Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, October 29, 1917, Image 3
' i ', rl ,! Xi Seite 3-Tägliche Omaha Tribünc-Montag, den 29. Oktober 191' Jl&cttctüctl&L ItffiÄlfflÄ ' I AllsdcittStWtcNcbrllskll fHrrra i 'a ) 1 ! Aus Blosmfield, Nebr. Line schöne Hochzeit fand am U'tj im Mittwoch im Hause dcs Herrn ,ui,d der Frau Carsten Hansen statt. Ihre jüngste Tochter Mabel trat an diesem Tage in den Stand der Ehe nlit Walter Hallcen. Daö braut, elterliche HauS war von luiitüflcii Händen aufs schönste und gcschniack vollste in Rot und Äeisz geschmückt. Pastor A. pieckcrinann vollzog am Nachniittag um 4 Uhr die Trauung, worauf ein Festessen stattfand, das den kulinarischen Künsten der Has frau alle Ehre machte. Fräulein Tilly Rabe von Nickett, Jcwa, war bei der Familie Marti Peters zu Besuch. Unser hiesiges Fui)ballteam ge wann einen entscheidenden Sieg über das in Plainview. Äm legten Sonntag abend wären zwei Frauen, die sich mit zwei kleinen Kindern in einem Wagen befanden, beinahe das Opfer eines Automobils geworden. Die beiden Frauen sich, ren mit den Kindern nach der Stadt, als das Automobil hinter ihnen her kam. Bevor sie ausweichen konnten, fuhr die Maschine mit voller Wucht gegen das Buggy. Die Insassen wurden durch den Anprall hinaiiZge schleudert. Die Pferde rissen sich los und jagten davon. Nur durch ein Wunder sind die Insassen mit dem Leben davongekommen. Man kann nur nicht verstehen, wie der Eigen- Nedvzlkrer die hohen Lcbrnökoste! nSC Ine rosmrtlqe (fitlticifuiin, tritt ie Stelle ton (firm beim ochki, uns Bac, für 10 das Xmititb. fteincr Vc tmlirn Hoff jn ftt daS ll, Butter u 15 d,S !'k Ib., senile iflt ndrre adkligartttkl lonn z denkbar icdriqlikn ftojtf iifrcHni in rem cinrnrn Hauke krqestkllt werden, ach titu entdeckten, einfache Wt,de. geflirtet hin Wrld! vltwindiqe (fiiiifH'itfti, ttrbft wett oltr tlW Pramienwnpan, stet. B. .rafft, 7ftit. C 's, 8"oi w.m, San flrntifii, kI, J -,u r i. i KMet Ausschlltt nach der hochin teressatlten und wertvollen X f h Harne Seekers" Ausgabe der äglichen Omaha Tribüne Sie erscheint tüiner des Kraftwagens es fertig brachte, weiterzufahren, ohne sich den Schaden, den er angerichtet hatte, anzusehen. Dies ist unentschuldbar selbst dann wenn er, wie wir gehört haben, die Leute für ihre Verluste hinreichend entschädigt hat. TaZ der nieste Fahren sollte wenigstens bei dem Passieren anderer Fahrzeuge aufhören. Nick Paper und Frau gaben zn Ehren der Fukballspieler ein Ban kett in drei Gängen. 2a Haus war bei dieser Gelegenheit fchj t dekoriert. Loris Vateb, ein 5 5ahre altes Mädchen, starb im St. lofephs Ho spital zu Omaha infolfji von Lim genentziindung. Die Leichenfeier fand in der Methodiften-5Nrche statt. Frau Fritz Westerinann ist an der Lungenentzündung erkrankt. Wir wünschen ihr baldige Genesung. Walter Weber,, Leiter des hiesigen FarnierladenZ, muhte infolge einer Fuszwunde auf einige Tage zn Hause bleiben. Zt. Harry Zick bewegt sich noch immer infolge seiner Autoinobilver. letzungm auf Krücken. Hoffentlich ist er bald wieder der alte. Die Kindcrlähmung soll noch im mcr hier ihr Wesen treiben. Tr. Bartling, ein deutsch-amerika nischer Arzt, hat sich hier niederge lassen. Lincoln Highway in gutem Zustande. Colulnbus. 