TagÜHe Oshz TnUse u i Die Iran von heilte. CU ficht die Frau von heilte aus? Wie lange bewahrt sie jene Jugenölich Kit. die LKbe entfacht? Diese Fragen behandelt der bekannte französische i?Iog Jn Finot in' einem inter essanten Kapitel seines Werkes .Das 5)ohelico der Frau". Wir lassen nach stehend die wesentlick)cn Ausführungen d?'k' ptMi folgen: Um die Frau von heute in ihren charatteristischen Merkmalen zu erfassen, müssen wir sie mit ihren Vorgängerin nen vergleichen. Das geschieht am an schädlichsten, Senn man die Frauen PorträN alter Mcistcr mit modernen Frauenbildern vergleicht. Ta offenbart gleich der erste Blick, wie sich im Wandel der Zeiten der Ausdruck des weiblichen Antlitzes verändert hat. Die Frauen bilder der berühmtesten Maler Tizian, Holbcin, Reynolds zeigen, jene typische. Schüchternheit, die unsre Großmutter charakterisierte. Eine unbewußte Demut spricht aus Ihrer Physiognomie; fern . ihrem Heim und Gebieter und allein mit dem Künstler, der ihr Antlitz der ewigen soll, konnte sich die junge Frau früherer Zeit eben doch nicht des Aus Druckes der Unterwürfigkeit erwehren, die fast jedi Linie ihrer Gestalt be kündete. Betrachten wir nun das Bild einer ffrau von heute! Die Scheu ist er schwunden. Keine Unterwürfigkeit mehr spricht aus den Zügen; statt dessen ein offener, stolzer Blick. Die 'Frau von heute ist weit davon entfernt, die Ge danken zu verbergen, die sie beschäftis gen; sie trägt sie zur Schau, sie ist nicht mehr die Puppe oder das Weibchen von inst. Sie schlägt nicht mehr die Augen nieder; das Gefühl, daß sie ein dem Wanne gleichberechtigtes Wesen ist, hat ihr Schwungkraft und Elastizität dcr liehen. Hand in Hand damit eine nicht minder merkwürdige Aenderung. In folge der zunehmenden Langlebigkeit umfafzt die Jugendlichkeit und das reifere Alter der Frau von heute eine viel größere Zcitperiode als einst. Balzac hat in den dreißiger Jahren des vorigen Jahrhunderts durch ..seine These, daß eine Frau von dreißig Jahren och Anspruch auf Liebe habe, Erstaunen bei feinen Zeitgenossen her vorgerufen,, und vierzig Jahre früher hat der Philofoph Charles Fourier kene Mädchen beklagt, die mit achtzehn Jahren noch keinen Gatten' gefunden! Ein achtzehnjähriges Mädchen schien, ihm schon in dem kritischen Astet zu stehen. Die Znt. In der die Frau lieben und geliebt werden kann, Hot sich seither außerordentlich ausgedehnt. Heute wird die dnifzigjährige Frau von der vierzig jährigen und oft sogar von der noch alteren in den Schatten gestellt. Lite ratut und Bühne behandeln eigentlich nur noch das reifere Lebensalter bei i?rert Helde und Heldinnen. Das lie bend und geliebte Weib muß heute mcb.t Lebenserfahrung und gereifteren verstand haben als früher. Es impo-nir-rt auch heute mehr als früher durch geiMe und seelische Eigenschaften, durch Kühnheit und Unabhängigkeit vom Manne. Die zarte, sanfte und harmlose Taube wird verlassen uin der Frauen willen, die das Leben und seine Leiden Von Grund, aus kennen. Ich behaupte sogar sagt Finot daß die Schönheit in Zukunft die Frau nicht mehr so früh verlassen wird wie bisher. Früher entschwand sie ihr und verblaute gar so schnell, so lange die Frau rn Angst und Tchnckn vor dem allzu frühen Alter lebte. Nun der wird sie ihr langer treu bleiben, und