Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, November 28, 1917, Image 5

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    Seite 5-Tagliche Omaha Tribnne-M i ttwoch, den 28. November 1O17.
Tnnischcr Connlistcnsilhr empfiehlt
nrne Friedknbkonsercnz
(True tranulatlon filed with the
poiitmaster at Omaha, Neb., on Nov.
28, 03 required by tlio act of Oct. 6.
vm.)
Stockholm. 23. Nov. T. Stau
ning, Minister ohne Portfolig im
dänischen Mnnctt und zugleich Füh
rer der dänischen Sozialistonpartei,
hat cm Pieter Jelles Troelstra, den
bolländischm Sozialistenführer, und
Crnnille Hutzsmans, ) den belgischen
Sozialistenführer und Sekretär der
mtrnntionnlen Konferenz, ein
Schreiben gerichtet, in dem er bor
schlägt, die interncionalen Soziali
stcn sollten im Dezember eine Kon
fercnz abhalten zu dem offenen
Zlvecke, einen allgemeinen Frieden
herzustellen. Hjalmar Branting, der
schwedische Finanzminister, kritisiert
den Plan in seiner Zeitung Social
Demokraten", indein er sagt, daß es
ungerechtfertigt sei, die Dienste der
internationalen Sozialisten in einem
derartigen Vorhaben zu beanspni
chen, doS den .Krieg verlängern
könnte.
Nednzl'cret die hohen Lebenkostcn!
Ifi . O " - ( IBMtK.lfl.HM
Dennis die SlcOe von kicrn beim Sulfit ttiib
Backen, tilt liK ta4 Tutjcnd. sskinkk 5c
Italien Jloifft , 6e tai 10. Hullft zu 15 bis
Vftt l., foimt Welt andere Nn!,rnqa,Ik
loiiKrn z bctifbnt nirbrinftrit stenPreiicn t
tfurrm kiqenk Hans herqeltellt werde, nach
neu enldeisikn, kintachcn Ullftlio&en. emiM Irin
Geld! ollslöndige (ftmeUiflten, ebst wer,,
volle kl, Pramienkoilpo,,, f r e t. B. Strafft,
Tcpt. 81-3, Boi b'Jü, ean granciöc, SI.
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ach Ucbcrkiiikommen.
Dr. F. E. Sllvers
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Platiiiisie.
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Xtiitfch Viehzüchter ftnv oia ndn,
Icfunbfri) gesucht. Wir lpreche deutsch
und sind gerne derctt, aewlinlchti AuS
tSnfte i erteile. Relrrenze
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. Schlucizcr Grenzen grschsosskn.
' (True translation siled with the
poatmaßter at Omaha, Neb., on Nov.
23, as required by tho act of Qct. 6.
1317.)
Bern, 28. Nov. Alle Grenzen der
Schweiz find jetzt von Deutschland.
Oesterreich, Italien und Frankreich
geschlossen worden.
Vkrdnnnnnri des BierrS.
Milwaukee. Wis., 2. Nov.
Präsident Wilson erlies; eine Ver
vrdnung, nach der der Getreidever
brauch zur Herstellung von Vier um
30 Prozent beschnitten wird. Nach
dem Vierverbrauch des letzten Iah
reS berechnet, bedeutet dies eine jähr
liche Getreideersparnis von unge
fähr 20.0W.000 Bushel. Nach dieser
neuen Vorlage darf der Alkoholge
halt des Bieres nicht I Prozent über
steigen, während er früher 3i3 bis
4 Prozent betrug; die Alkoholver
Minderung ist daher so geringfügig,
dafz sie wohl kaum bemerkt werden
dürfte. Da man fchon seit Jahren in
der Herstellung von Bier verschiedene
Surrogate verwendete und dieselben
jetzt nur in verstärktem Maße zur
Verwendung gelangen werden, wird
auch diese Aenderung des Vrauver.
fahrens die Qualität des Hergestell,
ten Bieres wenig oder gar nicht be.
einfllissen. Unter normalen Uinstän
den verbrauchte das Braugewerbe
jährlich ungefähr 1 Prozent des Ge.
treides, das im ganzen Lande gezo
gen wird. Durch die neue Verfü
gung des Präsidenten wird der Ge
treideverbrauch auf zweidrittel Pro
zent beschnitten. Da aber ungefähr
die Hälfte des vermalzten Getreides
nach der Vettvendung wieder als
Viehfutter dient, kann man behaup
ten, dafz die Brauindustrie tatsächlich
nur ein Drittel Prozent der jähr
lichen Getreidevroduktion des ganzen
Landes verwendet.
