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About Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926 | View Entire Issue (Nov. 6, 1917)
Seite '4-TägIicho Omaha Tribüne -Dienstag, den 6. November 1917 O jl ' ä gliche O n, aha Tribüne TRIBÜNE PUBLISillNG C0.-VAL. J. FETEli, President. an iloiwd Str. Telephon: TYLER 340. Omaha, Nebrwka. Des Moines, I, Brtneh Offices 407--6th Ave. - . Preis de, Tageblatts: Turch den Trager, per Woche 10c; durch die l-ot, per Jahr $o.W; eutzelne Nummern 2c Preis des Wochen bi'aits: Bei strikter Borauöbrzal,la, per Jahr $1.50. . Application for a Perinit to print, publlsh and distribute the Taegliche Omaha Tribuene free from the restrictions of Section 19 of the Trading with the Enemy Act, approved Ootober 6, 1917, insofar as they reiste to siling in iransmuon er cerxain matter witn ine postmaster, appüeü ior wjta-tne i!lLLL nPr"1 " "Tonor t, ivii. Entered as second-class matter March 14, 1912, Et the postofflee of 'Umaiia, Iebraska, under the act of Congress, March 3, 1879. OmaZja, Ncb., Ticnstag, den 6. November 1917. (Trae tratislation siled with the postmaster at Omaha, Neb., on Nov. 6, aa required by the act of Oct. 6, 1917.) Graf Hertling. Obwohl die politische Lage in Tcutschland sich noch nicht geniigeno geklärt zu haben scheint, sieht es doch fest, dasz der bayerische Minister. Präsident Graf Georg F. von Hortling auf den Posten des deutschen Neichskanzlers berufen wurde. Sein Borgänger, Tr. Michaelis, hatte sich zu sehr zu emem Werkzeug der Junker gemacht und wurde daher von der Noichstagsmehrheit, die sich aus dein Zentrum, den Freisinnigen und den Sozialistcn zusaminensetzte, bekämpft, was seine Stellung unhaltbar machte. Um nun ihren Einfluß auf die Regierung nicht ganz zu verlieren, bequemten sich die Junker zu Zugeständnissen, um die Opposition nieder, zubrechcn. Tahe? mußte auf die ihnen noch am nächsten stehende Partei, das Zentrum, ein Einfluß ausgeübt werden. Aus diesem Gesichtspunkte licraus läßt sich die Wahl eines Zentrumsmanncs zum Reichskanzler crkla. reit, Graf Hertling erschien ihnen als der logische Kandidat, da er als Gegner der parlameiztarischen Regierung angesehen wird. si er aber heute noch in dieser Nichdmg dieselben Ideen verficht, wird die Zukunft lehren müssen. Die zukünftige Richtung der deutschen Negierung wird also vor allem davon abhängen, ob es Hertling gelingt, die Mitglieder seiner .Partei sur d:e Regierung zu gewuinen. Es stehen .ycrtling zwei Wege . offen, entweder einen schwarz.blauen Block zusammenzubringen oder sich auf die bisherige Opposition aus Zentrum, Freisinnigen und Sozialisier! zu stützen und die Junker abzuschütteln. Fm ersten Falle stehen dem deutschen Volke schwere Stampfe für eine Demokratisierung der Regierung bevor. Ob das 'letztere der Fall sein wird, wird sich 'danrns erkennen lassen, wenn er Mitglieder dieser Parteien zu Staatssekretären madit. Das Beste für das Volk wäre es schon, wenn die Regierung sich endgültig S. Zf-tl fV' ... ... ,.. " " den Einflüssen des Junkertums entziehen würde. Graf Hertling entstammt einer alten bayerischen Frciherrsamilic und wurde am öl. August 1843 m Tarmstadt geboren. Seit 188 war er als Prosezzor an den Universitäten Bonn und München tätig und schrieb eine Reihe philosophischer und sozialpolitischer Werke. Seit 1909 'fcar er Vorsitzender der Zentrumsfaktion des Reichstags und in seiner Eigen fchaft als lebenslänglicher Reichsrat der bayerischen Krone schwang er sich bald zum Ministerpräsidenten empor. Aus seinem überzcugungs. treuem Katholizismus hat er nie einen Hehl gemacht. Seine Ernennung ist nicht, wie man vielfach anzunehmen scheint, ein Sieg der Reaktion, sondern mag als fortschrittlich angesehen werden, da er als moderner Staatsmann auch zugleich ein gewiegter Sozialpolitiker ist. Bayern wird durch seine Ernennung fester an den Reichsverband gefesselt und auch der friedensframdlichen Verbindung des Zentrums, Satte abbestellt, konnte aber ohne die Trlbiine nicht fertig werden! folgender Brief spricht mehr, für die l?