29. Okt. Ter Bun dcsingenieur Bertram Dycr, der im Auftrage der Regierung im ganzen Lande die Wege untersucht, kam hier mit seinem Auto Ende der Woche von Seattle, Wash., an und gab an. das) der Lincoln Highway pch in aus gezeichnetem Zustande befindet, mit Ausnahme von einigen Stellen in Wyoming. wo jetzt aber Vcrbesse. rungen vorgenommen werden. Er befindet sich auf einer Tour von Kü ste zu Küste. Tnrchschnlttöwert von Pferden $75. Lincoln. 29. Okt. Aus dem Be. richt der Steucrabschätzcr an den Se kretär der Steuerbehörde geht her. vor. das; der Durchschnittswert der Pferde im Staate sich auf $75 stellt. Es gibt 892.811 Pferde im Staate, die mit ZLL.930.0ttg bcwer. tet werden. Maultiere und Maul csel gibt es 110.971 und diese wer den mit Z9.8J8.200 bewertet, was den Durchschnittswert auf $89 stellt. 2,732,412 Rind werden auf $109,. 923,080 im Werte angegeben, was im Durchschnitt das Stück auf $10 stellt. Zug erfaßt Anto. Friend, Nebr.. 29. Okt. Der Burlington Passagicrzug rannte et wa vier Häusergevicrte vom Bahnhof an einer Wcgckreuzunggcgen ein Auto, in dem sich Fred und Elmer Andcrson, sowie Anna und Alta Able befanden. Alle entkamen unverletzt, außer AltaAble, die leichte Verlchun. gen an der Hüfte erlitt. Das Auto wurde ziemlich schwer beschädigt. ' Countyanwlilt resigniert. Papillion, Nebr., 29. Okt. Bei einer Versammlung der Countykom missäre wurde die Resignation von E H. McCarthy als Countyanwalt angenommen. Der Genannte ist augenblicklich im Heeresdienst im Eamp Funston, Kans. E. A. Nicker sen wurde zu seinem Nachfolger cr nannt. Letzterer hat die Stellung bereits früher mehrere Jahre lang bekleidet. Teutsche Versichcrungsgescllschastcn müssen Lizens haben. Lincoln, Nebr.. 29. Okt. Sechs deutsche Versicherungsgesellschaften, die befugt sind, im Staate Nebraska bis zum Mai Geschäfte zu betreiben, iverden von der Bundesregierung sich eine Lizens einholen müssen, um ihre Geschäfte fortzusetzen. Nach dem Handel mit dem Feinde".Gesetz müssen sie um diese Lizens vor dem 8. November nachsuchen. Gibt ihre Stellung aus: Lincoln. Nebr.. 29. Okt. Frau Geo. Amslcr hat ihren Posten als Vorsteherin des Staatsheims für abhängige Kinder in Lincoln nieder, gelegt und Frl. Louise Schaffer. Bibliothekarin dcs Lincoln Irren Hospitals, ist zu ihrer Nachfolgerin ernannt worden. Frau Amsler hat für ihre Resignation keine Ursache angegeben. Altes Hotel soll abgerissen werden. Stelln. Neb., 29. Okt. Das Florcnce Hotel, welches bei Grün düng der Stadt vor 35 Jahren er. richtet wurde, soll von W. L. Wixsn. einem Farmer, abgerissen werden, wenn er in nächster Zeit nach Pech. Colo.. Übersiedeln wird. Er hat dort unkultiviertes Land gekauft und will das Holz des alten Hotclbaues zur Errichtung eines Wohnhauses und der Ställe verwenden. DaS Hotel war zu Hiinr Qcit rntf jiitiil Tirilier. ; - XI -(---' J tet. Ä i i , i 4f - Aab'lne Ns. N. Roman von Oskar X. Schweriner. Eilte! Kapitel. Weit vraußen im Curhaoener Au ßknhaf: ankektt der .Cäsar". Die