Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, November 07, 1917, Image 2

Below is the OCR text representation for this newspapers page. It is also available as plain text as well as XML.

    ty
S
Szslche Omsßs Tr!öSne.
tztät Vrot ißt Leben.
und LersteNbrot werden hier von den
nicken Autoren oft genannt. Auch
,1.! t.i.1 . ...... o solches von Linse, Hirse und Haser.
-'r'U M7 l'tMb und Homer sprechen davon.
artues üsen. etwaZ Gegen ianv-5 " JTi ,- ' :
,--.K,m man fi UM sei AMN " .
vw "" rr ' i mfi-.
m sa wa fc..-""""1
tiffä, sei
"r';',:J!i.( sorgt wie
l e?dM Menschen. Man spürt nun.
waZ es immer gewesen ist. Es ist
i'.lit rneSr Symbol, Anschauungsbild
rber bekömmlicher Tischgebrauch. Es
e!'t init uns durch die Tage des
firic2.8 wie ein treuer Kamerad und
i'.;,;::ni theil an allem, waS urS diese
in seinen Dialogen dem
be?übmten Bäcker Nearion ein !,
gez Denkmal gesetzt, und ,der Literat
Athenaeuz zählt 72 verschiedene Arten
von thenisck)tm Gebäck auf. Das ge
säuerte Brot würd: bei den Griechen
mehr verlangt als daZ ungesäuerte,
ftiir die Zubereitung deS Sauerteigs
Lferrnentum) aab es verschiedene
. , ' i . ! i rts a st'i 1
yeVMm'.tüm zmrc.gr. Rmvte. Entweder man knetete zur
um nun o:e üunacruuie luuiui , , ,
seines Wortes abgelegt und ist 2Sirk
Weinlesezeit Hirse (nunum) mit
Most und erhielt dadurch eine Mische
vm, die sich ein Jabr lang brauchbar
ecbielt; eine andere Methode war. daß
man feste, ganz kleine Weizenkleie mit
weißem, drei Taqe altem Most durch
Kneten trocknete. PliniuS beschreibt
einachmd diese Herstellungsarten, de
ren ez diele qab, besonders solche, die
da; Gährungsmittel direkt aus dem
zu verbackenden Mchle erzeugten. Das
rot sel&st wurde fast ganz so wie
heute gebacken. Die Form war rund
Ml oen
'.) Das
frühe Rom hatte noch kem Brot. Tr:
Vetreidekörner wurden in halbreifem,
weltfern Zustande gegessen. Seit 9cu
ma beginnt man erst da Getreide zu
lösten oder zu kochen. Von den Grie
öen lernten die Römer die 5hmst der
Viotbeieituna. Woher kommt das
lateinische Wort panf sBrot)? Um
170 v. Chr. begannen Na? tn Rom
Backöfen einzubürgern,
i-Ileit. Leben gem?rdr. Unser eize-
nes Wohlergehen ist in ihm, unser
Si-lltt-eitien und Sein. Uns wird
plctzlich fiiblbar. warum wir säen und
nttn. müssen und sammeln in Scheu
vtn. Ohne Brot, kann der Mensch
nicht tosn, , DaS tägliche Brot gehört
ftsch zum inneren Glück. Wo ein
Mensch derhunzert. da kann auch
nSchis Geistiges leben. Mangel zieht
t-tu Menschen immer hinab, nie hin
n t, ! r... o 3 -r. . WM
ÄÄTriunb in vier Theile gekerbt.
rncni m kiu,. ,SjSmmt aitil
cnretrn, grvyicn uuu uiiimw
Tilgen der Welt: dem Gottes reich
und der Vergebunq der Schuld. Deut
lief? etHiriftt hier der Ruf nach dem
Brot, ohne Verbitterunq., ohne Drän
, ?en, aber innerlich gewiß, daß es sich
F. um etwas sehr Nöthiges und
rrrrhtt bandelt. Man bat in allen
Religionen der Erde ein zweites Mal
nicht so Innig gebetet als wie in die-,
sem Schrei aus Wenschenmühe und
Serge heraus.
Saat uns Ernt: diese gewaltige
flk!Nenkrg?bärde der menschlichen
2krWi, sie ist wieder aktuell geworden,
und was schon fern an Wlkererinne
runden am Horizont des Erinnerns
lebt,' vom Pflug und Pflügen, von
ben Erfahrungen des Sämanns und
dem Antlitz ' des Ackerbodens, von
Ernte und Mühle, alles ist wieder
frisch wie der gestrige Tag geworden,
und Wutter Erde ist wieder die All
mutker des Lel-enZ. Die Leute in den
Aeckern sind wieder als Kulturträger
T-ir eisivorden. wir horchen et-
- spannt auf das alte fromme Wort:
!ffs ging ein S-ämann aus zu säen....
Die Ernt: hängt an dieser Handbewe
xung. Das Sollwerden und Leben.
Korn um Korn entfällt seiner Hand.
. Wird'S edle? Saatgut sein, das dann
wächst, ebne daß wir'Ä merken? Die
lernte kommt langsam aus Blatt.
s-ilm. Blüibe uns frucht. Dann rau-
t-l, yt Ci, Tt unVl ?.'ns?N und
t;. vi" .w w.., ,
; T!. tTfcrn snmm,n in die Scheunen.
Wer Getreide zurückhält, den der
fluchen die Leute, aber Segen kommt
über das Haupt dessen, der Getreide
verkauft.
Ist die Biographie des Brotes mit
diesen Worten erschöpft? Nie und
nimmer. So wie avch ein 'ttnaien-
WachS ausgefüllt. Die berühmten my
kenischen Becher haben einen Kern au
Kupfer und darüber eine haltbare
schwarze .Schicht von Silbersulfid, in
welche das öinleaen der Darstellun
gen aus Silber und Elektron erfolgte.