jedenfalls wird die Frau sich viel besser als früher den gegebenen Zustanden an passen. Schon jetzt können wir fchcn, daß die Frauen viel länger jung blci den, wenn sie die Hindernisse besiegen, die sie von einem Leben der Tat trcn nen. Die Schriftstellerinnen, die Künst serinnen sowie die im Interesse der Menschheit auf irgendeine Weise tätigen. Frauen erfreuen sich fast immer einer viel längeren Jugend als andere. Die wenigen Strahlen des Ruhmes, die mit ihrem goldenen Schein in ihr Leben fallen, sind siir sie der Quell schönster und edelster Freuden. Wenn wir heute jene Frauen betrachte, die an der Spitze des Bühnen- und Musiklebens stehen, so finden wir, daß die Anzahl der Jahre ihrem Talent und ihren Reizen fast nichts geraubt hat. Genau so wie auf der Bühne herrschen sie auch im Leben und ihre zweite Jugend be ginnt erst dann, wenn die untätigen Frauen der oberen Klassen und der är meren Kreise im gleichen Alter schon längst die Szene verlassen haben. Eine vergleichende Statistik der Frauen, die an der Spitze sozialer und wohltätiger Einrichtungen stehen, be stätigt ebenfalls diese Tatsache. Wie viel Beispiele ließen sich noch aus and? ren Berufen und Volksschichten er bringen! Trotzdem aber sind wir immer noch in jenem seltsamen Vorurteil be fangen, das die Frauen hindert, ihr wahres Alter zu nennen. Die Mensch heit kann daher nichts Besseres tun, al das vorzeitige Altern, das uns so vielen Schaden, moralischen und materiellen, bringt, zu verhindern. Das Beispiel derer, denen es geglückt ist, sich von der Tyrannei des Alters zu befreien, muß als nachahmenswert be kannt und gepriesen werden. Und je mehr Frauen sich von dem mit dem Altern törichterweise verbundenen Schrecken befreien, desto mehr Gleich gesinnte werden sie nach und nach um sich sammeln, die ebenfalls jene drücken den Altersträllme verscheuchen werden, die unser Leben. so mutlos machen. Es wird freilich Sitten- und Splitterrichter geben, die durch die jugendliche Frau von über 40 Jahren beunruhigt werden. Aber sie ist nun einmal da und ihre Existenz beweist, wie unrecht der Mann tat, als erdie Frau in einem Alter der Vergessenheit anheimfallen ließ, in dem er selbst noch in vollen Zügen dos Leben genießt, denn die Vitalität der beiden Geschlechter überwiegt keineswegs zu gunften des Mannes. Freuen wir uns also, daß die Frau von heute es der steht, die Grenzen ihres Lebens ganz wesentlich zu erweitern. Eine Zicchlsteßrerin an der ßolumöia. ff, j Wymw: WffWWWM jij wmtyHmwmwmw wwmmwmw t wm j y,?a?S'? jjtz.' '1 Wwii'ii -lfi '1' " Jn 'Hrr " fas- " V y A V tK?j ; ' 1 I ' n ' , ",'. , I f I UK ' - ; " ." ' Im ' ?'-'', 1 I , ,' ' R- ,- i ' , ' j ' 1 , t f i ' 1 I 5 -1 z ., - t V- :" k X ' 'i ; - ' " " ? 1 t" i " 'V II, ! ' . , 1 t I r . , - , 4 h t . i . . x - i- 4' '4 t J i 5' ' k 3 ti I ' W - ! 1 i ö d 4 ; ! "7 ' - A - , K . ' t i - y ?i i l l ' Vv- t: ' ; : - iüJ' :' H ! , y ; i ii i; i . ' S i 1 i V i ' I I - A i ' ' i i '4 A A' : A'iA n ' t , r ' ; 4 TA i - $ ? i n 5 ' . (I ! ! 1 . 4 i t r Ü k , . --51 - .'- 'y 4i '- H's.