Zmifchendeckfassagiere waren schon abends borher in ihren Quar tieren untergebracht worden. Und an diesem Spätnachmittag beS präch tig schönen Maientagcs harrten oben auf dem Sonnendeck Kapitän und Offizier:, m die Pas, agiere erster und zweiter Kajüte zu empfangen, die da komnien sollten. Alle fünf standen sie an der Reling des Promenaden decks in ihren schmucken blauen Uni, formen und blickten hinüber nach dem ande; in der Dichtung wo Cuiha. den lag. Der Kapitän ließ daS Fernglas vom A'ige sinken. .Jetzt sind sie losgefahren.' sagte N. Indessen hatte sich im eigentlichen Hafen eine lebhafte Szene abge spielt. Von Hamburg brachte ein Zug nacd dem anderen die Kaiütpas kaziere des .Cäsar" heran, und bald w-mmelte es in dem großen, hart am Strande errichteten hallenartigen Schuppen von Menschen beiderlei Ge schlecht! und jeden ölters. während graugek'iid'te Gepäckträger unter der Last schwerer Schiffskosier keuchten. Denn obwohl alles gröbere Gepäck längst auf , dem .Cäsar" verstaut war, gab es doch noch flach, Kabi nenkofser die man bequem unter das Bett scbieben kann, deren Gewicht aber reckt häusig in keinem Verhält niZ zu ihrer geringen Größe steht. Beim Schuppen hatte der Tender festgemacht. Wer nämlich von Hamburg nach Amerika fährt und namentlich aus einem der neue sten Niczendampfer der besteigt .seinen" Dampfer nicht etwa in Hamburq selbst. Ja, nicht einmal in Cuzhav'N. DaS Niesenschiff liegt weit droußen. manchmal außer Sicht des Landes. Der Jender bringt die Passagiere hinüber. Eine Szene auf dem Deck eine solchen Dampsers hat immer einen ganz eigenarricien Neiz. Denn hier sind die Reisenden der ersten und zweiten Kajüte nicht getrennt, und das Gcpäck liegt überall verstreut umher. Es macht etwa den Ein druck, als ob eine große Anzahl wohl, habender Leut plötzlich auf ein Aus wondereischiff geraten wäre. Ein greller Pfiff, so daß alle Pas. saniere erschreckt zusammenzuckten. Eine rauschende, sausende Bewe gung. e-n Hin und Hcrschwanten dann löst sich daS Schiff langsam vom Schuppen ab. Und die Mu sikkapelle spielt. Alle Kapellen auf allen deutschen Schiffen in der gan zen Wlt spielen immer dasselbe Lied, wenn ihr Schiff vom Lande abstößt: .Muh i denn, muß denn zum Stavtele hinaus. . Immer rascher fährt daS Schiff, und eine dicke schwarze Rauchsäule steigt zum Himmel empor und legt sich wie ein riesiger Schatten über daö schöne blaue Walskrbild. Die stohrt dauert eine halbe Stun de. man darf ruhig jagen, eine un gemütliche halbe Stunde. Jeder Passagier sehnt sich schon nach dem ?slectchkZ. das für die nächsten Tage ein Heim bedeuten wird: nach sei ner Kabine. Jeder brennt arauf. den ersten gemütlichen Abend auf dem Schiffe zu verleben. Toilette zu machen, zu speisen, zu plaudern zu flirten. Denn die Eingeweihten missen, daß biejcm ersten gemütlichen Abend sehr leicht ganz ungemüt liche folgen können; je nach der Lau ne deZ Wassergs.ttes. Uns die nicht Eingeweihten ahnen etwas Aehn liches. So kommt eS, daß man auf dem Tender nicht ganz .warm' wird. Mann stellt sich nicht vor, lernt sich nicht kei'nen, knüpft keinerlei Gesprä che an. Höchstens, daß