y Seite '.1-Tägliche Omaha Tribüne-Mittwoch, den 11. November 1917. O JL 1 2 Jl L f o w. . ijuujr ;w in ny n nuinic TRIBUNE PUBLISHING CO. VAL. J. PETER, President. im Howard Str. Telephon: TYLER 340. Omaha, Nebraska. Des JVIoines, Ian Branch Office: 407-6th Are. Preis des Tageblatts: Tnrch den Trager, per Woche 10c? dnrch die Post, per Jahr $5.00; einzelne Nnmmer 2c. Preis des Wochen blatts: Bei strikter Vorausbezahlung, per Jahr $1.50. Entereg as second-clasa matter March 14, 1912, at the postofflee of Omaha, Nebraska, under the act of Congress, March 3, 1879. Omaha, Ncb., Mittwoch, den 14. November 1917. Cine psychologische Ursache. Uutcrhaltunsim über ! was nach dem ncdciiöschluß gcschcbcn wird, sind jetzt häufig, und sehr oft wird, meistens von Leuten, die wenig von der Sache verstehen, gesagt, das, die Vereinigten Staaten dann in vieler Beziehung von dem Auslande, und besonders bon Teutfchland, im abhängig dastehen werden. So wurde z. B. neulich mit grossem Nachdruck darauf hingewiesen, daß während des letzten Jahres eine Menge Kapital in neuorganisicrte Gesellschaften zur Herstellniig von Farben, Chemikalien und ähnlichen Tingcn gesteckt worden sei, in welchen vor dem Kriege deutsche Fabrikanten tatsächlich ein Bconopol besaßen. In den ersten Krieg ssahrcn, so sagt man. wäre dies nicht geschehen, tveil man sürchtete, daß, ehe die Fabrikation reckt im Gange sei, und sich e:r fester Abnehmerkreis gebildet kätte, der Friedensschluß es Tentschland ermöglichen würde, die noch im Werden begriffene neue Industrie dnrch Ucberschwenimung des Marktes mit billiger Ware zu zerstören, selbst wenn die Ware eine Zeitlang ohne ProM verkauft werden mühte. Jetzt aber sei es klar, daß. selbst wenn der Krieg nicht lange mehr dauere. Teutsch, land noch crnf Jahre hinaus nicht imstande sein werde, seine alten Äärktc wieder zu gewinnen, besonders da 7nan wohl auf recht hohen Schutzzoll werde rechnen dürfen. Hört man aber Sachverständige reden, wenigstens wenn sie nicht gerade selber daran interessiert sind, einen gegenteiligen Eindruck hervorzurufen, so scheinen die Aussichten auf eine erfolgreiche Konkurrenz der Vereinigten Staaten in den reineren Jnöustriebranchen durchaus nicht so rosig. Tafz die neu zu errichtenden Fabriken während des Krieges eine Menge von früher aus Teutschland inrporticrten Waren fabrizieren und einen Teil dieser Warm auch nach dem Kriege noch mit Gewinn herzu. stellen vermögen werden, darüber kann kein Zweifel sein, und das ist natürlich vom mnenlannchen Standpunkte nur mit Freude zu begrussen. Aber es wird wohl uch hier sich wieder zeigen, was bisher in der Ge fauchte der amerikanischen Industrie noch immer zu Tage getreteil ist: Wo es sich um Erzeugnisse des Massenverbrauchs bandelt, wo daher die Hauvtsaktoren die Fluingkeit des notwendigen 5laP,tals und eine madige leschicklichkeit der Arbeiter und der leitenden Beamten sind, da kann die ainerikanische Fabrikantenwelt mit der ganzen Welt konkurrieren unö häufig sogar durch eine gewisse Leichtigkeit und Eleganz der Fonnengebung uiid kleine mechanis'.e Verbesserungen, die einem findigen ?)ankeckopf entspringen mögen, die ganze Welt aus dem Felde schlagen. Wo es sich aber um Tinge handelt, bei denen eine das gewöhnliche Mas; über so": reitende Geschicklichkeit. fei es der Handarbeiter, sei es der wissenschaftlich gebildete Techniker und Chemiker, die Hauptsache ist. da ist sniher wenigstens noch immer der Teutsche Sieger geblieben. Und gerade um solche Tinge wird es sich bei dem zukünftigen friedlicken Wettkainpf, der Völker handeln. Deshalb werden sich auch die neuen Farbenfabrikan. ten aller Wahrscheinlichkeit nach wenigstens vorläufig auf die Herstellung der verhältnismäßig gröberen , Massenprodukte verlegen, während die eigentliche Qualitätsware nach wie vor eingeführt werden wird. Tabei werden sich die Amerikaner und die Teutschen gleichermaßen am besten' stehen. j Ein Fabrikant aus New Jersey äußerte sich über diese Angelegenheit kürzlich folgendermaßen: Ter Grund für die Ueberlegenheit der Teut schen, und bis zu cincm gewissen Grade auch der Engländer über uns Amerikaner liegt aus dein psychologischen Felde. Ich fabriziere, wie Sie wisse, Sacken aus Knocken, Horn und Zcllfascrn. danmter auch Messer griffe und Aehnliches. Seit Kriegsausbruch kann ich die feineren Klingen, die sonst aus England oder Teutschland kamen, nickt mehr bekommen, deshalb mache ich auch selber die besseren Griffe nicht mehr. Aber es nerden auch hierzulande Messer gemacht, warum verlegen sich die Fabri. lauten nickt auf die feinere Sorte? Ihre Arbeiter sind zum großen Teile Engländer und Teutsche, die ihr Handwerk zu Hause gelernt haben. Aber seit sie nach Amerika gekommen, ist bei ihnen ein psychologischer Umschwung eingetreten, ihnen selber meist unbewußt. Ihre Landsleute drüben sind gewohnt, ihr Handwerk als eine Lebensaufgabe enzuseben. und sind mit ihrer Lebensstellung zufrieden. Ter bescheidene Verdienst, das be ickeidenc Leben in einem engen, aber altgewohnten Kreiie genügen ihnen. Sie lieben ihre Arbeit, und wenn sie dieselbe gut ausführen, so finden sie Befriediglmg darin. So sind sie imstande, ihr ganzes Wesen sozusagen auf die Hcrstellmtg der bestmöglichen Messerklinge einzustellen. Sie kon zentrieren nicht nur ihre augenblickliche Aufmerksamkeit, sondern sozusagen ihre ganze Geistes und Seelentätigkeit darauf und leisten Vorzügliches. Kommt ein solcher Arbeiter nach Amerika, so dringen lausende neuer Ein. drücke auf ihn ein. Bald will er Neues sehen, Weites tun. sei es in den ArbeitsstundM, sei es im Privatleben. Es dauert gar nicht lange, so ist er psychologisch dem gebürtigen Amerikaner angeähnelt. Er ist oberfläch, licher, scheinbar gewandter, aufgeweckter geworden, aber jenes äußerste Geschick für sein Handwerk hat er mit der ungestörten Konzentration auf ieit eine Punkt verloren. Es ist ihn: die Liebe zur Arbeit um ihrer selbst willen, der unbedingte Wille. Vorzügliches zu leisten, abhanden gekommen, denn er hat setzt, für zu viele andere Tinge ein zerstreuendes Interesse." Und was für den Messerschmied gilt, dos wird auch sür den Chemiker, den Ingenieur gelten. Ter psychologische Faktor ist bei allen höchsten Leistungen des Menschen, ob im Handwerk, in der Technik, in der Wissen' Zchaft oder sonstwo, das Ausschlaggebende. Eines Versuchs wert. In dem lobenswerten Bemühen, die menschlichen Wohunätten gesün der zu gestalten, haben die Verwaltungen vieler unserer größeren Städte vor Jahren strenge Verfügungen erlassen, die das Halten von Schweinen, Hühnern und dergleichen in den dichter bebauten und besiedelten Stadt vierteln und Vorstädten verbieten. Jin voll aufgebauten Stadtgebiet ist diese Zucht des Borsten und des Federviehs selbstverständlich unmöglich. Anläßlich der Teuerung und des Flcifch.und Eierniemgels wird jedoch jetzt die' Frage ausgeworfen, ob die Behörden nicht in ihrem Bestrebungen zu weit gegangen find und wenigstens zeitweilig von der strengen' Turchfüh. rung der Verfügungen absehen sollten. Es läßt sich nicht leugnen, daß auf diese Weise in den Städten große Massen von Abfällen, die sich rrefMch.für solche Haustiere eigne?!, verloren gehen. Ein Stiemn, der der Sacke einige Aufmerksamkeit geschenkt hat, berechnet, daß z. B. New Jork mit seinen Abfällen, die gegenwärtig weggsvorfm oder verbrannt werde::. 