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Tu Beste trn audevtlle.
TSgliche Matinee a:lö; ,eoen nbend 8:15. ,
lbertine lasch; Anna dtianhler; David Ea
p!r!lein: S'ert Smr; Vxo. Rolland & Co.:
4cc i Noljks: il'iima und Eichveri Ochhcum
Reiseche.
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Eche (aicher Samslag und Sonntag) tue;
bkNdvorliellunge. jlc, L. 65c 83c Diele
preise lchliebm die U. S. riegIleuem ein.
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win, Benha itlmoMe,- Vera Stinidflse, Mark
atjornfon. S'efsie Vnlrr. usw, ZchailhcilscheruZ
van Jack Eingcrs Lanacriiinrn.
Tainr Time Matinee dZachenlage.
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MZZiam Sternberg
Deutscher Aövswt
ZZi.nmn 950 954, Omaha National
Bank.Gebäude.
Tel. Douglas dC2. Omaha, Nebr,
C'llil'iT'l! "''I 'I' 'i II" ' i'l'l'H''l'W'il.lllil'ltiW.lii lill
Dr. E, lioioyicliiiies
Cjjict 303 Namge GcSsude. IS. nd
Haroey Straße.
Sezerüber dem Orpyeum Theatn.
Telepönn Tosgla, 1438.
Residenz 2401 Siis IS. Ztx&lt,
Telrphon Dovglaö 3985,
Sprechst unben
Z0 bis 12 Uhr Vormittag. 2 b!Z
5 Uhr Nachmittags.
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reitknl tl'a (reibe sosort um dasselbe.
'2'tki i.uch jur l-c poitolrci, per Post ver
land!.
Hollcindische, Matrosen ertrunken.
Baltimore. Md.. 28. Nov. Seckis
holländische Matrosen von Schiffen.
rne hier seit geraumer jett un Ha
fcn liegen, fanden ihren Tod in den
Wellen, als ein Boot, in welckem sie
an Bord der Schiffe zurückkehren
wollten, kmtcrre uno ne ms Waller
warf, tz
61 Whwkcyschmnggler verhaftet.
Washington, 23. Nov. Einund-
sechzig Männer und Frauen, Weiße
und . Farbige, wurden auf der Rück
kehr von Baltimore verhaftet, weil
sie den Versuch machten, Spiritussen
nach dem Distrikt Columbia, wo be
kanntlich Prohibition herrscht, ein
zuschmuggeln. In Ermangelung von
Bürgschaften wurden die Verhafte
ten vorläufig im Gefängnis behal
ten.
Jntcrnationals Wiehauöstcllnng.
TaS Cbicaao ..TroverL Journal"
hat folgendes Interessante über die
wsitellung m Chicago zu jagen:
,TZe bervorraaendste Viehausstellung
der Welt, wird an: 1. Dezember in
Chicago eroNnet werden. U-ag sie
Viehausstcllung dieses Jahr ein
mehr als gewöhnliches Interesse er
regt, darf als selbstverständlich gel
ten. Dieses Jahr sieht sich das ganze
Land einem Nahrungsmangel von
ungeheurem unsang gegenüber ge.
stellt und als ein Mittel, diesem Ue.
bclstande abzuhelfen, wird die Dar.
biemng der neuesten Errungcnschas'
ten in der Viehzucht ein wesentlicher
Faktor sein. Kein Viehzüchter, der
seine Aufgabe völlig erfaßt hat und
bestrebt ist, die Viehzucht nach wis.
senschaftlichen Grundsätzen zu betrei
ben, sollte dies schon aus patrioti
schem Gefühl tun. ohne auf die an-
dern wesentlichen Vorteile, Verzicht
leisten zu müssen.
Nack der KriSaserklaruna führte
unsere Regierung den allgemeinen
Militärdienst ein und hat dabei ge-
zeigt, daß sie in allen Fallen hinter
dein warmer als Stütze stand: auch
in der Nahruilgsmittelfrage steht
die Regierung wiederum auf Seiten
der Farmer und sucht mit allen ihr
zu Gebote stehenden Mittel deren
Interesse zit fördern. So soll die
Liiekausstelluna in Chicago nicht
allein eine Schaustellung sein, son.
dern eine Schule, m der jeder Far-
mer und Viehzüchter etwas prosi
tieren kann. Das arösste Interesse
wird dabei der aceianeten Viehzucht
zuteil werden. Es sind vielerlei Ein
flüsse, die für den nmngcinden Bien
bestand im Lande verantwortlich zu
Kalten lind. Viele babcn in den letz.
