Tägliche OznaZa TrZöue W ?$! IßR WIAO W fiß 0 WTNNMSVMtM yr S MNSN. ' m i Cti si v r if? v.VjV SU mmicil Utt,cr oionomiichcs ücwn l)dt sich ge 7 Iwubet. Neben die erhaltende und bu Iwchfenbe ist bis erwerbende Fran fttre Und damit rt bet Begriff der Sparsamkeit eine Gnueücrui'g und Um bildung erfahren. Tas Sparen bezog mn sriihcr rar auf Geld und auf Bc. sitz. Und wenn der Mann eine Dioscl!e tKrameinkte, indes die Frau vorschlug, sich der Pfcrdkl'ahn zu bedienen, und er ihr erklärte: Mit dem schnelleren Beför derungsniittcl spare ich Zeit so der stand sie. ihn vielfach nicht. Wenn er ober utttirwkgs schnell einen Jmbifr NZhm und einen anfeuernden Jlognak im Irans, so schalt sie gar wohl: Ich fclitle dir zu Hause ein ebenso gutes sfrühstiick vorgesetzt, und du hättest es diel billiger gchadt. Und dann antlror tetc er: Ich will aber Kraft ersparen und mich nicht müde machen, indem ich erst nach Hause und bann wieder ins Geschäft sahre. Seit die Frau aber selbst in Berufen steht, begreift sie den Wert eines unan tastbaren Kapitals an Kraft und hat ein ganz anderes Verhältnis zur Zeit (: Wonnen. Nicht, daß sie vordem rnüfzia, gewesen wäre und ihre Zeit vertändelt hätte; doch die Zeit, über die sie vcr filgte, gehörte ihrem Haushalt, der Er Eichung ihrer Kinder, immer ihrem Ei gentum, und so kannte sie nach eigenem Ermessen damit schalten. Tie Beruf--fmu ordnet sich fremdem Willen unter, gliedert sich ein in einen Gcsamtorganis rnug; dadurch wird ilir Verhältnis zur Zeit objektiv. Wenn sie Geld ausgibt, m Zeit zu sparen, so kauft sie sich da mit etwas ganz Positives, nämlich DJius;: cdcr vermehrte Arbeitsgelegenheit, also Verdienst. Muße zwischen den Arbeite zeiten erhöht die Kraft? auf jeden Fall tragt das aufgewendete Fahrgeld Zinsen. Leider fehlt auch manchen erwerben den Frauen noch diese Erkenntnis. Turch sileiiffnfintitti finh sie ennfen mit dem Cent zu rechnen; sie haben ein bö scs Gewissen und kommen sich leichtsm nla vor. Hcenn sie Geld zum fahren ousaeben, fiir einen Weg, den man lau sen könnte. Und sie berechnen noch im mer. daß das Frühstück oder Abendbrot, das zu Hause wartet, wohlfeiler ist als das im Restaurant. Fiir diese Erspar ms übcrhunaern sie sich leicht und wn den schlaff und unausmerlsam im Be ruf. Der Erfolg ist. daß die Leistung? siihiakcit der Frau im öffentlichen Leben mringer "eingeschätzt wird als die des Mannes, und daß ihre Arbeit niedriger entlohnt wird. Gewisse eingreifende Unterschiede zwischen den Geschlechtern zuzegeben: bei bestimmten Anlässen aber oeriaumt die Frau einfach, ihre Lei s!v?!s!ähigZeit zu steigern, twil sie zu as'tliih spart. ,rc.l Wohlbehagen wiederum, das sich eirlMi, Iwnji 'man feine Kraft nicht ,-nfs andrste erschöpst, setzt sich um in Freudigk.it. Freudigkeit verleiht l)!ut. Freudige und zuvcrsichiliche Menschen duldet man lieber um sich als mißge, stimmte und unbcsl'wingic. So wer den Frauen und Mädchen, von denen Lebens Zuversicht ausgeht, leichter Anstel lung fanden als die stctä bedenklichen und übervorsichtigcn. Eine Anzahl von Frauen uiilcrstiitjt auch den Gatten beruflich: besonders die (trauen von wittjanaictuui juiucii ui ches Arbeitsfeld und helfen dein Manne feinen Gewinn vergrößern. Natürlich müssen sie die Kraft, die sie dadurch ihrem Hauswesen entziehen, durch sremde Hilfe ersetzen. Manche schreckt davor zurück: ich könnte mit Hilfe einer bikli aen Auswärterin die ganze Wohnung allein besorgen, nun soll ich ein Dienst madchen für 2" oder IV) Dollars halten. Dem Geschäft aber bringt ihre Mitar beit vielleicht IM Dollars im Monat ein. In solchen Fällen sollte es heißen: Frisch gewagt ist halb gewonnen. . Aber die Tugend der 2parsan?keit hat auch ihre Kehrseite. Uebertreibungen sind immer schädlich. Naturgemäß wird, wer jeden Cent umdreht, zurüctscheuen, einmal flott und frisch einen Dollar aus zugeben. Manchem Manne würde cs wie ein Wunder erscheinen, wenn er wüßte, mit wie geringen Mitteln Frauen lebenslang durchkommen, deren Verhält Nisse nach außen durchaus nicht ärmlich willen. Es gibt Frauen, die mit lächer lieh kleinen Ersparnissen