Seite 3-TäglZchö, Omaha TrZbüne-DonncrZttag, den 8? Nod. '1917. GGchchchVG4.chchchchOchGq Aus den SKbtt. 1 ) mtM'lfrM Aus cincsln. Untnsuchung eines Tierarztes hat, wie es mit festgestellt, fcafj Stryckz- ! nin' unter das Futter gemischt wor den war. Die Carsonö, welche nicht ans der Farm wohnen, fanden, das; viele Tiere der feinen Herde tot und andere am Verenden waren. .Kriegökurse" werden von der Ne braska Universität eingesührt, um den Knaben und Mädcheil zu Hause nne Gelegenheit zu geben, bei den f Farniarbeiten zu helfen und zugleich Y nn ihrcin Schuifortschritt nichts ein jubüben. Voin 3. Dezember an wird ein besvndereö öchulsemejler beginnen, das im Frühjahr zu Ende geht, bevor die Saatzeit anfängt. Tas spezielle Semester wird von dem Schulunterricht unabhängig sein und 17 Wochen daliern. Ebenso wird die : Staatsackecbauschule einen speziellen i Kursus von 13 Wochen einführen. Baumeister W. I. Aömachcr hat von den Behörden den Kontrakt für die Errichtung eines grossen Schmeiß nestalles auf dem Staatsaussteb lungsgebäude erhalten. Die Nosten des Stalles sollen sich auf $7 2,545 stellen und er soll ganz aus Stahl und Zement angelegt werden. Er wird 241 Fuß breit und 357 Fusz lang sein mid741 Abteilungen eiü. halten. Gouverneur Nevitte hat die Auf mcrksamkeit aller Leute, die an der Verbesserung des sozialen Lebens interessiert sind, auf den 11. Novem ber gelenkt, an dem in Louisville, iln der Purity Kongreß abgehalten wird. Der Sonntag wird national die Bezeichnung Jiemhcitssonntag" benannt werden. Tie Gasgesellschaft hat hmte be kannt gemacht, dak sie den Preis von 100p Kubikstist Gas von $1.00 ': aus $1.25 erhöht habe. Die Gesell , fchaft hatte sich vor drei Wochen dies. , bezüglich an die Stadtkommissäre ac wenoct, indem fie den hohen Preis ' des Materials und der Kohlen als ' ' 'Zcund angab. Obwohl diese Erhö HUN'Z von den städtischen Behörden , genukbilllgt wurde, hat die Gasg . ... sellschaft fie doch eingeführt. Nebraskacr Farmer, die sich nnt dem Gedanken tragen, ihre TIMy kühe wegen der hohen Preise zu ver. lausen, werocn nach Angaben von Prof. D. H. Proppö von der Ne braska Universität besser daran tun, sie zu behalten. Denn wie sich die Weltlage jetzt gestaltet hat, werden die Molkereibesitzer in den nächsten Iahren Gelegenheit haben,, die Welt , nnt juchtkuhen und Molkerciproduk tcn zu versehen. Ulad) einer Verordnung des Staatssekretärs Poolc dürfen die Bewerbungen um die Autolizens Schilder für nächstes Jahr bei den 5ou!ity.Schatznieitem nicht vor dein 1. November eingereicht werden. ( " üÜt tot nieder. Stromsburg, Si'cbr,, 8. 3lov. Gchem wurde Frau John Anderson, die am Samstag in einem hiesigen fescheste von einein Herzschlage be trosjen tot niedersank, z!i Krabe ge. tragen. Tie Verstorbene var 25 Jahre alt und hinterlässt ihren Gat ten und zwei kleine ftiiiier. Zlus Zswa Truthühner für unsere Soldaten.' Camp Dodge, 8. Nov. Gerücht- weise verlautet hier, daß bereits umfassende , Maßregeln getroffen wurden, für jeden der hier statio nierten Soldaten der Nationalarniee sür das Danksagnngsiuahl ein Pfund Truthahnfleisch bereit zn ha ben. Es dürften für diesen Zweck ungefähr 50.000 Truthühner beim tigt werden. Militiirhofpital geht seiner Vollen dung entgegen. Cainp Todgc, 8. Nov, Das hie. sige Militär.Hospital geht