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About Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926 | View Entire Issue (Nov. 17, 1917)
Der vundsszensus zeigt, daß im Verhältnis mehr Deutsche ihr eigenes Heim besitzen, als Angehörige anderer, 3ia tionen. - Wer deshalb Grundstücke, Häuser, Läden und Farmm zu verkaufen hat, sollte dies in der Tribüne anzeigen. C.. . fR TT v fff 4' t' ff xzj) wv: lvll W jssJ " sx m XiF I - ff fzt UW frr .J I S ff i 1 11 l k Jß !A O f ' fjfl f 1 ''iP 0 t 1 l'llwlll Wetterbericht. Mr Omaha und Umgegend: Teilweise wölkt und kälter heute abend und Sonntag. Für 9?ebraöka: Allgemein schön heute abend und Sonntag, kälter heute abend und im ertre. men Osten Sonntag. Für Iowa: Regen heute abend, Sonntag teilweise bewölkt und kälter. 34. Jahrgang. Omaha, Neb., Samstag, den 17. November 1917. 3 Seiten.-No. 214. k m m m. , f 1.38 i IC v- wrt riB mit ;t Kl 1 flllii 1 w y V f'.4?A Miss itiicrie 3taltciicrit! Lei Venedig greift sie Kräftig in öen Rampf ein ttnö hindert die deutschen verbündeten am weiteren Vorrücken. Die italienische Front wird überall -gesteift! (True translation filed with the postmaster at Omaha, Neb., on Nov. 17, as required by tho act of Oct. 6, 1917.) Washington. 17. Nov. Offizielle Kabeldepeschen aus 5!oin warnen die Welt gegen die deutschen Berichte, in welchen der Widerstand der Italiener in Abrede gestellt wird. In diese Te. peschen heisst es, dasz die italienische Linie tatsächlich on allen Fronten hält. Die Teutschen unternehmen nahe dem Adriatischen Meer einen entschlossene Vorstoß in der Absicht, die Italien- Vn Verbindungen zwi schon dem iiia und Piave Flus; zu durchbre '.sind aber bis jeyt daran vachnioy worden. Italien be sitzt immer noch' tmc gewaltige Euer gie, die ohne zu zögern anss Höchste entfaltet werden wird. So heißt c3 in der Kabeldepesche. Bulletin. Italienisches Hauptquartier. 17. ev ... tu i:rjf.- nr..i : t .: . y. ...i- Vioo. riuiajc ;'iniuenti III neuic gegen die Oestcrreicher und Tcut schen in Tätigkeit. Ihre beschütze mit maschinengleichcr Präzision bedie uend, haben die britischeil Soldaten die feindlichen Vormarickvlnne an- nichte gemacht. Beobachter berichten, dah durch den totbringenden 01c , schostbagel breite Lücken in die Reiben der Oesterreicher und Teutschen ge ' rissen worden sind . An manchen Punkten hat das britische Feuer die feindliche Offensive gelähmt. Die teutonische Artillerie wird von der britischen on Tragfähigkeit über, troffen. Eine Wildnis von Morast an der ganzen Front, verbunden init ungenügend Brücken über den Liven za u. Taglianiento hat den Feind zum f-KyMokn Teil gezwungen, sich auf seine sünfzälligen Feldgeschütze zu verlassen. Viele derselben sind von den britischen Batterien zumSchwci gen gebracht worden. Londoner Meldungen. London, 17. Nov. (Von Ed- L. Keen, Korrespondent der United Preß.) Britische Monitore sind ge gen österrcichischdeiltsche Truppen in den Marschen Vecchias in Tätigkeit und bestrebt, die feindliche Einfalls arinee von Venedig fern zu halten. Diese Ankündigung über das Ein greifen der ersten britischen Hilfst truppcn im Kampfe gegen die Ein dringlinge kenn heute aus Rom mit dem ermutigenden Zusatz, daß die italienische Linie überall starken Wi derstand leistet und hält. Ein gewal tiges Ärtillerieducll tobt auf der ganzen 50 Beeilen langen Front vmn Piave Fluß ' Linie zu umgehen, zu Alpen. In den gebirgigen Gegenden der leidigen die Italiener ihre