agnsze Vnaya 'gTraune. Die Fra Bürgermeisterin. , , .,,,, Ueber eine Unterredung mit dem einzigen weiblichen Bürgermeister der Ler. Staaten schreibt ein Berichtet fintier Folgendes: Frau George Quintaro Horwitz, der Mayor von Moorhaven. Fla., der einzige weibliche Bürgermeister in den Ver. Staaten, berührte auf der Durchreise Wich dem Süden auch New 2)orl. Moorhaven ist ein? Stadt von EOO Seelen in Lces Ccunty. Aber die mit ihrer Stellung als Mayor vkrknUpste Arbeit genügt der that klästigen Frau noch nicht. Sie ver waltet außerdem eine Farm von 6000 Acres, aus der sie alle nur denkbaren Gemüsearlcn baut, sowie Schweine zieht. Frmi Horwitz und Moorhaven wurden berühmt, als erstere vor neun Monaten aus der Stadt der Bruder liebe nach Moorhaven kam, um ihr Farmland zu besichtigen, und bei die ser Gelegenheit diesen Sommer May or auf dem demokratischen Ticket wurde. Tn ganzen Sommer hin durch hat sie auf ihrer Farm von 4 Ahr früh bis 11 Uhr AbcndZ gearbei tet und hat sich am Schluß der Sai son nur eine kurze Woche Erholung und 'Schlaf in Marblehead gegönnt. Sie ist fest davon überzeugt, daß er nichts gebe, das eine Frau nicht thun kann. Frau Horwitz ficht wahrlich nicht die eine Frau aus, die tagsüber auf dem Felde arbeitet und . zu gleicher Seit die Geschäfte eines Bürgermei stets einer kleinen Stadt versieht. Sie ist blond, hübsch und jung. Der Be richterstattcr gerieth in Erstannen, als sie ihm sagte, sie sei schon über die 30 hinweg. Im Hotel McAIpin hatte es allgemein geheißen, sie sei 30 Jahre alt, doch erklärte sie, sie sei älter. Das ollerletzte, worüber man mit mir re den kann", sagte sie. ist das Frauen pimmrecht. Fragt mich nicht danach, was ich dadon halte, denn die ganze Angelegenheit ist mir ein Buch mit sieben Siezcln. Ich habe in meinem Leben nie zu solchen Dingen Zeit ge habt und ebenso ging es den meisten meiner Freundinnen. Ich will nicht sagen, daß ich gegen das Frauen 'siimmrecht bin: das beste Argument für seine Einfühnmg liefern ja jetzt in allen Theilen der W:lt die Frauen selbst durch ihre Thätigkeit. Ehe ich nach Florida auf meine Farm ging, arbeitete ich drei Jahre lang bei der Emergency Aid of Philadelphia, die $3,000,00) nach Frankreich schickte und vom General Brambough zum offiziellen Hilfsorgan für-die Trup pen Pennsylvaniens an der Front er nannt wurde. Tie Arbeit, die die Frauen in der lriegshilfe, in den Gerichten und überall sonst leisten, ist für mick der beste Beweis, daß jede Frau ebenso gut und leistungsfähig ltn'e der Mann ist, oder ist etwa der Turchschnittsmann besser, als die Tiirchschnittsfrau?" Von hier," fuhr Frau Horwitz fort, fahre ick) nach Washington, um mit dem Ackerbau - Departement zu sprechen? oann aber muß ich auf meine Farm, um meine Ernte ein zubringen. Das Bebauen einer MO Acker - Farm lei drei Ernten ist kein Kinderspiel. Ich baue Kartoffeln, Gemüse, kurz alles, was nur gebaut werden kann, und fungire als Ge müse Kommissions Agent für alle Farmer jener Gegend. Mit Hilfe der Regierungsagenturen werden wir in der kommenden Saison im Stande sein, unsere Feldfrüchte diel besser als früher auf den Markt zu bringen. Gemllfeverkauf über den Draht ist genau so aufregend, wie Wall Street, wenn wir auch nicht dke Möglichkeit haben, zu gambeln, wie es die Agen ten der guten alten Zeit vor dem Kriege zu thun pflegten." Durch die Eröffnung der Regie rungskanäle, die das Land vom See Okeechobee bis zum Golf von Meriko drainiren, ist die Stadt Moorhaven beträchtlich gewachsen. Diese Kanäle haben nach Ansicht der Frau Hotwitz die Bebauung von schwerem Acker land möglich gemacht, dessen Frucht barkeit so groß ist, daß es auf neun Jahre keinen künstlichen Dünger braucht. .Die Schwierigkeit "liegt darin," sagte Frau Horwitz, daß der Farmer der alten Zeit nicht wußte, wann und wo er pflanzen sollte. Er begnügte sich damit, jahraus, jahrein den Sa inen auf gleichen Boden zu säen. Jetzt kann jeder lernen, wie man Ackerbau systematisch betreiben kann, wenn er nur den Winken des Ackerbau-Depar-aemcnts folgt. Wenn die Regierung die Nutzbatmachung weiteren Landes möglich machen wollte, wie sie es durch Anlage itt Kanäle in Florida gethan, dann würde das Nahrungs