rasch sei ner Vollendung entgegen und wird, wenn vollständig aiisgeftattet, 1,000 Patienten Raum bieten. Auster die sein sind nach fkinfundsiebzig andere Gebäude bei medizinischen Abtei lung gewidniet, die zusainnim von Militärärzten von bestem Ruf bcr waltet werden- Bei der Auswahl der Militärärzte ging die Regierung mit besonderer Vorsicht zn Werke, uin den Angehörigen unserer Landesver. tcidiger die Gewischeit zu g?ben, das; die Soldaten im Krankheitsfälle oder bei Beriuundungen der denkbar be sten ärztlichen Pflege zuteil werden. Unter den neugeschaffenen Unterab teilungen des medizinischen Departe incnts befinden sich auch ein Wnn delbilder Theater, eine Turnausstat. wng und eine Bibliothek, welch letz. tcrc von den Bürgern von Des Moi neö gcspeiidet werden wird. Kamen gelinde davon. Siour City, 8. Nov. Kürzlich wurden die hiesigen Nichter auf einen Teil der Iowa Staatögesetze auf. nierkfam, der bei einer Verurteilung von Todschlag anfzer der Freiheits strafe gleichzeitig eine Geldstrafe von $1,000 vorsieht. Verschiedene Perso nen wurden zwar unter dieser An klage verurteilt, bezahlten jedoch sei ne Geldstrafe, da dieses Gesetz i,i Vergessenheit geraten war. Pastor als Farmnrbeiter. Audnbon, 8. Nov. Wahren Pa triotismus und ein gutes Beispiel zeigt Pastor Charles Füller von Viola Township, der sich in letzterer Zeit beinahe aus schlieft! ich mit land, wirtschaftlichen Arbeiten beschäf. tigte und damit den Beweis lieferte, deß Pastoren unter Umständen auch andere Arbeiten, nicht nur- predigen, können. Gegcmvärtig befchäftigt' er sich mit dem Enthüllen des Maises und bewältigt durchschnittlich 100 Bushel per Tag, was selbst von tüch. tigen Farmern als grostartige Ar beitsleiftung angesehen wird. Ganze Schwcinehirde vergiftet. Kearney, 8. Nov. Hier , nackte sich unter den Farmern eine gewisse Erbitterung bemerkbar, als verlau tete, dasz 100 Schweine, die den Ge brüdern Carsen gehörten, auf deren Farm sieben Meilen südlich von Cl mire in Phelps County am Dienstag angeblich vergiftet wurden. Eine Neuralgie Schmerzen verliere Schrecken! Alle derartigen Nervenschmerzn, ge liudcrt durch die Wirkungen fcon Sloan's Liniment. y 'S Werden Sie geplagt von Ncural gie, Hexenschuß. Ischias oder ande ren derartigen Leiden, die Bekäin pfung verlangen? Tann kurin-t Euch mit dem besänftigenden, wär menden Sloan's Liniincnt, das die Schmerzen -, lindert., indem es das Blnt von dem angegriffenen Körper teil vertreibt. Diese Schmerzen in dcn Muskeln und Gelenken werden durch das auf die entzündetem Nerven einbringende Blut hervorgerufen. H'"tt daher sloan's Liniment -''ilin in gelMe entleert diir bn lütt) 0ii-, n.to ft. die Heim durch Feuer zerstört. Lelnis, 8. 9!ov. Das Wolmhaus aus der Shindlen Farm, welches von N- N. Eampbell bewohnt niird, fiel kürzlich einem verheerenden Brande zum Opfer. Nur wenige Hanöhaltungsartikel kannten gerettet werden, da die Flainmen bereits weit mit sich gegriffen hatten, als der Brand entdeckt wurde. vtl i uiliitr netMdt im Oit Sierten trnnir,, bist, woraus auch die feSmcrj und fcafjmmifl der'chwlnden, M-rjte lwf'tbeit rWIcbemirttae 0?qw miilel. hieran' tinimciit t! das am weileilen t. breitete tteflenmittrl zur 'eseitiming doii schmerz'-iaiien V-lttuwungni in g,illen dnn kmxofmt- schmcr?idkn ü)iii(fln und Bslen f,ii. OüeUSunge. S!wfwuunfl-n, icht. tfinr?i6rn o!q, 3ilf rein-, flar f.flilfiflfeit ist leicht oiifu(r(!