugeil ein paar Gehöfte ufs Meer hinaus. Ein Gärtlein fehlt il'nen nie. Feigen bäume schatten vor den Fenstern is -Zypressi'n finden sich immer irgendw in tinniittelbarer Nähe. So öffnet sich Bucht um Bucht, bald Neiner, Normalsichtigen ausschlizßlich Mi ger. Und dann springt ein tl's Bild des anoinerten des in den leuchtenden Farben. m pyotograryiZa'eii far. Geizenslan-l bige Sehen beginnt. In dem Augen natärliämi blick, da unler zweiter Tehapparat in ! Funktion tritt, verschtvinden die färb- Apparat 'lesen und u?ch??mlich?n Bilder der nur. dah in einer Stadt da? Theater ein hölzernes, in der anderen ein stei- rtcmti svlrV. I.'I firfc...'i-. ihmn nur schwer einzuleuchten. Und i' 7. Tu, "3 r. - w,;:--. r. fjxf: x -.f-w'i Z 1 -T ' ? V -i6t beroorra?ende Krinael und en wenn man ihnen erklären wurde, tirr Leinwand.' Ueberall sind meine b sie , tenen gehören, or, denen, Erinnerungen zerstreut, bänfchenweise. der felrge (?) Barnum gesagt hat daß !önne i& f,,fn pb sie .nicht alle werden weil an zeem den 'Schultern werfen. Tage ein neuer geboren wird m umlktretfen. bis über Wenn gewisse Bonchritien der Postjkn Ural fort, und nach Sibirien vor- bchorde nicht den Gtmpeltangem f-drwen. Ein schönes Land ist Stbi- ieyr iyr Hanoiveri itoren wurden, welche Unsummen wohl in den Ta- der pfiffigen Spekulanten ver- nen, intzressani. Dort ist unser einer, der umherstreifende Tchaulpie- ler. sebr beliebt. Jetzt beordert man mich oit in der ersten Klasse, wenn ich aus Ga''piel gehe, onoers als zweite Klasse reise ich nie. Ansichts'arten mit meinem Por- is.eürankheit Naranoia. und dk, Slchwmden wurden, die mit der na. ankengänge besteben hier im syste-isagl'n wir Leichtgläubigkeit ibre Mit tisirten Ciferfucktswahn, in In- menschen rechnen! Bor Jahren wa inn'.s- unc Bselnträchtiaunasideen ren die sogenannten Kettmverkanss 'r f.en also unter den Alkohol-1 bücher" sehr beliebt. ES gab fast kei.ät sind in jedem kleinsten Laden zu mken grosze Abstufungen und Krup- r.en Aikel, den man mt umsonst, Td( knen mich, manchmal .w V . tl - r... ewi r V-ti si Ait) va ivf f"ff ,r- - m. . . . oit nun arrmvien Äeuzvrautr, : w- w i yui " erkennen sie mich auf der Strafe. Gei-i werden tonnte, 'can craucyte nur e.n.z ;,j nitt sljtcer,w 0f,(T f t;rft Buch mit einer Seitenzahl von fünf: bc3 ingt die Kultur mit . es GenußmittelZ 'an bis zur Uwnrheit bmauf. Lei i . icu 5ei der Behandlung aller Alkohol-1 oder zehn für zehn Cents bis 51 'J) "ien aber fetzen wir Plötzlich mit! zu erwerben, und jede Seite einem ff er al'oZuten Entziehung ein. Sie! ebenso Bertrauesseligen für den ! fjnt verwendbaren Gegenstand. Und jeoer, ie hatte Qsti, und ich! Veränderungen, die er unter dem Ein I Enthält ein menschliche? Auge erbe Mauser einer solchen sene war ol?n ivo$m s;. n;If die Reiie mit zum kostenfreien Bezug eines eSeniol-' z der anzen Stadt kannte ich nur chen Buches berechtigt, und brauchte , .,.j Leute, den Polizeimeister uns nur Käufer für die zehn Setten zu,nen 5ic,,?'nosnier. den ich vor tt finden, um ebenfalls den besagten e-, Jzbren im Coupe kennen et--genstand umsonst zu erhalten. Niestg js. und mit dem ich auf einer Tta einfach, nicht wahr? Und doch sind aus' Brüderschaft oetrunten hatte, ffr ! diesem Wege die denkbar groV:.! mich, weinte sogar vor Rüb' Schwindeleien verübt worden. Trotzdem heute kaum jemand dciar- mein Tochtcrolen wir tranken vichi tige Geschäfte unter enuung der-pon Irr. mn attt ei m oten: rung und Darjuschka. Züszte A. m jjia? tarn icy nach i., einem nen nritrnfn nn ,tnm firr,h,n wissenschaftlich unbedingt richtn iftlbstgezahltcn Preis zu verkaufen, das rruf, hatte mein Töchterchen mit. , .