Sctto -Tägliche Omaya Tnlnwo -Mittwoch, öon!7. Sffobcnibcr 1917. Cfti ". gliche B n, aha Tribune TKIBCNK PUBLISHING CO. VAL. J. PETER, Resident. im Howard Str. Telephon: TYLER 310. Orasha, Nehraska. Entered ea eecond-class iüätter"llärchi4, 1912, et the postofflee of Omaha, Nebraska, linder the act of Congress, March 3, 1879. Lniafia, Nrb., Mittwoch, den 7. November 1017. (True translation filed ith the 7, as required by the act of Oct. C, postmastcr at Omaha, Neb., on Nov. 1917.) Nansens Erklärung. , Tr. Fridtjof Nansen, der SSorsifeende der sich zur Zeit in fccii 33er. Wen mifhaltenden norwegischen onderkonunifsion, hat sich in einem längeren Interview betreffs der Stellung seines Heimatlandes, -iinb auch der zwei anderen skandinavischen Königreiche geändert. Tie Tarlegun. gen des berühmten Nordpolforschers, die zweifellos tan allgemeinein . Interesse sind, gipsein in der Erklärung, Öasj Norwegen seine Neutralität biS aufs Aeußerslo zu wahren suchen und die Waffen nur im Falle einer feindlichen Invasion ergreifen wird. Ich bezweifle nicht," Zagte Nansen, daß das den den Ver. Staaten und Großbritannien verhängte Embargo und sonnige Handelöbeschränkun' c,m, um die Ausfuhr von Lebensnatwendigkeilen nach den skandinavischen Ländern zu verhindern, als Erfolg bezeichnet werden dürfen. Tiefes Bor. gehen läßt ihnen uur die Wahl, sich entweder aushungern zu lassen, oder ZU entscheiden, welcher Seite der kriegführenden sie sich schlugen wollen. Die Sachlage erinnert an die Erklärung eines Arzte?, oan die Operation höchst erfolgreich verlaufen, der Patient jedoch gestorben sei. lind sie Aütlgt lnuh zu der Aeujzerung, bau es den Alliierten auch nicht den gering sierd Vorteil bringen wird, eins oder alle der skandinavischen Länder in den Weltkrieg hineinzudrängen. Unter diesen Umständen sollte es niebt allzu schwer sein, Mittel und Bieae zu finden, die den skandinavischen ftö nigreichen die weitere Aufrechtevhaltikng ihrer Neutralität ermöglichen. Norwegen wird nur kämpfen, wenn der Feind ins Land dringt oder es sonstwie angegriffen wird, und auch dann nur zur Verteidigung. Ich glaube sogar sagen zu dürfen, das; Norwegen, falls die? notwendig wird, eine Hungersnot ertragen wird, um seine Neutralität zu bewahren. Es wäre nicht das erste Mo!. Norwegen war ein treuer freund Englands, bi-Z dieses im Jahre 1807 sich in gewaltsamer SSeb'c in den Besitz der in .Kopenhagen liegenden vereinigten dänischen und 'norwegischen Flotte setze, die Kveitgrobts jener Zeit, angeblich, damit sie man rn den Bentz von Englands Feinden geraten könne. Seitdem sind unsere Syrndathien für England etwas wackelig geworden, doch hat der mildernde Ein'Iuft der seitdem verflossenen Zeit die alte Freundschaft zivischen England und Norwegen wieder aufleben lassen. Tainals mußten die Bewobncr meines Vaterlandes, infolge der Behinderung aller Zunibr seitens Eng lands, ihr Brot aus gemahlener Baumrinde herstellen. Wahrscheinlich werden sie auch heute bereit sein, sich derartigen Entbclmmgcn zu unterwerfen. Der Abbruch aller Beziehungen zu einer anderen Nation, ob dies nun Deutschland oder England ist. hat sau die gleiche Bedeutung wie eine ÄriegserWrung. Das Ergebnis mag dasselbe sein. Wir toimsckm jedoch neutral zu bleiben, und dürfen wohl behauvten, oasz em jedes Land das Recht hat, diesbezüglich feine eigene Entscheidung zu treffen. Bezug. I ich unserer Ausfuhr nach Teutichland ist das anierikanische Volk äugen. Zcheinlich irregeführt worden. Wir exportieren dahin nur unsere eigenen Produkte. Tiese sind gänzlich verschieden von jenen, die wir einführen nmssen. Unsere Haupteinfuhrartikcl sind Getreide, Zucker und Fette, unser einziger Exportartikel, soweit Nahrungsmittel in Frage kommen, sind Fisch. Vor dem Kriege bezogen wir fält all unser Getreide von Rußland, "üunänien und Teutschland, und die Wer. Staaten lieferten uns nur 6 bis 8 Prozent. Seit dem Kriege haben wir jedoch 99 Prozent inneres Getreides aus den Ver. Staaten erlangen müssen. Aus dieser vergrößerten Einfuhr haben