(!en und öffl-rft nicht t-it s i,u 'Ifiali't q:-' oiulcn in tott K1)0 lhele. 25c. b. il.OO. täktoYhSi'äVQj " - ' 4.- .fX,' " i. : 1 imÜEH&Jf.-- . Ä taStt- 1 ila oH W ij, 'mxMp'pi -st l ll'tt,''-l'i'''-i' a oni ! cincoln. 2it best Sf!ahliil,tt un! EafHerta P.eibut zu den bi Agilen Preise erhalk-n 'A 'alut ff, iXM trtie, eftnbc noioiich von ticNmlSöctBietS. SSrit Jleli, Eigenlünzer. Wir in deutich. Aus Couneil Bluffs. Wahrscheinlich um der drückenden Ziickernot abzuhelfen, schlich sich ein Tieb auf einen östlich fahrenden Frachtzug der Northiveftern Bahn, erbrach einen mit Zucker beladenen Waggon und warf unmittelbar außerhalb der Stadr ungefähr 30 Tacke dieser kostbaren Süstigkeit auf den Bahndamm, die dann angen scheinlich mit der Ausnahme von zinei Säcken, die von einem Weichen steller gefunden wurden, von seinen Verbündeten weiter befördert wur den. Vertreter der Ttrastenbahn Gesell schast erwirkten gestern einen Bau erlaubnisschein zur Errichtung einer kleinen iraftübertragungsanlage, die mit einem Kostenmnwand von etwa .?,',.0!!l, zwischen der 1. und 11, Ltraste an Auemie A errichtet werde fIl, Wie der hiesigen Polizei berichtet wird, trieb ant Tienstag Abend ein einsamer Wegelagerer an der South Avenne, in uninittelbarer Nähe der Taubstiiinmenansialt sein Wesen, in dem er Herrn I. B. Brandt und dessen Sohn, die iin Lewis Township wohnen, beim Umwechseln eines Giimmireifeu mit zwei Schieheisen bedrohte und ihnen .Dill 'abnahm. Ungefähr eine Stunde später ver suchte anscheinend derselbe Bandit einen anderen Automobilisten an der über den MoSqiTitg Ereelführenden Brücke anzuhalten, doch wurde sein Ueberfall?eitelt. da das von ihm ausersehene Opser mit groster Ge schwindigkeil davon fuhr. Polizei kapitän Shafer, Teiektiv Callaghan und Polizist Lcme untersuchten sofort die . nähere Umgebung des Cchau plabes, kannten den Straszeuräuber jedoch nicht erwätien. Wcr zuletzt lacht. Eine lustige Geschichte von Paul lifc. Der Kommerzienrat Ebel, Inhaber, der großen Zigarren-Fabrik und garrenyanoiung vroci cc nops, nq seinen ersten Geschäftsführer ins Pri batkontor. .Mein lieber Spiekermann." be gann der alte Herr, ich sehe da eben die Proben der ans btt Fabrik neu eingegangenen Marken durch, und da finde ich, daß die neue Marke Pro, serpina hervorragend gut ausgefallen ist. Was ist denn da drinnen? Wissen Sie es genau?" Gewisz, Herr Kommerzienrat! Lrasil-Einlage, Sumatra - Umschleg und Havana-Teckblait." ' .So, so. Und wie soll sie in den Handel kommen?" .Engros 45 Mark pro Mille und Ladenpreis 8 Mark pro Hundert." Der alte Herr neigte den 5iopf be dächtig hin und her und besah die Probezigarre unausgeseLt. Endlich sogte er fest und bestimmt: Das ist zu billig, Spiekcrmann, diel zu billig, die sieht nach mehr aus; ich will Ihnen etwas sagen wir lassen sie in Staniol wickeln, geben ihr eine Leibbinde, lassen die Packung elegant ausstatten und stellen sie als Ge schenkzigarre mit 13 Mark pro Hun dert aus." .Gewiß, Herr Kommerzienrat, wie Sie befehlen," entgegnete der Ge schästsführer, der wohl wußte, daß sein Chef keimn Widerspruch duldete. ' Acht Tage später .wnd in dem Hauptgeschäft der Firma die ganze Auslage voll mit der neuen Geschenk zigarre Prosperina, die