Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, November 16, 1917, Image 6

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Seite 6-Täglicho Omaha Tribüne -Freitag, den 1. November 1917.
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Osske, JJrt S1L Wodnn, Dller 2439
Pnhäsgnißvollcr Schmuck
Wie ngsuiNiche Zufälle Aberglauben
sühren.
Daß sich mit Juwelen manch.r
Aberglaube verknüpft, ist bekannl.
So bedeuten nach dem alten Vc'Jj
glaubm Perlen Tränen, iora:icn
Krankheit und Not und Lieblbec
seien vor Saphiren gavarnt, denn
sie sollen nach der IlbcrzeUliung
vieler Abergläubischen srildzeiiigeit
Tod bringen. Da? Hvsleben, b'i
dem Echmuck eine so greife vd
auch keine Nolle spielt, zeitigt na
tiiriich viel derartige aderlaiilsche
Ceschichtchen. Ein englisches yiaü
weiß manches darüber zu er;ül)!en,
und Zivar handelt es sich bcj?a U!!I
die ungliielbringende Zirajt von
Opalen. Die Kaiserin-Witwe vvn
Nlibland soll Ib'Jl in einem Pulte
iln'i'ä verstorbenen Gemalils einen
eigenartigen, schweren Goldreifen,
mit einem außerordentlich schönen
Opal zwischen zwei lrasserllare
Timnanten besetzt, gesunden kaben,
war der Nini ihreö ungliilichen
Schwiegervaters, der 1881 bei dem
gräsilicke,: Bornbenattcntat uriis 'c
bcn kam. Tie ganze ' linse Hand
wurde ihm dabei zerschmettert, nur
der kleine Finger mit diesem olo
ring war nuversehrt geblieben. Als
teure öieli.iuie hob ihn Alexander
III. auf. Tie zlaiserin-itive nahm
den Ring 159S nach Kopenhagen
für ihre Mntter mit, die in deinsel
den Jahre starb brachte ihn dann
wieder nach Rußland zurück und
schenkte ihn ihrem zweiten ohne
O'corg, dessen plötzlicher Tod so
schmerzliches Bedauern . hervorrief.
Seitdem ist der Ring vcrschtoundcn.
Eine ähnliche Geschichte hat ein
Opalring im .srömgshan'e von Tva ,
nicn. König Alsons XII., der Va
ter des jetzigen jungen j'iunigs,
schenkte diese jZostbarit mehreren
ihm nahestehenden Persönlichkeiten,
die der Tod vber mit unheimlicher i
Schnelligkeit abberief. i5r bcschlog, I
den Ning zu behalten, und starb
kurze Zeit darauf, im Jahre 1805.
Seine Witwe, die KönigiN'Mutter
Christine, weihte ihn der Schutzhei
ligen von Madrid.
Tie Kaiserin Eugeiiie von Zrauk
reich war nicht zu bewegen, Opal
schmuck zu tragm. Nur einmal ließ
sie sich von ihrem Gatten dazu über
reden, einen kostbaren Schmuck von
diesen Juwelen bei einem großen
Feste anzulegen. Das war im Jahre
1870 im nächsten Monat brach
der Krieg rnit Teutschland aus, der
das Haus Bonaparie um die Krone
und die Heimat brachte.
Man ersieht aus den hier ange
führten Beispielen, die sich leicht noch
weiter vermehren ließen, wie der
Aberglaube auch in diesen Fällen
wie fo oft einst aus einer
Reihe unglücklicher Zufälle sich ein
Verhängnis zurelt,:lcgt und so als
geheimnisvolle Walten deutet, was
nichts anderes ist, als ein natürli
che, unglückliches Zusammentreffen.
Tie türkische Sprache.
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Täzliche Crnsilla Xtiliäne,
datiern Tpt
jTüiustii Sir., tmsha, NkS.
Ihr Ni'fprung greift, in da gre Alter
tum iiiriirf.
Tie meisten Schriststeller, die sich
zur Geschichte des türkischen Volkes
äußern, geben an. dag die ältesten
Proben der türtischen Sprache auf
Inschriften des 7. und 8. nachchrist
lichen Jahrhunderts zu finden seien.
DieS ist wohl richtig, soweit es sich
um zusammenhänezende Texte Handell,
es trifft aber nicht zu, wenn ' man
auch einzelne überlieferte Werte mit
einbegreifi.
Ta sind uns türkische Namen und
Ausdrücke erhalten, die mindestens
zwei Jahrtaufende weiter zurückgrei
fcn. Tie ältesten türkischen Namen
und Titel sind wohl in der Genealo
gie des türtischen Hnrjcherhauses der
Tschou zu finden, das im 12. Jahr
hundert o. Chr. China eroberte und
nahezu ein Jahrtausend lang le
herrschte. Tie Vorfahren der bei
ihrem Regierungsantritt , schon fast
chinisierten Tschou tragen mehrsilbige,
völlig unchinesische Namen, und in
einem von hnen, dem des im 13. vor
christlichen Jahrhundert regierenden
Fürsten Kilik, hat der ungarische
Forscher Nemeth den alttürtifchen
Ehrentitel Jtilif .der Ordner" wie
dererkannt. Ebenso hat Friedrich
Hirth in dem Ausdruck king-lü, mit
dem die Tschou das Schwert bezeich
neten, das türkifche Wort lingrat, der
Säbel entdeckt.
Aus späterer Zeit jab? dann
ebenfalls chinesische Quellen eine An
zahl Worte der Hunnensvrache be
wahrt, die zum groszen Teile türki
scheu Ursprung verraten. Daraus
darf freilich nicht ohn? weiteres auf
türkische Abkunst der Hunnen ge
schlössen werden. Vielmehr waren die
Hunnen keine ethische, sondern eine
politische Einheit, die Nationen tür
tischen, finnischen und tungusischen
Stammes umschloß. Aber ihre füd
rendea Elemente waren jedenfalls
Türken, wie schon aus den türtischen
Titeln der hunnische Fürsten erhellt.
So hat Hirth in dem Namen Baktur.
den der Begründer der hunnischen
Macht trug, das türkische Wort
Zaghatur-, der .Tapfer, wiederge
funden. Die Türken haben sich also
schon damals vor anderen Nationen
Asiens burch militärische und fiaats
Mgnlsch Fähigkeiieu uZLkzeichmet.
Tlabine No. n.
--
Roman von Oökar T. Schweriner.
1G. Fortsetzung.) , Feinde auf dem Schiffe hatte, war
r. j !lhm ja am ersten Tage fast zur Ge-
.Ach so machte May gedehnt. 'hcit. geworden? daran zwcifelte er
als sei sie selbst unichlusiiz. was sie ,mal eiiiem Le.
seilt eigentlich tun mutzte. weagruns nicht zu suchen hatte. Ein
.Si: wuroen doch scUst nicht merfBütl)igfr Beweggrund, wie er
wellen, daß ich mcme P,!cht ver- Ader ein recht stichhalti.
k'c." - qcr.
Xas schien zu entscheiden. ; A $t tt itOÜ al3 se;ncn Feind
.Eig.nll.ch haben ie recht! Ta,,,,g. tlt 0Uci) ncd) ba,
möchte ich auch nicht. Ich bleibe Wenn nun aber der Englän
ulso hie: an der Tur wenn ich H: mt derselben Mission unterwegs
'darf." . , war wie Pitrou und wie er, Ilön
.Ob Sie dürfen? ie sind ein uät t öjnn mi Qja klar.
lieber ilerl." ! daß der Engländer ihm ebenso fand
Tann macht sich Wagnus an die imt tin isse wie
Arbeit. Funken sprühten: sprühten Franzose. Und auch das
bei jeüer Berührung der feinen Aus. , WäX ni(t unmöglich. Man brauchte
gabenadri mit dem Metall; sprühten nur Qnnthme!lf bcifz der Engländer
bei jeder Bewegung des Handgelenks, it-n öttftanben ht eine wah.
des Telegraphisten. Und das zischte un Hhle ihm gegenüber zu ver
und surrte und summte und larinte. !fcrgcn Qls b andere, während Her
daß man feine eigene Stimme nicht ! flesenütxr Pitrou der Borfichti
bören ttnnte. Und doch war ein l;ßert mx,
dcs Zischen und Summen ein ganz 3;ut ßag tine rien merkwürdig;
deutlicher Laut, Zur den. der es vcr- drei Äi'enschen mit derselben
stand. Da bettuteten zwei kurze ;milDn iül feibctf Zeit auf demsel
Laute ein I und drei lange Laute ! btn eingefunden hatten. Tann
ein O. ebenso wie auf jeder gerooljn-; Q&Ct reie9et faflte er daß ja
lichtn Telezraphenstation. Das o.t-, .-Üblich die Ausführung dieser
bewahr'.e cor?i?eni.
Von unten drangen ziemlich deut
lich die Klänge eines Twosteps. ei-
neö echten amerikanischen !tt,gger
Mission an den Tag, ja fast an die
Stunde gebunden war. Alo ooch
nicht merkwürdig. Denn da ein
snl, sfmiüfr und bequemer Damv
?iriilwä nnrfi ot.tn. UJiCÜ DOÜt düö v,.. I? r. t,s.rtna N
"l"t" ..--7 , , j jCl lijic .ViUU4 yvinni
Zischen dcs Marconi-Äppurates: aae einmal abging, so könn
ahme nichts von den beredeten We! Un s, überlegte Könnccke weiter.
len. die von der ä.'iauipise in iaat nietjUnders. olä biet zu arninen
Luft kinausesandt wurden, der ol
ten Heimat zu. Natürlich ahnte auch
.önnecke Nicht
trenen.
Er wälzte die Gedanken hin und
her in seinem Hirn. Hörte nicht
Da unten widmete man sich ganz! nijt das Tanzen.
der Unterhaltung.
.Fertig!- - ,
Magnus schwang p.ch in seinem
Trehsiuhl herum und erlebte seine
zweite Ueüerraschung an diesem
Abend. May war verschwunden.
Mit zusammengekniffenen Lipvcn.
langsam, stand er auf. ging zur Tür
und lugte hinaus auf da spärlich
erleuchtete Deck. Spärlich erlcuch
tet deshalb, weil sich hier nach oben
zwischen die Rcttm.gsboole abends
nie 'jemand verirrte. Zum Prome
Nieren wäre auch kein Platz ge
Wesen. Tiefes Deck enthielt nur
die Re.unzbdectt und die Marconi
station.
.Fort!' murmelte Magnus der-
empfand nicht die rhythmischen Le
wegungen des Schiffes, und übersah
vollständig den neben ihm stehen
den, plaudernden Bergmann. Bis
dieser es endlich auch bemerken
niußte.
.Habe ich nicht recht ?
Verlegen griff Könnecke mit der
Hand nach dem Kopf.
Hm ja. ganz recht!'
Er hatte kein Wort verstanden.
Bergmann betrachtete ihn for
schend.
.Sie scheinen zerstreut."
.Nicht zerstreut. Ich habe fürch
ierlich Kopfschmerzen."
.Wie werde ich den. Schwätzer nur
los!" arbeitete es weiter in 5tön
drießl-ch. .Ist ihr laicht j lang nedt8 Schädel. Darm faßte er ei-
novnTtrn frrvbhtm n.iH, sie ! . ? , , r. .
w'ilig gewoioen; trotzdem hätte sie
ausharren können.
Und unzufrieden mit sich selbst und
der ganzen Welt ging er auf feinen
Platz zurück, griff nach einem zur
Hand liegenden Romanband, und
oersuchie zu lesen. '
Als der Telegraphist ' in feinem
Morse-Sysiem langsam den Namen
des Kapitän Frohmann am Ende
des Telegramms ausbuchftabierte,
hatte May lautlos die Station er
lassen und war nach unten geeilt.
Direkt aus die Laubennische zu.
Und hatte dort, wie zuvor verabre,
det. Sir Alfred getroffen. Ter hatte
sie augenscheinlich noch gar nicht er
wartet.
.Schon?' -
.Nein. Sagen wir in zwanzig
Minuten. Indern muß ich Jh
neu etwas mitteilen wir haben
Glück.'
Und mit fliegenden Worten schil
derte sie ihm die Szene, wie sie sich in
der Marconistation zwischen ihr und
Magnus zugetragen hatte.
.Und der Wortlaut des Tele
gramms?" l'tai zog einen Zettel aus der Ta
sche.
nen Entschluß. Der Kopsschmerz:
das war das richtige. Und überhaupt
richtig nachdenken konnte er doch
nur in leiner Kabine.
-.Sie müssen mich entschuldigen,
lieber Freund. Tie Kopsschmerzen
w:cden immer schlimmer. Als hätte
.ch ein Dutzend Flaschen Sekt in mir.
Ich gehe hinunter in die Kabine und
leg: mich ein Weilchen hin.'
Er machte Miene zum Gehen.
Ter andere versuchte ihn zurückzu
halten.
.Tun Sie es nicht! Nichts ist so
geeignet, Ihre Migräne zu erhöhen,
als die Lust dort unten. Bleiben
Sie hier iu der frischen Luft
kommen Sie, setzen wir uns in die
Laube.'
Doch onnecke hatte nur ein Kops
schütteln für diesen Ratschlag.
.Glauben Sie mir; es ist besser,
ich lege mich hin.'
Und fort war er.
.Donnerwetter', brummte Berg
mann zwischen den Zähnen. Da
paßt mir gar nicht."
Ein Weilchen starrte er unent
schlossen dem anderen nach, der
eben hinter der Tür der Kajüten
I treppe verschwand. Tann folgte er
.Ich habe die Buchstaben und ; ;f.m
Worte niedergeschrieben, wie er ne ',
udlchickte.- Tie junge Dame kannte j Xa Si Sie kleiner
'1! .t.Aih iV. . . Ist. t. ! '
VU3 jjiui cuiyyuutt t, sjiiiuu ivit 11 1 'Jljc,r,f pr '
. i. o.f..t:ri i o k.. uasuuju,
aend ein Telegraphist im Lande.
Und !ei dem Scheine einer klei
nta elekirifchm Taschenlaterne las
Sir Alfred die Kopie des Tele
gramms. .Wissen Sie. was hier sieht?"
May war wieder zurückaekommen:
Magnus eilte ihr bis zur Tür ent
gegen. .Warum sind Sie denn fortgegan
gen?' Wiederholle er.
.?lch dachte. Si- würden noch
Nicht ganz genau. Aber so : lanae iu tan haben und wollte dock
ungefähr glaube ich es erfaßt zu ha Uai einen Blick auf die Tanzenden
den.' unten werien. "in dock au schön.
Sir Alfred überfetzt das Tele ! das Tanzen. Tanzen Sie auch
-rnrn rnä I.f n rt n rf: j i.-0
CCIl t
f'eiSsnfAtC",'"
..CIvTUjuQIutCj .
gramm ms Englische.
.So annährind dachte ich' mir.
Ist doch famos, nicht?"
.Für uns ein wahrhaft gesegneter
Zufall! Jetzt gilt es, ihn gründlich
auszunutzen.'
Noch mehrere Minuten saßen sie
daß Sir Alfred sprechend und May
aufmerksam zuhörend. Dann trenn-
ten sie sich,
.Das ist fchaoe.'
.Wieso schade?',
.Daß Sie nicht hinunkeikommm
können, meine ich. Tann hätsen wir
beide auch getanzt das wäre zu
schön gewesen.'
.Machen Sie mir das Herz
nicht fchirer und den Mund nicht
Also in zwanzig Minuten", mein- mailrh."
ie der Engländer noch im letzten , Sie hatten sich aus die beiden
Moment.
.Bis eine halbe Stunde.'
.Hals- und Beinbruch!'
Bergmann schien, heute redselig
aufgelegt; redseliger, als Könnecke
ihn je gesehen. ' Und er wich nicht
von der Seite des Teutschen, was
diesem jedoch nicht auffiel. Schon
deshalb nicht, weil seine Gedanken
zanz wo anders weilten. Was ihm
Heriha von Gnsdorff erzählt hatte,
gab ihm keine Ruhe. Die Situation
wurdL . Mmer . MzPickt. Dgj r Hüiu,
einzigen Stühle des Raumes nie
deraelasstn ind plauderten über
gleichgültige Dinge. Bis Magnus
plötzlich die Hand deö Mädchens er
griff.
Ich kann lüse Unterhaltung nicht
mehr mitmachen; mit meinem über
vollen Herzen."
Sie blickten sich in die Augen.
Und plötzlich hatte Magnus den
kleinen blonden Kopf zwischen seine
beiden Hände genommen. Und er
kutzik ttjn; mitten auf das wellige
Da hob da? Mädchen ihr Eesich,
und spitzte die Lippen.
Zehn weitere Minuten mochten
vergangen sein.
.Bist Du mir auch wirklich gut,
May?'
Ihre Augen gaben beredte Ani
woit. Und so saßen sie Hand in
Hand still, wie das Liebende im
mer so inachen. Bis May ihre Lip
pen dichi an das Ohr des Manne
brachte.
.Jetzt Du jetzt müssen wii
tanzen. Ein Tänzchen nur", f iu
sierte sie.
Er zog feinen Kopf ein wenig zu
rück. .Es geht nicht. Ich kann mei
aen Pojien wirtlich rncht verlassen,'
Sie schmollte. Es tat ihm weh.
Dann fiel ihm ein:
.Der Kapitän würde mich ja
auch sehen. Oder irgend ein Ofsi
zier. Tie wissen ja, daß ich Dienst
habe.'
.Sie wissen es nicht. Du hast
mir selbst gesagt, daß der Dienst
zwischen Dir und Deinem Kan,era
den so geregelt wird, wie es Euch
beliebt."
.Ja wenn d:r Kamerad nur
hier wäre.'
.So suche ihn doch!'
Und eindringlicher fügte sie hin
zu: .Kannst Du nicht verstehen, daß
ich jetzt gern einen Tanz, einen ein
zigcn Walzer mit Dir tanzen
raötUI Einen Beilobungswalzcr
Tu!"
Er drückte sie an sich. K
.Ja - ja ich verstehe!"
.So rufe doch Deinen Kamera-
den!'
Sie faßte ihn bei der Hand.
.Komm: ick helfe Dir suchen. In
der einen Minute, die Du hier
,eb'en wirst, kann doch nicht gleich
etwas passieren. Und wenn Du ihn
gefunden und hier herausgcichiat han
dann tanzen wir. omml
Sankt aber fest aoa sie ihn vom
Stuhl. Widerstrebend und doch
wieder nur zu gern folgte er. An
d;r Tür machte er einen letzten Ein-
wand.
.Wo werde ich ihn denn nur gleich
finden?'
.Zweifellos ist er unten beim Tanz,
Und wenn nicht, so i,t er sicherlich in
einer Kabine. Oder vielleicht im
Nauchfalcn.'
Und lächelnd fugte sie hinzu:
.Du tust ja gerade, als wenn die
scs Schiff eine Niesensiätte wäre.
Verlieren kann sich ja hier niemand
so leicht; namentlich, wenn er sich
innerhalb des Kajütenteils befinden
muß.'
Sie faßte Magnus unterm Arm.
Uno der ging mit.
(Fortsetzung folgt.)
Der rauchende Ofen.
Zlls der englische Minister TiZra
cli eines Tages auf seinem Land
gute um die Mittagstunde spazie
ren ging, stieß er aus einen seiner
Pächter, der im Straßengraben faß
und dort sein Mittagessen verzehrte,
obgleich sein Wohnhaus nicht weit
davon lag.
.Nun, lieber Henry,' fragte der
leutselige Gutsherr erstaunt, war
um essen Sie denn hier auf der
Landstraße?'
.Ach. Herr," stammelte der Päch
ter in großer Verwirrung drinnen
kann ich nicht, weil weil der
Ofen raucht nämlich sehr stark und
.Das ist doch schrecklich!' sagte
der Minister. .Da will ich doch
gleich einmal nachsehen, woran das
liegt.'
Und ehe der Pächter ihn aufhal
ten konnte, eilte Tisracli in das
HanS.
Doch kaum hatte er die Haustür
geöffnet, als ihn auch schon ein
wohlgeziclter Wurf mit einem Koch
lössel traf, und eine wütende Frau
enstimme schrie dazu: Wirst du dich
auf der Stelle wieder hinnuspacken,
du alter Lump!"
Sehr bctrossen zog sich der
Staatsmann zurück und schritt zu
dein Pächter, der sich wieder an den
Straßenrand gesetzt hatte. Er klaps
te ihin sreundlich auf die Schulter
und sagte tröstend: .Kopf hoch, lie
ber Henry! Mein Ofen daheim
raiicht auch manchmal.'
Rücksichtsvoll. Frau
(zum Gatten, der am Sonntagabend
betrunken heimkommt): Ta hört sich
doch alles auf, morgens um acht
Uhr fort, und nachts um zehn Uhr
mit einem Rausch heim!
Er: Sckau. Lieserl. i hab' dös
Näuscheil schon um fünf 'habt, ober
dir z'lieb wollt i am hellichten Tag
net damit heimgehn!
Boshaft. A.: Wissen
Tie schon, diese Nach! haben Diebe
bei mir aufgeräumt.
B.: Na, die hatten gewiß diel zu
tun in Ihrer unordentlichen Bude.
F a t a l e r N a 'ch s a tz. A. (z u
B.): Ihre Tochter hat so ein feines,
durchgeistigtes Gesichtchen, ich möchte
sie dergleichen mit einem Gedicht r
Bater: Tas nicht awptielt wird!
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