t TSgNche Omsys 'ssriöÜNt.' Herbst. "Ke-tn wir die Werk der Dichter !u:chb!ätiern. finden wir, daß kaum t. -.i. andere IichreSzeit von ihnen so LuS'ikbiq besunrien worden tst, wie der Herbst. Bo die! jubelnde Töne sie euer? für den Frübling und seinen avm Zauber des WcrdcnS gesunden m'datn, ihr reifstes und tret fies Empfinden spricht doch auZ ihren crrpstimmungen. 'Otrm die strahlenden Sommertage, V,J" sich Zn Rosen r-ffHttM hcrben", verübet und die heißen Schöpferwon ren der warmen Jahreszeit aufgezehrt fmd, dann kommen die kühleren Stun drn stiller Betrachtung, die klaren Her!sttae der Erkenntnis, die ernste ert des Reifgewordenseins. Die , junge Sehnsucht deZ Früh, lings hat ihre Erfüllung im strahlen den Sonnenreichthum deS Sommers gefunden. Die Blüthe ist zur Frucht xe'vorden. Die EntwiZlung hat ihr Ziel erreicht. Die Bestimmung deZ Werden; und Reifens ist vollendet. Die Ernte ist eingetragen. Wie in der Natur, so im Menschen- Kben, und wie im Leben des Einzel 7Zen. s, im Leben der Völker. Vielleicht wird auch für diese Erde, für diesen Planeten, der unS so groß und wichtig dünkt rmÄ der doch nur einer der Himmelskörper ist, von denen mmeKhlte Millionen das Weltall te tfolfent, die Zeit der Reise und der Hrfüllung frommen, wo alle irdische Entwicklung ihre letzte Bestimmung erreicht hat und die Erde sich wie eine reife Frucht vom Baume des Alls lost. 2?5 wissen wir armen Mmchenkin, t, die sich so werfe' und wichtig tunken, von den letzten Dingen? Was wissen wir von dem Ziel und Zweck deS LeteS? WaS wissen wir von d ü?kfiimnrung der Erde? Was wissen wir von unserer eigenen Bestimmung? O?er von uns bat i den Sinn deZ SeinZ ergründet? WaZ fragen wir nach all dnn 23e fen und Unergründlichen, wenn der jirnae Frühling sein verschwenderi sches Kennen und Knospen ikber un lsere seligen Sinne breit und unsere Zune Schöpfersehnsucht in übercmel l?nd?7n LebenSdransse den ukann ten Weiten des DoseinS zustrebt? WüZ fragen wir im glühenben lSonnenbrand, in der wogenden Arandung heißer Sommerfreuden, ruf der Höhe des SchafsenZ, in der ftiifle der Arbeit und des Genusses. ,,ah all dem was jenseits des golde nen LsbensüSerflusses liegt? Erst der Herbst, mit seinen gelSen Vlattern und grauen Nebeln, erst die falben Tag? des ersten Fr'ostelnS, da rin die lchten fröhüchen Stimmen des Erntefestes verklungen, leiten unZ Xälfe aus stille Wege des NaÄ?enZens. i'.e versteckten Quellen der Beschau I'ceit, zu den großen Fragen nach SPie und Warum alles Kommens und Gebens ... EZ war sicher km Herbst, als Hein rich Heine mir dem ihm eigenen hiZh Nischen Lächeln des Spötters und dem tiefsinnigen Ernst deS Dickters die alte Frage stellt: , .0 VH v.ti da? R,iths?l bta, Crten, Sa imaRvU alle BäSkel, in.sxübft sehen mrtmist Hiinvter gegrübrlt, 4 izrln in Hiersglkshniüen. Hauvk in Turban imo !chwann Bvtt, . rcuarpSa'.mn u? taukU nd Arme, , schn.".d?nZe KenschenbSiwt at mir, SedeikZet der Öfters? hbünu ist et gf Summen 1 geht er DM iuec wodur töa oben aus 8oiinn Stmrra?" Und Herbst war . Vnkwort kam: eZ auch, als die ' ,M murmeln die SSefttn ffit 'es OSttmxmtl, i ftw&et der '!"!, et fliehen die Öoitwi ! 4 blinken S' lerne, glej(5ai!t!g irni Iclt, l.i'b ein 5!mi wartet aus iäiatoort." , ... Wal ist das Leben artbers, ' als ein stetiges Wandern In das große Ungewisse, aus einer Wandlung in die andere, aus dem Keim zu htm Samen. aus der Sonne in den Sckt- i'ten, vom EMühen ins Tern!Zen. Und wez erkennt das Wanderziel. betn uns der Herbst näher fübrt? Wann fksmmt für uns selbst die Zeit des W Muffes? Auch das ist eine Frage, Mt aus dem Herbstoefülil geboren feird und Ausdruck im Dichtermund xefund-en hat: ßfflt iam Herkff: d'e 9vt wird frilfirm , Ue f! wfetf ?e?sel fcffwi dumvk i? Qta. it Kirche suchen, liwast d'N WarderüsiÄ,. r. ?i! t wirb kalt nd ?N.'er!eelen nabt, i .' f.v'. t bsti &aab im bald somnrt ewi i ' )ixm aEimr. Wei lieb Freund, wann werben mr j wobl windernl. . , . er wie grau mich die Nebel sein t ?ien, mit denen der HM die Natur i d unsere Sedznken umspinnt, unter c.? dem wclk?n Laub und dürren Ge früri: keben doch die Keime künftigen r.