sich einen Ncise sondZ anhäufen, die weit herumkommen in der IMl und unterwegs mit dem eine Woche keicken, woS ein Mann ohne fon derlicheZ Wohlleben in einem Tag ver ausgabt. Er liebt auch einen guten Tisch. Tie Frau teilt ihn mit ihm; für sich allein Pflkgt sie viel einfacher zu kj-hen. ' Wenn die Frau verschwendet, J : I v.v M verführt sie zurrst die Eitelkeit dazu. Sie gibt unoerhälinismäßig viel für Toilette aus, und legt sie besondern Wert auf CouPerS im Restaurant, Wa enfahrten und großartige Bedienung, so tut sie es, um anderen. Freundinnen rder Feindinnen, damit zu imponieren. Da! eigentliche Bedürfnis spricht auch da seit n Mit. Der Wert der Stund:, nicht nur der uZzumiinzendcn, sondern der seiernd'n, iit glcichsaLs vielen Frauen fremd. Sie tonnen nicht stillschsn. Natürlich gibt ti immer irg'ud etwas zu tun. Ad:k ks gibt noch Wcrtoolleres als die All tagsforgk. ES gibt ideale Güter. Auch sie gehen verloren bei allm eisiger Sparsamkeit. Es gibt äiihetisckie 5? Lies sichten, die daS Leben schön maöen und dem Menschen, der beachtet. Cympa thien gewinnen. Wenn eine Frau mit in Tischwäsche spart und zerbroänej Porzellan auf den Tisch setzt, um das gute Geschirr im Schrank zu verwahren, so entsrcmdZt sie sich ihre Gäste, und sie entfremdet sich such den Gatten, dessen (Sinn ach einer sreundliche häuslichen Umgebung verlangt. Und stellt er eine Blume auf den' Tisch, so soll sie ihn nicht wegen der Ausgabe schmähen und ihm vorrechnen, daß man dafür ein Quart Gemüse hätte kaufen können. Lack't aber der Mann sie aus, weil sie die Bindsadenreste sammelt und ein ob gebranntes Streichholz über dem Herd feuer nochmals entzündet, so mag sie künftig diese kleinen Geschicllichkciten der Sparsamkeit, die sehr rührend sein kön nen, unter vier Augen betreiben, in sei ner Gegenwart aber das Streichholz und den Bindsadcnrest wegwerfen. Es ist besser, sie verliert daran ein paar Cents, als daß ihr Mann sie für kleinlichen Sinnes hält. Er sieht sie ohnehin nur i den wenigen Freistunden seines Bc ruses; dann will er sie von ihrer best, von ihrer großen Seite sehen. Schließt sie ihm diese aber zu und verdrießt ihn dadurch, so läuft sie Gefahr, daß er in wichtigeren Augenblicken ihr auch keine Größe Zutraut und sie von dem Wissen lim feiiV Lcbenspläne ausschließt. Es würde sehr diel bessere Ehen geben, wenn die Frauen, die vielleicht die Opferwillig kcit selbst sind, im täglichen Leben mehr aufs Aesthetisch bedacht wäre. Sie irren sich dock,, ivenn sie meinen, daß die Liebe aller Männer durch den Magen geht. Sie geht auch durch Auge, und die Frau, die ihre kleidsamen Sacken zu schade sind, sie nur" für ibrcn Mann anzuziehen, spart zwar Blusen und Röcke, verliert darüber aber langsam ihr Lebensglück. Der äußere Eindruck ist auch sonst entscheidend, vorwiegend iii Fällen, wo die Möglichkeit zu tieferer Einschätzung fehlt. Bewerben sich zwei weibliche We sen, die beide gleich gute Zeugnisse vor weisen können, um ein Amt, so wird vermuthlich diejenige die Stellung eikpl tcn, deren Bewerbung sich am vorteil hastcstcn auf dem Sriesbocien ausuimmt, also die klar und übersicktlich geschrieben ist. Ein cng bekritzeltes Briefblatt, an dem womöglich alle Ränder voll geschrie ben sind, erweckt Mißtrauen-, es sieht be denllich noch Knauserei aus. Daß vermeintliche Sparsamkeit direkt in Sinnlosigkeit umschlagen kann, erken nen viele sonst vortreffliche Hausfrauen felbst, wenn sie ihre Borrallasten mu stein. Irgendwo trat ein Ausverkauf angesagt mit sabellzast billigen Preisen. Getragen vom --strengsten Pflichtgefühl, die Spargclcg'nheit nicht zu versäumen, macht die Frau sich auf den Weg, der- fährt natürlich Zeit und Geld und ramscht". Echiver beladen kommt sie nach Hause, noch halb im Taumel von dem Reiz, den Ausvertaufe und das Wühlen zwischen Seiden und Spitzen nun einmal für den Frauensmu haben. Wirklich, der Blusenstoff ist halb ge schenkt und die Frisierjacks, feinste Pa riscr Arbeit, für einen Preis, für den man sonst nur ein grobes Gewebe er steht. Nur daß die Käuferin fürs nächste Jahr keine neue Bluse gebraucht und noch