als außeror dentlich preiswert angepriesen war. Nachmittags ging der Wirkliche Ge Heime Regierungsrat, Dr. v. Lassen, an der reich dekorierten Auslage vor über und sah die prächtig ausgestai tete Zigarre. .Alle Wetter," dachte er, .damit könnte ich Lehfeld eine kleine Freude bereiten. Kleine Aufmerkfamleitcn der Art wirken stets vortrefflich über dies bin ich ihm eine Anerkennung schuldig für die tadellose Ausarbei tung meines letzten LZortrags, der Ex zellcnz so gut gefollcn hat." So ging er hinein und erstand eine Kiste der Proscrpina für 15 Mark, die er dann mit einigen liebenswiir digen Beglciüoortcn an seinen Nächst uniergebenen, den Geheimen ?!egie rungsrat Dr. Lchfeld, sandte. Der Giheime Negicrungsrat ist äußerst begluckt über die Huld seines Herrn Chefs und dankt in einem öer Kindlichen Schreiben. Als er dann die in Staniol ge-wickclten-Zigiirren mit der vielver sprechenden Leibbinde ansteht, über kommt ihn ein tiefes Bedauern, denn er selbst ist kein Raucher, und so hat er also rein gar keine Freude an dem Wcfcheuk. ..Ah." denkt er Plötzlich, .damit kannst du ja dem Braumonn eine kleine Ueberraschung machen über dies bist du ihm so wie so noch Dank schuldig für die brillante Torarbeit zu dem letzten Vortrag, der dem Chef so gut gefallen hat." Also packte er das Kistchen fein sauber ein und sandte cs mit den be sten Empfehlungen an Herrn Regie rungsrai Braummm. Als bei ihm das Geschenk ankam, nahm es seine Gattin in Empfang und ließ eine schöne Empfehlung an den Herrn Geheimrat sagen. Als sie aber mit ihrem Mann al lein, war, warf sie das Kistchen auf den Tisch und meinte .Na, der hätte dir auch was anderes schicken können, als die paar lumpigen Zigarren." .Aber Gustchen," beschwichtigte der stille Mann seine resolute Frau, .sprich doch nicht so laut, er ist doch mein Vorgesetzter." .Ausgerechnet Zigarren," tobte Madame weiter, .als ob du nicht schon übergenug zusammenpafftest! Alle Gardinen riechen nach Tabak, und die Wäscherin hat jedesmal ihre Not, den Geruchs herauszukriegen." .Aber Frau, ich bitt' dich, hör' nur auf. Ich will ja die neuen Zigarren gar nicht selber rauchen; ich werde sie dem Assessor Brand schicken, der mir neulich das Material zu dem Vortrag so gesichtet fyü." Dagegen konnte nun Madame nichts einwenden, und wurden die Zigarren mit bestem Gruß an den Herr Assessor geschickt. Herr Assessor Brandt, ein Mann von funfunddreißig Jahren, ist Jung geselle, leidlich wohlhabend und ne- benbci ein leidenschaftlicher Naucher. Als er das Kistchen von seinem Vorgesetzten belam, wickelte er es be dächtig auf und besah die so elegant ausgestatteten Zigarre sehr auzmerk sa:n und lange. .Erstens habe ich gegen geschenkte Zigarren stets ein Mißtrauen." dachte er, und besonders gegen solche in Etaniol und Leibbinde. Und deshalb werde ich mich wohl hüten, mir an diesen Giftsiengel dcn Geschmack zu dnderben!" Lächelnd nahm er das Kiflcken, packte es sauber in eines Zeueu j&o gen, adressierte es an Herrn Kanzlei toi Walter und schrieb dazu auf eine Visitenkarte: Mein werter Herr, Kanzleirat! Sie waren so freundlich, mir zn der letzten Arbeit für unsern Herrn Negierungsrat das Material zu beschaffen; gestatten Sie mir, daß ich Ihnen als kleine Gegenleistung für die gehabte Mühe ein Kistchen guter Zigarren, sende. Mögen sie