Stellun gen mit dem Mut der Verzweiflung. Heutige Tepeschen aus Rom besä gen, daß die Armee im wahren , Sinne des Wortes mit den Oestcr teichern um jeden Zoll breit Bodcnö kämpft, dieselben genügend haltend, um die Versuche des Feindes, die Piava Fluß Linie zu umgehen, zu verhindern. Hier in London wird erklärt, daß, sollte es gelingen, die gegenwärtige Front noch ein paar Tage zu halten, die größte Gefahr für diese Linie vorüber sei. Tann würden britische und französische Truppen, sowie 05c. schütze an der Front eintreffen, um Ere Stärke fühlbar zu machen. h'j Die sentimentale Furcht für Vene 7 big überschattend, sind kalte mili tärischen Tatfachen, betreffs der Si tuation am anderen Ende der ita lienischen Linie. Tie dortigen der 'zweifelten Verteidigungekainpfe der " Italiener sind für die Oesterreicher sehr, verlustreich gewesen. Bis jetzt ist es ihnen gelungen, nur vier Meilen in italienisches Gebiet vorzudringen. Die wirkliche Kraftprobe gegen die Hauptlinie am Piave ist nicht ein getreten. Der Artillcriekampf nähert sich seinem Höchststadium, zwischen der Infanterie aber iü es nur zu Ge. plänkel gekommen- Man will an die. fer Linie zuerst den Verlaus der Ge fechte im Norden abwarten. . Die Londoner Presse ist heute über die italienische. Lage mehr optimistisch, i't aber frei und offen für das Schlimmste vorbereitet. Hilfe im Auzuge. fca&dan, 17. Nov. Der sich im italienischen Hnuptguartier befind!! che britische Korrespondent schreibt unter dem Tonnerstag Datum: Verstärkungen der Alliierten treffen täglich in immer größerer Zahl in Italien ein. Um nicht auf Eiseu bahnzüge, die alle überfüllt sind, warten zu brauchen, sind französische Truppen durch die schneebedeckten Alpenpässe marschiert. Tie Truppen der Alliierten beziehen die ihnen in der italienischen Verteidigungslinie angewiesene Stellungen. Die Briten und Franzosen sind vom besten 05ci sie beseelt und sind über den Szenen. Ivecbsel und die Aufsichten eines neu en Abenteuers erfreut. Itoliener haben schweren Stund. Der Tailh Mail Korrespondent, welcher sich im italienischen Haupt quartier befindet, meldet unterin Freitags Datum über die großen Schwierigkeiten, welche sich den ita lienischen Verteidigern an der Trien- !er febirg!front bieten. Die gleichen Truppen widerstehen dem Feinde Tag für Tag. ohne daß ihnen Gele, gcnheit zur Ruhepause gegeben wird, während die österreichisch, deutschen Truppcn, welche größere Reserven besiven. unaufhörlich mit frischen nd rüstigen Truppen an greifen. Nichtsdestoweniger, schreibt dir Korrespondent, halten die Haupt bolliverke der Verteidigungslinie dem feindlichen Ansturm aus. Es dürfte nicht lange dauern, bis sich die Hilfe der Alliierten erkennbar macht. Tie Italicner fahren fort, ihre Front vom Garda See bis nach der Adria zn versteifen. Nirgends ist es den österreichisch.deutschcn Truppen gelingen, die Front zu durchbrechen, oder neue Gewinne von großer Wichtigkeit zu erlangen. An derseits stießen die Angreifer auf hartnäckigen Widerstand und wurden schließlich zurückgeschlagen mit Ans. nähme im Norden, wo die Ortschaft Cisnion, auf dem Ostufer des Bre tana Flusse? gelegen, und mehrere Gebirgssicllungen vom Feinde ge nommen wurden. Dem Piave Fluß entlang ist ein gewaltiger Artillerie, kämpf im Wa.ngc Italienische Flug zeuge beteiligen sich an der Schlacht und verrichten bemerkenö!verte Ar beit. indem sie Bomben auf die feindlichen Linien berabwerfen. Weiter südlich nach der sZlnßmün