Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, November 01, 1917, Image 7

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    MgNHe DmayaLrlvLne.
Allerlei vom Pelzmarkt.
i
: Obwohl seit Jahrzehnten unter den
pelztragenden Thieren Amerikas ß
wallig aufgeräumt morden ist, nimmt
dieses noch immer unter den Felle
liefernden Ländern den ersten Plag
ein. Ihm am nächsten kommt Austra.
lien. Hinsichtlich des PelzhoelS
dagegen haben die Ver. Staaten sich
mit dem zweiten Platz begnügen mui
sen. Erst als der Weltkrieg oie ufj
merksamkeil der Völker Europa an-!
dcrweitig und intensiv in Anspruch
nahm, vermocht auch nus diesem c,
biet Amerika die teilende Rolle zu
übernehmen. Wohl finden noch wie
frülier Auktionen in London statt,
allein weder an .Zahl noch QualiM
der angebotenen Fülle, noch hinsichtlich ;
der Betheiligung lassen sie stch mit r en
vor dem Kricombaehalienen Derlei
djenv Die Im Weltmarkt bemerkbare
Knappheit darf in der Haupljache auf
!den Mangel an Ozeantransportaum
und die durch die ÄriegZgcfahren a'
kerordentlich in die Höhe getriebenen
VersicherungSraten zurückgejührt wer-,
den. Auch die berühmte 'epe.m
Nishnij Nowgorod, einst das Mekka
der Käufer der Welt, hat fast ganz
ihre internationale Bedeutung oerlo
ren. Die letztjährige Messe war fast
nur ron Russen besucht. Einige wcni
ae Franzosen und Engländer halten
sich eingestellt; die Amerikaner glänz
im jedoch durch gänzliche Abwejenhcit.
Die dort erzielten Preise wiesen eint
Erhöhung von doppelt bis vierfach
auf. und zwar die .größten Steige
rungen fiir Zobel. Hermelin, Breit
schwänze und Iltis. Die übrigen fest,
ländischen Handelszentren für Felle
mußten .infolge der jtriegsverhältniste
ntwidcr ihre Thätigkeit gänzlich ein-'
stellen oder auf ein nur sehr geringes
Maß beschränken.
Diese Verhältnisse haben dazu bei-
getragen, daß die Ver. Staaten heute
den größten Theil des Pelzhandels
kontrolliren. Dieser vollziecht stch
hauptsächlich auf den alljährlich dwi,
mal in St. Louis und in New Z)ort
stattfindenden Messen. ,Ter Werth
der bork in unbearbeitetem Z.' aui)
verkauften Felle belauft sich auf viele:
Millionen Dollars, und Käufer stellen,
sich aus allen Welttheilen ein. Diel
nächsten Messen nebst Auktion finden
'in St Louis am 8. Oktober und in,
New Port am 15. Oktober statt, und
dürfte Deutschland das einzige flvone
re Land sein, das dort diesmal nicht
Hrl'.t4 sein wird. Auch die Bundes
regterung ist am Fellbandel interes
sirt und zwar als Verkäufer von Ot
terfellen. Vor dem Kriege wurdm
diese roh auf den Markt gebracht,
dann nach Europa behufs Fertigstel
lung gesandt und hier gegen einen
Werthzoll von zwanzig Prozent 'oie
der eingeführt. Dieser Nachtheil ist je
docb jetzt beseitigt, da sie nunmehr in
den Ver. Staaten fertiggestellt uno
für tie Verarbeitung zu Mänteln und
anderen Kleidungsstücken zugeschnitten
werden können. Alle Arten Pelz? ite
hen auf diesen Märkten zum Verkauf,
vom kostspieligen russischen Zobel ji&
zum Fell der gewöhnlichen HauSttze.
Aber nicht nur für bürgerliche, sondern
auck für militärische Zwecke weroen!
Pelze diel begehrt. So kauften ürng
länger V. auf der New Aorker Ja
nuarmcsse Bärenfelle in großer Zahl,
und es steht zu erwarten, daß diesmal
auch iie Bundesregierung derartige
Fells in, größerer Menge ankaufen
wird, besonders für die Bekleidung un.
serer Luftschiifer.
Der Krieg hak jedoch nicht nur Er
freullches, sondern auch manch?rle?
unerfreuliche Zwischenfälle gebracht.
Der Mangel an echten Farbstoficn hat
eS außerordentlich erschwert, Fellen die
echte und dauerhafte Färbung zu oer
leiben. So hatte eine Färberei kürz
lich einen Schadenersatz von !jÄ0.X
. zu leisten, weil Marderfälle durch den
Färbeprozeß beschädigt worden waren.
Und dabei hatte die bctr. Anstalt ur
die verwendeten Farbstoffe $100 daö
Pfund bezahlt, welche vor dem Kriege
zu nur 50 Cents zu haben rotten.