- Otttf,J gr.aa.Juütoa4 1 S - spmtf -4 m r r &mvr-sr"W8 m ; mm --.,.,. -1. , . . . . lmifaäk i., - U'M 1 r-f Fraulcin Mabcl Q. Witte, Vorsteherin der Frauen Klassen für Rechtswissenschaften an der Columbia Universität. -Wiederum ffll eine der konservativsten UniderfitZiten ihre Tore den Frauen ge, öffnet. T-m Beispiel Harvards und vrf hikdcn anderer wissenschaftliche ZliUungZstAie folgend, hat die Eolum a Usisrisitüt zu"Nw Aork Frauen n in der Rchislehie gebildet, und sn die Spitze eine Frau von eminentem liru-n berufen. Frl. Wabcl E. Witte. Zi'nksng hat der Kampf um die Zu It.!r3 der Frauen zu den Hörsälen V ' r Unisersiiat gedauert, bis schließ l.J) euch ter die Vorurteile vor dem Z:::'.?)r'l:il!che? Geist der Neuzeit weichen r ten. Sieg an, daß der Htt ein fv,i-:a-i Im getan Hai. den Sieg der :.s z! kkchkunige und ihrem lang r't nit Kchtt'zu gcä?znn. Die Vorsteherin der Frauenklassen ist eine sehr sympathische Erscheinung von verhältnismäßig jungen Jahren. Ihre Bildung empfing sie auf dem Bassar College und in der Neö Aork Law School. Frl. Witte praktizierte in Vrooklyn, N. F., seit sechs Jahren ols Anwalt und führte während dieser Zeit manche Prozeß mit bestem Erfolg. "Der Zweck der Kurse." sagte die junge Direktorin, ist, jede Frau so aus zudüden, daß sie ihre eigenen Angelegen heiten selbst mit Geschick und Kenntnis verwalten kann. Sie wird kein Anwalt sein, aber sie wird wissen, wenn sie einen ötig hat, um ihre Interessen in kleinen Sachen zu wahren Aöschiodssconen öoi der Abfahrt ins Kamp. jt 'VfO-y AT . r A-,jl& ' F - 6?j Jlf . CTX v : rfWT J-V A - Sr-, Vs i 1- " i" Vil-Mi ' .. .PiZ X - .. i ; t y 7 lL -- .- , 7 r" ci, r X i: 1F , t- ' v m ! -r mWfr-J mm1 .rn Das letzte Lebewohl am BaynUos zi.ischcn Fnmilirnmilglicdcrn und Eingezogenkn vor der Abfnlirt nach , ?)apkiank Enmp. In dieser Zii der 'großen Kriegs Mobilmachung richtet sich unser Blick auf die Zurückgebliebenen, auf die große Schar von Frauen. Schwestern und Mütter, die ihren Sohn, Bruoer oder Gatten ins Feld ziehen lassen müssen. Keine ist dabei, die ihn zurückhalten würd: und doch zittcrtas Herz in der Abschiedsstunde und in Tränen erstickt das letzte Lebewohl. Die andern, die vie len Hunderttausend von Zuschauern, die die Truppenzüge begleiten und mit Hur rah und Sing und Sang in die Begei sierung der . Ausziehenden einiiimmen, ahnen wohl nicht den Jamsner, der die Herzen der Ncichübeteiligten ergriffen hat. Die Zukunft liegt ja in Schleiern, wird sie ihnen ibr Liebstes für immer entfuhren, oder wird der junge Krieger als Held in ibre Arme zurückkehren? Heiße Sgenswünsche flllliern die Lippen, H -J; Hl ' I ' i -r ? '' X ( V . . A s - : . ) V fc. yii . . -' - J I S ' . h f-fis , -i . f z S f ,' ' ,5' . :rh:h 1 x V f.. 1 . - - ,',4.s f . , . i f ) r - - ; ' k I ' , 1 , s . ' - - V . ' , t ' . ' ri v"' y j. ' ' , hier und da übermannt wohl auch der Schmerz ein junges Wesen, gas vielleicht erst vor wenigen Wochen oder nur Tagen den Schwur der Treue am Altar besie gelte. Trostworte können den Jammer nicht lzehkn. okr der frohgemute Blick des jungen ?.l,annes, sein sieghaftes: Ich komme wieder," gläitct das Weh und zwingt wohl gar ein Lächeln auf die herb verschlossenen Lippen. Kindemoljlfahrl im Kriege. w it stolzer Zuvcrsicht ziehen immer neue Scharen amc rikaniscker Truppen hin- ans, um für des Bater landes Größe ihr Leben in die Schanze zn schlagen. Aber auch die mutigsten unter ihnen, die blühende Kinder am heimischen Herde zurücklassen, fragen sich