düng, in jener Gegend, die als das Holland Italiens bekannt ist, haben italienische Ingenieure die Tämme durchstochen, welche den Sirom bei '!risolera durchziehen und die feind. lichen Stellungen unter Wasser ge seht. Durch die Ueberschivenmuiug wird dem Feinde das Herbeibringen der Geschütze, ans welchen Venedig aö dem Nordosten beschossen werden soll, erschwert- Haig schlägt wieder so. London, 17, Nov. Heutigen Berichten zufolge hat General Haig gestern nachmittag in der Gegend voil Paßchendaele einen weiteren er folgreichen Schlag geführt. In sei nein heutigen Bericht heißt es: In der Nachbarschaft von Paßchendaele wurden gestern nachmittag crfolgrei che Operationen ausgesiihrt. Weite re Teile der feindlichen Vcrteidi gungslinie auf dem Höhenrücken, nördlich des Torfes, darunter ein stark befestigtes (Gehöft, wurden er obcrt. Eine Anzahl Gefangene wur den eingebracht," Britische Truppen bor Jaffa. London, 17. Nov. General As- lenbyS britische Truppen stehen jetzt drei Meilen von Jaffa entfernt. Tie Stadt Ramleh Ludd. drei Meilen von Jaffa, wurde den, Erdboden gleich gemacht. Deutsche Propaganda in ArbeiterkonventionZ Verschiedenen eingereichten Vorschla gen soll angeblich eine solche zu Grunde liegen. Bnffalo. N. , 17. Nov. Hier wurde ein Anschlag aufgedeckt, der darauf hinzielt, in der hier tagenden Versanunlnng der organisierten Ar. bciterschaft des Landes verschiedene Vorschlage zur Annahme zu bringen, die es deutschen Agitatoren und Pro. pagandisien besonders leicht macheu würden, gefährliche Arbeitsstörungen in den verschiedenen Indnstriezmtren deö Landes heraufzubeschwören. Tiese Erklärung wurde vom Prä sidenten Gompers gegeben, der bc. hauptet. daß die Versanunlnng von deutschen Spioncil durchseucht sei und scheinbar unter dem Einfluß von deutschen Agenten stehe. Es wachte sich in der ,slmvention eine außergewöhnliche Verzögerung, in der verschiedenen Vorschläge kund, die dadurch hervorgerufen wird, daß jeder einzelne Antrag genau auf sei. ue Zweckmäßigkeit hin untersucht wird, da verschiedene derselben schein bar absichtlich derartig gehalten sind, um unter den Delegaten Hader und Zwietracht zu sähen, die zu einer Spaltung der Parteien sichren sollen. Einer der Vorschlage würde lako. len Vereinigungen, die zn einer in ternationalen Union gehören, das Recht geben, Streiks auch ohne Zu stimmung ihrer internationalen Bc amten anzusagen. Würde der Streik wirklich durchgeführt, müßten auch die organisierten Arbeiter anderer Industrien, die in der gleichen Stadt tätig sind, schon aus Shinpathie für ihre Kollegen die Arbeit einstellen, um diesen zum Erfolg zn verhelfen. Derartige Störungen würden aber besonders in industriereichen Gegen den gefährliche Folgen nach sich zic hen, die unter lliuständcil für die Landesverteidigung von nachteiligen Folgen fein könnten. Brandbombe im Chieagoer Theater! Chicago, 17. Nov. Polizei und Vundcsagenten find heute auf der Suche nach verdächtigen Deutschen, die eine Brandbombe gestern abend im Auditorium niederlegten. Eine Panik der 2,200 Personen, die die Oper Dinorah besuchten, wurde da durch verhütet, daß der Kapellmeister Cleofunte Eompanini das Sternen banncr spielen ließ. Mine. Galli Eurci, die italienische Primadonna, begann die Nationalhymne auf der Bühne zu singen und die Anwesen, den schlefsen sich dem Gesang an. Frau Geo. 6. Hiron wurde leicht verbrannt, che Feuerwehrleute die Bonibc entfernen konnten. Diese be stand in einer