Seite '4-Tcigliche Omofja Tribünc-ToiinerZtacs, den 1,, Not,, 1017. Tägliche Bin aha Tribüne TRIBUNS PUBLISHING C0--VAL. J. PETER, President. 1311 Eowatd Str. Telephon: TYLER Ztg. . Ornah, Nebraska, Des Moiws, la., ßranch Office: 4076th Ae. S Prcis bc TavblaUZ: Durch brn Tr?ger, per Woche 10c; durch die vozt, $er "Ihr .,.)? ktnzelne Nnmmer 2t. Prns dk? Wochen dletts: B strikter Loraudbezahlung, per Jahr $1.50. Application for a Perrnit to print, ptiblish and diatribute tha Taegliche Ornaba Tribtiene free Crorn the restriction of Section 19 of the Trading with Uns EriPtny Act, apprtwed Oetober 6, 1917, insofar aa they relate to fiiing iit traiiri'ation of certain matter with the postmaster, applied for with the Iü!-l.rrs! General m Qptobf 6, 1917. F.ntered aa second-ctass matter March 14, 1912, at.the postoffico of . Omaha, Kebraska, under the act; of Congress, March 3, 1879. Cmafjit, Ncb., Tonncrötag, be 1. November 1917. Ver. Staate von AZittelameriKa. kurzem erschien in verschiedenen Zeitungen eine Depesche cws helfender, die besagte, dle Beinühungen, aus den Republiken Mittel emerifcs einen großen Mmesstaat zu bilden, verliefen siechst günstig. Der Plan für eine derartige Vereinigung sei vom Präsidenten von Hon dnras entworfen worden: Salvador, Costa Nica, Guatemala und Nicaragua kzatten bereits ihre Zustinimung zur Beteuigung an cmcr itonterrnz urrr im Vorschlag erteilt, und bei den Volksmassen und in der Presse gäbe sich allgemcine Befriedigung zu erkennen. Selbst in Friedcnszeiten würde ein derartiger Bericht nicht verfehlt haben, die gröhte Aufmerksamkeit in den Vr. Staaten hervorzurufen : unter den gegenwärtigkn Verhältnißen aber beansprucht er ganz besonderes Interesse. Tie Gründung eine? Republik in ächster Nähe des Panamakanals, mit einer Kesaintbcvölkcrung. die nur um weniges geringer ist als die .Nanadas, reit einer Sccküfte von mehreren tausend Meilen am atlantischen und von gut tausend Meilen am' pazifischen Ozean und mit einer Armee von "00,000 Mann, ist jeden fall; eine Sache von besonderer Wichtigkeit. Turch die nabezü als gesickert zu betrachtende Gründung des neuen ' Bundcsstaatcs werden unzweifelhaft Perbältnisse geschaffen werden, die sich der fortschrittlichen Entwickelung der beteiligten Staaten nur günstig crwciien können. SröKib Hundert Jahren haben die kleinen mittel amerikanischen Republiken sich häufig untereinander befehdet, ilir inner politisches Leben war kaum minder vulkanisch als ihre Gebirge, und obwohl von der Natur reichlich bedacht, hat der Wohlstand ihrer Völker bei weitem nicht jene hohe Stufe zu erreichen vermocht, zu welcher ihn die friedliche und intelligente Betreibung von Ackerbau, Handel und Industrie erhoben haben wurde. Den letzten verfügbaren Statistiken zufolge stellen sich die Ziffern Zur Areal und Bevölkcnmg der fraglichen fünf Republiken wie folgt: Ouadratmeilen. Salvador 7,225 Costa Rica 23,000 (Guatemala 48,290 Honduras 41,275 Nikaragua 49,000 Zusammen . 171,790 Bevölkerung. 