man, wenn man eine besonders interessante Ge stalt erblickt, im stillen denkt: Hos fentlich wird daS dein Nachbar bei Tisch oder in der Kabine, Jetzt drängen lle nach einer Seite des Tenders hinüber. Der große Dampfer ist it Sicht. Vorläufig sieht er noch gar nicht so riesenhaft aus; eher wie ein kleiner Kahn mit ein paar ausgerichteten Stöcken. Aber mit jeder Minute wächst er. Und nun liegt er da in seiner ganzen majestätijchen Schönheit. Aus den vier verhältnismäßig , niedrigen Schornsteinen krufelt Rauch. Ganz weiß siebt daö Riesenschiff aus. Schön und weiß wie eine Braut, die sich zum Empfang des Bräutigams schmilckte. Oder wie ein Ungeheuer. Mit Hunderten von Augen scheint eß den Ankommenden entgegenzublicken. Denn ein jede? Fenster sieht mit seiner Rundung wie ein Auge aus; und die Rundungen reihen sich an einander, übereinander, untereinander - Hunderte. Und die Sonnenstxah len brechen sich in dem ElaS und verleihen diesen Augen Leben. . . Alle sind gespannt und ganz ver tieft in den Anblick deS Ozeanriefen, Kein Mensch spricht ein Wort. Die Musikkapelle de Tender, hat längst u spieln ausgehört. Jetzt tönen üoer die See her die Klänge de, Schiffskpelle des .Cäsar". Immer lavier und immer deutlicher: .Deutschland, Deutschland über al ieö. . Neue Aufregung. Unmittelbar vor den Passagieren liegt daS i-chiff. ES ist mit einem Blick nicht mehr zu umfassen; der Kopf muß sich schon nach allen Seiten wen den, um die ganze Länge des Riesen dampsers zu übercitcken. Die Ge cückträger, mischen sich wieder unter die Paisagiere, ergreisen die schweren Stücke. Angel.mgt. Die unermüdliche Ka pelle ist schon wieder an der Ar bcit. .Daö Wandern ist des Müllers Lust. . schmettert es über das Wasser hinaus. Jnöessen kielten olle assagi:re lit Falltreppe empor. Männer, Frauen, Kinoer, altes zurcheinunder. Jn langen Reihen ,tehcn auf dem Deck die Stewards und Stewardessen; mit den Manie ren geschulter Kellner erstklassiger Ho t-.ls erkundigen sie ich hosuchst nach den Nummern der Kabinen und ge leiten einen nach dem anderen ins neue Heim. Eine halbe Stunde spä ter. und jeder hat das ihm gehörige Fleckcyen bezogen. Man verweilt jedoch nicht lange unten, eilt im Gegenteil schleunigst auf Deck zurück. Jeoer fürchtet, den Mcment der Abfahrt zu verpassen. Und wirklich, schon geht ein gewal tiges Stöhnen durch das ganze schiff. Es erzittert wie in Fieber schauern. Ein rhythmisches Stoßen setzt ein. und wer noch in seiner Ka bine ist, beeilt sich, daß er nach oben kommt. Der Zoliath bat sich in Bewegung gesetzt. Ganz unmerklich eigentlich bis auf das erwähnte Stampsen. Rasseln und Rütteln. Sonst sonnte man meinen, man läge noch still; man muß scharf den dunklen Strei ien am Horizont beobachten, als der das Land erscheint, um sich vom Ge genteil zu überzeugen. , Alle, alle stehen sie an den Relin gen mit dem Gesicht dem immer mehr oersch oindenöen grauen Streifen zu gekehrt. Mit dem Gesicht nach dem Vaterland. Nun ade. du mein lieb Heimat land. . .' spielt es schon auf dem Sonnendeck. Unten im Zwischendeck hat einer der VFagiere die Melodie aufgegriffen; sing! sie