Eisenröhre von 1 Fuß länge und einem Durchmesser von einem Zvll. Es schössen aus ihr Flammen von 4 bis 5 Fuß Länge hervor. Feucrwehrchef Eonigan trug die brennende Bombe auf die Straße, wo sie eine zeitlang weiter brannte. Regierungsbeamte nahmen dieselbe an sich, die man chemisch un tersuchen will. Man nimmt an, daß sie mit einer Phosphonnischnng ge füllt war. Zn'ei Männer, die in der Nähe des Platzes saßen, wo die Bombe zu brennen begann, find wih rend der beginnenden Panik vcr schmnndeii. Tie Behörden glauben, daß sie dieselbe in daS Theater brach' len. Ein deutscher Sitzanwciscr, der ebenfalls verschwand, steht in Ver dacht. Kein Vorbehalt der Preij-äudernng bei Kohlenverkniif. (True translation filcd with the postmastor at Omaha, Neb., on Nov. 17, as required by the act of Oct. 6, 1917.) Washington. D . C 17. Nov. Der Kohlenadininirator Garsield ver bot KoKIenverkäuferil und lroßhänd. lern. Kohle zu Preisen, die geän dert werden können", zu verkaufen. Alle Verkäufe urüssen von jetzt im zum Regierungspreise ohne Aiir.dc runcMorbchalt verkauft werden. lvaldbrand fordert 12 Nlenschenopfer! Allendale. N. I.. 17. Nov. Bei der Bekämpfung eines große Wald brandes, der hier während der letz, ton vier Tage wütet, wurden zwölf Männer bei ihren Arbeiten von den Flammen abgeschnitten und ver brannten bei lebendigem Leibe, trotzdem 800 ihrer Kollegen mit schier übermenschlicher Anstrengung an ihrer Rettung arbeiteten. Man ist der Ansicht, daß die Verunglückten mit solchem Eifer in der Bekam pfung des Brandes vertieft waren, daß sie nicht bemerkten, als sie von den Flammen umzingelt wurden. Agitation für Teilung ,n l5lf!na. (True translation fited with the postmaster at Omaha, Neb., on Nov. 17, as required by the act of Oct. 6, 1917.) Tokio, 17. Nov. Nach einer Te Pesche ans Peking, die von der Zei hing Nicht Nichi veröffentlicht wurde, ist die Resignation des Premiers Tuan EHi Iui von China auf die Nenbelebung der alten Agitation für eine Teilung Chinas in Nord und Süd zurücksufübren. Befürwortet Deutschunterricht! Nationale (?rzichnngsbch!rdc erläßt Rundschreiben, worin sie auf den großen Wert des selben-Hinlucist. (Washington Korrespondenz,) Die nationale Erziehnngsbehördc hat sich in einem Rundschreiben an die höheren Erziehungdbchörden des Landes sehr emphatisch gegen die Einstellung des Unterrichts in der deutsche,! Sprache erklärt. Sie weist darauf hin, daß nach dem Kriege ei ne Kenntnis der deutschen Sprache noch wichtiger und wertvoller sein wird als das bisher der Fall gewesen ist und sie hält es für einen großen Fehler, jetzt das Studium einer Spra. che aufzugeben, die in fast alten Ai tcilungen der höheren Erziehung und der Wissenschafteil unentbehrlich ge Ivefcn ist. Tie Frage des Lehrcns der deutschen Sprache in den öf'ent. lichen Elemeutarschcilen wird nicht von der Erziehuugsbehörde berührt. Sie nimmt aber auch keine Stellung dagegen, besteht aber darauf, daß deutsch auf dem StudienPlan aller Hochschulen, KollcgcS und Univerfitä. tcn stehen bleibt. ES braucht jedoch kaum gesagt zu werden, daß die na tionale Erziehungsbehörde, ein Büro des Departements des Innern, keine administrative Behörde ist und keine exekutiven Funktionen besitzt. Die Arbeiten des Büros find beratende, untersuchende und hauptsächlich sta. tistische, aus dein Gebiete des Erzic hungswcsens. Tie vielen Publika tionen des Büros gehören zu den nützlichsten und den wertvollsten die von der Regierung herausgegeben