üte der Täglichen Omaha Tribüne und ihre Wertschätzung seitens ihrcS Leser kreises als die beste Anpreisung nscrrrscits: Louiebillr, Nebr., 2. Nov. 1017 Tägliche Omaha Tribüne. Omaha, ficht. Bcxit Herren! Ich habe Ihre Zeitung am 20. Oktober abbestellt, aber ich muß Ihnen mitteilen, daß ich ohne die Tägliche Omaha Tri büne ganz einfach nicht fertig werden kann. Sie müssen mir die Zeitung wieder znsevden und zwar alle Nummern vom 20. Oktober ab nachschicken. Ich zahle gerne $ö für die Zcitiuig, denn sie ist es wert. Ich will Ihnen doch mitteilen, weshalb ich abbestellt hatte. Wir hatte hier Frühfrost gehabt und ich war bange, daß unsere Cornernte vernichtet sei, weil wir Spätcvrn gc pflanzt hatten. Wir haben 50 Acker l5orn und denke Sie, was das für ein Schaden gewesen wäre aber zum Glück hat der Frost mehr geuübt als Schaden getan, denn wir sind tüchtig beim Einheimsen und haben schon über 400 Buihcl in den ScheuAkn und haben och drei Wochen Arbeit. Tcshalb sende Sie ns bitte die Tägliche Omaha Tribüne wieder, welche uns wirklich znm Lebensbrdarf geworden ist. Abends, wenn wir müde von der Arbeit sind, nehmen wir unsere Tri büne an den warmen Ofen und da verleben wir alle ein gcmüt lichcs Stündchen. Also bitte sende Sie die Zcitnug' sofort wieder, aber senden Sie uns alle Nummern vom 20. Oktober nach, damit wir in Wahrheit ansfindcn können, wie es mit dem Krieg steht und was in der Welt vorgeht. Auch mochte ich die schönen Erzählungen in der Tribüne, die nebenbei so lehr reich sind, ans die Tauer nicht vermissen. Achtungsvoll, Ihre Frau Carl Tanack. Ist dieser ?rief nicht ein Wink für alle Teutsche des Westens, die Tägliche Omaha Tribüne zu bestelle? ccr Xinuiisemen uno ozialisten Vorschub geleistet. Sollte es ihm ae Iingen, sich bis Neichstagsmehrheit zu verschaffen, so dürfte fein Einfluß Tlt4?,fls,riS it fsli-wji. i-int Hl)si.!? . (T..... : Jf. . . v . ..u-ijujtuiiu ui iluii.. uuiuut iuvwui uui AMii ctui'ii ucrciairn. :n wieweit aber feine Berufung an das Steuer des Reiches einen Einfluß auf die, Friedensaus sichten haben wird, muß die Zukunft lehren. Jeden falls hat er durch seine Zeitung sich früher für einen Frieden ohne An nezionen erklärt, was ja im Grunde genommen sich mit einer von Präsi dent. Wilson ausgesprochenen Idee deckt. Er scheint bemfm zu fein, Teutschland in die Bahnen des Friedens zu lenken. Bedeutende ZNanner unterstützen Sozial demskratie. - Tis Sozialistische Partei muß denn' doch wohl nicht das Schreck gefpcnst fein, als das sie, um ängstliche Gcnmter gruselig zu machen, von den anderen Parteien und den kapitalistischen Interessen vielfach hingcstM wird. Tenn sonst hätten sich llzr nicht Männer von der Veöcutung eines Slev. Herbert Vigelow, eines Tr. Wm. Bayard Halc, eines Theodor Sutro, eines Dudley Field Malone, eines Amos Pinchot angeschlossen. Wer aber nno diee Manner ? Wigelow, der erst dieser Tage der Gegenstand eines brutalen Angriffs wurde, führte seinerzeit den Vorsitz im Ohiocr der faunggebenden Konvent. Tr. Hale und Amos Pinchot standen früher in freundschaftlichen Beziehungen zum Präsidentm Wilson. jener als Mitherausgeber des Buches The Vlcio Freedom" und Sondergesandter nach Mexiko, oiejcr als Vorzcher des Ämcruan Committee on War Finaiice". Malone war bis vor kurzenr Safenkollektor in New Nork und werden kann, davon chaben verschiedene unserer Industrien ein deutliche Beispiel gegeben. Amerikanische Schuhe, besonders Tainenschuhe, wer den in Europa billiger verkauft und waren dabei besser und eleganter als oas nermiicye roNilt. In Wien z. wandten sich die dortiacn Sckmb. machcr mit einer Eingabe an die Regiening. den Verlaus amerikanischer Schuhe zu inhibieren, da sie mit dcni amerikanischen Fabrikat nicht lon üirncrcn lonnren. Eine andere Industrie, die den Einwand des Lohnunterschiedes gnuidtich wiöerlegt, ist die amerikanische Uhren.J'ndustrie. Amerikanische Taschenuhren, die gut? Zeitmesser und sogar auf ein Jahr garantiert sind, werden hier zu wahren Spottpreisen verkauft, billiger, als sie unter gegenrvariigen umnanoen tn gleicher itte im Auslande hergestellt wer den können. Wie bereits berichtet, bat die Industrie von Farbstoffen gewaltige Fortschritte in unserem Lande gemacht. Erst die absolute Notwendigkeit veranialzie unsere cyem,!-chcn 'adrikeii, sich diesem so eminent lobi'nden Zweige zuzuwenden, mit dem Erfolge, daß die Millionen, die alljährlich ins Ausland gingen, dem Lande erhalten bleiben. , Jetzt hat auch der Jniport emaillierter Kochgeschirre völlig aufgehört ,t-4 am S m (??L.Sf . t. !ia ' ; r r v j . - . nu ui ii-uic viuue ii ucraiis ein ziemiicq vcoemenoer xpott getreten. Bis vor einigen Jahren wurden emaillierte Waren im Werte von dreißig Millionen Tollars importiert. Heute sind bereits dreißig große Fabriken nutzer Herstellung emaillierter Waren beschäftigt und decken nicht nur vollständig den einheimischen Bedarf, sondern haben in letzter Zeit auch noch Waren im Betrage von zwei Millionen Dollars erpotticrt. Bei den natürlichen Fazilitäten, die unser Land an Robmateri! Kr nahezu alle Zwecke bietet, wird unö muß die amerikanische Industrie eine dominierende Stellung im Weltmarkte einnchnum, wenn der amerikanische skaufmann und der Industrielle Hand in Hand arbeiten. Sehr und mehr wird dairn der Schwerpunkt des Welthandels nach dieser Seite des Ozean gravitieren. bat in der letzten Präsidentenkamvagne Stumpreden für Wilson im ganzen Lande gehalten. Sutro endlich war früher Präsident des Tcutschamerikani ifo. r-fAf3Vin.1F!.iKa 0nv m? ..s. r i. r i j. r n . " VW vuii vvuv tjvLL Hu vnreui ;ia) ymzen AN?eyens den Kreisen amerikanischer Bürger deutschen Stanmies. Wie man sieht. .7.''...: ns r ..wrjr. - : - ' sckcn in eine anständige Gesellschaft! Sure deutsche Zeitung. Ja einer Zeitung aus dem S!ordwesten fiiiZen wir folgende Variante f$j Raimunds Verschwender": ,.Ta streiten sich die Leut' herum wohl um den Wer! der Presse.' Ter eine liest sie mit Gebrumm, der andere mit Jnt'resse. Ta ist der allerklügste Mann dem andern zu dumm Ter Zensor setzt den Hobel an und macht sie alle stumm!" Tiefe Verslein passen gar trefflich auf die Lage der deutschen Presse, die 'es in diesen Tagen unmöglich allen recht machen kann. Ta denkt sich vielleicht so mancher, daß der Redakteur sich wie ein Vär zu eincin Winter schlaf niedergelegt hat, weil er außer den offiziellen Kriegsnachrichten keine anderen Bemerkungen über den Krieg macht. Ta tun aber die Leser dem armen Redakteur bitter Unrecht, denn er ist im Gegenteil, was man sagt, wiöe awake" fg weit fogar, daß er ganz genau alle die heimlichen Fallstricke sieht. Wer die er stolvern und stck, das Genick brechen kann. ?rr Leier war es von feiner deutschen Zeitung bisher immer gewohnt, daß sie ?!im einen Kommentar über die wichtigsten Ereignisse brachte. Solch ein !iomn!eiitar müßte aber, dem neuen Gesetze zufolge, erstens Englische ierscht und dem Postmeister zur Begutachtung vorgelegt werden ein tt-Q?' umständlicher Weg! Ta wollen wir es einstweilen doch lieber blei be.i lassen und nichts über den Krieg schreiben, umsomehr als man ja me wissen kann, ob Mjim es auch recht machen würde. Es bleibt daher nichts anderes übria. als dak sicki die Leier ihre ttxmwtm Met die Kriegslage selbst zurechtlegen, was übrigens derzeit SZalfaK 25 M n ,t so schwer sein dürfte, denn die Ereignisse find speziell in den letzten Un c;:a 3-.uiu.t9 ccutueö. Sx,,nori,- m,cr aAr,pn Neue Industrien in Zlmerika. In d?n letzten zwei Jahren ist eine ganze Anzahl neue Industrien ' '':cr:?a entstanden, die unser Land in den betreffenden Artikeln vom - uualhäagig gemacht haben. Tie Unterbindung ausländischer .'-.iy. n-x'kn hat sich, so störend sie Anfangs wirkte, als ein Vorteil für ' :r La,'.d erwiesen, der die Handelsbilanz mehr und mehr zu unseren -i.'".n gestalten wird. , .. 1 ö zeigt sich jetzt auch, daß es zum großen Teil Bequemlichkeit oder, iV"T .irrf Ctrt 'ntfrrtrt twry .r. CV. iff i.n.l', ",w"t!vl ..urniivu iuut, V1C UU CtC V.JJW!LJ.ltUtil VZlliUV ttebertrieben und unwahr. Unsere Prohibitionisten beruien sick bestäudia aus d!s llnhrhrruhmn der geistigen Geträicke in Europa und folgern daraus, daß es hier ebenso gut geschehen könnte. Wie bei allen ihren Angaben läuft hierbei grobe ueoerirewung ooer omtte Unwahrheit mit unter. Ter Verbrauch von geistigen Getränken ist in Europa nirgends völlig unterdrückt worden. Man hat nur minder alkoholhaltige Getränke an Stelle von stark alkohol. Halligen gefetzt und jetzt ist, wie wir aus französischen Berichten ersehen, eine bedeutende Milderung der diesbezüglichen Vorschriften eingetreten und ganz ipezieu ,n liranirelch. '!e Regierung kümmert sich jetzt nur noch wenig darum, was getrunken wird. BloS gegen Absynth. der ein direktes ,Nsi iit Nimm! ,!e nach wie vor ent,chicdene Stellung ein. Sie hat gc funden, daß das Volk trübselig wird, wenn ihm der Genuß von anregenden Getränken entzogen wird, und was das See? betrifft, fit w den Wem zu einer ständigen Ration für die Soldaten gemacht, da die Er fahrung gezeigt hat, daß sie sonst die Strapazen dcZ Feldzuges nicht bc stehen können. Im Anfange wurde der Prohibstionismus draußen sehr L K 1 1L 1 ' ( . r- n- . . . . ' liuii uciu)tn, wm man um arone Aoneite öavan der nrck. RIA mnn übet beobachtete, daß die Verbannung von aeiitiaen Geti-änkm enp im. teilige Wirkung hatte, ist man überall zu den geistigen Getränken, mit uusncgrnc cer imnen Ailoyolika, zurückgekehrt. Tarin liegt der wrient iiajc unterichieo zwischen hiwen und dmben. Unsere Prohibitionisten la'sen sich durch die Erfahrung nicht belehren, sondern sehen ihr blindwütiges ro i fr flvt $ rtr-f Vi4. 11.. i auf Herztellung solcher Waren zu legen, die billig und mit ;TU?s'rt?c,.rt werdm konnten. Man wandte auch ein. daß Amerika in L'ri'kel nicht mit der billigeren europäischen Arbeit kovknk 'i'i'f t 'it'T-35 n r..,lt,i. .'it i.jintj! cu .c , i uUür. ;,:,tuf m .. .sudtng wz, w die Ungleichheit der L.chne ruhigen Zeiten , wird nmn diesen ita ücrrn und pre?;zzch:g znasKinellen Betrieb mehr a!Z auZgezli.chm' Amerikanern Anernnunz ohne Vor. In den Ver. Staaten gibt es lZen- üs wm) bi,7ai,7 Weiße. U,. 827,763 Neger. Tie Bevölkerung der Erde wird nach den besten Scha tzungen aus Millionen (etwa! darüber) angegeben. Tavon ent, fallen auf die Indogermanische oder An,che Rane (Weiße) 775 Millio nen, auf die Mongolische (Gelbe und Braune) hOO Millionen, auf die Se mitische (Weiße) C5 Millionen (in Afrika, Arabien usw.), auf die Neger (schwarz) 130 Millionen, Haupt ach üch in Afrika, auf die Malayische (Braun) 66 Millionen, und die ame. l- iße als Schivarze. Aber die Gelben und die Braunen und die Schwarzen zu amsinengerechnet haben etwa so viel wie die Weißen 75 Millionen jede Seite. Stellt man die Weißen (die Semitischen und die Arier zu. sammmgerechnet) den übrigen Ras. sen gegenüber, sa halten sich beide das GleichgMicht. Tie New Jork Evening Mail zollt den Amerikanern deutscher Herkunft herzliche Worts der Anerkeimung für dis Förderung, die sie der KriegZan leihe haben zuteil werden lassen. In ruhigen Zeiten , wird v,m . diesen t-ajea zouen," lajcemt nc, oaij ie mit bluteiidein Herzen zwar, ihre Flucht oem neuen Vaterlande gegen über in vollem Umfange getan." Tas mag ja gut gemeint sein, aber wir glauben nicht, daß es viele Ame rikaner deutscher Herkunft gibt, de nen man mit solcher Anerkennung ?i nen Gefallen tun würde. Was sie geian yaven uno auch weiterhin tun weroen, haben sie getan und tun sie, weil sie es als etwas Selbstverständ licyeZ betrachten. Außerdem aber werden sie in ruhigen Zeiten nicht vergeben, was man lhnen ln der ge genwärtigen Zeit angetan hat. Tank bar werden sie sich jener erinnern, die ihnen auch in der gegenwärtigen Zeit begegnen, wie Bürger eines Landes sich begegnen sollen, ihnen Freund schaft hallen, die man ihnen vordem entgegengebracht. Aber sie werden in ruhigen Zeiten jede Anerkennung zurückweisen, die von dorther kommt, wo man sie heute beschimpft, ihre Gesinnung verdächtigt, ihre Loyalität in Zweifel zieht. Sie haben etwas gelernt in der gegenwärtigen Zeit und das werden sie in ruhigen Zeiten nicht vergessen. - c ckoeihe hat recht: Wer sich nicht selbst zum besten haben ka:in, der ist lkewiZ nzSt von cjLVn Tie Chicago Tribune f L r Beibe Haltung des Unterrichts der deut schcn Sprache i den Orf fcntlichen Schulen. Als in Chicago der Kampf um Abschaffung oder Beibehalwng dcS Unterrichts der deutschen Sprache in den Oefwntlichm Schulen begann schrieb die Chicago Tribune", die gewiß nicht als besonders deutsch freundlich betrachtet werden kann, in einein Lcit-Aufsatze Folgendes: Aus idealen Gründen sollte zcdcr Amerikaner mindestens eine fremde Sprache rennen und es scheint unS lacherlich, den deutschen Unterricht aus den öffentlichen Schulen als Gott strafe den Kaiser" zu bcseiti. gen. Im Vaudeville fragt cm Komö diant den Anderen: Sprechen Sie deutsch?" und der Andere antwortet icht seit letzter Zeit", waö e,n an ter Scherz für ein Vaudeville ist, aber wollen wir unser Erziehungs System auf eine Vaudevillc-Basis stellen? Wir hassen und verachten die preußischen Tyrannen, das müssen ivir, aber wir können nicht verstehen wie die Entfernung des Teutschen aus unseren Schulen die prcußi chen Tyrannen stürzen würde. Die ein zige Wirkung würde fein, den Schü lern die Schatzkammer der früheren deutschen Literatur zu verschließen und die Schatzkammern der Literatur des zivilisierten Tcutschlandö, die nach diesem barbarischen Kriege sich vnncn werden. Wenn der Schulrat in die Erörterung eintritt, ob der deutsche Unterricht in den Elementar schulen beibehalten werden soll oder nicht, so hofsen wir, dan man die Er wägung aller politischen Rücksichten, allen Rasten und Kriegshah fern halten und diese Frage lediglich vom Standpunkt des Nutzens für unsere Kinoer beurteilen wird-" Während wir diesen trefflichen Ausführungen beipflichten, möchten wir gleichzeitig noch einige Zweifel. welche die Ehicago Tribune" hegt, dewitigen. Ter Versager des Auf satzcs weist darauf hin. daß die mei sten Kinder aus den Schulen nach Abfolvierung der Elementarklassen ausscheiden und sie daher daö wenige ocutich, das sie gelernt haben, ver gössen. Ebenso wird daraus hingcwie sen, baß spanisch mit Hinsicht aus unseren Handel mit Südamerika für den Elementarunterricht geeig neter wäre, als deutsch. Tarauf ist zu bemerken, daß niit dem Sprach unterricht nicht nur ein materieller, sondern in weit höherem Maße ein idealer Erzichungszwcck beabsichtigt wird. Man leriü in den Schulen 2?!athematik bis zur Integralrech nung. Nicht zwei Prozent ziehen da raus einen praktischen Nutzen. Für die übrige 98 Prozent hat es blos geiztes char enden Wert. Ebenso lernt man lebende und tote Svra chen. nicht um diese Sprachen zu rc den, sondern u,n andere Geisteskräftin zu wecken. Wenn daher die Schüler wirklich die Elementarklassen ver lassen sollten, ohne etwas vom Teutschen zu behalten, so verbleibt doch der bildende Wert, der das Le beiiseleinent aller Erziehung ist. Jin llebrigcn ist mich die Behauptung, daß nichts verbleibt, nicht zntrcf fen. Wir kennen hier in Oinaha Leute, die ein sehr gutes Teutsch sprechen und diese 5lenntnis lediglich in den Eleincniarklassen unserer öf fcntlichen Schulen gewonnen haben. Mit dem Spanischen verhält es sich in öcr gleichen Weise wie mit ande rei. Studien. Nur sehr Wenige ha den Gelegenheit, es später zu vcrwer ten, aber es besteht ein wesentlicher Unterschied zwischen deutsch und spa nisch, den freilich nur wissenschaftlich gebildete Lehrkräfte zu ermessen der mögen. Der pädagogische Grundsatz, der jedem Lehrer geläufig ist, lau tet: Vom Bekannten zum Unbekann ten, vom Nahen zum Fernen. c;itch ist den Kindern besser be kannt und liegt ihnen näher als spa nisch, weil die deutsche und englische prache deniielbcn stamme entspros sen sind, während vom Englischen zum Spanischen, das im Lateinischen wurzelt, jeder Uebergang fehlt- Tann ist es auch unbestreitbar, daß die deutsche Literatur der Anschauung des Amerikaners bedeutend näher steht, als die spanische. Schiller ist ein beliebter Schriftsteller bei den Amerikanern. In Goethes Weltan schauung findet er sich leicht zurccht. Die spamjche Au??asung van Welt und Leben liegt mißerhalb seines Anschauung? und Gedankenkreises. Sie gehört einer .vergangenen Pe riods an, hat quch seit den Tagen Cervantes, öopez de Vega und Cal deron keine weiteren Blüten getrie ben, während die deutsche Literatur mitten im modernen Leben sieht und nicht blos den Idealisten, sondern auch dem Menschen im praktischen Le ben, dem Techniker, dein Chemiker, dem Physiker. Belehrung bietet, wie keine andere Sprache, was entschie den in Berücksichtigung gezogen wer den muß. TUE MV or W 11 Ihnen von Tr. Weiland, Fremont, gepaßte Brillen verbürgen Ihren Augen den Schuh, ioelchen deutsche Sorgfalt und Gründlichkeit denselben IAährc könzieg. ' cialist victory i regarded as really imminent. But, then, an extraordinary Combination of circurastances i I co-operating in making Social j ism populär not only the con Iditiona described by the Even It is not easily explained why j"g Post as affecting the poor both the old parties should be- out tnc examp.e t'no ine come panic-stricken because of he urv.val of the So4 fear that the Socialist, will car. c'al.Ltie doetnncs over the ge ry the New York municipal W1U'U.W,",4U" . ...1 cnriAu rino Iii7rl tirrtrttnrp clection in November; yet tnau "c . " u. ct,t. f mind In Russia Sociahsm ha, LUC auu,ai o ij kixi iuu c-biv v ..... . . . of the political lcadcrswhohave cessfully overturncd arism; ,q t I I .Ärm 1 n v th rr t n 1 1 4 kr th Charge of the carnpaign 01 v v-...-- 0 . . I ra w a 1 f ttr-t itiA 1 rrn in r Vi Mayor Mitcliel, judge llyian 7 y. -b ." and Mr. Eennett . proinouon m um.ilf That this should come to .ngiana, we are wiu u.i xn , , , I rüri,!Iv rifrniiimir the tnnl nl pas is the more remarKauie 1 rv - . - " under the prevailing circum- the masses while in I;rancc stances. judge IlyJan has the öociaiists are 11 ura on nowerfül stionort of Tammanv ; the w1'"-- In ho.th the and whil Ttnnrtt has been be- countrics muck 1$ transpiring V.V ) that is not allowcd to reach the public save in driblcts. It almost scems as u tn hole world is politically run 1 today on Socialistic principles, Nor can it be well denied tliat in the United States,, where the trayed and abandoned by his own oartv macnine. ana is treated likc an unwelcome vis- itor in his own family circle, no candidate ever entered a poli tical campaign supperted by m--A nirtTi' -v-p In flnprir- tliati I lUUiV, UVUWT V JlMU-.v, . - - , , MitM Tr ; idatnf rcgulation of food and coal Slip the wealthr, the anti-peace ele- P- and the prices of othci ment,the anti-free-speech crowd, commoauies ana puuiic utiimcs the Monopolist of patriotism, by the Government is develop the anti-primary faction, the mg apace, we are seeing a prac Am.; r.fn., ticai indorsement of the Social Society, Navy League, National Ms c Profession of faith, while y 9 -3 - , ih AImintittmfin 0 An (tMi4tI . Security League, Koosevelt and 't-.u. u,iuai nr.i c-... ij .... t.:. r 4- lv renortcd as exnressinr vvan oireei. yiiu yei ins incnu, 1 --7 . 1 f nn 1ms than the friends of lnFdlny "?c . growm In-!. TTvIn. trfdil nt the sociansm m neany au coua- ;,m. r,f MArri TfiilnniK lhe tries save our own. Ilere th Socialist, who. since Mitche, has application of its tenets is still announced h mse f the "War "BKU,SW u"ucr vi wu Buyucm- Mavor." has declared himself for the carly conclusion of an honorable peace. V There is one merit that the Evcning Post has above its con temporaries it prints the news uncolored, without tear orlavor. VVhat it had to say of Ilillquit's chances the other day must istic terms, , The average American venl naturally says to himself, "l our Government approves So cialism abroad, and is itself forc- ed to adopt expedients laid down in the text-books of tha Social istic theorists, the System can't be as bad as we are told, . i'i xi 1 1 aiui inp pxniT e irp nr a .'vinaN have actea ime a munueruuu r ; . f: - , - r on the eminently respectable 151 sinic u. uur wrBcst readers of that digniiied journal. fm do no. cnoufs har,m- e sajj. I cApciicin.c ui x iujc vy iua SociaÜsm is worrying Tarn- " cn ,7 n" nnuaxci .... rr. ' 1 -I lik-p Mitrhf! hau rirnniTht nm many liau. iwo uays ago . & . there was a Conference of the uVVut3 . Tammany campaign managers ."U1S" '1 s,"c nd3 I I n . inoiAakIlii A(tnitl...A m and assistant managers at uu"l,M": 413 Delmonico's, and the reports a populär panacca, tnay be from Tammany strongholds V.CI7 S0 thinS ior New York on the East Side of Manhat- i,1". lt 15 a, d thltlS lor . , ltiecit - ti f I , rmi tttr tan, liarlem ,and trom the T"" . -? lower West Side, were so de- v vtw Vl, pressing that the Tiger was 'l. '5 tak.ng such kold 01, chilled to the bone. Charles the ?ritlsh Government that 1 F.Murphypresidedat the con- promises to aaminister pnvatq ference. and Aaron j. Qevy. Vr. r w " . I Im nif 4( afr) InhA fix. f. jb a j-md Municipal Court justice, took ciuw - 4t,. ru r,f rViirf alarmist smsto have been prettymucha x Tc;r T ,w a a ramdand rnyth, and succcssful only undec experieneed judge of political e5is of ikose m controt rt sentiment, reported to the the resources of a country; &M Conference that Morris Hill- alism penetrates beneath thd quit was likely to weep the veneer of democratic labert . ... m r ne- i.ili iaui-li, Ali aA. East Side by two votes Ior tt"u fcvcf 'w Ilillquit to one for the field, 01 populär government. - - . ..... I I I - A 1 iUa r. ,v . t r- 1,1.. 1. M x ui. mau nuu aikuva ixac composed of Ilylan, Mitcliel and Bennett. This story was followed by a simüar one from the upper East Side, from the thickly populatcd Harkm sections, and from the lower West Side. From Eronx, Queens, and Brooklyn. the Tammanv campaign managers reported, had come simüar information. The Conference was called be cause of these reports, and to devise some way of counter knows nothing of the theory Socialism. lle has generally regarded it as something to ba afraid of and to be antagonked as an insidious menace to hia welfare. He has now become familiär with it, not from per sonal mvestigation but from world-wide dernonstrations of its adoption and cornrnendation in high circlcs, as something akin to a sheet anchor in a storm. He is not yet a convinced So cialist, but he has commenced .t. f cn:i;c annB l.llto prick up his ears and to opea sentiment and checking the . . . , e . i TTilll "' l-v m." i'iii'i JdiVUJ Inst rt irTnra mwarn 1 1 ill-1 uiiih - ouiL Almost at the same time .The long-dreaded gray gtiostT that Levy and other Tamma- ot aociahsin is knocking at thd nv mPn WPr(. soundin? the gat of Pather Knickerbocker'a alarm to Murpby at Delmoni- citadel. When bread is deai; rn'c indivldual Mitchel sun-1 nd flats are underheated, witl, porters identisied with neigh- wmter coming on and the par-. - . . .1 rvaA fn II - 4 Jihk tLnll borhood welfare work at the 11,11 Vl Ui,c .uuusuw various settlements were "tel- worc ,s yet t0 c?me ling the Mitchel campaign CasP at straw for safety. not. manairers that Socialism and merely the miserably poor bu? Ilillquit were stire to sweep average wage-earner." UtU the ooorer sections ot then-"cia pvsc a wtr mayui . city. and that in the Assembly ,s not supplying the need of U14 . JW. . I vtn,, ifc vA;c v1 ,11 tAA hour. It gratifies the well-fed, ..,,11 U.A . , I, , C 4.V.. f wy Liniuuavu mlliuio vk American Defense Society, the v iguiimcs iiiiru-raie auuiursÄ j" js etc., but people who are üving' r from band to mouth and com- pelled to listen, to the mans of hildren who, we are ofsicially told, go to bed each night with out supper, are prone to del5 gate the problems of the de- tense of the country to the Washington government, look- ing to their mayor to administer the affairs of the city wisely and beneficently. (Issues Sl Events.) district totals on ckction nieht in these a.xtions of the city Mitchel would be third or fourth, with Ilylan second. Conscription of husbands, brothers and sons, living costs, and resentment inspired by the demagogic cry of "capi talism" bad turned the voters from the Fusion candidate, the settlement workers eatd. The distrust of the two old parties was general, it was ad ded. WM It is not easy to grasn the füll signifkance of this State ment It may have been intend- ed to startle the silk-stocking (zur Köchin, die den Tienst verlaßt)? supporters et Mitchel out of Hier haben Sie Ihr Zeugnis. Si their complacency - and - send waren zwei Jahre bei uns. In die then, postKaste to the registra- er Zeit haben Sie dreißignml mi tioa dootds to do tdeir duty zbut serabcl, achtzigmal im Notfälle g it rnentions narnes and too ma- fließbgr , hundertzwanzigmal hall vy matenal facts to Zeave rnuca meg annehmbar aber MZHu ,suot tat the Gasiger ot a jdrtMLl feiflont gttsM.. GewiljenHast. Professo,