mittelproblem auf ein nichts zusam mensch rümpfen." In Anerkennung ihrer Arbeit in Philadelphia wurde Frau Horwitz zum Mitglied des Stabes des Gou verneurs von Florida mit dem Range eines Majors ernannt. Außerdem gehört sie dem Staaiskommittee für nationale Vertheidigung an und war tet ungeduldig darauf, heim zu kom wen, um dort eine Home Tefense-Or-ganisation zü gründen. Intelligent betriebene Farmarbeit und schnelles Auf-den-Markt-bringen der geernte ten Früchte ist die einzige Lösung des ahrunösmit!:l Kroulems. EL i& aber absolut nothwendig für jedeFrau, im eigenen Haushalt zu sparen. Jede Frau kann Farmarbeit vollbringen. Natürlich kann sie nicht so schwer ar leiten, wie ein starker Mann, aber sie kann zu Zeiten arbeiten, wenn eZ nö thig ist. Die Arbeit kann so eingerich tet werden, daß sie den Fähigketten der Frau entspricht. Ich bin auf dem Lande aufgewachsen, und lernte so die Farmarbeit gleichsam automatisch. Stellung als Mayor ist für mich etwas Neues, aber ich liebe die Stel- lung. Als Stadtrichter muh ich über alle kleinen Vergehen Recht sprechen, und daS im Berein mit der Dirigi rung des Stadtraths, ist schon an sich ein arbeitsreicher Posten." Für die Arbeit auf dem Felde zieht Frau Horwitz, gleich den meisten Far merinnen, Beinkleider dem Rocke vor, doch war ihr eme eingehende kussion über die passendste Kleidung im Augenblick ziemlich gleichgültig, da ihr nur daran lag, den Zug zu er reichen, der sie auf ihre Felder in Florida und zu ihren Pflichten als Mayor der Stadt Moorhaven zurück bringen sollte. f. Auswanderer an? Jerusalem. 1 Etwa 100 amerikanische Juden weilen in Bern. Wirthschaftliche Roth. Die Reise von Palästina nach der Schweiz war beschwerlich, dau- erte drei Monate. Lob für Ame.- rikaner. Bern, im August. Wenigstens ein Stück davon! Ein Stück Jerusalem beherbergen wir zur Zeit in der Bundeshauptstadt. E weilen hier nämlich etwa l'X) amcri kanische Juden aus Jerusalem, die in folge des Abbruches der Nplomatischcn Beziehungen zwischen Amerika und der Türkei Pulästina verlassen haben, um nach Amerika, nach ihrer zweiten hci math, zu reisen. Es sind in der Mehrzahl Frauen und Minder von in den Bereinigten ' Stactten lebenden Juden, die amerikanische Bürger ge worden sind. Da Vater und Brüder nun kein Geld mehr nach Pa- lästina schicken können, lassen sie ihre Angehörigen in ihr neues Vaterlanv nachkommen. Es ist das für diese Frauen und Kinder, die meist der ar meren Bevölke und noch sen Jerusalems herausgekommen n, ein großes Unternehmen, das sie wahrscheinlich ohne die thatkräftige Hilfe ' der amerikanischen Behörven, die für einen Sonderzug u. f. w. sorgten, niemals hätten wagen dürfen. W hatten Gelegenheit, mit einigen dieser Auswanderer aus Jerusalem, die von der amerikanischen Gesandt schaft im Hotel Bi, Gotthard unterge bracht worden sind, zu sprechen, (is sind durchweg intelligent aussehende, reiaVrn eigentlich nur Gutes erfahren. Dagegen klagten sie über die Ver lüfte, die sie durch die jetzigen schlech ten Kurs beim Geldwechseln erlitten hatten. Schon in der Türkei selber bekamen sie für IM Piaster Papier geld , nur 25 Piaster Baargeld. In Palästina sei noch etwas Gold und Silber im Umlauf, in Anatolien und in der übrigen Türkei jedoch fast nur Papiergeld. Die Ausfuhr von Gold ist natürlich auch in der Türkei ver boten. Nach der Schweiz kamen die Leute mit österreichischem Gelde, wo bei sie hier beim Umwechseln inSchwei zergeld natürlich wieder einen 83er lust von 60 Prozent hatten, i Die Reise dauerte sehr lange. Ei nige dieser zum Theil recht schwächli chen Frauen sind mit ihren Kindern schon seit bald drei Monaten unter weg. Und das will etwas heißen, besonders zu dieser 5kriegszeit. Den ken Sie nur," so erklärte uns eine dieser Frauen, ..zwei Wochen mußten wir in Aleppo, warten, fünf Tage in Damaskus, drei Tage in Zionia und volle sechs Wochen In Konstantinopel. Und auch nachher noch, wenn es den Eisenbahnbeamten gefiel, so ließen sie unsern Zug einfach an einem Ort et wa einen halben oder einen ganzen Tag auf dem Celeise stehen. Wahrend all dieser Zeit war der Eisenbahn wagen unsere Wohnung bei Tag und bei Nacht, mit Ausnahme der drei Wochen in Konstaniinopel." Die