VckgNHt Wstüst LrZVLne. 5 )rt im Witflr. 1 y Von Dr. I. Meer in g. Nicht allzulange ist eS her, daß man bis. Wmtermonat schön zu Hause hin er dem Ösen zubrachte, ängjUuch jeU rauhe Winteiluft vermied und nur bei jchünem Wetter einen kurzen Spazier ßag wagte. Wer zu einer Erholung im erbt oder Winker genöthigt war, muhte schon die südlichen Kurorte auf sucten. Heuizutcge tummelt sich &m und Alt vergnügt auf Schnee, uno Eisflächen, der eine in seiner engeren Heimath, der andere, verwöhnter, such: , schon entlegenere Winter-Sportplätze im Gebirge auf. Gerade schnee und lisreichc nordische Gegenden, d bisher als unwirthlich galten, loerden jetzt mit Vorliebe frequentiert. Hier wer den Eisfeste für Schlittschuhläufer der anstaltet, dort Wellrennen für Rodler und Stifahrer. Man spricht sogar bi rett von Winterturat in Sanatorien und läßt sich di Wintersportbeschufti gütigen als Heilfaktor besonders für Nervöse und Etoffweck)settian!e nicht entgehen. So hat der Wiursport, in Schweden und in der Schweiz he! misch, auch in anderen Ländern Ein gang gefunden. Diese Umwandlung ist bedingt durch drei Faktoren. Erstens ist oas Äestrc den der Hygiene neuerdings mehr aus Abhärtung gerichtet, das Gespenst der Erkaltung im Winter ist verscheucht. Wir erkalten uns bei entsprechen dem Verhalten thatsächlich wemger als im Sommer. Außerdem hat entschi: den der Winter auch seine Reize und sogar Vorzüge. Die Lust ist reiner, sauerstoffreicher und erfrischender. Dte belebende und anregende Wirkung a'.'.f Geist und Körper tonnte nicht langer unoerkannt bleiben. Wir werden von der Hitze in jeder Weise belästig:, ge gen die Kälte können wir uns lcichicr schützen. Der menschliche Korper zeigt sich auch entschieden in der kalten Jh reszeit leistungsfähiger, er' ermüdet richt so rasch. Deshalb ist der Winter r FTnoers geeignet pt roegiingsiu fafen, zur Sportbeihätigunz und Äb- .feärtuna. zur Erhaltung uno Stärkung der Gesundheit. ZveHenZ wild heutzutage auf die Körperpfteg; und Ausbildung des Kör, perS durch Gymnastik mehr Gewicht gelegt, und die modernen Lportbeive gungen haben besonders ihre dtesbe ziiglichen Wirkungen nicht verfehlt. Drittens endlich ging mit der Zu rahmc der Sportbestredungen Hand in Hcnd eine Verbesserung der wirth schädlichen und Untrkunftsverhält nisse in den für den Wintersport in Frage kommenden Gegenden: Cemütch 1 Vty, heizbare Zimmer, schöne GlaZ fc reranlen, Anlagen geeigneter Sport Y "V vläke. aute Vervfleauna, So sind iekt überall Stationen mit Winterbetrieb 'rnodetit eingerichtet. In Schweden Md Norwegen, in der Schweiz (Da ooi, St. Moritz usw.) in Oesterreich, Tirol, am Semmering, in Deutsch land (Alpengebiet, Schwarzwald, Harz, Vrz und Risengebirge. in Thüringen usw.). In diesen Winter Hotels trifft man oft einen Komfort an, dcr selbst den verwöhntesten An sprüchen Rechnung trägt. Im Allgemeinen ist zur Ausübung bei Wintersports jeder Gesunde und nicht schwer Leidende fähig. Der gün stige Einfluß der freien Bewegung auf die verschiedenen Organe, besonders auf das Nervensystem, äußert sich ganz kefonderS beim Wintersport. Hinsichtlich der W'.ntersportartcn u.tterjcheidet man Schnee und Eis fporte, ferner solche, bei denen die . , Körperbewegung mehr oder minder tNlZgeschaltet ist, und solche, die gro ßere Anforderungen an die Leistungs sähigkeit des Körpers stellen. Am All gemeinen haben erstere einen geringe :m Werth, indem das wesentliche Mo men! der Bewegung fortfällt. DaZ trifft zu beim Fahren in bespannten großen Schlitten, wo jede Eigenc-erve x,ur. so ziemlich aufgehoben ist. Man genießt dabei nur die frische Winter luft, ist aber Wind und Frostschäden refonders leicht ausgesetzt und muß sich dagegen durch entsprechende Klei dung gut vorsehen. Leute, die zu Nheu matismuS, Neuralgie, Kopfschmerz neigen, vertragen Derartige jaqneit gewöbnlich schlecht, ebenso das fahren c,uf Segelschlitten (Z'öyachten) mit einem oder mehr Segeln. Viel besser ind schon -,Pazrgange auf geebm ?en, beschnetten Wegen sur solche, die tem Sport nicht zuganglich sind, oder zur Einführung, um sich an die kalte Wintrrlust zu gewöhnen. Das Fahren auf