-ens tpritr, wenn wir aucb keine 1 -i'Trt auf die große Frcge des Wa-. r-ns finden. T-tcicvi Penru, bt Sritoet vr r dr itr d?s -1" r"frcr? ist, drr aern ' re-i r''n "nt TiSdent VlA. ' .'i singt., troftei in einem yi'M leisem So' - r r,- (,, f-,ir' ich hrirbe wek. i i r ur?) Berqehen . j:illveNÜgi 0auf4t." Und Friedrich) Wckert. der den - .üif!,'rii",Ting" gesungm. - f?"tr t:t? empfunden, wie r tu ?v.n"ch auch keim kahlen ".-'. rauch Ion seinen blüdenden i.it i;;rt( Kcrtn er in sei- HoM du rn Dagen u tMi dir d bttlhsiik ,rtitM trat Ärd der, HSsl dir rch tragen. Lkdt wch der lsielrnd Wind nist vom Btrau! ., lZm zu sSmeicheln md koken. v'vlrn rnt.iii- um Ä'ttfTurrc, lein I iendi verZneut er di tftokrn. t LSht doch d sdlelend Wind nicht ttn Strauch, TU er ikin dSllig gelichtet, lle. o Her,, itt ein Wind und tarnt, Was wir geliebt und gedichtet,' Und eine Dichterin auZ unserer Zeit, Margarete Susman, klagt über die welken Blätter des Herbstes: i Tie eiven WMs er wirk! von den ?er Uarm lftni nrir dn Reoen in' e licht. In schwartn Wollen snrdt da, teie S.tut, Oid sei)' vom set ist nicht Zeit u trülim." Nach echter Frauenart widerspricht sie aber selb dem hie? Gesagten in der letzten Strophe des betreffenden Gedichtes: ,,m dabei 1 Irnrtt de tnrrn:imml IsCei Mir i:tn Weg, den niM4 mehr demmen soll, Tut einem Land v?n neuen Träumen vell, zu einem neu Lonimer sikwer Von Kosen." Schwer, wuchtig, ernst, voll tiefem, wehmüthigem Klang läßt . Emil zu Schönaich Carolaih ein Herbstgcdicht oustönen, in dem die ganze dunkle Le bcnsfrage eine dumpfe, dunkle Ant wort findet: Wo?M nun V ti mit d tfa'.m Intien. terlt der Herblt die grauc ?klichar!ine: ?oni Karten, der einst ,'n.tci1! eiruger, Dringt SraStirst verdlUbter Balsamm. mw TvtmA erkr kurh WTrt.M 'y. A flammend Ulkt da silier im flomin; InKeilen bauex Rttrm $arfe iacien, 35s mit bell der Sturm die Aüschied'!',. jrSr adnt ti trflS: wer m da Glück bei Eren kein HSlilt aS, den trögen nur binsern Siech Ärbei!lSinorben und Kiimingkkintel. Tenn all Bonn,, dt begedrrt werden. Die Weit, drr Kujat. die brauen und dt? tern,. k!e wrnn TrtdSt und sind tat runde dunkel.' Das klingt wie eine letdgkworden: herbe Herbstnachtstunde. Ueber die schnerniiichige ErZenntniS, die diese Berse ,um Ausdruck dringen, mag ein anderes Herdstgefüchl'' seine hellen Lieder breiten, in welchem Karl Ve rock auch im Scheiden und Verscheiden nock, Sckönheit empfindet. Und damit möge diese zeitgemäße unzeitgemäße Herbftbetrachtung, diese Friedensstimmung im Kriegsgetöse. ausklingen: Mber Gkan her Sonnr! WoHeS WrnnielWrnf. Won derklunoener Wonr Zträmnet sttll dir Ku'. kln der setzten Rs, k,gset leden?tatt da? ketzle, Xct Vletche klulnenbkatt. PJoftKTW SntsSrben Si4t NS durch den H! Zkuch Ba,ekn irnd Sterben Töncht mir küß u fein." Konrad Nies, im .Colo. Herold". Das Bajonett als Waffe. i Tas Traufgärig erthum mit dem kal- tm Stahl hielt nicht dem Schützen ftuer stand. Japaner-Erfolg. Der Bajonettangriff von Roose Veits Rauhreitern bvi San Juan Hill. Eine Schreckemswasfe. t- K cl..w VS.kWM,kB, Feldmarfchall . Graf Merander Wassiljewitsch Suworow-Rymnikski, bit kurz vor der napolconischen Jahr hundertwende hei Cassano, Tredia und Novi die Franzosen mit der blan ken Waffe zu Paaren trieb und dafür von seiMM Zaren mit dem Titel ei nes Fürsten Jtalijski belohnt wurde, hat die Kugel eine Thörin, dasVajo nett allein weise genannt. Was der alte tapfers Haudegen und fein Nach ahmer Tragomirow den Negimentsrn des Gospodar anempfohlen und ein gedrillt hat, steht diamentral der LeÄe des ersten Napoleon gegenüber: .Le feu c'est touf!" Tas' Draufgängerthum mit dem kalten Stahl, das in der Po Ebene zum Erfolgs geführt hatte, schien als K'ricgsmittel genau hundert Jahre später am Spionkop und bei Magersforitein völlig abgewirthsäxif tet zu haben, mit dem Erfolg des Schützenfeuers so sehr und allein der Tatti! ?!apoleons reckst zu geben, daß noch während bes Burenkrieges die Abschaffung des aufzupflanzenden TeitongMehreS von scheinbar beru fenster Seite in mehr als einem Heer gefordert worden ist. Aber sckon der rufsisch-japanische Feldzug