Auch die Einfuhr von anderen Lan
dern ist infolge des Krieges betracht
lich herabhangen. Und da die nt'L te
Mode eine reichliche Verwendung von
Pelzwerk vorschreibt, ist es verstand
lich. daß die Preise hierfür ungeheuer
in die Höhe gegangen sind. Der
'theuerste Velz vcn allen ist diese 3ai
fon russischer Zobel. Er ist wortlich
genommen nabezu unschätzbar. Ein
breiter Kragen aus 15 bis 1 gut zu
sanürenpassendin Fellen wird aus
$in,n00 bis $18,000 bewerthet. ict
sei Jahr wurde ein Man:el, der auä
allen !Witi:;e.im sorgsam. zu,:i,ii-i
trep"cfuri;len Zobelfellen h?rge'!clll
Wurde, für. $70,00 verkauft. Ein lch-!
t-ieZtit außerordentlich le'ixt'r Pelz
jss der d,'s ka:'0dis5en Marders, ocr
cU , Hudson lKan'Sjfcle" mit dem'
russischen Zobel konkurrirt. Auch Her,
melin. dcr vom Wiesel stammt, ve!
z'mi hebe Pree. da der Verrath nur,
c?:m ist. Ein Opernmantcl. der;
o.0s kostet, ist nichts Unewöhn,
lichcs. Aber auch für das gewoyn
liebere" Publikum sind viele wun
säxnZwertbe Pelzarten und zwar zu
eilten Preislagen vorhanden, .rother
Fuchs", weißer FuchS" von AlaSka
und Nußland, grauer Fuchs", der
seh? billig, und blauer FuchS". der
s.'hr tbeuer ist: MoschnSratten. Stink
jhclle. Mini, Waschbär. Dachssellt,
Wolf, Veutelratte, Eichhorn ch?n, usw.
biö um jkatzen oder Rattens?A. Seftft
der iescheidenstn Börse bietet sich dem.
nach Gelegenheit, den Anforderungen
der Mode Genüge leisten zu können.
Nichtige Kaninchenzucht.
Da sich angesichi der hohen Fleische
preise immer mehr Leute der Kanin
rfininrfit zuwenden, man eS von tn
tercsse sein, folgende von einemSchwei j
'-t t.-::i,....v.. nr-.i.n...
ger eimnn i;tuymiuc incttlliig
übet dieselben zu veröffentlichen: .Aus
der früheren Schlendrianzucht, die ei
nen besonderen Stall zur Unterbrin
gung der Thiere nicht kannte, sondern
die Kaninchen frei in den Großvieh
stallen herumlaufen ließ, ihnen hoch
stenL durch ein paar an die Wand ge
lehnte Bretter oder durch eine unter
den Futterbarren geschobene Kiste ei
nen kleinen Schlupfwinkel als Nist
räum schaffend hat sich mit der Zeit
dank der fortgesetzten Hinweise einzel
ner Behörden ujid begeisterter Züch
ter, welche die Erkenntniß des holzen
Werthes einer rationellen Kaninchen
zucht in immer weitere Kreise trugen,
ein Zuchibetricb herausgebildet, der
unsere Kaninchenzucht auf einen ach
tenswerthen Stand erhoben hat.
Trotzdem aber schon manches geschehen
ist, bleibt doch noch viel zu thun
übrig. Tag für Tag wandern noch in
größeren Haushaltungen usw. große
Werthe in denKehrichtseimer, aus
den Kompost häufen oder in die Dün
gergrube, die sich dort zum Theil zwar
auch nutzbringend erweisen, in Ka
ninchenfleisch umgesetzt, sich aber doch
weit höher verwerthen lassen. Denn
darin gerade liegt ja der Hauptnutzen
der Kaninchenzucht, daß sie einerseits
eine Verwendung sonst nutzloser Ab
fälle gestattet, andererseits aber auch
diese Abfälle in bester Weise verwer
thet. Es steht nämich an Nährmerth
das Kaninchenfleisch dem allgemein
geschätzten Hühnerfleisch vollkommen
gleich und bleiot hinter dem besten
Ochsenflcisch nur um weniges zurück.
ES ist daher der Kaninchenzucht bei
uns eine noch weit größere Verbrei
tung. wie sie bisher schon gefunden
hat, zu gönnen, und jeder, der sich ihr
mit Verständniiz widmet, wird bald
erkennen, daß sch daS kleine dasür
aufgewendete Betriebs . Kapital mehr
wie hoch verzinst, ohne daß ihm der
Betrieb als solcher nennenöwerthe Ar
beit auferlegte.
Drei Punkte müssen allerdings be
achtet werden, wenn 'die Sache sich
rentiren soll, nämlich: 1) gute! Zucht
Material, 2) zweckentsprechende Un
terbringung und 3) geordnete Fütte
rung der Thiere. In den allermeisten
Fällen wird sich die Kaninchenzucht
auf Fleischgewinnung erstrecken, da
dies der rentabelste Zweig dieser Zucht
ist, wiewohl ja auch die Zucht von her
vorragenden Rassethieren, d. h. die
SportZi..t, durch Verkauf nennenS
werthen Gewinn einbringen kann, da
bei allerdings auch schwieriger wie
die Nutzzucht ist. Im einen wie im an
dern Falle wiro es sich empfehlen, die
Zuchtthiere von einem der bestehenden
Kaninchenzucht . Vereine zu beziehen,
da diese entschieden die meiste Gewähr
für reelle Bedienung bieten. Der bil
ligste Weg zu Zuchtthieren zu kom
men, ist der Erwerb einer von einem
'guten Rammle: belegten Häsin im
zeitigen Frühjahr. Man versäume da
bei jedoch nicht, sich gewährleisten zu
lassen, und zwar schriftlich, daß die
Häsin tragend, nicht bloß gedeckt ist,
so daß man. wenn die Häsin nicht
wirft, Anspruch auf einen neuen
Sprung hat. Beachtet man letztere
Vorsichtsmaßregel nicht, so kann es
oft zu Enttäuschungen kommen. Wie
viele Thiere man für den Anfang er
werben foll, dafür giebt der Zweck, die
Menge des regelmäßig abfallenden
Futters, der zur Verfügung stehende
Raum und nicht zuletzt auch der Geld
beute! einen gewissen Anhaltspunkt.