mit banger Seele, was aus diesen Armen werden soll, wenn sie im Felde streiten oder gar niemals wiederkehren. Schon vielen Kindlein ha! der Krieg den treu sorgenden Bater geraubt, nun aber gilt es auch hier, Ersatz zu schaffen, soweit Menschenkraft dieses vermag. Unser Land will und wird sich in Dankbarkeit der kleinen Söhn: und Töchter seiner Helden annehmen, und großzügige Krieoskinderfursorge soll dcn Rahmen der schutzbedüiftiaen Jugend so weit wie möglich spannen. Die Frau, welche heute vor der Notwendigkeit steht, das ihr von Gott anvertraute Wesen zu kleiden, zu ernähren und vor Krankheit zu kbüten, darf es getrost, jener schützenden Liebe, die ihr jede Erleichterung schaffen wird, anheimgeben! Bor mir liegt ein Buch, das diese schöne Verheißung in die Welt tragen soll. .Jnfants Welfare in War Time', auf deutsch: Die Kinderpflege wahrend des Kricacs" von Dr. Grace'L. Meigs, vom Children Bureau of the U. ö., Tept. of Labor, in Washington, betitelt sich das Werk, dessen vierter Artikel das Spezialthema Die Sauglingsoersor gung und der Krieg" behandelt. Es ent hält zunächst eine gründliche Uebersicht der Kricgssürforge für kleinere Kinder, welche in Deutschland. England, Frank reich und Belgien die Sterblichkeit unter denselben stark verringert hat. Die Art und Weist, wie diese Kriegshilfe gehand habt wurde, war in den einzelnen Län dern sehr verschieden. In England be stand sie hauptsächlich in der vermehrten Anzahl von Inspektoren. wclck die, lii! tcr in der Gcsundhcitspflcg? der BabieS und größeren Kinder unterrichteten. Es kam hinzu, das; schon im Monat Juni 1314 ein Gesetz passiert war, wonach den lokalen Behörden von feiten der Re gierung Unterstützungen dafür gcboten wurden. Die von der letzteren kingefetzte Verwaltung hat sich auf den Standpunkt gestellt, daß wahrend des Krieges trotz des allgemein herrschenden Sparsam keitswanges in dieser Richt'ing keine Einschränkung am Platze sei. In vielen Städten zögerte man dennich. dieses segensreiche Arbeitsgebiet zu erweitern, weil die geeigneten Mittel fehlten und die Fonds aus privaten Mitteln allzu spärlich flössen. Aber die lokale Regierungsbe Horde verfolgte ihr Ziel, durch ihre In, fpektoren eine geregelte Kontrolle über olle pflegebedürftigen Säuglinge zu er langen, mit solch eiserner Entschlossen heit. daß die Schwierigkeiten der Kin dersursorge nach und nach behoben Wur den. Informationen Lbr diksbezugkiche Verhältnisse j Deutschland schränken sich in unserer Broschüre nur auf die ersten achtzehn Kriegsmonaie. Dr. Meigs spricht hier von der dringenden Notmen digkcit, den Mütiernzu ermöglichen, für ihre K'eiren zu sorgen. So wurde z, B. für diesen Zweck in Berlin ein besonderer Aussckuß vom Roten Kreuzt gebildet; ihm stand ein Fonds für bedürftige Mütter zur Verfügung, und er ge, brauchte diese Gelder sowohl zur Unier slützung der Frauen, welche ihr: Babics regelmäßig nach einer Bewahranstalt brachten, wie auch zugunsten jener, die sie im eigenen Heim bchielten. In Paris scheint sich die Kinderkriegehilfe in erster Linie in der reichlicheren Versorgung be drängter Mütter ktätigt zu haben, und in Belgien wurden Speifeanstaltcn für beide Teile errichtet. Ferner klont Dr. Meigs vornehmlich die Wichtigkeit der p e k u n iä r e n Un terslützungwie