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About Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926 | View Entire Issue (Nov. 14, 1917)
Der Lundeszenfus zeigt, das, im Verhältnis mchr Deutsche ihr eigene! Heim besitzen, als Angehörige anderer Na turnen. Wer ieShalb Erundftücke, Häuser, Läden und ffarmen ,u verkaufen hat, sollte dies in der Tribüne anzeigen. 34. Jahrgang., H ff -A 4 ,A , TT ssä rxwN li ! i y wl (lly fnJ j fäjfl m-ü iCT7 O ? i .1 El M I 0 lj w W Wettsrberichk. Für Omaha und Umgegend: Schon henke abend und wahrscheinli auch Tonneretag, kein wesentlicher Temperaturwechsel. Für Ncbrasfa: Bewölkt heute abend, am Donnerstag . wahrscheinlich schön. Für Iowa: Bewölkt heute abend. DonnerZ tag wahrscheinlich schön. Omaha, Neb., Mittwoch, den 14. November 1917. -8 Seiten-No. 211V ciitjdjc Verbündete am Binde im Vorteil! Der Flusz 23 Meilen nordöstlich von Venedig iwerschritten; öke Cinöringlinge aber am Ufer festgehalten. Gegenangriff der Deutschen an öer Westfront! (Tnio translation flled with the postmanter at Omaha, Neb., on Nov. 14, as required by tho act os Oct. 6, 1917.) London, 13. Nov. Allem An. liTimr. K k,7t v: iif:..:rj..... lujiiti null) i;uuui VIK UUUCIUIUJfll Truppen die. deutschen Verbündeten an dem größten Teile der Front von: Garda See, südlich von Trient bis zum Adriatischen Meere fest. Berich. ten zufolge Haben die Teutonen an der Nordfront und an einem Punkte am südlichen Piave kleine Gewinne zu verzeichnen. Auf der Asiago Hoch, flache hat der Feind mehrere schwere Schlappen erlitten, indem die Italic ner feindliche Angriffe, die für die Gegner verlustreich waren, abschlu gen. Bei Canobe, westlich von Asia. go, waren Streitkrafte des Generals Tiaz imstande, eine Anzahl Italic ner, die von den teutonischen Trup. Pen gefangen genommen waren, zul venelcn. Die, Teutschen nielden, daß sie Fonzafo und die befestigten Stellun gen auf Monte Longara genonimcn haben. Am südlichen Piave, zwischen Monte San Tonia und Zenson, 23 Meilen nordöstlich'" von Venedig, ha ben feindliche Streitkräfte den Strom überschritten und am West, ufer des' Piave einen Brückenkopf genommen. Tie Italiener aber war. fkn sich dem Feinde sofort entgegen und zwangen ihn, sich auf das Flus ufer zurückzuziehen. Ta sich der Feind Venedig nähert, werden Bor. kehnlNgcn zum, Schutz der alten Stadt und deren liistorischen Gebau den gegen die Geschosse der (Gegner actroffen. Sandsiicke sind um den DogcnMlaft und Camvanile aufge stapelt worden, und alle Kunstschälc hat man in Sicherheit gebracht. Londoner Meinungen. , London, 11. Nov. Tie teuto. nischen Streitkräste haben bei den ötellungsmanövern, welche der olles überschattenden kommenden Schlacht am Piave vorausgingen, den ersten Vorteil erlangt. Nachdem es ihnen gelungen ist. den Strom bei Zenson denburgs Befehl. Paszchendaele zu. rückzuerobern. oder den britischen Halt ans dem Pas;chendaele Höhen kämm zu brechen, auszuführen. Feld, marschall Haig meldete heute: Nach cinein vorausgegangenen erhöhten Artilleriefcuer griff der Feind ge. stern nachmittag an, wurde jedoch vollständig znriick;?eschlagen," Er beschreibt den deutschen Ge. gcnangriff als nördlich von Pas;, chendaele". Es ist dieses der erste deutsch Angriff seit dem ersolgrei chen lehtlvöchcntlichen Vorstosz des Generals Haig. AnS Toknmenten, die bei gefan genen deutschen Soldaten gesunden wurden, geht