kleinen Schlitten, kurz Schütteln .cder Rodeln genannt, tu aus fcckantn ruDi-ri gekommen. Hier ist der ganze Körper, besciders aber Hände und Füße zum Lenken und Bremsen in steter aktiver Bewegung. Da' Skifahren (norwegischen Ur sprungs) und besonders das Springen mit den Ski- fetzt eine besondere Vn iuofit und Kühnheit voraus. Es die tet einen besonderen Reiz, weite Schnicflächen dahinzujagen. Man be wegt sich mit einem olxr zwei Stöcken ruf etwa drei Meter langen Holz schienen vorwärts. Das Erlernen ist rickt ganz leicht. Es derlanzt ziemliche Wertigkeit und Ausdauer. Besonder? schwierig ist das Fahren bergauswarts. . .,. l . ,.0 l.u t ?Cl ei, zu fallen und sich wieder zu erheben. Der .tndlZufiiste Wintersport ist daS Schlittfchuhl'aufcn. das cnn wo nigstm anstrengt und fast immer durckührbar ist, wo Seen oder Müsse zufrieren. Selbst Kinder erlernen das Laufm derhältnißmäßig rasch, und alles benutzt gern die freie Zeit, um sich auf den EiSplähen z turn mein. Unfälle sind meist selten und unbedeutend. Äbgesehen von allge meinen Prellungen und leichten .swpf Verletzungen durch Auffallen, kommt e3 nur hin und da zu Verstauchungen und Brüchen der Knöchel durch Unu kippen. Gegen das Umknicken schützt am besten ein fester Schnürstiefel, der dem Fuß einen sickeren Kalt gibt, und an den die Schlittschuhe gut be festigt werden. Auf größeren Seen kann man bei gutem Wind auch das Schlittschuhsegeln versuchen. Dabei wird ein drei oder viereckiges Segel, über zwei recltwinklia aneinander be festigte Bambusstäbe gespannt, mit den Händen gehalten. Dieser Sport wird viel in Schweden, Norwegen und Canada betrieben. Abwechslung bringen noch die ver schiedenen Eisspiele: das englische Hokey, serner das schottische Curling spiel, bei dem ein schwerer runder Stein mit Griff nach einem bestimm ten Ziel in rutschender Belvegung ge warfen wird. Ferner da? (Yynikhana, ursprünglich indischer Herkunft, ein Eiswtttlmis mit Ueberwindung bclu ftigender Hindernisse. Zum Schluß fei noch der alpinen Hochtouren s ge dacht. Das Vergsteigen ist natürlich im Winter noch beschwerlicher und er fordert einen besonders leisttiilgsfähi gen und wetterfesten Organisinus mit tüchtigem Herzen und gute Aus rüstuiig mit Stöcken, EiSöiiiel. Schneereifen b,?w. auch S?iL. Auch Proviant ist unentbehrlich. So sind die einzelnm Wintersport arten kur? charakterisiert. Der Neu ling wird gut thun, mit den leichteren zu beginnen und allmählich zu den schwereren überzugehen. Zu ersteren gehören im allgemeinen die Eissporte (Sck'Iittensegeln, Cchlittschilhlaufeii, Eiespielel, zu den anstrengenderen und gefäbrlicheren die Schneesvortc lRodi'ln, Bobsleigh, Slifahren, Berg steigen). Die Sonne als Quelle aller Kraft. Alle Arbeit, die auf Erden geleistet ivird, ist in letzter Linie ans die Sonnewvärme zurückzuführen. Die sämmtlichen Pflanzen, welche die Erde hervorbringt und die wir zur Nahrung, also als Krasterzeugcr für unsere Lebensvorgänge, oder als Brennstoffe zur Erzeugung von Wärme und Licht benutzen, sind nichtJ anderes als Kittder der Sonnen wänne. Nur unter der letzteren der- die Höhe ftgmd, der nachfolgenden schwereren Luft weiihen. Die so ent stehende Luftbenvgung ist der unsere Windräder tmd Segelschiffe bewegen de Wind, welckzer also gleichfalls ein Geschöpf der Sonnenstrahlen bildet. Aehnlich verhalt eS sich mit den Wasserkräften, die wir zum Antrieb unserer Wasserräder ausnutzen. Die Sonnenstrahlen bewirken eine fort dauernde Verdunstung des auf der Erde befindlichen WasterS; namentlich der den mittleren Theil des ganzen Erdballs umspannende Tropengürtet bildet ein? DcstiKeranstalt größten Stils. Die fast senkrecht auffallenden Sonnenstrahlen verdampfen, namcnt lich aus den Meeren der heißen Zone, jährlich eine Wassermenge, welche auf 5 Wtttt Höhe berechnet wurde. Der hier aufsteigende Wasserdampf wird von den Luftströmungen vorwiegend unter höheren Breitegraden liegenden Landstrichen zugeführt, woselbst er als Regen oder Schnee zur Erde zurück fällt, um dann von neuem dem Meere zuzueilen. Auf dem Wege von den hoch gelegenen Landtheilen zum Meere .ird ein allerdings nur winziger