die Ver. Staaten anscheinend den Scklusz gezogen, dakz wir den Ueberschust an Deutschland abgeben. Tatsächlich haben wir während des Krieges aber für den eigenen Gebrauch weniger eingeführt als zu Friedenszeiten. Der jährliche Durchschnitt beträgt 390,000 Tonnen, gegen früher 423,000 Tonnen. Und dies, obwohl unsere Bevölkerung beständig im Zunehmen begriffen ist. Im Nebrigm führen wir hauptsächlich Holz und elektrochemische Präparate aus, die saft ausschließlich nach England exportiert werden." Ueber die Lage in Schweden, Dänemark und Holland weigerte Nansen sich zu äußern, ausgenommen, dasz seiner Anficht nach dort, ebenso wie in Norwegen, der Wunsch nach Neutralität und baldigem riedensschluL vorherrscht. Kenn Akuklcins IugkNÄsünden. Won E. N. Iahn. Arbe!ter irren in Anstralien. Der vor Kurzem in den Ver. Staaten eingetroffme frühere Premier minister Australiens, George Reid, -äußerte sich auf Wunsch einer New Iorker Zeitung Wer Streiks während des Krieges. Seine Aeußerungen betreffs der Ursachen und Behandlung von Arbeiterin irren sind interessant, da ihnen seine als Leiter der australischen Negierung gefaininelten Ersah, rnngen zugrunde liegen. Seit Beginn des Krieges hat Australien mehr Streiks zu verzeich, nm gehabt," bemerkte er einleitend, als irgend ein anderes Land der Erde, und dies obwohl Gesetze den schiedsrichterlichen Ausgleich derartiger Streitfragen vorschreibe!!. Zwang hat sich jedoch in dieser kritischen Zeit ebenso erfolglos erwiesen wie zu Friedenszeiten. Ich bin überzeugt, baß als Klasse Gewerkschaftler ebenso loyal sind wie andere Bürger, allein Unfriedenmfter finden unter ihnen ein ergiebiges Tätigkeitsfeld. Auch wir haben unsere I. W. W.'s", und was diese fertig zu bringen vermögen, haben ja auch die Ver. Staaten erfahren. Meiner Anficht nach, sind die Ärbeiiernnruhen in Australien hauptsächlich auf den Verlust des politischen Einflusses zurückzuführen, welchen die Arbeiterführer bis zur lebten Wahl in entscheidender Weis auszuüben vermochten. Im Jahre 1914 gewann die Arbeiterpartei einen vollständigen Sieg über die Liberale Partei, und der Arbeiterführer W. M. Hughes wurde Premierminister. Unter ihm wurde bei allen Regierungsarbciten Mitgliedern von Gewerkschaften der Vorzug gegeben und dies bedeutet in Australien weit mehr als in den Wer. Staaten, da dort die Regierung ein bedeutend größeres Gebiet von sftntlichm Arbeiten bchmscht als der amerikanischen Bundesregierung zur Verfügung steht. Alles verlief nach Wunsch bis zum Herbst 1918. Tann kellte Hughes von England zurück und befürwortete zwangsweisen Militär, dienst. Viele Arbeiterführer standen jedoch der 5lonskription feindlich a genüber, wies: darauf hin, daß die Arbeiter mehr als den gebührenden Prozentsatz zur freiwilligen Rekrutierung gestellt hätten, und befehdeten die vorgeschlagene Volksabfiimmung. Hughes aber bestand au? eine solche, und sie sprach sich mit geringer Mehrheit gegen die sonskrivtion ans. Ties batte die Spaltung der Arbcitervartei zur Folge, und Hughes bildete mit Eook, dem früheren liberalen Premierminister, ein 5ioa!itionsniini sterium, was ihm durch die Tatsache ermöglicht wurde, das; fast seine sämtlichen Kandidaten für Unterhaus und Senat siegreich geblieben waren. Fjrtan wurde jedoch Gewerkschaftlern nicht mehr eine Bevorzugung bei 'legierungsarbeiten zuteil, und hierin ist die Hauptursache der seitdem zahlreichen Streiks zu suchen. Tie Negierung hat es für lvünschensmert mächtet, die bezüglichen Nachrichten nicht ins Ausland gelangen zu lassen. Ich darf aber wohl sagen, das) der Streik der Kohlengräber große Schwic. r-gkeitcn hervorrief, wenn auch der Streik der Straszenbahnangestellten t;t Sydney ein unendlich schwerer zu lösendes Problem darstellte. : .In sämtlichen Staaten Australiens bestehen Gesetze gegen Streiks, außerdem noch ein Äundesgesey, und überall sind Schiedsgerichte vorge. schrieben. Als diese Gesetze im Jahre 1900 angenommen wurden, war die organisierte Arbeiterschaft entschieden zu ihren Gunsten. Seit den l:;i:n paar Jahren hat sie sich jedoch einfach darüber hinweggesetzt. Als Ergebnis haben die Fabrikbesitzer ihre Türen schließen müssen, während die freie Bewegung der Streiker nicht beschränkt wurde. Arbeitsgeber fernen stets gefunden und zur Rechenschaft gezogen werden, was aber läßt u& ii.'i 10,000 Streitern tun? Tie Verhaftung von 10,000 Personen last sich nicht durchführen. Tie Regierung hat daher nur die Streikleiter !