Die Bronzebildwerke bestehen aus ve
nimmci. wm iuvu) i , . n: W?
leben sich nicht mit unferer Rede ' lg'erungen von Kupfer und Zmn. lls
und- seles , die schönste' und innigste 0l!m
Lebensaelckicbte - enätilen laßt, i'ünnimijcni nciunucucu "'"ri . '
!e? Lebendige (und auch das Brot
ist Lebn) ist Werden. Geschehen. Be
wegung und Entwicklung ohne Ende,
ZmeckmähiKit! Bon unserem Brote
leben wir und die nach uns kommen,
so auch wir von dem Brote derer le
ben. die bor uns waren. Wir sind in
ihre Arbeit getreten, in ihr Brot, und
die nach uns leben von unserem Satt
werden und der Mühe, die daran hing.
Seit fernen Zeiten reicht man sich das
Brot weiter, wenn es auch nicht immer
leicht von Hand zu Hand ging. Der
Hemmungen waren oft viele, es sind
die eisernen Zeiten, wo die Geschichte
des Broks Mr Menschheitstraaödie
sich erhebt, und wo der Laib am Tisch
und ein beschükie Dasein unier ei
nem . Dach mehr gelten als alle Weis
heit der Welt.
Dr. Franz Strunz.
, m i u
Griechen als Chemiker.
Man hält die Chemie allgemein sür
eine Äivenschafi du Neuzeit, und e5
kann auch keinem Zroeifel kntttlugen,
vag d epochemachenden Erlindungen
der Chemie erst in den jüngsten
malZ, de sogenannten Äposiopon.
dessen Kopf angesetzt war. lief; sich
reiner Kalk nachweisen. Aus diesen
und anderen Untersuchungen, aus
einer Reihe von eingehenden Betracht
hingen, kommt der Konservator zu der
Erkenntnis, daß die chemisaVn Kennt
nisse der Alten schon in sehr früher
Zeit eine hohe Stufe erreicht hatten,
der es hauptsächlich zuzufckreiben ist,
wenn die VZaterialbebandlung im
Kunstgewerbe eine solch? Vielseitigkeit
und Vollkommenheit erreicht hatte.
Die freie Schweiz anf der
Straßenbahn.
Ohr. d Nt Insassen de Zxami Hvten lamxu - Der rlge sang !
kamen Plönlich aus ihren räumlich.'
und geistigen Sck)lupfwinkeln hnvcr
und wurden aktiv.
Ja, zcrscht müend kr halt misch
rede." schrie man erregt von allen
Seiten, und ein Hrr Prosessor mit
einem Nucksack auf dem Rücken
stimmte von seiner Bank aus elsrig
bei. Die armen Italiener!
Min Freund und ich konnten n,n
dem Lachen nicht länger an unö hal
tcn. Die guten Zürcher hielten wahr'
haftig ihre Sprache für deui,ch!
Irgendwo tauchte e oann ao:r
doch ' aus dem Unterbewußtsein du
Kondukteur? in sein oberes, dnh der
Zweck des langen Kampfes die Bei
abfolgung von zwei Zehnrappenbll.
lrtS war. ' Und so konnten die Jla
liener endlich aussteigen, und der Äa-
gen fuhr unter lautem brummen ,ei
nor Lenker und Hüter von bannen.
Eckon ist die Einfalt der Aolls
ivcir besonders wenn sie neben sto
t Bildung noch zu finden ist. Weil
ich aber ÄUsuarung ueoe, irugie
den Kondukteur, ob er nicht glaube,
daß es vielmehr an ihm gewefen wa
re. Hochdeutsch zu sprechen, jene Äus
länder hätten ihn doch unmöglich ver
stehen können.
Nun erst aber sollte sich mir die
auie Biederkeit und Uiwerdorbeuhett
wie eine Krähe." .O
Du
ja
lieber
mein
Ich hab etwas Ergötzliches erlebt,
und das möchte ich gerne meinen
zllrchern erzählen, denn es trifft un
sere hochlöbliche Stdt. ihre vortrcffli
chen Einrichtungen und wackeren Bur
ger nicht zuletzt aber legt es Zeugniß
ab von dem tüchtigen Geist, der die,c
Bürger trotz der starken gezenwarti'
1t.(..l..iSrn 'hett-U
titu 5 F'-u , Volk.
..?p .." ' unbefleckt von allem Ausländerth.m.
naazre oic,cs gr,r,,. o' .?,-;, 7,mer. mer rediS aü
Himmel! Diese Krähe
jetziger Mann.' . '
In eine gleiche, wenig beneiden'
werte Lage kamen in paar Damen,
die unter' der Führung deS Ansta.!.
geistlichen ein Zuchthaus besuchten.
Als sie in ein Zimmer kamen, in ?em
drei Frauen saken und nähten, fragte
di. eilte Dame leise ihren Fuhrer:
'J3kä find daS dort für lasterhaft
aussehende Geschöpfe! Weswegen
sind sie denn hier, bitte?" Weil sie
kein anderes Heim haben. Da fl
unser Wohnzimmer und es smddietz
meine Frau und beiden Töchier," er.
widerte in größter Ruhe der Geist'
licko. . ,
Derartige Mißverständnisse begez.
nen uns oft. menii wir mit Nieren
Schlüssen zu ooreiliq sind. ,Wa für
ein mörderisch aussehender Schurke
doch der Angeklagte ist!" flüsterte eine
alte Dame im Gericktöfaale ihrem
Manne zu. Rahe an ihn ttranzmre.
ten. wurde ich mich furcvien.
warnte sie ihr Tu
nicft der Angetla
guten Robert am Leben erl,i'.t n,"
Eines Sonntags ging ein P?an
auä der Kirche nach Haus, aü irni
eine alte Frau ansprach: ..Ach. H-rr
Pfarrer, ich freue mich immer so ):-)t,
wenn Sie predigen." Der tant
wußte, dah er nicht sehr beliebt ivar.