500,000 Schweine fett machen "sifcüie. Turch neue Abfallverviertunasprozesse wird zivar heutzutage ein ganz ansehnlicher Teil der früher gänzlich unverwcndet gebliebenen Ab- fälle mit gutem Erfolge ausgebeutet und nutzbar gemacht, aber diese Art der Vettvcrtung tjt bei weitem nicht so nutzbringend als die Verfütterung der WMe. Eine in den Höfen oder Gärtchen der Vororte betriebene Hühner oder Kaninchcnzuckt könnte Tausenden von Familien billigeres Fleisch und im ersteren Falle auch Eier liefern. Zum mindesten könnte in bor angedeuteten' Richtung, sin Versuch gemacht werden, um den An fordcrungcn der ftriegszeit nachzukommen. . I Wisconsin will jemand erfolgreicke Verwche mit Lchm als Heiz. Material gemacht haben. Warum auch nicht? So gut wie manche Kohlen sollte Lehm schon leicht brennen. Eitrlkkit ist nach dem Aukspruche eineZ geistreichen Spötters die Klippe, an der die meisten Größen, gar viele Gelehrte und alle Weiber scheitern. TZ? Binrr regieren die Welt und die Frauen die Männer. Man Zollte meinen, damit könnten auch die Frauen zufrieden sein. Tic Menschen kennen sich i:n Allgemeinen in der Naturae,'ckick,!e flocht aus. Beinahe jeder bält keine mtmm (HaaSä füx Sckwän. k5 tzieb ih gch ter & tes& i 1!1mfttnt WUUUUUllj. 1 Skizze von Max fccst, MTSTTXM ES war lächerlich, cr sagte cZ sich selber. Und auf dem Wege nach dem Bahnhöfe wiederholte cr es sich im mcr wieder. Ja, als er nur noch nvei Schritte von: Billetschalter cnt fernt stand, zögerte cr von neuem und legte sich die Frag? bor, was es denn nur für einen Zweck haben könne, nach einem weit entfernten Ort zu fahren, um ein Mädchen zu sehen -- ein Mädchen, von dem er seit acht Jahren nichts gehört hatte, das ihm nur in Gedanken nahego üandeii, das von dieser stillen Sici zung keine Ahnung halte und heute mt weiß was und wer weiß w sein sonnte. Inzwischen aber war er Ichon an den Schalter getreten, Halle den St'amen des kleinen Ortes ge nannt und die Karte in Empfang A'uoinmen. Und während er dem aimileia zuidnenoene, mimte er Daran denken, wie et hier vor ach! Zähren angekommen wr: jung, mit vielen und großen Plänen uni von einer Energie, die alle Hinder Nisse ün Spiel zu übeuvüiden glaubte. Von den Planen war wenig übrig .geblieben. Und oie Jugend, na ja: er fuhr mit der Hand ans Kinn: der Jugeiid war ein Voll bart gewachsen. Er hatte bisher Urne Zeit gehabt, daraus zu achten. Tas Loden lies so allmählich dayin, daß man selten zur Selbiibesinnuug tcni. Arbeit und wieber Arbeit darüber hatte sich Tag zum Tag. Jahr um Jahr voroeigejchlichen, daneben ging nur immer das Bild, ihr Bild, wie ein stummer Beglei ter, das ihn aujmuniette und envas der Hoffnung AchnUches in ''ihm wach erhielt. Es war unverändert und jrisch geblieben seit dem ersten Tags, da es in ihm auftauchte, und folgte ihm lächelnd in all der Plage und dein Abmühen ums tägliche Brot. Er hatte nie eine Absicht da mit verbunden; es war ganz und gar eine Gedarilensreude für ihn. Nun wurden ihm plötzlich einige freie Tage. Er wußte nicht recht, was damit anlangen. Um so wciii ger, als alles bei ihm einen Inhalt haben sollte. Er mochte sich nicht am Äbend sagen: dieser Tag war um nichts da. Und plötzlich sixir ihm wie lockend wieder das alte Phantom er schienen er nannte es selbst so und zog ihn an. Er wehrte sich, wies es von sich als unjinnig und konnte doch nicht loskommen. Lächelnd, freundlich, schön, stand e? vor ihm wie damals, als er tn dem klei i'ön Orte wohnte und das Mädchen an jedem Tage einige Male an fei- nem Fenster vorübergehen sah. Tas vat die hellste Zeit feines bisherigen Gebens geivesen. Nicht mir des Mäd chens wegen. Sondern deshalb, weil et alles mit frohen Augen angese yen. Menschen und Tinge schienen ihm klarer und einfacher als heute, la er es nicht vermeiden konnte, daß ihm überall auch die Mangel sichte öar