-artigsterwerse die schonendste j empfangene Geld dem Unternehmer, ,wölfsäwaez Mädchen mit blau, ihod? fü?.den PakZentkn. Ueber die j einzusenden, und empfing dann t,en', 91a3en und einem komischen dünnen M.. 1 "!. si 3.-sjf. , k- i. .7 ' - L Ci . i! icii iirzicyung -er, cyernungen to venoaeno oe?rornen, vsi "' Köpfchen mit nngefloMennn rotten , ivi inaa oei oen Ätroyoikranten an"!Mdkr Erfabrung und einiger .oualistrung leicht lünweg. Tie rerden und die Gier nach dem ?r sind gar nicht zu dergleichen !'n Mrphiumhunger des Mor der eine Entziekiungskur ch.-cht.' Leberbaupt laßt sich ein .d'misl und ein Alkobolkranker, .?n im Publikum so gern in Pa '''llt, nur' nach ganz wenigen n-en hin vergleichen. Der Alko Ilen nicht in der Weise ein kör Tür" Stoff wie .das aus der er t gewonnene Alkaloid. Auch r di.'e Punkte ist man däusig ge ':!. AÜohslkrsnke , nd ihre Fa- pi bilebren. T. n führt also bei allen Alkohol-?-i:rt die absolute Abstn-enz durZ. t theoretischem Fanatismus,! trn aus änlicher Rout-.ne. Wir e:'.. caß diese , Methode vom .Pa in die aerinane Energie verlangt. gibt es Alkoholkrankc lkich ' ,des, die nach kurzer Zeit I: zu ketrachtm sind, und die aus ' z Energie be'tzen, im serneren ' -.' r mäßige Wmzen Alkohol zu u nehmen, nachdem sie einmal ' belehrt sind. Für die w?ii it Zcchl 'bietet aber jede ' uilidni eine cxof.t Gefahr, - die ebseluke , -Abstinenz für " '.üre oder für das ganze ser LeLhrk:.stet den Erfolg. schon nnr dann an die tee der Nacht, um den starken und färben Mattscheibe die lichtempfindliche Archen Eindrücken des Tages Platz Platte, und unter der Einwirkung des zu motten Lichtes erfährt das auf dieser Platte! Nam einmal die Tchwrie der aonhandene .od?ilber eine solche Ber-täbchen un- Zäpfchen feststand i''t änderung. daß wir ei Bild des Geuch die Kfriedigendk Erklärung man gennande? be o,mnen konnem ,rr anderen Tina? gelungen. Wir ,sm uge yanen mir ore mui ; bürstn heute mit großer Ticherhet t 'V ,WVUV annehmen, daß sich die Entwicklung, versolgem Tnn findet unsere sr ch mtt des Auge so vollzog, daß h lTVKef lt eÄ der farbenblind Ttäbchencrppa nur da? Wunder, da?z eben zenes Bild T, j y , . v..iii l. I. f vi i, .' v,t ; t u-.ii i-;jt O f i das da obseftio auf der Nedlxiut liegt, irgendwie nach unserem Gebirn transportirt wird und uns bier sub jektif ziim Bewußtsein kommt. Tie Analogie zwischen dem Auge ckenapparat ausgebildet wurde. Es ist wahrscheinlich, difz die Ausbildung des ersten Ar-parates noch cjr'ixif), als elles thierische Leben sich im Wasser h .,'ifY.k C'4?4",.vv,.. . Vor K.,Kif, K-Ji,lZ.W .'l VWfilUH- ; s r : ( 1 , ; ' rat erst W" sV i s r-rs 4, Lri v -fi aut " pLU .j un 'wüu uuu! v, rr,f;;r ry,ri4 s'.is;.,,,.!.'. -u,4i yii .s.i; V- t aus dem Land au seebaut wur- spricht Umstand, daß die Augen der Vögel lerhältnimösi.z schr wenige Stab ..V. .r,f..ij'.. o'jt,tx. i bedeckt i. die in der That große rY''T V' irfimrhftnM5f. -"uc,u j"" M Kruppe der Bögel biogeneti'ch sehr viel alter ist als die andere große Wann- Es "lehlichkeiten suchte, Man sand, daß. mit emer ; ?ehpurpnr. ie etzyaut zunachlt Schicht, deni sogenaniiten .'