Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, November 02, 1917, Image 4
Seite '4-TägIicho Omaha Tribüne-Freitag, 6cn 2. November 1917. Zätiliüw Wmaha Tribune TRIBUNE ri'BLISlIIXG CO. VAL. J. FETE, President. 1311 Howard Str. Telephon: TYLER 310. Oraaha, Nebraska. Des Meines, U Branch Office: 407-6th Are Preis des Tageblatts: Tnrch den Träger, pcr Woche 10c? batet) die Post, per Jahr $.".O0: einzelne Nummer 2c Preis des lochen dlatts: Bei strikter Bgransbczak,lnng, per Jahr $1.50. Application for a Perrnit to print, pnblisri and diütribute tlie Taefrliehe Ornaliä Tribuene free from the reatriction of Section 19 of the Trading with the Enemy Act, approved Oetober 6, 1917, insofar t3 they relate to filing--f translation of certain matter with the postmaster, applied for with tho Poütrnawtr Otiyral on Octohrr 6, 1917. Entered as seeond-class matter March 14, 1312, at the postossice of Omaha, Nebraska, under the act o Congress, Slarch 3, 1879. Cmafja, lieh., Freitag, den 2. November 1917. (Trae translation filrd with the postmaster at Omaha, Neb., on Nov. 2, os required by the act of Oct. 6, 1917.) Ladern. Luigi Cadorna. der Obcrbofchlshaber dcr italienischen Armee, gdjört zu den älteren Heerführern des Weltkrieges, denn er war schon zu beginn der achtziger Jahre Hauptniann. Außerdem ist er dcr einzige Oberbefehls. Haber, der bis hmte seinen Posten behauptet hat. Sein Vater war es, dcr bor sieberarndvierzig Jahren ern dcr Spitze der pieinontesischen Armee in Rom einzog: seine Muller war eine Tochter Zeppis,,dcs bekannten ita. lienifchcn Patrioten. In jungen Jahren trat Luigi Cadorna in die MiNtärschuIe zu Mar. land ein. wo er sich durch seine Lebhaftigkeit, feinen Wissensdurst und durch seine Anpassungsfähigkeit alsbald auszeichnete. In seinen Mußestunden studierte er Geschichte und Philosophie, aber seiner Neigung zum Soldaten, stände tat das keinen Abbruch, Von Mailand begab er .sich nach Turin, wa cr die Militärakademie besuchte, die er mit Auszeichnung absolvierte, um dann die Kriegsschule zu beziehen, wo er sich dem Studium dcr In fanteric und der AMcricwissenschaft gleichzeitig widmete. Nach Absolvierung der Kriegsschule wurde Cadorna dem in Florenz liegenden Stäbe dcr Division feines Vaters als Hauptmann zugeteilt. In dieser Eigenschaft machte cr sich Mannt als militärischer Schriftsteller. Sein bevorzugtes Gebiet war militärische Geographie mit besonderer Be rücksichtigung der italienischen Grenzverhältntifse. Im Jahre 1883 wurde er zum Major im zwciundscchzigsten Infanterieregiment befördert. Mir seine neue Stellung brockte cr eine Menge theoretischer taktischer Kenntnisse mit, die er aus dem Studium dcr Kriege dcr Vergangenheit geschöpft lzcckte und die er nunmehr praktisch zu verwerten suchte, wobei es häufig kleine Konflikte mit seinem Oberien gab, der sich für seine Ansichten nicht recht begeistern konnte. Im Jahre 1892 wurde Cadorna zum Obersten befördert und mit der Führung eines Regiments Versaglicri, dcr bekannten italienischen Elite. Iruppe, betraut. Sechs Jahre svater veröffentlichte er ein größeres Werk über militärische Taktik, das auch im Auslande Beachtung fand und seinen Wert bis heute behauptet hat. Im Jahre 1898 wurde er General, und um diese Zeit begann er die erstaunliche Kenntnis des Terrainverbältnisses im österreichisch.italienischcn Grenzgebiet zu bekunden, der hauptsächlich er cs zu verdanken gehabt hat. daß er. als Italien in den Krieg eintrat, mit der Führung der Armee betraut wurde. Luigi