wurden, und er sich jagen muß :e, dog nicht alles schwarz oder weiß, sondern daß diese Farben meist im inor gemischt waren. Mancherlei Jl lufionen hatte die Zeit unmerklich ausgelöscht. Nur daö eine Bild stand noch da, erhaben über allem. Tnn lcnlite auch die Zeit nichts anhaben. Und er hätte es jich gerne hinüber gerettet ins Alter, Ter Zug fuhr gleichniäßig rat trrnd dahin. Eins, zwei drei . . . eins, zwei, drei ... schaukelten die ülchsen. Felder, Gehöfte, Wiejen und ZLald glitten vorbei. Auf einsamem Hügel eine alte Wüidmühle, die träge ihre alten, gebrechlichen Flü zel drehte. Ter Grübelnde achtete kaum darauf. Es war ihm seltsam u Mute und fast bange wie vor einer großen Entscheidung. Alle ZiniiL nach innen gespannt. Ueber caschelid schnell kam er ans Ziel. Ohne Aufenthalt waudt!rte er in den Ort hinein. Ta war vieles verän Sert. Enger schienen die Gassen ge orden, schmutziger, hinfälliger die ßäiiser. Er entsann sich eines alten freundes und suchte ihn auf. .So," sagte der, der Gottlieb bist Tu? a, ja, ich entsinne mich. Warst im mcr ein närrischer Kerl. Also daZ Städtchen willst Tu Tir wieder ein mal ansehen? Schade, daß ich keine Zeit habe. Ich ginge gern mit Tir. Äber die Arbeit. Biellcht, wenn Tu am Abend wiederkommst?" öoltlieb brachte die Rede aus daZ Mädchen. .Hm," sagte der andere, die Hilde, was? O, sie ist immer och hübsch. Trei Kinoer hat sie. Schrammet hat r,'i geheiratet, Kauf aiann Schramme!, Tu weißt doch: der mit den fettigen Aermeln. In der Zkrummmgasse ist der Laden, vcnn Tu hinwillst. Gottlieb stand auf der Straße und meinte, man habe ihm kaltes LZaffcr auf den Kops gegossen. L5 cherlich, dachte er, lächerlich. Es war ja gar nicht anders zu erwarten.. Aber es zitterte doch etwas in ihm gasse. Vor dem Ladentische stand eine Frau, die allerlei Tüten in einen Korb packte. Und 'hinter den hohen Bonboubüchsen kam eine rote, triesende Hand zum Vorschein, diö einen Hering in Zeuungspapicv einwickelte. Und eine Frauensnminö sagte: .Ein setter Kerl, was? Und dann: .Sie wünschen, niein Herr?" Wottlieb stand och in jähem Staunen, als die Kuiiöin schon ge gangen. Er starrte verwundert in daS blühende, runde Gesicht der KaufmannLjrau. .Kennen Eie mich nicht?" Sie überlegte und betrach tete ihn dreist. Tann schlug sie mit der flachen Hand auf den Laden tisch: .Ter Gottlieb etma?" ' .Ja, der Gottlieb." Sie schüttelten einander die Hände. Ein gleichgülti ges Gespräch kam in Fluß. Gotllieb hörte die Worte nur halo und sagte alles mechanisch. Er sah nur. Sah die Falten um Auge und Mund und bemerkte, daß der Blick matt und kalt geworden war. Auch daß sie schlecht gekämmt war, siel ihm aus. Und der Ton der Stimine. So hart und spröde klang's, ohne Wärme und wirkliches Interesse. Er?t als sie vom Geschäft anfing, wurde sie leb haft. Und iin Lauie des Gqpre.chs sagte sie plötzlich: Wiszen ic, dag ich früher mal geglaubt habe, Sie seien in mich uerschussen?" .O," erwiderte Eottli,b. .das . ." .Unsinn, waö? Ja, ja, mau war ein dummer Fratz dazumal." Gottlieb sah sie grog c.i, und em )er Haß envachte in ihm. Taß iie sein Bestes schmähte, Er ging ohne Förmlichkeit. Geradeaus zum Bahnhof steuerte er, uiid es war ihm, als ht.be er et li'as sehr Schmerzliches erlebt. Mit dein nächsten Zuge fuhr e ab. Tann versuchte er, sich in Gedanke wieder das alte Bild herzustellen. Es ge lang ihm nicht. Immer kam die rote, triefende Hand zum Bor schein. . , , Gehorsam muß sein! Kaiser Franz Jofes von Oester, reich uiid Kaizer Wilhelm l. hallen in den achtziger Jahren deS vorigen Jahrhunderts zu gleicher Zeit Sie Kur in Bad Gastein gebraucht. Ter österreichische Kaiser war eher fertig und verabschiedete sich mit seiner Gemahlin von dem deutschen Mo narchen. Letzterer