sie den Frauen der im Felde stehenden Soldaten von den Mili iärbehörden gemährt wird. In Canada und England werden alle Gattinnen der Eingezogenen in dieser Weise bedacht, in Deutschland uid Frankreich tut man dics nur da, wo wirkliche Not herrscht, weil der Ernährer zu den Fahnen ge rufen wurde. Außerdem bestand aber in obigen Ländern fcbon vor dem Kriege ein RegierungsfondZ für bedürftige Mut t'r, aus welchem in bestimmten Fällen Vergünstigungen bewilligt wurden. In allen diesen Reichen, mit Ausnahme von Belgien, ist nun das Feld dieser Fonds sehr vergrößert worden und schließt cni weder die Frauen aller Soldaten oder aber olle Frauen ein, welche die erwähnte Unterstützung der Militärebchörde genie ßen. Aus den gegebenen Mitteilungen zieht Dr. Meigs nachstehenden Schluß inbezug auf die Bereinigten Staaten während der Krieqszei!: Dos beste Mittel, eine wirksame Kricgssürsorge für Säuglinge zu fchaf fen, besieht darin, daß die Mutter ibr Kind im eigenen Heim behalt, daß sie ihm eine rationelle Pflege gibt, daß sie gesund ist und das Kleine, wenn möglich, scldst nährt. Nichts sollte im Krieg wichtiger sein, ols die Ausdehnung und Derbnitung der schon bestehenden Für sorge sür Mütter und Kinver, und sie dürste auf keinen Fall durch etwaige Verluste von Aerzten und Pflegerinnen, die auf diesem Gebiet bewandert sind, unterbunden werden. Die größten An strengungen wären nötig, möglichst diele Bewerberinnen für den Kursus der Aus bildung zur Kinderpflege heranzuziehen. Gestaltet sich dieser Zweig der Kriegs Hilfe nach jenen kurzentwickelten Grund sitzen, so wird sie in festgefügter, ein Ältlicher Bau, errichtet auf den Felsen des Volkswillens, würdig und ehrlich für die Verlassenen zu sorgen. Es wäre hocherfreulich wenn auch die weitesien und unbeteiligten Kreise freundlich dazu Stellung nelnnen wollten. Denn die schweren Verluste, welche unsere Volks kraft durch den Krieg erleiden muß. ma chen die Betreuung bedrohter und gesähr betet Kinder zu einer nationale Pflicht, deren Erfüllung sich keine Fran versagen sollte? Welle gehen Fülle l'Z'.nkttichek Arbeit könnte geleistet wer den, wenn jede täglich einige Stunden für dieses große Liebeswerk übrig hätte! Helft daher alle, die kleinen Weltbürger zu erkalten und zu krastvollen, gesunden Menschen zu erziehen. Helft alle mit, die vielen Hindernisse aus dem Wege zu räumen, auf daß dereinst starke Männer und mutige Frauen das Erbe jn Emp fang nehmen können, das ihre Väter in heißen Kämpfen errungen! Tie Camp Fire Girls. Jn Kreisen junger Mädchen, beson ders der aus Hochschulkreisen, erfreut sich die Bereinigung der iln,p Fire Girls" großer Beliebtheit. Richt weniger wie 50,000' nahmen in diesem Sommer für eine Woche oder länger an dem Camp leben teil und bestritien die Kosten von dem. was sie sich selbst erworben hatten; ein bedeutende Fortschritt im Vergleich zum vorigen Jahre, wo 45,502 Mäd chen aus einer Mitgliedszahl von 90,000 registrierten. Der monatliche Zuwachs ' betrug vor dem Eintritt Amerikas in den Krieg ..LM. Seit dem ist diese Zahl auf 3317 gestiegen, sodaß am 1. Juli die Mitglicdelistc die stattliche Ziffer von 100,000 zeigte. Das ungebundene Canip leben fordert in erster Linie Gesundheit, daneben bietet es den Teilnehmerinnen eine Fülle von