Ihnen gut schmecken. Das wünscht Ihr bestens grüßender Brandt." Als der Kanzleirat das Kistchen bekam, geriet er in helle Freude. Sieh doch nur, Malchen," rief er begeistert, .diese Liebenswürdigkeit von dem Assessor! Darauf kann ich doch wirklich stolz sein, nicht?" Die einfache, kleine Frau kam neu gierig heran und beschaute die Herr lichkeit mit staunenden Augen. Jede ist einzeln eingewickelt und hat sogar noch ein Vandchen," sagte sie ehrfurchtsvoll. Ja, es scheint was keines zu sein," meinte er. Na, der Herr Assessor raucht übrigens auch nichts Schlech tes." Dann sie: .Aber Martin, für dich werden die Zigarren, wenn auch nicht ?u schaoe, so doch sicher zu schwer sein!" Zustimmend nickte das bescheidene Männchen: Ich werde sie auch gewiß nicht rauchen, Malchen, nein, etwas so Feines bin ich nicht gewöhnt. Aber weißt du, der Onkel Johann hat in acht Tagen Geburtstag, dem werde ich sie schenken, der der fleht ja auch etwas von Zigarren." Dabei blieb-es. Acht Tage später bekam Onkel Jo hann die Zigarren aufgebaut. Der Onkel, ein pensionierter Ober försier, besah schmunzelnd das Kist chen, dann meinte er in seiner der ben Art: Na, Martin, da .hast du dich mal angestrengt! Tat is ja wohl janz wat Feines!" Laß sie dir nur gut schmecken, Onkelchen," enigegnele der Kanzlei tat verlegen, indem er sich empfahl. Am Nachmittag zum jtanee, als der alte Herr allein war und gemüt lich in seinem Lehnstuhl saß, wollte er sich einen besonderen Genuß gön- neu und wickelte ein: der Pioierpina nuö. Mit langen behlichen Zügen be- gann er zu rauchm, aoer narr oes erträumten Hochgenusses bekam er einen äußerst üblen Mißgeschmack zu kosten, der sich von Zug zu Zug be- deutend verschlimmerte. Endlich warf er die Zigarre wu- iend in den Aschenbecher und ging schimpfend hin und her. Nach einem Weilten beruhigte er sich vielleicht war eben nur eine mißratene darunter und so zün dete er sich eine neue an. Aber siehe da, kaum hatte er fünf Züge getan, da war der ekelhafte Ge- schmück wieder da, und er mußte auch diese Zigarre fortwerien. Und nun in Wut geraten, probiGte er noch eine, und diese dritte war auch i.n.'t bester. Jetzt läuft der alte Herr umher rnd weiß sich vor Aerger gar nicht zu fassen. Er schimpft auf seinen Nef- fen, der es gewagt hat, ihm so etwas zu schenken, dann aber sagt er sich. daß der ja kein Kenner sei, sondern daß man ihn einfach etrogen habe. Und nun unter uchie er das Kist- chen genau, um zu erfahren, aus wel cher Fabrik es stammt. Ah," jubelte er auf, da haben wir's ja! Natürlich, was kann denn von Ebel & Knopf auch Gutes kom wen!" Onkel Johann war ein Mann der schnellen Entschlüsse, außerdem war er auch praktisch und griff jedes Ding beim rechten Ende an. Deshalb ging er direkt ms Hauptgeschäft zu Ebel &, Knopf und schlug furchtbaren Lärm wie man es wagen könne, für schweres Geld eine so minderwer tige Zigarre zu verkaufen es sei unersorl. das Publikum so zu täu scken, denn nach der Ausstattung er wart man eine bessere Zigarre, wäh cend die gelieferte kaum die Hälfte des Preises wert sei. Und die Reklamation schlug der maßen in, daß nicht nur alle anwe senden Käufer, sondern auch die Ver käufer einen Augenblick lang aufge bracht waren. Dann ober kam der Herr Geschäftsführer, lud den alten Herrn ein. ihm ins Privatkonto! zu folgen, und