Ko sten der Reise von Konstantinopel nach New Aork zahlt, wie man mir sagte, für die ganze Gesellschaft, die amerikanische Negierung. t : i . . . i -: : i. , . - ..js. ji rllie ruyülien vcv!.'cis uwy, diaierte, Doch das kgl prrichtsthe Mi- mstertiim bvt gristlichen. Unterrick'kZ und Medizinalangelcgeiiheiten gestat tete ilm die Fuhrimg des Doktor tittl? nitt M't der BegrünLune, oaß die Crwtt'lilinn deS Titels den beste henden VerwaltimgSznindsähen nicht entsprelr,?. Wurde der Mangel eines MatiiritätZzeugriffcS vorgcscl'odcn. so lag doch nahe, anzunehnren, daß vottfische Erwägungen dabei initae feitest haben mochten. Miller wandte sich damals an die zllrckxnschmr Um versitätSbehörden m ihren Schutz die dann durch Bcrnnttluna des Bun deSrathS beim ttraiftifan Minift rium der geistlichen, Unterrichts, und Medizinalangclegmlheiten für Müller sich verwendeten, wie es scheint mit Erfolg, denn jcijt wird die Gültigkei des Toktortitels deS Herrn Unter ktaatsfkrctärö nicht mehr angezwei seit. V cibiefem Anlaß verdient erwähm in werden, dein auch Utcrstaat,?sekr tär Tr, Scbwandcr seinerzeit sindien naiver in Zmim. wenig! teils vorüber gehend, sich aufgehalten hat, nämlich zu Anfang der 1890er Jahre. Er ar beitete damals im Brncau der Frei willigen Nrnienpflege als Volontär und sein Lehrer und Lenker in der Organisation dc3 ArmemvesenS war der damalige (Lencrulsekretär der Freiwilligen Armenpflege, unser be zeitiger Shidlf.f rciber Dr. Boltinner Die Stadt Kolmar snck'te nämliä in lener Jeit nach einer Neugestaltung ihres Armenr'escns Ter Rechlsan Nxllt iiiri nachmalige Bürgermeister Tr Nubland, von einem tr:ffliuycn Kenner unserer Organisation des Ar wie gut überall von den amerikanischen, menwesens, Freiherrn von Re'den Gesandten und KoMlNfur st, ge sorgt worden sei. Zur Zeit seien noch etwa 570 amerikanische Juden ebenfalls meist Frauen und Kinder von in Amerika lebenden Jsraelitcn in Palästina und wahrscheinlich wür den mi.t der Zeit auch diese nach Ame rika auswandern, d. h. wenn die :me rikanische Negierung die Reise bezahle. In den nächsten Tagen wird die ge genwärtig in Bern weilende Reisege fellschaft, die zum Theil auch im K?ö sterli und in der Herberge zur Hei math untergebracht ist, ihre Reise über ste'n. auf die feiwillit'e Arnicnpjlea in iiridi auimertsam gemarbt, ver onlaßte das Studium des letztern durch einen Aiidschilsz. ci großes Ge lallen fand an der Art und We'je, wi inisere Freiwillige Aram?"?'V inm irisiert und ausgestattet ist. Das Re silltat war, daß das 5lolmarer Armen Wesen nach den Gnindsätzcn der Or ganisation der Freiwilligen Armeid pflege Zunch gestaltet, und daß u auch die Stelle eines mit bedeutenden Befugnissen ausgestatteten Sekretärs gesckaffen wurde. Dieser rritc Sekr, Paris nach Bordeaux zur Einschifjungtär war Schwander, damals noch ein nach New Nork fortsetzen. Mit einem aufrichtig gemeinten gute Reise" der- abschiedeten wir uns von diesen oe 1Ä Äl-h . & jBM ,? , n . . . i . . ..-3..i-. j oÄTM1 'Mauern der Bundeshauptstadt Bern , .......l 7r7. ....3V. fV chen recht ordentlich Deutsch, andere, die schon in Amerika gewesen waren, beherrschten auch das Englische. Ihre eigene Umgangssprache hingegen ist eine jüdische Mundart mit deutschen Anklängen, das Jiddisch. Sie erzähl- tenviel von der großen wirthschuftti MkN wiriy U,UiItI-j.;'k.;.:. cy,,k ,.. 0s..4. v,U chen Noth, die der Krieg über Pa!ä- 3"" ffi ZCZ iihtr !sruinU,r l 1. '"" ? " k'-'" Itina und befonders über Jerusalem gebracht habe. Jerusalem, das vor dem Kriege etwa 60,000 Eimvohner zählte, werde heute wohl keine 50,000 mehr haben. Handel und Gewerbe stehen still und der Verkehr sei auf eine Kleinigkeit gesunken. Ein noch jüngerer Mann mit dun nicht ohne Stolz, und das Wort hat für sie Weltklang", wie we.,n vor zweitausend Jahren einer sagte: Ich S Mrömischer Bürger." Sie glauben ....., k , f nTU (Vrnh h recht junger Mann, ohne Hochschul studien und ohne praktische-Erfahrung im Armenwefen. Bon seiner vorgeietz, ten Behörde mit dem praktischen Stu dium unserer Einrichtungen beaiif iragr, arveirere wwanocr un oii', mer 1892 vorübergehend in den Bu reaus der hiesigen Freiwilligen Ar menpflege. Er zeigte große 5 