1,225,835 420,000 2,003,579 502,000 703,540 4,914,951 Hierbei nmß jedoch in 'KMst'd'it gezogen werden, daß in diesen 2an seit vielen Iahren keine Volkezablung ftattgesunden hat, du? Bevol- in dürften. Tie von ihnen unter- dcrn kerunasziffcrn daher beträchtlich höher se haltmeu Heere sind meistens von ansehnlicher Stärke: San Salvador: 373 Offiziere und 82,881 Mann; Costa Rica: 52.208 Mann, deren Zahl im Kriegsfalle verdoppelt werden kann: Guatemala hat ein größeres. wer : als die übrigen Staccten zusammengenommen, genaue Ziffern stehen jedoch nicht zur Verfügung: Honduras verfügt über 55,000 Mann, während Nka raua zwar nur eine reguläre Armee von 4000 Mann unterhält, aber unter - seinen militärischem System schnell 40,000 Mann zu den Fahnen rufen taun. Es find Eisenbahnen vorbmtden. die sich vom atlantischen bis zum pazifischen Ozean erstreZe?t: auf der atlantischen Seite dürfte Puerto E'orhz, auf der pazifischen La Union der Amapola der hervorragendste a'en sein, obwohl mehrere andere wertvolle Häfen nahe Städten mit 50,000 Einwohnern vorbanden find. Der Wohlstand dieser kleinen Republiken beruht zur Zeit haupt,'äch iijj auf der Landwirtschaft. Tie 5lan'ecplantagen haben 166,039 Acker unter Kultur und eräugen jährlich über 75,000.000 Pfund. In Hon duras wird hauptsächlich Viehzucht betrieben. Es ist reich an Gold, Platin, Silber und Kupfer, und ausländisches Kapital ist zum gröberen Teil an der Hebung dieser Schätze interessiert. Tie Ausfuhr Costa Ricas besteht fast ganz aus Früchten, Kaffee und anderen landwirtschaftlichen Er. zeugntssen. ' Der New Dörfer Konsul für Honduras, Scnor Andres Soriano, erwiderte auf eine Anfrage betreffs der geplanten neuen Republik: Der Weltkrieg bat Vernichtung im Gefolge. Tie Welt sollte es daher freudig bcciriißen, wenn sich Nationen zusammenfinden, die sich dem Aufbau statt dein Niederreißen widmen. Und in diesem Sinne sollte die Errichtung der TxsMn Ver. Staaten von Mittelamerika auch von ihrer alteren nordanim. Zynischen Schwester aufrichtig willkommen geheißen werden, mit Zustimmung und unter Führung ihrer Eltern handeln, unterliegt kei cm Zweifel. In einen: von den Streitern" veranstalteten Umzüge wurden Plakate getragen mit Auf schriftcn'wie: Mehr Zucker, Fleisch und Brot", Kleine Unterdrückung der Freiheit", Wir sind zukünftige ksozialiflen", usw. Das Plakat je doch, daZ auf die Haupwrsache des verweigerten Schulbesuchs hinwies, erhob die Forderung: Nieder mit dem Gary System!" Was ist das Gary System? Es stellt eine Neugestaltung des Schul Unterrichts dar, das u. a. durch Stör perübnngen. Handfettigkeit-Ui,ter. richt, Gesangslehre, Vorträge über Ereignisse der Gegenwart und offent. liche Angelegenheiten die Eintönig, keit der bestehenden Lehrweise zu un terbrechen, dadurch das Interesse der Schüler neu zu beleben und ihren Gesichtskreis zu erweitern sucht. Auch muß ihm zufolge den Schülern tag. lich eine Stunde freie Beivegung auf dem mit jeder Schule verbundenen Spielplatz gewährt werden. Anstatt daß, wie bisher, die Kinder meistens nur mit einer Lehrerin in Beruh- rung kommen, sieht der Gary Plan vor, da?z der Unterricht in den ver fchiedrnm Fächern von mehreren Lehrern bzw. Lehrerinnen erteilt werden muß. Tie Turchführung dic j'i's Programms- bedingt die Ans dehnung der Schulzeit um eine Stunde, und ist es anscheinend die infolgedessen von ihnen zu verrich tende Uebetarbeit, welche den Unmut der jungen Rebellen hervorgcnifen hat. Tie neue Lehrmethode gelangt nicht nur in Garn. Indiana, sondern mich in anderen Städten, Eincinnati, St. Louis, Fitchburg, Springfield, Mass., usw. zur Anwendung, wenn auch die Einzelheiten sich hier und Sa von cmaiiöcr unictichddcrt. So eine Rasse von weißen Chinesen her vorbringe, alle gleich, unfähig mich' zudenken, und geneigt, blindlings unzeitgemäßen Ueberlieferungen zu folgen. Un!? dann befürwortet Mo Andrew, dasz neues Licht und neues Leben, neuer Geist und neue Mo thoden in den Schulen eingeführt werden. 