wollte es sich nun nicht nehmen lassen, das scheidende Paar noch eine Strecke Weges zu beglei ten. Franz Josef aber fürchtete, der greise Freuiid möchte sich dabei überanstrengen, und bat ihn daher, davon abzuzehm. Alles Abraten aber wollte nichts helfen. Ta richtete er sich in seiner gan zen Höhe auf, nahm feine ernsteste Miene an und sagte, mit einem be zeichnenden Blick auf die Uniform eines österreichischm Obersten, die Kaiser Wilhelm der Begegnung zu Ehren angelegt hatte, wahrend er elbst Feldmarschalluniform trug: .Hiermit befehle ich dem Herrn Oberst, hier zu bleiben!" Da blieb Kaiser Wilhelm sieben. schlug die Hacken zusammen und jagte, mllitärisch grüszend und leise lächelnd: .Zu Befehl, Exzellenz da bleibt mir freilich nichts anderes übrig, wie zu gehorchen." In fröhlicher Stimmung schieden die Monarchen voneinander. Gut gemeint. Eins! kam eine Bauernfrau aus dem Schleswigschen zum 5löniz Friedrich VII. von Tänemark, der auf dem Schlosse in Glücksburg wohnte, um die Freigabe ihres ein zigen Sohnes vom Militärdienst zu erbitten. Bor dem Audienzzimmer zog sie ihre Holzschuhe aus und sagte zu dem dienzttuenden Adjutanten: Passm Sie mir gut auf meuie Pantoffeln auf! Sie haben ja doch nix anderes zu tun." Als sie den ziemlich korpulenten König sah, schlug sie die Hände über dem ltopi zusammen und nes: Mein Gott, weck is he dick!" Ter Koma lachte herzlich über die originelle Huldigung und erfüllte ihr ihre Bitt?, gab ihr sogar die schriftliche Zusicherung, daß ihr Tohn nicht zu dienen oraur!)?, da die Frau es durchaus schriftlich ha ben wollte. Nachdem sie den Schein empsan gen, zog die Bäuerin einen Taler aus der Tasche und überreichte ihn dem 5lönig mit den Worten: .Unser Schulze nimmt für alles zwei Taler, aber ie sind 'n reicher Mann, Sie Werden's ja wohl sür einen tun."- Manmerktdie Absicht und i st nicht verstimmt, .Stellen Sie doch meiner Tochter ein paar Tennisspieler vor!" .Bitte, ich bringe gleich den Herrn Meyer, er spielt allerdings miserabel aber mit ernsten Absichten!" Der Pedant. Professor (teilnehmend zum Vater des Schii lers): .Also am letzten Ferientagz ist Ihr guter Soh gestorben? TaZ tut mir unendlich leid... Hatte er übrigens schon seine Ferienausgaben LMachtL'' X WAR-IWAMA. From Xbe New Rcpublic, The New Republic ha$ reeeiv- ed recently many letters from readefs who are troublcd by cer tain phases of the foreign and domestic policy of the govern ment. These letters come al most entirely from pcople who favored the declaration of war against Germany last April and who have. been no less in favor ever since of vigorous and whole hearted military, naval and cco nomic co-operation with the Al lics for the purpose of prevent in Gcrman victory. Eut they do not want the vast power which their nation is now -treat-ing exerted cxclusively for the purpose of preventing German victory. They were converted to the employment of such a danjrcrons and double- edered weapon as war partly because of President Wilson's previous Pro paganda in favor uf international Organisation, and because they saw no way of effectively bring ing the influence of this country to bear on behalf of lasting peace save by papticipation in the risks, the sacrifices and the labor of defeating German ag gression. What troubles thera now is a doubt whether the dip lomatic Management of the war by the American government, and the Propaganda recently as sociated with it, is calculated either to promote lasting peace or to extinguish German mililar- lsm; and this doubt has been reenforeed by the extent to vhich the government has re cently been setting up a coer cive censorship over public opin ion. The doubters quote Presi dent Wilson's words, "just as we fight without rancor and selfish object . . .