Zwei bis drei Häsinnen seien für den
Anfänger, der sich erst in Zucht und
Pflege der Thiere einleben muß, da
höchste; aber selbst für den fange,
schritteneren Züchter sind mehr als
zehn Zuchtthiere nicht empfehlen?
werth, da mehr eine größere Arbeit
verlangen, als daß nch von einer Ne
benbeschäftigunz die Rede fein könnte,"
Was wird aus Poe'S Gebeinen?
Der Deutsche Correspondent",
Baltimore, schreibt:
Die ölte Gemeinde der Westminster
!s!räfirtfrfnnf . ft irrst nn htr üb
oftecke der Fatjrtte und Greene Str.,
ist im Begriff, sich aufzulösen und
liefe Baltimo er, die mit Verehrung
e.uf Edgar Alle-: Poe's Werke, als die
des größten Dichter seinerZe,t blicken,
werden stch fcacien. was aus den
Gebeinen des Poeten werden wird,
die auf dem Iriedhof der Gemeinde
bestattet sind. Das Grab deS Dich
lers ist von lausenden von Verehrern
besucht t.nd bek.chtigt worden und die
selben werden ohne Zweifel ' ihren
Theil thun, um zu verhindern, daß
dasselbe dem Zahn der eit folgt
und womöglich vergessen wird. Vor
läufig scheint eS aber nicht, als ob
die Auflösung der Gemeinde eine
Aenderung in dem Friedhof verur
suchen wird.
In einer, Versammlung der Prek
bztene. welche km:lzaÄ j, xachS
tm . ... m. ..iifii.. lul.V 1
zwei Aiwcyeri "aiismoen wiro, wu
wahrscheinlich dieser die Kirche liber
gebe werden und Pastor D. Everett
Lyon, der bisherige Seelsorger, wird
am 1 Dezember die Stadt, verlassen.
Pastor Lyon hat schon seit einiger
Zeit seine Gemeinde zu veranlassen
gesucht, in die Auflösung' einzustm
men. Dieselbe hat in den letzten 15
Jahren verschiedene finanzielle Kri
fen durchzumachen gehabt, verursaeyk
dadurch, daß die ganze Umgegend
mehr und mehr den Geschäftsinteressen
anheim fiel , und die ehemaligen
Mitglieder sich nach anderen Stadt
gegendcn verzagen und sich anderm
Gemeinden anjchlossen.
Dem Pastor Lyon gelang e durch
schwere, harte Arbeit, die Gemeinde
bisher zusammen zu halten, so weit es
möalick war. ?ledt aber bat er ein
gesehen, daß alle weitere Arbeit nicht
den Erfolg haken wird, den er für
dieselbe erwarten könnte. Die West
ninfter PresbvterlanerKirche wurde
1852 gegründet und schon damals
war min in Beuriffe. den alten
Friedhof, auf dem Poe beerdigt wur i
de, auf dem Wc,e deS KondemnationS
Verfahrens dem Geschäftsbetrieb der 1
Umgegend anyeim zu geben. Durch
die Uebernahme des Kirchengebäudes ,
und des Friedhofes wurde dies ver-hindert.
fieses in ein GlaS Wasser legen, so tigkeit die mechanische, Indem die mit'
können wir nach Tagen und Wochen geführten Gesteinsbrocken wie Meißel
keinerlei Veränderung wahrnehmen wirken und die Kanäle rasch erweitern
und selbst mit den feinsten chemischen. und vertiefen. So entstehen schließlich
Methoden keine solckM nachweisen; jene großen Hohlen, welche in eer
dcr Chemiker sagt daher: Quarz ist in Vorzeit wilden Thieren und Urmen,
Wasser unlöslich. Für den Geologen scheu alg Unterschlupf gedient haben
gilt daS nicht; denn die Natur arbei-j und für die Erforschung des vorge
tet mit viel großartigeren Mitteln, schicbtlichen Menschen von so ungebeu-!
und vor allem mit gewaltigeren Zeit,xer Bedeutung geworden sind! Bei!
räumen als der'Flirscher im Labora- läufig mag ermähnt werden, daß zum'
torium. Die Menge Wasser, welche Beispiel die Gailenreuther Höhle in
jahraus zabrein die Klüfte, Poren, Oberfranlen die Reste von 1000 Höh
und Fugen des Gesteins durchdringt. 'lenbären, eine solche im schwäbischen
ist eine ungeheure. Im Simplontun- Aachthal Knochen von Bären, Höhlen
nel war dcr Wasserandrang sa gemal ; lb'ir-en, Reimthieren, Mammut Ele
tig, daß die Bohrungen unterbrockM ' fantcn und Nashörnern geliefert hat.
werden mußten und die Ausführung : Noch berühmter sind die belgischen und
deS Riesenwerkes in Frage gestellt, sudsranzolsischen Hohlen.
und Wasser auf im Verhältniß vons Thymian (Thqme) ' eine HrniWl
einer Tasse Wasser und einem Pfnd, Salbe! (Sage) und kocht davon einen
a..j. ... o m,... m.... mm ffi&t ! stnrfen J.htt. Aus ff ein Gumt h
''.Uliri 4 U U U 4JT.lLl.ll. . 1IUII Li ,.,..-.. , , '
schien.