Cadonia gehört zu den rücksichtslosen Pflichtmcnfchen; rücksichts Io3 gegen sich selbst und rücksichtslos gegen andere, wenn die Pslicht es ,'rbeischt. Deshalb ist er bei der Armee mehr gefürchtet als beliebt. Mit dcr Zähigkeit aller echten Pflichtmenschm hält cr an einem vor aeiicckten Ziel fest, einerlei, welche Opfer gebracht werden nuissen. cs zu Erreichen. Elf blutige Schlachten hat er den Oesterreickcrn am Isonzo geliefert, eine blutiger als die andere, und in jeder Schlacht hat er von seinen Offizieren und Soldaten das Höchste verlangt, was der Mensch crtragcn kann. An Anfeindungm hat cs auch ihm nicht gefehlt, aber er bat ihnen in feiner wortklaren Art getrotzt und unverwandt das Ziel im Äuge beHallen, auf das er feine Pläne eingestellt hat und von dem er heute weiter als jemals entfernt ist. Tie Tragik, die in das Leben so manches Feldherrn eingegriffen, hat ihre schwere Hand auch auf Luigi Cadorna gelegt. die Alliierten und on die neutralen Nationen in Europa allein'von dem gesendet werden, waS da amerikanische Volk durch Verzichtleisttuig aus den Genuß von Weizcnnahnmg an einem einzigen Tage jeder Woche erspart. Es handelt sich aber nickt allein um Berzichtleistung auf Weizen nahrnng an jedem Mittwoch, sondern auch um Vermeidung jeglicher Ver geiidung, die vor allem in NestaurantS. Hotels. Cpcisewirtschaften usw. in einem höchst bedauerlichen Umfange auftritt, aber auch von dcr Familien, tafel noch nicht ganz ausgeschaltet ist. trotzdem im privaten Haushalte die riesigen Preissteigerungen sich vielfach als ein Korrektiv erweisen und so. zusagen automatisch dem unspnrsnnien Umgehen mit allen Lebcnöbcdürf. nisscn eine gewisse Schranke setzen. Tcr fleischlose, der weizcnlose. der zuckerlose Tag ist vorläufig nur ein Wunsch, eine Mahnung der Regierung; aber das amerikanische Volk sollte sich keiner Täuschung darüber hingeben, dah im Falle der Nicht, bcachtung dieser Mahnung die Siegicrung sich genötigt sehen könnte, zu schärferen Makrcgcln zu greisen und ein direktes Verbot zu erlassen. Kamps gegsn öke deutschen Uirchenschulen. Tie Tägliche Omaha Tribüne berichtete Montag von einer Bewegung in Ncbraska gegen die deutschen Kirchenschulen. Aus Lincoln meldete nämlich ein Korrespondent, daß man in der nächsten Legislatur-Sitzung ein Gesetz zur Annahme zu bringen trachten werde, wonach diese Schulen abgeschafft werden sollten. Jetzt lesen wir in der Knnfas Gitl) Presse", daß die Lehrer in Kansas einen gleichen Anschlag gegen die Gemeindeschulcn zu führen beabsichtigen. Der in Topeka, kan., erscheinende Kansas Teacher", das Organ von 7.000 Schullehrern in 5ansa,s, fordert in feiner Novcmbcr.Ausgabe, daß die-Staatslegislatur den Tcutfchunterricht in den Kirchmfchulen der ver schiedenen Kirchmgememden verbieten soll. Tcn Lehrern war von einem Mitglied der Fakultät einer der grossen staatlichen Unterrichtsanstalten berichtet worden, daß er einen ziemlichen Teil von UnlohalW in dcutschsprcchenden Orten, in denen Kirchenschulen lestchen. gefunden habe. Tie genannte Fachschrift schreibt hierzu: Tasz die Annahme und Durchführung eines derartigen Gesetzes eine patriotischere Bürgerschaft rn Kansas schaffen würde, kann Niemand bezweifeln, der an Tcmokratie glaubt. Wenn die politischen Führer in 5lansas dahin kommen werden, mehr auf die Wohlfahrt der öffentlichen Schulen Zu gcben als auf die deutschen Stimmen und die Stimmen von Gemeinden, deren Ideale nicht mit denjenigen unseres öffentlichen Schulsystems übereinstimmten, wird Kansas