ten Jahren in sorgloser Weise eine
Art Viehzucht betrieben, wodurch ver
Viehbestand keine Bereicherung er
fuhr und die hohen Fleischpreise zur
Tagesordnung wurden; trotzdem Pro.
fitierte der Farmer wenig durch die
Preissteigerung. Es soll nun durch,
cine Art Schule dem Farmer und
Viehzüchter gezeigt werden, wie man
den Ackerbau und auch die Viehzucht
mit Vorteil betreiben kann, nues
dies wird die Ausstellung dem Vesu-
a,er bieten und sollte deshalb von
Jedermann besucht werden.
Besucht Otto Vorsatz.
In seinem neuen Lokal 214 Süd
14. Straße. Begehrenswerteste alko
holfreie Getränke und feiner Lunch.
. I u
Tägliche Omaha Tribune, , g-r;M-
13H wert 6M k '"" " "
volshev!l:!fi!hrer
gratulieren NrylenKo!
crru franslatfon filfltl with the
postmaster at Omaha, Neb., on Nov.
28, as required by tho sct of Oct. 6.
1917.)
London, 28. Nov. Aus einer auf.
gefangenen Funkendevesche geht her.
vor, daß die Bolsheviki dem
penoherbefehlshaber Krlsienko sür
dessen Anstrengungen, einen allge
meinen, gerechten und demokratischen
Frieden herzustellen, gratulieren.
London, 28. Nov. Blockademini.
ster Lord Cecil machte heute im bri
tischen Unterhause bekannt, daß die
Alliierten sich mit der Absicht tragen,
die verschiedenen Faktionen Ruß.
lands auf die gefährlichen Folgen ei.
ncS Separatfriedens mit Teutsch,
land aufmerksam zu machen.
Gabenschiff trifft in Frankreich ein.
(True tranalation filed with the
postmanter at Omaha, Neb., on Nov.
28, as required by the act of Oct. 6.
1917.) t .
Washington. 28. Nov. Im
Kriegsdepartemeiü wird offiziell be.
kannt gemacht, daß das mit Tank
sagungsgaben für die amerikanischen
Soldaten in Frankreich angefüllte
Schiff an der französischen Küste
eingetroffen ist.
Hospital niedergebrannt.
St Hyaeynthe, Quebec. 23. Nov.
Heute kam in dem berühmten Ho.
tel Dieu, das jetzt als Hospital dient,
und ungcsähr 600 Patienten beher
bcrgte, ein großes Schadenfeuer zum
Ausbruch, welches das Gebäude ein.
äscherte. Ein großer Verlust an Mcn
jchenleben wird befürchtet.
Um Iowa
Hllfskasstcrcx erhängt sich.
Tavenport. Ja., 28. Nov. Louis
Goettsch. Hilfskasierer der hiesigen
Union Savings Bank, beging Selbst,
mord durch Erhängen. Der Nacht
Wächter der Bank fand den Leichnam.
Goettsch war 35 Jahre alt. Seit Iah.
rön in der Bank angestellt und ein
gewissenhafter Beamter. Er war
seit längerer Zeit kränklich.
Trank vergifteten Schnaps.
Ccdar Rapids, Ja., 28. Nov.
I. L. McDonald, Mitglied des 130.
5kavallerie Regimentes, stellte sich ge
stern dem Leuwant R. E. Munden,
nachdem er für drei Wochen ver
fchwund?ll war. McDonald behaup
tet, daß er kurz vo? seinem Ver.
schwinden in Des Moiiies voii einer
unbekannten Person mit Whiskey be
wirtct wurde und darauf völlig c
nen Verstand verlor und sich seit db
sec Zeit auf nichts mehr erinnern
tonne. Er wanderte, feinen Angaben
zufolge, während drei Wochen ziel
und planlos im Staate umher. ,
Bank ändert Namen.
Walnut, Ja., 28. Nov. Die Lei.
ter der hiesigeil German Bank" ka
men kürzlich übcrein, den' Namen
dieses Finanzinstitutes den Umstän
den entsprechend in Anicrican
Bank" umzuändern. Durch diese
freiwillige Aenderung wird dem
Wunsche der hiesigen Bevölkerung
entsprochen, die, obwohl größtenteils
deutscher Abstammung, doch loyale
amerikanische Bürger sind. Herr I.