hervor, das; Hinden bürg Befehl gegeben habe, daß Pas;, chendaele genommen werden müsse, gleichviel was es mich koste." Tie Ortschaft bildet die 5rone deö Hö henznges Paszchendaele und dieser be. herrscht die Ebene bis nach Noulers, eines Zentrums der deutschen Ber bindungslinien zu der Jlottcnbasis an der belgischen Küste. Französischer Bericht. Paris, 1 1. Nov. Offiziell wird gemeldet, das; zu beiden Seiten der Maas lebhafte Artilleriekämpfc an dauern. Französische Truppen führ teil südöstlich von St. Onentin meh. rere erfolgreiche lleberfälle ans, deö gleichen östlich von Sapigncul und dem La Ehaume Gehölz. MinisterKrise in Frankreich! Auch Llvhd George wird betreffs des geplanten intcr-otsiferten RatrS unter Feuer genommen. INesenversammlttng öer Sozialdemokraten! Massenversammlung in Wien der langt, daß RufUnnb ein Waffen fenstillstand angeboten wird. (True translation filed with thß postmaster at Omaha, Neb., on Nov. 14, as required by the act os Oct. 6, 1917.) Stockholm. 14. Nov. Wie aus hier heute von Wien eingetroffeueu Berichten ersichtlich ist, hielten die i :.s f..n- zu Überschreiten, wurden sie jedoch ! T i L o ' V T .in.n st.r. m,'nnk Versanunlnng ab, in der Beschlusse durch einen starken Gegenangriff auf das Ufer desselben zurückgeworfen. Tie Tatsache, das; es den öfter, reichisch-deutschen Truppen, nachdem sie den Piave überschritten haben, heute nicht möglich ist, weiter vorzu. dringen, wird für die italienischen Truppen als ein gutes Omen bc. traciitet. vencoig rn von jenem Punkte, wo die .eutichen den Ueber gang über den'Flus; bewerkstelligten nur 23 Meilen entfernt. Nur noch eine weitere natürliche Bertcidi gungslinie von nennenswerter Stär ke liegt zwischen dem Piave und der Togenstadt. Auf dem nördlichen (linken) Flü gel der italienischen Linie, im Gebir ge, ut der Feind etwas vorgedrun gen, wird aber dasan verhindert, die italienische ronr zu slnnricrcn. Brachten Verwirrung unter Italiener. Rom. 14. Nov. Tie Teutschen verbanden mit ihrem Vorstosz eine Propaganda von großer Schläue und Turchtriebenlieit. In italieni scher Sprache gedruckte Pamphlete, welche den Firnianamen italienischer Imkereien trugen, fanden in mwic rioser Weise unter den italienischen Tnüiiien Verbreitn. Tie nmMiIr. e enthielten geschickt abgcsaßte Lü ,,,i hhpr hii innpfp rtnf ?ttnfiri8 l'K'fälschte Ausgaben italienischer Zei. tungk wurden überall an der Front zirkuliert. In diesen wurde gesagt, daß italienische Soldaten taufende Frauen und Kinder niederschießen, in eine Nevolution zu unterdrücken, welche in Liguricn, Toskana und an oenvärts in Italien um sich greift." Eine große Anzahl Kroaten, welche den denetianischen Tialekt sprechen, die italieuischc Uiiisorm trugen und die italienische Losung und das Feld. ,ldchrei kannten, vermischten sich mit den sich zurückziehende italienischen Truppen. An mehreren Punkten, !vo infolge des dichten herrschenden Uebels die Italiener unruhig wur evit, verursachten diese Kroaten eine Panik, indem sie in die Rufe aus ?rache,l Zurück, zurück!" Lon der Westfront. angenommen wurden, die Zentral. mächlc zu veranlasse, den Russen einen dreimonatlichen Wasfenstill. stand anzubieten und alle Kriegs führenden zu einer Friedensver Handlung einzuladen. Verluste der vriten in letzter Woche! 