Daß in Bergwerken
schaben dez Wassers
das Hinaus-
Zum Schlüsse sei noch der Karren-
selber Erwähnung gethan. Aus sanft
Stück Arbeit ist und daß durch Was
sereinbrüche nicht selten Katastrophen
berbeigeflll'rt werden, dürfte allge
mein bekannt sein. Man glaubt an
ein schwere! geneigten Kalksläck-en, die einen grol
ßen Theil des Jahres von Schnee be-
deckt sind, bilden sich durch das loh-
lensaurehciltiqe Smelzwasser und
msolae ungleicher Löslickkeit schwache
Steter Hropsen öögkt den
K
Cfin
Wenn ein Bewohner der Ebene
oder hügeliger Länder, schreibt Heim
in seiner Verwitterung der Gebirge",
von irgend einem Ding sagen will, es
sei fest und unwandelbar, so sajt er
gern: Fest wie ein Fels. Er ist viel
leicht vorübergehend auch schon .ins
Hochgebirge gekommen, versuchte dort
an einem scharf vorspringender, FelS
zahn ?um Spaß zu rütteln, ging dann
weg und dachte: Der ist für die Ewig
keit hingestellt... Dem Gebirgsbe
wohner hingegen ist nicht der Fels,
sondern vielmehr die von Menschen
band gebaute Mauer das Sinnbild
deS Festen und Unwandelbaren. Bei
spielsmeise hört man im Kanton Uri
oft Redensarten, wie: Das hat er ge
glaubt so fest wie ewe Mauer. Aus
diesen Fels darfst du schon treten, der
balt wie eine Mauer. Dagegen: Das
ist faul wie Felsen! An den ein
zelnen .Stellen der Schluchten, Ab
hänge, ' Gräte und Gipfel, die der
Aelpler jahrelang in der Näh ficht,
beobachtet er ein ewiges Sichverän
dern, bald langsam, bald erschreckend
heftig und ruckweise. Selbst der här
teste Gran.tfels verfault", die Trim
mer weroen vom Wasser fortgeführt,
und derBerg erleidet eine Verminde
rung. einen Abtrag.
Aber freilich, nicht nur der Fels
verfault", sondern auch die von
Menschenhand errichtete Mauer. An
alten Tempeln, Dmen, Burgen, Pa
j kästen und Denkmälern ist daS Zer
störungswert ofseniichtiich. imtx oie
kostspieligen Restaurirungsarbeiten
am Kölner Dom, am Heidelberger
Schloß, am Berner Münster, am eid
genössischnl Polytechnikum in Zürich.
Sandstein Monumente werden oft
schn nach einigen Jahrzehnten 'ganz
unkenntlich, so zwar, daß die Köpfe
menschlicher Figuren nur noch rund
liche Knollen darstellen.
Man bezeichnet diesen Vorgang alZ
Verwitterung. Besonders au
genfällig ist dieselbe im Hochgebirge.
Als Hauptursachen der Verwitterung
baben wir Wasser, Luft und Tempe
raturschwunkungen anzusehen. DaS
Wasser dringt in die feinsten Poren
und Klüfte des Gesteins, weshalb die
EebirgSmassen im Innern und in der
Tiefe stets feucht sind (Bergfchwetß).
Der Techniker spricht freilich von
durchlässigen und undurchlässigen
Schichten' und rechnet zu letzteren bei
spielsmeise Ton. Lehm, Tonschiefer,
dichte Kalke. Mergel. Gneis, Granit,
Basalt; aber das sind nur relative
Begriffe (im Verhältnis zu einander),
ez handelt sich dabei lediglich um ein
Mehr oder ein Weniger. Denn alle
Gesteine haben feinere oder gröbere
Klüfts uno Fugem die einer Flüssig
keit Durchlaß gewähren. Wie künft
lies Versuche ergeöen haben, ist der
beste Granit nicht vollständig un
durchlässig. Ja. man kann gewisse
Edelsteine mittels geeigneter Lösun
oen künstlich färben, ein Beweis, daß
fremde Substanzen dieselben zu
durchdringen vermögen.
Das Wasser hat nun die Fähigkeit,
die verschiedenartigsten Mineralien
aufzulösen. Sehr leicht löslich sinZ
Kochsalz, Bittersalz. Eisen und
K:.rfervitriol, Salpeter. Gips, schwe-
' rer löslich sind Kalk, Dolomit und
jOuarz. Die Lösungsfähigleit wird
erhöht durch Anwesenheit von Säuren.
zum Bei,piel von Kohlensäure, sowie
bohe Temperatur und hohen Druck.
Koblensaurer Kalk findet sich in be
trächtiichen Mengen im Quell, Fluß
und Seewasser. Beim Kochen schlägt
er sich nieder als Pfannen oder Kef
felstein, was chei Dampfkesseln sehr
lästig und manchmal verhängnisvoll
wird. Nimm ein GlaS klaren Quell
Wassers und erhitz: S, gleich wird es
trüb. Durch die Wärme wird die
Kohlensäure ausgetrieben," und der
Kalk, der in chemisch reinem Wasser
fast unlöslich ist, scheidet sich auS.