F. Nonna. ist Präsident der Bank,
wahrend Herr Otto Ronna Vize-Prä
sident derselben ist. Herr H. P. Koll
ist Kasticrer dieses Finanzinstltutcs,
das ein Kapital von $25,000 hat und
dessen Einlagen sich über eine Mil
lion Dollars belaufen.
Müsse Permit haben.
Ter Staats Nahrungsmittel Be
amte, I. F. Tcemcr, in Burlington,
X...... .1. ... .rr- rnr:.
owc,, ijai an niie i'Hült vvn auiyi-
käuiuen, Groß, und Kleinhändler ein
Schreiben gerichtet, wonach alle Per.
souen oder Firmen, die m 20 ver
chicdcnen Stapelrtikel Geschäfte
oder Handel treiben, einen Pcrmit
haben niüssen. Zuwiderhandelnde
ioerden unter dem Bundes Nahrungs
Mittel (besetz schmer bestraft. Die 20
verschiedene Nahrungsstofse sind fol
gende: Weizen, oder Weizenmehl:
Roggen oder Roggenmehl; Gerste
oder Gerstenmchl: Hafer oder Hafer.
mehl und Grütze: Wclschkorn oder
Mais und dessen Produkte, 'wie
Grütze, Mehl, Hommy, Starke, Ocl
und Syrup: Reis und Neismehl;
Getrocknete Bohnen; Erbsen, Saat
erbsen und getrocknete Erbsen: Baum
wollsamen, Baumwollsamenöl und
Schrot: Erdnüsse (Peanuts). Ocl
oder Mehl; Soja Bohnen und deren
Produkte, wie: Mehl, Palm und
Kopra Oel; Oleomarganne, Fett.
Schmalz. Oel und olle Kochfette ;
Milch, Butter und Käse.- Milch,
kondensiert, als Pulver und getrock.
net: frisches oder gepökeltes Rind
fleisch: Geflügel oder Eier; Fische,
frisch oder gefroren: frisches Obst
und Gemüe: Getrocknete Erbsen,
eingemachtes Korn. Tomaten; Lachs
und Sardinen: Getrocknete Zwei
schen, Aepfel, Pfirsich und Rosinen;
Zucker, Synip und Molaßcs. Fir
men, die es bis jetzt versäumt haben,
einen Pcrmit zu erlangen, sind be
reits strafbar."
Die Uostcn der Nriege
letzten Iahrhnnderts!
Ausgaben im Laufe der Zeit grstie
gen,' der amerikanische Bürger
krieg sehr kustspiclig.
Ein Kinderspiel scheinen die Kriege
vergangener Zeiten gegenüber dem
gewaltigen Ringen, das jetzt Europa
erschüttert. Mit den Niesenhecren
sind auch die Kosten des Krieges inö
Ungeheure gestiegen; und doch haben
auch die Kämpfe früherer Tage fchon
ttVD.n Summen ackonet. die noch be
deutender erscheinen werden, wenn
man bedenkt, daß der Wert des Gcl
des in den lebten abrcbnten ia be
trächtlich gesunken ist. Sa belicfen
sich die direkten KriegAnsgaben, die
linglano m ocr Leit ocr lranzvst.
sckien Revolution und des ersten iran
zösischen Kaiserreiches im Kampf ge
gen Napoleon auszuormgen hatte,
auf 20 Millionen Francs. Rußland
hat dagegen in den Jahren 1812
15 nach den Angaben des Fürsten
Varclcy de Tolly eine viel größere
Summe zur Verteidiauna seines
Landes gegenüber dem französischen
Eroberer aufzuwenden, namuch oll
Millionen Francs. Davon entfielen
71 Millionen mlf den Sold seiner
Truppen, während es weitere 16
Millionen llntcrstützungsgelder an
Vreukcn und Oesterreich Zahlte. Die
Ausgaben für die Beförderung der
Truppen spicucn oainais noch tetne
Rolle, und auch für die Verpflegung
brauchten nur 12 Millionen Francs
bezahlt werden.
Der Krimkricg.
.Was der Soldat brauchte, reaui
rierte er eben, ohne zu bezahlen-
Ganz andere Summen zeigt icyon
der Krilnkriea. I!n ibm beliefen sich
Rußlands Ausgaben auf vier Milli.
arden Francs, wogegen die verdun.
dctcn Engländer, Franzosen und
Oesterreichs, Türken unÄ Sardinier
eine Schuldenlast von vier Milliar
den ihren ' Ländern aufbürdeten.
.Hiervon entfielen auf England 1855
uud auf Frankreich 1000 Millionen.