.eoniiwieir mir oen iiwremptinoiiaxn Substanzen der photographisckn l?k4 Ksik4 ?.i 114ae,. u:-i. vm; tuiui uuuuu n'il . . .. ... s.h ir .f,wr mZ blutergrurpe der augethittk. Einflüsse des ickes eure vorüber?. . ' auch wohl em. daß ein solches bende Zersetzung erfährt, daß er sich . siabnarmeS Boge ange bereits bet jedoch in der Tunkelbeit beinahe so- ''uer Beleuchtung blind fern muß bet fort niPivr rrfnrrfrituirt ff 8 hnrf nA r ver rarrrenaoxarm oes Mkma?li- beute als bockzwahrscheinlich gelten. eben Augeö roch febr gut arbeitet und daß dieser Sehpurpur' eine wichtige die Gegenstände wenn auch farblos. Rolle bei der Ueberrraqung des BiM' dob immerhin deutlich tm 1x5 rn - . . . . . ... I h- am f . tL,t V L I ClI m smelt. daß ew bei ben chemischen '""" "in-.i.ri, .U1. zu betreiben wagt, kommt es doch ant unter noch vor. daß ein ähnll?er Schwindel zeitweilig Erfolg hat. o erschien vor kurzer Zeit eine Anzeige, wonach jede Dame einen seidenen Un terrock für nur 10 Cts. bekommen kön ne, wenn sie 10 Ets. einsende und die Adressen von fünf Freundinnen, welch; natürlich ebenfalls 1 Cents und fünf Adressen em enden und i: wenere fünf Freundinnen veranlassen müßten, das Gleiche zu thun. Und so sandte die Unterrockbedürftige die 10 EeniZ ein, veranlaßte fünf Freundinnen, ebenfalls je 10 Cents zu schicken, und wartete der Dinge, die da kommen sollen, aber nicht kamen. Denn nach mehreren Wochen ward von der Post behörde vor der Schmindelfrrma" g warnt, deren Theilhaber meistens recht? zeitig entwischten, und auf der Post liegen 600,000 Briefe, je 10 Cent und 5 Adressen enthaltend, die nun all den AbsemdninneA zurückgesandt. sluis? des Lichtes fortnibrend er !kine Anomalie, lind in mm die ttab fährt, die Lichtenergie in elektrifckz?!chm auch nur gering vorhanden, so Reizungen umseht, die dann weiterleben wir eben jene Erscheinung, die aus den optischen Änrarat wirken, van so treffend alZ Hühnerblindheit" Untersachen wir nun aber die Nev-'lezeichnet. Ter Betreffende wird bei baut unter der Pnrpnrschickt nviter. einer Dämmerung, bei der normale in finden wir hier eine andere Tckicht. Augen noch erträglich seben, bereits Hc mit zweierlei verschiedenen Lrga-vollkommen im Dnnkeln tappen. Man nen besetzt ist, nämlich mit Stäbchen könnte nach den Ergebnissen der ?nt' nnd mit Iäpfcben. Tie merkwürdigen .w'cklungsgesck-ichtt nun der Meinung Funktionen dieser Organe sind heute. sin, daß sich auch bei uns unaushor ein Leberleiden oder derartioes ch iwoh! bekannt, und es bat sich gezeigt, ,l,ch eine Vermehrung der Zäpfchen, . . , . . j. V ' ' - . r . v t t.f tt . rn . r j. ... w c. i:'-i..-. ...r betrachtete meinen Offizier wehmürhia, er mich desgleichen, als wollte er sich entschuldigeni Ich kann nicht, liebe: Freund, rnarg's mir nicht . . . Das Alter schleicht heran, verstohlen und gemein, und packt einen bei den Fü ßen." Ich ging im Zimmer hin und her, betrachtete feine Basse und den ge stickten Teppich und ging fort.' Weh muth schlich in mein Herz, ich weiß nickt, weshalb. Wir gingen. Tas Mädchen hielt ich bei der Hand und hörte mit hal' bem bt zu, als sie svrach. Tie Augm kalten sich wabrend des Win ters vom Licht enkvöhnt, ich mußte sie zusammenkneifen und konnte nie manb erkennen. Ich blickte aus und sab in der Ferne Kreuze, die sich nach allen Seiten neigten. Eine steinerne Wand mit stellenweise