Wem wir 1 einen weiße Cawy
nehmen zu dürfen, daß annähernd Vertiefungen. Kein KaKfelS ist am-,
der dritte Theil des Regen und lich vokommen gleiclimäßig iv sein'r
SchneewasserS versickert, daS würde Masse,, die einen Partien sind etwas i
für die Schweiz jährlich etwa 10,000 , leichter löslich, ondere um ein Gerin-1
Billionen Liier ausmachen. Diese aes schwerer. Von den Widerstands-1
Wassermassen sind rastlos thätig, ! fähicieren. erhabenen Stellen läuft
Jahrhunderte, Jahrtausende, ganze da Wasser ab und sammelt sich in 1
Ewigkeiten hindurch. j den entstandenen Vertiefungen; hier!
In beträchtlichen Tiefen und im 'ist nun die Auslosung fast uminter-l
Innern der Gebirge herrscht höheres brechen thätig. Die dadurch gcbilde-!
Temperatur und stärkerer Druck, wo!ten Löcher und Ruinen bcrtiefen und!
durch die zersetzende Thätigkeit des Erweitern sich immer rascher, bis nur
Wassers g.lördert wird. Heiße Quel- noch schmale Nippen zwischen densel
len (Thermen) sind meist reich an mi,ben übrig bleiben. Diese sind oft mes-!
neralischen Bestandtheilen und wer-! scrscharf und geben beim Anschlagen
den dann als Mineralquellen, Schwe- einen hellen Ton. Wenn der Sturm j
felauellen, Stahlsäuerlinge und so , übet die scharfen Schneiden streicht, j
weiter bezeichnet. Die Thermen von entfleht ein hohles Geheul. Das sind;
Baden in der Schweiz befördern die wilden, zerhackten Karren" oder'
jährlich 2 Millionen Kilogramm fester ! Schratten". Die Begehung derselben
Substanz an die Oberfläche, diejeni- ist äußerst schwierig und gefährlich,
gen von Karlsbad in Böhmen allein
110.000 Kilogramm Glaubersalz.
Eine Quelle des Leuker Bades
denn ein unglücklicher Sturz hat
schwere Verletzungen zur Folge. Es
gitt Karren, sagt Heim, welche viel
(Wallis) entführt dem Erdmnern schwieriger und gesayrlicher zu durch
pro Jahr 40.000 Zentner Gips, .das wandern sind als manches gefürrbtet.'
entspricht einem Raum von 100 Me-! Gletscl?erlabyrlnth. Die Lör- und
ter Länge. 6 Met Breite und 3 bis Rinnen werden häufig 2 und 3 Meter
4 Meter Höhe. Die Elbe führt aus , W, es sollen sogar solch? von 10 bis
Böhmen 'jedes Jahr 6 Millionen 15 Meter vorkommen. Und zu so!
Zentner Mineralsubstanz in gelöster j chen WirZun.ien bedarf es keineswegs
Form, darunter Millionen Zent- großer Wassermassen, es genuaen da
tier Kalk. Angesichts solcher Thatsa- Z verhälinißmäßi,: gerinne Meng-n
chn lann uns' das Vorkommen zahl-, der langsam abschmelzenden Schnee
löser Höhlen und Grotten, unterirdi-! decke, sogar spärlich zusließendeTicker
scher Flüsse und Seen. daS Versickern Wasser, wie Karrenbildungen auf be
von Flüssen usw. nicht mehr wunder- deckten Kalkschichten beweinn. Kaum
nehmen Lbt es ein zweites Verspiel, das uns
wnww tni i in anschaulicherer Weise die RWw
Bwr a fämirfMrn .i des Wortes beweist: '.Steter
geologischer als volkswlrthschaftlrche!:
3Wf.imn hnhen Wir 5mnm,k?rs k, i"v -
n-"" - -1
rungen zwischen Emmendingeri und
Tutilingen erlangt. Durch mehrere
Trichter und Spalten des felsigen
Bettes verliert sich der ungetreu:
Strom" und kommt in der Singer
Aack wieder zum Vorschein. Anno
1893 war das Donaubett 172 Tage Traube nwein. 8 Quart ko
lana trocken. Am Joursee (sprich chendes Wasser gießt man über 20
Schusee) in Waadtland finden sich Pfund verlesene und zerstampfteWein-
drei unterirdische Flußläufe. Auf der trauben, läßt dte Mischung 3 Tage
rechten Seite beim Dorfe L'Abbaye stehen, während man sie täglich um-,
(Labä) ist der sogenannte Höllenkessel rührt, uno gießt sie dann durch einen
schaudere d'enfer) mit natürlichen Sack. Nun gibt man 8 Pfund gra-I
Schächten und Stollen und einem nulirten Zucker dazu, rührt den Saft
kleinen, sehr tiefen See; am link'n tüchtig, läßt ihn 10 Tage stehen und
Uft? bei Le Lieu (Lö Li) verliert sich rührt an den ersten beiden Tagen die
ein Theil des Seewassers in einer Flüssigkeit oft um. Dann läßt man
Felsspalte, und om Nordende bei sie ruhig stehen, nimmt aber täglich d?n
Bonport stürzt das Wasser so stark, Schaum davon ab, gießt nach 10 Ta
daß es eine Turbine zu treiben der- gen den Wein nochmals durch ein
mag. Unt?n bei Vallorbe. 'am Fuße Tuch und füllt ihn dann in Flaschen,
einer zirkuSartiaen Kalkwand, tritt j m . , i, k i ck e r Wein Die
daS Wasser als Orbelfluß wieder zu-! "wÄn ewasch von
den Stengeln befreit. . dnn im Zuber
Für die Küche.