sechs hübsche Frisierjacken im Schrank hat Die Neuanschaffunaen sind also totes Kapital und, wenn sie sie in Ge brauch nehmen wird, wahrscheinlich un modern. Tann wird sie sich ärzern und die Sachen nickst tragen mögen. Sie bat also in dem Wahn, Geld zu ersparen, Geld zum Fenster hinausgeworfen. Und wenn sie künftig ihrem Mann, ihren Söhnen oder Brüdern vorwirft, daß sie zuviel in Rauch" aufgehen lassen, so werden diese sie an den Ausverkauf er innern und sie hat das krjiehcris.sic Reckit ihrer vorbildlichen" Sparsamkeit verwirkt. Es wird sich im allgemeinen nur dann verständig auskommen" las sen, wenn man weniger ausgibt, als man einnimmt. Tie Sparbüchse sie darf auch ein Bankgutbaben darstellen für Alter und Krankheit muß gefüllt werden. Wer aber genug tut, um sieh und die Seinen zu versorgen", erfüllt seine Pflicht. Reichtümer für die Zu, tun st sammeln und darüber die Gegen wart versäumen, ist nicht weise. Nur die Gegenwart ist unser. Gkfühllöskgkeitctt. Wenn das 5tind über etwas ganz Vernünftiges lacht, das ihm ungewohnt ist und deshalb komisch" vorkommt, so halten wir ihm das zugute, weil dies Lachen harmlos und unschädlich ist; lacht es aber über das Gebrechen eines Mit menschen, so verweisen wir ihm das mit Recht. Spott ist nicht am Platze, wo des anderen Mangel unser Mitleid erre gen sollte. Und doch verhalte sich viele Erwachsene, die das 5tmd wegen solcher Gedankenlosigkeit tadeln, ganz ähnlich. Oder was ist es anders als kindliche Gc dankknlosigkeit. wenu gebildete Leute sich über falsche Aussprache oder Schreibung von Fremdwörtern bei dem einfachen Mann aus dem Volk: lustig machen'' Der französische oder griechische Aus druck, dessen Ursprung dieser nickit kennt, ist ihm lediglich eine Wortmarie, die er von anderen übernimmt, und er schreibt oder spricht ihn, so gut oder so schlecht er es vermag. Wer hat ein Recht, dar über zu lachen? Kann jener doch fiir die Fehler, die er macht, ebensowenig wie der arme Krüppel für den Buckel, wegen dessen ihm die Kinder auf dck Torf straße nacbkaufen und ihm Spottnamen zurufen. Es ist nickt seine Schuld, wenn er nicht so gebildet" ist wie wir, und so sollten wir nicht darüber lächeln oder witzeln, sondern lieber bedenken, daß wir selber an seinen Vcrdrehungm schuld sind, indem wir Ausdrücke gebrauchen, die er nicht versieht. Anderer Leute Mängel sollen uns nicht zu Spott ver anlassen der ist billig! , sondern zur Selbstpriifung; damit nützen wir ihnen und uns selbst. Bemühen wir uns, deutlich zu reden! Dann verstehen sie uns, und wir selbst werden, indem wir auf den Ausdruck achten, reifer und tüch tiger im Gebrauch unserer lieben Mutter oder Landessprache. - V' - r ' -- V' :.: '' . - , "" ' A, Iv ' ' ' ' ' V 7 . , r- -wfo3 v ...,,, - ' V "V. 'j.yAA; , :V ; X'H 0 - 1 Ti'iv. t ,.', -.- k ,., . .. - J 1 4 v', i--- , M'.,'4r,v' jo t i"t,- ,', y 4-'. l 1 .'jit " . , - a k , J a . t. . i i t 4 11 ' 1 , - 'i-ri . r- y ( ' ' f v . 's' ' 5 ' . ? r-'! , , . y . r N , , '4 r . . A ' A ?w V ' V-l 'jv .vm( ; , ' M - A I ' ,. . 4 , . , ' - ' ! ' VV4 l " i A r i J . - V , ,, . t . . ' 1 1 4 - - : ' ) j - f , , i .. z 1 Ax V , j f . '. U 4 "f e l ' tfrir te WOT ' ' .y -j . - i- vv . i, .' & - '-, lY, '-A- 1 '.v. . , - n,-jf '- v ' r. f.1 f. ; .vv. w v , , - , f t . 5 ' " " - . 4 f 1 ,'(' ' , 4 Kv ,? i ' - V - f 1, y, :,jv,. L,' ? !? j 4 1 : a 1 ' 1 1 $ y ,' r f "t!, v ' V f , v 1 i t i ' i j. : ' v . v ikr'i' v ;v. ' V.: i" .4? i-' Ä X 1 : . f :S. - ; n t . . r . t V5' . W. , . ' -'S V r . W " ,f k - ; 14 j " ' s'& ki j 4 V Besuchstag im Lngcr. Ein oldnt liefert die Musik mittels Phonograph rn, während seine Kamerndei, sich mit den Bcfnchcrimicn im Tanze wiegen. Ferwent W M cn um Skizze von Llsa Maria Vud. Ans einem galizischen Dorsc hatte der reißende Strom der flüchtenden Massen den Alten mit hinweggeschwcmmt. Jetzt saß er mir anderen entwurzelten Bolls genossen in einer dampfigen Wiener Teestube, hielt den zittrigen Greisenkopf gegen die Kalkwand gestützt, die Runzel Hände auf seinem Wanderstock und hörte die Erzählungen seiner Umgebung still mit an. Selten sprach