hat denen recht gegeben, die vor einer Verallge meinerung der eigenartigen Verhält nisse des südafrikanischen Teldts drin gend warnten. Gerade die Gegner her Russen wa ren es. die nach dem sckMnlxiren Anti-Suworom-Jntermezo von 1809 bis 1902 die alte Lehre von der Weisheit des VaionettZ zuerst wieder in die Wirklichkeit umsetzten. In den wie derholten Nachtgefechteit des Kriegs in Ostasien heftete das japanisch Ba jon?tt im letzten entscheidendeil An smrm mehr als einmal den Sieg an die Fa'men des Mikado. Ein Augen zeuge erzählt von der Erstürmung des Sankuaischischan durch die 10. Twision in der Nacht vom 10. zum !l. Oktober 1804. daß es aus der ganzen Linie zu einem erbitterten Kampfe Mann gegen Mann gckom wen sei. Schließlich hat dort die über legone Fechtausbildung der Japaner die Russen ,um Rückzüge gezwungen. Gerade wie bei Le Bourg'.t am 30. Oktober 1870 hat 34 Jahre später um dal Schihodoif ein Stunden langer HÄiserkamdf getobt m,t Verlusten durch das Bajonett, die da! Wort vom Niedergänge der blanken Waffen w einen blutigen Hohn anmukhen lassen. 2)' alten Samurais, ver Flamin ve 4.;. Kriegerkaste, waren für Zchküdungen aller Art nicht minder begnjtert als etwa die Italiener des Cinquecento, die große öffentliche Turniere mit al lerhand Handwaffen abhielten. Dieser Sport ist in daS Äolkshcer der Tenno übernommen worden und hat feiuen besonderen Theil zu dem Erfolge von 1304 und 1905 beigetragen. Trotz der vorbereitenden Entschn dung, d sich mittelst der weittraacn den kleinkalibrigen Gewehre schon uns große Entfernungen abspielt, tritt das eigentliche Zusammenbreckn der feindlichen Widerstandskraft erst in dem Augenblick ein. wenn die alitzern den Bajonette in dem blanken Stahl den eisernen Willen zum Sg wider- Ipregeln lassen. !tticht nur die ischlach- tcn des siebzehnten und achtzehnten Jahrhunderts mit ihrer roheren ,'toh taktik sind durch den Sturmangriff entschieden worden. Bei Ehlum uns Rosberitz. Bet Weißenburz, Wörth und in den Kämpfen um Metz hat der An lauf mit dem Bajonett überall die ei gentliche letzte Entscheidung gebracht. Der verstorbene Gesandte bei den Hansastädten Graf Götzen, der IM als GardeUlanen-Oberlcutnant das amerikanische Okkupationsheer nach Kuba begleitet hat, wußte sehr an schaulich von der Schlußphase des hei ßen Junitages von San Juan Hill plaudern, als Oberst Theodor Roose velt, seinen Rauhreitern vorauseilend, gegen den linken spanischen Fiiigcl vorstieß und mit gefälltem Getvehr die letzte spanische Stellung vor Santiago de Cuba aufrollte. An den Karrasbergen sind die Wlt bois und Hottentotten in den schweren Aufstandsjahren "von 1905 und 1906 wiederholt nicht der deutschen Schieß fertigkcit, wohl aber dem Stoße qewi chen, der hinter den drohendm Seiten- gewehren der deutschen Reiter sap. Neunzig vom Hundert aller Verwiln- düngen der Kriege der Neuzeit gehören der Kugel und dem Artilleriegeschoß. nur zehn Prozent schlägt die blanke Waffe. Trotzdem sind alle Heere, die eg mit einer Verkürzung oder gar Be- seuigung deZ Bajonetts oder des Ner- tersäbels versucht haben, reumüthiz Verbreche sd Wahnsinn. Von Cefare Lombroso. Es ist heutzutage nicht so leicht wie früher, als Prophet aufzutreten, noch schwerer aber ist eS, wenn man prophezeit, die Leser oder Zuhörer zum Glauben zu zwingen Trotz alle dem gibt es Vorauösagungen, die nicht auf die mehr oder weniger glaubwürdigen und unglaubwürdi gen Eingebungen gestützt sind oder gar auS Geisternnmde verkündet wer den, sondern die nichts weiter sind al die logischen Folgerungen, die man aus den lesteinden Prämissen zieht und die daher zweifellos Anspruch auf VeMung und Glaubwürdigkeit ha- den. Wenn wir zum Beispiel die Be baupwng aufstellen wolltim, daß es in absehbare Zeit iin Verhält niß zur Bevölkerungszisfer fünfmal mehr Wahnsinnige geben wird als jetzt, so ist daS nichts als eine sratiM sche Deduktion aus den Zahlen, die unS die civilisierten Länder heutzuta ge bieten. acobl weist nach, daß die Zahl der Irrsinnigen in Frankreich in 43 Iah ren um 53 Prozent ftn'g, wahrend nn gleicheii Zeitraum die !icvölkerungs- zahl mir um 11 Prozent gestiegen ist. In Italien grrb es im J,hre ISHO 17,471 Irrsinnige, und 27 Jahrs später zählte man w dem italienisäxn Königreiche nickit weniger als 45,000. 