Weintraube,
dies langsam in das Kochen kommen.
Diesen Syrup gießt man Über die
Beeren in den Gläsern, die man biS
zum Rande füllt, und fetzt die Gläser
dann in einem Topfe mit kaltem
Wasser auf den Ofen. DieseS Wasser
läßt man kochen und die Beeren sie
dend heiß werden. Dann werden die
Gläser herausgenommen und fest z''ge
macht. Auf diese Weise eingemachte
Beeren halten sich Jahre lang.
Weintrauben Gelee.
Man nimmt unausgereifte Weintrau
len von einer Sorte, streift sie vom
Mittelstengel ab, wäscht sie und läßt
sie dann eine halbe Stunde mit einer
halben Tasse Wasser, besser gar kei
nem, koclzen, indem man sie zerdrückt.
Dann gießt man sie in einen Beutel,
wiegt den Saft den nächsten Morgen,
laßt ihn 510 Minuten kochen, fügt
dann so viel Zucker wie Saft hinu.
läßl dieselbtn sich nur auflösen, nicht
kochen, und füllt ihn dann in Gläser.
Daö übrige der Weintrauben kann
man durch ein Sieb gießen und zu
Mus kockn, indem man ein halbes
Psund Zucker auf ein Pfund von der
Masse nimmt. Will marj, daß das
Weintrauben Gelee ein: rothe Farbe
bekommt, vermischt man den Wein
trauben Saft mit Crabapple"
Snft. Halb und halb oder auch etwas
mehr Weintraubensaft. Man kocht zu
erst jeden Saft allein, kocht ihn einige
Minuten zusammen, fügt dann den
Zucker hinzu, der nur darin aufgelöst
wird, nicht gekocht.
Weintrauben - Likör aus
unreifen Früchten. Man
pslücke die Weinbeeren, so gut oder so
schleckt sie eben gerathen sind, von den
Stielen ab und presse auf irgend eine
Weise den Saft aus. Von diesem
Saft nehme man reichlich 6 Quart,
schneide 2 Zitronen in Scheiben hinein,
thue 4 Pfund Zucker hinzu und lasse
das Ganze nun unter fleißigem Ab
schäumen tüchtig kochen. Ist der Saft
ziemlich klar gekocht, gießt man ihn
drrch Flanell ode? ein Tuch in eine
Schüssel und mische noch 4 Quart
Arrak hinzu. Wem der Arrak zu
tbeuer. der mache sich vorher ein Ge
misch aus 1 Quart feinstem Spiritus.
1 Quart abaekochtem und wieder er
kaltetem Wasser und 2 Qurt Arrak.)
Dann läßt man das Gemifch erkalten,
filtrirt es durch dickes wollenes Zeug
rder Filtrirpapier oder etwas Ver
bandwatte. die man in das Trichter
röhr sanft von oben hineinstopft, in
sinibere Flaschen. Die Flaschen der
kor?t man gut und hebt sie siebend im
Keller auf, ' da sich mit der Zeit doch
noch ein kleiner Bodensatz abscheidet.
Weintrauben-Likör. 12
Psund Trauben, reichlich 1 Quart
Wasser. 5 Quart Weingeist, 4 Pfund
Zucker. Zu diesem Fruchtlikör müssen
unbedingt die sogenannten wälschen
Muskatellertrauben verwendet werden.
Die von den Kämmen losgelösten Bee
ren werden mit den Händen zerdrückt
und bleiben mit dem Wasser und 2
Quart Weingeist 8 Tage sieben; .so
dann wird gepreßt, der Rest des
Weingeistes hinzugegossen, der Zucker
in der Flüssigkeit kalt gelöst und hier
auk filtrirt.
A e p f e l w e i n. Die Bereitung
von Cider ist hierzulande
AbsudS rechnet man drei Vicrtklpfun') ',
Kandiszucker (Rock Eandy). den man '
in eine Bratpfanne thut und mit d-m j
heißen Thee übergießt. Tann shie',: l
man die Pfanne in den Bratofen un?
läßt den Saft darin so leinte los tn,
bis er syrupartig wird. Alsdann füllt !
man ihn noch heiß in leere, gut gesäu, !
r..i. ml .v .'.lslf.n kr) M..',
fllll A,IH,lllMlMjM.,
und verlackt sie. Bei eintret'ndem
Husten gibt man mehrmals am T.i.",
besonders' aber nack dem Aufstehen '
und vor dem Schlafengehen, einen '
Eßlöffel davon, indc"? man dn Sn- ;
rup in einem Blechld'ffel erhitzti, b: :t
Inhalt schnell in einen anderen Lös-j
fel gießt und dem Kinde möglichst'
warm gibt. DaS Mittel muß re.-,
mäßig angewendet werden. Der einge j
kr.chte Syrup hält sich unbegrenzt j
lange. j
OperativeVehandlu nz
der Tuberkulose, ,
Schwedische Blätter brachöen vo? ,
einiger Zeit eine Aufsehen erregende '
Nachricht über eins operative BeHand I
lungsmethode der Schwindsucht, die'
schon drei Jahre lang von einem !