Vergnügen. Selbstzucht' und gegenseitige Achtung, die Grundla gen echter Kameradschaft, sind weitere schätzenswerte Züge, die das Zusammen leben in den jungen Geschöpfen zu schö ner Blüte bringt. Neben den häuslichen Arbeiten, ' wie Reinigen der Wohnstätten, Besorgen der Mahlzeiten und. den vielen kleinen Vcr richtungcn, die zur Ausrechterhaltung der Ordnung nötig sind, lernen die Mädchen noch Manche? Kunsthandwcrk. von dem sie auf ihren gemeinsamen Ausflügen Gebrauch machen. Holzschnitzereien und Webereien weiden besonders gepslegi und manches schöne Stück zum Schmuck des Camps verwendet. Die Camps sind der schieden, manck bestehen aus Zelten oder eine alte Waldhütte ist der Mittelpunkt improvisierte Barracken oder gar der Hinterhof von dem eigenen Haus bilden ofl den Schauplatz des Camps. Präsi denk Wilson ist der Ehrenpräsident der Vereinigung, die die Bestrebung verfolgt, aus dn jungen Mädchen veunde, selbst bewußte, tüchtige und glückliche Frauen zu machen, die fähig sind, der Nation mustergültige Söhne zu schenken. Bei weitem die größere Hälfte oller Camps, die seit dem Entstehen der Bewegung im Jahre 1912 gegründet wurden, sind noch in Existenz. Ei Buch, das weder gedruckt noch geschrieben ist, eint graphische Merkwürdigkeit, die ein zig in ihrer Art dasteht, befindet sich im Besitz der Familie der Fürsten von Ligne. Es handelt von den Leiden Christi und war schon 1640 eine Sel tenheit; die Buchstaben sind in die Sei ten eingeschnittcn. wobei der besseren Lesbarkeit halber abwechselnd das eine Blatt weiß, das andere blau ist. Be sonders bemundernswerth ist die müh same. absolut gleichmäßige Ausführung der Buckfiaben. die wie 'von der Ma schlne geschnitten scheinen. Zleber den Zlmgang mittranken. Von Crnst Gesrgy. chmerzen und körperliche Be Vt schwerden pflegen sich schnell cy zu vergessen. Das, Alltags leben im Hause und die be ruflichen Pflichten lenken bald auch die Erinnerung an die ausgestandenen Lei den und die damit verbundenen secl! fchcn Unbehagen ab. Man vergißt glücklicherweise, was Schwäche mit sich bringt, und daß eine wirkliche Krank heit zwischen dem von ihr Befallenen und der übrigen Welt eine unsichtbare Mauer errichtet. Je langer die Leide,, währen, um so mehr schwächen sich die Interessen für die Umwelt ab, uin so mehr verengt sich im allgemeinen der Jntercssenkrcis und beschränkt sich schließlich und ganz begreiflicherweise auf die eigene Person, die Symptome der Krankheit, den Arzt, die Medika mente und allenfalls die nächste Um flebung. Es ist nur natürlich, daß ein Patient allmählich zum Egoisten werden muß, der nur zu seiner eigenen Kcsun dung, unwissentlich und unwillkürlich, die Brücken zum übrigen Leben gcschla gcn haben will, über die ihm eine Zu fuhr an frischer Krast, an Aufheiterung und Zerstreuung kommen. Mit Erstau nen bemerken wir häufig, daß Kranke zuweilen die Besuche nahestehender und geliebter Menschen ablehnen und das Kommen von gleichgültigeren Personen verlangen, die durch die Frische ihrer Persönlichkeit oder eine besondere Er zählergabe ablenkend und aufmunternd wirken. Mit Verwunderung beobachten Aerzte und Krankenpfleger, dast selbst kluge und taktvolle Menschen befangen werden, fo bald sie das Zimmer betreten, und es durchaus nicht verstehen, den richtigen