1rue translation silI with the postmaster at Omaha, Neb., on Nov. 14, as required by the act os Oct. 6, 1917.) London, 14. Nov. Ans der ge. stern verönenüichteu Wöchentlichen britischen Verlustliste ergibt sich oh gendes: Offiziere ce fallen oder ihren Wun den erlegen 297; V,'annschaften 4S16. Offiziere verwundet und vermißt 783, Mannschaften 19,591. Zusam men 25.05G. In der vorhcrgcgan gencn Woche wies die britische Per lustliste 21,b'Jl Namen ans. Laskwagcnfiiljrer verlangen Lahn erhöhnng. Chicago, 14. Nov. Vertretet der Vereinigung der Lasuvageilsiiii rer, die ctiva 7000 Mitglieder zählt, werden heute niit ihren Arbeitgebern eine Konferenz abhalten, unr diese zu einer Lohnzulagc und Verkürzung der Arbeitsstunde zu bewegen. Soll, te keine Einigung erzielt werden, dann steht ein allgemeiner Streik iin Transportwesen in Aussicht. Tie Wagenführer verlangen eine wöchent Iichc Lohnzulaae von 51.5 und kür. zere Arbeitsstunden. Von Seiten der Arbeitgeber wird dagegen behauptet, daß der gegenwärtige Lohnkontrakt, der im Juni nt einer Lohnzulagc von $1.50 zur Annahme gelangte. noch für die nachuen zwei Jahre Gül tigkeit habe. Es giebt keinen aröncren Scaen für die Menschen als den Fluch des Paradieses: Im Schmeiße Teincs Angesichts sollst Tu Dein Brot essen! Tie Einigkeit ist die .ürnni der London. 11. Nov. ttronprinz , Freiheit. Uneinige Völker sind nie- lTroe translation sied with the postmaster at Omaha, Neb., on Nov. 14, as required by the act os Oct. 6. 1917.) London, 11. Nov. Ein Premier gestürzt und ein anderer unter schme rem Feuer, Waren die Heutigen Ne sultato bei dem Versuche, alle all!.' ierteit uraite, militärische soivohl Wie politische, unter einem inter alliierten Rate zu konsolidieren. Tie Resignation des Premiers Painleine und seines 5!abinetts iil Paris Wurde als ein direkter Aus. druck der Opposition der französischen Deputiertenkammer solchem Plane gegenüber angesehen, obwohl die Ab fiimmung nicht direkt für oder gegen den Plan selbst gerichtet war. In London sehte das Publikum und die Presse ihren Angriff auf den Plan fort, da man befürchtete, das; Zivilisten unter ihm militärische Männer als Strategen ersetzen würden. Painlewe's Nesignation und die seiner Kollegen kam, nachdem die Tozialisten ihre Stimmen einer Ver trauensresolntian der Negierung vor. enthielten. Tie Resolution selbst wurde angenommen, aber die Majo rität war so gering, das; in Verbin. düng mit der Stärke der nicht slii inenden Sozialisteu eö leicht er. kenntlich war. daß daö Ministerium keine volle Majorität der Mitglieder besaß. Die Abstimmung folgte einer erregten Debatte über den inter alliierten Kriegsrat, während wel cher dieser als ein gewöhnliches Sekretärbüro" charakterisiert wurde. Painleioe's Erklärung der Zwecke des neuen Planes zur Einigung verfehlte, die Teputierten zu beruht gen. Andere rein innere Fragen, die sich aus die Wiedereröffnung kürz, licher Skandale bezogen, wurden in den Antagonismus der Kammer ge gen das Ministerium auch einbezo gen. Painlewe'ö Nede enthielt diese Lobrede auf den Kriegörat: Sein Zweck ist nicht die militä. rischen Operationen zu leiten, fou. dem eine allgemeine Kriegspolitik und die allgemeinen Pläne der Alli ierten festzusetzen, indem sie dieselben den Hilfsgnellen und Mitteln, die zur Hand sind, anpassen, und unt die größten möglichen Resultate zu sichern. Er stützt sich auf einen per. manenten interalliiertem Stab, der Zugleich das Zentralorgan seiner Ji formation und fein technischer Bera. ter