Theil der von der Sonne dem Wasser ertheilten lebenden Kraft zum Tragen ''on Schiffen, sowie zum Antrieb von Was serrädern. Turbinen und dcrg leiten ausgenutzt. Wie groß die von ter Sonne geleistete Verdunstungsarbcit ist, erhellt daraus, daß die jährlichen Niederschläge an Negen, Schnee und Hagel zu' 120 Billionen Kubikineier berechnet werden. Nimmt man an, daß dieselben vorl)r rund 1000 Meier über dem Meeresspiegel in die Luft hochgehoben wurden, so entspricht die ses einer Jahresarbeit von 120 Tril lionen Meter-Kilogramm oder, nnge rechnet, rund 51 Milliarden Pferde kräftcn. Dabei stellen diese, sowie die vorher genannten Energieauellen 'ur einen winzig kleinen Bruchtheil der gc sammten uns von der Sonne zuse sandten Arbeitskraft dar. Wurde doch die direkte Sonnenwärme selbst bihcr so gut wie gar nicht zur ArbeiUlci stung ausgenutzt. Erst in jüngster Zeit hat man ernstlich begonnen, Ma schinen zu bauen, welche die Energie der die Erde treffenden Tonnenstrali len unnnitelbar in nutzbare Arbeit umsetzen sollen. Nun wird mancherseits die Eigen wärme der Erde als ein eigenes Pro dukt der letzteren anaesprochen. Nichts ist jedoch falscher als das. Bildet doch die Erdwärme nur ein Bermachiniß, das die Erde bei ihrer Abschleuderung ven dem glühenden Sonnenball von diesem gewissermaßen als ein ihr zu kommendes Kindestbeil mitbekam uno schon zu einem guten Theil verbraucht bezw. an den kalten We!:enraum ab gegeben hat. Erhielt die Eide zu die str Mitgift Nicht noch sortdainv weiteren Zuschuß von ihrer Mutter Sonne, so würoe ihr Wärmevorrajy mag das in den Boden gelegte Sa- menkorn zii keimen, feine Wurzeln bald ,u Ende sein und sie selbst voll- in das Erdreich einzusenken und die j ständig erstarren, da sie aus sich nicht! triebe dem Sonnenlichte zuMveii' den. Letzteres befähigt die Pslan-,e auch, die aufgencmnnenen Nährstoffe, wie Wasser. Luft, Salze und ander? Mineralien, in ihre einzelnen Be standtlzeile zii zerlegen und ihren An forderungen entsprechend umzufor men, um sie dann zum Aufbau ihrer Glieder, Wurzeln, Stamm, Aeste, Ziveige, Blätter. Blüthen und ftrüch-- tb zu verwenden. Auch unsere mineralischen Brenn ftoffe, Stein- und Braunkohle, Torf Erdöl und deren Unnvandlungsvro dukte, sind Erzeugnisse früherer Le getationen. Sind sie doch nichts an- oeres als vor ahrmillionen iiiü'.'r dein Einfluß der Sonne entstandene Pflanzen und Thiergebilde, die durch irgend eine Veranlassung im Schooi'.e der Erde begraben und hier im Vaufe der Zeit durch die Etrnvirkung chemi scher Vorgänge, jedenfalls unter Mit. Wirkung von Mikroorganismen, um gewandelt Nnrrden, Alle Energie, die wir heut? diesen Stoffen entnehmen, ist demnach nichts anderes, wie im Erdinnern aufgespeicherte Sonnen wärme früherer Tage. Da alle Thiere entweder unmittel bar von Pflanzen, also von Erzeug nissen der Sonnenwärme, leben, so ist mich die von ihnen geleistete Arbeit nichts andere? wie umgesetzte Son nemmrnie. Dasselbe gilt selbsiner ständlich auch von den Mettschen. Obwohl sich die letzteren gern stolz als Herren der Schöpfung bezeichnen, sind auch sie in Wirklichkeit nichts an deres wie Gebilde der Sonnenenergie iitiö infolge dessen von dieser abbän gig, Entzieben wir dem Menschen das Licht de? Sonnen und deren nor mende Strahlung, so ist seine Lebens fähigkeit bald beendet; rr 'vergebt und snrbt. wie jede im Dunkeln gehaltene Pflanze. Ebenso wie in der belebten Natur, sind auch alle in der unbelebten ank tretenden und von uns benutzten Kräfte eine Zolge der Einwirkung der Sonnenstrahlen. So aiuch der Wind, der die Flügel iinserer Muh len treibt. Die von den Soniienstrah len getroffenen Luittbeilchen werden erwärmt, ausgedehnt und dadurch spezifisch leichter. Sie können nun gegenüber Ixt sie umgebenden kälte ren und infolge dessen auch schivere ren Luft ihren Platz nicht mehr be- hmipten. Infolge dessen werden fie ken, blassen Finger nicht von klein auf gewohnt waren, köstlichen Zierat zu halten, schiminenrde Perlen, Edelsteine und Gold. Die Dame von heute bei ihrer durch die Mode vorgeschriebenen Beengtheit ist übel daran, sie kt nichts zu raffen, und empfirchet