Interesse und ebenso großes Verständniß für diese Fragen, und in ?r. Bollinger hatte er den richtigen oaihur gefun den. Was Smwandcr in Zürich bei größtem Fleiß und bemerkcnswerthcr Einsicht lernte, das wandte er am Orte seines ?irken.s in Kolinar, an, Wir wissen aber auck. daß der jetzige Unteritaatöfekretar, als er Biirgcr meister der Stadt Straßburg war, der Frciwilligru Armenpflege Z"ri?li und seinem Lebrer imd Leiter nnmcrtoah' rend ein danrijire Andenfeti tc wahrte. yfer." (He VrsHrin M BuckeS, tat rn bett fot. genden Zeilen beiprvch?,! wird, it eit rrdor hntlllfA Al'lltlfPIlM'IH 4.11.1. llil. unter vem licylvaren cyntze lyres , ckneli, die ihren Roman .,? e,,ir,rlj, itrntr, mnhWlnifra TOi f.rh ! ? ""In weiten Meilen bekannt geworden ,.,,, -n ... amerikanische Bürger." so sagen si wohlgemuthen Leutchen, die der erbn: mungslose Weltkrieg aus ihrer alten Heimath, aus den engen Gassen am Berge Zion über, Bern und das Welt meer nach dem fernen Westen, einem ungewissen neuen Schicksal zutreibt. Dulden ist das rbthcil unseres Stammes," so denken sie vielleicht mit dem Kaufmann von Venedig. Uebri gens glauben sie den schwersten Theil ihrer Wanderschaft hincr sich zu haben und genießen die kurze Rast in den mit sichtlichem Behagen. Schon jetzt sieht man die schwarzlockigen StiPba aus Jerusalem, die kleinen Mädchen und Buben, zutraulich durch die 2kx ner' Lauben trippeln, und auf den Spielplätzen gesellen sie sich mit ihrem seltsamen Kauderwelsch bereits der Frieden eines gastfreien Landes und schönen, melancholischen Augen, sagte Es ist merkwürdig: die Umgebung von Jerusalem ist eine der reichitem .scgenorn im ganzen anoe, uno in:' x ' her (SitnVit (flher IW Itirtrt tiirfii& ,1, j "ucy "UCIIl. MV Vfc tV4y4f Q essm. Es fehlt an Geld und es fehlt an Transportmitteln. Die Regierung braucht die Eiwibahn f.ür Militär transporte, und zudem hat sie den freien Handel mit Getreide verbalen und ein Monopol eingeführt. Die Fol ge davon ist, daß die Preise der Le bcnsmittel ins Unerschwrngliche gestie gen sind. Das Kilo Brot z. B. tostet 12 Piaster. Das wäre nach Ihrem Geld ungefähr zweieinhalb Fran'en (50 Eents.") Ja, ja, eS ist alles furchtbar theu er", sagte ein altes klemes Frauchen, das besonders geläufig Deutsch sprach, viele Leute sterben Hungers, beson- ders seit man von Amerika kein Geld mehr bekommen kann. Früher, da lebte halb Jerusalem von den Amerikanern, wenigstens die Juden und Griechen, die ihre Angehörigen in den Jer. Staaten haben, und das sind sehr viele. Jetzt, da das aufgehört hat. was bleibt uns anderes übrig, als auch nach Amerika auszuwandern? Ich selber habe meinen Mann in New Jor und freue mich natürlich sehr, ihn wiederzusehen. Ich war übrigens schon früher einmal drüben." Ueber die Türken hatten sich dtc Leure im allgemeinen nicht zu beua gen, 'Verfolgungen oder Belänigungen hatten sie keine zu erdulden. Das ein zige. was sie etwa sagten, war: Ach. dii? türkische Regierung bekümmert sich doch fast gar nicht um das arme Voll. Es liegt ihr nichts daran, ob die ar men Leute zu essen haben oder nicht. Sie hat jetzt ganz andere Sorgen, dem Krieg, die Soldaten und Kanonen." Auf der Reise dagegen hätten sie von den Türken wie aucK voa den. Lejlj an die starke Hand, die sich weit über das Weltmeer her schirmend über sie ausstreckt und die sie auch schon so sicher creleuet hat von Jerusalem bis Die Vorbildung in der Schweiz. Zu ' dem Kap'til Bildungsgang deutscher 1lnt rst?at?sckr'täre" schreibt die Neu: Züricher Zeitniig: Wieder holt ist in der Presse darauf hingewic sen worden, daß der derzeitige Unter staatösckretär des Teutschen Reiches, Dr. August Müller, seine Univer sit'itöstudicn in Zürich gemacht hat und auch an der Züricher Universität promovierte. Tn ist in der That so, Müllü: war in den Iabren l'JOl 1 0'4 an 5er st::..tsiiissenschaftlÄe!t Fakultät unserer Itniversitat als Au ditor eing schrieben. ?iner mmatri kulation stand entgegen, daß er kin Maturitätözei'gni'' besaß T 'gegen hatte er sebr ante Mittelfch::l'.elil7.nsse voruleg-ii. Wenn Müller zur Tokio: Promot'onpsrüfnng gelassen rour de, cbwohl er ruckt imti jlrifultc tr Student gewesen war, fo g"scl'h eS gctilyt auf UeberaangSbc'timm"n,'ri