'In England kamen im Jahre 1889 auf je 10,000 Einwohner 1 Irre. $rn Jahre 1893 war diese Zahl schon auf 29 gestiegen. In den Vereinigten Staaten wuchs die Vevölkerungszahl in 30 Jahren um das Doppelte an, die Zahl der Irrsinnigen aber um mehr als das sechsfache; denn sie stieg von 15, 610 auf 95.998. Diese erschreckenden Zahlen sind leider nur allzu verständlich: denn die Gründe, die den Irrsinn zur rolge haben, werden immer stäckr und häufiger und mannigfackxr. Der Orient uberläiweinmt uns mit iVinptri siriiiirn und fctncm .Hascblck: ?ur ursprünglichsten aller neuzeillichen r rhrn urovas aibt hem Süden Trutzwaffen zurückgekehrt. Hat doch ungeheure Mengen seines Mutter ,vgr napouvn imm eyr,alz vom j fgz.Z nd der Suden anrlt ms zZeuer. das alles sein soll auf der Rooancbe di'm Norden seinen verdor- Brücke von Lodi in den Wind geichla- gen und selbst einen Sturmlauf fei ner Bataillone angeführt. Es gab damals und giot heute noch Gefechtsmomente, wv die beste und ge sckniltesie Feuerkraft vor der physischen Kraft und ihrem bezwingenden Ein druck zurücktreten muß. Vor noch r.icbt vielen fahren ist man darum ouck, in Frankreich ernsthaft dem Ge danken nähergetreten, die nichtberitte ncn Offiziere mit einer Art von fride- rrzianischem Spontcn, mit einem Spieß auszurüsten, der Form und Größe eines Alpenstockes hatte und dessen lange, starke Metallspitze die dünne, kurze Säbelklinge ersetzen soll- te. In den Bulgaren, die bei Kir!i-j lisse, Lü!e - BurgaZ und Tscherlu ihr 7!a nochc . den Ruf nach dem Mes ser, erschallen ließen, muß so etwas wie von dem patriotischen Berserker-; thurn der prußischen Landwehren von Haaelberg und an der Kotzbach gelebt haben. Bei dem märkischen Stadt chen und bei Liegnitz hielten im Au ausi 181z der Kolben und das Ba jonett.die gleiche furchtbare Ernte un ter den Franzosen wie eben der Aata gan der Ferdinand - Regimenter unter den Redrsz des Eroßberrn. Junge russische Regimenter sind mehrfach in diesem Kriege, da die Gewehre fehl ten, mit Stangen, an deren Spitze. Messer gebunden waren, gezen den Feind vorFe?angen. und auch sonst hat daz Bazonett im Osten. Westen und Süden Europas während der letzten drei Jahre häufig eine entscheidende Nclle gespielt. , Funkelt der erbarmungslose Stahl von Bajonnette ein paar Sctitte nur vor dem Auge des Besiegten, dann kehrt die Kriegskunst zu jenen ebenso einsacken wie furckibaren Formen des Alterthums und des Mittelalters zu rück, die ein Ringen zweier Kegne? bis zur allgemeinen Vernichtung durchführen ließen, mo Niederlage und Tod gleickbedeutend waren. Vor der blanken Wafse geht der Aasse Schre cken einher! Ter ist das Geheimniß ihres neuersiandenen Erfclges. Otto von Loßberg. Die Händesprache. Hab' ich gehört, Tulpenstiel, Tu bist gefalle' in de' Rhein und bist geschwomme' wieder 'rcrns. Sag' mer nor, wie haste das gemacht? Tu kannst doch net schwimme', Salo mon!" Nu', wie werd' ich das gemacht hawwe? Ich habb' geredd un' habb' geredd un' da war ich gerett.'" Beleidigt. Ein im Gebirge liegender Mar?t flecken wurde nach langem Petitionie ren zur Stadt erhoben. Soinmer frischlerin (nach mehrerm Monaten zum Bürgermeister): Sie haben hier eine herrlickze LandluftZ" Bürgi-rmeister: ..Bitte, gnä Frau Ttadtluft Stadtluft l" S p a h n e. Freundschaft bleibt schönen Frauen in der Regel versagt, oenn sie haben l . - l I . r i! ... Vmmm. I ...0 V , V- ffir4-9 n -rrri v&AftAPi wwswMJ&emMsi benün Mais, die alle in sich das töb lichc Gift für unsern Geist und unser Hirn tragen. Nun füge man noch den höllischen Wirbel hinzu, in den der Mensch jetzt durch das Hasten deZ Lebens gerissen wird, und der ihn arbeiten und ar beiten und immer arbeiten läßt, bis auch die stärkste Energie aufgebraucht und die widerstandsfähigsten Kräfte erbrochen werden; und man nehme das Ruhelole dieses Lebis hinzu, das die Ruhe nur findet, wenn sie längst schon zu spät kommt, und denke an all die horrenden Arbeitsmengen, die jeder schaffen muß und