und antwortete: Lii'be Frau. 'c.s
freut mich zu hören. Nur wenige de'
ken so wie Ihr. Und warum freut es
Euch, wenn ich predige?" Ach, Herr
Bkarrer." antwortete sie. wenn
predigen, krieg' ich immer einen so gu.
ten Platz. ,. ,
Ein recht rerkchrtcS Komplinnnt
wurde auch, einer jnn Dame e
zollt, die zu ihrem Partner jagte:
Wenn Sie mit Ihren Schmeichelten
nicht sofort aufhören, werde ich mir
die Ohren zuhalten müssen.' Mein
verebrtes Fräulein." antwortete .er
Offizier, dazu sind ihre hübschen,
niedlichen Händchen viel zu klein."
Tut mir leid, mein f,r," sagte
eine vielumwordene Schönheit aus tu
mm Ball zu einem Herrn, der um
einen Tan, bat. Ich bin schon mga
d?
Nann. .Das ist ja gar ! giert. Hoffentlich fühlen Sie sich des.
laqte Der ist noch aar' wegen nicht sehr enttäuscht."
fttt worden." .So I im Gegentheil, mein gnad'.geZ
nickt bkreinaeiü
' . . rs t J
Wer kann es Nnn aber ,onn ,e' , rsuicin. . .
.Das ist der Richter." . Zum Schlüsse noch eine kleine fcn.
Mancbe Leute verstehen es. ' die dcrgcschichie: , Beim Hochzeth.,nl
gr'ökten Beleidigungen in den liebkns sagie der Bräutigang zur-junien
taürs:.!!!,, Mnrtcn f. i.if n. .'xch sikikiäbriacn Schwester der k'"':
unseres Schlages in, jemer wim$tMt Sie als Mitglied für unseren Du weißt doch. Elschen. vag m w
Wutde ent alten. Äwener. cyuigi Mrscklaa br naen. ag emen neuen Bruver yane
St mi.nt Vn itnUrrn vKrrntn IfO.: irnn.. ... rrj(.,.i.. Ntn ji
uic 5lUl
ren unseren Bergen leb:
des Herz und Nieren sind
alten zennlcn gemacht worden sind, '.'cber
'w L i . ' t . w - an. .
. , , r- f t . a in ii !i 11 II iur i k i II li r nr iirrr j.m r.u
im Mythos als eine nmoung r-zr; " Z l am, QÄ ftotiinaen hinauf 1"
ft H-O m jipr m rt MlntT ViHt. itV itUil Hii whuwu.ih" w '"U- - - j nt
Öf . X S s annimmt. Wr as Mtertyum doch führte. Im Innern des Wagens saö und
..Ul'.lllW -v- - ' - i
v;.i o?4 vn-i ßrftMTmsbtD!. tjaäi""101.
L 11-Ja. 1, jfc w " I' - -t '
Kerbungen rn verschiedener Zayl
meist sechs biz acht sich kreuzende
auswies.
Roggenbrot ist wohl vor der Völ
Zerwanderunz nicht allgemein bekannt
gewesen. Man nimmt an. daß die
' . . m . .. t.'l .tl f4l
Sle:nzeitmen,Qen ormruafic fi unzweideutige Annahme
und geerntet haben und rn Topsea, mtj unzer,törbarkeit t
..x W. (ftAf rtitS nrnh mTD -: .
UUUJ CIHt 'VW. vv r-'-'"-
tetem Getreide, dem schwere Erde bei
gemischt war. buken. Aber schon in
der glyptiscken Epoche der Rennihier
?eit laßt sich die Gerste nachweisen.
Die Gallier lernten das Brotbacken
von den Römern und verwendeten
hierzu die Hefe. Frankreich buk im
achten Jahrhundert bereits das Wei
zenbrot". während England es um
diese Zeit noch nickt kennt. Die Ger
mamn. die schon früh seßbaft sind und
mit dem Vfluq und Rind Ackerbau
treiben, machen sich erst im Frühmit-
llQ ikti ICH iVUWiivu wi vmthuh ' ; rn t u--.
tI-jA v. rtTW,,ii Min mit dem aebackenen Brot der
ix.it ii vus .iui; . i m,,.,n,m
naui. Jeu )utitivu.i,a""
Itttb nbet bis in neuere Zeit immer
es yer uns wann sraginiuu vu u,,
?1al nach ihm? Wie geht fein Weg
'.:?ch die Worte der Mythenschreiber.
Spruchdichter und Bolkspoeten. und
wie wird des Brotes Gefchichte
Menschheitsgeschichte? Und heute in
xmkitn Tasen des Kriegs? Wie ein
Gott, verkleide! in ärmlicher Hülle,
wandert es durch die Kulturen' der
Jahrtausende, nimmer rastend, aber
stets still und in sewftloser Hingabe
seines Lebens, d.'Z Motiv für alle
?rruck. und Gleichnisdichter, die Ge
fckichte tu Dkmütbizen und doch
Yrt ioiidi ts nt "RMim aeaen oas
das Gerstenbroi. Die Geschichte sei-
rer Zubereitung ist ein Stück wechseh
voller von Menschennoth und Men
scbenarbeii durchwirkter Kulturge-
chon bei den ältesten Philosophen
finden sieb über Kraft und Stoff die-
seiden jpekulaliocn Äuffastungen, wie gesprächige Gesellschaft.
m unserer Zeit. Der Ursprung der
atoMZlijchm Theorie geht auf T.'emo
krit von Adder uno auf feine An-
Hanger zurück. Wir sehen hier fiwn
der i. '.r-
der , Vaie-
ri; Anazagoras aus itiazzomcno,
der Lehrer von Perikles, lcl!:e den
Satz von der Unerfchaffenhei: und Nn-, ständnißloS
zerzioroarken der Materie auf. Auch
Aristoteles hatte die gleiche ,.'uffaf
sung, namenilich von der Einheit der
Ulcater, gleichwie de; den jorntcnen
JcaturPYilöiLpyen Diogenes von Apol
lonia, Anazmienes, Thales Heratleivs
li WT Z Orients de Schnabel gewachsen isch,
" 4 K nrniit! I sind allna i der stete
maam faft' und das vcqo seyne,w,e m .i
ajugeri. rtnb an.