sie Arm und HanD in der Tbat beinabe wie zweck los gewordene Körpergebilde, mit de nen sich ohne Nothbchelfe nichts an fangen läßt. Gehen und Stehen ist eine schwere Kunst, die unbefangene Sicherheit im lZbrauch von Arm und Hand ist es nicht minder. Selbstverständlich glaubt jeder den Kinderschuben ent wachsen Mensch, gehen und stehen zu können: aber wie schon dem angeben den Vaterlandsvertheidiger das Jrri ge seines lAaubenS bewiese wird, so noch viel drastischer dem Debütanten auf der Bühne. Wie viele junge Schauspielerinnen sind an der Klip pe gescheitert, das; sie nicht richtig gehen und stehen konnten uni vor al len Dingen nichts init Amt und Hand anzufangen wußten! Erst im unbarm herzig, hellen Nniiivenlicht, voit tau send Äugen durchbohrt,' fühlt der An fanget mit steigendem Unbehagen, daß er eilt Paar Himde besitzt, die hilf los in Zuckungen gerathen und sich irgeiidnio feftzullaiiiinern, irgendwie zu verstecken suchen. Es liegt in dieser Verlegenheit der Hand ein interessanter Atavismus, denn zweifellos geht sie auf Instinkte zurück, die mit den frühesten Entwicke lungsstufen der Menschheit verbunden sind. Das befangene Kind verbirgt die Händc und steckt sie gar in den Mund, 'and genau ebenso gebärden sich noch eute die Angehörigen primitiver Völ kerstämme, wenn sie in Verlegenheit undAngst gerathen. Vielleicht kann uns ein Gelehrter erzählen, welche geheim nißvollen Zusammenhänge sich da äu ßern. Genug, die Verlegenheit der Hand ist ein Uebel, von dem selbst mancher sonst recht tüchtige Darsteller sich nie befreien kann, und es entstehen in solchen Fällen dann jene typischen Verleeenheitsmanöver, die so leicht zur schlechten Manier werden. Da gibt es Saivspieler, die immer wieder ihre Fingernägel prüfend betrachten, an dcre, die ihre Arme in der kondcn tionellcn Nihnenpose des Napoleon Bonaparte auf dem Rücken kreuzen; andere, die immer etwas zu trommeln haben; andere wieder, deren Hände nervös über den Neck hufchen und sich an den Knöpfen zu schaffen machen oder unbegründete Exkursionen zum Gesicht unternehmen. Es sallt, wie ge sagt, dem jungen Schauspieler sehr schwer, auf alle die Nothbehelfe zu ver zichten, die nur die Unsicherheit ver sckleiern sollen, und es dauert lange, bis er es lernt, Arm und Hand unqe zwungen herabhängen und in ocn Gesten die größte Sparsamkeit Wal len zu lassen. Aber nicht nur auf der Bühne, aitch auf dein Podium und überhauvt vor jedem größeren Publikum will die Zst . einpne TO.'irrn 111 Civil - gen. Alle Kraftäußerungen und alle Sicherheit im Gebrauch der Hand erst oznrnn h,,!, rt,,f Ur '7- erlernt sein. Wte vielen Mensen ist , W. Hl V fc . litVf .' V .(( v - - zu beobachten sind, beruhen also in ?iz und allein auf der uns von der Sonne in ihren Strahlen zugefandten Wärme. Die Verlegenheit der Hände. Von Victor O t t m a n n. Der ästhetisch einwandfreie Ge brauch von Arm und Hand war zu al len Zeiten eine umstrittene Frage. Leb haften Völkern hat sie n'emalsSchwie- rigkeitcn bereitet. Der Süd-Jtaliener braucht seine oberen Gliedmaßen zum Sprechen; doch schon bet den alten Griechen galt die geschwätzige Hand", wie aus vielen Stellen ihrer Autoren hervorgeht, als unfein. Sie hatten es freilich leicht, die Hände beim Schrei den zwangslos zu beschäftigen; der wundervolle Faltenwurf des Hima tion verlangte ihr leichtes, raffendes Spiel, und sie haben in diese Bewe gunz sicherlich ebenso viel an Anmuth und Würde gelegt wie beute die Mo kammedanerin, wenn sie den Haik, ihren so schlichten und doch so ntaleri schen Ueberwurf, vor dem Gesicht zu fammenzieht. Tracht, Gang und Geste, eins greift ins andere hinüber, eins ist vom andern abhängig. Die alt ägyptische Kunst stellt die vornehme Dame gern mit Lotoslüthen in der Han' dar, und es mulhet uns gerade an, als ob die heilige Blume auch das einzig passende Attribut zu ihrer feier l'cken Zartheit wäre. Die Römerin versteckte Arm und Hand im reichen Faltenwurf der Sto la, die flandrischen Edelfrauen schürz ten mit über dem Schoß zusammen gelegtm Händm den Vordersaum des Gewandes, und die Partrizierinnen aus Nürnbergs goldenen Tagen ließen die aufgehobenen