Bedeutend weniger erforderte der
Kriea von 1859. bei dem zwar grö
ßere Heeresmassen als im Krimkrieg
miteinander stritten, jedoch Die hohen
Ausgaben für die Truppentransporte
der westeuropäischen Mächte nach
dem Schwarzen Meer fortfielen. Oe
sterreich verausgabte 635 Millionen,
während den Franzosen und Sardi-
niern der Sieg 0 ÄttUionen loile
te: beide Gegner haben also 12G5
Millionen gebraucht.
Unser Bürgerkrieg-
Einer der teuersten Kriege des
vergangenen Jahrhunderts war der
amerikanische . Sezessionskrieg, der
den Nordstaaten 14 Milliarden, dem
Süden etwa ebensoviel, im ganzen
25 Milliarden kostete. Diese Summe
bezeichnete aber nur die direkten
Knegsausgabcn. die zur Besoldung
und zrim Unterhalt der Truppen un
bedingt nötig waren. Der Schaden,
den Industrie, Handel und Gewerbe
der Republik erlitten, dürfte minde
stens noch zwcinial so hoch gewesen
sein, so daß sich der Gcsamtverlust
während des Sezcssionskrieges auf
75 Milliarde Francs belief. Und
was hätte eine friedliche, Lösung des
Streites uni die Sklavenfrage ge
ktet? Es gab vier Millionen Skla.
ven in den Südstaaten, denen die
Nordstaaten die Freiheit geben woll
ten; hätten Zie jeden mit 1000
Francs losgekauft, dann würde de
ren Befreiung anstatt 75 Milliarden
nur 4 Milliarden verschlungen ha
ben. Durch Kontributionen gedeckt.
Ter dänische 5!rieg von 18G4 war
bei seiner kurzen Dauer weniger
kostspielig. Dänemark hat 180 Mil
lionen für die Besoldung und Ver
pflegung seiner Truppen ausgege
ben, und die Unkosten öer vervunoe.
ten Preußen und Oesterreich dürf.
text gleich hoch gewesen fein. Nach
dem deutsch-französischen Krieg von
187071 hat Deutschland seine di.
rekten Ausaaben durch die von den
Franzose,!' zu zahlende Kriegsent
schädigung von 5 Milliarden gedeckt.
Die iimoe iran.Mscbe Republik halte
außer dieser Sumine aber noch 628
Millionen an Okkupationsrosten und
die größeren Städte des Landes,
nnratt Naris, mustten 251 Millionen
Francs Kontributionen an die deut
schen Truppen entrichten. Teutschland
und Frankreich haben also zusammen
12,0tt7 Millionen Francs unko,len
des Krieges aufbringen müssen.
Russisch-türkischer Fcldzilg
Da man den Schaden, den Jndu
strie, Handel und Landwirtschaft bei
der Länder erlitten, nündcstens cbm
so hoch zu bewerten hat, belaufen sich
die Gesamtesten auf dein Schlacht,
felde erkämpften deutschen Einheit
auf 23 Milliarden Francs.
Der letzte europäische Krieg des
vergangenen Jahrhunderts war die
russisch-türkische Auseinandersetzung
in hen fuhren 187778. Nach den
amtlichen russischen Angaben kostete
der für Rußland wenig giuclluize
Kampf dem Zarenreich 1075 Mil
lionen Nnbel: die Türkei hat dage
gen nur die Hälfte dieser Summe ge
braucht. Immerhin verschlang dieser
Balkankriea 1013 Millionen Rubel.
last 6Y2 Milliarden Francs.
Bekennt sich angeblich des Autodieb-
stahis schnldig.
Kran! Kierce. 408 Nord 20. Str.
wohnhaft, wird von der Polizei in
Hast gehalten und soll angeblich bc
kannt liaben. ein den Gebrüdern Or-
kin gehöriges Auto gestohlen zu haben.
Vou Taschcndiciku lcranbt.
James Slattcry von Chillicothe,
Mo., meldete der Polizei gestern
abend, daß ihm auf einem Straßen
bahnwagen $110 aus der Tasche ge
stöhlen wnrden.
Drei Plätze sollen geschlossen werden.
Petitionen, um das Millard Hotel,
das Empire .Cafe und die California
Drogenhandlung zu schließen, wur.
den gestern im Distriktsgcricht vom
Hilfs.Generalanwalt A. C. Munger
und Stadtanwalt T. I. McGuire
eingereicht. Sie gaben an, daß die
genannten Plätze fortwährend Spi
rituofen in ungesetzlicher Weise auf.
bewahren- Das Verhör wurde für
den 3. Dezember festgesetzt. Jnzww
schen bleiben die Plätze offen.