zur Promoti'nHordmma. ie crmö lichten, diese Bergünitigunaen solche.! Burgern des Teutschen Reiches zu ge wabrcik die .hre Stiidin ander Uin versität Zürich vor dem i. März 190" b,'gonneilk,ztnn Am 20. Februar be'iand Miiler dakm'iudliche Eza nien mit hcchslem Lob:" als Do.loc jiinJ vulick et r"ri'm 'rierall'lm. Das Tivlom wurde iim am 6. uli 19C4 ausgestellt Sein' Tissertatirn Sandelte: .ArbeiterZekrrtariate und Arbeiterversichcrun iil Deutschland." Müller bcaab ich daraufhin, wenn wir nicbt irren, nach Hn?nk'u''g, wo er lein wird,) Opfer. So heißt das neue Buch von Karin Michaelis, worin sie sich bc müht, die Friedenswcrkc, die au der Donall geschaffen worden find, zu fkizziren. Sie eilt an alle taUei, hm, too Menschlichkeit die Kriegstciden zu lindern sucht. Flilchtlinge. KrieaZ.,e fangen?. Kriegsblinde, Verwundete, verlassene Kinder sucht sie auf, um zu sehen, wie es diesen ärmsten Opfern des 5knegcs gegangen ist. Auf Mitleid ist das ganze Lebens, werk der arin Michaelis aufgebaut Ihr Mitleid für das Kind, das Wnb, das Thier hat ihr ihre Bucher diktiert. Das Bezeichnendste für sie ist, daß die kleine Gilda, eine der loideilden Hei dinnen der Dichterin, ihr Aermchen ms kochende Wasier steckt, um am er neuen Lcioc zu erproben, wie einer Kartoffel zii Muthe ist, die grade ge sotten nnrd. Solche Experimente mit sich selbst macht die Dichterin immer So kommt es, daß sie die Dinge nicht von außen sieht, sondern selbst in rh nen steckt. Sie selbst ist der junge ai) fische Gefangene mit der unsäglichen Sehnsucht nach Rußland im Herzen, und deshalb findet sie ein Mittel der Verständigung mit ihm. Ein junger Mensch steht an der Wand, tei die Musikhalle von der traurig leeren Bibliochok trennt. An sich gepreßt halt er einen .großen schwarzen Fo lianten. Ich sehe ihn fragend an und zeige auf das Buch: Klassiker!" ant wortet er, ösfnet das Buch und zeigt mir ein Bild. Gogol!" nise ich aus. Er strahlt: Gogol!" Und ich. die ich kein Wort Nilssisch kann, sage rasch: Dostojewski, Turgeniew, Lerrnon tow, Tschechow" und füge hinzu: .Klassiker!" Nur Nanici: wurden ge normt, und doch ist es ein köstlickcs Gespräch. In ihr schlägt das Herz des alten Huzulen, der, so gut es ihm geht, doch nur ein einziges Wort im mer wiederholt: bo domu, do domu.' Man sagt ihm: Dein Dorf ist nicht schleppt. Deine glitte ist ein Aseljen bansen. Was willst du zu Hause s Die matten Greisenaugen starren in die Ferne, und er antwortet: Ich will nur an der Ecke stehn. Die Asche aufrühren. Weinen Nur weinen . . . . Und dann sterben". Sie selbst ist der Hungrige, der sich weigert, das Essen umsonst zu nehmen, obgleich ir kein Geld hat. Ich habe eine Post karte, wollen Sie die als Zahlunz nehmen?" Sie ist die vornehme un garische Dame, die vor dein Krieg nichts war als eine Gräfin, und jetzt der Arzt, Notar, Bankier, Lehrer, Beichtvater und Natinnnlökonom ist, alles waö ihre armen Leute brauchten. Trotz den trüben Gegenständen, von denen das Buch handelt, liest es sich beinahe heiter. Die Dichterin iü eben auf guten Wegen gewandelt. Was sie Gutes gesehen hat, hätte sie auch in England irn Frankreich eben sogiit sehen können wie in Teutsch' land. Aber sie hat dennoch in Ge schehnisscn, die überall die gleichen wa ren, das Oefterreichische herauszl.fi:'. den verstanden und es festgelegt: das ist ein großes Verdienst, wenn es sich um ein so wenig bekanntes Land hau delt, wie Oesterreich es ist. Wie echt österreichisch ist z. B. der General, der zu einem Kriegsgefangenen, der eben einen Flnchwersuch gemacht hat. spricht, wie zu seinem verzog,men Sohn: Sag' mal. Junge, hast du denn keine Ahnung von Geograpbi.'l Weißt du nicht, wie unmöglich eine Flucht ist? Willst du übcr die Alpen steigen oder die Donau durchschirim men? Glaubst du, die Bauern werden dir forthelfen, sie, die durch dcme Leute so viel gelitten haben? Berhun. gert warst du!" Der Bursche miNvor tet, ohne zu blinzeln: Es war meine Pflicht!" Der General legt ihm die Hand auf die Schulter: Recht hast du. und ich mach' dir auch keine Vor. würfe. An deiner Stelle hätte ich öas elbe gethan. Es war deine Pflicht zu flüchten, aber meine Pflicht, dich wie:,.. der einzufangen und leider eich zu bestrafen." Er fährt ihm liebrcia, über die Wange, und der Junge !