Enden der langen, pelzverbtämicn Oberärmel wie einen Muff die Hände bedecken. Tausendmal haben uns die Meister der Renaissance das königliche WeSb gmtalt, wie es in schleppendem Scmim! und Brokat stolz über Marmerfliesen und Rasen teppiche wandelt, jeder Schritt eine Augeniveide. Der Gedanke kommt gar nicht auf, daß diese edlen Geschöpfe je malS die Herrschaft übe? die klarn mernden Organe", wie Faust sie nennt, Hände vieler Menschen in der Verle genheit seltsame Tänze auf, fahren nervös an die Krvwatte, reiben sich, daß die Gelenke knacken, spielen mit ollen erreichbaren Gegenständen und trommele, auf den Tifch. In Griechen land sieht man bei Männern aus dem Volk oft einen eigens für die Ve schäftigung der allzu leÄhnfteit Hände erfundenen Apparat in Gebrauch: ein Kettchen mit verschiebbaren Kugeln aus Rosenholz, Glas oder Bernstein, ähnlich wie der Nsenkranz der Ka tholiken. Unaufhörlich spielen die Ku geln zwischen den Fingern, und der Mann käme sich wcchrscheinlich hilf los vor, wenn ihm einmal die Kette fehlte. Kapriziöse Natur des Menschenge schlechts, wie spiegelst du dich im wun dervollen Gebilde der Hand, in ihrem .Haschen, ihrem Versagen, ihrem reso litten Zupacken und ihrer drolligen, rührenden Verlegenheit! Bucheinbände auSKlippsischhaut Von Professor Dr. Hans Paal z o w, Berlin. icclte; ist es gnade tmi Knst. x$?jdtoa, Wkz verbrämt, und irni&a.. ialfccrömn tonnten iak dtzSnwHnUAn GÄ?d Ml?, hieMippfMaut einen leicht PjchiS: eS nicht schon peinlich, einen Saal zu durchschreiten und sich von Hunderten von Augenpaaren gemustert zu fühlen, und durch wieviel kleine nervöse Ge bärden sucken sie ihre Befangensit zu verbergen! Selbst gekrönte Häupter müssen sich die Sicherheit vor demPu blikum, dem Ungeheuer, erst aneignen: Es ist wohl keine bloße Leaende. daß der große Korse sich vom Schau spieler Talma regelrecht Unterricht darin ertheilen ließ. Ein durch seinen Witz bekannter. inNvischen zu seinen Vätern versammelter Bberrscher ei-! nes Staates hat einmal gesagt: Wenn die guten Leute wüßten, wie schwer es ist, vor den Augen Tausender feierlich ein paar Stufen eniporzus! eigen, wür den sie milder über mein Metier den ken." Vom Erhabenen zum Lächer lichen ist eben nur ein Schritt, ein winziger, gefährlicher Schritt. Jeder Sänger, Vortragskünstler, Redner könnte erzählen, welche Schwierigkei ten es zu überwinden galt, ehe er die völlige Sicherheit der Körperhaltung und der Hand erwarb. ' Als Dvette Guilberi zu singen an fing, erregte sie die Aufmerksamkeit der Kenner nicht zum mindesten auch durch den Um stand, daß sie im Ge?en saß zu den sogenannten typischen Gesten" ihrer Kolleginnen die Arm? schlaff am Körper herabhängen ließ, und obwohl sie damals mnaer und un schön waren, lag doch etwas seltsam Anziehendes in dieser Ruhe. Andere Bortraaskünstler verhalten sich anders, und eS ist schwer, zu sagen, wieviel dabei Unbewußtes, wieviel beabsich tigte Pose ist. So gibt es einen be richniten Liedersänger, der anscheinend nur singen kann, wenn er zwisiben den aufgeregt zitternden svinaern ein Batisttuch zerknittert. Ein ganzes Buch ließe sich über die senderbaren und zum Theil höchst ko mischen Berlegenheitsmanöver der Hand bei Rednern schreiben. Mancher Volkstribain kann mtä sprechen, ohne mit einem Bleistift zu fuchteln und imaginäre Gegner damit zu erdolchen; ein anderer wieder knöpft sich fort während den Rock auf und zu, und eine bekanirte Zierde eines Parlaments scheuert beim Sprechen unermüdlich die seidenen Aufschläge seine? Geh- rocks blank. Aber auch schon betm Die Noth des Krieges macht erfin derifch. Alle möglichen Dinge, die im Frieden reichlich zur Verfügung stan den. sind knapp geworden oder gar nicht mehr zu haben. DaS gilt auch von oen Stoffen, die zu Bucbeinbänden gebraucht werden. Die gewebten Ein vandstosfe aus Baumwolle und Leinen iwie Kaliko, der Stoff, aus dem man tii meisten Buchrücken arbeitet) wur den zuletzt mit dem Sechsfachen des Friedenspreifes bezahlt und ver schioanden dann ganz vom Markte. Auch Leoer und Pergament sind für Bucheinbände nicht mehr frei; die Fel le werden für militärisch? Zwecke