-we shall, I feel confident, conduct our oper ations as belligerents without passion and ourselves observe with proud punctiiio the prin ciples of right and fair play we profess to be fighting for"; and they ask in all seriousness how far the American nation is being urged to conduct its war-like operations without rancorous passion and how far its govern ment is itself proudly and punc tiliously observing its advertised principles of right and fair play. If these doubters raise any question as to the wisdom of the declaration ty this country of war on Germany or as to the overwhclming importance of re sisting uncompromisingly the triumph of the German military party. The New Republic has no sympathy with their critksm, The price of American partici pation may bc heavier than was anticipatcd some months ago, but the increased cost is out weighed by the clearest possible testimony to its salutary conse quences. When the decision had to be made, there was no way of being sure what the effect would be on the outcome of the war of an unrestricted submarine cam paign. No one could certainly teil whether or not the conni vance at its Larbarities by this country would or would not be equivalcnt to an underwriting of German victory. We now know that it prohably would have en abled the Germ ans to win. The Combination of the submarine campaign, the Russian revclu tion and American refusal to re sist the former and to Support the latter would have reduced France, Great Eritain and Italy to a struggle against odds which could hardly have faücd to re sult either in a war of gcneral extermination or in a treaty of peace favorable to Germany. Those who opposed American Intervention are finally condem ced by the manifest practical consequences of American ab stention. Ey Clearing the way for a triumph of the military caste in Germany it would have lest demoeraey throughout the world with its back to the waU and condemned to adopt perma nently instead of temporarily the handicap of militarism. In no country would the demoeratie movement have been more de fenseless than in America. For we would have been isolated, distrusted and friendless in a world more than ever militar ized, and we would have armed, not as at present with some hope of making a temporary use of military force contribute to en during peace, but under the in fluence of a bad conscience and an overwhelming fear. In the essential respect the wisdom of American participa tion in the war has been brilli antly vindicated by the event Any criticism of the government VtbxA Hada to & contrarx con ciusion and which implies t wtt lingness to acquiesce in a victory lor the German rovernment, be cause of a reluctance to pay the price of its defeat, must be un- equivocally repudiated. Eut Uns is not the whole story. The let ters of our correspondents sug gest a criticism of the conduct of the war which assumes the need and value of implacable American resistance to German aggression, but which question the means which are being adop- ted to make that resistance es feclive. They raise a doubt whether the American govern ment is adapting its domestic policy to the need of secunng the kind of support from populär opinion which is required for the success of its diplomatic campaign against the German government and for the fulfil ment of its ultimate purposes in entering the war. . That cam paign consists esscntially in our attempt to capitalize the moral sirpenority of the cause of the All, es, to assist military with po. litical issue of the war in such a way as to impair German mor ale by undermining the defense psychology of the German people and at the same