-r Met, und sie unter die Anklage der Verschwörung gestellt, doch sind " .'rttneilunJen kaum zu erzielen. Ein großer Teil der Gewerkschaften ,l fi 5 den Gesetzen untergeordnet, ein anderer Teil nimmt sie nur in v.y r4 w'nn cS ihnen in den Kram paßt. Ter Schiedsgerichtplan hat '- c- besten in V'.ctoria bewahrt, wo derartige Körperschaften zur Hälfte ,i i 'gestellten und zur Hälfte ou3 Arbeitgebern bestehen müssen. Tie v.t, die sich ans diesen Begebnissen und Erfahrungen ergeben, sollten V ' 'ü fcc.it Ver. Staaten berücksichtigt werden. Es erscheint sogar möglich, '. r-.cht wünickenbwert. das; die mit Arbeiterfragen zusammenhängen ' " r 4-lcH? riech, dem Friedensschluß zwischen den alliierten Nationen -.alert werden, in zu einer Versündigung zu gelangen, die sich als Lncchr zur LrSeiter unö Aröeitgeb erweisen wird." Zum erstenmal in einer bisher völlig wollenlosen, dreijährigen Ehe drückte Herrn Jojias HeubleinA Gat trn eine schwere Sorge. Herr Heublein. der das Amt ei. neö Steuereinnehmers verwaltete, war bisher das Muster eines zart .ichen, aufmerksamen und zufriede nen Ehemannes gewesen. Sein seit Der Verheiratung sich mehr und mehr rundendes Aeuszere hatte zur innigen Freude seiner braven Frau, nicht blotz dieser selbst, sondern auch ihrer Frainfciimcn, welche vordem zu weilen unzarte Anspielungen auf öie große Schlankheit des Herrn Io uas gemacht hatten, sein Behagen an heiligen Stand der Ebe unioi öerlegbar bewiesen. An dieser seiner 'ervolllommnung hatte freilich auch Die unvergleichliche Kochkunst der Frau Hebwig Heublein ihren redli chen Anteil. Nun mußte die gute Frau mit stiller Aetrubnis seyen, wie teilnahmlos er seit einiger Zeit öie auserivähltezlen Gerichte, die sie aus den Tisch brachte, behandelte, icht als ob der Steuereinnehmer Die knusperigen Gänse und die dus tenden Hasen verschmäht hätte! Im egentl, er vcr'.chlang bei Tizche .zanz bedenkliche Gewichtsinengen wen diesen Leckerbissen, aber anschei nend ohne Würöigunz derselben, chne die gewöhnlichen Worts der euierkeummiig und des Lobes, und diese pieiätloze Behandluung der er sicn öiunstiverle rächte .ich das war der Frau bitterstes Leid curch sichtbaren Bersall jener bicde ien Nunbuiig des Uörpers, die zu vor ihr Stolz gewesen war. Vergeblich forschte Frau Heub lein, anjangs als stille Beobachtenn, steter durch voriichtig sjcitcflw ci& jen, nach der Ursache so großer er. Änderungen, die bei eines allzu herz. i;c'i angestellten Inquisition in dem nie zuvor gehörten und nicht für möglich gehaltenen Ausrufe: To.3 find meine Angelegenheiten! Kum Niere dich gefälligst etivas mehr um )ie deinigen!" Mit herzinniger Freuds machte in dem Tage cicier rtiarung öas Lienstmädchen, welches die Suppe :u!getragen hatte und sich verwun eerie, daß weder Frau noch Herr ocuble'.n uch un Speifezunmer ein landen, die Erfahrung, daß die ,iire deS Zimmer der Frau Heul lein, ebenso wie die öe Herrn heublein von innen verriegelt war, und daß die Zlinmeriniasfen ihr in fast übereinstimmendem Wortlaute oesahlen, der akidcreit Ehehalste zu rnelben, daß er", beziehungsweiie ,sie", einfuveilcn aüe'.n speisen möchte. - Ter erste eheliche Kon flilt war also bei Heubleins cnolich usgebrochen, und die Lanzweilerei atie ein Ende! Tie Befriedigung, :ie das Mädchen bei dieser Enidek. kung cmpsand, steigerte sich, als es, später an dem weiblichen Teile der Herrfchaft rotgetveinte Augen be mertte. Obwohl das Mädchen ver mutlich aus Zartfinn, für gut fand, nise den Auftrag seiner Herrin, nicht aber den des Herrn zu vollziehen, das heißt, obwohl es nur das Nicht, erscheinen der Frau bei Tische