der jüngeren Chirurgen Schwedens, '
dem kürzlich zum Professor ernannten
Dr. med. Eh. Jaccbäus, angewandt .
worden ist. Diese Methode soll dc-.i
Beginn einer neuen Epoche bedeuten,
und in den wissenschaftlichen Kreisen
hegt man große Hoffnungen, daß be ,
rechte Weg zu einer erfolgreichen Be
handlung der Lungentuberkulose ers
funden sei. Bei der modernm Ve
hemdlung wird Stickstoff in den Lun
gensack gepreßt, wodurch ,die krank
Lunge zusammengedrückt und stillge
legt wird. Kavernen und andere tu
berkulöse Prozesse der Lunge - Heileu'
dann allmählich aus und der Aus
wurf mit seinen Bazillen verschwin
det. Der Patient pflegt in günstige'.?,
Fällen Verhältniß mäßig rasch gesund ,
tnrriifn FnCsS hk Kranittiei! nicht ;
allzu ernsten Karakter hat. ,
Bei einer solchen Stick stosfbeband-.
lung entstehen jedoch ost Schwrerikhei
ten. Da die Lunge oft mit dem
Brustkorb zusammengewachsen ist, ist
die Entfernung dieser Schwarten stets
eine Schwieriakeit gewesen; aber Pron
Jaeoböus scheint sie behoben zu ha
ben. Hier wendet er seine operatn-e
Eingriffe an. Er hat bis jetzt eini!
zwanzig Operationen ausgeführt, du
alle von bestem Erfolge waren. Dur
einen schmalen, mit verschiedet
Spiegeln und Prismen derseh'ner
Apparat, det unter lokaler Betäubum ;
in den Lungensack eingeführt wire .
crientirt man sich über die Verbred
tuna und Lokalisiruna der zuW,
mengewachftnen Partien. Dann wir
in einem anderen Rippenzwischenrau'?
ein schmaler Meiallstab mit GlüZ-na,
11 ;n?fifirf lsstit Yifm ffiVltIpf snÄ
lll Vl,llV,U.. .U.k, w,'.." i--, -
man nach dem verbindenden Stranz ,
und brennt ihn fort.
i
Nützliches Wissen.
Um
die den Zimmerdögel-',
so lästigenLause ;
auszurotten, ' i
reinige man die Käsige täglich un
btrtnutät die .?olzsiäbsten aeaen foC
allgemein i slu8 Zckilsrobr. in welche man Lc'
lekannt; man mahlt und Preßt saure Aet schneidet. Dorrhin ziehe sich U
auf einer Cider-, Mgrasiten zurück und man kann d
Rohrchen alsdann entweder verbrer',
nrn oder in siedendes Wasser werfn'
scke ?lur ist von vielen alten und
neuen Wasscrläufen unterminirt Roch
i. f.! m.nn.-:(T.. in
uwt un urCi 2" Tage stehen gelassen. Man kann, hat
KÄS Ä lmJÜl S li! denSnft'abt'rorfen lassen, zweier-
zerstampft, mit einem Tuch bedeckt und
:.. . unter täglichem Umrühren 5 bis 7
Um nördlich von Trielt. mit zahl- .""
lofen Höhlen. Senkungstrichtern und ' ' " 1
unterirdischen Flußläufen. Am be- Sast. dm man durch Auspressen
kanntesten ist die Adelsberqer Grotte , J'Xt fSftä
m;t J. m .,,N'N 7bs,wmnt. Man rechnet von z bis zu $
Zu wim st w; Wasser aus den Saft. Zu jeber Gal,
IfUl, -VSJ v w . v typ "
Geologe siat, vollständig in Auslo
sung begriffen.
Richt selten kämmt eS vor, daß!
große Höhlen zusammenbrechen, wo
durch lokale Erdbeben entstehen. Sol
che Einsturzbeben" werden besond'rs
häufig aus dem Karst gemeldet. Fin
det der Einsturz nahe dcr Erdoder
fläche statt, so qibl er si durch Bil
dung eines Trichters (Erdfall) zu er
kennen. '
Wo das Wasser auf schwer los
winnt. Man rechnet
Wasser aus den Saft.
lone der erhaltenen Flüssigkeit füge
man 2 Pfund granulrrten Zucker und
für 1 Cent Jsingglaß". Man rühre
diese Mischung gründlich nm und fülle
sie dann in Krüge, Tönnchen oder F8f
fer; man fülle sie bis obenhin voll, da
mit die Fahrende Flüssigkeit ablaufen
kann, und stelle daS Gfäß an einen
warmen Platz, wo die Währung bald
eintritt und oft schon nach einer Woche
beendigt sein wird. Roch eins. Zum
Nachgießen oder Ausfüllen der gäh-
renden Gefäße behält man gleich ein'n
oder süße Aepfel
rnühle aus und füllt den erhaltenen
Caft in kleine oder groß: Fässer. Will
man ihn längere Zeit füß erhalten,
kocht man ihn bedeutend ein; andern
falls tritt die Währung, je nach der
Witterung, früher oder später ein.