werde. Aus der Zmsuralcfnahme des Iah. rcs 1010 ziehen die Sachverständigen der Regierung der Schluß, daß ein volles Siebentel der Bevölkerung der Vcr.' Staaten fremdgcboren ist. Auch glauben sie, daß die Resultate der nächsten Zeususaufnahme in 1920 ganz anders sein werden. Sie, sind der Ansicht, dah ein großer Teil die fer Fremdgeborenen kein Verständniß für anlerikanlNL Ideale und Ein nchtungen befitzt und in dieser Ve ziehung dem Lande der Geburt loyal geblieben ist. Wenn diese Fremdge. borenen aber hier durch Erziehung die Vorteile der amerikanischen Re. gierung und die Wohltaten amerika nischcr Einrichtungen kennen gelernt haben, zählen sie zu den loyalsten Bürgern des Landes ihrer Adoptie rung. Durch die Kooperation des nationalen Erziehungsbureaus mit den lokalen Schulvchördcn wurden im letzten Jahre 1700 Munizipalitä ten Abendschulen für dieses fremdge borene Element der Bevölkerung er öffnet und sind die Resultate dieser Neuerung so zufriedenstellend gerne sen, daß in den ineislen voll diesen Mnnizipalitäteu diese Schulen per manenle Zweige des Erziehung.-me. sens zu werden versprechen. Tie Bc amten des Naturalisationsbüros sind überzengt, daß durch diese Schulen eine große Armee von Frenigeborc neil allmählig in eine Arinee von Amerikanern mit gemeinsamen Ide. en, gemeinsamen Hoffnungen, ge meinsamen Gefühlen und unver fälfchler Loyalität umgewandelt wer den kann. In den hiesigen Regie rungökrelseu ist schon lange die An ficht vorherrschend, daß die Frage ei ner geteilten Loyalität unter den Fremdgeborenen nie so akut geivor den wäre wie sie ist, wenn man der Erziehung dieser Fremdgeborenen schon früher die gebührende Aufmer? samleit geschenkt hätte. Bekanntlich wird es jetzt mit der Naturalisierung von Eiiigemauderten sehr genau ge nominell und Reichsdeutsche, tonnen überhaupt während der Tauer des Kriege nicht naturalisiert werden. Es geht aber aus den Akten des Na turalifationsl'üros hervar, daß wohl die meisten dazu berechtigten Reichs deutschen bereits Schritte zu ihrer Naturalisierung getan haben und nach dem Kriege um ihre Bürger Papiere einkommen werden. Tie jach, verständigen Beamten sind nicht der Ansicht, daß nach dein Kriege eine große Rückwanderung von Reichs, dcillschen stattfinden wird. Tas geht schon aus ihrem Besuche der ermann ten Abendschulen für Fremdgeborene bervor. Rückgang in der Stahlindnnrie. In der erstell Hälft.' des Jahres waren die Zustände in der Eisenin dustrie des Landes weder normal noch zufriedenstellend. Wenn auch die Bundesregierung von den ihr ge gebcncn außerordentlichen Macht bc fugilisscn Gebrauch gemacht und dem sogenannten Slahltrust den Fehde Handschuh ins Gesicht gemorseil hat durch Festsetzung der Preise, so sind (Jortleliunn auf Seite 3J - )tal. Gesandter über NahrungserhaltttngZ Beschreibt die Einschränkungen der Italiener und ermähnt Amen Inner zur Sparsamkeit. (True translation filed with the postmaster at Omaha, Neb., on Nov. 17, as required by the act of Oct. 6, 1917.) Washington, D. C, 17. Nov. Zuversicht in Amerikas Fähigkeit, die Lebensmittelsituation zu lindern, ist in einem Briefe von Graf Maechi di Cellere, des italienischen Gesandten in Washington, an die Nahrungsmit tel Verwaltung ausgesprochen. Die angeborene Genügsamkeit der ita lienifchen Kolonien in Amerika, sagt er, würde der Nation viel helfen bei! ihrem Kampse st,r Gerechngleil uno Demokratie. Keine Nation," so schreibt er, kann besser als Italien, die