dem anöeren Teile angekündigt halte, und trotzdem c alles aufbot, um die Spuren der Nichtteilnahme eines Familienmitgliedes am Mittags mahle an legerern zu verwischen, so blieb doch der Frau Heublein die Tatsache, daß ihr Mann ebcnsalls dem Mahle fern geblieben war, nicht verhohlen, denn sie erfuhr die selbe durch die Frau ,auinspcktor Ziauscher kurz vor dem Nachtessen bei Gelegenheit eine Besuches, den diese Tarne abstattete. Frau Rauscher pflegte ihre Be. suche sonst am Lormittage nach den Markteinkäufen zu machen und be suchte regelmäßig zu dieser Tages zeit ihre sämtlichen Freundinnen der Neihe nach. Wenn sie am Nachnit' tag erschien, so hatte diese? stets die Bedeutung einer Kondolenzoisite, und wer die Gewohnheiten dieser eigenartigen Frau kannte und letz, lere am Nachmittag in ein Haus treten sah, der konnte mit Sicherheit annehmen, daß in dem Hause enttoe. Der die Mutter eines im Abiturien tcneijamen durchgefallenen Schülers, öder die Gattin eines soeben zur Lisposition gestellten Majors, oder eine Braut, deren Verlobung wieder gelöst war, kurz dergleichen eines stillen Mitgefühls bedürftige Leute sich befanden. Ter PerZonen, die über ein gleiches Maß von Teilnah. me verfügen, wie Frau Rauscher, mag cS noch viele geben ; was je doch die Genannte zu einer wirklich seltenen Erschewunug machte, war die Tatsache, daß sie die näheren Umstände des jeweiligen unglückli chen Ereignisses, das ihren Besuch ccranlaßtc, stets genauer kannte, als Die davon Betroffenen. Eine derartige Sehergabe ist Immer euva Ueber menschliches, mrd gleich allen Per fljnen, denen sie eigen ist, wurde Zrau Nauscher von ihren Mitbür gern mit ehrerbietiger. Scheu be trachtet . ZL?r aber glaubt, daß Frau IZau scher nur mit Worin, mildtätig war, der irrt sich! Sie war es auch in der Tat! Denn wenn irgendwo in einer bemerkenswerteren Familie ein Dienstbote vor dem üblichen Kündigungstermin entlassen war, verfehlte Frau Rauscher nicht, sich der entlassenen Person hilsreich an ahm. Ihrer bereit? erwühnteil Se Hergabe verdankte sie eZ, boL zur Zeit einer solchen Einslellur in den Dienst ibr bisbrlal !.ädchcn flt rade ausschied, öo um e?. daß ihre ohnedies schon nrof'.e Meienen kenntniZ sich ins Außerordentliche und Phänomenale steigerte, vag ue fMufaam mit- hundert Auaen sah. und so kam es auch, das; das erste Gewitter in der Heublemschen vye nock an demselben Taao. i . dem es stattgefunden hatte, zu ihrer Kenntz ins kam, ja, daß seine Folgen, Herrn HeublemS Fcriid'..t.l vom MittaaSnlakilc. ibr trüber bekannt wurden, als Frau Heuvtein jeivi. CbMiOit straii Scd.v. ' keine be sondere Neiauna m Frau Rauscher, sondern cber öas (deinen emp- ! fand, hatte sie doch Respekt vor der l',nc!uonntiäien Unaiirmu uno c bensklugheit dieser Frau, und die Hossnung, vielleicht von ihr Aul scl'lun üver die aunallende Berände rung des Herrn Josias zu erhalten, bewirkte, dak sie die ötreuz. uno Querfragen der kundigen Tarne gc duldig, wie die eines Arztes, ertrug ihr sogar freiwillig ihren ganzen üummck ossenbarlc. Tie Kardinalsrage der Frau ZJuinspetor galt etwaigen srü heren Herzensbeziehunzen des &rni ?!o,!as. bor seine. Lerheira tung natürlich, uns die argloe Frau Heublein belannie errötend daß ihr Gemahl allerdings al Junggeselle sich sur e-.n znnges Mädcben keines früheren Ausent lialtSorioS interessiert hatte, für die Tochter eines Echreinermeisters, die noch lebte und ledig geblieben war. Das Bild dieser Dame, das sich in dein aemeinicka tlichen Photogra vbiealbum des Heubieinschen Ehe Paares befand, . wurde natürlich von Frau Rauscher besichtigt. Wie schwerwiegend die gemoete irröjf nung auch war, die Frau Baum speklor nahm sie zunächst ebenso schweigend hin, alS sie das Bild deS immerhin hübschen Mädchens in das AIvum zurückschob. Tie Berate im stellte nunmehr die zweite Frage: ob denn etiva in letzter Zeit auf fallend viele Briefe aus einer und derselben Stadt eingetroffen seien. Die geängstigte Ehescau wußte dar aus keine Antniort zu geben; Frau Lauscher kcklua daher eine Besicht, gung des Papicrkorbcs i'..r Zimmer des Herrn Heuvtein vor. uie Aus beute war zweifelhaft es fanden sich in dein Korb zioei geleerte Briefumschläge mit der Adresse des Herrn Heublein, mit dem Poflftem pel Bertin und der harmlosen Fir ma I. Henning, internationales Klischee-Eeichäft. Iran Heublein wl,n:e nickt, was daö Wort öllischee leöeute: auch Frau Slaufcher wußte eö Nicht, gab aber geraoe oesyatv tii K?ruk!,iende Versicherung, das? in diesem Worte an sich nichts Ver dachtiges enthalten sei. P!