da man sich auch hier nicht einigen konnte, wurden ihm '15 Mark für ein Kistchen Prosupina zu. riickgezahlt, mit denen Onkelchen zu frieden lächelnd nach Haufe ging. Aber unter den Käufern, die den Skandal im Laden mit anhörten, war auch zufällig der wirkliche Ge Heime Regicrungsrat Dr. von Lassen. Und als er diese Neuigkeit hörte, schlug ihm plötzlich das Gewissen. Sapperment!" dachte er, da bin ich ja schön reingesalln! Wenn die Zigarre wirklich so miserabel ist, dann habe ich mich bei Lchfeld ja rie sia blamiert." Und schnell lauste er ein Kistchen feiner Importen, wie er sie im gehei men selber zu rauchen Pflegte. Diese schickte er an den Geheimen Regie rungsrat Dr. Lehfeld und schrieb da zu. daß er ihm versehentlich zuerst eine minderwertige Zigarre gesandt habe er möge entschuldigen und sich Patt dessen diele Importe gut Mnkckg lagen. MS Dr. Lehfeld die Sendung U kam, packte er sie erst gar nicht auö.!j sondern setzte sich hin, schrieb sofort an den Regicrungsrat Braumann einen gleichen Entfchuldigungsbrief und sandte ihm das neue Kistchen. Und Vraumann, der ja auch wußte, daß der Assessor Brandt ein guter Zigarrenkenner sei, wollte sich na, turlich auch nicht blamieren, und so schickte er die Importen sofort mit , einem Entschuldlgungsjchrelven an Brandt weiter. Dieser legte der Sendung auch ein Entschuldigungsschreiben bei und nach kurzer Zeit war sie unterwegs an den Herrn Kanzleirat. Und der, als er das Schreiben las, bekam es erst recht mit der Angst. 0 weh," jammerte er, was wird der Onkel gesagt haben? Vielleicht enterbt er mich gar." Zitternd ging er zu dem alten Herrn, der ihn mit unheilverkünden den Blicken empfing. Aber der Kanzieirat ließ ihn erst gar nicht zu Worte kommen. Sofort begann er: .Hier, lieber Onkel, das sind die richtigen Zigarren, die ich dir zum Geburtstag schenken wollte! Die erste Kiste war ja nur minder wertig. die habe ich dir nur aus Ver sehen gebracht, na, schenke sie bei mm Portier, und laß dir statt dessen diese Importen munden!" Onkel Johann, als er diese Bot schaft hörte, war merkwürdig still, denn natürlich begriff er den Zu sammcnhang nicht. Da er aber an der Etikette der Kiste die wirklichen Im Porten sofort erkannte, nahm er auch das neue Geschenk dankend in Enp fang und zeigte sich äußerst wohlwol lend und gut gelaunt, so daß der Herr Kanzleirat beglückt nach Hause ging. Bann i,auchte der Herr Oberförster a. D. mit schmunzelndem Behagen eine de neuen Jmpo.'Kn und das brachte ibn dermaßen in Stimmung, daß er sich auf den Schenkel schlug und dabei ausrief: Ah. Weüer! Zu so'n feines Kraut und neu, zu fünfzehn Mark extra bin ick doch c,ll mein Lebta noch nicht so leicht gekommen!" Und er lachte, wie e: noch nie im Leben gelacht hatte. r. Vor hundert Jahren.' Wer alten Stichen und derglei chen nachgeht, den enirnert bisweilen ei Flugblatt an die Freude der Menjcheu vor genau hundert Iah. ren über die gesegnete Ernte. So seifst eines im Hintergrunde ein Törflein in goldenen Halmen, ini Vordergründe ziehen vier Gäule ei nen von gefchmücktcn Schnitterinnen geleiteten hochgetiirintcn Erntewa gen, dem Trompeter voraufjuln. Und der Pfalmist kommt dabei reichlich mit jchönen Strophen zu Ehren überall ragt ein uinlränz tcö Schild mit einem Dankspruche auf. Eine Kriegsdauer von mehr als 23 Jahren war