er ein Wort. Seine Seele war zu wenig an diesem Ort?! sie schlich noch immer um das alte Haus, sein Häusche", und bejammerte, was mit ihm untergehen ode: in un heiligen Händen Verkommen mußte: dü alten Bücher Vom Vater, der ein Nebbe gewesen, die silbernen Leuchter und die Hühner, ach. die lieben Hühnerchen, und das Pfcrdche! Wenn er diese einzigen Gefährten seines Alters ins Gedächtnis rief, dann schloß er die Lider, dann begannen seine Lippen ein lautloses Bewegen. Segen, Segen. Herr, fiir sie! Du bist gerecht, du wirst die Kreatur, die mir treuer war wie Menschen, nicht elend berhun gern lassen! Woher seid Ihr?" fragte eine pol Nische Städterin den Stillen. ' Ein Jud' kommt immer aus der Verbannung!" antwortete er und starrte mit den wissenden Augen an ihr vor bei. Habt Ihr keine Anverwandten, die mit Euch toarcn" versuchte eine ander: Frau, Nix, nix, mei' Sohn is verloren an drcißick Jahr', is geworden ein Pajazz weg, weg!" Er strich sich heftig, als niiisse er et was sortwischcn. über die Knie. Er meint e Schanspiekr!" erklärte jemand. Na, und andere Verwand tcn. Vrliderkinder hat man doch?" forschte ein jüngerer Mann. Er fang das letzte Wort, spreizte seine ausgckchr ten 5iande dem Alten entgegen. Hob' ich! In Wien! Tos is wait!" murmelte der Greis. In Wien, in Wien, mer sind doch in Wien!" schrie alles ungeberdigdurch einander. Ter Alte zog die Augenbrauen bis zum Mützenrand. Der Ausruf pflanzte sich fort. Eine VorstandSdame wurde geholt; eine blasse, blonde Frau, deren zarte Bewegungen noch nichts von der Resolutheit geübter sozialer Helferinnen hatten. Sie erfuhr von dem Alten, der sie ans seinem Stuhl her sehr auf' merkfam betrachtete, Namen und Stand seiner Angebörigcn, und sie schrieb sich alles in ein Büchelchen. Zwei Tage darauf der Alte saß wieder an seinem Platz und wühlte im Vergangenen wurde ein eleganter junger .Herr von der blonden Daine zu ihm geführt. Sie werden schon daS weiter: fest-stellen!'-' sagte sie. Ter feine Herr mit den blIKcndcn Gläsern vor den Augen beugte sich zu dem Alten und sprach freundlich: Ich sehe schon an der Ähnlichkeit, daß Sie einer von den Alten aus unserer Familie sind, Ich heiße Mah bäum, wie Sie " Er stockte vor dem Blick des Mannes. Kommen Sie jetzt bitte mit mir zu meinen Eltern, die werden sich freuen." Und er bot dem Alten seine beHand schuhte Rechte hin. Der schien die Hand nickt zu sehen. .Verleih' mer Gott, wo soll ich hin? Wo mer Sie" sagt ainem Ver wandten i" Soll ich Tn" sagen?" fragte der junge Mann eilig und erglüht: bis an die 'Ohren. Also komm' altes Onkclchen, zu Haus reden wir über olles!" Da stand der Greis nachdenklich ans, nahm den Arm des Jungen und ging, mit den Lippen unhörbar murmelnd, langsam aus dem Saal. Der Junge rief einen Fiaker, hob den Alken, der immer den Zkopf so eigen tümlich unruhig hin und her drehte, hinein. Sie fuhren von der nördlichen Vorstadt ins Innere; kamen auf den Ring, wo die Stadt das steinerne Herz weit austut und den Himmel hinein läßt. Ter Tag war novembcrtrubc, grau und lau. Das ist die Hosburg!" zeigte der junge Mann. Bon dem Greis kam keine Erwide rnng? er guckte bloß. Da ist unser Parlament; ist es nickt schön?" Der Alte maß es mit den Bliesen. Nu wozu?" sagte er dann. Aber ist es denn nicht schön?" ängte der Junge. Schonn schonn! Vielleicht ist es 'chönn aber wozu?" Er machte ein so unglückliches Gc sicht, daß der ander: nichts mehr fragte. Es. war eine merkwürdige Familie, in die das Geschick den Greis hinein nötigte, Sie sagten, sie freuen sich, aber sie freuten sich doch nur sehr undeut lich. Sie sagten, sie feien eine Familie und stammten von dem und dem, der bei Tarnom geboren sei aber sie wa ren wohl doch keine Familie. Der All: schloß es aus dem Leben, das diese alle führten. Jeder kam und ging fiir sich; abends fehlte mal die Tochter am Tische, mal der Sohn, auch öfters der Vater. Mittags saßen st: mürrisch beisammen ; die Tochter, die doch keine rechte Tochter sein konnte, schnitt den Eltern ost das Wort ab und lachte spöttisch. Der Greis saß still am Tischendc, aß nach vorsichtiger Prüfung