ä fnnd firfi in dem Vavierkorb jedoch anch die zerrissene Quittung über die Kosten cineö Inserates in der Vosfischen Zeitung, anscheinend aus einem früheren Jahre herruh. rcnd. Frau Rauscher stutzte. .Was in aller Welt hat Lyr Vann in oer Loistschen Zeitlunz u inserieren? In einer Zeitung, die, soviel ich weiß, eine sehr veunruigenoe ytiaj. tung verfolgt?" Frau Heublein wußte nichts um das Inserat. "Xrnx Sie 5chren Mann!" sagte Frau Rauscher, machte ein vielsagendes Gesicht und verabschie dcte sich mit der tröstlichen Versiche rung, daß sie wiederkommen werde. AIS SSerr i5cub!fin am Abend ZU Tische kam, zerstreuter und brurn mini-r ats ic wurde ihn. von seiner Emnahlin die Frage vorgelegt, wel chen Leserkreis hariptsächlich die Vos nicke P,ttuiiLi bebe. Obwohl der Einnehmer von dem plötzlichen Wis fensorange teurer Frau uoerraiaji mrtr. nah er dock turxc Antwort und bezeichnete die politische Richtung des Ätattes. tolgte nie rage, co das aennnnic Blatt für dienstliche Veröffentlichungen von der Steuer einnehmerei benutzt werde, was Herr JosiaZ, noch mehr- verwundert über die Seltsamkeiten seiner wau tin, barsch verneinte. .Würdest du mir dann sagen, welches Inserat du vor drei Jahren der Vosfischen Zeitung übergeb, hast?" Herr Heublein erblaßte, dann er rötete er, und als ihm das Eorpus delicii in Gestalt der Jnsertions Quittung vorgehalten wurde, versi cherts er mit frecher Stirne, er wisse nicht, wie der Zettel in seinen Pa. pierkorb gekommen sei. Nach dieser cssenbaren Lüge aber zeigte sich seine Eßlust Plötzlich geschwunden, und er zog sich gegen seine Geivohn heit sofort aus seine Stube zurück. Am nächsten Morgen brachte Frau Rauscher bereits eine neue eigentümliche Nachricht. Herr Heub lein ' jo v,rsichcrÄZ die kundige zunehmen, und zwar eist so, daß jiz diese jn lbren eignen Tienft Frau' mit Bestimmtheit hatte vor drei Tagen eine riesige schwere Kiste von der Bahn erdalten, Die leere, sehr große Kiste fand sich aus dein Speicher; als Aufgabe ort war aus .hr Berlin bezeichnet. Wohin war ihr Inhalt gekom inen? Was sollte diese Verheimli chung Als Frau Heublein nach dachte, so ergab sich, daß gerade zur Zeit der Ankunft der K,ne die Zer streutheit und schlechte Laune ihres Mannes am größten gewesen war, Nach der Bedeutung dieser Kiste gefragt, geriet der Einnehmer in nicht geringe Verwirrung. Es war abermals bei Tische, als die ver hängnisvolle Frage siel. Der Bissen blieb Herrn Jofias förmlich im Haiie steckm, und als sich endlich das Sprachvcrmogcn wieder einstelle te, verbat sich der Erregte fluchend jede Eimni chum, seiner Frau in seine Angelegenheiten, wie er es nannte. Seine Zurückhaltung und sein scheues We en wurden iil der nach sicn Zeit noch größer: wenn cr den Mund zum Sprechen öffnete, so tönten aus ihm Verwünschungen der ganzen Mcn chheit, die er als rei zum Untergange bezeichnete. Tie Angabe eines Grundes für diese harte Urteil blieb er schuldig. Und von Tag zu Tag häuften sich die Umstände, welche verrieten, daß in Josias Heubleins Brust ein jchwe res Geheimnis ruhte. In seiner Ueberziehertaiche fand sich ein Past einzahlungöfchein über die erschreck liche Summe von 500 Mark. Adrcs sat war abermals jener rätselhaste I. Henning, der sich auf seinen Briesumschlägen als Inhaber eines KlischccGefchäfteS bezeichnet hatte! Was gibt es doch Zur seltjame Ge schäfte! Den ganzen Abend vor dem Tage, welchen der schein als Einzahlung datum nannte, hatte Jofias eilige schlössen in feinem Zimmer zuge bracht, und in der Nacht hatte seine