die, wie Beard sagt, jeden Amerikaner schon in einen Neu rastheniker verwandelt hzien und auch jeden gebildeten Europäer dazu machen, von welch letzteren schon pelin sagt, daß er zu diel Nerven und viel zu wenig Nero hat! Vielleicht ist am dieie r cvovninq. oie :cr in ver Deqenerationsvererbung zeigt, zurück- zuführen, daß wir, in den letzten Iah- ren das Kolorit deS Wahnsinns sich merkwürdig verändert sehen, und daß wir diese Veränderung im nächsten Jahrhundert zweifellos noch prcnon zierter sehen werden. Es verschwinden nämlich allmählich jene elgenthumli chen Fälle von Paranoia, Melancholie und Holluzinationen, die früher so häufig waren und unfere Jrrenanstal ten mit so viel Fürsten, so viel Ge nies, so viel Erfindern und so viel eingebildeten Opfern von Jesuiten- nd Freimaurer-Verfolgunaen über- Völkern. Jetzt treten dafür imrmr mehr jene verschwommenen Formen auf, die ivir geistige Zerstreutheiten' und St? rungen nennen, oder jene frühen Wchnsinnsformen, die im Jugendaltn auftreten uiÄ eine Mschsorm der eben zencknnten ZerstreutheitZstörunzen mit den altenFormen derMonomanie und Melancholie bilden, durch die, die Grenzlinien dieser vollständig ver wischt werden. Di: Entdeckung diese: Form verdanken wir dem großen Teutschen, Kräpel in, obwohl sie schon vor ihrer Entdeckung, d. h. vor ihrer ErZennung, Opser über- Opfer gefor tnthat. Im Gegensatz zum Wahnsinn wird das Verbrechen sowohl an Zahl wie an Größe und Intensität immer niehr abnehmen. Wer die Verbrecherstati stik von Mitteleuropa studiert, würde sowohl in London als in Genf zu zie hen. wo man niit allen Mitteln ver sucht hat, dcm Verbrechen energisch zu Leibe zu gehen und ihm nwglichst den GarauZ zu machen, ein Versuch, der, trotzdem es sich um große Ccn tren des BerbrahcnS handelt, dennoch einen günstigen Erfolg zu haben scheint. Und wer nun das alles in Rechmung zieht, der wird ohne viel Mühe prophezeim können, daß im nächsten Jahrhundert die Zahl ' der Verbrechen ganz außerordentlich ab genommen haben muß, wobei aller Kings nickt zu jiberseben ist, daß sehr viele Verbrecher infolge unserer weit ausgedehnten Kenntnisse des Wahn simis und der psychischen Erkrankun gen ihr ganzes Leben lang in Irren Häusern oder in Jrrenreservationen eingeschlossim sein werden. Diese Art, die Verbrecher unschädlich zii machen. wird der Menschbcit aber zum grosz ten Nutzen gereichen, da eine weitere Vererbuna des Uebels dadurch un möglich gemacht werden wird. Wie ei Bildwerk entsteht. Von Karl Felix Wslff. Wenn Ui. "..-je eine Marmorstatue betrachtet, ist er wohl meistens der Meinung, der Künstler habe einfach einen Skeinblock genommen und mit Hilfe geeigneter Werzeuge das Bilo werk herausgearbeitet". Nun liegt es aber in der Beschaffenheit 'des Ster nes. daß sich gar nichts mehr machen läßt, tonn man nur an einer einzigen Stelle zu tief gehauen hat, so daß selbst nn geübter Bildhauer jedes Werk mehrmals beainnen müßte, weil es eben ganz unmöglich ist. ohne gcnü ende Anhaltspunkte das richtige Maß nicht zu überschreiten. Ganz ab geseben von dem ArbeitS- und, Zeit- Verlust, wurden nun auch die Kosten ins Ungeheuerliche anwachsen; selbst in Tirol, wo du Laser Marmorbruch las feinste Material auZ erster Hand liefert, schätzt man einen Kubikmeter Marmor auf 400 Kronen; größer: Blöcke sind unverhältnismäßig theu- rer. Um das Verhauen der kostbaren Blöcke möglichst zu vermeiden, machten sich daher die Künsiler schon in frühe ren Zeiten ein möglichst genaues Mo dell aus billigem Stoff, z. B. Ton. und betrachteten dieses genau, während sie am Steine arbeiteten. Später er fand man die sogenannte praktisch: Methode: man umgab das Modell mit einem Gerüste und überzog dieses mit Fäden, so daß eine Art Käfig ent' stand, der genau die Gestalt und Gro ße des anzuwendenden Blockes haben mußte. Auf diesen ,eichn:te man dann ein System von Linien, welches genau jenem Gitterwerk ntsvrechen mußte, und nun achtete der Bildhauer daraus, daß er sich beim EinHauen von jenen Linien nicht weiter entfernte, als der betreffende Punkt des Modells Mi den Fäden entfernt war. Als? immer noch eine sehr mühselig; und