Ton zu treffen, wenn sie mit dem Kran ken plaudern. Viele glauben, etwas besonders Aufheiterndes zu tun, wenn sie dem Patienten versichern, daß er .ausgezeichnet" aussähe und man nichts von feinem Zustand wahrnehmen könne. Andere wieder zeigen Rührung oder Schrecken beim Anblick des Leidenden, beklagen eifrig seine Blässe", seine Ab magerung" und sagen ihm wahrheits getreu, daß er elend" oder gar nicht zum Wiederkennen" erscheine. Eines ist so falsch wie das andere! Vor allen Dingen beachte man die seelische Vcr fassung eines solchen Kranken. Ist er schmerzengeplagt und matt, so ist es direkt widersinnig, ihm ein gutes Aus seheO nachzurühmen. Entweder ärgert ihn die Unwahrheit dieser Behauptung, oder er empfindet sie als Ironie und befürchtet, daß man ihm nicht Glauben schenkt. Andererseits kann ein Zugeben seines äußerlichen Verfalles auf fein psychisches Befinden außerordentlich un günstig wirken, fein Vertrauen in seine Konstitution, in seine Behandlung er schüttern und eine eventuelle Genesung damit hinausschieben. Der gute Mittel weg ist auch hier am meisten zu empfeh len. Unsere Sprache ist sa reich, daß man mit einigen liebenswürdigen Cätzm alle Gesahrnisse umgehen kann, ohne eine direkte Kritik an dem Acußern des Patienten zu üben. Die Worte: Ich habe mir Ihr Aussehen viel schlimmer vorgestellt", find ebenso ungeschickt, weil sie den Argwohn erwecken können, daß daS Uebel so schwer ist, um eine noch sichtlichere Schwäche zu rechtsertigen. Die Individualitäten der Kranken sind genau so verschieden wie die der Grsun den. Im leidenden Zustande treten eher noch Verschärfungen aller Eigenheiten ein, die der Pfleger, das Famitienmit alicd oder der Besucher zu berücksichtigen haben. ' Einem Pessimisten erzähle man nichts Niederdrückendes, schildere, ihm nicht den unglücklichen Verlauf seiner Krankheit bei anderen und vermeide es, Gedanken an den Tod, an Opckalüiue . oder sonstiges menschliches Elend in ihm wachzurufen. Man Plaudere mit , ihm von heiteren Dingen, lenke seine Aufmerksamkeit auf Themen, die in ge. funden Tagen fein Interesse erwecken, und gbe ihm, wenn irgend möglich, einen Tenkstosf, der in ihm nachwirkt und ihn noch lange beschäftigen kann. So hilft man ihm am leichtesten über öde, schmerzensreiche Stunden fort. Dies letztere ist auch für leidende Optimisten , zu empfehlen, die freilich eher geneigt sind, ihre Krautticit z unterschätzen und dadurch Vorschriften des Arztes zu über treten. Auch an die derart veranlagten Menschen vermeide man, Ernstes oder Unangenehmes heranzubringen. Das Krankenzimmer sei ein Heiligtum, in das man, soweit dies irgend angängig ist. nichts hineintrage, was seelisch nieder drücken kann. Aller Streit im Hause, jegliche Sorge, j.der Zweifel an Arzt und Behandlung mache vor seiner Tür halt. Wer zum Kranken geht, über wache sich mit strengster Selbstdisziplin und iiberlcg. stden Satz genau. Am besten ist es. sich vorher von den Pflegen, den Personen Auskunft einzuholen, wie lange man den Besuch ausdehnen darf, ohne den Kranken anzustrengen. Ist . man, über die Tauer unterrichte!, so setze man sich derart, daß der Leidende, ohne den Kopf heben oder seitwärts dre hen zu n,üsskn, den vollen Ausblick aus seinen Besucher gewinnt. Man spreche mit nicht zu lauter, deutlicher Stimme in gemäßigtem Tempo, damit die An strengung des Zuhorcus gemildert wird. Jeder .Kranke hat viel kleine Tienstlci ftungc nötig, die man, ohne . darüber zu sprechen, selbst machen kann, damit die Zahl der ihn umgebenden Personen nicht vermehrt zu werden braucht. 5liffen oder Decken zurechtrücken, Erfrischungen rei chen kaun auch ein Ungeübter, während man das Umschlage machen, Medizinen , gebe,, liebe: den pflegenden überlasse und die Zeit, die dazu nötig ist, in an gemessener Eiitftrnuiig von Veit und eefuM nm ftrftuti im f?p Iwii i im m ? i her bringe. Man lasse sich von den Leiden den ruhig ihre Krankhelisberichie ge ben. Es erleichtert sie, und jedem ist fein Schmerz, sein Uebel wichtig. Nur wenn man merkt, daß dies sie aufregt oder anstrengt, lenke man das Gespräch ab. Sonst ist es immer wirksam, wenn man das Bulletin durch Hinweise unter bricht, wie die gleiße Krankheit in an dein Fällen guten Ausgang gehabt hat. Gewandte Erzähler werden jedoch bald so viel leicht faßlichen Plaudiistoff he randringen, soviel vrn den bekannten Hinz und Kunz, von Weltlage Stadt- klatsch. Literatur oder Kunst cnäbfJ?i.-. . daß der Kranke fein Leid vergißt und nachträglich noch Unterhaltung und Auf heiierung verspürt. Hierbei hüte man sich aber auch, von Tingen zti sprechen, die unerfüllbare Wünsche erwecken köu nn und das ans Haus Gefesselisei doppelt schmerzhaft fühlbar machen. Den gleichen Takt, dm man vom Auftreten und von der Unierhaljungs kunl! ISIS Besuchers verlangt, kann man auch von den Gaben fordern, die er mitbringt, eine betäubend duftenden Blumen! Keine Leckerbissen oder Eß waren, die unverdaulich sind und erst nach der Genesung gegessen werden dür fen. Keine ausregende Lektüre in dicken, schweren Büchern oder unhandlich gro ßen Journalen! Das seien die Haupt regeln für die Auswahl von Krankenge schenken. Das Leben des kranken Mn fchzn ist so schwer, daß man alles lun muß, um es zu erleichtern. : Slsensre, AönZgkn (ZarZn) der Vulgären f. . - 7 4 " : X ' f. " ! i? : - , i 5. .; i?. ..; ... 5 ,5 5, , - ' '. V- , i ; s k .''t: 5 - - v-' ,' 7 , , l ff 1, i i t v , ; '"V , 1 . '1 ' t i z i r , , . , 5 , . 1 , . . , f , ? . - ' i ' -V U"' - ' ' ? v- ' , l I " t 1 jjl: ! ü, u Vri i ' ,4 44 5 , if i't v r , 1 i - ' . ;: , ,(',"- V-, J " : i,i ( ' - y ' : 4 ' "" ;?.-.. - v ' "!!:-," 's'-' ' '.-,??"' i i-T !,"- " " - . i " c; . tf ' ? 4 . . - ,? r v.t f ? ! - ? I 1 .'',' r ' ' SLi .1 a'J Ut'ti' ; '- 5r! ' -r -Ä. . 0 4 -fe K ' l J t t-t 'W . ,i Sl 4 1 i't : , t ,! vvAjr 1 rj -i-.i - i V z. . Mf te-w i I . 7 y : ! .i., " , ' 1 f ''"ti t ' ja . ' ;iv j , -. )- i . - K . . " f V t, , ' f v. . . . '4 V- 1 t f ' v ' . i As J, . '.. ,Y ' l - v , 't ': . -i t. i " '; ' r ' , 's"'- .-"" ' i w muMtMtt sr,y-,u ' . i s 5 ! fj u SS" i. p V . iU..'K-fc---W M A Tie Königin von Bulgarien besucht ein Soldatenheim i Sofia. Wieder ist eine deutsche Fürstin auf sremdeui Thron verschieden und damit eine der sympathischsten Gestalten da hingegangen. Ekonore von 'Reuß war di, zweite Gemahlin des König Ferdi nand und ihm eine Yiisinnige und der siandnisvolle Lebenegesährtin geworden, eine mütterliche Freundin seinen Kin dern. Ihre hohe Stellung am bulga rischen Hose und im ganzen Land hat sie in edelster Weise sueL?füll. i