?iTtiMrerfif hnrh ntrlit in Cnttttifi
eingeführt.
Schweinezucht innerhalb der
tadtaren.n wird in Omaha nicht
gestattet sein. Es besteht eine alte
Ordmanz dagegen, die vor mehreren
Jahren passiert wurde und den groß-
ten Teil der Stadt einschließt. Doch
ist dieselbe noch nickt auf das neue
Territorium, das der Stadtge
mcinde einverleibt wurde, ausge-
dehnt worden. Der städtische Gesund-
hcitskommisiar Connell t der An
ficht, daß die Idee der privaten
ckweinczuckt m einer GroMtaot
nicht durchführbar ist.
Wa'WBBfSfM
K
h
v
lokales I
üMmSiSmaima
HiäsmäMMlii
Scharfes Vorgehen gcaen Landes
feinde.
' Des Moines, Ja.. 28. Nov. Rich
ter M. I. Wade richtete gestern an
die ncuerwählten Großgefchworenen
eine ernste Mahnung, gegen alle
Personen, die sich als'Landesfeindc
erweisen, mit größter Strenge vor
zugehen. Er erklärte, daß viele der
selben durch Verbreitung falscher Ge
nichte die Interessen des Landes und
der Nation in bedeutendem Maße
schädigen und daher zur Verantwor
tung gezogen werden sollen. Er er
mahnte die Großgeschworenen gegen
solche Gesetzcsübertrcter furchtlos und
energisch vorzugehen.
Zwei unter Tiebstahlsbeschuldkgung
in Haft.
Tom Koyava, ein Hoteldiencr,
1720 Todge Straße wohnhaft, und
Herbert Tillingham, ein Reisender,
der iin N. M. C. A. wohnt, wurden
aestern abend von den Volizisten
Jolly und Walker m Verbindung mit
dem Diebstahl verschiedener Ueber
zieher verhaftet- Die Polizei ist der
Ansicht, daß hier eine organisierte
Bande besteht, die Ueberzieher und
Mäntel stieblt und dieselben nach
Chicago sendet. H. C. Graham vom
Rome Hotel berichtete heute, daß
ihm, ein Ueberzieher gestohlen wurde,
als er in? Castle Hotel Restaurant
siieiste. und CbaS. Sad. van Suve
rior, Nebi., beklagt den Verlust eines
Ueberziehers. der gcstcm aus dem
Geschäftslokal des Dentisten Dr.
Clark verschwand.
Begeht an den Gräbern seiner Kin
der Selbstmord.
Krank und mittellos, und feiner
Familie wegen Trunksucht entfrem
det, sowie von einer Art Geistes,
kraukheit befallen, der zufolge ihm
die Aufnahiue in das freie Hospital
und Disspensary der NcbraZka Uni
versität verweigert wurde, hat John
T. Oyler, 45 Jahre alt, ein Setzer
und zugleich Dichter sich gestern früh
auf dem borest Laivn Friedhofe auf
den. Gräbern feiner 5!inder entleibt.
Er wurde von den Beteiligten der
Beisetzung von Highby auf der Rück
kehr in sterbendem Ziistande mit ei
ner selbstzugefügten Schußwunde auf-
gefunden uiid starb kurz darauf, vis
ben ihm wurde eines seiner dichten
schen Werke aufgefunden, zwischen
dessen Seiten folgende an seine Fran
in Chicago gerichtete Note sich be
fand: Liebe Mayme: Ich kann
diese Tortur nicht mehr ertragen.
Vergicb niir. Schlechte Gesundheit
und Fehlen an anständiger Behand
luna treiben niich zur Verzweiflung.
Mag Gott und das Publikum mir
verzeihen. Ich weiß keinm anderen
Wea mir m helfen. Ade an alle.
John T. Oyler." Der Verstorbene
batte sick, viele Male an die verlchio
denen Wohltätigkeitsorganisationen
gewandt und von :hncn Unterstütz,
una erfahren und man hatte sich
bereits um feine sofortige Ausnahme
in daö Staatsirrena ml beworben
Oyler soll seit dem Tode feiner zwei
kleinen Tochter, an denen er mit gro
ßer Liebe hing, schwermütig gewor
den sein und sich gänzlich dem Trun
ke ergeben haben.
veiträge zur ,
ttntersttttzuttg einer
deutschen Frau!