nur die Suppe, in die er Stückchen Brot hineinwarf, und seufzte unterdrückt. Manchmal kam der Sohn in sein Zimmcrchen, das ai,f einen engen Hof tnnaussah und in den, es gar nicht rccht Tag wcrden konnte, und fragte: Geht es dir gut. Großonlclchcn?" Und des Alten Kopf zitterte stärker auf dem faltige Halse, wenn er stets das gleiche antmorteic: Kann's mer gut gehen, wo mei' Häusche brennt, wo mei' Hühner, mei' Pferbche verkommen?" Schließlich fragte der Junge das nicht mehr; aber cr kam doch jden Tag ein Weilchen. Ein Herz hat cr, ein Herz " murmelte dann der Alte für sich. An einem Abend päppelte der Greis aus scin'em Slübcn heraus, irrte sich in einer Tür und kam in ein Zimmer, wo er sich n', t auskannte. Wie cr stillstand, drc.gen von' nebenan sehr laute Stimmen zu ihm. Na, das geh! auf keinen Fall, Mama man macht sich zum Gespött. Der Hosrat witzelt ohnehin gern, uno wenn man auch wegen einer guten Tat kein: Sarkasmen zu fürchten hat aber " Die Tochter wurde unterbrochen. Ich wünschte, ich hätte den Alten gelassen, wo er war: in der Teestube saß cr imnicr och besser als bei euch!" Der Sohn schrie das mit einer hellen zornigen Stimme. Red' kcinen Unsinn! Aber in der Tat, es geht ja doch nicht auf die Dauer. Es bedrückt mich, eS bedrückt mich, Mann! Wir müssen ihn in ein Alters heim einkaufen." Das war die nervöse, nörgelnde Stimme der Mutter. "Kaufen, einkaufen bin ich' Krö sus?" brrllte der Vater los. Vcr fluchte Weiber-Ideen, Philantropie, laufcn's rnm und machen sich wich tig und nackcher mir auf'n Hals " Da klinkt der Alte die Tür ans. Ruhig ging er auf die erschreckt Ver stammten zu und sagte: Wißi'r, ich will euch bloß Inas er zählen. Ich hab' cmal e Zirkus ge sehn da hat e Mensch mit so Hosen, so grine, hat cr e fchcencs Kästcbcn gebracht und Hot so gemacht, as er sich frait. Tonn hat'r Faxen g'macht na, ihr megt's scho kennen und wie's geklatscht hom, hat er gedienert nach alle Saiten ganz schnell schwapp, und hinter sich hat er's Kästchen dabei um gerennt! So is mit aich!" Dir Alte sah sie alle an. Ihr mißt'm Hofrat und alle Lait Verbeugungen machen, da tritt m'r scho hinter sich wos um! D'r.um laßt mich gehn!" Und er drehte sich um und murmelte: Sterb' ich auf der Straß' nu, so stcrb' ick, auf der Straß'." Sie ließen ihn nun nicht gleich weg; aber nach zwei Tagen kam der Sohn und sagte: Großonkelchen, ich fahr' mit dir nach Prag, da ist ein Heim; das nimmt dich auf, bis der Krieg zu End' ist. und da wird's dir auch wohlcr werden!" So geschah's. Der Alte war so müde und mürbe; cr schlief fast während der ganzen Fahrt. Tie dürren Beine in den Schaftstiefeln hatte er von sich gestreckt, der Mund klaffte ihm. Der junge Herr war ehrlich froh, als cr ihn aus den Händen geben konnte. Tics alt? Uhrwerk hatte einen zu hef tigcn Stoß bekommen; es klapperte nur noch ein bißchen weiter, aber bald würde es stillstehen. Prag ist eine interessante, alte Stadt; es wird dir hier schon eher ge fallen!" redete cr tröstend dem Greis zu, als sie in der Elektrischen durch die nassen dunklen Straßen fuhren. Der Alte hob die Lider von den geröteten Augen, starrte durch die Scheiben und redete für sich: Zuviel Steine sain in der Welt" Eine reiche Frau unterhielt dies Heim für Kricgsnotlcidende, in das man ihn steckte. Nach den ersten Tagen voll grenzenloser apathischer Müdigkeit schoß eine sonderbare Unruh: in das alte Herz. Es litt ihn nicht mehr in den Wänden. Er tapst: in den Straßen umhc?,' ruht: wohl ans einem Prell stein oder an Kirchenstufcn aus und trottete wieder weiter. Als er Prags uralte, winklig verkrochen: Ghcttogasscn gefunden hatte, ging er fortan täglich hierhin. Wo das Elend hauste, war's ihm immer noch am wohlstcn. Sa fand er auch die Altneuschul, die dlifter: tau sendjährige Synagoge, und sie wurde seiner letzten Tage Heimstätte. Es war Dezember gekominen. Schnee fiel, wurde zertreten, beschmutzt und schinolz im Regen zu fchlürfigein Mo rast. Der Greis zog seinen Weg, den Stock vor sich herstoßend, den zittrigen 5lopf vornüber gebeugt. In seinen Augen, deren Blick von fernher kam, war noch ein