ist. Wir haben bereits den Vor wurf gehört, daß es ein gemeinsames Kommando ist, das wir brauchen, nicht ein beratendes Komitee. Alle Pläne stehen einer Kritik offen und ich sage nicht, daß der Schritt, den wir unternommen haben, der letzte ist in dem Fortschritt, der erreicht ! weroen WH. Tie Anwendung von Strategie, die von Zivilisten anstatt von milt lärischen Experten entworfen ist, ist was die Londoner Presse am ineisten von dem Rate befürchtet. Hartnäckige Kommentare gegen einm solchen Plan wurden beute mit heftigen Angriffen auf Premier Lloyd George wegen seiner offenen Rede bei dein Pariser Gastniahl verinischt. Die meisten Zeitungen, und besonders die NorthcliffeBlätter, sprechen cdito riell die Besnrchtnng aus, daß der neue Kriegsrat solche britische Kom. mandenre wie Sir Tuuglas Haig und General Robertson zu ersetzen versuchen würde. Ter Premier bemüht sich um engere Einigkeit in der Kontrolle der alliierten Arniccri", erklärte die .!Mornig Post". Es ist eine unan nreifdare Idee, doch die Frage ist, ob die bereits ausgesetzle Maschine rie diesen Zweck erreichen wird. Llovd seorges Instinkt ist gilt, 'in sofern er vorschlägt, einem snstemati. schert Rat von Ministern fnr die früheren zeitweisen und wirkungs!. sen Konferenzen, zu setzen,' doch er wird hoffnungslos erliegen, außer er erklärt die Pflichten des mili j l . r jf. . . . s j . . it , 9 ' lanicucn itomiices oes rnirc enige. hender als es Bonaw Law gestern im Hause der Gemeinen tat. Llopd George war heute in London zurück und man erwartet, daß er bald eine Rede iin Hause der Gemeinen halten werde, um den Plan des Rates eingehend zil erklären. London erwartete hoff. nungSvoll dieses Geschehnis, da es sehr wahrscheinlich ist, das; die dem Premier feindlichen Elemente sich zu sammenschließen werden in einent Versuche, von ihm eine Erklärung seiner Pariser Rede zn erzwingen geman oeii lutillinieii, aie von oem Verteidigungsrat gegen deutsche vibliotheken! Ersucht die staatliche BibliothrkSkom Mission, deutsche Bücher nicht in Umlauf zu halten. Lincoln, Nebr., 1 1. Nov. Der Staats.Vertcidigungsrat uahin ge stern einstimmig eine Resolution an, die seiner Ansicht Ausdruck gibt, daß die Zirkulierung deutscher Wander. bibliotheken? die unter der Aufsicht der StaatS.Bibliothcksbehörde auf Kosten des-Staates geschieht, wäh rend des Krieges mit Deutschland aufhören sollte. Die Vibliotheks bchördc wurde ersucht, sofort alle deutschen Bücher einzuziehen. Es zirkulieren- gegenwärtig etwa 30 Wanderbibliotheken mit 1,200 deut, schen Büchern im Staate. Ter Beschluß dez Verteidigiings. rates wurde gefaßt, trotzdem ein Spezialkomitee kürzlich berichtete, daß die deutschen Bücher harmlos feien, obivohl einige entfernt werden sollten. Tie Resolution wurde an die Staats.Bibllothef.'komn,ission gerich. tet, der 5!anzler Samuel Adern, H. G. W,?er. der Universitäts-Biblio. thekar. W. H. Elemmons, Staats Superintendent, Harrn Lindsay, Glerk des Staats.Obergerichtes, und C. A. Somnier, (Geschäftsführer der Freien Presse, angehören. In der Resolution erklärte der Verteidigungsrat, daß er glaube, daß der Gebrauch der deutschen Sprache in Schrift und Wort dazu gedient hat, die unlovalc Propagau. da auszubreiten, und viele Leute deutscher Abstammung in dicsein Staate veranlaßt bat, der Regierung der Ver. Staan ihre Unterstützung vorzuenthalten. Der Wortlaut der Resolution