Schwie rigkeiten verstehen, me Herrn Hooi ver gegenüberstehen. Italien hat den Weg der Opfer vorgezeichnet, in dein es seine Bevölkerung auf Ra tionen setzte und schließlich auch die Soldaten an der Front. Der Ernst dieses Opfers kann von den Ver. Staaten wohl verstanden werden. Eine Nation, die gewöhnlich das Minimum von Fleisch konsumiert, sindet sich min zwei Tage in der Woche ohne Fleisch, während die Znckerration auf 17 Unzen im Monat pro Person angesetzt wurde. Andere notwendige Beschränkungen sind ebenso in den Rationen von Brot und Maearoni gemacht war den. Eine Nation, die solche Maßnah men angenommen bat, ist wohl vor bereitet, den Wert der Pläne der, Ver. Staaten zur Erhaltung der Nahrungsmittel zu verstehen, und j ist von der Notivendigkeit überzeugt. die eine prompte und vollständige Zusammenarbeit mit Herrn Hoover, bei der Durchführung der gewalti! gen Arbeit für die Nation und die Armeen erheischt. j Mit der kraftvollen Zusammen' arbeit aller, die in diesem Lande wohnen, wird eine zufriedenstellende. Lösung dieser Frage, der Ernährung der Welt, erreicht werden, und ich bin gewiß, daß die Qualität der , Sparsamkeit und Genügsamkeit, die für die italienischen Kolonien in Amerika charakteristisch ist, sich als ein großer Vorteil für dieses Land , in seinein großen und edlen Kampfe! für die gemeinsame Sache der Ge ' rechtigkeit und Demokratie erweisen wird. (Gezeichnet) Conte Maechi di Cellere, italienischer Gesandter." emMs Sme chcillt kcrloren zu still! von seinet, Offizieren und Mannschaften ver lassen, fliichtet Uerensky als Matrose ver kleidet aus seiner Umgebung. Die Bolsheviki führen den Achtstunden-Cag ein! Norwegische Städte bvhkotticren Trntschland. (Tme. translation filed with the postmaster at Omaha, Neb., on Nov. 17, as required by the act of Oct. 6, 1917.) Ehristiania, 17. Nov. Tie Ti i dens Tagn fagt, daiz der norwegilche Wafserverein eine Resolution ange nommen habe, die einen vollsländi gen Boykott Deutschlands, deutscher Schiffahrt, des deutschen Handels ,id der deutschen Bürger in Nor wegen proklamiert, Ter Vorsitzer der Vereinigung sagte, daß. wenn deut schen Schiffen verboten würde, in Norwegen zu verlade,: und auszu laden, die Prohibition auf Export abgeschafft werden könnte, und daß, wenn deutschen Bnrgeril NahruiigSi Mittel verweigert werden würden, j sie bald das Land verlassen würden. I So würde das Lebeil vieler norwe I gischer Seeleute nicht den jetzigen I Ga'stihren ausgesetzt werden. Aehn liehe Resolutionen wurden in anderen Städten Norwegens angenommen- Omaha für RekonstrnktionsHospital i Aussicht geiiumme. (Tros translation filed with the postmaster at Omaha, Neb., on Nov. 17, as required by the aet of Oct. 6, 1917.) Washington. D. C., 17. Nov. I,n Kriegsaint zirkulierte das Ge nicht, daß Omaha wahrscheinlich als der Sitz für eines der Relonstrilk ticnis . .Pospitäler, die für vermin siele Soldaten und Seeleute eingerich tet locrden sollen, ausgesucht werden wird. Soiuohl Fort Crook wie Fort Linaha sind im Departement des Ge neralarztes unter ernster Erwägung. Diese Angelegenheit war seit einigen Monaten vor dem Generalarzt, doch wurde sie nicht forziert, weil es ver lautete, daß die Lage für die Rekon stmktionshospitäler vei eitö entschieden worden war. Es heißt nun. daß Omaha besondere Voeleile für .ein solches Hospital habe und den Be amten des Krie-amtes von der Omahaer Telegation sehr empfohlen wird. Rodin gestorben. Paris. 