ä chclt versöhnt, befreit. Ein so an!nu thig-bewegtcs Fest (für 200 vernm.i' dete deutsche ltrieger), wie es Kai'N Michaelis auf dem Dachgarten einer schule gesehen hat, rannen nur Wie- ner Kinder veranstalten. IHre kiiid' lichwirthlichen Sorgen 'weiß Karin Michaelis zu würdigen. In Arie denszeiten kommt die Jause von selbst . fhrf.rr ..s 'Vjfjs, si,,i.,i sl'jlu Icn Mischung von Oasen- und Steppen lanid auf. DaS Steppenland der asiatischen Türkei gehört ganz überwiegend dem ThpuS der Strauchsteppe. Es ist be deckt mit Sträuchern von Kniehohe und darüber, die dürr und dormg dem steinigen Boden entsprießen. Da zwischen entwickeln sich, wenn die Frühjahrsregen fallen. Gräser und Kräuter zu weitständig und unregel mäßig, um gemäht werden zu können, die im Sommer schnell verdorren und ein nährstoffreiches Heu auf dem Halm bilden, das den Herdenthieren der Nomaden in der langen, regenar men Zeit als einzige Nahrungsquelle dient. Sollen die türkischen Steppen überhaupt wirthschaftlich ausgenützt werden, so kann dies nur durch Bieh- zucht im Umherziehen, das heißt in der Form der Nomadenwirthschaft ge fchehen. Die Nomadenwirthschaft be- schränkt sich aber nicht auf die Auf zucht von Schafen und Ziegen, sie züchtet auch Transportthiere, wie Pferde, Kameele und Esel, und um diese wirthschaftlich auszunutzen, übernimmt der Nomade auch den Transport von Gütern. So sind die Nomadensiämme der Steppen Hirten und Frachtführer zugleich; bei ihrem unsteten Leben machen sie sich aber auch kein Gewissen daraus, die Bauern auszurauben und auszuplündern, wo sie es ungestraft thun zu können glau ben. Kein Zweifel, ohne die Nomaden wären die weiten Steppen der asiati schen Türkei völlig menschenleere Ge biete, denn keine andere als die No madenwirthschaft ist in dem regenyr men Steppengebiet möglich. Der Volkswirts) und Staatsmann kann daher ihre Berechtigung nicht bestrei ten, wenngleich er den mit ihr zurzeit verbundenen Mißstand des Raubs und der Plünderung aufs tiesste be klagen muß. Tenn die Nomaden wirthschaft erzeugt für das ganze Volk auf einem Boden, der in anderer .Weise nicht nutzbar zu machen wäre. Werthe und Guter, die gerade für die Ausfuhr des Landes von größter Bedeutung sind. Freilich, wer die Nomadenwirthschaft vom Standpunkt des Bauern beurtheilt, muß in ihr einen Fluch der Menschheit fehen. Wenn im Frühling", so berichtet nach eigener Anschauung Dr. Sachau, '?iYcf-fr So3 rtrTwfitftf'Jfift' fCC-rti It.UUt VVM VI IWtltULL. lVWl WV.HWlUt. mit fruchtarem Boden, die in V'C . de Oasen verwandelt werden fi.',r liegen heute wie menschenleere (:' öden da, weil eine dauernde W.v schaft der Nomaden wegen nicht h hcn kann, während unter nrdc Umständen, und zwar ohne jede 1' einträchtigung der Nomadenw'l, schaft in der Steppe, .Hunderte i, Dörfern dort ein befriedigendes T ' sein führen könnten. Eisenbahn':! Landstraßen, Brücken und Fährlo wären in Verbindung mi! eine: :r deinen Verwaltung die Zaubermiil f die das asiatische Reich der Tüi , aus langer wirthsch.iftttchcr üsV. ; starre zu blühendem Leben erwe.i' ' könnten. 1 Wlm mm , , Aus der Statistik der Ehefch:?' , dunaen im dcntsmen Ncim. in Berlin, die auf den Tisch spaziert. Jetzt aibt eö wenig Milch, und der wciße Kaffee ist in den Kaffeehäusern verboten zwi schen zvei und sieben. Tie Soldaten bekommen olle Tage schwarzen Kasee literweise, das kann mm ihnen l,i festlichen Gelegenheiten so wenig auf bieten wie Thee und Limonade. Bicr kann man natürlich nicht geben, weil erstens die ganze Schule dem Alt.cho! ewige Feindschaft geschworen hat, zweitens, weil Bier , so abscheulich riecht. Glücklicherweise hat der Katier bestimmt, daß jedes Kind täglich einen halben Liter Milch bekommt. DaraliZ ergibt sich di Lösung: man opfert s?: ne eigene Fuusmmilch." Opfer" heißt das Buch in doppel tem Sinne. Es handelt ron den Opfern des Krieges und von den Opfern, die man ihnen gebracht hat. Ein Strom von Mitleid mit aller stumm leidenden Kreatur flutet du.