unsichere Ar beit, die eine außerordentliche Ge schicklichkeit verlangte. Besser war die .akademische Meth?' de" von Alberti; dieser befestigt: übe: seinem jeweiligen Modell einen Rah men und hing an zähen Bindfädei Bleigewichte daran auf, welche er so weit herabließ, daß sie die wichiigflen Eckpunkte des Modells gerade berühr ten: dann wurde der Block unter einen vollZemmen gleichartigen Nahmen gestellt und dieser mit Senkloten von genau entsprechender Länge behängt: nun hieß es den Block so zu bearbei tcn, daß die Gewichte, welche anfan?Z regellos auf ihm herumlagen und sich an feine Wände anlegten, frei schweb ten, gleich jenen drüben an dem Mo dell. DaS Vertheilen der vielen Ge wicht: war freilich Zehr schwierig, doch ließ diese Methode bereits eine mathe inatiscb Genauigkeit zu. wenn man nur das Prinzip peinlich und unent- ,.u,,.. t3 ffi;,;t, f,fs,n schraube gibt daS Maß an. Wie man sieht, ist diese Arbeit im mer noch sehr mühsam, aber wenig stenö geht daS Abmessen schnell und genau von Statten und der Künstler kann die Arbeit deö AuShauens einem geschickten Gehilfen überlassen, em die Punktiermafchinen auch in den schwie rigsten Fällen sichere Anhaltspunkte gibt. Nun schreitet daZ Hauen vor wärtS, bis der Block allerdings nur roh, aber in den wichtigsten Punkten haargenau die Form dS Modells angenommen hat. Alsdann beginnt das Ausführen: mit Zahneisen, Schneideisen und Raspeln verschiede ner Größe und Gestaltung werden alle Unebenheiten ausgeglichen. Manche Bildhauer bedienen sich sogar des Pveßluftmeißels, eine? von kompri mierter Luft bewegten Werkzeug, das einen Hub von 2 bis 3 Millimeter hat und in der Minute 12,000 schlage macht, während bei Handarbeit nur etwa 100 Schläge auf die Minute kom. men. Endlich wird das Bildwerk w't Bimsstein geglättet, und eS ist nun fi? und fertig; bald darauf fesselt eS wohl auf einer Ausstellung, auf einem fentllchen Platze oder in einem Prunk saale die Blicke der Besucher, während das mit Punkten bedeckte Modell ver gessen in irgend einem Schuppen oder Keller steht. IM . Die Bauer in Litauen. wegt beobachtete. Das Prinzip selbst war eben durchaus richtig. daS danach eingnlichtete Verfahren aber lsngwie rig und schwersällig. Erst als der Berliner Bildhauer Toderenz die Punktiermaschine erfn den hatte, da wurde es möglich, nach irgend einem gegebemn Modell rasch und sicher zu arbeiten. Diese Ma schine besteht aus dem sogenannten Punktierkreuz, einem mit drei Spitze versehenen Rahmen, auf welchem eine vierte, in jeder Richtung beweglich: Spitze angebracht ist. An dem Mo- hoff fuVrrnrni mnn hrr'i fvi!inttt:irtlf Vtt W ,(.11 .,. ar iyH.,,j,ttfl.. j und setzt auf diese das Punküerkreuz j mit seinen drei spitzen; dann eorjur auf den ersten Blick allerdings diese! man den beweglichen Taster auf irgend rosige Voraussetzung nicht verstchen, j einen gewünschten Punkt, und zwar denn die ganz schweren Verbrsckjen. j muß er diesen berühren. Der Taster ' d. h. Mord und Todtschlag, haben gleitet in einer Führung aus und ao zwar ein klein wenig abgenommen, , und kann nach Belieben fchgeschraubt aber Tiebstahl, Betrug und Fälschun j werden; andere Schrauben oienen als tark'.erung und laen erkennen, wie gen haben i:n ganzen so außerordent lich zugenommen, daß sie in den letz ten Jahren auf beinahe das Doppelte stiegen. Ter Zahl nach sind also die Verbrechen jetzt noch nrnner in der Zunahme begriffen. Wer aber ge nauer hinsieht, wird trotzdem zu dem von mir angegebenen günstigen Re fultat der Zukunft gelangen, weil er die Verminderung der kapitalen Ver brechen in Australien mit in Rechnung ziehen wird und nicht nur der Kapi talverbrechen, sondern der Verbrechen überhaupt. Und ebensowenig wird er es unterlassen, seine günstigen chlus In den Dörfern giebt eZ nur unpassir bare Wege. Schlamm und Schmutz. Die Häuser in Litauen weisen selten mehr als einen ge meinsamen Raum auf. Primi tiv: Gebräuche. x Unwillkürlich fahren alle Wagen langsamer, wenn sie sich einem litaui schen Dorf nähern. Schon der Stra ße halber, die hier gewöhnlich noch schlechter als sonst wird und in ihren Löchern nur nach