folgt: Ta die Arbeiten von feindlichen Agenten in den Vereinigten Staa ten auf verschieden Art ausgeübt werden, um die tatkräftige Verfol gung dos Krieges mit Tcutschland ,,. tJ(,...:i... V V.a Ct. L . on in)umuji,:ii uuu wvj jliirnuen oes amerikanisäzktt Volkes zu seiner Re gierung zu untergraben, und Ta diese Kaiiipagne besonders uiiter denjenigsii Leuten unserer Be völkerung,. dieiinitfcher Geburt oder Abstammung sind, betrieben wird Niit der Absicht, zu verhüten, daß sie loyale amerikanische Bürger wer. den, und Ta der Gebrauch der deutschen Sprache, in Schrift und Wort, in diesem Lande als ein kraftvolles Werkzeug zur Ausbreitung einer im. loyalen Propaganda benutzt wurde, die daraus abzielte, viele solche Per. fönen der Hohenzollcrn.Autokratie untergeordnet zu halten, und sie be cinflußte, der Regierung ihre Un tcrstützung vorzuenthalten, sei es daher Beschlossen, daß der StaaisVer teidignngywt glaubt, daß die Zirku licrung von deutschsprachigen Wan dcrbibliothelen durch die Autorität des Staates und auf seine Kosten eingestellt werden solle während die. Uaiser Uarl betont deutsche Einigkeit! Briten und Franzosen haben Oester reich mehrmals Angebote für Sonderfrieden gemacht. (True translation Lied with the postmaster at Omaha, Neb., on Nov. 14, as required by the act os Oct. 6, 1917.) Amsterdam, 14. Nov. Gemäß der Kölnischen Volttjeitung erklärte 5kaiser 5larl in Beg auf das deutsch.österreichischö. Bündnis, daß die Zentralmächte nur infolge ihrer Einigkeit imstande waren, die An strengungen der Welt in Waffen 3!) Kriegsmonate hindurch auszuhalten. Mehrere Male während des Krie. ges", sagte er, haben die französi schen und britischen Staatsmänner Oesterreich schöne Kompensationen angeboten, wenn es einen Separat frieden schließen würde." Ter Kaiser gab an, daß diese Be. mühnngen zweifellos viel Einfluß auf gewisse Nationalitäten und Par teien in Oesterreich Ungarn gemacht haben. Aber, fügte er hinzu, die Häuser Habsburg und Hohenzollern wären enger als je verbunden und die venetinnifche Offensive böte eine gute Lehre dafür, was ihre Friedens Politik sein sollte. London. 14. 5!vv. Reuters Li mited wurde offiziell autorisiert, ein kategorisches Dementi der Behaup tung zu erlaisen, daß britische, laalöinaniier pch Oesterreich mit Versprechungen, von Kompensationen genähert hätten, wenn es einen Se paratfrieden schließen würde. W idersprechende erichte au s Rlißlattd! Einerseits heifzt es, Uerensky ist in Petrograd gefangen, anderseits soll er das lzeft fest in Handen haben. Zwei Armeen halten angeblich zu Uerenskyl Bekanntmachung des Fragebogens! Durch Beantiuortung der gestellten Fragen werden alle früheren Bcfrciungsgcsnche hinfällig. (True translation Lied with the postmaster at Omaha, Neb., on Nov. 14, as required by the act os Oct. 6, 1917.) Washington, 11. Nov. (Von Ge. (True translation filed with the postmaster at Omaha, Neb., pn Nov. 14, as required by the act os Oct. 6, 1917.) Stockholm, 14. Nov. Das schwedische Telegraphenamt hat von GaParanda eine Depesche erhalten, laut welcher Ministerpräsident Ke renskh in Petrograd verhaftet wor den ist. Die Depesche enthält keine Einzel heiten. In derselben wird gesagt, daß Kerensky Petrograd betreten und in der Stadt verhaftet wurde." Ob der Ministerpräsident gefan. gen genommen wurde, als er an der Spitze einer Truppenabteilung in die Stadt drang, oder ob er