' r. L . r.iT!T HU tX-tUi.il liiw, ,,J, " " i
nun nanu uciui iun .. , - . ... . ...
. .f.: (iiA-.rj,i. (Miä ; i , v... ... r.rc.n f,....nr(,
i ,;i rnnrr imrnpr n i r ei ( Lr. i ? hili i 11 i j" npT.innT rr r u iiincii. itiiivfcAiw
zahlreich eine trotz der orge l n- wann Besucher: .Wein Mann ist
unen run, wu) " .,.; ft;ir
Wüt.tr in Scblll,e. .Wenn lc antwortete die zneme. warna qai c?
aber beim Balloi abgelehnt werde sagt, es sei Loltens letzte Echance, imd
antwortete dieser. Unsinn! Lieder , müßte sie wahrnehmen."
Freund, in unserem ganzen Klub glvi
es niemand, der Sie genau kennt."
Eine Dame, die sich die grösste Mu
he gibt, die furchtbare Tatsache, daß
sie eben so alt st w ,yr cann,
mir nndern wand zueuis cho! Für das sind mir
Wir anoci,! o
IIUL" I v cuuii L"":!'" "
echt Ichweizeri
vom Wngensuh-
rer, vom Professor, von den Muret
senden. Bis zum Römerhof hinauf.
Das Berkehrsweim ist lnicrn!v
uc VI,Ull,jk, - ;:w 1 slfitm
A aus vorderen orm w.- Mid
nn schn stl.gewrden d r sorg mm l!nb t
nur noch dasur. daß er xn eine 8ut , l .t
ffrfe an sieben kam uns nrchl W
auetfcht wurde. Ich blickte mit müden
Auaen durch das Fenster derch.
thür auf die unbezwinzboren Wachen
. .i -b ,.i.;f .tn,-2 n,ra
vrMNkN. iDi ufuMw, - , rftÄnWniinrtSstrntf
unh int nfhfimen ICl K, " x-i-y
.! . . "..a i:;.
vierzig, zwliazen uns ,,nd nut
Jahre Unterschied." Pt es ?nög
lich?" war die unvorsichtige Antwort
des Gastes. Ich versichere Sie auf
mein Wort, Sie sehen noch ebenso
jung aus wie er."
u?k,i-rasckei!k maa aucki die Ant
nal. das heifzt, es umfafzt Htti,zen wort des Mannes geklungen Yaden
und die Enge. Seine internationale dessen Frau zu ihm sagte: ..Du hast
" . . , -v V t . rv 1 w. t, c
aber itt das mim noen nie nac? oem yiicuyur a-
und Ephesos u. a.
des EmpeooUes
deiipielsweise,
seiden Stoffes
W"" , " flstrih-itr Und U'm, mtiHtn BttM- fünrt" Nem. a. ermiori
aufgebracht wie wir dies wy zu Sona isten. Verehrer der er. ..das Vergnügen steht mir noch de-
ozialisten.
sagte
, ..er , V ..Ka, iSWl !f
UiN Fliegen, iw " c ,!(fl,ifn(P
dem Korver w mmer voranki.rnv., " ' .nS ,.,.,d' in TOnr katte das Bild emer
schon im Begriffe ist, seine Ruhe zu z ' witÄt Dame gemalt. Ein Kunstverständig.
lt2mrSZ Köpfen können, cder muß ich dazu
' i-' - ii' . - ; m j. rt . . " t jf. Ü.C t a w
u.a. vier .rannte- ernten cumaano ikci uva,, erbrechen?" fügte
deutete Anstoieles gen hinunter Der Wnfuhrer KZU 'h
, als nur Formen r?s- cber gehörte nicht zu uns. Kr ,tand II, u w &. '
's. äs natürlich unftrer überlegen hinter .seiner EiMschranle zu. mziernacht beranrück-
vielleicht auch an Ihrer edlen öpra-
der im Melier vorsprach, sah das
Bild, betrachtete es sehr genau und be
merkte dann: Es ist sehr hübsch ge-
GerupsteHilchner. Im
Lause der letzten Woche bemerkten
Hühnerbcsitzer in Bufsalo mit ge
rechtem Staunen, daß ihre Thiere statt
des Pracht iaen Federschmuckes in einer
rnerllärlichen Nacktheit herumspazier
ten. und cme erklärliche Aufregung be
mächtigte sich der Leute, da sich nie
mcmd die eigenthümliche Erscheinung
zu deuten vermochte. Selbstverständ
lich versucksten alle HührScrbesitzer ihr
Menscknmöglichstes, das Räthsel zu
lösen, und endlich sollte einer derselben
mit Erfolg gekrönt werden. Es war .
in einer Boxcar. wo eine? der Hühner
züchter zwei Ostmdier, Aassan Ali
iind Duleep Singh, im Streite über
zweißroße Sacke voll Federn fand. Er
riß die beiden 'Streitenden sammt
ihren Federn aus der dar und machte
die Entdeckung, daß er die Spitzbuben
vor sich hatte,' die die armen Hennen
ihrer Winterkleider beraubt hatten.
f.. it. ' (. t ult.. f.:-. n....f l ein, Wkll lO.Wll m
uu,"'ft'i .u u ttiia L"Z nu yi;- UN0 ycmoyuc rine u.l , '". flli,,- m.fi. Nftck neuen
si nn ttrn ..s r.. Li. I.. !.s.K. ku suchten rett Nlch! mtar nac? Nku
i.u vii ."j Ml! IIHC l'Cl vütityi uit -.v-- j. !(t mrt).
in seinem Gehirn. Kümmerte
tanfpHa f?itpi' t.inrkf?