ein solches Gesetz erhalten und es wird durchgeführt werden." Tie Kansas City Presse" schreibt zu dieser neuen Hctzbcwcgung cbi IcricH wie folgt: Warum diese Geheimtuerei? Warum nennt das Blatt nicht den Namen des betreffenden Lehrers, sowie die verschiedenen Orschaf ten, in denen jene? zu wenig Unlohalität vorgefunden haben will? Wenn sich dies wirklich so verhält, dann sollten auch die Namen dieser Orte ge. nannt werden, damit die Behörden einschreiten können, sich jedoch hinter Allgemeinheiten verstecken, ist feige. Ter Tistrikt Kansas hat, wie alle Zeitungen rühmend hervorheben, seinen Teil zur Freiheitsanleihe geleistet, sogar mehr als erwartet, und die Bürger deutscher Abkunft haben sich reichlich daran beteiligt und der Anleihe zum Sieg verhelfen. Tcr ganze Artikel läuft darauf hinaus, gegen die deutschen Kirchenichulcn wie gegen die Bürger deutscher Wkunit Stimmung zu machen, was nicht nur eines Erziehers der Jugend unwürdig ist, sondern sogar den Worten des Präsi. deuten Wilsou: Wir kämpfen gegen die deutsche Negierung und nicht gegen das deutsche Volk!" stracks Zuwider läuft. Wir alaubcn und hoffen nicht, daß sich eine Leuislatur von 5!anfas soweit ihre? Würde begeben wird, derartigen Hetzern Schleppcnträgerdienste ix leisten und diesen zu Liebe Gesetze verfassen, welche jedem Gerechtigkeit! gcfuhl Hobn sprechen." Die Borfälle in Ncbraska und Kansas zeig!, das; ein neuer Kcmipf eegen die Gemcindeschulen an den Wahrscheinlichkeiten gehört. Tie Freunde dies Erziehungsanstalten sollten auf der Hut sein und sich nicht über "ri&tpcln, lassen. f i n Äf. ;:: Za . ä r Spart mit dem Weizen! v-t'rnA irW v'nthß fftt !k fUrnierum als wesenlosen Taa -- v . ' -"ö .,.-..(.4. hr'-.u fio bn hm ??,, siü ausesvrockien. hak hit Bevvlre lljl.;., ;VjJi, .V ' " v,q unseres Landes an Zednn Nittwoch sich des Genusses aller auZ izemnekk hergestellten Lebensmirtel gänzlich enthalten möge, damit C.r? Mengen Weizens uns Weizenmeyis vurop cr.?sciui,n iucc i tonnen, cio es wnn mouaz wäre. M.in denk.' nicht, dafz WZ bischen Wetzen, welches an diesem einen e in j 'dem haushalte gespart werden könnte, nicht ins Gcwicht falle, ist von berufener Seite ausgerechnet worden, daß ein jeder der rund wr.öert Millionen Bewohner unseres Landes wöchentlich ungeiayr 4 und oder siebzig Unzen Weizenmehl verbraucht, das ist ungefähr zehn ;en per Tag. Versagen des Weizengenuf-es an je einem Tage jeder .chg ergibt einen Minderverbrauch ton rund 520 Unzen oder 2 unö per Ia'?r per, Bewohner und für alle Bewohner der Ver. Staaten ' acnz entaunliche Menqe von mehr als dreumdeinviertel Milliarde 'ih rS-r W.t Zhtr b&xcbn Millionen fkA Mclil der saür. ' Es könnten 'j nist Faß Weizenmehl monatlich on unsere Soldaten, Eisenbahnunfätte! Nach deitl Bericht der Behörde für zwischenstaatlichen Handel wurden in den Vereinigten Staaten im Jahre 1910 infolge von Eisenbahnunfällen 10,001 Menschen getötet und lö. 722 verletzt. Tiefe Zahlen sind in ihrer Einfachheit grauenhaft. Tie neuzeitliche Kultur fordert ihre Op. fer, unablässig, unerbittlich, und Menschenleben gelten nichts. Gleich, gültigkeit und Rücksichtslosigkeit ed. nen dem Unglück Zusall nennt man e wohl auch die Wege, und wenn die erste Aufregung über einen Un glückösall sich gelegt lat, duselt man ruhig weiter bis zum nächsten. Tas hat man immer so gehalten und da bei wird man einstiveilen auch wohl bleiben. Aber haben wir denn nicht eine ganze Reihe Erfindungen, die den Eisenbahnbetrieb sichern? O ja! Eine immer besser