acht Zagen ununter brochenen Sonnenscheins austrocknet. Also fast nie unter diesem wcch seloollen Himmel. Der Bauer in Litauen kümmert sich nicht viel um die Wege. Er überläßt sie den Hühnern, dem Bieh und den Leu ten, die in der Welt herumfahren statt zufrieden zu Hause zu bleiben, wie r. In seiner Hütte oder auf der Bank vor ihr zur Sommerzeit, ist es viel gemüthlicher alZ auf der schmutzigen Straße. Um die Außenseite seiner Hause'- kümmert er sich nicht. Holz kann nur durch Farben verderben, denkt er. und. so überläßt er seine Hütte ruhig der Witterung und der Bräunung der Zeit, die weniger die Reinlichkeit als den StimmungSreiz seiner Dörfer fördert. Seht sie euch nur an, seine Hütten, wie sie vertrau lich bei einander stehen, die dicken Strohdächer über ihre schwarzen. kretternen Wände gestülpt. Wiege müthliche, bemooste Häupter schauen seine Häuser auS. So wohl, wie sich das Kind in seiner hölzernen Wiege sühlt. die hier in der Stube meist an der Decke hängt, damit sie leicht ge- schaukelt werden kann, und so fried lich, wie sich die Toditn in ihren höl zernen Särgen ausstrecken, erlöst vom Hasten und Wähnen, so behaglich lebt sich der litauische Bauer in seinem Bretterhaus aus. Es hat meist nur einen Raum, der ihm als Salon, als Wohn- und Schlafzimmer wie als .Hüchc dient. Wozu sich daS Leben durch unnützes Arbeiten erschweren, sagt er. Einen einzigen Ofen anstecken und im Winter anhalten zu. müssen, genügt für den Haushalt. Selbst in der enne theilt er gern mit seinem Nachbarn, an dessen Haus er der Wärmeersparniß halber dicht ange drängt wohnt, um die Last deS Reine segens nur halb zu tragen. Ueber die Zeit, wenn gemeinsam gedroschen und daS Korn auf der siel nernen Handmühlg zermahlcn werden soll, einigt man sich kameradschaftlich untereinander. In der einzigen Stuoe seines Hauses darf der litauische Landmann schalten und walten wie ein König. Er schläft meistens nicht wie der russische Bauer oben auf sei-nen,-Ofen. To kalt wird eS hierzu, lande nicht und der Platz droben mßt sich ausnutzen. Aber er rückt seine La- gerstärke wie die seiner Kinder mög lichst nahe an den warmen Herdplatz, auf dem in den Winternächten, wenn der Wind durch den Schornstein stößt, ein rotheS Flämmchen zu Ehren der alten, litauischen Lichtgottheit spielt. Tie Bettdecken, unter die er sich nit seiner Frau und seinen Kindern hüllt, hat der Litauer selbst gesponnen und gewebt. Auf dem Webstuhl, der fast in jedem BauernhauS am Fenster steht, und der mit traulichem Gcklap per, daS ähnlich klingt wie daS der weit der Taster vorgeschoben worden war, bis seine Spitze jenen Punkt des Modells berührt halte, 'e dr'l Hauptpunkte müssen nun auch auf den Block übertragen werden, und zwar ist duSs eine grundlegerrde Arbeit, so bald man nun an dem Modell einen vierten Punkt abgemessen hat. stellt man das Punktierkreuz auf die Haupt punkte deö Blockes und schiebt den Taster vor, der alsbald an den Stein stoßt; es muß also so viel Stemmalse Störche auf seinem Dach, da! Dach zu seinen Hosen, wie zu den Röcken seiner Ehehälfte und seiner Tochter, zusammengeschlagen hat. Auch seine Hemden, die vorn auf der Brust wie an den Armen mit einfachem Zickzack muster bestickt sind, hat er selber ge spönnen. Aus seinem eigenen Flach, den seine Töchter am Spwnftuhl. dessen Rädchen wir von der Industrie verscklungenen Menschen nur noch w alten Theaterstücken schnurren hören, geschickt zu drehen wissen. Auch seine weggehauen werden, daß man den Ta sler ebenso weit vorstrecken kann, wie hrÄR fi MM; i VzttwVM?MtM jLWrtWsMzd, lonkrüge und sein Geschirr hat er ge- hast meisterlich zeigt sich die Voll! kunst der Litauer ober in den Jucsi.is. den geknüpften, farbenfrohen Bänoccii. die der Mann um seinen Gürtel ur.o tie Frauen um ihren Hai oder in ut Haar geflochten haben. Man begreift. daß in der Heidezeit zwischen etn'.rl nen Stämmen um den Besitz sol.r. besonders schöner Wnder Kriege und Schlachten stattgefunden haben. C:"4 verlockend lachen einen manche diicr r' Gürtel an, die gleich bunten Vlumcn. ' wie sie einst in steiler Schrift iijtt , Priester in iai Holz der