Gattin ihn schwer jeuszen und ach zen gebort. Das Rätselhafte aber kam noch! Eines Tages hatte der Einnehmer das Haus verlasien, und Frau Hed wig sich in ihr Zimmer begeben, um daselbst d:e Möbel abzuztauben, als Heublein atemlos und mit gerötetem Gestchte die Treppe heraus und wie der in das Zimmer stürmte, den -chluizel von einem unbenutzten, ge ränmigen Wandschränke riß und mit dem Schlüssel wieder davon rannte. Was barg dieser Schrank, der seit Jahren leer gestanden hatte und von früheren Mietern zur Aufstellung eines Bettes und als Schlafkabinen benutzt worden war? Befand sich vielleicht in ihm der Grund all der Erscheinungen, die der Frau Heub lein so viel Sorge bereiteten' der Zerstreutheit, Abmagerung, Schlas lofigkeit. Kälte und Lieblosigkeit des Mannes? Weinend saß die arme Frau vor der düstern Wand, in die der Schrank eingesägt war, als Frau Rauscher erschien. Ter forschenden Aefuchexin verheimlichte die Arnie in diesem Augenblicke höchster Angn und Faifungslostgkeit nicht ihre er mutung, daß der Inhalt des Schran keö über manches Wissenswerte Aus uß geben könnte, und unterließ mcht, das sonderbare Benehmen ih reS Mannes dem Schranke gegen über zu schildern. Frau Rauscher kniete am Boden nieder und entdeckte mit ihren schar sen Augen ein Eckchen eines Pa picres, das zwischen der Tiele und einem der Türslügcl des Schranke? hervorsah. Mit Hilse. einer Strick nadel gelang eS ihr, das Blatt slott zu machen und hervorzuziehen. Ter größere Teil des Fundes war durch die Gewaltjanilett ihrer Be mühungen leider zu Verlust gegaw gen. Ein aus der Tiele hervorsprin gender Nagellops halte überdies ein zelne Stellen aus der Mitte deS aus dem Papier befindlichen Textes her. ausgerissen. Was noch von letzteren. erhalten war, lautete in bet Ber stümmelung also: ' Ihre schonen linder, trotz ihrer vortrefflichen Ausstattung, nicht absetzen, und muß ich Sie nunmehr dringend bitten, meine Bemühungen sehr wohl lebenssahig in Eilgutkiste wohlverpackt zurück. Kein Zwenel, das dritte Wort hieß Kinder! Und dabei war Herrn Heubleins Ehe kinderlos! Frau Rauscher hatte das Blatt zuerst gelesen. .Ich ahnte es!" sagte ie dumpf und reichte das tchn! stück der Frau Heublein. Tann stürzte sie aus dem Zimmer, die ge peinigte Frau allein lassend. , Mit einem Schlossergesellen kehrte sie zurück, der einen Bund Tictriche mit sich führte. .Wir wollen den Schrank offnen lassen." Aber Frau Hedwig war nicht ge neigt, dieses Unternehmen zu dul den. Ihre Augen glühten, wie die einer gereizten Löwin. Sie war völ lig verwandelt; aus einer Verzmei selten war eine Entschlossene gew-c den. Sie befahl mit einer nicht miß zuverstchcnden Handbcwegung dein Schlosscriüngling, sich zu entzernen, findet sich, verlassen Sie sich daraus, die Rechtsgrundlage zu einer Schci dungsklage. Ich will mich morgen in eine BlödenanstaU aufnehmen lassen, wmn ich mich täusche." .Gehen Siel" sprach Frau Heub lein, .und wenn Sie nicht schweigen sind Sie deS Todes!" Tann sank sie vor drni Schranke halb ohnmächtig nieder. Als sie sich wieder erhob, preßte sie daö Ohr an seine Ritzen und lauschte. Aber es war still in dein Schranke wie in einem Grabe. Herr Heublein war an diesem Tage zukn erstenmal wieder in das Schwarze Lamm" gegangen, um ein GlaS Bier zu trinken. Mit Er staunen nahm er wahr, daß seine Bekannten dort ganz außergewöhn lich zahlreich versammelt waren, daß aber gerade diejenigen unter ihnen, die er juc seine besten Freunde ge halten batte, sich mit einer dcutli chen Scheu von ihm sern hielten, andere ihn gleichsam als Lust be handelten, weniger Befreundete end lich allerlei sonderbare Anspiclun gen auf eine nahe bevorstehende Ver mehrung seiner Familie machten, ja, daß er heute durchaus nickt verstand. wovon gesprochen wurde. Ta er hier bei viele Augen hämisch auf sich ge richtet sah und em eigentümliches Ellenbogcnanstoßen, Flüstern und Zischeln unter den Gasten bemerkte, entfernte cr sich bald wieder, im Zweifel darüber, ob ?r selbst oder die ganze Welt verrückt geworden wäre. In seiner Wohnung empfing ihn seine Frau, völlig zum Ausgehen angekleidet, trotz der vorgerückten stunde. Sie ergriff seinen Arm und führte ihn vor den ungeheuren Schrank. .Ocffne diesen Raum!" besah! sie mit heiserer Stimme. Aber Hedwig," entgegnete er. warum? Und weöhalb hast du den Hut auf dem Kopfe?" .Warum Ungeheuer?" rief sie. Jn diesem Schranke steht deine und meine Schande, deine Treulosigkeit, vielleicht dein Verbrechen!" Aber Hedwig. von ein paar harmlosen Jugendsünden sa starke Ausdrücke zu gebrauchen!" Ein Paar?" schrie die Entsetzte. Ein Paar? Sind sie selbst darin?'