time to give mcreasing endurance and integrity to the morale of the enemies of Germany. Eut a na tion which uses political weap ons must conform in its Öwn be havior to the spirit of its policy. Its people must eboperate with its government in offering to the German pcople the olive branch as well as the sword, and this the American nation is not do ing and is not being encouraged to do by its own government. A diplomacy which depends upon a Combination of coercion and conciliation is being sustained by a war Propaganda which is exclusively vindictive and coer cive in spirit and method. This Propaganda is already compro rnising the success of the Presi dent's attempt to impair German morale, and unless it is checkcd its effect on the morale of th'is country is likely to be no less deplorable. From the editorials which ap pear in the enormous majority of American newspapers, from the Speeches which are being made by a majority of American patriotic orators, no one could possitly infer that the American government officially entertain ed a policy except that of a de cisive military victory, which was to be. obtained at any cost and which would bc used for the purpose of chastising and humil iating the German people. Few newspapers and none of the Speakers so much as ref:r to the President's alternative of a peace of reconciliation or greet with the slightest encouragement the efforts which are now being made by the liberal parties in Germany to defeat the aggress ive designs of their own govern ment. ün the contrary the de testable practicc of classing the whole German nation together as assassins und Iluns seems to be coming into favor. btump Speakers sent out by defense so cieties are evoking in the name of American patriotism the most malignant and venomous pass ions of their audiences, not only against the whole German nä tion, but against everyone in this cquntry who disagrees with their attitude and who does not share their own rancor and in tolerance. Temporarily the Pro paganda of patriotism has been divorced from every feeling and idea which last spring recon ciled so many pacifically minded Americans to participation in the war. IIow is it possible to pretend that a war conducted in such a spirit can make for enduring peace ? It is this headstrong and vindictive state of mind, this easy confusion of blind pugnac ity with the sense of absolute righteousness which has been and always will be the most fruitful mother of wars. As a matter of fact the people who are now laboring to infect Amer ican public opinion with their own virulence always have been and still are the enemies rather than the friends of lasting peace. They were doing their best to militarize this country before it entered into the war, and they are making the best of their op portunity to continue the work. and their efforts will not cease after the war is over. When the President proclaimed in the Senate address of last january his program of constructive in temationalism, they either sneer ed at it or denounced it. They can be counted on to resist any attempt to put it into effect At present they are supporting hin, only in so far as he is making Tfc.cz öeiibeiatelx eav deavoring to neutraitfze his at ternpt to accornplish in part tht better objects of the wir by th conciliatory rnethods of k derno cratic diplomacy. One and all they are the President's bittet and irreconcilable personal ene mies. They are only waftinj for a good opportunity to t'yrn on him and rend him once agin as they did during the last caity paign. The government cannot es cape some measure of responsi bility for the ugly and sinistei mask which is being fasteued on the face of American patri