Morgen ist DanksagungslagI LZir
sollen danken für alles Gute, das wir
im verflossenen Jahre empfangen
haben. Wir können unfern .Dank ge
wiß nicht besser zeigen, wenn wir der
Notbedürftigen gedenken. Hier tre
tet sich nun besonders für uiiS Deut
fche eine besondere Gelegenheit.
Seit mehreren Tagen erschien m
der Tribüne ein Ausruf der Frau
Mary Cornack, 1051 St. Mary'ö
Ave., Omaha, um $5TO auszubrin
gen, damit die 82 Jahre alte Pio-
nicrin. Frau Jda Mv Appell, in ei
nein Altenhcim untergebracht werden
kaun. Der Aufruf ,st Nicht vergeb
lich gewesen, denn die Hülfssummc
ist in den letzten Tagen gestiegen.
Frau Cornack hat für den edlen
Zweck iin Laufe der Woche eine An
zahl Beiträge bekommen, worüber
wir hiermit berichten:
Früher eingegangen $110.75
.yen & Lmovooa, 'maya. . o.vu
Frau Charlotte Wilde, Oma-
ha, 1.00
Frau Mary Dittmcr, Oma
ha. 5.00
Fainilie Schöppler, Omaha 2.00
Max Geher, Omaha, 1.00
Familie Gröning, Vcrdigre,
Nebr 10.00
Omaha Taincn Musikverein - 20.00
Zusammen.. $154.75
Obwohl dies ein schöne: Anfang
ist, so fehlen außer den versproche
nen $200 eines Wohltäters, immer
noch an die $150. Diese sollten doch
aufzubringen sein. Wir ersuchen un.
sere werten Leser, die so oft bewie
sen haben, daß sie das Herz auf dem
rechten Fleck haben, am Danks,
gungstag eine Gabe zu stiften für
diese alte deutsche Frau. Sie hat ei
nen ruhigen stillen Lebensabend ver
dient und wir sollten ihr denselben
zu bieten trachten.
Man sende also sofort feinen Bei.
trag an
Mrs. Mary Cornack,
1951 St. Mary's Ave..
Telephone 3497 Omaha, Neb.
Die Omaha Tribüne wird über
jeden Beitrag zu dem Fond quittie
ren. Lasset uns eingedenk sein, des
Spruches des großen deutschen Den
kers, z
Edel fei Lcr Mensch,
hilfreich und gut"!
Tägliche Omaha Tribüne.
Nachrichten aus
deutschen Vereinen!
Großer Preismaskenball zum Besten
des Noten Kreuzes.
Omaha Loge No. 27 und Süd
Omaha Loge No. 33 veranstalten am
Samstag, den 1. Dezember im
Deutschen Haufe- gemeinsam einen
großen Prcis-Maskenball zum Be
sten des Roten Kreuz. Es sind 65
Prozent der Netto-Einnahmen für
Barpreise ausgesetzt worden. Das
Komitee hat große Anstrengungen
gemacht, diesen Maskenball in jeder
Hinsicht zu einein großen Erfolg zu
gestalten. Jedem Mitglieds find
Tickets zugestellt worden, mit dem
Ersuchen, dieselben selbst zu verwert
den, oder an Freunde zu verkaufen,
damit der Besuch recht zahlreich
wird. Da auch für ein vorzügliches
Orchester Sorge getragen worden
ist, können die Tanzkistigen sicher
sein, daß sie auf ihre Rechnung
kommen werden.
Von der Sammlung für den Kriegs
fonds der Kolumbnsritter.
Die Gesamtsumme der für den
Kriegsfonds der Kolumbusritter in
Oinaha aufgebrachten Summe be
läuft sich auf $62.411.1. Am
Sonntag liefen von der St. Johan
nes-Gemeinde $1,938 ein. Omahaer
Frauen werden ain Sainstag im
Geschäftsdistrikt für den Fonds agl,
ticrcm Die Studenten der juristi
schen Fakultät der Creighton Univev
sität spendeten $173 für den Fonds.
Polizeichcf wieder besser.
Volizeichef Tunn. der an Pto
mainvergiftung schwer erkrankt war
und sich m ciiiem kritischen Zuswn.
de befand, ist jetzt auf dem Wege
der Besserung und wird in kurzer
Zeit wieder seinen Pflichten nach
kommen können.
Kollektion bcainnt im Dezember.