allein die Stadt betrat, wird nicht angegeben. Frühere Depeschen aus Petrograd, alle stark verspätet, lauten wider sprechend. Aus etlichen derselben geht hervor, daß die Regierungstrup. pen siegreich gewesen sind und daß dieselben einen Teil der Stadt be gesagt, daß andere Truppm ,zu sei. ner Unterstützung im Anmarsch sind. Petrograd hat das Aussehen eineZ Schlachtfeldes.. Drahtverhaue sind im Inneren der Stadt hergestellt, und außerhalb derselben sind Schü tzengräben errichtet worden. Die Bolsheviki haben Bulletins er. lassen, aus welchen hervorgeht, daß von Reval kommende Streitkräfte die Truppen Kerenskys im Rücken an greiien. Dieses aber scheint unmög lich. Es herrscht das Gefühl vor, daß das revolutionäre Komitee nicht im stände sein wird, das Land zu retten; man hat aber noch nicht alle Hoff nung auf einen glücklichen Wschlutz des Wirrwarrs aufgegeben. Straßenkämpfe in Moskau. Nachrichten aus Moskau sind wi. besprechend. Die Bolsheviki be Häupten, daß sie die Stadt vollftän hia in bänden baben. Berichten von fetzt halten, und andere, von den dort gemäß aber wurde am 9. No Bolsheviki selbst ausgesandt, besagen, ember der Belagerungszustand über daß die Kereysky.Korniloff Truppen die Staöt verhängt und dem Komitee geschlagen wurden. für die Nevoltäionserlösung ein Ulti Leon Trotsky, der leitende Geist awm gestellt. Dasselbe wurde nicht der Bolsheviki Revolte, hat Besehl naenommen und der Kamvf aeam zur Verhaftung Kerenskys und an derer Mitglieder der provisorischen Regierung gegeben und gesagt, daß diese, sobald fie verhaftet worden sind, als Teilhaber der Korniloff Re volution prozessiert werden würden. Stockholm, 14. Nov. Einer Te. orae Martin. ftomtom,ht hnr pesche des Korrespondelüen der Uiiited Preß.) Heute wurden hier Schwedischen Nachrichtenagentur zu die 118 Fragen für die übrigen Hciparanda, an der russischen Grenze. 0,000,000 Registranien bekannt gc Zufolge ist Kerensky in Petrograd geben. Tie Beautwortnng derselben, eingezogen, wird am 15. Dezember beginnen I London, 14. Nov. Das Finn Diese Fragen befassen sich eingehend ' ländische Telegraphen-Bureau sagt, mit dem Leben eines jeden 2annes, ß ganz Rußland, mit Ausnahme sowie seinen Fähigkeiten, und sollen nes kleinen Teiles von Petrograd. den lokalen Aushevunasbehörden Ge. i1 m Handen der Provisorischen Re ses beinasfneten Konfliktes mit Deutschland, und die StaatsÄiblio. thekskommissu'!! ist hiermit ersucht, alle solchen Bibliotheken unter seiner Kontrolle sofort zurückrufen und von der Zirkulation zurückziehen zil lassen. Prof. Scott Nearing wieder freigelassen! Tuluth, Minn., 11. Nov. Nach, dem sich die Bundesbeanitcn weiger ten, den FriedenSbefürworter, Prof. Scott Nearing in (Gewahrsam zu nehmen, ivlirde derselbe wieder frei gesetzt und befindet sich heute auf dem Wege ach New ?)orf. Er bekannte sich vor dem Stadtgericht wegen der Abhaltung einer FriedeiiSnersaimn. luug des unordentlichen Betragens schuldig und wurde zur Zahlung ei uer Strafe von $," verurteilt, die er auch prompten erlegte. a-iiyni , gi'ucu, zu emicyeiocn, in welche der fünf Klassen der Betref sende einzuteilen ist. . Durch Beantwortung dieser Fra gen werden alle früheren Befreiun gen und Entlassungen automatisch hinfällig. Eine Gefängnisstrafe von einem Jahre erwartet solche Männer, die ihre Antiuorten nicht binnen sie. ben Tagen einsenden. Dieselben kön. neu auch sofort eingezogen werden. gierung befindet. Kerensky befindet sich jetzt in Petrograd und hat sich so gut wie vollständig in Besitz der gan zen Stadt gesetzt. Widersprechende Gerüchte. Washington, 14. Nov. Die hier cingetrosfenen widersprechenden Ge rächte über die in Petrograd Herr schenken Zustände haben die hiesige russische Botschaft in Bestürzung ge setzt. Durch die früher eingelaufenen durch WÄf f -bogeii ! Berichte aus Rußland, welche üb iC!