otism. It could not have wholljr prevented this perversion of th spirit, which, aecording to th President, would be punctilious ly observed by the nation in itj conduct of the war, but it could have done much to counteracl the crocess of dcmoralization. The great failure in the domes tic policy ot tue government nas consisted in its manacrement oi public opinion. It has depended too much upon the repetition ol the President oricinallv embod- ied his policy and has neglected tne task ot applying them to th concrete problcms of domesti and foreiern ooliev in a wav which would increase their vital- lty. The ofiicial press bureau has done nothinir to assist th President's diplomacy by disse- minatmg its spirit, and by ex plaining its purposes and its con sequences. It has done abso- lutely nothing to arouse th interest of public opinion in th constructive problcms of th settlement. Its notion of Infor mation and Propaganda has been a poor survival of the muckrak. ing magazine. The result i, that when two different kinds oi acritation inimical to the uceesi of its own policy started up, th government was placcd at i grave dhadvantage. It was not prepared to resist a Militarist Agitation which was dangerou! to its wtirk on behalf of endur ing peace, and it could think d no answer to an acritation in fi vor of immediate peace excepi violent suppression. Of Cours the effect of suppressing th agifation for peace at any prici and connivin? at the afitati'n for war at any price- has beer to strengtnen both cxremists and weaken the sunoorters of it, own intermediate policy. Th peace propagandists rejoice , ir. suppression because it drives agitation Underground where t will x(rrm ,,1. -, . - r ... Mv-v-vtin, iuiiv.ii uiuisC TO sponsiblc, insidious and menc in?. Thf? militari;- aivifitnri .i permitted without protest to im pose themsclves on the public as the only unadulterat! American patriots. A sufficient. althon ?i nnt th. only, obiection to such a tnp(-1i of managing public opinion is itj xenaency to impair the ultimat efficiency of our American rrn. tribtition to the war. Not onlj v.j jm-itarsc nie resisiance, which the American militarj and politial power will have to overcome both at home and abroad, but it will inevitably tend to dry un the fonntam American moral endurance. Th American people will eventually reacr. against a war which they) were induced to enter becausö it was intended to safeguard del uiui.id(y anu 10 nrornnf nrrran.- ized peace, but which is being iw itiucn managea tv oeoola who are onposed to nrfan;Tv peace, who expressly repudiats tne iaea tnat it was intended td safecruard demoeraev anrl vahn by'all their words and acts provq 1-1 vi idun ia any method of dealing with enemie and opponents excent tliat n( violcnce. No matter hnw r!rs; tic the measures adopted to supj press Opposition to a war mni ducted in a spirit of vindictivi and savage hatred, that oppos'u tion will grow. Such a wa would be too offensive to Amer-t lean national conscience. Is would be too injurious to Amer i 1 ' . r. I t.au imuuiidi inicresr. j ni Kri, sident, by every promise whkl)" iie maue 10 tne American peopl in leadin? them into war. u .uiiiiuiucu io evoxmg tor itj support a itierent kind of Pro paganda. Otherwise h will fall in his campaign to divide th uerman people from the üermai government; the war will be come more than ever one of phy sical and moral attrition and oi competitive annihilation; tw. Russian republic will be sub merged for a generation or more and ultimately the connectioi will be severed between thi government as the official eil gine of organized power i America and the deenest sourca of American moral enduranq( and aipiration. ."4T