ausgebröckel' ten TtsinLN. mein Gott ... ich etnö daß jedes normale Auge zwei voll ein Verschwinden der Stäbchen voll kommene, voneinander unabhängige 'ziehen müßte Aber das Beispiel der Tehaxvarate besitzt. Nämlich einen 'ühnerblindheit zeigt wohl, daß eine zwar dunkeltüchtigen, aber dafür anck, solche Entwicklung keineswegs eine rollkommen farbenblinden Apparat, Berksserung wäre. In einem Jahr der durch die 5täbcben gebildet wird., taufende währenden Kamps ums Da und einen weniger empfindlichen, nur t sein ist der Mensch vielfach selber ein auf stärkere Lichtreize ansprechenden. Nachtraubthier . gewesen, hat mit dafür aber auch völlig farbentiichti.vn 'nächtlichen Räubern kämpfen müssen. Apparat, her von den Zäpfchen darge-und sein StälÄenavvarst, ohne den er stellt rmrdx 'n'ik f, w? ffrni s,i-. stellt wird. Man kann einen Versuch anstellen, j sicherlich gute Dienste geleistet bei dem dte'e detden Äppnrate nachem- Tagegcn ist wohl ander in Thätigkeit treten. Man be- cu. tc;'n Au Fälle denkbar, va von Atav'L- eindrücken der Zäpfchen werden stän- big auch die farbig nicht 'differenzier ten Eindrücke der Stäbckzen nach dem Gehirn aeleiet, und so entsteht jene sür den Normalsichtigcn so unbegreif liche Unsicherheit zwischen Roth und Grün. Tie Untersuchungen der letzten Iah re haben unsere Kenntnisse der Vor gänge beim Sehen jedenfalls um ein gutes Stück gefördert. Sollte sich zeigen, daß die farbigen Oelkugeln auf den Zäpfchen wirklich d'. "chtdif ferenzierenden Organe sind, so hätten wir auch hier wieder eine wunderbare Analogie zwischen dem lebendigen op tisckn Apparat u. der farbenempfind lichen photographischen Lumiere-PIat-te. Freilich bewegen sich alle diele Forschungen heute immer noch in der winzigen und zarten Netzhautsckich'. Ganz unerforscht ist noch der weitere Weg von der Netzhaut durch den Seh' nerven uzm Gehirn. Irische Städte. , , Ein Bild aus der NachSarschnft von Triest vor Ausbruch des Kriegs. Interessante Dampferfahrt. Bucht an Bucht. ginnt den Versuch mit im Dunkeln mus, von Nückfall in überwundene gut ausgeruhten Augen im dunkeln Epocken vorkommen,, daß wir Augen Zimmer und läßt mit Hilfe eines Ne- finden, bei denen der Stäbchenapparat gulierwiderstandes den Strom in ei. vorzüglich ausgebildet, der Zäpschen ner elektrischen Glühlampe langsam apparat dagegen mehr oder wenig stärker und stärker werden. Bei Ta-! defekt ist. In solchem Falle wird geslicht würde man nur merken, daß das Farbensehen gewisse Mängel out- der Faden der Lampe bei einer be-l weisen müssen. Daß dies thatsächlich stimmten Stromstärke oMnztjher lall ist, dafc ein recht erheblicher Die Umgegend von Triest, welche Stadt im italienischen Feldzug so oft genannt wird, wurde kurz vor Aus druch des Krieges wie folt geschildert: Von Triest auS schwärmen mehr mal am Tage die kleinen, flinken Dampfer auS, die bis Rovigno oder Pola hinunter die istrische Küste be fahren. Und wer sich nicht seefest fühlt, kann sogar die Küsteneisenbabn benutzen. Doch ist die Beförderung in den kleinen engen Wagenabtheilen ent schieden weniger angenehm, als die am Bord eines Schiffes. Nicht allein der Bequemlichkeit halber, sondern weil die Seefahrt weitaus billiger ist und prächtigere Landschaftsbilder gkbt. Schließlich that man auch gut, ge'e eentlich einen Dmpfer die Schisse halten an jedem kleinsten Hnfenneft zu überschlagen und bis zur nächsten Anlegestelle zu Fuß zu pilgern. Man bekommt dadurch besseren Einblick in Landschaft und Volksleben, als man ihn durch einen immerbin kurzen Spa zierganq in den Gassen einer alten Stadt gewinnen kann. Den Moli Son ?ar!o in Triest hat das Sckifr verlassen. Durch Barken und' Dampf er, die bis zum Leuchtthurm hin Bord an Bord lieoen. windzt es sich in langsamer Fahrt hindurch. Dann be schleunigt sich das Temvo der Schisfs, Maschine. An Docks und Schloten geht es vorüber, en Schuppen und Arsena len, bis die Bucht von Muggia durch eine weit in? Meer vorgcschabene, ber ai Halbinsel da? crualmige Groß stadtdild dem Aue? entrückt. Ueber Meer und Landschaft hat die Sonne de Südens öS. ifw adb aii-. fast kreisrunde? FcI3 in blaue Meer, der nur mit einem ganz sckunalen Geileinsband mit dem Festland ver bunden ist. Weinfpaliere ziehen ihre grünen Mauern nach allen iflxiiun gen über diese eigenartige Halbinsel. Uhu so dicht und üppig auch Blät ter und reisende Früchte das wunder , lich etormle Geäst dieser uralten Weinstöcke überhängen, sie vermögen loch nicht die weißen' Hausmauern eines einladenden Städtchens dem ?'.uge des Näherschreikenden auf die Dauer zu verbergen. Und wie so ofk in der Welt, hat auch hier die Form der SiedelungSstatte der Siedelung den Namen gegeben. Jsola heißt der Gtt: Jnselstadt. Eine warme Schwe 1 selquelle, deren Heilkraft schon im Al terthum erkannt worden ist, hat wohl len ersten Anlaß zur dauernden Seß haftmachung für Menschen herge geben Heute zählt di: Stadt gegen s(XX) Einwohner, die sich meist durch Fischfang und Spitzenklöppelei ernah ren. Weiter geht die Fahrt. Wieder gebt es ein Stück auss offene Meer tinaus. Gznz hinten wird noch ein mal Triest sichtbar, am fernen Hori zont überragt von der Kette der Kalk , aloen. Dann nimmt das Schiff er reut den Kurs dem Lande zu, da eine olbaumbestchende Halbinsel breit und massig in die blaue Fluth hinaus geschoben hat. Hie und da ragen eus den Selbaumhaimn alte Ge mäuer. An den Hügelhängen weiden Ziegenheerden. Ein Paar Barken gleiten mit farbigen, prall gebausch ten Segeln über den goldblauen Spie gel der stillen See. Die gezackten Ufenitien bleiben. D't großen, bun ten Ouiillenarten spielen noch immer 'ängs der Bordseiten des Schiffes, tauchen unter, kommen an die Ober fläche, lassen die feinen Fangfäden tänz?tn oder die tief violette Umran dung ihre- blasigen Körpers leicht er zittern Dann taucht das Vorgebirge Sal vore mit seinem Levchtthurm auf. Und dahinter wächst eine mnphitheatralisch gethiirmte Stadt in den Horizont hin ein. Ein versallenes twstell über krönt die braunen Dächer eines weih flimmernden Häusermeeies. Eine go tische Kirche hebt ihren Thurm. Eiw ' paar alte interessant Baulichkei ten fesseln das Auge, je näher da Schis,' kommt. Das ist Pirano. Ein alte Berg tastell aus der Röinerzeit. das 1283 , unter öenetiiinische Herrschaft kam und 1810 von den Buten beschossen wurde. Die Architektur der heutigen Stadt spricht die Sprache des Mittel, alterlichen Venedig. Kaum 10,000' Mensckn mögen in ' den alten, wink ligen Gassen ihre, Behausung haben. Aber der Hasenoerkehr ist lebhast. Fi scheret und Schiffbau geben den Leu ten Nahrung, In südöstlich Nichtung führt von Pirano der Weg nach der wundervol len Bucht von Porto Novigno hin unter, die die Triestiner gern und oft besuchen. Auszedi fern tin guie Salz