als die andere, rühmt man sich, aber entweder ist es mit der Bortrefflichkeit nicht wert her, oder man wendet die Schutzinit tel nicht an. Noch nach jedem Un glücksfall hat cs sich herausgestellt, daß ctZvns versehen war. oder dafz ein unfehlbares Mittel im entscheid dendcn Äuacublick versagt hatte. Wenn man letzteres überhaupt zur Anwendung gebracht hatte, wollige merkt. Tenn das ist auch bezeichnend für den Geist unserer Zeit: noch lange nicht sind in allen Bahnbctrie. bn die bis jetzt als die besten be. währten Schutzmittel eingeführt. So. was kostet Geld und Mühe, und die vermeidet man gern, wenn cinenl das Feticr der Tatsachen nicht allzu fühl, bar auf den Nägeln brennt. Bei jc der Untersuchung, die sich an jeden Unglücksfall anschlicht, wird die Schuld von einem Beamten und ci ncr Einrichtung auf die andere ge schoben, aber heraus kommt bei dcr ganzen Geschichte gewöhnlich weiter nichts, als dafz es an allen Ecken und Enden gehapert hat. Entweder war das Bahnbett schadhaft oder das Ge lcife, oder ein Signal wurde falsch gegeben oder verstanden, oder die Einrichtung arbeitet nicht, oder der Zugführer war übermüdet, oder eine Weiche war verkehrt gestellt, und was nicht noch alles. Am Ende läuft die ganze Sache auf einen Unglück, lichen Zufall hinaus, und damit ha ben wir die Bcschecrung. Man sollte doch wirklich meinen, cs könnte gar so schwer nicht sein, wenn auch nicht alle und jede, so doch die große Mehrzahl dcr Eisen, bahnunfällc zu vermeiden. Tie Be triebsanlagen und Einrichtungen können, daran ist gar lein Zweifel, tadellos in Stand gehalten werden: und sollte sich irgend ein unvorherge. schcncs Hindernis einstellen, so xt durch die verschiedenartigen Hilssmit tel unserer Zeit leicht jeder schlimmen Folge vorgcbeiigt. Bei der Eisenbahn izt cs viel leichter, die Sicherheit des Verkehrs zu verbürgen, als in andc. rcn Betrieben. Tas seste Geleise und feine ausreichende Anlage ermöglicht einen bis ins kleinste geregelten Ver. kehr; sorgfältigste Aufsicht vermag das übrige. Tazu gehört aber vor allem Gewissenhaftigkeit und uner. bittlichcs Pslichtbcwufztsein, und ohne den Bahnvcrwaltungen zu nahe treten zu wollen daran fehlt es hierzulande überhaupt. Tas Geld. rvc.frrAlL. unter allen Umständen, selbst auf Kosten von Menschenleben, hat eine Utisittlichkeit der Gesinnung und Weltanschauung im Gefolge, die schließlich zu einer Geiahr für Land und Volk werden mufz. Tie Eisen bahnunsälle sind bloß eine der dielen Erscheinungen in unserem öffentli chen Leben, bei denen die rücksichtZ. lose Mißachtung dcr Menschenrechte gang und gäbe ist. Deshalb ist es auch ganz zwecklos, im einzelnen ge gen derartige Erscheinungen vorzu gehen: von Grund auf muh die Erziehung des Volkes zur Sittlich, kcit. zur reinen Menschlichkeit erfol. gen. Tos ist aber eine schwere Er ziehungsarbeit: inzwischen sollte man die rücklichtslosen Verächter der Rech te ihrer Mitincnsck,en strafen, dafz ihnen die Ohren sausen. sächlich in den kleineren Staaten wie Serbien, Montenegro, Armenien und Belgien, aber in einer Art und Weise, dasz die wohltätigen Folgen auch nach der Beendigung dc Krie gcs fortwirken werden. Tie von der Stiftung gemachten Bewilligungen dienen nämlich in der Hauptsache dem Baue von Spitälern und der Gründung von mit ihnen in Ver bindung stehenden medizinischen Un terrichtskursen. der Errichtung von klinischen, chemischen, pharmakologU schcn und therapeutischen Laborato ricn, dcr Herstellung von verschieden Torten Heilserum usw., also mei