CliVi VU-V .
Ter Waaen rollt. Auf der
rordc-
Ah. schon
neben mir
Stsff in sich schließt,
Mieden den theoretischen Kenntnissen
läßt sich eine ziemlich ausgeoildek
Praxis nachweisen, schon ,omer, Plattform ist es still,
verrath uns eine genxsse Fertigkeit bu Da hält der Wagen,
der Mischung und Bearbeiiun oer ?m,-Z Männer
schichte. Das. Brot blieb immer eine z Metalle; wahre Fundgruoen aber sind. gSen die Thür auf, um auszuZict
einfache Erfindung, einer elementaren nachchristliche Schriftfieller, an oeren za ertönt, durch .das schnell ge
Technik der Borzeit entstammend, diez Spitze Plutarch steht. Sketches Willen, Klsodfensterncben aus ocm
m i " r. ci ' . . . i :t"..r. . . . , , s ' ,
elementare tsuirniiic
fetzu
Wei
Da
Weil schon Mitternacht heranrück'
rt " ut..i r V. - ta'i nii
s i5c praaHii?cniuiuf pnucui jt.ua .
; t iima Krtft vti- trt ourn FrP:?n i'rtnh
Ult, UU5 HIVUl ""'"
mit auter Bollsbilduna leben 'dürfen.
' (N. Z. 'S)
jui suuiuua- Muicji ml au .irtnaui von call" Waaeninnern die timme ves on-
ng hat. Gold. Eisen, Kupfer.! tratis. wahrend aus demclflen Iah!! dukteurS: He det. zahled dann na
n haben ähnliche Brsgrapmen. yunoeri m genzifier eimecn jerfcht'" Die beiden kehren um und
, s ;:c 4.. jl -er llil.f f ... . r. : 8Vl I u' . ' , ,
3 Brot lebt in age uns Lies, uns uuer vie u,r!!Nfe e!!,aiii jh Börsen hervor. .Wie viel
... t,..i i . .h ii s? m,?: Ni4tf,4. : ? .. - ' , .. ..,.. v..
uno wen. in swmui "u " n "'""' tn tfn? iaannot eimt . iiuuie utt
IN c.Hrum
Politik, in Sitte und ReMsalterthu-! rfrauniiazes zu oerlchien wech. ,'.n-
Jing", die besser ungesagt
geökieöen.
4
Humoristische Plauderei
von I. Eassirer.
malt, aber warum haben Sie sich lin! Die beiden hatten, wie sie angaben,
so häßliches Modell gewählt?" Es !Mj beabsichtigt, den Thieren ein Leid
ist meine Mutter." erwiderte der zuzufügen, ftatten aber geglaubt, das,
Künstler. Ach. ich bitte tausend-seine Beraubung des Federschmuckes
mal um Entschuldigung, kam es aus denselben keinen
dem Munde des Kritikers, der g?, dafür aber ihnen
nfl
pmf Offenbar waren es Auslcinderli
ei WBUiiua vii '" 1- i - . ...'s,... .i. i.. t . m . n, . . ... . "" -ti . ,
;,nd di.! Welt: denn was konnte mern. Des Brotes Geschichte r,l zm 'r esq m jjtanas matm i,s0 fQ&m sie an
. iT , . . y i ... l . i f.ir irrcrni (TittTTrt it? j"..! !,ftri.: ! - u
typische ilchincgen .
fragte der onoutreu:.
verlegen geworden war. DaS hatte
nhn nurfj sehen können, denn Sie
haben ja mit Ihrer Frau Mutter dte
grö'-te Aehnlichteit."
In einem gleichen Falle fragte ein
witziger Freund, der sich ein Bild be
trachtete, den Maler: Der also soll
Fritz Lehmann sein? Ach, du lieber
Gott! Wie sich doch ein Mensch der
ändern kann! Noch vor vier Wochen
kannte ick ihn als einen frischen.
i hübsch aussehenden Burschen."
. .i i i .. . ..UI
Eine andere eoeuiung ivvuie wj
Schaden zufügen,
selber Schutz wah
rnan zum Tausch geben für- das Brot?
Cs ist mehr als das Schwert, senn
dieses zerbricht ohne die Seele, deren
Feuer aus dem Brot kommt.
Was weiß man Näheres von de:
f :cl,::s?srote5? Im alten Orient
4, man geröstete Gerste, wie man es
dort hier rnd da noch heute thut. Ihre
erst? Kultur ging von jenen Landschaf
ten ans, die die alten jüdischen Sagen
üd die Wiege des Menschengeschlechts
bezeichnen. Aegypten buk sich sein
Brot in 2e?en, die umgestürzten
Steir.kcii'.e,-. vhne Boden glichen. Ihre
, Außenseite wurde mit dem Teig fest
umlegt und im Innern des Ofens ein
. F;'.:e: anzcmacht Hierauf brach man
xmf.tch den gebackenen Brotteig ab.
Die Äegypler tönten auch gesäuertes
Brot. Grabbilder in Theben aus der
Zeit von Namfes dem Dritten 1W)
V.i 12 i4) stellen die Brotdereitung
d-r. Die ältesten biblischen Schrif
tm erwähnen schon in den Abraham
ird Wosez . Geschichten . das unge
!aerte und gesäuerte Bkok. fl. Moses
5, C; 15, 3 u. a.) Immer wieder
liest r5i.i liier, daß die Gottheit den
!w,n,'ckf,ps,ck,i!bte. ?kn den Kriegen. :u,ammen etzung. die der &cs cdarz
i " ?.. .' ' . r . , s.R ...it,.v.,..v :n. ::i
die zu den Völkern kamen, gefeute k,!vt jjltlliciiv cs
sich ?u dem Schwerte., Es wurde die! die des berüchtigten, im Belagerungs
stärkste Waffe, di: es neben Muth -und Seekriege so folgenschweren und
und Tapferkeit gibt. Im Brote schlug gefürchtet sogenannten Griechisch'
das Herz eines Kmzen Landes und , Feuers des KallimkoS HelioditeS.
olle Drohungen des Todes derbargen das seine Entstehung der zwettcn
stch auch in dem demüchigen aider, zurück, diesmal laut., ungeduldig.
täglich auf den Triq um, ang t ZTn-tZ 1 rn Z Z' 7 Begreiflich.
" r ... . r.Y. ' n rt kft,kr,n Nndinn?l, ,".
vor dem junger in in uiKn ""'i " 3
sis8 Massenbrckerie aufgetreten und -Prozessen. die eben ausgeschieden
Bei rasSem Sprechen und dem Ve
mühen, recht höflich zu sein, passieren
UNS manchmal Mgi, unai, aw - s;, nmt, ; i6r(1 Worte, le
22 If1 Wirkung, haben, . w Freundinnen erzählte:
uut, iiaujc -vuv,., ( inpn nnni nnnprfn tstslN SU: 0.' , '. ,i ... -... riu..:...
iur r; " ' 'ttemanv ver tan vr, er ömtHu
geben, als wir ihm geben woüttn. - beurteilen, als mein guter
Wenn man z. B. m em Haus, in das Ut mMt. was gute Schweine
einaeiaut i , au viu """
Woher?
.Bahnhof Enge", wiederholten die
beiden miteinander.
Herrgott, jo säged doch emal, inohe
da! er wand jaljtel"
.Baynyot nge , iarn es uiuvwi
rend der kalten Wintertage gewähren
werde. Das Rupfen der Thiere ge
schah je teilen, während dieselbe?''
schliefen. Ma, allzu lange werden sie
dabei wohl nicht geschlafen haben,)
Die Hühnerbesitze!, die ihre Llebling!
nicht gerne verlieren, oder den Unbil
den der Witterung ausgesetzt sehen,
sollen sich nun mit dem Gedanken
tragen, deren Nacktheit mit nied
liehen Flanellhemdcn zu decken, und
ist man gespannt auf das erste Auf .
treten itx eierleMden GeseMpft
in der Oeffentlichleit.
woen munen.
Ts Wort Chemie weist auf Veghp-
nm Brot zu dichten, eine tieferen ylN? es wlrv als scytvarzrunn zu
....... " . . r . .. . .
jCtcdier ; 0-ii'fit tnn. uutin n.t giepie
fcaä Brei umaab der düstere Glanz der
l - ev a kX. v
gcrcie und oes .oors. m ucuhu
Spruchweisheit entstand, die
1 u. o)
' I.KIj),
-.4
-.luv.
ind Winaer boben es Mit sehnsuch-
tigen Händen in die Sonne einer &
heren Bedeutsamkeit. Und immer
wieder erklang das Lied von dem
5torn in der dunklen Erde, von dem
Symbol alles Lebens, das alle Wen-
schen eint, naß von Thrgnen und ge
segnet von Gottes Hand. Immer schon
sind Menschen sinnend durch die Felder
gegangen. Nicht nur in Zeiten oes
Kriegs.
In Herz und Mund deS Volkes
lebte das Brot. Wer kennt sie nicht
alle, die Worte und Spruch, die unse
rer täglichen Rede eiserner Beistand
sind! Da sagt man vom Brot, daß es
sg dünn sei. daß man die Psalmen
Er-
wenn man sich in dem mia kommen," so bat sie damit ihrem
regten Nervenzuztand des et.iften AuISarle ejn recht zweifelhaftes Kontpli-
stetgens auS einem uberfuu:en Tram.- nienk gemacht.
Sat'.er:e:q ablege. (2MofeS 23.
Das uroite uynefcn oas
d.'.A'a.'.nz im Anfange Un
(üfVtn- rh den
gedäwon abwehren fsVe. bat insdadurch lesen kann, oder vom Bäcker.
' . . , '... r C,,f. tiüA,fnim nifh
e., ftmiMPit rtttrn Mit ttzenun oer utne u.wuuiwuv,,
itiä.UI 4,!t'l,U."W. , v. ., - - . . .. .
in ungesäumten Brotes ausgenomtio viele V,
ner Aber später verschmclz man das,-Mensel, dem sein letztes Brot ge
vi in Ackerbausest, das bei backen fei. oder, daß man emen vom
Zxh üi Ernte, die in Palästina zu'Brot thut" (d. hmrtchtet). wie er
d.r berste anfängt, gefeiert 'einst einem vom Brote half. d.h. um-
t,.. ,,-t di eigentlich Fest der z brachte. Man verdient sem rt. uno
;: ; vnTn Sri' maw&'f 3.1 rfn seit alt Zeit bekennt man .We.
itiWu 5,11.) Sieben iBr?t ich schlinge, des Lied ich singe .
: - lr'' . .'S.: ,... nt rai nneddenksam ist der Dante-
' ... -""-irr. . x. s.
mrt .SslTe!Dare üt'JW. .wmj jv.
:ri M'-'k
' :":c uu)
! l::t ö::
Vrer
ungesäuert
(d. h-
kl cwrcht) sein, da sei'
Traditionen ent-
tlnd MazoiM
C-ttVi
tt -.i--
i'
-n später Kit der Erzählung
schmeckt bitter und die Stufen emer
fremden Treppe sind schwer zu erstes
cm". Doch olle diese Worte es sind
ihrer noch viele andere widersore-
' I W . ., 11... i l j-tm (wt
t-t , . I . . . l . i w t t iwr eiiiiii intiuii ! u.a. ii vivu'
..TI fffi" Schweiß deines
-i '' 17 .7.. ;., .... n.,4 rr.vi
ÄNM toYts i0Ufl ou vtm oivi i-ir--
w,f fu scknn damals (tau em
tü'.h'. denen, die mit tbm sündsien
t-ier treiben. In den Brüchen Sa-
'-X üairo findet sich des W-rt:
,-;i.:;er
'.er ;:r. le g'w, die sich ganz
1:
g.Lf
:,",i BtiiM
f.n beruft..
tcrzudtzEr
tt i'.
:-niv.er
kennwis wird uns durch die Unter
suchung der aus dem Alterthum er
haltenen Gegenstände gebracht. Der
Konservator hat durch eine einund
zwanzigjährige Erfahrung bei der
Reinigung und Konservierung von
Antiquitäten der Athener Museen eine
Fülle von Beobachtungmaterial ge-
sammelt, das eins bewußte Berwen
dung und Behandlung der Metalle
und Mineralien darthut.
Bon besonderem Interesse ist die
Analyse der Farbstoffe aus der alte
sten Zeit mm v. Chr.). Man ver
fügte damals schon über die Farben
weiß, fchwarz. roth in verschiedenen
Tönen, blau, violett, gelö und grün.
Die rothe Farbe besteht aus einem
Eesenorvö. die schwarze e.us Manaan-
crrjd, die blaue aus Kupferkarbonat,
die grün: aus Kupferhypoxyd usw. 1
Eine Anzahl Perlen erwies sich bei
der Analnfe als künstliche! Erzeugnis
aus einer Zusammensetzung von Kalk,
Magnesia und Kieselsaure. In My-
kenä bestand etre Kanne aus remem
Tupfer: das Netall bati.also bereits
den Re-nigungsprozeß durchgemacht.
Elekiron-Segenstände ' bestehen aus
einer Mischuna von genau Golo
rnd i Silber; ein mykemsches S'kv
ter taaeaen wies das genaue Misch
unzsderbältniZ von 9:1 des Kupfers
und Zinns auf; das sind durchaus be
wub,te Mischunaskoeffizienten. Den
Namen Elektron hatte die -iekannte
Kompositton erhalten ihres hellgelben
Aussehens weaen, das dem des Elek
iron genannten Berninins öhrlict.
war. Hohle Golss-che wurden mi;
wagen befinde:, cltz vte oetvcn
Fremden hier auszusteigen wünschten,
hatte der Kondukteur ohne Zweifel
bemerkt; wichtig für die Berechnung
sind, denn von fetner Kindheit an ist
er unter ihnen aufgewachsen."
Einige europäische Damen, die
durch Konstantinopel reisten, machten
bei einem hohen türkischen Würden
träaer einen Besuch. Der Wirt ln&
I Erfrischungen bringen: darunter - de, .
' ' - t; , -! r .t . ..v ii
! fanden jich viete , ugigteiien, uno
l nthMt htr ?iirs, darauf.
Ein anderer Fall. Bet einer großen! ' 6' . tt Damen das Dcp-
man
und sagt: Ich bitte tau,endmal um
Entschuldigung, daß ich so spat lsm
nie", und die HattSfrau hierauf ant
wortet: Es bedarf keiner Entfchuloi-
fluna, denn cit tonnen nie pai. sc
Gesellschaft vergaß ein was tinaan-. 'gesetzt erhielt wie die ande
sän, fcerr, der viel zu reden pflegte,! h:,s. ,,s.s2rachene Äut-
daß seine TtfSMchvarin eine junge m schmeichelt, ließ
äußerte: Große Damen habe ich ra. .Warum werde ich reichlicher
dn Taie war nur noch die Fchstellnng. ,'h,,ch groß war. uns er' Ä"JiVga a
der AusaanALstatton der Fahrt. Da- . iuroht gm babl mtt' !fv. :T ITä
her Bahnhof Enge" und Nlmer wie! .nnm gai Flein biß sich auf die
der .Bahnhof Enge. Was , wußten mn nd der Herr merkte oohl.
sie davon, daß im Züricher Straß:n-
daynverteyr auch das umfietaen
eristitt? Und daß sie gar oas Kau
derwelsch, in diesem Falle Schweizer
dutsch. des Kondukteurs verstehen soll,
ten, wer wollte ihnen das' zumuthen?
Es hatten sich bereits all: schläfri
gen und nichtfchläfrizen Augen uno
Gemüther von draußen und drinnen
nach dem Klapp'jmsterchen gewandt.
das durch die drei mit Vernunft U
gabicn Wesen sich mißverstanden.
Woher wand er dann? So redet
doch emol tütsch!" fragte von Neu'
ärgerlich der Schaffner, vcxxo,
Bahnhof Enge", sagte gleich darauf
der eine der Italiener nebst allerlei
italienischen Sprüchlein, die .'itemai:o
verstand.
Das Fenster chen schnapp zu und
die Thür wurde zurückgeristen. Aug
in Auae Blicke sprühten! 3
wurde nun wirklich komisch. Daß der
gute Kondukteur nicht gerade ein ttir
chenlicht war. war mir d-im Billeit-
lösen scbon aune allen.
ging aber u!is Bohncnlied.
Ich rief thm zu, ersolle vocy yocy-
deutsch sprechen. Hä ja, reded "och
lüisch." kams nun auch aus dem
Munde des Waaenfübrer. der sich m
innem Verschlag umgedreht hatt? uno
mm in Kontakt trat mit d.i Auße.
weit. Aber, o Hohn, er hatte m'ch
falsch verstanden und schrie seine
Mahnung den bciden lalnrrn ins
daß er einen Fehler gemacht hatte.
In den Bemühen, ihn zu verbest-nn,
fügie er so galant, als es ihm möglich
war. hinzu: Das heißt, wenn sie
zuitg sind, gnädiges Fräulein."
Auf einer Gesellschaft fragte eine
Dame ihren Tischherrn: Wissen Sie
vielleickt. wer der furchtbar häßliche
jnttr ist. -der uns gegenüber sitzt?'
Des ist mein Bruder." Ach. vch
bitte sebr um Entschuldigung." ant-
wartete die Dame ganz verlegen. ,,ch
hatte die Aehnlichteit nicht vemerii.
DaZ war gewiß rechk peinlich, aber
vielleicht nockt peinlichst war folgen
des: ..Sewn Sie den Herrn dort drü-
den. den hübschen Menschen, der sich
eben den Schnurrbart dreht?" frigte
eine Dame eine andere, der ne en
sorzkstelli worden war. Er beobach
tet mich schon den ganzen Abend und
wirft mir verliebte Blicke zu. Ick, h ilte
ihn nicht für ganz normal, mmnin
Sie Um vielleicht?" .O ja. es ist
mein Mann
2 ach einem Konzert fragte etne oc
kannte Sängerin einen Herrn, der ihr
vorgestellt worden war. wie ihm ihr
Duett gefallen habe. Sie haben ent
zückend gesungen, gnädige Frau. Aber
warum hatten Sie ein solch entsehlt
ches Musikstück gewählt?" Das
hat mein verstorben Mann kmps-
il.' JJL& so. irnltch. Es war
nickt meine Absicht . ober einen des
seren Bartner hätten 'Sie doch sicherlich
ls die andern Damen bewirtet?
Weil Sie einen größeren Mund ha.
ben." lautete die ehrliche Antwort.
Die Frau eines Stadtrates suchte,
von einem schweren Regengüsse über
rasckt. Zuflucht in einem Laden und
machte hier verschiedene Einkaufe.
Bei Ihnen ist es heut sehr still, sagte
sie zu dem. Herrn, der sie sehr aus
merksam bedient, und der erst seit
ganz kurzes Zeit in diesem Geschäfte
Sonst fitnt cS ia viel lebhafter
f..; tum ,ü .Ach du lieber
. Uj" ' U t. , r f ' .
intmortff dieser. .Seben wie
r, Sr.A blok da Wetter an! Welche
'""j ß
anständige Dame wagt sich wohl an
solchem Tage zur Tür bnauS?"
In 'ähnlich zweideutiger Wetse
drückten sich die Sprecher 'in folgenden
Zll.'au:.Ein Arzt sagte zur Frau
im Batienten: Warum haben Sie
miA d,nn erst dann rufen lassen, als
,r (es on seinen Verstand verloren ht-
, - ..n u ..u.:v..i.
j' ct), Herr üciioi, zuuiuim
i. stmu. so lanae et noch bei Sin-
r.tn war. erlaubte er es nicht, daß 'ch
Zit bolen ließ-
in anderer Arzt erzählte seiner
Frau: Du siehst also, daß ich wl
,nti,tni dock noch durchseucht
habe. Es war ein sehr kritischer Fall
sa mtirft du mit glauben." Ja.
Schatz." lautete die Antwort, .Tu
mußt wirklich sehr tüchtig fein. Ach,
hätte ich dich nur fünf Iadre früh'
aekanni! Ich bin überzeugt, du hat-
..s,, wn nieineit
ICjl IllUUVH
Keine deutsche Oder in
I (i h i c a g o. Herr Cleofonie Campa,
nini, der Generaldirektor der (ihicn
tjo Opera Association", hat, wie die
Abendpost schreibt, in seiner Voran
küiidigutig für die bevorstehend!
Spielzeit mitgetheilt, daß er diesmal
keine deutschen Opern geben wird.
ir haoen immer veutzcyer l!
in unserem Institut ebenso lkra.e
Repräsentation gegeben, wie französi
scher oder italienifchcr", laßt er !ch
verlauten. Aber wir sind uns de
wußt, daß selbst der höchst unbefan
gen denkende Amerikaner, oentl
Freinde oder Anhänger drüben der
Vernichtung ausgesetzt ist. nicht Don
tzen und mit Gleichmuth einer Musik
auschen kann, die tn sseinslans cti
tanden ist. Herr Campanini dürste
ich irren. Der vorurtheilslose Ame
rikaner würde sicher auch in diesem
Mre deutsche Musik mit demselben
Vergnügen genießen wie sonst. Denn
er weiß die Kunst vom Haver w
'MUt und Nationalitäten zu tren
nen. Wohl mag es manchen ntek
unseren Mitbürgern geben, der a,
derS denkt und auch die deutsche mm
mit seinem Haffe verfolgt. Aber Hets
(Tnmhrtmtli 'füllt st davor WtkN. I
diese engherzige Anschauung aueil
Amerikanern unterzuschieben. Ge
schäftlich Rücksichten mögen das Bei
seiteschieben der deutschen Kunstwerke
erheischen, aber nicht die Anschauun
am wahrer Kunstfreunde. Auch in
England ist der Haß gegen Deuti
land groß, vielleicht noch größer als
Aer in den Vcr Staaten. Trotzdem
hat man in diesem Jahre in London
Wagner zu Worte kommen lassen,
ohne daß dies dem Patriotismus der
Zuhörer geschadet hätte. In Teutsch
land bringt man nach wie vor hake
speare. französische und italienische
Dichter und Komponisten auf di,
Bübne. und nur in sehr veremzelien
Fällen haben sich schüchtnne Stimmen
Dagegen hoben und man hat sie mit
Recht um Schweigen gedrach.t , 11
gunst 5st international und sollte vom
Kriee-Z'-tümmel unl-erührt bleibea.
t