17. Nov. Auguste Rodin, : der berühmte französische Bildhauer, ' ist heute früh einem Lungenleiden er legen. (Trae translation filed with the postmaster at Omaha, Neb., on Nov. 17, as required by the act of Oct. 6, 1917.) Petrograd, 16. Nov. (Verspätet.) Blutige Kämpfe folgten Heute den Verhandlungen über das Zustande kommen einer Ausgleichsregierung. KerenSkys Aufenthaltsort ist unbe sannt. Verhandlungen zwischen den Füh rern der Maxiiilalisten und denjeni gen der gemäßigten Sozialisten sind gegemvärtig im Gange. Vor drei Tagen wurde der Plan eines Ueber einkonliuens zwischen den beiden Fak tionen unterbreitet. Tie Bolsheviki oder Marimalisten haben einen Still stand in den Verhandlungen herbei geführt, indem s weitgehendste Ver tretung aller politischen Faktionen in dem Ministerium der beabsichtigten Regierung verlangten. Petrograd und Umgebung waren heute nach den blutigen Kämpfen der letzten Tage im allgenleineil ruhig. Tie verzweifelsten Kämpfe wurden bei Gatfchina und Tsarskoe Selo ausaefochten. Dort konzentrierte Ke rensky drei Kosakenregimenter und zahlreiche Panzerautoniobile. Drei Tage lang kämpften die Truppen der Provisorischen Regierung gegen die Bolsheviki mit wechselndem Erfolg. Dreimal wechselte Tsarskoe Selo sei nen Besitzer. Die Kosaken, besser diszipliniert und bewaffnet als die Bolfheviki, glichen anfänglich hier durch den Nachteil ihrer geringeren Zahl aus. Wiederholt griffen sie mit großer Tapferkeit an und erober ten verloren gegangene Stellungen zurück. Schließlich aber wurde ihnen eine so zahlreiche Truppenmacht ge genübergestellt, daß sie überwältigt wurden und sich ergaben. Die größte Gefahr in Petrograds Zukunft liegt in der Drohung der Bahnailgestellten, daß sie streiken wolleil. Tie gesetzte Frist läuft am Samstag ab. Turch innere Streitigkeiten bereits zerrissen, würde eine Brachlegnng aller Bahnlinien die Beförderung von Lebensrnitteln nach dieser Stadt die sofortige schlimmste Notlage schaffen. Schon jetzt find die Preise der Nahrungsmittel außer dem Be reich der Turchschnittsbürgcr. Einem Bericht zufolge haben in einem Gefecht, in welchem die Bol fheviki Rote Garde Alerandrovska eroberte, die 5lerensky Truppen 1300 Mann verloren; es waren dieses alle Kosaken, während die Verluste der Marimalisten sich nur aus 200 Mann beliefen. Tie TroiSkyLenine Regierung bat das Achtstundengcsctz in allen In dilstriezwcigcn eingeführt und alle Nachtarbeit abgeschafft außer in Fäl len, in welchen es sich um die natio iiale Verteidigung handelt. Kcrcnskt, verlassen. Petrograd. 1. Nov. (Mittags.) Von den meisten feiner Offiziere ver lasseil und tatsächlich den Befehl cr haltend, sich den Bolsheviki zu erge ben, entging Kcrenöky den Wachen, die nach ih,n ausgeschickt wurden, und ist verschwunden, lencral Tnk hon in Hat vorläufig den Oberbefehl der KerenSkn Ctreitkräfte, welche kürzlich bei Tsarskoe Selo geschlagen wurden, übernommen. General Krasnoff, vormals Be feblshaber unter Kerensky, und wel cher zusammen mit anderen Mitglie dem des Stabes des Ministerpräsi deuten verhaftet ivordeil waren, ist seiner Haft entlassen worden und zwar auf 'den Grund hin. daß er nur die Befehle feines Vorgesetzten ansgeüihrt babe. General Kras nosss Bericht über die Flucht Kercns. kos bestätigt, daß er vermummt cnt floh. Nachdem ,Kerensky in Kenntnis gesetzt werden war, daß sich seine Offiziere gegen ilm gewandt hatten, und daß sein Truppen daran waren, ihn zu verlassen, war er Willens, nach