stens Einrichtungen, die ihrer Natur nach von bleibendem Bestände und bleibendem Segen sind. Toch erstreckt sich die Tätigkeit dcr Stiftung ar.ch auf andere Gebiete als die dcr krieg, führenden Länder und auf andere Felder als das der Kriegsfürsorge, und wurde z. B. im vergangenen Jahre mehr als eine halbe Million Tollars für die Schaffung eines azinesischen Gesundheitsamtes bewil ligt, das jungen chinesischen Medizi nern Gelegenheit bieten wird, sich mit den neuesten Fortschritten in Theorie und Praxis ihrer Wissen fchaft vertraut zu machen- cn Tie Nzckchller-Siifrung. Tcr soeben veröffentlichte Necken schaftsbericht der Nockefeller.Siif tung für das Jahr 1316 gibt be kannt das; die AuimendungM derfcl ben im Sinne ihrer Stiffarngsur. künde für das genannte Jahr weit über sechs Millionen Tollars betru gen. Ein größerer Teil dieser Sum me wurde für die Zwecke der Kriegs fiiLsrzevcnvendet, und ftnxr Haupt Zur Naturalisation. Ungefähr ein Siebentel der Be bölkcrung der Vereinigten Staaten ist im Auslande geboren. Ein gro f'.er Teil derselben ist weder mit den Idealen noch den Einrichtungen des amerikanischen Volkes vertraut. Noch niemals in der Geschichte des Landes war die. ungeteilte Unterstützung so nötig als gerade jetzt. Eine Kennt r.is dcr amerikanischen Ncgierungs form und Einrichtungen sowie Ide ale läht sich nur durch gute Schu lung erwerben. Hat der Eingeman derte die nötige Kenntnis erlangt, dann kann man als sicher annehmen, dafz cr dem Lande loyal ist und die Treue halten wird. Mit dem Beginn des Schuljahres ist den Eingewandert! die Gelegen hcit geboten, sich das fehlende Wis sen anzueignen. Laut Bericht dcr Tchulbehörden in den Ver. Staaten, die mit der Naturalisations Behörde in dcr Erziehungsfrage Hand in Hand geht, wurden in den Vor. Staaten 1,700 Schulet in den Städ. ten und auch auf dem Lande erhal ten. um dem Fremden die nötige Schulung zuteil werden zu lassen. In dics.n Jahre dürste der Besuch noch bedeutend erhöht werden, gegen früher. TaS NaturalisatioiiZ Bureau giebt sich der Hossnung hin. dafz die grobe Armee dcr Eineroandcrten durch diese Schule mit den amerikanischen Idealen vertraut gemacht, mit den Hoffnungen erfüllt, der Loyalität be- feclt. die das amerikanische Bürger tum so stark macht. In dem Kampfe des amerikanischen Volkes sür Z vili. sation und Menschlichkeit verteidigt es das höchste Recht in diesem großen Weitkampf, dcr zugleich eine militä rische Tüchtigkeit bedingt, zur Sicher- hcit des Landes. Aus den Büchern des Naturalisations-Bureau geht her vor, daß jährlich eine halbe Million Eingcwanderter das anierikanischc Bürgerrecht erwerben. Um diese gro. ßc Arbeit bcivältigen zu können, hat man mit Vorteil die Bundes- und Staatsgcrichte mit gleichen Rechten mlsgestattct. um ohne Schwierigkeit diese große Armee dem Bürgertum einzureihen. Das NaturalisationZ' Bureau hofft, daß die Schulm jeden Emgewanderten, der hier eine zweite Heimat sucht, dazu befähigen, als vollberechtigter Bürger hier Aus nahme finden kann 1000 Millionen im Oktober usgegebe. Washington, 1. Nov. Eintau. send Millionen Dollars hat die Ban. desregierung im Monat Oktober den im Schatzamt vorliegendm Zahlen zufolge ausgegeben. Es ist möglich, daß diese Summe, welche den All,, ierten gewährte Anleihen einschließt, noch um hundert Millionen über schritten wird. Die genaue Zahl, tvclcke die gestrigen Ausgaben noch Nicht ciihja.t, nt 5jöj,u1z,..5(. 'ca mit tr.isaflcn durchschnittlich auf den Arbeitstag ungefähr $42,000.000 .der beinahe 80,000 auf jcöc Mi nute. Tie Ausgaben am letzten Freitag, die allerdings ungewöhnlich hoch waren, aber keine Üiekordzahl darstellten, beliefen sich auf fast 00 Millionen Tollars. Tie bisherigen. AuJn wahreiid des Fiskaljahres bctragezl fast drei einhalb Milliarden (genau 3.4 650,761), wovon mehr alö die $a!?. te, nämlich $1,770,700,000 in Form von Darlehen an die Alliierten ver. ausgabt wurden. Da diese Tarlehen nebst Zinsen an die Regierung zu rückgezahlt werden, stellen sie keine direkten Aiiögaben des amerikani schen Volkes dar. Die Ausgaben im Oktober der teilen sich auf folgende Posten: Heer und Marine. Schiffahrisbe Horde, Flugzeugbau.Bchörde. Nah. rungsmittelvcrwaltung, Negicrungs Maschinerie innerhalb 'der Vereinig, ten Staaten und alle anderen Tätig keiten der Bundesregierung PM, 200,200. Zinsen auf kurzfristige Schuldver schreibungen und auf die öffentliche Schuld $3,453,798. Für Unterhalt des Panamakanals $1,023,002. Einlösimg von Schuldverschreibum gen, die auf Konto der Einnahmen aus der zweiten Freiheitsanleihe ausgegeben wurden, $133,931,802. Einlösung von BoudS, zinstragen den Noten und Zertifikateii. $200. Einlösung einjähriger Schatzamts, noten 8:5,037,000. Einlösung von Banknoten der Na tional und Bundesreservebnnken $1.872,2?. Darlehen an die Alliierten tzlZl.-200,000. fläche verschwunden sind. Cnax Sccigle im Boyd Theater. Tem ku:istliebenden Publikum wird durch die Vermittlung des Tncsday Musical Club am Tonncrs. tag, den 8. November, tatsächlich ein großartiger Kunstgenuß geboten wer. den, wenn der rühmlich bekannte Konzert Bariiensänger Oscar Seagle in Verbindung mit den Violinvirtuo. sen Eddy Brown im Boyd Theater ein Konzert geben wird. Herr r - . i -'.. r s '- S 'Sv'f ': H Oscar Secigle. bekannter Bariton Sütlgcr. Seagle, dcr im Süden des Landes geboren und aufgezogen wurde, hat wie bis jetzt noch lein anderer Sän ger den Geist und die Gefühle der Südländer zu erfassen gewußt und gibt sie in seinen verschiedenen Lie. dorn in naturgetreuer Weise wieder. Er wird ob dieser Eigenschasten we gen der musikalische Prophet des Tü. dcns gcnani'i. Ueber die großarti gen Fähigkeiten des Herrn Eddy Brown haben wir bereits kürzlich be richtet. Wer sich daher einen wirklich harmonischen Abend gestalten will, der versäume nicht, dem Konzert die fer beiden Künstler am kommenden Donnerstag, den 8. November, im Boyd Theater bcizinoohuen. Aus Council UluZfs. Erlitt schmerzliche Berletzungen. Unser wohlbekannter Mitbürger Herr Fr. Rapp. 1220 21te Avemi, stürzte von einer Kiste und erlitt schmerzliche innerliche Verletzungen, sowie einen Bruch des Cchultcrkno chcns. Unter vortrefflicher ärztlicher Pflege geht der Patient jedoch lang sam der Genesung entgegen. Je Fische im Manawa See- Zwei Carladungen junger Fische aus dem oberen Mniu,ipp. FIun,, wurden von' Sabula hierher ge sandt und in den Manama See ge schüttelt. Bekanntlich wurde der See unter Aussicht des Wildhüters von den alten und unedlen Fischen ge säubert und mit einer neuen Brüt d. besten an'.erikani schcn Fischen wie dcr bevölkert. Tie drohende Kohlennot. Wir müssen annehmen, daß der frühe Eintritt des kalten Wetterö li Lösung der Kohlenfrage in weite Ferne gestellt hat. Tcr Kohlemnangcl ist noch drohender geworden und selbst bei erhöhten Preisen sind die selben schwer zu erhalten. Kohlen Administrator ChaS. Webster hat e trotz aller Mühe und Arbeit noch nicht soweit gebracht, daß die Frage in den Kohlendistrikten des Staates zit einer Lösung gebracht wurde. Es liegt große Gefahr im Verzug, wenn die Kälte anhalten sollte. Ein Farmarbcitcr festgenommen. Philip Dohle, ein Farmarbciter. der auf der Kccline Fruchtfarm tä tig war. wurde von der hiesigen Po lizci festgenommen, unter dcr An klage, die 15-jährige Irma Busch verführt zu haben. TaS Mädchen gab an. früher in Malvcrn wohn haft gcioesen zu sein und daß Dohle sie nach Council Bluffs brachte, wo Beide in einem Lagerhaus Quartier nahmen und Tohle daS Mädchen alö feine Frau vorstellte. Tohle wur de unter $1,500 Bürgschaft gestellt- Bundesgericht in Sitzung. Das Bundesgericht des südlichen Iowa trat diese Woche in Sitzung, mit Bundesrichtcr Martin I. Wade als Vorsitzer. Tcr Gerichts Kalender weist zwischen IQ und 45 Klagcsälle auf, die kaum in diesem Termin zum Verhör kommen können. Eine große Anzahl Personen werden sich verantworten müssen wegen Nicht stcllung zur Militärpflicht. Eine an. dere 'Gruppe erwartet ihre Strafe wegen Verletzung dcZ sogenannten Need Amendmcnt". Die Mehrzahl der Zivilfälle sind Schadenersatzkla gen gegen Eisenbahnen und andere Korporationen. Auto stürzt in Schanfcnstcr. tfcrr N. A. Nelson und Gattin kielten in ihrem Auto vor dem Neu mayer Hotel und in dem Moment, als er abfahren wollte, wurde seine Car von einem daher sausenden tranenbaknmaaen Hinterrucks ange. prallt, wodurch Nelson's Car über den Scitenwea in das Schaufenster von McCabes Eiscnwarcn Laden tloa, iitolac des itarken Antriebs prallte ?!elsons Car gegen ein ande res Automobil, das ebenfalls stark beschädigt wurde. Herr und Frau Nelson entkamen, ohne Verletzungen zu erleiden. Schlaf gestört? Weihnachtsgeschenke für Soldaten. Ter Anteil, den Council Vlusss an den Geschenken für die Soldaten im Felde, die allem Mit einem Paket für die WeihnachtZwoche be dacht werden sollen, wird vom Ko mitce, welche die Sachs in die Hand genommen hat. auf $800 angegeben. Vorsitzer dieses Koinitecs und ist be Mrs, George Van Brunt ist der reit. Geschenke und Gelder zu diesein Zweck in Empfang zu nehmen. ssia Opfer dreisten Schwindels. Frank C- Schrocder. ein deutscher Farmer, der in der Nähe von TeWitt in Nebraska wohnt, fiel dieser Tage einer Bande von Schwindlern zum Ovier. die ilm in einer Landspckula. tion um $10,000 prellten. Tcr Wech sel wurde durch die hiesige Commcr. cial National Bank bonoriert, doch von der Bank nicht ebcr ausbezahlt, bis die Van! in TeWitt denselben als korrett erklärte. Schrocder ist jctt auf der Suche nach den Schwind lern, die mit der Beute Von der Bild. Lutherfeier. I J-n allen Lutherifchcn Kirchen wur de am Sonntag der 400.jährige Iah. rcstag dcr Reformation durch Fest, gottcsdicnste feierlich begangen. Am letzten Sonntag fand im Auditorium in Omaha ein großer Festgottes dienst statt, wobei englisch und deutsch gepredigt wurde und die Lu ther Hymne Eine feste Burg ist unser Gott" in englischer und deut scher Sprache gesungen. Tie Fest, lichkeit wurde von den lutherischen Kirchen von Omaha veranstaltet und darf als ein großer Erfolg be zeichnet werden. Nahrungsmittel Diktator Herbert M. Hoovcr hat an Herrn James F Tcems in Burlington geschrieben, worin er auf eine erhöhte Schweine, zucht im Staate Iowa dringt. Er sagt, dieses Land muß sonst den Wer sand an Lebensrnittel cm unsere Alli ierten einschränken, wenn nicht mehr Fctt im Lande erzeugt wird. Dies dürfte sich als ein gefährliches Un tcrnchmcn erwciscn. Die Alliierten sind in dieser Beziehung ganz auf diefes Land angewiesen. Iowa ist der Staat, dcr im Stande ist. in diesem