Baunie' , schnitten, um den Litauer hängen, V Weiter kennt er als Mann wie a!Z Frau keinen Schmuck. Wenn mail nicht die bunten, wollenen Fausthaad schule, die in ihren starken Farben an skandinavische Muster ermici'l, und die weißen Kopftücker, mit denen die Weiber Sonntags zur Kirche cu he'n, so rennen will. Im übrigen zie ren ihn nur seine langen, strahiügen, blonden Haare und die blauen, '.'twaZ ftumpfblickenen Annen. Eewöhnli.) geht man noch barfuß in Litauen. Nur zuweilen tragen die Mannelt Sandalen oder umwickelte Füße und Beine. Lautlos huscht Männlein und Weiblcin durch das Haus. An den Raum, in dem die Bauern wohnen, haben die Hausthiere, soweit sie durch die Thür gehen, nach Urvätcrsitte ihren Antheil. Hühner und Ziegen kommen zwanglos herein und sorgen vereint mit Hund und Katze dafür, daß keine Speisereste auf dem hart getretenen Erdboden der einzig: Stube liegen bleiben. Daß sie dafür andere Spu ren ihrer Gegenwart zurücklassen, stört den litauischen Vaucrn als Thitt freund nicht weiter. Es freut und un ierhält ihn, daß die Thiere die längs Kälte der Winterzeit mit ihm aushal ten und ihm von ihrer Wärme, so viel sie können, mitgeben.. Er lockt im Frühling den Storch c.n, daß er auf dem First feines Strohdaches, das sie wie die Wendenhäuser mit zwei ge schnitzten Pserdetöpfen zieren, sich niedersetze und das olle Nest beziehe. Den Fliegen wehrt er nicht, in seine Hätt zu kommen und sich in riesigen, schwarzen Schaaren. wie wir sie gar nicht mehr kennen, als harmlose Pa rasiten bei ihm niederlassen. Ahnt er doch nichts von der krankheitsübec tragenden Gefährlichkeit dieser wie anderer vielfüßiger Mitbewohner sei nes HcimS. Sie leben ja nur so kurz, pflegt der Litauer begütigend zu sagen. Selbst die Schlange noch ist ihm heilig, und er benutzt dirs Thier deS Aeskulap, daS er zuweilen mit Milch füttert, gern zu allen möglichen HauS- und Heilmitteln. Das Vieh cine3 Dorfes weidet gewöhnlich zu sammen: Kühe, Schweine. Schafe. Ziegen und Pferde durcheinander. Und eZ gehört zu den lieblichsten Bih der, die dem Auge des Vorüberfsip,.'. renoen im Sommer begegnen, wenn er in solch Stück der Arche Noah, auf grüncm, welligem Grunde liegen und leuchicn sieht. Die Pserdeliebe der Litauer ist allbekannt. Eine reizende Sitte ist die, daß sie die frisch gewor fenen Fohlen in der ersten Zeit neben der Mutterstute, die sie wieder in den Wagen eingespannt huben, emherlau fen lassen, um die Thiere, die vor kur zem noch eins waren, nicht gleich wie der zt trennen. Wie ein Strich läuft und trippelt das sadendürre Thierchen neben der Mutter her, ein Sinnbild der Kindheit, wie le sich nicht rühren der malen und dichten läßt. Herbert Eulenberg. Die Macht der Gewöhn- he it. Der Vatkr Mazimilianus des Ersten. Kaiser Friedrich der Tritte, hatte eine höchst seltsame Gewohnheit, von der er, wie sehr er sichs auch vor nahm, durchaus nicht lassen konnte. Er pflegte nämlich alle Thüren mit dem Fuße zu schließen. Seine Gesch'ck- llchkelt in diese? Beziehung war, wie Zeitgenossen versichern, so außcror dentlich, daß er die schwerste Pforte mit dem Fuße geräuschlos schließen konnte. Leider aber wurde diese Ge wohnheit für ihn verhängnißvoll. Im Frühjahr 1433 zog er sich beim Thür schließen eine Verletzung am Fuße zu, welche ein bösartiges Geschvur nach sich zog und die Abnahme des Beines, eine Operation nothwendig machte, de. ren Folgen der Kaiser am 19. Augujl 1433 zu Linz erlag. I l GewissenSfrage. Dol!ikomminar: .0?8 scheint, baUr I u ' ii n - -7 1 Sie nicht gerne arbeiten?" Stromer: .Hand auf's Herz. Herr Kommissär! Arbeiten Sie vielleicht .... gern?" ' Aus der Wohnungssuche. Die Wohnung gefällt mir wie ist d:r Miethpreis?" Sechzig Mark monatlich." .Gut, ich nehme sie aber unter der Bedingung, daß Sie mich im nach sien halben Jahre Nicht steigern. .In diesem Falle klistet sie siebzig!' Zuvorgekommen. HeirathsvermUtler (zu dem eintre tenden Kunden): .Gerade unterhandelt ein anderer Herr mit der reichen Er bin, die ich Ihnen zugedacht hatte, ch ttt' vs. Buchhalter (ins Nebenzimmer hii" einsehend): Es wird zu (pät sein. Herr Prinzipal ... er knut schon,