Petrograd zu kommen: als man aber dabei war, eine Wache für ihn auszuwählen, verschwand er spurlos. Aul 1. November (neue Zeit rechnung 11, November) nachmittags 8 Ubr, sprach ich im Hauptquartier des OberkoMmandicrende vor," sag te General Krasnoff. Er schien ner bia und aufgeregt. General, sagte er zu mir, Sie haben mich verraten. Ihre Kosaken sagen, sie werden mich verhaften und mich den Matrosen ausliefern. Ja, sagte ich, darüber wird jetzt gesprochen. Es hat den Anschein, wie wenn man für Sie we nig Sympathien hegt." Sind die Offiziere derselben Mei. nung?" fragte er. Ja," lautete die Antwort. Was soll ich wn? Soll ich Selbst. Mord begehen?" Falls Sie ein ehrlicher Mann sind, dann werden Sie sich unter der weißen Flagge nach Petrograd begeben und vor den Revolutionären erscheinen, wo Sie als Haupt der Regierung mit ihnen verhandeln können." Kerensky willigte auch anfangs ein, verschwand jedoch später als Ma trose verkleidet. Washington, 17. Nov. Gestern befand sich Petrograd immer noch unter der Kontrolle der Bolshiviki, und die russische Situation ist ein Wirrsal. Diese unoffizielle Nachricht erreichte heute über Stockholm die hiesige Regierung. , Fordert Schutz für Nichtkämpfer! (True translation filed with the postmaster at Omaha, Neb., on Nov. 17, as required by the act of Oct. 6, 1917.) Rom, 17. Nov. Der Vatikan lies; gestern den Päpstlichen Gesandten in Wien und München Instruktionen zukommen, laut welchen sich dieselben an die beiden Herrscher mit dem Er suchen, daß sowohl deutsche, als auch österreichische Truppen angewiesen werden, die Rechte der Zivildevölke rung Italiens zu respektieren. B? sonderes Gewicht wird darauf ge legt, daß Frauen, Kinder, Mtglie der des Klerus, sowie auch Hospitäler und Kirchen von Angriffen verschont bleiben. Seegefecht auf der Höhe von tzelgoland! (True translation filed with the postmaster at Omaha, Neb., on Nov. 17, as required by the act of Oct. 6, 1917.) London, 17. Nov. Die britische Admiralität meldete heute, daß leich te britische Seestreitkräste auf der Höhe von Helgoland mit leichten deutschen Seestreitkräften zusammen stießen, ihnen ein Gefecht lieferten und sie zur Flucht zwangen. Das Gefecht fand heute zu früher Mor gensnmde statt. Die Deutschen zogen I sich zurück. Sie wurden von den Briten scharf verfolgt. Canada interniert lutherischen Pastor! Kitchener, Ont 17. Nov. Hiesi. ge Behörden verhafteten den von Utiea, N. ?)., kommenden Pastor H. ' S. Sherling, der für vier Jahre der Seelsorger der St. Peters luther schen Kirche war. Er soll angeblich bis zur Beendigung des Krieges in terniert werden. Hier zirkulieren Ge rechte, daß er dem Feind des Lan des finanzielle Hilfe angedeihen ließ, doch weigert sich die Behörde, den wahren Grund seiner Verhaftung be kannt zir geben. Oesterreicher wegen Patriotismns erschlagen. Virginia, Minn., 17. Nov. Paul Alar, seine Frau uud Paul Trepich, Oesterreicher. wurden während der Nacht von Donnerstag aus Freitag während des Schlafes nach Annahme der Bebörden von Landsleuten mit einer Art erschlagen, roeil sie Frei beitsbonds und das Rote Kreuz Kreuz unterstützt haben. Auf dein Küchentifch wurde eine Notiz borge funden, die in freier Uebersetzung etwa so lautet: Dies ist was ibr dasür erhält, daß ihr gegen den Kai ser seid. Ihr habt zum Roten jlreuz beigesteuert und habt gesagt, daß der .aiser zur Hölle gehen köm,e. I Sucht nicht nach uns. denn jeder, der . oas tut, crlM dieMe SohJj , iC. -: