Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, October 30, 1917, Image 5

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; -Seite
5-Täglicho Omalja Tribünc-DienZtag, den 30. Oktober 1917.
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vcrhaftttttg eines
Ittgeblicj).,, Spions!
. -
Clrue translation filed with the
postrnaster at Omaha, Neb., on Oct.
.'), as i..quired by the act of Oct. 6,
1917.)
' San Francisco. 30. Okt. John
Siulu'loff, ein bei den Union Jron
Works cingkstclltcr Nic'tenZchläger,
imirbe nach einer Turchsuchnng seines
'miei heute picr verhaftet. Man
jimö in seinem Besitz Photographien
und Pläne don Tauchbooten und cm
ivrcrt Schissen, die in dieser AnInge
v Auftraze der Negierung herge
steift worden. Nach dieser Verhaf.
tiifl wurde bon Bundcöbcaniten bc
Imnt gegeben, das; die Arbeitsräumc
des Marineingcnicurs Tornfen Fe
mmdcr während der letzten Woche ei
ner genauen Untersuchung unter
worfcil wurden. Man fand hier die
Pläne von zweiunddreihig Schiffen,
gröbtenteils Oeltanker, die hier fle
baut werden, sowie vuch Pläne von
.Nonkretschiffen, wie te in Nednwod
City hergestellt werden. Es wird
behauset, daß Fenander von der
San i 'rancisco Schisssbau-Gesell
schzft v, 'estellt war, aleichzeitig aber
auch ei, - deutschen Firma kontrakt
lich untiellt war.
Brrsnch, I. W. W. in London ein-
zuführen.
(True translation filetl with the
ostmaster at Omaha, Neb., on Oct.
SO, a required by the act of Oct 6.
1S17.)
London, 30. Okt. Int Hause der
Gemeinen nah heute Sir (George
Labe, der Heiinsekretär bekannt, dasz
ein Versuch geniacht worden ist, ei
nen Zweig der Industrial Workcrk
os the World in London zu errichten,
doch dasz der Bersuch wenig oder gar
keine Unterstützung fand. Der Hei,n
sekrctär gab an, das; von der Re.
gierung die nutigen Schritte unter
Kommen wurden, sich mit der Angc
Icgenhcit zu beschäftigen.
Hrai von Hrrtling in Berlin.
(True translation filed with the
postrnaster t Omaha, Neb., on Oct.
Lv, as required by the act os Oct. 6,
1917.)
Amsterdam, 30. Okt. Eine von
, Äerliu eingelaufene Tepesche besagt,
dasz Graf Georg F. von Hcrtling,
der bayerische Premierminister, der
kürzlich in Verbindung mit dein
Neichskanzlcramt genannt wurde, in
Berlin angekommen ist. Die Depc
.sche fügt hinzu, das; er vom Kaiser
Vilhclm zugleich mit Tr. Michaelis
empfangen wurde.
i
ttiolitri bringt Stur; des Kabinetts
znstandr.
(True translation filod with the
postrnaster at Omaha, Neb., on Oct,
:.'.( as recuirel by the act es Oct. 6,
im.)
,, Turin, 30. ft. Der Fall des
' .Kabinetts des Premiers Boselli wird
dem früheren Premier Giovanni
Giolitti zugeschrieben, der somit wie.
derum seinen politischen Einflus; in
Italien geltend macht. Vor dem
Eintritt Italiens war er zugunsten
der Neutralität des Landes, als Be
fürworter der konservativen Ansich
ten und der Geschäftsinteressen. Seit
dieser Tepesche ist die Nachricht ein
getroffen, daß Prof. Orlando mit bei
Neubildung des 5labinett,s betrau
wurde.
Damrosch ttöer ö!e
deutsche Musik!
Fr würde lieber den Taktstock nieder
legen, als seiner Ueberzeugung
untren werden.
New Aork, 80. Okt. Tie Saison
der SnmPbonic.Zkonzerte wurde mit
dem ersten Konzerte in Carnegie Hall
feierlich eröffnet. Nachdem die Na
tionalhnmne gespielt war, leitete
Walter Damrosch die Matinee mit
einer Ansprache an das Publikum
ein, die wichtig genug scheint, um
hie wiedergegeben zu werden.
Ein Abonnent fragt mich, ob wir
nicht angesichts des Krieges die deut,
sche Musik von unseren Programmen
ausschliehen sollen. Kewik sind wir
ii.i Kriege mit Deutschland und zwar
für eine Sache, die wir für gerecht,
fertigt halten. In diesem Punkte
gibt es kein Zaudern und keine Hai
ben Mas'.nahmen, und unsere jun
gen Männer gehen vorwärts, um
dem Feinde zu zeigen, wofür amen
komische Entschlossenheit eintritt.
,.5lrieg ist so schrecklich, so oll
verschlingend, dasz es 'für jeden von
nns schwer ist, unsere Gedanken auf
irgend etwas anderes zu richten,
aber doch muf; gleichzeitig das uor
male Leben unseres Landes so we
nig wie möglich unterbrochen werden.
Die Geschäfte müssen weiter gehen,
und vor allem muß die Zivilisation
unseres Landes - nicht stille stehen,
die religiösen und künstlerischen Ve
dürfnisse müssen ganz erfüllt wer
den, damit diese schrecklichen Jahre
di Vlutvergieszens die Entwicklung
unseres Volkes nicht hindern.
Aus diesem Grunde sollten Be
strebungen wie die der Symphonie,
gesellschast in Kriegszeiten eher noch
mehr als weniger unterstützt werden,
als in Friedenszeiten. Ter geistige
Einflufz der Musik wird in eine?
solchen Zeit noch nötiger.
Es würde inir unsagbar verfehlt
und ethisch falsch erscheinen, unseren
berechtigten Unwillen gegen die deut,
sche Negierung so weit zu treiben,
die deutschen, Meister, denen wir als
Volk so. viel verdanken, zu verban
nen. Wie können wir Bach, Beetho
ven oder Brahms als Preufzen be
trachten, wenn sie große schaffende
Künstler sind, die durch ihr Genie
zur Entwicklung der Welt beigetra
geu haben und nicht mehr und nur
dem Lande angehören, in dem sie
geboren sind, sondern ein Teil des
Empfindungs. und künstlerischen Le
bens der ganzen zivilisierten Welt
sind? Ich kann mir nicht vorstellen,
wie man die groszen deutschen Mei
ster beiseite schielten lassen kann, die
der Eckstein alles dessen sind, was
Musik in unserem Lande vollbracht
hat. Lieber 'würde ich den Taktstock
niederlegen, als so meine tiefsten
Herzensüberzeugungen als Musiker
und Künstler zu ersticken. Ich hoffe,
das Ihr alle meine Freunde, mit
mir übereinstimmen, und das; diese
Llonzerte eine Zufluchtsstätte in den
Kriegswirren und ein Trost für sol
che Wunden sein werden."
Tos hierauf folgende Programm
ÄeV.r.Dmrolch
n..:r.; iw....
juiiujc uinit: rrusiovu. in
(True translation silcd with the
postrnaster at Omaha, Neh., on Oct.
30, as required by the act os Oct. 6,
1917.)
London, 30. Ost. In einer De
pesche aus Petrograd zitiert der Kor.
refpondent der Exchange Telegraph
den General VerlhovSk, den Kriegs,
ministes; indem er diejenigen, die
von dem Verschwinden der russischen
Armee gesprochen haben," tadelt. Ter
Kriegsminister erklärte, diese Leute
hätten vergessen, dasz die Russen an
ihrer Front nicht weniger als 130
deutsche Divisionen festhalten.
In jedem Haushalt sammelt sich au Ä
her den Zeitungen auch noch durch Ein a
lauf des Wirtschaftsbedarfs eine Menae v
Popier. Ein Papierkorb in der Kliche
uYfcT n&&inuW Bauer nur
vollendeter Vravour vortrug.
Neuralgie Schmerzen
verschwittöen schnell!
Hunderte fanden in Sloan's Lini
ment Linderung ihrer
Schmerzen.
(,
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(
Die schrecklichen Schmerzen von
Neuralgie und Ischias werden schnell
durch eine äuszerliche Anwendung von.
Sloan's Liniment gemildert.
Es beruhigt die Nerven, beseitigt
das lähmende Gefühl und belebt die
Zellen der 5.!uökel und Nerven und
schafft sofortige Linderung.
Sloai,'s Liniment .st reinlicher
und le'chter zu verwenden, als die
schmierigen Pslnster und Salben und
verstop?t nicht die Poren.
Feindliche Zlllslänöer
als vslüsschullehrer!
Milwaukee, Wis., 30. Okt. Un
ter der Lehrerschaft der öffentlichen
Schulen dieser Stadt besinden sich
achtzehn Ausländer, von denen zwölf
als feindliche Ausländer gelten muy
seit. DieS wurde dem Ernennungs
kömitee des Schulrates von Superin
tendent M. C. Potter mitgeteilt. Sei.
nem Bericht war auch daS Ersuchen
der Lovaltn Legion beigelegt, ewe
Lehrerin, die als feindliche Ausläii
derin bezeichnet wird, zu entlassen
Man ist der, Ansicht, dasz der Schul
rat diesem Gesuch nicht entsprechen
wird.
Deutscher Professor
plötzlich entlassen!
Madiso, Wis., 30. Okt. Ernst
Feise, der Hilfsprosessor der deut
schen Sprache an der Universität von
Wisconsin, wurde gestern vom Pra
sidentcn derselben. Charles N. Van
Hise, Plötzlich entlassen. Dr. Van
Hise gab an, dast sich Feise bezüglich
der Liberty Knöpfe in ungehöriger
We?,e ausgedruckt habe. Der Berab
schiedet ist deutscher ?ieichsangchöri
gcr und gehörte feit dem Jahre 1003
zum Lehrpersonal dieser Universum.
Präsident empfiehlt Erhaltung der
Nahrnngsmittkl.
True translation filed .vith the
postrnaster at Omaha, Neb., on Oct.
HO, as required by the act of Oct. 6,
1917.)
Washington, D. E., 20. Okt.
Präsident Wilsoir empfahl in einer
gestern erlasleneil Bekanntgabe, das;
zedes Heun und öffentliche Speise
kuche in den Ber. Staaten sich der
pflichte, die Nahrungsmitteladmini
ftration zu unterstüben und deren
Anforderungen zu erfüllen. Sein
Appell eröffnete die Woche, der Nah
rungsmittelkampagne, während der
jedermann im Lande ersucht wird,
ein Mitglied der Nahrungsmütelad
ministration zu werden, um ein Zu
samnienwirken bei der Erhaltung der
cayrungsinittel, zu flchern. Ver
Präsident sagte, daß auf keine andere
Weise wie nur das Zusammenwirken
des Volkes die Nation sein Ziel in
diesen: Kriege erreichen kann.
Teutsche Verstärkungen nach der
Front.
(True translation filed with the
postniaster at Omaha, Ner on Oct.
A), a required by the act os Oct. 6,
iyi7.)
London. 30. Okt. Eine Depe
sche an den Exchange Telegraph von
Rom besagt, das; von Bern die Nach
richt kommt, daß die österreichisch
schweizerische Grenze wiederum ge
schlössen ist und daß die Deutschen
Verstärkungen nach der italienischen
Kriegsfront entsenden.
Graf Bcrnstorff zum Wirkliche Gc
hcimrat" ernannt.
(True translation filed with the
postrnaster at Omaha, Neb., on Oct.
30, as required by tho act os Oct. 6,
1317.)
Amsterdam, 00. Okt. Graf von
Vernstvrff, der frühere deutsche Ge-
S sandte in den Ver. Staaten, ist vom
Mißglückte? Fliegerangriff.
(Trns translation filed with the
postmastei at Omaha, Neb., on Oct.
30, as required by the act os Oct 6,
iyi7.)
London, HO. Okt. Feindliche
Flieger versuchten gestern abend er
nen Angriff auf die südöstlichen
Eounties zu machen, aber keiner von
ihnen konnte die äußeren Perteidi.
gungswerke passieren, nach Angaben
einer gestern abend vom Feldmar
schall Viscount Freiich erlassenen Be
kauntmachung. Die Bekanntmachung
des Discount French lautet: Feind
liche Acroplane versuchten einen An
griff auf die südöstlichen Counties
heute auszuführen. Unsers Flieger
stiegen auf und die Geschütze und
Lichter traten in Altion. Keine fcind
lichen Acroplane konnten die äußeren
Verteidigungslinien passieren.
Unerhört kalte Witterung im Oktober
Chicago. 30. Okt. In dem
ganzen Gebiet zwischen dem Missouri
und den Allcghcnies herrscht heute
unerhört kalte Witterung, u. Schnee
fiel soweit südlich bis Asheville. N.
C. In Wisconsin ist ein Schncefall
von 6 Zoll zu verzeichnen. Nie zu.
vor hat das Wetteramt eine derarti
i ge kalte Witterung im Monat Okto
hrr SU iiwfciifition 'Isti her 9?httrr.
icfjt es eiusachans es dringt eizensaat ist ein sich auf Millionen
von Dollars belaufender Schaden an
gerichtet worden. Der Heutige Stiirm
ist der zwölfte feiner Art in diesem
Monat: Frost ist auch in Bicköburg.
Miss., zu verzeichnen; am kältesten
war es in Wichita. Kas.. Devils
Lake, N. D., und Pueblo, Colo.,
Sioux City, Ja., und Valentine,
Neb. Dort wieZ das bermometer
10 resp. 12 Grad auf,
durch. Beseitigt Schmerzen. Sie
finden Hilf? von Rheumatismus,
Neuralgie, Ischias, steifem Genkck,
Zabnschrnerzen, usw.
, i tEerrenfiincfi. 'üerflfiiNfi'mum, Cuff.
fiMni'-rn, Wii'sltJcn und blauen fjleifcil bringt
EliUmfitl schnell? Heilung,
yii laüachlich ein grkund der ganzen Fa
"'keicblich roh? Flaschen bki ollcn vvoihe.
lim, ic. &0c $1-00.
'JkäV
? ri Q Vi h fi ß '
s tt V, t
. J.rTÖlk-S"
Es bezahlt sich, in den lttas
fifizicrten Anzeigen' der Tribüne zu
annoncieren.
deutschen Kaiser zum Wirklichen
Gchcimrat" mit dem Titel Exzellenz
ernannt worden. Der Graf ist jetzt
Gesandter in Konstantinopcl.
Gmahas ttöchstauotum
Milr iifnittHrittt
" -J
Omaha's Ouottim der zweiten
Freihcits Anleihe ist gemäß den
Zahlen, die gestern abend von 1
Banken der Stadt eingelaufen wa
ren, um 80 Prozent überzeichnet
worden. Es ist die Möglichkeit vor
Handen, daß sich die Rate auf 33'
Prozent stellen wird. Das Maximal,
guotmn war don den VundesAnlei
hcdirektorcn auf $7,880,200 fcstge
setzt worden. Die gestrigen , Berichte
zeigten $10,300,200 soweit festge
stellt und cs stehen noch einige Be
richte aus.
Die Berichte rnis dem Staate zci.
gen, daß Nebraska's Mariiiialquo.
tum von $20,610,000 fast um 20
Prozent überzeichnet wurde. Tie gest,
rigen Berechnungen geben mehr als
$35,000,000.
Stadt erhöht Kohlcuprcisc.
Wie Herr Tick Grotte, von der
städtischen Einkaufsabteilung, be
konnt macht, werderv in 5iürze genü
gcnd Kohlen in Omaha eintreffen,
um alle beim Stadtrat eingereichte
Kohlenbestcllungen erledigen zu sön
nen. Nachdem diese Aufträge ausge.
führt sind, wird eine geringe Er
höhung der Kohlenpreise eintreten,
um -in Uebereinstimmuilg mit den
vo.i der Regierung festgesetzten PreU
seil für Kohlenminen zu stehen.
Schleichdiebe an der Arbeit.
Joe csprek berichtete heute der
Polizei, daß ihm aus feinem Zim
mer, 1402 südl. 14. Straße, ein
Handkoffer, der $226 Bargeld ent
hielt, entivcndet wurde. Von dem
Täter fehlt jede Spur.
Man unterstütze die deutsche
Presse, indem man zu ihrer Perbrei,
tung beilräst.
ttdinc irai
den DcuisllM
crobcrt!
Tie deutschen Verbündeten lassen die
zlarnischcn Alpcn hinter sich nd
stoszcn gegen de Tagli
amento vor.
(Trug transliition 51ed with. the
posttnastev at Omaha, Neb., 'on Oct.
30, required by the act os Oct. 6,
1917.)
Berlin, über London, 80. Okt.
Das deutsche Kriegsamt meldete Heu
te über Ereignisse in Italien folgen,
des: Unsere ganze Front rückt ge?
gen den Oberlauf des Tagliamento
Flusses vor. Wir sind von den Kar
nischen Alpen Herabgestiegen und
stehen auf dem Grund und Boden
Venetiens."
Udine genommen.
Berlin, über London. 30. Okt.
(Bulletin.) Offiziell wird gemel
det, daß Udine. die bedeutendste
Stadt in den Ebenen NorditalieiiF,
von den österreichisch-deutschen Trup.
Pen besetzt worden ist.
Rom gibt Rückzug zu.
Rom, 80. Okt. Offiziell wird
hier heute gemeldet: Gestern wurde
unser Rückzug auf neue Stellungen
fortgesetzt. Die Ifonzo Brücken wur
den zerstört und der Feind in seinem
Borrücken mich Kräften aufgehalten.
Unsere 5lavallerie hat mit der feind
licheir Vorhut Fühlung."
Italiener kämpfen tapfer.
London, 30. Okt. Italiens
Soldaten kämpfen in den Tälern
ihres Landes heldenhaft und den an
der Front befindlichen Korresponden
ten zufolge lähinen sie den Vormarsch
der feindlichen Vorhut.
Bei Arditi griffen die Italiener
niit großer Wucht an und vernichte
ten starke feindliche Streitkräfte.
Weiter im Norden, in dein Gebir.
ge, werden die militärischen Opera
tionen durch schreckliches Wetter be
hindert. Seit mehreren Tagen
herrscht ein gewaltiger Negensturm.
Julius Price, offizieller 5torre
spondent der britischen Presse, der
sich bei der italienischen Feldarmee
aufhält, teilte heute einem Vertreter
der Uwted Preß mit, daß den Jta
lienern sofortige Hilfe zuteil werden
müsse. Er sagte: Den Tatsachen
muß man offen rns Auge schauen;
dem Vordringen der Einfallsarmeen
muß unter allen Umstanden Halt
geboten werden. Italien war nie,
mals stark genug, einen Stoß' fob
chen überwältigenden Angriffes ge,
gen eine so große Uebermacht zu er
tragen. Treffen jedoch britische Ver,
ftärkungen rechtzeitig ein, dann foll
te die Invasion nur geringe Aussich
ten auf Erfolg haben. Es ist kein
Augenblick zu verlieren. Endlich
ober haben wir den Feind im offenen
Gelände, ohne großartig angelegte
Schützengräben und weit von den
schützenden Wänden des Gebirges
entfernt. Wird die Lage der Dinge
mit Eadornas strategischem Genius
gehandhabt, dann ist es leicht ver
ständlich, daß die Oesterreichs und
Deutschen auf den ruili Ebenen ihr
Waterloo erleben werden."
Amerika wird eigene
Gesangene ernähren!
(True tranglation filed with the
potmater at Omaha, Neb., on Oct.
30, as required by the act os Oct. 6,
1917.)
Washington, 30. Okt. Da
Deutschland den Kriegsgefangenen
nicht genügend Nahrung gibt, um sie
gesund zu erhalten, noch auch genü
gende Kleidung, so bereiten sich die
Ver. Staaten vor, zugleich mit dem
amerikanischen Roten 5treuz alle anie
rikanischen Soldaten und Seeleute,
die zu Kriegsgefangenen gemacht
werden, zu ernähren. Eine Ausga.
be von $31,212 ist für 75 Tonnen
Nahrungsmittel für die umeritani.
schen Gefangenen, die sich jetzt iil
den deutscheil Gefangenenlagern bc
finden, deren es etiva 100 gibt, ge
macht worden, so wurde vom Roten
Kreuz bekannt gegeben. Tie Nah
rungsmittel werden nach dem Lager
Haus des Roten Kreuzes in Bern,
Schweiz, gesandt werden. Die 75
Tonnen werden für die jetzigen ge
fangenen Anierikaner neun Monate
lang ausreichen. Sie werden in Pa
keten der amerikanischen Gesandt,
schaft von Bern alle zwei Wochen
versendet. Drei Zehnpfund.Pakete
gehen on jeden Gefangenen ab, die
ausreichen, um ihn für zivei Wochen
l?ei guter Gesundheit zu erhalten.
Das Marineamt hat 100 KleidwigZ.
ausrüstungen für internierte See
leute und das Kriegsmt Üb Pakete
Kleidung für Soldaten und inter
nierte Zivilisten abgesandt.
Großer Ersolg der
städt. Nnterhaltttng!
Die erste städtische Unterhaltung,
die gestern abend im Auditorium ab.
gehalten wurde, muß in jeder Be
ziehung als großer Erfolg bezeichnet
werden und hat die Veranstalter der
selben niit neuein Mut und Schaf
fensfreude erfüllt. Nach Angaben der
Frau Ohaus, der Vorsitzenden deö
WohlfahrtörateS und tine eifrige Be
fürworterin dieser Veranstaltungen,
waren ungefähr 1,500 Personen an
wesend. Das Onraha Publikuin be
wies gestern, daß es an derartigen
Belustigungen Gefallen findet. In
der nahen Zukunft sollen weitere
Vorbereitungen für die Abhaltung
von öffentlichen Bällen, Ansprachen.
Wandelbilder Vorstellungen und
eventuell auch Spiele getroffen wer
den.' Unter den zahlreichen Anwesen
den bemerkte man auch die Stadt
kommissäre Vutler, Kugel und
Parks, den Stadtanwalt H. B. Fle
harty und verschiedene andere öffent
liche Beamte. Bürgermeister Dahl
mann glänzte durch Abwesenheit,
Richter Holines und Frau Ohmis er
öffneten den Einzugsmarsch
Selbstmordversuch
aus Liebeskummer!
Nachdem sie sich in eiiier Apotheke
ein Quantum Gift kaufte, legte sich
die 17jährige Sadie Beckman an der
Ecke der 49. Straße und Underwood
Avenue auf die Geleise der Straßen
bahn und trank das Gift. Sie wur
de jedoch vom Motorführer M. Lynch
rechtzeitig bemerkt, der sofort die Po
lizeivehorde benachrichtigte, worauf
das unglückliche Mädchen in bewußt'
losem Zustande nach dem St. Jo
sephs Hospital überführt wurde. Sie
Ivar im Heime von E. B. Moffitt,
4817 Webster Straße, beschäftigt und
äußerte sich ihrer Herrin gegenüber,
daß sich ihr Verlobter von ihr losge
sagt habe. Mein schließt daraus, daß
Liebesgram das Mädchen zu dieser
unglückseligen Tat veranlaßt hat.
Die Großmutter des Mädchens ist in
?!eola, Ja., ansässig.
Personalien.
Frau Katherine Peter, die betagte
Mutter des Herausgebers der Täg
lichen Omaha Tribüne, ist heute nach
Rock Island, Jll., gereist, um den
Winter bei ihren Töchtern zu ver
leben.
Iki Antounfall verletzt.
Gestern wurde Herr I. I. Jackson
aus Council Bluffs bei einem Auto,
mobil-Zusammcnstoß an der Ecke von
Mainstraße und Broadway unerhw
lich verletzt. Jackson fuhr in Glcn
Kneplers Maschine am Broadway in
westlicher Richtung und stieß mit dem
an Mainstraße nach süden fahrenden
Auto von Paul Kahn zusammen.
Jugendlicher Einbrecher.
Drei jugendliche Ritter des Brcch
ciwns aus Council Bluffs, die kurz
lich dabei überrascht wurden, als sie
dem Laden von Oard und Sniiffens
einen Besuch abstatten wollten, wur
den heute vom Polizcirichter unter
der Bedingung entlassen, daß sie sich
am nächsten Samstag zur VerHand
lung einfindcn. Die Eltern dieser
drei Taugcmchtse versprachen, den
Schaden gut zu machen.
,
V". ' ,
'x'
i
s
i '
Eddy Vrown,
der rühmlich bekannte Violinvirtuose, welcher in Verbindung mit Herr
Oskar Scagle, dem großartigen Konzert Bariton, am Mittwoch, den 8. No
vember, im Boyd Theater unter den Auspizien des TucSday Muflcal Cluö'
ein Konzert geben wird.
Anicrikanisiernngsabcnd.
Donnerstag abend, den 1. Novem
ber, findet , in den Räumen des
Omaha Cammercial Clubs eine Ver
sammlung des Amcrikanisiürungs
komitces statt. Alle Fremdgeborenen,
die noch nicht Bürger sind, find zu
dieser Versammlung herzlich eingela
den. Frl. Marie Leff wird eine Rede
halten über das was Oinaha tun
kann, die Fremdgeboröncn rascher zii
amerikanisieren. Alle sind herzlich
willkommen.
Der Franzose Pierre Corneille
war es, der die Kunst, zur rechten
Zeit zu lügen, zuerst als eine nütz.
liche Kunst bezeichnet hat. Und er
war ein großer Menschenkenner.
VeniM Euch bei Einkäusen
Hicse Z.iÄng.
aus
Todesanzeige.
Allen Freunden und Bekannten
die traurige Nachricht, daß mein lie
ber Mann und unser guter Vater,
Rarsten Nohwer,
im Alter von 82 Jahren Montag
abend gestorben ist. Die Beerdigung
findet statt am Toiuierstag, nachmit
tags 2 Uhr, vom Trauerhau'e auf
dem Pleasant Hill Friedhof statt.
Um stilles Beileid bitt:
Tie trancrudcu Hinterbliebene.
i Marktberichte
Omaha, Nebr.. 30. Okt.
Kudvieh Zusuhr 9900.
Bcefsticre stark bis etwas höher.
Prima schwere Bceves 15.00
16.50.
Gute u. beste Bceves 14,00
15.00.
Mittelm. Bccvcs 12.0013.50.
Gewöhnl. Becvcs 7.0011.00.
Gute und beste Jährlinge 14.00
15.50.
Mittclm. Jährlinge 12.0014.00
Gewöhnl. Jährlinae 6.5011.00.
Prima schwere BechcS 12.00
13.00. .
An Ofsicial Endoi sernon!
01 Ihe Kecd of the Foreign Language
Press so America
(Hl "The great mass of our Population of foreign origin
KEVEK COULD HAVE BEEN REACHED except
for the manner in which the Foreign Language Press
through their news, editorial and advertising columns
gave ßpace to the Liberty Loan," says R. W. Woolley,
Director of Publicity, in a public letter to the Press
of the Country, June 18, 1917, speaking of the success
of the Liberty Loan, the Services of the Foreign
Langnage Press and "the manner in which our For
eign Language Press fought for the success of the
Liberty Loan every step of the way."
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Gute und beste Bceves 10.00
11.50.
Mittclm. Wcide-Bccves 9.00
10.00.
Gewöhnliche Veeves 7.508.75.
5iühe und Heisers stark bis etivas
höher.
Gute bis beste Heisers 7.758.75
Gute und beste Kühe 7.508.40.
Mittclm. Kühe 6.507.25.
Gewöhnliche Kühe 5.006.00.
Stockers u. JecdcrS stark bis et
was höher.
Prinia Feeding Stiere 10.50
13.00.
Gute, beste Feeders 8.5010.25.
Mittelmäßige 7.258.5.
Gewöhnliche 6.007.00.
Gute, beste. Stockers 8.509.50.
Stock Heisers .508.00.
Stock Kühe 6.00 7.50.
Stock Kälber 6.0010.00.
Veal Kälber 8.0012.50.
Vull und Stags 5.507.50.
Schweine Zufuhr 2700; 15 25c
höher-
Durchschnittspreis 1 6.2316.50.
Höchster Preis 16.60.
Schafe Zusuhr 15.500.
Gute U. beste Läiniiier
17.25.
Reeder Lämmer 16,50-
nceder Jährlinge 12.0013.25.
Gute und beste Jährlinge 11.50-1.00.
beste Widders 11.00-
16.25--17.50.
15c höher.
Höchster Preis 16.70. '
Durchschnittspreis 15.5016.50.
Schafe Zufuhr 7000; Markt stark.
St. Josephs Marsstbericht.
St. Joseph. Mo.. 30. Okt.,
Rindvieh Zufuhr 6000; Schlacht
Vieh fest bis stark. Feeders flau.
Schweine Zufuhr 4000; 10 -15C
höber.
Höchster Preis 16.60.
Durchschnittspreis 16.10-16,40.
Schafe Zufuhr 2500; Markt fest.
Chicago Marktbericht.
Chicago. 'II.. 30. Okt.
Rindvieh Zufuhr 9000; Marft
fest.
Schweine Zufuhr 17,000; mci.
stenS 25c höher zu schwach.
Höchster Preis 16.95.
Durchschnittspreis 15.60 1G.R0.
Schafe Zufuhr 10.000; Markt
stark bis 25c höher.
Gefütterte Lämmer 17.00.
Gute
i o r,n
u.
Giite u. beste Mutterschafe 10.00
-10.75
Feeder Mutterschafe 7.5010.00.
Kansas City Marktbericht.
Kansas City, Mo.. ?0. Okt.
Rindvieh Zufuhr 18.000; Stiere!
fest.
Jiliihe fest bis niedriger.
Kälber niedriger.
LMeilie Zufuhr 11,000; 10
Omaha bZetreidruiarkt.
Omaha. Nebr., hO.'ÜlL
Weisteö Corn
Sicht Verkauf.
Gelbes Corn -
Nr. 2 200202
Nr. 3 200202
Gemischtes Corn
Nr. 2 193194
Nr. 3 193194
Weiher Hafer
Nr. 2 5859
Nr. 3 58y2 58
Standard Hafer 58 Ü8
Nr. 4 5.8 58i,,
Gerste
Molzgerste 110124
Juttergerste 106 114
Regsten
Nr. 2 171172
Nr, 3 170171
V