Willenssunke lebendig. Der Tempcldiener kannte ihn bald, mußt: er doch den Alten immer erst darauf anrcdcn, daß man schließen wolle. Und so wars ein Sonnabendnachmit tag, als er die Stufen zum Tempel wie der hinunterhumpelte und sich zum Kreis der Lichter hindriickte. In dem dunklen Bau tanzten die Schatten um Wäni)e und Gebälk; es war kühl, gleich einem Grabgewölbe. Der Alt: sank auf eine Bank und ächzte ganz leise. Wort: drangen z seinem Ohr. Eine dunkle Stimme sprach in schwerer Feier lichkcit: Er macht etliche zum großen Volk und bringet sie wieder um. Er breitet ein Volk aus und treibet es wieder weg. Er iiiinmt weg den Mut der Obersten des Volles im Lande daß sie in der Finsternis tappcn ohne Licht, und macht sie ist,: wie die Trunkenen." Dem Alten schwanden die Gedanken. War da nicht Musik? Knaben sangen, ober so fern es war nur noch wie silbernes Grillengezirp in Sommernäch tcn. Tas weit: braune Land lag vor ihm, und er war jung, faß auf dem kleinen Wägclchcn, und lustig lief sein Pferdchen! Eine dunkl: Stimme klagte hinein: Wieviel ist meiner Missetat und Sünde? Willst du wider ein wehendes Blatt so ernstlich sein und einen dürren Halm verfolgen?" Und nun war es plötzlich still, o, so still. Nacht deckte das Land, abn fein Pferdchen lief. Einmal noch iat der Alte die Augen auf, da sah er die Lichter erlöschen. SchabbeS aus!" murmelte cr. Et was rührte ganz sanst an fein Herz. Später kam der Diener und stieß ihn an. Er wußte ja nicht, daß dcr Alte mit seinem Pftrdchcn schon lanc: zn den Sternen gefahren war. Erst seh' ich weiß wie Schnee, Tann bin ich grün wie Klee, Dann werd' ich rot wie Blut Unb schmeck' den Kindern gut. Kalte FHk. Wer in Zimmern, die über Haus flurcn, Kellern oder ungeheizten Räumen liegen, sich dauernd aufhaltcn oder gar auf einem Fleck sitzcn muß. wcr in La den, Hallen oder Küchen, mit Stein fließen ausgelegt, herumhantiert, kann ein Lied singen von kalten Füßen. Denn solche stehen mit den oberm Teilen des menschlichen Körpers in ganz besonderer Verbindung, so daß Erlaliung, d. h. Unterdrückung der Hauttätigteit auf Kopf, Brust und innen Teile, vornehm lich auch auf das Gehörorgan, einen Krankhcitsreiz ausüben kann. Alle, d: mit den lästigen Empfindungen des Ohrensausens, Ohrenklingens und dcs Dumpfseins im Ohr behaftct sind, wis sen rccht gut, daß ein Kaltscin dcr Füße diese Beschwerden fteigcrt. Vcrwahren möchte ich mich allerdings bor der Auffassung, daß schwere Ohren leiden eine direkte Folge dcr Durchkäl tung unserer Gehwerkzeuge sind. Ohne offenkundig krank zu sein, waren die Gelörsorgane schon von Haus aus be lastet, aber das chronische Fußllbel brachte die bisherigen Leiden zum Aus bruch. Gang und gäbe ist die Redens art: Heißer Kopf und kalte Füße." Darüber klagen vor allem Beamte, Gc schäftsleute. Gelehrte und Künstler, die mit Schreib- und Sitzarbcit" überhäuft sind. Dcr Zusammenhang ist lcickt vcr stündlich. Wie durch einen arbeitenden Muskel mehr Blut fließt als durch einen ruhenden, so auch durch das Gehirn, das dcr Kopfarbeiter benutzt. Wenn aber das Gehirn von Blut überfüllt ist, so werden Arme und Füße blutleer. Um so mehr, wenn neben oder über dem Kopf des Sitzenden eine Lampe sz. B. Gasglühlicht) große Hitze ausströmt, wenn das Zimmer überheizt und die Luft verbraucht, wenn ziigutcrlctzt der Fußboden eisig kalt ist. I: blutleerer abcr die Füße werden, desto mehr drängt das Blut nach oben und ruft Kongcstio nen hervor. Man wird verdrießlich und reizbar, über kurz oder lang ncurasthe nisch oder noch schlimmer als krank. Auch besondere Nerven reagieren deut lich auf kalt: Füße. Darum stecken an Neuralgien z. B. an Ischias Leidende ihrk Füße in warme Schuhe und Pelz sticfel. Wer hätte nicht schon einmal nasse und kalte Füße mit Schnupfen, Husten oder Heiserkeit gckiißt?! Nach dem Volksmund: nimmt der Schnupfen ein: Krankheit mit, aber er kann auch eine bringen, weil die Abwehrkraft der entzündeten Nasen- und Nachenschleim häute gegen eindringende Bazillen ver mindert ist, Influenza, Lungencntzün dung usw. Bei Magen-Asfektionen wird man wohl zunächst an Diätfchlcr denken. Nichtsdestoweniger steht es fest, daß eine von den Füßen aufsteigende Durchkäl tung die Magenverdaunng ungünstig bc einflußt. Beim Säugling z.'B. meldet sich schnell der böse Schlnckcn, wcnn nach dem Trinken seine Füßchen kalt werden. Nicht minder weittragend sind die Be Ziehungen, die zwischen kaltcn Füßen und den Nicren usw. bestehcn. Erster: geben nicht zuletzt ein unge mein störendes Schlashindernis ab. Man wälzt sich ruhelos von einer Seite auf die andere. Allerlei Gedanken, Bilder und Visionen steigen auf. Dcr Blut andrang zum Kopf: nimmt zu, und die Füße werden kältcr. Fallen dann end lich die Augen zu, so macht das iibcr reifte Gehirn noch nicht Feierabend. Schwere, wüst: Träume melden sich, der Schlaf ist bleiern und am Morgen fühlt man sich wie gerädert. Was soll nun ein Kaltsllßlcr tun? An erfolgreichen Erwärmungsmitteln fehlt es nicht. Hier eine kleine Äuswabl. Gute Abhilfe, namentlich bei Nässe und Kälte, ist der Wechsel dcr Strümpfe und die Sorge für trockene Fußbekleidung. Im Hause, in Amt und Geschäft, in der Schule irgendwie wird sich diese Maßnahm: durchführen lassen. Denn sür uns: Kinder besteht eine große Ge fahr, wenn sie mit nassen Schuaeri stundenlang still sitzen müssen. (Vor dem Wechseln der Strümpfe reibe und massiere man die Füße tüchtig, um ihre Wicdererwärmung zu beschleunigen.) Unser Fuß ist darauf eingerichtet, durch Beugung der Zehen mit diesen alcichsam den Boden zu greifen, sich an, ihm fest zuhalten, um dann durch Streckung der Zehen und Beugung nach oben sich wje dcr vom Bsdcn zu lösen und abzustoßen. Diese natürliche Bcwcgung, die man auch im sitzen ausführen kaun, regt den Blutumlauf an und hält die Füße warm. Oder man rolle bei straff gestrecktem Bein die erhobene Fußspitze kräftig nach außen. Oder man erhebe sich auf d:n Zebensvitzen so hoch als möglich und lasse sich dann" nieder. Diese Uebungen wiederhole man 20 bis 30 mal. Hin geaen vermeid: man das Bein-Ubcr Beinschlagen. weil dadurch die Adern in der Kniekehle zusammengepreßt werden und die Zirkulation stockt. Zur unmittelbaren Turchwärmung der Füße werden wohl am meisten heiße Fußbäder angewendet, Nament lich das Wechselfußbad. Hierzu sind zwei Fußbadewannen oder Eimer nötig. Tas Wasser soll so warm sein, wie man es nocki vertragen kann. Später schütte man heißes Wasser zu. Die Tauer des beißen Fußbades beträgt fünf Minuten, die dcs kaltcn 20 ' bis SO Sekunden. Dreimaliger Wechsel der Prozedur. Noch stärker wirkt das Fußdampsbad von 10 bis 15 Minuten und mit abschließen dem, kaltcn Fnßguß. Ueber einem mit kochendem Wasser gefüllten Eimer wer den kreuzweise genagelte Heine Bretter gclegt, darauf die Füße gestellt und mit einer Decke umhüllt. Nach Bedürfnis wird kochende? Wasser zugegossen. Obenan aber stehen auch Licht und Luft. Nur bekommen unsere Füße nichts da von ab. sondern stecken vom Morgen bis tief in die Nacht in lastundurchlässigen Hüllen, um dann gleich wieder unter dichte Fedcrdeckcn zu schlüpfen. Darum gleichen sie Such mehr toten als leben- wannen Organen. So manch einer aber ist,fckN'dcis unkidige Kältegefühl an den Füßen losgeworden, dcr nichts wei ter tat, als daß er, so ost Zcit und ßk legenheit es gestatteten, im geheizten Zimmer einige Minuten barfuß hin und herging und daneben siißgymnastische Uebungen trieb. Das einfachste Mittel ist gewöhnlich das beste. Als eine Spezialkur für unverbesserlich kalte Füße führe ich das Schneefußbad an. Man läuft 1 bis 3 Minuten in ye. fallenem Schnee, trocknet dann schnell die -Füße ab, zieht Strlimpft und Wuhe ün und macht noch einen tüchtigen Marsch. Bald prickelt und brennt es in den Fü ßen. Die kalten Füße haben immer ihre Ursache darin, daß der Wärmeverlust. der durch ' die Berührung der Ankeren Glicdmaßcn mit dem kaltcn ober nassen Boden eintritt, von unserem Körper nicht ausgeglichen wird. Daran ist 'ein: gewisse Herzschwäche oder eine ungleiche Blutscrtcilung schuld, deren Folgen sich zuerst an den Füßen geltend machen, weil diese am weitesten vom Herzen ent fcrnt sind. Darum müssen sich Blfti arme. Rckonvaleszenten, Schwachhcrzige