überfiauden. Miß ernten des Weines und des Obstes hatte es von 1811 bis 1817 gege ben., und 1816, so berichtet dieses süddeutsche Flugblatt, habe 75 Tage lang anhaltendes Negenwetter und allgemeiner Hagelschlag die besten Ernteniisjichten vernichtet. Eine um gemeine, beispiellose Teuerung, die beinahe den allgemeinen und völli gen Hunger erzeugte, war das jam mervolle Los. Für ein Malter Kernen wurden 120 Guldm be zahlt, für einen Scheffel Gerste (i3 und sür einen Scheffel Dinkel 48 Gulden, vielfach silchte man Gras zu kochen und Brot .aus Kleie und Baumrinde zu backen. Da gab aber das Jahr 117 das beste Getreide, dessen man sich nach vielen Jahren erinnern konnte, dazu im Ueber slusse Gemüse und Bohnensrüchte, so daß man sich, wie das allerherr lichste, mit Speisen erquicken und sättigen kann, wofür der allerbar mendcn Güte Gottes innigster Seelen- und Herzens-Tank gejagt und ausgesprochen seye". Recht tröstlich. Tu, Mann, ich habe jetzt doch oft so ein eigenartiges Gefühl, wenn ich dran denke, daß unsere Tochter nun heim tet und dann aus dem Hause geht." .Tröste dich t die kommt bald wieder!" Pantoffel Helden schaft. Frau (keifend): Wann bist du gestern nach Hause gekommen? Besinn' dich, ich will es genau wis sen wann war's? Mann (unsicher): Halb halb halb (sich ermannend) na halb war's I Der Triumph der Zeit. Dame: Ich bin mit Ihrer Arbeit sehr unzufrieden. Vor sechs Monaien habe ich meineil Papagei erst Hopfen lassen, und jetzt gehen ihm schon die Federn aus! ' Aogelstopfer: Ja, gnädige Frau, das ist eben der Tnmnph unserer Sinnst; ich habe im Ausstopfen von Vögeln eine so große F?rtigleit, daß dieselben mausern, als wenn sie le bendig wären! Liebe und Haß bringen oft die größten Wandlungen hervor; sie sind imstande, aus dem Geizhals nen Verschwender, aus dem Vcrschwen der einen GeizhM m föaajcj 4 V''' ' r . 's j , " i flAr '' 1 tj V I "? ' X . - i X,M ' ff; jpi, js" 'vyti ''if ' 4 - ,A "" -i Wsm& DYi s)r. lews?ßÄ:ed ,A J. ' 'J V V' 3 $ ' V, 4iJA '"i 74 - i " - j? ' , ! ( 1 4i ' j ' ' ' At. a V VXwi -r 'all"; st jsj ' . ffrl, B, P. schreibt: ?ch schreibe Ihnen um Bat, mich turn Pimvcis ,m An-?schlig''n p siitieveu. it'ifinc Hmil Meint au ieliig au Viiitmnrt: Tie Orgime, frein SittSwi'rffwN eliminieren, brouri-eit saifmrrftom'cif. , feolert f?.ie lich tret ftiran ulusierb 'Xalili'13 uiirtt Eulvbur SIc;t.Iet-3) mtb mchmen S:e fie re fu'ImaisiR luut A,iwcifimge,i mehrere Monate lg. t . . Srmi M, D, D. srngt: Teitten eZ Ist möglich für niick, mein Gewwt von 7 Blmid ans ettva 12? Pkliiid m erhöben?" Aniworl: ?n, ick, glaube, dg der reriel rniikiae Gebruurb eines speciellen Tvnir ,d' lels dies iiir Cie lun wi, twe es dies liii iniifeiibe miderc (iftiiii hat, BerlllNc,? Pie von Ihreiii Volbel Drei'Gra,, Htiro-nvc-lune Tndlel i,i veciienettem 'nfei imt tol len Slimicifunncit. Nelen Sie bicfetOit mbtete !oimie Inng, um den vollen NnLen zu müm. , Wirt)" schreist:- Kann ein en Vronchial Veschwerden Leidender Heilunn ediinsien? oU toren (finen mit nicht zu ijelfen, luuä wurden Sie borfchiaiien?" Antwort: Chronische Erkältung, Westen Hol?, Brouchilis m heilen, würde ich raten, kon zentrierle össen MenihoLoree zu georau efteu. Kaulen Sie dies in irnend einer APo Iheke in 2'k Urnen Pasete inib mischen Cie lnt aus der stlnlche beiindlichen Anweisungen