-ch das Brich und schwemmt alle Bitter seit fort, auch die, welche die neutrale Dichterin wohl gegen alle kriegführen den Staaten im Herzen tragen mag. Es rst eni schönes und tapferes Buch, dieses Brich vom neuen Oester reich. Jene, die in Oesterreich imnicr noch daS Land der BMeiidel uns Walzer sehen, wird es überrasch.?:, nicht aber die Schweizer. Sie bat Gottfried Keller schon im Jahre 1848 darüber belehrt, daß die üppige Rabe, der Oesterreich sich in Friedenszeitcu hingibt, eine schelmische Lüge ist. Er agt von Wien: Stadt der Freude, Stadt dcr Töne, Liorgensobes, stolze Wien, Irslen srllhlttigSbett're Sohne Nun dcr ffreiheit Rolen ziehn: Sa, wir balicn unS vertiwdigt, 811 wir grollten deiner Luft, Deinem Jauchzen, duS verlündigl Eine starke, tiefe Brujtl" Ter Kampf zwischen Nomade und Bauern t der asiatischen Türkei. Saatcst des Bauern und ihm eine reiche Der Kampf zwischen Nomaden und Ackerbauern, der selbst im östlichen E,ropa läiigst der Geschichte ange hört, spielt in dem asiatischen Reich der Türkei noch immer eine große Rolle. Das liegt nun aber nicht daran, oasz in den türkischen Gebieten keine Po lizeigewalt vorhanden wäre. Diese ist chon da, aber sie ist m der Regel nicht zur stelle ooer zu icyivacy, um oie siq immer erneuernden Konflikte zwischen Nomaden- und Bauernwirthschaft un- erdrücken zu können. Will man den Ursprung dieser Kämpfe, die sich, oft in konfessioneller oder völkischer Be kleidung abspielen, richtig verstehen, so muß man sich daran erinnern, Vife das asiatische Reich ider Türkei gerade diejenigen Gebiete Worderasiens um- aßt. die die moderne Rultursorslyung als Oasenländer bezeichnet. Es sind dies Steppengebiete, in denen Oasen ingedettet liegen. Die großen Mön chen Landschaften der Türkei: Anato, lien, Armenien, Syrien und Mesopo cm laiMteüütxaXlliz Scüuna r..1medr. Tine Kühe hadeue ortjjmm weisen alle die eigentZümliSevidentlicL ileigern. Lange Flußthäler Ernte verheißen, dann erblickt er eines Morgens auf feinen und des Nach bars Aeckern überall, soweit der Blick schweift, Hunderte, vielleicht Tausende von Kameelen, die in aller Gemüths ruhe in wenigen Tagen alles Grün abfressen, ohne daß der Bauer auch nur eine Hand gegen ste erheben darf. Dann verschwinden diese Unholde wieder ebenso geheimnisvoll in das Nichts, aus dem ste hergekommen sind, und was sie deni Bauer hinterlassen, ist Misere, ist Hunger. Aber nicht ge- nug damit, er muß außerdem noch jenen dämonischen Machthabern, wel- che solche Kameelmassen dirigiren, Steuern zahlen, steuern rn Geld und Waaren, wie er anderseits dem osma nislbcn Staate Steuern zahlen muß." Man konnte hier die Frage aus werfen, warum die Bauern, die ja zu meist kräftige, wehrfähige Leute sind. sich nicht zum Selbstschutz organisi- ren. Der Grund sur ihr passive. Verhalten liegt wohl darin, daß sie ge geniiber den Nomadcnhorden, die un stet durch die Steppen streifen, nicht zahlreich genug sind. Denn Ackerbau kann ja in diesen Gebieten nur' in Oasen getrieben werden, die sich längs den lußläufen hinziebcn oder zer- , streut an Quellen oder rn Gebirgs- thalern liegen. Da ist eZ denn schwer, genügend Leute zusammenzuziehen, nm die Nomaden zu vertreiben. Ein stets zuverlässiger Schutz der Bauern bevölkerunz, deren Aecker an die Wei degebiete der Nomaden grenzen, wäre überhaupt nur zu erzielen, wenn über all Eisenbahnen vorhanden wären, die es den Behörden ermöglichten, auf te legraphifchen Aufrus militärischen Schutz in das bedrohte Gebiet zu schicken. Gegenwärtig brauchen Trup Pen, die von Bagdad nach Jerusalem gebracht werden sollen, drei bis vier Wochen Zeit hierzu. Mit einer Eisen bahn, die diese beiden Städte verbin det, wäre einechalbtägige Fahrr hier zu ausreichend, um aus Mesopota ,..ikn nach Palästina zu kommen. Man neht hieraus, welch ungeheure Bedeu tung die Eisenbahnen für die Herfiel lung des Landfriedens in den Oasen gebizten erlangm könnten. Mit Militär- und Polizeigewalt allein würde sich freilich ein ewiger Frieden zwischen Nomaden- und Bauernwirthschaft auch nicht herstellen lassen. Hierzu wäre weiter nothwen-. dig. daß auch die Bauern dazu ange halten werden, auf die Lebcnsinter essen dcr Nomaden genügend Rücksicht zu nehmen. Tiese drauchen sreien In kt Statistik der Bvö!kcrun" beweaung unserer Zeit ist das Karu' der Ehescheidungen nicht gerade d '! ! erfreulichste. Wie sich in dieser l ficht die Verhältnisse unter dn fluß der Kriegszeit gestaltet haben, 1 statistisch noch nicht festgestellt; rr' ist aber zu dem Schluß berechtigt, t. ' wie die Gesammtzahl der Eycs. ßungen trotz zahlreicher Ftricgstr',, ungen seit Ausbruch des , Krieges c genommen hat, auch die Ehescyeid".' ' gen erheblich zurückgegangen sein rn: den. Bor dem Krieg bewegten sich u; die Zahlen der deutschen Ehcich.'i ' dungsstatistik in aussteigender Linie.' . Bis zum letzten Friedensiahr 131: ; jedenfalls die Ehescheidungszah! i ' reichen wie m ganz Deutschlano vo Jahr zu Jahr gewachsen. Das Sts ? tistische Jahrbuch für dm preußische .?.. Staat bringt hierüber noch unvecos i fentlichtes Material ' des Statistische ; r Landesamts, und auch der neuen Jahrgang des Statistisch Jahrbuch für das Deustche Reich, das seine m. Weg über den Ozean fand, enthält d Ehescheiduiigszahlen für 1913. raus ergiebt sich, daß im Jahre l'ji ' in Deutschland" insgesammt 17,d,? Ehen rechtskräftig geschieden und ' Ehen für nichtig erklärt wurden. D ' Durchschnitt des vorhergehenden Ja). fünfts 190812 betrug 15,062 235. Auf 100,000 Einwohner käme ' 1913: 28,6 Ehescheidungen gegen tiC im Durchschnitt der vorhergehend! fnüf Jahre. Davon entfallen n?, Preußen 1913: 11,162 Ehescheidung qegen durchschnittlich 9,458 im Jrh fünft vorher; auf 100,000 Einwohn berechnet, stieg in Preußen die Ey , scheidungszahl von 23,7 auf 20,; Von den großen Bundesstaatm 're' . Sachsen die meisten Ehescheidung,' auf: insgesammt 2,000 oder 40,ö a1 100,000 Einwohner. , Das anderthalbmal so große ff' nigreich Bayern zählte 1913 nur Vt geschiedene Ehen 16,4 auf 100,0s ; Einwohner. Hier spielt de öderw gend katholische Bevölkerung eine au"' schlaggebende Rolle. Ader Zügenok' ' men haben auch in Bayern die fei? . scheidungen. Unter dem Reichsdr?, . schnitt stehen Württemberg mit 1 1" Ehescheidungen auf 100,000 Einw ner, Baden mit 20,9, Hessen mit 1,7 und Meckleiiburg-Schwerin mit lr) Die mitteldeutschen , insbesondere ! . thüringischen Staaten halten auch V der Ehescheidungsstatiftik die 'Mii: Seh? genug sind die Ebescheidun zahlen in Äaldeck mit 11,2, Lippe w , ,1 und am geringstm in Schaum. ; burgLippe mit nur 4,2. Die groß:" Hansestädte haben als reine Großstä,:- ., auch sehr erhebliche Ehescheidungs len: an dcr Spitze sieht Hamburg n 93,4, es folgen Bremen mit 49 u; Lübeck mit 86,4. Schon hier zeigt i; j der ungunstige Einfluß btt &xcf- städte, insbesondere der Jndustr, städte auf die Zahl der geichiedcr, . Ehen. Man kann den Satz aufsiellem dichter die Bevölkerung, desto gros die Zahl der Ehescheidungen; je la:, licher und, was daS Konfessionelle a. belangt, je katholischer die Bevöl. , rung, desto mehr schrumpfen die EI scheidungen zusammen. Für t'rrj Berlin ist dabei eines austalliq: ni. , die Reichshauptsiadt Berlin selbst f! ' hinsichtlich der Ehescheidungsziffern der Spitze der deutschen Großflad ' -hier wurden 1913 2323 Ehen gefch . den oder 110.3 auf 1000 gesäiioU Ehen (wie die preußische (Stahl . ; rechnet). Die meisten Ehescheidung . . weisen in Groß-Berlin und damit tü für Preußen die Vorstädte -auf. ? erster Stelle steht Neuköln, wo i 1000 geschlossene Ehen 123,6 Ebesch '. düngen kamen; fast lebe aa&e ' trägt also hier den Tode-kttm ,.. Dann folgt Schöneberg mit 116,3 schicdmen Ehen auf 1000 geschlos' Wilmersdorf mit .94,4 Eharloni bürg mit 83.2 und Lichtenberg r nur" 68,3. Dieser großstädtische Einfluß kom . -auch in der Ehescheidungszahl deZ gierungsbezirks Potsdam zum Äi druck, in dem die Groß-Berlincr i mnnden Ous'chlaggcbcnd sind. . , Zugang für ihr Vieh zu den QuellelMZHescheidungsziffer beträgt hier du: und Flüssen der Oasen; sie brauchen für ihre Herden zuweilen auch Futter, das auf dem Acker gewachsen ist. Vor sorge müßte getroffen werden, daß sie in den Oasen beides a'f rechtmäßige Weise finden könnten. Die Herfiel lung eines gerechten Friedens zwischen Nomadm und Bauern müßte die Steuerkraft des Reiches ganz außer- schnttl'cy in vcn totaoicn, a nur 48,2 auf idem Lande. Willst im wissen,, wozu einer s.'. ist, dann gib acht, 'was er eni.'-' zutraut. Auf die meisten Menschen w'rtt Feuerwerk mehr als Sonne, und Sterne,