. JosiaZ nickte resigniert. Seine Frau überlief ein Schauer. Stein Zweifel, er war wahnsinnig! .Oelfne. Unglücklicher, denn das t du. und Gott gebe, daß du sie nicht gemordet hast!" Bewahre, ne." sagte Heublein. Man kann sie ja noch zum Kaffee, kochen und Putzen gebrauchen! Ccha de um die schöne Ausstattung!" Er osinete den Schrank. Jn diesem standen und lagen un geheure Ballen teils gebundener, teils bloß gehefteter Druckschriften. Eines der Bücher war vor die Füße der Frau Heublein gefallen. Sie hob es auf und las auf dem Einband: April k in der. Lyrische Dichtun gen von Jostas Heublein. i Verlag von I. Henning in Berlin. Eintausend Aprilkinder! Gott, der Herr, hat sie gezählet, daß ihm auch n)t eines fehlet!" sagte Herr Josias. .Tas sind meine Jugend undcn, und mich dcucht, ich hatte sie redlich gebüßt." Herr Heublein war ein heimlicher Dichter gewesen, hatte in der .Vos ! sischen Zeitung" einen Verleger ge I ucht und einen solchen auch in ei , nein unternehmenden und vielseitig j tätigen Manne gefunden. Tiefer, ich in diesem Falle .Verleger" nen ncnd, hatte sich für die Fertigstellung der .Aprilkinder", wie der Dichter ! seine Erzeugnisse getaust hatte, zu nächst eine respektable Summe im voraus, und kür das. was er selbst Vertrieb" nannte, eine nicht min der respektable nach Verlauf dreier Jahre zahlen lassen, während welcher er sie mit wirklich rührender Sorg alt vor Motten. Schimmel und al len übrigen Konsumenten' gehütet hatte. Bis zu Tranen gerührt fiel Frau Hedwig ihrem Tichtcrgatten um den Hals und bat mn ZLcrzeihung. Jn diesem Augenblicke trat Frau Rauscher herein. Sie hatte an der Türe gelauscht, aber begreiflicher weife nicht alles verstanden; als sie Frau Hedivig schluchzen hörte, drang ie rucknchtslos ein. AlS Belobung für ihre große Teilnahme erhielt sie ein Exeniplar der Aprilkinder, doch nahm man ihr das Versprechen ab, daß sie gegen jedermann über das Vorhandensein dieser Poesie schweigen werde. Tie Folge dieies Versprechens war, vag tue uayanmer ocs Städtchens durch unablässige Fra gen des Publikums nae" Aprilkin ; öcrn bestürmt wurden und sich end lich veranlaßt sahen, Herrn Heub lein die ganze Auflage um schweres Geld abzukaufen. j Was den Reklamen dc inter ! nationalen Klischeesabrikanten und , Verlegers" I. Henning in Berlin in l drei Jahren nicht gelungen war, j brachte Frau Rauscher in kürzerer Zeit- zustande. Jn vier Wochen wa . ren sämtliche Aprilkinder vergnssen und cm den Mann gebracht. Dem Heubleinschcn Ehepaar aber brachte der Storch fali wirklich .Wie unverständig!" rief FrarrlAprillinder .namttch muntere Zw,l Hai TrcikaiscrZahk. Rauscher. Lassen Sie einen Rechts anwalt kmmenl I diesem LchcankMtan n ccdichtet. linge. Trotzdem hat Herr Jofias flut kt bilstcrficn Seit der rSmischki, Geschichte. Die Geschichle der komischen Kai ser stellt ine lange Liste von Ui-.ge feuern und Verrückten aller Art dar, vie nur hier und da durch eine we Niger widerwärtige Gestalt unter, brechen wird. ES sieht mitunlk, aus, alS wenn die Soldaten, die den aisertbron nach ihrem Belieben be . setzten, einen Sport daraus gemacht -mnflftrM Vjrt 1TmfMiintffrTt WUitlU, illWi.UU VIII vjwwj3it.,,vwt, MN Herrn der Well zu erheben. Ziemlich das Tollste, was die Leg., nen in dieser Hinficht sich geleistet' haben, fällt in dos Jahr 09 n. Chr. Man nennt dies Jciyr das Dreika serjahr, weil es die Regierungszeit oreier Eintagskaifer von Militärs Gnaden in sich schließt: Galba, Otho und Witellius wurden nach nnander erhoben und gestürzt. Sie waren alle drei nicht die besten Brii ?er, aber Vitellius ist doch bet wei !em der Schönste unter ihnen. Mit einem bezeichnenden Ausdruck Hai ihn ein antiler Gcschichtsschreiber das kaiserliche Mastschwein genannt. Tie er Herr der Welt zeichnete sich in der Tat durch Weiler nicht vor ge wohnlichen Sterblichen aus, als turch eine ganz unglaubliche Gefrii ßigkcit. Er hat denn auch als Kai j er seinen Beruf bloß darin erblickt, möglichst den ganzen Tag mit Ver jchlingcn möglich,! großer Mengen eon Speise und Trank zuzubringen. Das zeigte sich schon gleich nach seiner Erhevung, die in Kom a. Rh. folgte, wo er als Statthalter der Provinz Germanien sich aushielt. Die Legionen, die ihn auf den Schild ge Hoden hatten, zogen in Eilmärschen über die Alpen nach Italien, um den Anhang Othvs zu bezwingen. So rasch tonnte Biiellius aber wegen seiner kulinarischen Genüsse nicht nachkommen. Aus dem Schlachtfeld con Bedriacum, wo Othos Heer von ven germanischen Legionen niederge macht wurde, erschien er erst, als die riesige Masse unbegrabener Leichen längst am Verwesen war, und wei dete seine Augen an dem Anblick, ja, seine Rase an dem Gestank; er be merkte nainlich ausdrucklich, daß ein erschlagener Feind vortrefslich rieche. Jedenfalls,' der Appetit verging ihm " nicht darob, sondern er aß auf der Weiterreise sur zehn Mann sei, wenn's zu haben war. Es kam ihm aber auch nicht daraus an. in Knei pen am Wege einzutchren und die Speisen vom vorigen Tage mit Gier . zu verschlingen. Jn Rom angekom wen, begann er eine Mastkur ohne gleichen. Abgesehen von einigen iiacheakten, hat er während seiner lliegierung überhaupt nicht anderes getan, alö immerzu getafelt. Wem dies unmöglich scheint, der sei darauf hingewiesen, daß Vitellius, wie ta- übrigens unter Roms oberen Zehn, lausenden schon seit mehr als hun dtrt Jahren seine Sitte war, tagä. über öfter Brechmittel nahm, um den überfüllten Magen auszuleeren und. wieder aufnahmefähig zu machen. Ten Ankunstsschinaus gab ihm. sein Bruder; dabei wurden unter an cerem zweitausend Fische und sieben tausend Vögel der auserlestnsten Sorten aufgetragen. In diesem kost Ipieligen Stile ging es dann die Reihe um weiter bei den reichsten Leuten Roms; da kam keinem ei einziger kaiserlicher Besuch unter 400,000 Sesleiticn (über $15,000), zu stehen. Er ließ aber auch selber aus Reichsunkofn gehörig Geld springen. Co vertilgte der Kaiser eines Tages mit seinen Kumpanen ocn einer großen silbernen Schüssel, die er den Schild der Minerva nann tc. und für 40.000 Dollars erivor den hatte, ein Riescnragout von Fla mingozungen, Fasanen- und Pfauen Hirn. Murönenmilch und ähnlichen Seltenheilen, die aus aller Welt von Persien bis zur Straße von Gibral tar mit Hilfe der römischen Kriegs flotte zusammengebracht worden wa cen und natürlich ein sabe'hasteS Seid kosteten. Man kann sich alss nicht darüber wundern, daß die kai, scrliche Tafel während der sieben Monate, die Vitellius als Herr der Welt mit Gastmählern verbrachte, die niedlich: Summe von 900 Mi! lionen Seftertien verschlang. Tie nötigen Gelder wurden natürlich auf dem Wege der Erpressung ausge tracht. In Saus und Braus ging , es so bis zum Monat Tezember deZj ' Jahres 63, der wegen der Karne s salsfreuden des SaturnalienfesteS an oie Kau und Lerdauungswerkzeuge ves Kaisers ganz besonders hohe An Forderungen stellte. Da kam aber auch von den aufständischen Leglor.sn in Asien das Verderben, desstn 'Mi nen schon lange niemandem ein Öie i;eimnU war, als dem Kaiser selbst: tloß mit seinen Schmausen beschs Ü!Zt .gleich den Tieren", sagt TanillZ, .die träge daliegen, wenn sie nur ihr FaÜer kriegen' hzlte er überhaupt nicht die mindeste Notiz davon genommen, daß die Rebellen siegreich immer näher rückten, bis sie während der Maskeraden auk einmal in Rom eindrangen. Nun war es mit den Gastereien auS, dem Volk zur Schau ward Vitellius durch di; Straßen gesuhlt, abgetan und der Lcichimm vn einem Haken in die Ti in geschleppt.