Seite I-TägNche Omaya Tribüne-Freitag, ben 16. November 1917. r.;ai 3 rl ; Aus dem Btmk Ncbraska! 'llBMiWffi! Professor dor Gericht für Znchrl. gung eines Knaben. HnstingS, Nebr.. 16. Nov. Wcil rr zweinial zu spät zur Schule kam. n ons .urnzimmer oer uicaowen m d)mim versuchte und von der Treppe sich verabreichte Prof. C. ?l. Hut chinson, ein Handwerkslehrer an der Hochschule, dem Schüler Alonzo Stiner eine körperliche Züchtigung. Zu großes cager, öie preise fallen fiir zehn Tage! The Fair", 12. und Farnam, bietet dem Publikum a,is,rr gesuöhnliche ttelegenheit zur Gcldcrsparnis. Herren können viel an iljrcr Winterausstattung ersparen. Ungewöhnliche Marktverhält, nisse, die durch die 5innpphcit an Wolle hervorgerufen wurden, veranlaßten viele fortschrittliche Geschäftsleute, ihren Bedarf an Herrenkleidern sehr frühzeitig zu machon. Auch The Fair" mach, te darin keine Ausnahme. Herr Friede!, der Eigentümer des er wähnten Geschäftes, machte feine Einkäufe frühzeitig zu Preisen, die seht kaum die Kosten der Herstellung decken würden. Ab lieferungen werden jetzt täglich mit der größten Eile gemacht und es wird Lagerraum für die frisch eingetroffenen Waren be nötigt. Dieser bemerkenswerte zehntägige Verkauf ist das Re. sultat. Hin diese eleganten Herbst, u. Winteranzügc, lieber, röcke und ü'cackinaws nicht durch Staub ruinieren zu lassen, wnr de dieser zehntägige Schleuder verkauf arrangiert. Jedes angebotene Kleidungs stück ist hochmodern, in den neue, ften Ausführungen und Mustern und aus den besten Materialien hergestellt. Tic Anzüge sind ele gant, ein oder zweireihig, mit ausgesetzten Taschen, bald oder ganz gegürtet: und Ucberröcke, die Sie wirklich waNn halten. Anker dieser großen Preis, erinäßigung an Kleidungsstücken, werden auch zahlreiche Baraains 5f,! Ausstattungegegenständeil an p, geboten. Wenn Sie Hemden, Halsbinden, Sirumpfwaren. Ta schentüch'.. 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Es wurde hier eine Bewegung be. gönnen, um die deutschen Schulen in Gage Eonntr, zu schließen, und die Angelegenheit soll sofort mit dem Verteidigungsrat aufgenommen wer den. Eounty Superintendent Trauer night berichtete, daß 11 solche Schn. lcn gegenwärtig bestehen. Es lief hier die Nachricht ein, daß Edward Page, der früher hier an säßig war, m seinem Hei in in Jolva gestorben ist. Er war 10 ,'ahre alt und hinterläßt seine Witwe und meh rcre Binder. Aus Grand Island. Herr und Irau Fritz Bnckoiv, im südlichen Stadtteil wohnhaft, werden kommenden Sonntag das seltene Zest der goldenen Hochzeit feiern. Herr Buckow wurde am 19- September 1810 in jUeiwZarchow, . Meilen. burg.Schwerin. geboren, während seine (Gattin Sophie, geb. Post, am 13. Mai 1817 das Licht der Welt erblickte. Das Paar verheiratete sich im Jahre 18G7 und im Jahre 1882 ! kam die Familie nach Amerika, und zwar wiort nach ttrand Island. Am Prairie Ereek kaufte sich Herr Buckow eine Farm und bewirtschaftete die selbe bis zum Jahre 1010, um dann nach Vrand Irland zu übersiedeln, woselbst das greise Ehepaar noch sein Domizil hat. Der Ehe entsprangen drei Kinder, nämlich Frau Anna Rief sojnie Wilhelm und Christ Bniow. Außerdem erfreuen sie sich einer Cchaar luni 11 Enkeln und 4 Urenkeln. Frau Win. Edler? nebst Tochter und Sohn von Arthur Countn