oder zu Stiefellcdcr verbraucht. Wie ist diesem Nothstand der Buch binder abzuhelfen? Wenn auf so die lcn Gebieten jetzt Ersatzstoffe dorhan den sind, lcllte es da nicht gelingen, mich neue Materialien für Buchein bände ausfindig zu machen? Ein feldgrauer Landsturmmann, der in Belgien bei einer militärischen Dienststelle thätig ist, fy.it einen neuen Einbandstoff erfunden, der zweckmä ßig, dauerhaft und dabei sehr billig ist. Es handelt sich um die Haut von Klippfischen. Der glückliche Entdecker dieses Materials, Herr Franz Mar tini, war, bevor er zum Heeresdienst eingezogen wurde, Werkmeister in einer Berliner Großbuchbinderei, Der Klippfisch wird in diesen Kriegszeiten wohl manchem bekannt geworden sein, der früher nichts näheres von ihm wußte. Auch in Belgien ist dieser Fisch zur Speisung der Soldaten in größeren Mengen dcrbrauckjt worden. Klippfisch ist gesalzener und getrock neter Kaibeljau; vor dem Kochen muß er einen Tag ?der zwei gewässert wer den. Herr Martini hat nun einfach den gewasserten Klippfischen die Haut ab gezogen, bat die Haut noch mehrere Tage in Wasser gelegt, dann tüchtig zwischen den Händen gerieben, wie man Wäsche beim Waschen behandelt und endlich ausgebreitet und gctrock net. Er erhielt auf diese Weise einen Stoff, der den: Schaf-oder Kakb-Per-aament sehr ähnlich ist. Das fertige Material ist ziemlich dünn, glasig und durchsichtig, von gelblicher oder bräun licher Farbe. Es soll ohne Schuppen sein; diese zu entfernen ist der Hauptzweck des Reibens vor dem Trocknen. Die Oberfläche ist et wns uneben und hat eine hübsche Zeich' mmg, da die Stellen, wo die Tchup pen gesessen haben, deutlich hervortre ten. Wie gewöhnliches Pergament muß die Klippfischhaut beim Verar beiten angefeuchtet werden; sie ist dann äußerst geschmeidig und debn bar. Leider ist es wegen der Rücken flösse des Klippfisches nicht möglich, ganze Häute zu gewinnen; man er hält von jedem Fisch zwei halbe Haute mit einer nutzbarm Flache von ctnxl 15 bei 2? Zentimeter. Jni Dezember vorigett Jahres kam Herr Martini au Urlaub nach Ber lin. Auch mich bat er damals aufge sucht, hat mir Proben seiner Lilipp fischbaut übergeben und Bücher ge zeigt, die mit dieser ,?aut eingcbim den waren. Da die Haut durchschei nend ist, hatte Herr Mnrtirn bei den Einbänden Papier von verschiedener Farbe untergelegt. Die Eiitbände sa hen zwar etwas ungewohnt, aber doch recht gefällig aus. Die Schiwpenzeich-' nnng auf der Haut, die in unregelinä ßigen Linien verläuft, belebte die Flache in angenehmer Weise. Ich setzte mich sogleich mit Herrn Professor Herzberg, Abtheilung? stelicr .int Materialprüfungsamt in Berlin-Lichterfelde, in Verbindung und bat ihn, den neuen Stoff auf seine Festigkeit und Haltbarkeit zu unter suchen. Dos Ergebniß der Prüfung war ein hockerfreulicheS. Die Klipp fischhaut zeigte etwa dieselbe Reiß länge, wie bestes Kalb-Pergament. WaS den Widerstand gegen Falzen be trifft, so wurde der Versuch nach 50, 000 Toppelfalzungen abgebrochen. Die Dehnbarkeit der Fischhaut war etwa doppelt so groß wie die von Per gament: eine Eigenfctvrft, die gerade der Buchbinder schätzt, denn sie errnög licht es, einen Buchrücken mit echten Bünden Zu überziehen. In frischem Zustande hat die Geruch, der sich aber bald ganz der, liert. Schwerer wiegt daS Bedenken. ob c3 uiöalich sein wird, don der Fischhaut genügende Mengen zu cr halten, um eine regelmäßige Waare daraus zu inachen. Solange der Klippfisch bei Massenspeisungen Ver Wendung sindet, wird dies wohl nicht allzu schwierig sein; und später miissen die Konsumenten des Klippfisches nach vorheriger Belehrung die Häute an Aufkäufer verkaufen, wie es jetzt rnit den Hasmfellen geschieht. Ter Ctamm der Erdmenschen" 4 Aus Shanghai wird geschrieben: Der südliche Theil der Proginz .Ku angst und di: daran anstoßenden indo chinesischen Provinzen Langson und Kaubang werden von einem eigenar tigen VölZergemisch bewohnt, unter Um der Stamm de- Tujcn oder Tai lErdmenschen) etwa fünfundsiebzig vom Hundert ausmacht. Obwohl sich in den Lebensgewohn Huten dieses Stammes der unter kcnnbar chinesische Einfluß zeigt, fo haben sich Restbestände einer anders gearteten Kultur noch erhalten, db zur Annahme berechtigen, daß der Stammsitz der Taileute in Siam zu suchen ist. Die Hauptbeschäftigung des Stammes und seiner Abarten, der Nnng und der Man, ist Ackerbau; außer Reis, den sie überall anbauen, wo es die Wasserverhältnisse zulassen, beschüftigcn sie sich mit dem Anbau von Erdnüssen, Zuckerrohr, Weizen, Anis und Betelnüssen. Die Sprache ist stark mit siamesischen Ausdrücken vermischt, ebenso erinnern auch die Art des Häiistrbaues, ihre Tracht und Gebräuche an die Bewohner des Län des des weißen Elephanten. Die Woh nungen der Taileute stehen nach der Art der Pfablbauten einige Meter über der Erde. Das Innere besteht aus zwei Räumen. Wenn man auf einer Leiter zu dem Eingang geklettert ist, dann betritt man zuerst einen Raum, in dem die Ahnenttfcln der verstorbe nen Familienangehörigen aufbewahrt werden; das zweite Zimmer ist de: Schlafrauin und die Küche, mit dem tn China üblichen BiU des Herd getts. Unter den Wolmräumen lieaen die Stallurgcn für Wasserbüffel, Schweine und Hüh.a't. Die nothdürf tig mit Gras und Lchm bedeckten Hüt ten machen einen unsauberen Eindruck, der aber durch die romantische Lage 'nmitien einer tropischen Vegetation bedeutend abgeschwächt wird. Ein merkwürdiges Schicksal hat der jetzt von Mächen und Frauen verehrte und gefürchiete Pisamkun, der vor seiner Erhebung zur Gottheit ein chi nesischer Oberst war. ?!ls im elften Jahrhundert n. Ebr. chinesische Trup ven die von aufständischen Taileuten besetzte Stadi Lungtschou belagerten, ließen sich einige Mädchen der Tai mit dem Obersten ein. Die Soldaten gin gen währen der langwierigen Bela aerungszeit ebenfalls auf galante Abenteuer aus und versuchten ihrem Führer die Mädchen, deren Gunst er sich erfreute, abspenstig zu machen. Die Felge war. daß der Oberst seinen Liebschaften silberne Halsketten schenk te, die sie stets tragen mußten, damit, wenn ein Soldat mit einem dieser Mädchen gesehen wurde, er sosori ver haftet und enthauptet werden konnte; vor den Hausthüren der Schönen ließ der Oberst seinen Namen anschreiben und verbot den Soldaten bei Todes strafe das Betreten dieser Häuser. Als einst der oerit von einer nächtlichen Schäferfninde zurückkehrte, wurde er ermordet. Seit dieser Zeit wandert der Geist des Ermordeten durch Stadt und Dorf, und jedes Maochen, daö um .in nachNimer Stunde begegnet, ist ihm verfallen. Um den Ek'ift Pisainkun günstig zu stimmen, tragen die Mädchen silberne Ketten uni den Hals und opfern ihm Weihrauchstäbchen. Wenn dem Schweinehiiter ein Thier entlausen ist, dann wendet er sich an Pistmikun, dein die (Mx? zugeschrieben wird, daß er das Schwein wieder auf die nch tige Spur bringen kann. In dem Festkalender de? Taistam mes sind einige Feste chinesisckzcn Ur sprungs aufgenommen worden. Un ter den eigenen Festen der Tctildnte nimmt das sogeiiannte 5i'ohue" die erste Stelle ein; es wird jedes Jahr im Frühjabr gefeiert tmd hat den Zweck, von den Wettern ein günstiges Erntejahr zu erbitten. Es finden sich oft zu mehreren Tausend zählende Theilnehmer ein. die in großer Aus. gelassenbeit den Tag begeben; da an diesem Tag die Trennung der Ge schlechter aufgehoben ist, nimmt das Feit in den Abendstunden meist ein wüstes Ende. Die TtammeSangebö rigen der Tai bciratben gewöhnlich zwischen dein sechzehnten und dem zwanzigsten Lebensjahr. Wie in China, wird auch hier die Verlobung durch einen Vermittler abgeschlossen. Mit einem auS Betelnüssen, einigen Pfund Schweinefleisch und einem Ka paun beftebenden (beschenk begibt sich der Mittelsmann zu den Eltern der zukünftigen Braut mtd trägt ihnen die Werbung vor. Wenn sie zustim men, icherbrinat der Vermittler ein reichbaltigereZ Geschenk, das aus zwei Pfund Betelniisten, zwei Kapaunen und cinigvn ReiSkuck?en besteht. Die dann gegenseitiz zu einein Fest schmaus ein, bei dem die Verlobn öffentlich Dcfanni gegeben wird. T-tz Hochzeit findet erst einige Jahre fpZz ter statt. Am Hochzeitstag holt de Bräutigam seine Braut ans dem E'. tcrichause ab, wobei er von acht fltM chen tmd acht Knaben im Alter vo zwölf biZ achtzehn Jahren, einen? verheirateten Ehepaar und den gliedern feiner Familie begleitet wird Wenn die Braut ihr Elternhaus ver? läßt, werde ihr zwei glimmen! Weihrauchstäbcken durch Haar g(Z steckt, um anzudenken, dasz die Beq mahlte nun endgültig von ihren E! tcrn Abschied genommen hat. J Weichschildkröten. .Sie sind also der Mitverfasser ! neuen Dramas, das gestern bin fiel?" Ja ober der andere I FoLtMe deS Braupocrres ladeu fteZanzerU' Wer gewohnt ist, unter Schildkröte ausschließlich Vertreter einer mit tzck tem Hornpanzer bewehrten Thie' zu verstehen, em mag es wähl , epitt sein zu vernehmen, daß . vleser Krönung oer riecatytere t gibt, denen die sonst allerdings : sische Eharaktenstik nicht zukomme die vielmehr das gerade Gegent von ihren Verwandien bilden, iM sie einen lederartigen weichen Ruckch und Brustschild ausweisen. Sie gehs ren der in jeder Hinsicht merkwürdig Familie der dreillauigen öeichichU? lrrnen an, die sich tn sechs sattung mit zusammen vierundzwanzig Ariez gliedern und über die heiße Zog Asiens, Afrikas und Amerikas mmi tet ist. Ohne Ausnahme bewohnen jl Teiche. Seen und langsam flneus Gewässer mit sandigem und.jchlamrnj gem Grunds. Ihr wetchhcmtiger Ruckenschild bk sitzt nur in feiner erhabenen Mitt d! Stütze eines Knochenschildes? di Bauchschild besteht aus etwas fester Gefllge. Bei einzelnen Arien sin außerdem am Rande des Bauchschilvi hermetisch abschließende Klappen er nf'hriirm hif mm Kifmn hr Jf t . 7 v 9... w,o' und der Schwanzes dienen, De. genartig geformte Kopf Hat eine, wisse AeHnlichkeit mit einem inr Länge gezogenen Schiveinsrüsse!. j Pupillen der ebenso boshaft wie in ligent blitzenden Augen sind n Von geradezu erstaunlicher Längit der schlangenartige Hals, der, wie cit der Kopf, ganz unter den Schild eir gezogen werden kann. Die Extremch' ten sind je mit drei pfriemahnlie Krallen bewaffnet. Die einzeln Zehen verbindet . eins weitsalu Schwimmhaut, die den Füßen fa das Aussehen von Flossen verleiht un ausgespannt, die Schwimmfläche d Fußes auf das Dreifache zu vergd ßern imstande ist. Die Färbung ist oben gewöhnU hellbraun bis dunlelgrau, , unten rr- -weiß. Bei jungen Individuen ist d braune oder graue Grund noch m dunklen, augrnförmigen Punktt (Ooellen) besät. Alle diese Eigenthümlichkeiten 1 nichts anderes als die Resultats d Anpassung an das nasse Element, , dem dtqe Thiere ausschließlich t Leben zubringen. Der durch Muske kraft bewegliche breite Rückenschi und die Flossensüße befähigen sie i ungeahnten Schtvimmkünsten; r scharfen Klauen erleichtern ks ihn.'v sich in den Sandboden einzuwülzli und der lange Hals sowie die Rüssc nase leisten ihnen bei der Jagd na Beute treffliche Dienste. Die Weic schildkröten verbergen sich mit Bo liebe in dem Grunde der Gcwässe hierbei gebrauchen sie ihre Flossenfü als Schaufeln, um sich mit Erde ob Sand zu bedecken. Ihr Vorhände sein ist dann höchstens durch den c lein noch hervorragendei, , lauernd' Kopf oder Rüssel wahrzunehmen, o gleich auch sie durch ihre mrmist Schutzfärbung nur einem ganz geü ten Auge sichtbar sind. Diese Mm pulation bietet ihnen nicht allein Sch'j, vor Feinden, sondern erleichtert ihn auch den Fang der Beute. Ihre fta' rung besteht aus Fischen, Frosch.' jungen Enten u. a. An Raubg ' gleichen sie den Krokodilen, mit d?n ' sie übrigens noch so manchen ander ' Zug gemeinsam haben. Von ihren Feinden rst der Men der gefährlichste; er verfolgt sie eder : wegen dees großen Schadens, den in vielm Gegenden der Jagd und 1 Fischerei zufügm, wie auch wegen i res äußerst schmackhaften Fleisches Warum man heirathei. Der eine freit ums liee Geld. I Der Zweite, weil ihm roohlgcfällt Ein schlanker Wuchs, in stolzerGar Der Tritte lauscht gern Liebche Sang, : ; Ter Vierte liebt ein hübsch Gesicht, Dem schmeckt das Wtrthshausesf nicht, ' ' Ein Sechster will ein trautes Hebt Ein Siebenter ging auf den Leim. Ein Achter braucht 'ne Pflegerin, Den Neunten reizt ein heisrer Sir Ein Zehnter will durch seine Frau Karriere machen, ei wie schlau! Ein Elfter lnbt daS blonde Haar, Ejn zwölfter blaues Augenpaar; ' Doch viele sind, beim Styr, so duni Sie frei'n und wissen nicht warurch l AV