Falle die beste Hilfe zu leisten. Muß sich verantworten. (?. A. Thov.ipson, dcr Eisenbahn. Postclcrk. wurde am Freitag in Haft genommen, weil er das Bild des Präsidenten Wilson aus einem Liber tn Bond Plakat ausschnitt und dabei sich Verrätern scher Ausdrücke bedien k. Thompson verneinte die An schuldigung. gab jedoch zu. daS Bild aus dem Zettel herausgeschnitten zu haben, ohne etwas Böses dabei ge dacht zu haben. Ter Nichter entließ den Mann auf dessen Ehrenwort, und Aundcsmarschall Ebcrstcin von Omaha wird die Sache naher unter suchen. . Traner im Lager der Trockenen. Trotz dcr vom General Staatsan walt Havner angeordneten Nachzäh lung der Stimmen für das Prohi bitions-Amcndment ist keine wescnt liche Aenderung im Wahlergebnis eingetreten. 80 Eounties find bis jetzt offiziell gezählt und die fehlen den 13 Eounties haben schon eine Mchrhnt von über 1.100 Stimmen angemeldet. Tie Mehrheit gegen das Amendmcnt im ganzen Staat dürfte demnach etwas höher sein, als zuerst gemeldet. Die Aussichten sür die Er. wählung eine,, liberalen Gesetzgebung sind daher die allerbesten. Knappheit on Kupfergeld. . Die Bankbeamten in Tes Moiues sagen, daß ein großer Mangel an Kupfermünzen herrsche. Tie Banken Sind Sie gezwungen, sich 'von Ilzrem Schlaf zu erheben, einmal, zweimal oder mchrmal wegen Schmerzen, Reiz und abnormen Zu. ständen der Nieren und Blas,' MWMM5??? 0 iiiiiiiiu'- - - -j 4!m ,nio garantiert, ore ÄliauuureJhrezj Ävlonoerungcn zu lorrigim-n, rca:tiw. Ihnen einen ungestörten Schlaf "W'" währt. Ruhe schasst bei Nacht, f-axfs.i Energie am Tage. CUrf ' miiii(M:s' zMgMM - !Ä:i3pMf-c''' ''' ' itiirw-v li H ,H ' L .:,i....,,aj..,...., jMMjMWchWWMMMM "li Mi Mirnmiun Kein besseres Brot wurde je gebacken. Nein besseres vrot kann gebacken wer den. Verkauft von Ihrem Kroccr. MiiTi, ! I ' k t 11 c : ' hyfAjsh1?w ' t , y'fj-.f; ,'', .4 Msls'ÄM5tt"siß ,M.i't'm--i.siiiiin.a..iM.,Witt'a))oiThj. r I I I I I Dr. Friedrich ü. Sedlcsk Deutscher Arzt Office: 1270 Süd VA. Straße. tfrf 13. und ffliilinrn t&ftnne. Kvouiiutin: Cu lt. cir. eprcit;iiuiiin'n un 1 bi9 6 übt nachm. Eomiiugj ten v tnä lü Ubr i'utni. 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G,uirrik. wc, oeü Eii (rntS. ai-nornrnfTi nni Scnm-ina un tonniafl). iioc; abenti-m. 2".c. 60r uns 7Bf. JXü .A&cti. Wciil',' B et iM!ÄGS. anatn - fi - wiuiaiii icrnrcrgin die Deutscher Advokat k? Ziurmer S50-9.?4. Omaha NatiH Banr."e!:aue. tel Douglas ÜC2. Omaha. MmrJsmyvMtw KZSZ. uf d?m afj fein NZipikN MWMßtia 6ef eruiigs .leiten und RUTH FLY Zy2k II! I weh! m Tbeiß. die oft in bit Ulavier- und hat. GessngslehreriV: ' Äufib. troll Wsolvierte im Jahre tcn '"- '.( Chicago' Musical flu, ' rege nui yoamen vwn b3Tan ' hielt goldene Amje sicher unü j UUNgsmedüille. ganzen. Er a Zimmer 1 A SSilTicIrni. Valdndgo SBIiwi tö )H irnS .rtll- H,v i 20. und -SartjÄE Pzog. zeichne! V9mmmammaiMämn un : . ... -...'.'ii-. .'.t aus. Eine rVii J in Des Meines haben btB ken un Innern des S!ö,nkr lai, Vfeii Kleingeld versorgt, doch i'!lusZe?i 'beging -f.. . t' irr t , .i,-, im ctn fiTurnget xiuiiyiiT uo tina;a rcrgciö einaetreten, daß c iftt !?nen an die größten Banken d?r HvpH des Staates senden mufctcin r'lL" f" uö?cn Betrag j tJ noppdcii oer Veiinie- n5b: tt i durch erklart, indem man mus. m;. bfI daß viele Firmen und Per auch mtn Kupfergeld zurückhalten, wir beide stcr Bedarf an Steuers tcmpcl u: wsscr. wachm Nriegösteuern decken zu könz ingk, ivg (i Klassifizierte Anzeiger sieht, a'.j Tribüne bringen gute Nesurfonen.