Gesundheitspflege.
liche? Gestein stößt, sucht eS sein Ziel Pitchervoll von der ungeqrh-enenFlü'-!
aus Umwegen zu errereven. moem e, fja;eit riick: natürlich wird auch dies
die Mineralsubstanz chemisch verän-urückaelassene in Gäwma geraten. 1
dert und in leicht lösliche umwandelt., mcm muh' mit einem Schaumlös-
Mit dem von einem Kranken aus
gehenden Ansteckunzsstoff kommen die
Hände cez Pflegers in nächste Be
rührung. Sie sind daher nach allen,
Verrichtungen mit Wasser. Seife und
Handbürste gründlich zu säubern und
mit Alkohol einzureihen. -Der Ge
brauch desinfizirender Flüssigkeiten
hat im Gegensatz zu guter Seife die
Eigenschast, bei häusiger Anwendung
die Haut rissig zu machen. Dadurch
aber ist der Weg zu einer Blutinsek
tion gegeben.
Als Mittel gegen Kopfweh
lege man eine feste Bandage um die
Stirn und eine heiße Kompresse in einer guten Oelfarbe gedeckt".
wodurch das Ungeziefer getödt
wird. Ern weiteres Mittel best;,
darin, daß man den Vögeln tag!?
einige Tropfen Karbolöl auf die obez
Fläche der Schwingen streicht und d'
Thiere in Wasser baden, läßt, fcr;
auf die Tasse ein: Messerspitze
gepulverten Alauns zugesetzt word"
ist. ,e
Um haltbare Goldfchrif
von hohem Glänze auf Glas herzu sZ,'
len, wird die mit Kieid und jl'ei ;
gcist wohl gereinigte Glastafel ' n'j
eitler kochend heißen Auslosung t,
16 Unze Relatin: in 1 Quart tefai"
Regenmasser überstrichen und ds?'
Blattgold aufgelegt. Auf die sen'
vollständig getrocknete Vergold'.!
wird die Schrift verkehrt mit V .
phaltfirnis aufgeschrieben; ist diese ''Z
einigen stunden trocken, so wird .
überflüssige Vergoldung abacwas
:md die stehen gebliebene Schrift i
Ein auffälliges Beispiel hierfür lie- u lles Ausweisende entfernen. V
fert der Anbvdrtt. wasserfreier, scbwe-, m irn tx micbfr iUoU.
se.'smirer Kalk, der in gewaltigen bs,3 Ms-sÄumen muß oft mebr'r?
Stöcken und Lagern vorkommt. Er Walt täglich gescheben. Ist die Gih
verbindet sich gerne mit Wasser, wo, rTO(1 nvrüber.'so bat man den Kartm
durch er in Gips übergeführt wird, cro un versiegelt oder stöpselt man!
das beißt in w a s s e r b a l t Z q e n. t,en fcti0en $tn ,u unb r3t ifn nn,
schwefelsauren Kolk. Dieser kann onoerürt, auf ftsier Grundlage, g'
f - t -i ""t-i ' r ' ' ' i
nun ittcn: llUsgr!0'i UN? lorracnin Menate lieaen oder steben. Darnach
werden, denn 10.000 Theile Waffer 'sj zieht man den Wein auf Flaschen.
" rr rft. , :r n'.o -t'lT i ' '
vermögen 25 Theile Gips zu lösen
(von Kalk nur 9 bis 12 Theile).
Durch schwefelhaltige Quellen und
schweflige Ausdünstungen wird auch
Kalk in Gips umgewandelt, indem
die Kohlensäure des Kalksteins durch
Schwefelsäure ausgetrieben und er,
setzt wird.
In größeren unterirdrschen Wasser
einen Wein, der ein helleö und fun
?elndes Aussehen hat!
Weintrauben ganz einzn
machen. Man sieht darauf, daß
die Beeren nicht zu reif sind, verliest sie
fogleieh, wäscht sie, wenn die? durchaus
nothig ist, und gibt sie in Einmache-
glasn, d man zwei Drittel anfüllt.
kZzchn ßkseQ fa. chmtscM TZZJn dnw2Hejopft Zetzl MM Lncker'
den Racken, nehme ein heiles Fußbad
und ciebe dann zu Bett. In dn mei
sten Fällen wird dann in einer bal
ben Stunde das Kopfweh vorüber
sein.
Ein gutes Mittel zum
Bleichen rother Hände
cder gegen den Sonennbrand ist ein?
Mischung von Vly'erin. dem Saft
von einer ode! zwei kleinen Zitronen
rnd etivas Rosenwasser.
Mittel gegen daS
S ch l u ck n.
Man trinke etwa etwa zehn Schluck
Wasser oder drücke einen Finger auf
tie Pulsader am Handgelenk und
halte den Athem an.
M itte l gegen Husten.
Ein gutes Hausmittel gegen Husten
kann jede Mutter sich selbst herstellen.
Man rthnxst dazu mrf dr4 fraüxaZ
L , i..,' .
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. EingelaufeneXvollen
i-svcren
und Strümpfe kann man
treib? machen, wenn man d
austrennt, das Garn zu einem A
ren Knauel aufwickelt und d'e'',r '
nige Stunden in warmem V'?' '
einweicht. Hierauf spannt mn"
Garn straff auf (am besten a"
Haken über dem Kockherd). dam
schnell trocknet. Denn wickelt
locker auf und verrickt e? w'
Die StrümiTie sehen dcincich wi
auS. ES läßt sich Handricke'ei
Mafchinenstrickevei dazu verwei'd
Wenn an einer Stelle
Fußes
der 'Scbuh 'drückt, leze man h:?
ein in heißem Wasser auZzew::.
neZ Tuch Dadurch dehn! sich d.-..'
d auö nsd tt Druck wird g:-X