Äö; i Kerenskys Erfolge meldeten, war die EÄoimm "a 'll u,nc 5t ermutigt und man vorgeschlagen wurden. Bivinni hat beste Aussicht. .Paris. 11. Nou. Rene Vivi. ani, früherer Premier und später Iustizininister unter Ribot, wurde heilte als der voraussichtliche Nach, folger Painlrueo als Premier ange. sehen. )er Fall des Painlevc Mi- nisteriumc wurde seit mehreren Wo chen crioartet. Man hatte erkannt. Rupprccht versuchte vergebens Hin mals wahrhast freie Butter gewesen, früheren Premier Asquith gestern Komitee zu vertreten. wieder' daß das Miniikeriuin nur eine Art Klane anzugeben. er,aevng wor. aiNicrc var es auf der Basis eines Waffenstillstau. des mit den Sozialisteu ausgebaut, doch ihre Unterstützung war ihm nicht definitiv versprochen worden. Godorrn, verweigert Teilnahme. Paris, 14. Nov. Der Korre. spondent der Tcmp'S an der italieni. schen Front sagt, daß General 15a. dornn, der frühere Hauptkonunan dicrende, eö abgelebiit habe, Italie,: aus dem inter alliierten militärischen igung. selbst, wenn in den Verhältnissen eines Registrierten nach Beantwor. tuug der Fragen eine Aenderung ein. treten sollte und er dieselbe nickt in- i nerhalb fünf Tagen seiner Lokalbe. horöe berichtet, kann er zu einem Jahr Gefängnis verurteilt werden. Jeder Mann hat. mindestens sechs undzwanzig, aber nicht mehr wie hundert Fragen zu beantworten. Wenn ausgefüllt, gelten diese Frage, bogeii als vollkommene Rekorde des betreffenden Mannes für die Re. gierung. Alle früheren Rekorde er löschen dadurch. Auf Grund der ge gebcneil Antworten, die von der lo kalen Behörde bestätigt werdeu müs. seit, wird der Registrant dann in eine der fünf Klasseu eingeteilt. Die fünfte ulasse eutl,ält jene Männer, die von militärischen Dicnslleistun. gen gänzlich ausgeschlossen sind, wäh. reno die andere,,, den Atlassen gemäß, nach den am 20. Juli gezogenen Nummern eingezogen werden. Negiftranteil müssen sich beschwc renc Aussagen von anderen Personen verschaffen, falls sie um Befreiung vom Militärdienst auf Grund ihres Studiums der Theologie, vonabhän. gigcn Angehörigen, oder wegen ihrer industriellen oder agrikulturellen Hu. abkömmlichkeit eintommcn wollen. Jedem Manne ist es gestaltet, die m die er seiner änä)t nach eingeitellt werden Witte. Eine spezielle Abteilung ist vorge sehen, in der der Registrant sich mit einem Appell an den Präsidenten wenden kann, falls er niit seiner Ein. teilung durch die Lokalbehörde nicht zufrieben ist. Dieselben müssen hier, auf die Gründe angeben, warum der Betreffende in die bestimmte Klasse eingeteilt wurde. Bermt Euch bei Emlänfen Zeitung. aus glaubte nicht, daß die Bolsheviki aus dem Kampfe siegreich hervorgehen konnten. Die einzige offizielle Nach richt, welche der russischen Botschaft und dem Staatsdepartement zuging, kam von Diplomaten in Frankreich, England und Italien:, und aus die. sen ging hervor, daß die russischen Botschaften in jenen Ländern keine Aufträge von den Bolsheviki anneh