und Sie werden lehr bolb von allem Bronchial Trilliel deireil sein, Dies wird ninit nur er leichtern, sondern Besserung herbeiführen und it sehr angenehm zu nehmen, Melville B." ichreidt: Sollte ein Mmm von EcchSiindvierziq itch volljländig hilllos finden? Bin schivach, ncrdöS, f,nchtsa,n, mir selbst Vorii'lirfe machend, Echloie nicht Nut, Clehe au! mit vrinübuna. lalimein Rücken und habe oft bcsüae Cchiuerzen in, huiteren Teil des Hortes, inoriziölen Avvetit. aber wenn ich wirtlich esse, bekomme ich keine rfiftf " Siiihoott: Um einen Gemeinvlay zu e brani-ben. .Sie haben die Cchnelli,iseitorene iiberfchriltcn," und Air Nordens! braucht eine kriiftiaendc tonische Medizin, Kauken Lie sich ein Ril,r,t,en Drei-Gran Eadomene Stab leks. ceokuen jiec 4iuue;!iinvrn um' jrptii Cie .die Behandlung, wenn nötig, mehrere Monaie fort. .i. KiMtlMAflifi VZvntytv sink Äff llllltll VtUISHywn,,." tj. - flniiemer otut; die Ekmpwme unb wtit he, en ino onnei ;ou unu "" -len für leben stall abnltcb otut. 1 ' ui.i niMI liMIt N ituer roeim nui Dr. Lkwis afer, College ldg., College.!, wood 'ötr Doblon Obio. unter e,iugn eine keli,itad.esfierlen, trankierten neium, Ikhlaaes ,ir ie inuawuvuii, Adreije rnuilen voll angegeben werden, neu Anlworten werden iedom nur mt n füiiBülmchfiüDii oder fingierte Nomen fl'mH Die Rezei'te tonnen in teder anten vothek .!,m junihpf(r fiirtn UUyllP'LUILl a'tiucii. yu-.v vtv Mw.V.... das Fehlende beim Engroshündlec besteuert. ,r fAraiüt M Snnr ffitnmt sick ans, meine jiovshaut juckt und L.chllvpen be lästigen mi sebr, ub ich möchte was haben, das diese ZuNlinbe kuriert,' Antwort: Für Haar und fefljau!r"el Babe ich nie etwas gefunden, das den MS bringenden Remlialeii einer, grlinbllchen Be handlung mit einiachem. gelben, Minhol gleich kommt. Es ist kühlend, reinigend und bele bend, und Tausende gebrauchen es beule gel niuLig uis eine llLlv iwf lywut-A- n.,.,rh -f!,-fi hin ficimniWöt ßfitt meinen Hefiuidheiiszuiland. Meine Ficnn t :.it Cnhm QinMUi HO nUH'il (Uü iUUll tjrnu. V"" Von ictrübni, Male n,ckt gitt, mutz Hanf, fliehen, Urin hat üblen ernch und mbe, ift mnncdnial tcbr wärlick. Meine KnMel vusfen" und unier den Äncien habe w ,Bnos", Bitte b erichreiben Sre." .. Antwort: ?hre Chinnionie bedeuten, im Cie Behandlung nötig baden, welche dw fful tionen von Nieren und Blase ausbauen. Kau fen Sie in dersiegeltcn Ne,strclen Balinwort TnblelS und nehmen Sie dieselben p fn wiinnacn siit melirere Wochen der mi feie Crleichteruug vershüren. I, R, 0. schreibt: Wenn eine Person sich linbenem zu siihlen aniiingt insolae bon ilbeiittükigem Kett, denken Lie, ,ch kam es reduzieren mit mebi,ini,chet Vedandwngi Anlwurt: Sie illeiiandlung zivecks iedu!e. ruiig i,dmäk!ien KelieS kann sicher mit siin! tSran rbolone TabletS ausgcluört wer den. Ich rate nicht tu Wedlkaineiiteii ob Uiiicrschied. aber die'e Behundlung scheint all gemein ersolgrcich zu sein. , ' ?! 0 1 1 Ceit langen Fakiren bat Dr, Büket freien Rat und Rezepte an Millionen Leute durch die eilungslpalten erteilt und hat er zweifellos bei teilutia von Krankheit und Qualen mehr als irgendeine andere Ewzel derwn in der Geschichte der Welt ewUm, kaufende haben ibrn tiefe ott Danlbarkeit und Vertrauen gefchrieben. Dr, LewiS Baker. Wetter He! 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