und irgendwie Anfällige gegen Kälte und Nasse an den Füßen sorgfältig durch wasserdicht:, gefütterte Stiefel ode? Gummischuhe schützen. Ferner iurch wollene Doppelftrümpfe, durch Einlege. ' sohlen aus Roßhaar, auf die eine Fließ. Papierlage aufgesteppt ist. DaS Lösch Papier besitzt eine große Auffangungs, krast und leitet zugleich die Feuchtigkeit nach rückwärts, wo sie an der Roßhaar schicht rasch verdunstet. Die daduuch ent. stehende Abkühlung aber erreicht nicht den Fuß. sondern der Strumpf kleibt ' trocken und der Fn warm. Ja. chronische kalte Füße sind ein Uebel, das viel ernster genommen ' '31t wcrden verdient als es gewöhnlich der Fall ist. Behaglichkeit. Unordnung, Streit, der ost durch tmt unvernünftig: Verwaltung des Haus wcscns seitens der Frauen entsteht, und Sorgen, die sich dann naturgemäß ein stellen müssen, machen selbst das kost barste Haus unbehaglich, während dem bescheidensten Heim durch peinliche Sau berkeit, durch verständnisvolles Walten der Hausfrau, durch gegenseitiges Wer stehen der Gatten und durch das harmo nische Gestalten des Verhältnisses zwi schen den Kindern und den Eltern Frie den. Frohsinn und, Behaglichkeit berlie hcn wird. Nicht eine Aufhäufung von Kostbarkeiten macht das Heim behaglich, sondern der Geist, der in dem Haus: weht, schafft die Stimmung, gibt der Häuslichkeit den Charakter und ein sau beres. zweckentsprechend eingerichtetes Heim, in dem eine trcnsorgcnde, fein empfindende Frau schaltet, und das Vcr hältnis mit Mann. Kind und Gästen zu einem kostbaren Zusammenwirken zu ge stalten weiß, bringt unendlich mehr Be ' haglichkeit, als der luxuriöseste Prun! Palast, der von Menschen bewohnt wird, die nur durch äußere Bande aneinander, gegliedert sind und sich innerlich fern bleiben. In einem solchen Hause fehlt die Wärme, die die Liebe ausströmt, m das einfachste Stüöchen für die Familie und die Gaste zu einem Winkel friedlicher tiiiimeii maa,r, 111 oeni ver Mensch von des Lebens Haften und Ringen aus ruht und sich zu neuen Kämpfen Kräfte sammeln kann. Ihr Fraucn, in eueren Herzen und euren Händen liegt die Mög lichkcit, dem bescheidensten Heim Behag, lichkeit zu verleihen. Ciil Lindcnlngsmittcl für den Cchnupfcn. Alle Jahre hört man von neuen Heil Mitteln gegen den Schnupfen, aber über ihren Wert ist man immer geteilter Mei nung. Das beste ist noch, dem Schnup fen freien Lcnif zu lapen und sich für die Dancr der Erkrankung zweckmäßig zu verhalten. Dagegen ist der Verschnupfte für Linderungsmittel stets dankbar. DaS unangcnchmste beim Schnupfen ist die Verstopfung dcr NasenWer, wodurch man gezwungen wird, durch den Mund zu atmen. Tas wird aber wahrend der Nacht in höchstem Grade lästig, weil die Schleimhäute der Lippen, der Mund und Rachcnhöhlc völlig ausgetrocknet wcrden, so daß sie selbst springen und wund werden. Der kalte Luftstrom bringt nicht selten auch Zahnschmerzen als ein: unwillkommene Beigabc. Die sen Unannehmlichkeiten kann man aber wohl begegnen, wenn, man ein leichtes Tuch vor den 'Mund bwdet und in dessen Mitte einen naßgemachten Wattebausch legt. Die Luft, die der Kranke jetzt ein atmet, streicht an dem Wattebausch durch das Tuch vorüber, sie wird fcucht und trocknet die Schleimhäute nicht auö. Nach einigen Atemzügen wird durch die ausgeatmete Luft das Tuch derart er wärmt, daß die in den Mund eingezo. gcne Luft temperiert ist. Die Kälte trifft nicht die Zähne, und Zahnschmcr zen bleiben aus. Es stellt sich alsbald, wenigstens für einige Stunden, ein er quickender Schlaf ein. ttmtvpfen der Zimmcrpslan',!::;. Es ist darauf zu achten, daß die tric. der zu benutzenden Blumentopf: vor fcci: Einsetzen der Pflanze nicht nur also!:,! sauber mit der Bürste innen und c . : gereinigt werden, sondern auch, daß vollständig austrocknen, am besten im Brat- oder Backofen ausdörren. "Äird Vi: Erd: in die noch feuchten Scherben gelegt, so bildet sich Schimmel an der inneren Wandung, der auf die Wurzeln der Blumen schädlich einwirkt. Niemals sollte man es dazu kommen lassen, daß sich ottf den Blumentöpfen M00S ansetzt, ein solche; Gefsk UtVnxi fcü AozMit. i