men würden. Wirrwarr in Petrograd. Kopenhagen, 14. Nov. Eine Depesche an die Berlingske Tidendc sagt, daß Erik ?;orth, ein schwcdi scher Direktor, welcher Petrograd Samstag verließ und in Haparanda eintraf, die Ziplande in Petrograd als schrecklich bezeichnet. Es besteht leinerlct Verwaltung! die Behörden haben alle Versuche, die Verwal timgsarbeitcn fortzusetzen, aufgege. ben. Bolsheviki Soldateil und Ma trosen durchstrichen, Räuberbanden gleich, die Straßen der Stadt und begingen Verbrechen und Alisschrei tungen aller Art. Es mangelt an Nahrungsmitteln und die verlangten Preise dafür find si groß, daß es unmöglich ist, dafür zu bezahlen. Fast die ganze. Bevöl kerung wartet auf das Eintreffen der Keren-cky Truppen, um dem Schrecken ein Ende zu machen. crenski, so st zwei Armer haben. Petrograd, 11. Nov. Kerensky Truppen marschieren von zivei Sei. teil ans Petrograd. Mail hat soeben in Erfahrung gebracht, daß lettische Truppen einen Bahnhof au der Fin nischen Eisenbahn, 30 Meilen von Petrograd, besetzt haben. Es beißt, daß Streitkräste Kercnskns Stellun. gen nahe den Vorstädten Petrograds besetzt haben. Er soll zwei Armee korps mit scliinerent Geschüjz und Kavallerie unl sich haben. Auch wird die Bolsheviki begann. Dieselben wurden aus dem Kreml getrieben, worauf ihnen ein zweites Ultimatum zugestellt wurde. Der Kamps aber entbrannte auss neue und die Bol sheviki bemächtigten sich der Telegra phen und Telephoilstationcn und be gönnen dann von den Dächern zn feuern.- Viele Personen wurden ge, tötet oder verwundet, darunter auch Soldaten. Die Bevölkerung wurde gegen die Bolsheviki dermaßen aus. gebracht, daß sie dieselben ans der Stadt vertrieben. Letzten Nachnoh. ten aus Moskau zufolge befindet sich Moskau in Händen der Gegenrevo lutionäre. Tie Bolsheviki habeil enorme Verluste gehabt. Der amerikanische Generalkonsul in Moskau bestätigte in einer Tepe sche an den Botschafter Francis am letzten Sonntag die Kämpfe zwischen den Bolsheviki und den Truppen der provisorischen Regierung. ' Der Ge ncralkonsul Zagt: Es hat den An schein, als ob die Regicrungstruppen gewinnen. John F. Stevens ist hier, kann, aber mit ihm nicht in Verbin dling treten, da das Konsulat mitten in der Gefechtszone liegt. Alle Ame rikaner befinden sich in Sicherheit. Gerüchtweisc verlautet, daß die Ko faken bereits eingetroffen find." Botschafter Francis, welcher mel det, daß er auf feinem Posten blei ben ulid das Interesse seiner Regie kling und der amerikanischen Bür ger wahren wird, hat weder von der Bolsheviki Regierung noch von Wash ington irgend welche Aufträge erhal len. Herr Stevens ist Vorsitzender der amerikanischen Eisenbahnkommission ' und begab sich nach Moskau, um als spezieller Ratgeber der russischen Sie gierung inbetreff des russischen Bahnwcsens zu fungieren. Die Angestellten des offiziellen russischen Telegraphenamts haben die Arbeit niedergelegt. Sie weigern sich, die Bolsheviki Propaganda zu verbreiten. Tu Feigheit herrschet, die Hinter list bei dem feigm Mcnschcngcschlech. te. heißt es in Schillers Reitcrlicö. Die eMährige Srnte bezahlt in vielen Fallen den Kaufpreis für eine Vierte! ick tiou Farm, während die hohen Preise für landwirtschaftliche Produkte herrschen. Untersucht noch heute die verschiedenen Farm. Bar gainö, die in den klassifizierten Anzclgenspalten der Omaha Tribune zu äußerst mäßizck Preisen zu finden find.