Ter christlicher raucnvcrcin, der
bekanntlich ebenfalls bemüht )t, oie
Soldaten un Feld und auch dessen
Familie im Hause zu unterstützen,
hat beschlossen, die beschlossene Geld
sammluna erst nach dem ersten Te
zcmbcr aufzunehmen. Die Frauen
erwarten in der Stadt Council
Bluffs die Summe von $16,500
aufzubringen.
Zeitungstragcr
verlangt!
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teilen verlangt als
Träger, der Tägli
chen Oinaha Tribü
ne. Man telepho
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und frage nach-Ios.
Groß, Zirkulations
Departement.
Prima schwere Beevcs 14.00
15.00.
Gute und beste Beevcs 12.50
13.50.
Mitteln:. Beevcs 10.5012.50.
Gewöhnl. Beevcs 7.0010.50.
Gute und beste Jährlinge 14.00
15.00.
Mittelm. Jährlinge 12.0014.00
Gewöhnl. Jährlinge 6.5011.00
Prima schwere Beeves 11.60
13.00.
Gute bis beste Beeves 10.00 bis
11.50.
Mittelmäßige Weide. BceveZ 9,00
bis 10.0.
Gewöhnliche Beeves 7.00850.
Kühe und Heifers, Schlachtvieh .
fest, Stockers niedriger.
Gute bis beste Heifers 8.009.35
Gute bis beste Kühe 7.759.25.
Mittelmäßige Kühe 6.257.50.
Gewöhnliche Kühe 8.256.00.
Stockers und FccderZ, langsam
und schwach.
Prima Fceding Stiere 11.50
12 50
Gute.'beste Feeders 9.7511.25.
11.75.
Mittelmäßige 8.009.50.
Gewöhnliche 6.007.00.
Gute bis beste StockerZ 8.75 bis
10.50.
Stock Heifers 6.508.50.
Stock Kühe 6.007.50. ' "
Stock Kälber 6.0010.40,
Veal Kälber 9.0012.50.
Vulls und StagS 5.503.00.
Schweine Zufuhr 8000; stark bis
6 höher.
Durchschnittspreis 17.55 17.63
Höchster Preis 17.80.
Schafe 270; .
Gute bis beste Lärmner 15.75
17.00.
Feeder Lämmer 16.5017.75.
Feeder Jährlinge 12.0014.25.
Gute und beste Jährlings 11.50
bis 13.25.
Gute und beste Mutterschafe 9.25
bis 11.50.
Gute und beste Widders 11.0 bis
12.50.
Feeder Mutterschafe 7.50 10.50.
' Kansas City Marktbericht.
Kansas City, Mo., 28. Nov. 1917
Rindvieh Zufuhr 11,000; meistens
fest.
Stockers, langsam und fest.
Kälber, fest.
Kühe, fest.
Schweine Zufuhr 14,000; 10 nie
driger.
Höchster Preis 17.60.
Durchschnittspreis 17.1517.55.
Schafe 90; fest.
St. Joseph Markbcncht.
St. Joseph. Mo., 23. Nov. 1917.
Niiidvieh Zufuhr 2700; fest bis
bis stark.
Schweine Zufuhr 9000; 5 10
niedriger.
Höchster Preis 17.65.
Durchschnittspreis 17.3517.55.
Schafe Zufuhr 500; fest.
Chicago Marktbericht. .
mürnn Vls . 9,8 17 nh. 1917
Niiidvieh Zufuhr 25,000; fest bis
niedriger; Nebel verhinderte das
Geschäft bis 11 Uhr.
Schweine Zufuhr 85.000; stark.
Höchster Preis 17.95.
Durchschnittspreis 17.4017.85.
Schafe Zufuhr 14,000; fest.
Lämmer, 11.80.
f Marktberichte t
Omaha. 23. Nov. 1917
Rindvieh Zufuhr 3200
m-EfAi-Ä l-f
euiiuti itj
Omalja Getreidemarkt. '
Omaha. Neb., 28. Nov.
Weißes Corn
Nr. 4 19520
Nr. 5. 15516 .
Gelbes Corn
Nr. 4. 15516
Nr. 5. 150157
Nr. 6. 110130 .
Gemischtes Corn
Nr. 2. 185190
Nr. 3. 180185
Nr. 4. 140145
Nr. 5. 135140
Nr. 6. 120125 ,
Weißer Hafer
Nr. 2. 731073
Nr. 3. 73 73
Standard Hafer 7373
Nr. 4. 72 7314
Gerste
Malzgerstö 128132
Futtergerste 115125
Roggen
Nr. 3. 175178
Nr. 1 17417413
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