32ur Unvernunft kann be fürworten, das; Kinder jahraus, jähr. ein von derselben Lehrerin unterrich. tet werden sollen," schloß er. die Belehrung durch versdiiedene Lehrer und ihr Verkehr mit diesen eröffnet den kchulern -neue Gesichtspunkte uns bereichert ihre Erfahrung. Den Anforderungen des- modernen Lebens wird nicht durch eine Ausbildung von Knaben ui Mädchm gedient, die aus iknen nach einem Muner geschah fene Marionetten macht." Tie Einwendungen atgen die vorgeschlagenen Einrichtungen kom wen fast ganz von weiblicher Seite, die anscheinend durch diese eine Be einträchtigung ihres Schulunterrichts. Monopols befürchlen. Eine der Hauptführerinnen der gegnerischen Bewegung meint, daß das Umher wandern der 5linder in der Schule vom Schulziinmer nach Turnsaal oder Werkstätte diese ermüden, daß eilte Lehrerin sich besser das Vertrau-! en der Schüler erwerbeil könne als mehrere, daß Kinder bemuttert" dann noch eine Kleinigkeit billige geliesert werden kann. Der Preis, für den die Association gute Milch in New ,')ork abliefern kann, ist symptomatisch für die Elru pcllosigkeit, znit der die Skahrungs mittel'Monopole das Publikum ans rauben. Tie Farmers Association arbeitet nicht uinsonst, ober sie ist Mit einem vermummen Profit zu frieden. Es, kostet dem Milchtrust nicht mehr, die Milch nach New yor zit bringen, als es der Farmers Also, uation kostet, trotzdem hat er au jedcö Oitart einen Extraprofit von 5 Cents erpresst, eine Blutstener, die zum großen Teile aus den Taschen armer, kinderreicher Familien kommt, Es ist das erste Mal, daß die garnier Hand in Hand mit der städ tisäien Bevölkerung arbeiten, aber es wird beiden zum Vorteil gereichen, denn beiden ist wtzt die Möglidikeit geboten, sich von dem Druck des Mo nopols zu belrcien. Patriotisch, gcsnnd ud billig. Unter den von der ssöahrungsmit telverwültung dem Publikum, und besonders den Hausfrauen gegebenen Ratschlägen und Anregungen für die laufende, die Lcbensmittelparwl che, befindet sich auch der Vorschlag, mn heutigen Tage gar kein Rind., Hammel, oder Schweinefleisch, an al- !en übrigen Tagen davon so wenig to'.c möglich, höchstens einmal den 2ßg, zu essen und diese Lebensweise lnS auf weiteres beizubehalten. Wut dcr Einschränkung des Verbrauchs der genannten Fleischsorten geht auf !-e natürlichste Weise Hand in Hand möglichst geringe und möglichst spar fcrne Verwendung von Butter und F?n. Fleisch und Fett sind gewisserma. ßen d,-.s Kraftfutter des Menschen, in demselben Sinne, wie man gewisse Stoffe als Kraftfutter für das Vieh bezeichnet: sie enthalten nämlich in nr:r gegebenen Menge viel größeren Nährwert und in leichter verdaulicher Form als andere Lebeiismittcl. Bei rii'.eit an reichlichsten Fleüch und Fi.t:konstini so gewöhnten Volke wie dem unsrigcn wir erfreuen uns iir' Hinsicht in der ganzen Welt "c:nc3 wenig beneidenswerten Rufs wird diese von der Regierung verlangte Sparsamkeit nicht leicht b-fühken fein und für die 'i.rihl geradezu ein schweres " " deuten. Aber was bedeutet U'fcr int Vergleiche zu dem, sere Jugend darbringt, die : r.ut ein paar LebenZgewohnhei . s "dern das Leben selbst aufzu- t'-r-it ist? ' I ,i übrigen wird ja auch gar f. k fordert,, daß man sich des l.-Mtusics gänzlich enthalten. nur. daß man den Verbrauch ' WvJ), Hanintel- und Schmeine 7 "!) einschränken und an deren . kfüiict und Fisch essen solle. nicht nur patriose Pflicht. r A o'sch und Geflügel schwerer zu ti?,iv..rtnvr Ti.n.vtf itrrS iit?lt 4.aui;i.fiti.tji, Aft,-ou4-l"ittil -0" bereiten sind als Rind, und kchwei ncfleisch und daher für die Ernäh rung unserer Truppen in Europa und der Alliierten weniger geeignet erscheinen, sondern auch eine in un serem eigenen Interesse empfehlens werte und sehr vernünftige Maßre gel, weil sowohl Fisch, als auch Ge flügel Pfund für Pfund mehr Nähr wert besitzen als Rind- und Tchioei ncfleisch und fast in allen Fällen auch leichter verdaulich sind. Auch vom sinanzicllen Gesichts punkte betrachtet bedeuten die Em pfehlungcn der Mhrungsmittelver waltung keinerlei Bedrückung, son dern stellen für die Hausfrau, deren Haushaltungsgeld infolge der allge meine Preissteigerungen über Ge bühr in Anspruch genommen wird, geradezu eine Wohltat dar. Mit dem Maßstabe des Nährwerts gemessen, ist Geflügel und vor allem Fisch ein ganzes Teil billiger als Rind- und besonders ols Schweinefleisch: auch läßt sich bei dem riesigen Fischreich tum unserer Flüsse und großen loic kleinen Seen, sowie der unser Ge stade bespülenden Weltmeere speziell der Fischkonsunt noch beinahe unbe grenzt steigern, ohne daß gleichzeitig mit der größeren Nachfrage auch eine Erhöhung der Preise eintreten muß te, w dies bet anderen Nahrungs mitteln kaum vermcidlich ist. Also patriotisch, gesund und billig, drei Gründe für Verminderung des Genusses von Rind-, Hammel, und Schweinefleisch, wie sie sich stichhalti ger kaum denken lassen. Schnle nd Schüler. Der in New ?)ork von über 15.000 Schulkindern in Szene gesetzte Streik ist nicht nur von Bedeutung als so ziale Erscheuumg, sondern vornehm lich als ein Hinweis auf die unleug bar in unserem öffentlichen Schul wesen bestehenden vielfachen UcM e. Daß. die New Jorker Kinder bevorzugt man in einigen Städten einen wgenannten co-opcrativen" Plan, der Vorsicht, daß älteren Sd'ü lern, d. h. solchen im Alter von 11 oder mehr Iahren, Gelegenheit gegc den wird, sich in Werkstätten und Fa. brisen in dem von ihnen bevorzugten Fache zu betätigen. Tie Bezeichnung Wart), -itiitciu trifft daher. nur be zieijungsracifc zu, uno it in New Äork nur deshalb geläufig geworden. weil die Neu Jorler Lämlbehötden den Schulsuperintendcnt iirn. Wirt von Gary angestellt haben, um das in feiner Heiinaisiladt bestehende Lehrsystem auch in New ?)czi ein Zuführen. Tie Ansichten über den Wert dieses Systems stehen sich schroff gegenüber. Selbst seine Geg. ner aber wagen nicht zu behaupten, daß das den angestrebten Säuerun gen zu Grunde liegende Prinzip un richtig, unwünfchensnert oder gar nicht zeitgemäß ist. Tie Tatsache, daß die öffentlichen Sckulcn in den Ver. Staaten dringend der Lerbessc. rung bedürfen, wird so allseitig er kaimt, daß auf eine ausführliche Auf zählung der mannigfachen maßgeben den Gründe wohl Verzicht geleistet weroen oarf. Xie schulen' unseres Landes sind den einst in Alt-England beflehcnd.en nackgcbildet. Sie fand ten uns ihre Lehrer und ihre Schul, bücher. und ihr Geist beherrscht noch ijuiit: unieren oifenmcyen Unterricht. Zu jener Zeit bildete das Studium der besonderen Eigenschaften des Kindes, seines Charakters und feiner Fähigkeiten keinen Teil des Lehr Plans. In diesem Sinne äußerte sich auch ein Mitglied des New Yorker Schul, rat?. Buchwissen und LebeiiLweis heit sind zwei grundverschiedene Tim gc," erklärte der Schulkommissär Mc Andrew. .Unser Unterrichtssystem ist verknöchert Und veraltet. Maschi nenmäßig und nach für alle gleich, mäßig geltenden Regeln müssen wir den Inhalt von Büchern ausweiidig lernen, in der Weltgeschichte ist die Vergangenheit unserer Nation die Hauptsache, alles Aktuelle ist ausge schlössen. Tie amerikanische Schule von heutzutage ist für ein aufgeweck tes Kind ein Gefängnis. Kinder von lebhaftem Temperament suchen sich ihr fern zu halten Gesetze sind nö tig. um uns zum Schulbesuch zu veranlassen. Tie Standard-Tchule, welche wir in unserer Jugend be suchen mußten, und die heute noch ihre Verteidiger hat. ist das beste Beispiel von organisierter starrköpfi ger Tummheit, auf das man hinwei. sen kann. Ihm vornehmlich ist die Verringerung der Intelligenz unserer Nation zuzuschreiben." Und zur Be kräftigung seiner Worte wies der Redner dann aus die vernichtendeKri. t:k hin. die von Autoritäten auf dem Gebiete der Kindererziehung an unse. rein Schulsystem geübt worden ist. Professor Ehas. W. Elliot sate. daß die typische öffentliche Schule den Verstand unterdrücke, und die amen komische Nation nicht denken lehre. Sir John Gorst hielt Vorträge über Ter Fluch der amerikanischen Er ziehung". Gouverneur Ferris von Michigan. Staatsschulsuverintendent Blair von Illinois, Snedden, Schul kommissär für Massachusetts und vie le andere vereinigen sich in der An ficht, daß unsere Schulen weit hinter öer Zeit zurückgeblieben sind und ihren Zweck nur zum geringen Teil erfüllen. Lorö Northcliff? sagte. werden müßten, eine Lehrerin könne Dickt Pflicht besser nachkomme als mehrere, die Ansichten von Lebrern und Lehrerinnen seien oft grundver schieden und würden Widersprüche hervorrufen usw. Terartige Argu mente werden jedoch nur wenig Ein druck machen. Es mag sein, daß das sogenannte Gary"-Tmiem nickn al les hält, was es versprick't, als ein erster Schritt auf dem Gebiete der unabweisbar notwendigen Reform unserer öffentlichen Schulen kann es jedoch nur willkommen geheißen vcr di:e. ' Hand in Hand gegen das Monopol. Nieder mit dem Milchmonopol," hört man heutzutage an allen. Ecken und Enden, besonders in den Groß städtcn, schreien. Ter Bund, der Staat und das Geiiicinioesen stellen umständliche Untersuchungen über Erzeugung, Verteilung und Ver brauch der Milch an nd berechnen auf das Hundertstel eines Cents genau Herstellung und Vertriebtosten, ohne jedoch trotz ihres beißen Be- mühens imstande zu sein, dem schwer getroffenen Verbraucher Erleickte- rung zu verschaffen. Croßgefchwo rcne, Tpezialzischworene, Stad:an ivaite, taan-amvaite uns Bundes- anwältc erlassen Anklagen, stellen Verhansbcfhle aus. führen hodmd- peinliche Untersuchungen und streu gen Prozesse an gegen Milchtrusis. Milchkartelle, Milchringe, Milchmag. naten. Milchiouchercr usw., aber die Bevölkerung, besonders in den gro ßen Städten, muß nach wie vor vor die fast uncrsch!viglich hohen Preise sür dies Lebensmiftel bezahlen, das für Binder und Kranke absolut un entbehrlich, für alle andern Menschen kaum entbehrlich ist. Am ernstesten ist die Lage diesbezüglich im Citen des Landes, wo Industrie, Handel und Gewerbe die Landwirtschaft und Viehzucht auf ein stark eingeengtes Erbiet zurückgedrängt haben, und dort ist es auch, wo die ersten prak tischen Schritte zur Lösung des Problems unternommen und. soweit Berichte vcklicgcn. mit Erfolg durch, geführt worden sind. In New Jork haben zweitaufend Farnicr im Verein mit den zuständi gen Behörden anfangs letzter Woche eine Vereinigung gebildet, die den Erpressungen des Milchtrusts ein Ende bereiten soll. Tie Jisteen FarniS Milk Association", deren Mitglieder diese zweitausend Farmer sind, hat die Model Tairy Company erworben und verkauft dort pasteu risierte Milch zu 9 Cents daö Quart also 5 V'nts billiger, als jetzt von dem 'Milchtrust verlangt wird. Ter Preis von 9 Cents ist auf einen Pro duktionspreis von L.8 Cents auf der Farm basiert, gibt also den Farmern einen angemessenen Profit und den Konsumenten in New Jork Milch zu zwei Dritteln des Preises, der bisher durch das Monopol von der Bevöl kerung erpreßt Hunde. Tie von der Fiftcen Farms Milk Association erworbene Anlage kann vorläufig täglich 200.000 Quart Milch liefern, was natürlich nur ei nem beschränkten Teile der Bewohner der Stadt New ,')ork zugute kommen kann. Es iit jedoch die Absicht, noch mehr Anlagen in den verschiedensten Teilen der Stadt zu erwerben, bzw. zu errichten, bis die ganze Bevölke rung mit guter und billiger Milch versehen werden kann. Vorläufig wird die Milch auch nur in den von der Vereinigung erworbenen Anla gen verkauft, die Ablieferung in die Häuser ist biöher noch nicht in Be tracht gezogen. Turch die Abliefe rung würden sich die Kosten um ein geringes höher stellen, aber jedenfalls nicht so diel höher, daß das einzelne Ouart Milch dadurch wesentlich ver teuert werden würde. Dabei ist noch zn berücksicktigen, daß der jetzige Farmpreis der höchste der veränder lichen Skala ist. die im Laufe eines Jahres in Kraft ist, und daß dieser Preis in den nächsten Monaten zu Tie höheren Postrnkn von Frei tag au. In dieser Weche. und zivar von Freitag, dem 2. November ab, treten die neuen Postraten in ztraft, die in dem neuen Kriegsstcuergesi,-k festge legt worden sind. wdtbriese und sogenannte Bor". Briefe, oder solche Lendunaen. die durch Stadt- oder Landbriefträger lnnerhalo deö Bezirks des betreffen den Postamts onöget ragen werden, sind die einzigen Sendungen, welche noch für zivei Ecnt befördert werden. All? anderen Briefe, das heißt die, die Babnbeförderung erheischen, niüs sen mit " Cent frankiert sein und alle Postkarten mit einem Zwei-Cent-Porto versehen werden. Man sollte sich also, um nick't zu viel lieben zu müssen, mit möglichst viel TreiEent. Marken versehe. Auf die bisherigen Einteilt Post, karten muß infolgedessen eine weitere Ein Cent-Marke geklebt werden. Für die Postsachen dritter blasse, also Zirkulare, Zettel, Photographien usw. ist keine Portoerböhung borge- letzen, wenn sie unter vier Ptund Ge 'wicht haben. In diesem Falle findet die Portoratc für Postsacl:en vierter Klasse, also die Paketrate, Anwen dung. Pakete, die 'bisher mit 25 Cent oder niehr franlieri werden mußten, smd vem 2. November ab einer wei teren Steuer von 1 Cent für jede 25 Cent unterworfen, und dicfe ist im Voraus zu zahlen. Für die Soldaten in Cnropa. Das Postdepartement mauit fer- nerhin darauf aufmerksam, daß alle Weiynachtspalete au die amerikani' scheu Erpeditioni'truppen in Europa nicht später als am 15. November aufgegeben sein müssen und daß je des Pakct so verpackt sein muß, daß eä ein nipektion durch die Poftbe aniteu leicht zulaßt. Es ist Vorschrift, daß eine Inspektion jedes Pakets vor cer Weiterbeiord.'rung aus dem Post ait stattzufinden hat. Zirkulare über die Art und Weise, wie die Versendung der Militärpakcte zu er folgen hat, find auf den Postämtern crhäNlich. Tie wichiigsten Punkte, die dabei zu beachten sind, folgen: Sendet die Sachen früh. Jeden falls dürfen sie nicht H'äter als 15. November abgesandt werden. Auf dem Umschlag eines jeden Pa kcis muß deutlich zu lesen sein: Ehristmas Mail", ferner muß dar- aus iteycn oie genaue Adresse des Empfängers, und in der oberen lin ken Ecke Name und Adresse des Ab senders. Jedes Paket muß sehr gut. jedoch Zugleich so verpack! sein, daß der In halt leicht besichtigt werden kann. Es darf nichts gesandt werden, was durch die Gesetze von der Poslbeför dcrung ausgeschlossen ist. Ter In halt wird bereits hier im Lande un. tcrsucht werden, um auf diese Weise eine Untersuchung durch die Behör den in Frankreich zu vermeiden.' Es wird daran erinnert, daß die Eine Ueberpslanzung der Fett masse nach der richtigen Stelle ist da. her alles, was nötig ist. um der Fi gur jene klassische Geschmeidigkeit resp. Fülle zu geben, die man an den Grazien sieht und bewundert. Verschiedene Aerzte aus dein Kon grcb berichteten über solche Opera tionen, die, wie sie behaupteten, au ßerordentlich erfolgreich verlaufen seien und den Damen, die sich dieser Korrektur ihrer Figur unterzogen, eine Eleganz der Gestalt verliehen hätten, die sich erstaunlich dem klas sischen Ideal näherte. Es ist dieZ also gewissermaßen die Altweibermühle ins Wissensckinft liche übertragen, nur daß die Doktoren etwas mehr Zeit und Mühe beider 'Metamorphose verwenden müssen. alZ der bekannte schwäbische Müllers km'cht. Auf dem Kongreß wurden uln'u gcns noch verschiedene andere Wun der niodcrncn Chirurgie berichtet. Ein Dr. Mclkenna vom St. Josephs Hospital in Chicago erklärte, wie er einem Manne, der seit langer Zeit an einer Gclcnkstarre gelitten hätte, wahrstem Sinne des Wortes wie. er aus die Beine geholfen habe. Tie 5!niec, mit dem die Natur diesen Mann ausgestattet hatte, wären durchaus minderwertige Ware gewe sen, sozusagen Ausschuß, und der Patient habe infolge dessen seine Gehwerkzeuge nur in unvollkommen stein Maße gebrauchen könncn-Zu re parieren wäre an den alten Knieen auch nichts mehr gewesen, so habe er ihm kurzerhand ein Paar funkclna. gclncuer Kniee gemacht und einge- ctzi, und der Mann könne jetzt bril. liant damit laufen. Es ist richtig, daß die Chirurgie. speziell hier in Amerika, die er staunlichsten Fortschritte gemacht und in manchen Fallen nahezu Wunder Ktit 1,.. r. orf V-c. r:- k. u-j 1'lillDlUUjl IjlU. ilUlt Vlli K Dl'U'U d . Natur in solcher Weise korrigie ren kann, wie aus dem klinischen Kongreß berichtet wurde, klingt doch etiva phantastisch. Wollen Sie nicht Ihren Uatarrh loswerösn? iiv sW i i".V B - if , I v 1 l 'ftttCi I ,--s ti'J'S 1 Lssi- .j- i ? ' rT 1 h litt s'-vA i f' v i 0 ' . ' V 1 Vrvdr"''! I 'yf.; ff-piryr-'v btSTß J v- f 3dy -LicjiSy.i ö k , mw Run, llff IB re Gklkqnidklt. RJIrnik In norSfirn r!in Ions n ich jmriiouif kalkte uß mbikd kfkalme! an rMtri lg Srnt lri)i(t)fiilrit; tornu CU f-filunit runfitiru, bann lullt nrttUr örnbrn ,x U ub ein frrtf Pkkt mirb 3önt run c(rn er PalelPist jugrhe. ?,1 will ?dnm bwel??n. i?ß k?fms frnn Htic ictiitiiiftil ftijten iiawiid Seilt. Sie' Bifltjobe tfl wtrliam imi die Heilung ein KnicncK d fcieftä Mittel die riintdeils irei beseitig!, Tie III der einzig rfli q B5eg ßitsirrb 411 keilen und wenn Sie Ickme'Ie. in darrn!e HeUnng wlinichen, dann Matt dort liit das freie V!tt, stiilll nncizf!bei. im PouS'cn iu und daö Paltl ici Jtziixn (et ?!eu)uN'lI jiifici;. fittt Dieser stcmr'on ilt nul für ein Palet ttauij' i-umuin Srmtmcril, liilienioz rrr soll, ßuiii fniiach iKKiiiietjcnbe tmnfltptle Linien mit Obrem Kamen und Hretff u9 und (ftirft Um an S. li, (Sauft, 2375 Maln ll toatlüßU, Mich. FIRST NOTICE. A I'IECE OF GOOD FORTUNE. In tht'se days of high prices it is refreshing to find one artii:!e of na-tion-wide domand that will not cost more than it did last year, and yet will be more valuable that it ha ever been. The Youth's Companion subacrip tion price, $2.00, will not sie Incrcas cd. The 52 issnes of 1918 will be packcd füll of the best utories by the most populär writers. 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Weizen zum Teil durch einen anderen Brotstoff, wie Roggen und Mais, zu ersetzen, sowie den Verbrauch von Fleisch, Schmalz und Zucker bis zu einem gewissen Grade zu beschranken und Berschwen dung von Nahrungsmitteln jeder Art zu vermeiden. Es wird ihnen nicht zugemutet, daß sie ihre Familien auf Hungerrationen setzen? es ist genug im Lande vorhanden, daß alle sick) fattessen können. Es wird nichts mehr verlangt, als daß sie die Slucht den durch den Krieg geschaffenen Verhältnissen anpassen. Tas ist kein unbilliges Verlangen und eS Ware nicht recht gehandelt, es zu verwei gern, zumal leicht nachweisbar ist, daß solche Aenderung des Küchen zettels der Gesundheit zuträglich ist und Geld spart. ' Ter fleischlose" Tag. ' Cedar Napids. 31. Okt. Da. verschiedene hiesige deutsche Nestmira teure den für gestern angesetzten ..fleischlosen" Tag nicht beachteten, wurde die ?tahrungZmiitel.Admini gegen diese tf eine r,nar,Iqe viiidckl, rinn, die lelle o (firm keim Morficn und Bücken, für tut da limtno. einer r- rraurn ßaifei z üc tau Id. Builee au Itt bis strntioN OUfacfori)ert tt, .(.f. . Inti uu j m i ui Ui 1 1. lonne" enfliBt Ikdeinlie, oiteiwreiie In Leute vorzugeben. Norläufia werd?!! SrSWJß diese Geschäfte bopkottiert werden. Ä ?Ä?Ä "."?!."'.: I uch sie die fleisch, und weizenle-x9t- -3, k 8!?o, srancisc,. . sen Tage einfuhren. Unsicherheit des Landtransports hie und m , Frankreich und die unbe stimmte Abfahrtszeit der Transport und anderer Tampfer bei Absenkung in Berechnung gezogen werden muß. Tie Pakete werden in Frankreich in einer Station nahe dem Standort der betreffenden Empfänger aufbe wahrt, um ihnen am Chrifkiagmor gen ausgehändigt zu werden. Tie Postgebühr ist von irgend einem Punkt der Ver. Staaten 12 Cents das Pfund. öab daö , amerikanische Schulsystem rüZzchen wird, so da ßdie Milch hingehört. Grazirn auf Bcstkllung. Tcr klinische Kongreß des amen konischen College of Surgeons". der zur Zeit in Chicago tagt, macht die überraschende Mitteilung, daß jede Frau, ob sie nun plump oder fpündeldurr ist, eine Figur wie die Venus von Milo erhalten kann, wenn sie sich gewissen Operationen unterziehen will. Watte und Roß haare werden künftig vor dem Messer des Operateurs verschwinden und es wird alles Natur sein. Tcr klinische Kongreß ist nämlich zu dem Befund gekommen, daß ein Manko oder eine Ucberfüüe in der weiblichen Figur dadurch vertusacht wird, daß das Feit nicht an der rich tigen Stelle sitzt, sondern sich häufig crn Körvcrtcilen befindet, wo cs nicht Dc;r CLUB NEW CENTURY macht hiermit den ersten seiner Reihe von Tänzen bekannt FREITAG ABEND den 2. November, neunzehn hundert siebzehn im OMAHA MIKTfcT U17TM WATAZJLAAAA ili Wt... - M. M. 14 I Siebzehnte nd Has? Strasicn. A M Das nachstehende Komitee ladet hiermit alle? Freunde und Bekannte zur Teilnahme cin r r A. I. Conrad Carl Haarmann Geo. Heidkamp C. N. Miller E. A. Neese Walter Schroed'I bs. Carl Stange! s Mit Wm. Cternbergiifts; iit. Ina ftcnatatxrni nd crric ttt Oefcn, Heizer, Furnaccs ond DaciDlkcsseh ntt rift-V!lk!k, jrtte. xsBTicTrcesu wao iBiirnnja8B-cTnj?iBir. ; Oaaha S(ove Rcpalr Works 12C6-8 Cooglas Fhcne Tjfcr 23 1 tu ti . 'V k. '