be sinden sich hier bei hiesigen Verwand len xu esncll. In ihrer Bealeitniia ! befanden sich Herr und Frau Her. mann Seifert und Frl. Jda Claus, sen, die sich bei ihr während der letz jen Monate 31t Besuch aufhielten. Herr und Frau Fred Weiler, die seit ihrer Berehelichmtg in Phillips wohnten, werden nach Kansas über j siedeln, um im kanunenden Jahre auf ! der Farm bon .?ierrn Weiler's Vater ihr Domizil aufzuschlagen. Carl Scheer aus der Nähe von Wenns, der sich im St. Francis Hospital letzte Woche einer schwieri gen Lperatiarl unterzog, soll sich ivieder ctlvas besser befindeil- Casper Hongsermeier von Lake Township. der seine Tochter behufs längeren Besuches nach Colorado be gleitete, ist wieder nach Hanse zurück gekehrt. Frau Ellen Geis in Aurkett ist schwer ertrankt und ihre beiden Söhne vnn Minneapolis, Minn., und von Siour Falls, S. T., find an's Krankenbett geeilt. Ans Lincoln. Mit einer Stimrncnzahl von 000 sür und ll!5 gegen das Home Nule Charter wurde dasselbe hier ange noninien. Es war dies die niedrigste Stimmenabgabe seit Jahren, die bei irgend einer Wahl abgegeben wurde. Im ganzen sind 12,128 Stimingeber registriert. ' ! Trotz der Anordnung der Ttaais ! Kontrollbehörde znr Erhaltung der 'Nahrungsmittel in den Staatsanstal ten verlautet, das; die Insassen der ' selben ein gutes Dankiagiliigsmahl 'erholten werden, da die Ansialten ! genügend Hühner und frisches Fleisch zur Verfügung haben. 1 Auch die Schnlinbteilnng hat ihre argniitil. Urbeitiche e,ir '"liinner, bemiein an echi'in Uet-cr, im' lieme Buinnrricbuke. ,, AnÄiIe oder ecki'Ä. nu i fiMron, $2.4H. Tmenlck!ichk, tiim fln5rcn oser --.ftiü ren, elegant mid danerbait. nur f,!iwarj, tur t2Ai. final!! und Viidenkiibe, ii.it in fchuarit, Cpeiial nr $1X0. Sunden im ?Sdchei,ti,li,i,udber?, aüt roken tut r,fc. Det Verlauf begann ae'!ern, den 1', ?!pvk!Nder, nd dnueit 10 Saar in .Tte Timi". 12. und 5r,'am Strafn. ffstfiiiittäif trortpfrei der'onM ?ie. fer Tieuit sammt fc,ipt'hm' ';ii!tn 'I er fonei! ugnie, d,e d,e!e, 7,'lk,,a Nicht reridntich drimauneii sahnen. AuÄ .Vtrarnclj. ?ie hiesige Maschinengewehrab' teilnng, die van Hauptmann D. H. N- Jones koinmandil'rt wird. luurde gestern van V.'ajor Seversan van der undesarmee und Major Hellings, werth von der Nationalgarde inspi ziert. Der Compagnie gehören 0 Mann und zwei Offiziere an. Es verlautet jedoch nichts darüber, wann das 7. Nebraska Regiment eiugeinu siert wrdeii soll. Ei Äangel an Daniv'kohle uiachl sich liier l'eiukrtt'ar. Die Kearncy Äuhkn sahen sich gezwungen, ihre Arbeit einzustellen, da sie nicht ge nügend Kohle vorrätig hatten. Die liZeschnftoleitung gab an, daß in der Stadt leine stöhle zu erhalten sei. Erhält $150 zurückcrsiatkct. : ?Jorf, Nebr., IG. Nov. In dein Falle von Non Lovell gegen die Bur lington Eisenbahn würde von den in1,iiiori'iiei, dem Kliiaor die Snin. nie von f iöu jür Den Verlust eines Nennpferdes zugesprochen. Daö Pferd war mehr als $1,100 wert, doch hatte der Besitzer den Wert bei der Versendung als $150 angegeben, Hrimgarde gegründet. Center. Neb., 15. Nov. Gestern wurde im Gerichtsgebäude eine pa triotische Versammlung veranstaltet, bei der Bürgermeister H. Harm und Dr. W. H- Müllen von Vloomfield Ansprachen hielten. Es tvlirde eine Compagnie der Heinigarde gegrün det, der sich 110 Mitglieder an schlössen. Folgende Offiziere wurden erwähit: Hauptmann, Edward Mathews : Oberleutnant. Henry I. Erandall; Leutnant, John Aird. Für den Kriegsfonds der ?). M, C. A. wurden $ 1 60 aufgebracht. Viehansstcllung. Cambridge, Neb., 1. Nov. Tie Farmer schlössen gestern eine sehr erfolgreiche Viehnusstellnng ab. Zwanzig Ninder wurden ausgestellt, die säter auch nach der Nationalaus. slellung in Chicago gesandt werden sollen. A. C. Shallenberger war Preisrichter und hielt die Hnuptan. spräche. rvfie patriotische Bersammluug. Croston, IG. Nov. Eine pntrio. tische Versanimlnng wurde hier in der Ttadthalle abgehalten, zn der sich so viele Teilnehmer einfandcn, das! die Halle sie nicht alle fassen konnte. Anwalt F- C. Vollen führte den Vor sitz und Mieden wurden gehalten von W. S. Weston von Hartington, NI. chard.. Metcalfe von Omaha, Ma vor W .H. Harrn und Dr. W. H. Müllen von Vloomfield, und P, H. Peterson von Wausa. tiiffliigklansstellung fiir Lnncastcr Eouiity. Havelock. IG. Nov. Tie jährliche eflügelaiisnellung von Lancaster Connt,? wird vom 20. bis 23. No ocmber in Havelock abgehalten wer den. Die Veranstalter erwarten eine groszc Anzahl Aussteller. Die staat liche Geflügelfarm wird eine beleh rende Ausstellung veranstalten- Als Prämien komme Geldpreise, Silber becher, und in der Geflügelzucht notwendige Gerätschaften in Betracht. Nnvrrbesicrtks Farmland bringt $105 pra Acker. Veatriee. IG. Nov. A. P. Fnlton verkauste eine Viertelsektion ' unver besserte Land südlich von Ellis für $IG,000 ober $105 pro Acker an Ehaö. E. Wright von Filley. Aus Des AZoines. Herr Emil Tchnabel. 1? ö. Abk hat jcht die Vertretung vcr Omaha Tribüne. Wit bitten die Leser, dem selben Neuigkeiten aus Kirchen, Ver eins und Familienkreisen zukommen lassen, welche derselbe zur Ver öffcntlichnnsl in der Tribune Lber mittcln wird. Auch nimmt Herr Lchnabcl Subskriptions Gelder i Empfnog. Tie Damen des Germania Ge. sangverein veranstalteten am Mitt woch, den 11. Nov., in der Vereins halle ein affee.ttränzchen. Frau C. Zchroeder war Gastgeberin- Die Damen des Vergißmeinnicht Klubs haben ihre Zusammcnkunst bei Frau Mesen. Eine vergnügte Gesellschaft war die Gebiirtstagsseier der Frau H. Henseu, 1208 31. Straszc. Samt, liche Damen des Teutschen Tarnen Vereins, sowohl die des Freund schafts Klubs, waren vollzählig vcr treten und hatten einen recht ver. gnügteu Nachmittag, welcher allen Anwesenden eine bleibende Erin nerung sciit wird, nnd wünschten die Anwesenden dem (Geburtstagskind noch viele gesunde und frohe solcher Tage, und wir schließen uns den Anwesenden in ihrem Wunsche an. Am vergangenen Montag trat Lawrence Marrer, Sohn unseres ge schätzten Mitbüraers eöerrn Ed. Mar rer. 122.". 5. Str., mit Frl. Lulu Hing in den Stand der Eve. Unsere herzliche iratulation ist mit ihnen. N. Hoover. 5,0 Jahre alt. wurde Tienstag Nacht von seinem Nachbar Hn. Thompson bei einem Streite er schossen. Beide Männer sind verheira tet und haben Familie- Nathan Livingston, l." Jabre alt, 211 Ridge Strche, kollidierte mit ei neu, Automobil, das von Barney Verlovitch gefahren wurde, an Lter und Crocker Ttraszen, und wurde so sort getötet. Herr Geo Herzcr i''t seit einigen Tagen dem Nichter behilflich; er wurde als (Seschivoreuer gezogen. Minden. Die Frauen in Minden sind sebr tätig im Interesse des No ten Kreuzes und habe schon Vor tglickies geleiitet. ic rege Tätigkeit der Frauen wird wesentlich erhöht durch die Tatsache, das; viele junge Männer von hier bereits in die Ar. mce eingetreten sind. Die Mebrhl der Frauen sind Teutsche und stehen i ihrer Tätigkeit an dem Wohl taligkeits Werk mitzuhelfen, den Nicht Deulichen an nichts zurück. DicEyicHcm. Erzählung von Ltefan Grimmen. Abonniert aus die Tägliche Tr.bm'.e. Sie waren im Wartezimmer deö Zahnarztes miteinander vekannt ge worden L'lli Brauner und die junge Frau Wenglcr. Schon wäh rend der ganzen Sprechstunde hatten sie sich beobachtet. Frau Wengler konnte das Auge von der eleganten Erscheinung ihres Gezcniiber nicht abwenden. Ja, so wie diese möchte ich mich kleiden", dachte sie. Uno sie ärgerte sich darüber, daß sie es trotz der reich lichen Mittel, die ihr Mann ihr zur Verfügung stellte, nicht über äuber tiches Protzentum in ihrer Toilette hinausgcbracht hatte. Dann die Hal hing der Tame, so ungeniert sicher und doch dezent. Ach, sie häite es nicht fertig gebrag)t, inmitten all diese: fremden Menschen nach der Vedie iiung zu schellen und sich cin Älas Waer auszukitten. Dabei war es drückend heiß in dem Raum, und ihr lliantel lag schwer um ihre Schultern. Es schien, als sollte sie zuletzt an die Reihe kommen. Alle anderen wa ren zu einem früheren Termine be-. stellt. Schließlich wartete nur noch die Schöne ihr gegenüber. Und jet fing ihre Angst wieder an. Ob er ihn wirklich ausziehen musite, diesen wurzeltrantten Eclzahn, den sie vernachlässigt halte, und des sen Fehlen ihr ganzes Gesicht verun stalten würdet Was würde ihr Mcinn dazu sagen, wenn er von j einer Reise zurückkehrte. Er hatte noch in jedem Brief gemahnt, sie möge doch zum Zahnarzt gehen. Ihm zuliebe durfle sie nicht häßlich werden. Er hatte so. schon immer was an ihr auszusetzen. Trotz der herrschenden Hitze fror sie jetzt. Das Zittern ihres Körpers' mochte ihrem EjcZenüocr aufgefallen sein. Sie haben Angst, gnädige Frau?" hörte sich Frau Wengler von ihr an geredet. Dabei ließ die Fremde lä chelnd ein Gebiß herrlicher Zähne sehen, deren vorderste kleine, schim mernde Goldplomben trugen. Ach nein, und doch wieder ja!" Die junge Frau war ganz froh, sich aussprechen zu können. 5!un erzählte sie, hastig und aufgeregt, ihre Be jürchtungcn. Da dürfte sie beruhigt sein, heute zögen die Zahnärzte nur noch selten. Man würde die Wurzel heilen, schlimmstenfalls könnte sie sich auch einen künstlichen Zahn einsetzen las sen. So kamen sie miteinander ms Gespräch. Als der Diener zuerst die junge Frau ins Sprechzimmer rief, bat sie Lilli unter Erröten, auf sie warten zu dürfen, da sie gern noch in einer anderen Angelegenheit ihren Rat hö ren möchte. Lilli nickte freundlich, mit jener Ueberlegenheit, die eine Frau von Geschmack vor einer in den Fragen der Mode unbeivanderten auszeichnet. Lilli hatte Recht behalten. Der Arzt hoffte bestimmt, Frou Wenglers Zahn retten zu können. Er hatte ihn angebohrt und ein Ehemikal einge legt, das den Ncrv loten sollte. 5)a; bereitete ihr einen leisen Schinerz, zu gering, um darunter zu leiden, aber doch start genug, um ihr Blut in Wallung zu verletzen, so oaß sie jegt in einer Art Fieber neben Lilli her. schritt. Vielleicht war es auch die Freude über die Vekanntschaft mit einer Frau, deren Wesen eine bestrik kende Äeiblichleit atmete, so daß Frau Wengler schon heute sich mühie, von ihr zu lernen. .Die Männer sind anspruchsooll", plauderte sie offenherzig. Meiner ist nie mit mir zufrieden. Mal paßt ihm mein Parjum nicht, mal meine Haartracht, mal mein 2 eint. Ich weiß gar nicht, wie ich allen seinen Wiin jchen gerecht werden soll. Sehen Sie, wie mußte ihn das überraschen, wenn er in zwei Monaten heimkommt, und ich ihm zeigen tann, daß ich was ge lernt habe. Wissen Sie, wie ich sein möchte Sie fragte es errötend. Run?" .Wie Sie!' .Das ist sehr schmcichclhst. Aber wie meinen Sie das?" Ich glaube, Sie haben viel Glück bei Männern. Und ich möchte das auch haben bci meinem Mann". Lilli lachte hell auf. .Da möchten Sie also, daß ich Jh neu Unterricht gebe, wie man Man ner fesselt?" .Ach ja!" Ihre Bitte klang treu herzig. Und vor auen Dingen, daß Sie mir etwas von Ihrem Geschm.ict abgeben. Wollen Sie das, und wann darf ich ie aneoer treffen? Es wäre himmlisch, lnit Ihnen einzukaufen. Wenn ich allein gcye, reoet man mir in den schiinea zu allen müittchen Dingen zu, über die ich mich nachher selbst ärgere". Gut, treffen wir uns, ober soll ich Sie abholen'" Fräu Wengler klatschte in die Hän- de vor Entzuäen. Ja, kommen Sie zu mir, holen Sie mich ab. Wir plaudern ein Stündchen vorher. Und ich zeigt Ihnen meine Kleider, viel leicht sind Sie der Ansicht, daß dies und jenes verändert werden kann. Ich tann Ihnen gar nicht sagen, wie ich mich darüber freue. Wengler, heiße ich. Frau Wengler. Anöbache. straße 47 A. Paßt Ihnen 4 Uhr?" Anderen TagI begann der Unter richt. Frau Wengler schien es, als zeige ihre schöne Freundin noch mehr Chor me in der häuslichen Umgebung als gestern auf der Straße. So ein, staunende, beinahe zu sagen, andäch tige Neugier rötete ihre Wangen. '.Da wohnen Sie also? Das ist also Ihr Mann? Und das ist Jh, Schlafzimmer?" So viel Reize hatte Frau Weng ler selbst noch nicht an ihrer Wohnung entdecken können, so viel Seele in den toten Dingen noch nicht gefunden. Hier sitzt er wohl und raucht feine Nachmittagszigarre? Und was ma chen Sie abends? Spielen Sie Schach?" Er möchte gern. Aber ich komm, nicht recht dahinter. Ich spiele ihm zu langsam. Ist doch so leicht. Wollen wir mal versuchen?" Lilli nahm das Schachspiel von dem Ständer, auf dem sie es bemerkt hatte, und zeigte ihrer Gastgeberin ein paar Züge. Äalo waren sie mitten im Spiel. Wahrhaftig, Sie sind eine gute Lehrmeisterin, liebste Freundin. Aber noch wichtiger, als Schach, ist mir die Toilettenfrage. Wollen wir gehen?" Und sie gingen. Von Laden zu Laden. Es wurde festgestellt, welche Farben der jungen Frau am besten standen, welcher Schnitt ihre Figur am besten kleidete. Bis zu den intim sten Sachen herab mußte Lilli Rat er teilen. Es blieb nicht bei dem einen Zu sammentreffen. Die Freundinnen sa hen sich täglich. Einmal auch in Lillis Wohnung. Frau Wengler kannte die .Adresse und machte sich, ehne Anmeldung, eines Tages auf. um einer plötzlich wachgewordenen Neuzierde zu folgen. Sie Närrchen", sagte sie, als sie die überraschte Freundin ein Bild ver- stecken sah. .Hat Heimlichkeiten, wn ein junges Mädchen". Und im Slillen war sie stolz auf den Ton, in dem sie's sagte. Es war dieselbe gü tige Ueberlegenheit, die sie früher an Lilli bewundert hatte. Ja, sie hatt, schon vieles gelernt. Der Spiegel warf jetzt nicht mehr das Bild eines ungelenken, schüchternen Entleins zu rück, wie früher. Und lächelnd dachte sie an das Er staunen ihres Mannes, wenn er nach seiner Heimkehr ihre Veränderung wahrnehme würde, an seine Russe und seine Umarmungen. .Sie denken jetzt an Ihren Mann!" unterbrach Lilli ein entstan denes Schweigen. Frau Wenglei nickte froh. Sie haben Recht, Liebste. Und dann denke ich auch wieder an Sie, die sich meiner so liebenswürdig angk' nommen hat. Aber kommen Sie, die Schneiderin wartet. Sie müssen bei der Anprobe dabei sein." Am vierten.Tage nach seiner Riick kehr beschloß Wengler, sich Klarheit zu verschossen. Er bat brieflich um eine Zusammenkunft, die sich um ganz sachliche Fragen drehen joute. Ant wort postlagernd. In dem Brief, den er erhielt, stant zu lesen: .Seyen will ich Sie unter keinen Umjiänden. Das ist auch überilustig. Denn fch weiß, was Sie mich fragen wollen. Ihre Frau hat Ihnen von ihrer Freundin erzählt, unü Sie der muten aus tauseiwerlei Di' en, daß ich die Freundin bin, trotz des emde ren Namens. Denn es i,i mein Ge schinack. in dem sie sich .leidet, mein Parfüm, das Sie an ihr wahrneh men, es sind meine Züge, die Sie im Schach besiegen. Ja, ich bin es. Als ich beim Zahnarzi ihren Namen horte unvorsichtigerweise haben .ie sie zu demselben Zahnarzt ge schickt, der mich seit Jahren dchan öelt , da faßte ich den Entschluß, sie auszufragen, ob es wirklich Ihre Frau war. Es war nicht schwer, das festzustellen; denn Ihr Weibchen trägt das Herz auf der Zunge Ich hätie ihr verraten können, daß sie nicht Ihre erste Liebe war, daß Sie bereits vorher anderen das' Herz ge brochen. Aber ich tat rs niazt, denn ihr Vertrauen rührte mlth. Ich tat es nicht, weil ich sie lieb gewonnen habe. Gleichwohl 'glaube ich, eine kleine Rache genommen zu haben, und freue mich darüber. Oder irre ich mich, wenn ich der Meinung bin, daß Sie an mich denken mußten, wenn sie sich Ihnen naht. Und Sie werden vergleichen und 'ritisch wer den. Sehen Sie, und in diesem Ge danken sinde ich eine gewisse Vesrie digung. Lilli Lr.i.er." Auf der ersten Stufe. Herr: Schämst du dich nicht, so jung und schon zu betteln? Bettclbub: Ja, loijsen S', Euer Guad'n, i' hin halt a Veltelprak tikantl Schmeichelei. Fräulein : Ich werde jetzt Verkäuferin in einem Telilateßgeschäft. Herr: Ta passen Sie auch hin, Sie find ja cin delikates Mid chen BBÜSa Fünf Jahre an 1324 Farn am Straße. rm Whqu1 SPEClAtf Ar"5 'S mmp Wir ' befriedige Sie oder Ihr Geld zurück. DR. McKENNEY sagt Irgendeine Auslassung, die wir im Druck oder auf andere Weise bekannt inachen lassen, besteht zu Rocht und Sie können sich darauf verlassen. Es ist unser Geschästsprinzip mehr zu unter als zu überschätzen. Wollen Sie uns dies Ihnen beweisen lassen?" Beste Sil i Vcste 2'Mx &a i Schwere Brücken ! A berfüllung I DC Guld-ttronen V arbeit, per Zahn Pt: Wundrrplattcn wert 15 bis j d Q d1 A Y25, fiir nur tPO $0 iplU McKENNEY Zahnärzte Freie Un tersnchung. Keine Studenten. Damen Bedienung. 11. und Farnam Straften. 1324 Farnam Straße. 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