mit. Dann ein zweiler. dann ein dritter. Und letzt stimmen Hunderte von kräftigen Keh len mit ein. Da packt es auch die Kajütpastagiere, Nun ade, du mein lieb Heimat land,' klingt, es voll zum Himmel empor. Uno manch einer zerdruckt eine Träne zwischen den Augenwim pern. Da ertönt ein lautes, schrilles Glockenzeichen. Der Bann ist gebro chen. Das Abschiedslied geht in ein Niggerlied über, die Menge eilt lär mend in die Kabinen zurück, um sich zum .Dinner" so heißt nach englischem Musier auf den Amerika dampfern die Hauptmahlzeit nun einmal einigermaßen reprasen tabel zu machen. ' Denn da! Glockenzeichen bedeutete, daß die erste Mahlzeit au dem Schi in einer halben Stund angerichtet fei wür ' Der erste Tag auf dem Meere ging zur itmge, nven aus der Kommandobrücke stand der Kapitän; neben ihm sein Erster Offizier. Beide blickten hinunter aufs Deck, wo die Vassag'ere zu zweien und dreien ihre Promenade abhielten. Denn es war nach dem Dinner. .Nun Gräert?" fragte der Kapi tan. Was hiben wir denn da un tcn für eine Gesellschaft? J, habe mir die Schifjslisle noch gar nicht so recht angesehen." .Dafür kenne ich sie fast auswen d!g,' bekannte der andere. Da ha den wie in erster Linie eine Gräfin Zachy.' .Noch mehr aus den Kreisen?" .Nein.' Der Kapitän kraute sich hinterm Ohr. Er war dafür verantwort lich, daß sich seine Passagiere auf der Reije auch gesellschaftlich wohl fühlten. .Das ist schon faul! Wen Hai die Gräfin denn zum Nachbar?" .Von Southampton auS Sir Al fred Tucker aus London.' .Das macht sich ja ganz gut. Und wer kommt dann noch in Be bracbt?" Der Erste Offizier nannte eine Reihe Namen. .Hm! Ja! Da müssen wir denn sehen, was sich machen läßt. Wie gesagt, jch würde Ihnen raten, schon h,?ute aoend Ihre Erfindungsgabe .euchten zu lassen. Würde nicht bis morgen warten. Der heutige Abend muß noch mit einem ganz unoorberei teten, Sie wissen doch, unoorberei tcten Tänzchen auf Deck enden. Schön genug ist ja das Wetter. Und i alle, ober auch alle, müssen dara, teilnehmen, Jetzt war die Reihe an dem Er sten Offizier, sich hinterm Ohr z, lrauen. .DaS ist alles leicht gesagt, Her Kapitän. Doch ' .Ihre Sorge mein Lieber. Ihr ?orge! Ich )u$t genug zu tun, rnv mich noch um die gesellschaftliche, i?flichten kümmern zu ko?en. Ma chen Sie. was Sie wollen; nu; ma chen Sie es recht geschickt. Sie sin. dafür verantwortlich.' Der Ton dieser Worte stand in Gegensatz zu dem Blick, mit dem der Kapitän seinen getreuen Offizier musterte. Der Blick sagte deutlich: armer Kerl, tust mir leid. Und auch für ein bischen humorvolle Schaden freude tag darin, Freude darüber, daß der andere sich nun den Kops zerbrechen müsse. .Und nun gehen Sie loZ, mein lieber.' Ter Offizier ging die Treppe hin unter, zur Reling hinüber und blickte hinaus auf das Meer, ls suche er dort eine Eingebung. .Der Alte bat klug reden,' brumm te er, .wenn ooch nur etwas passte ren wollte. Herrgott, wenn doch nur tn?as passieren wollte! Und plötzlich ereignete sich etwas. Allerdings ganz etwas anderes als was er erwartet hatte. Das Ereign.s. das bald alle zwi chen den Passagieren noch bestehen oen Schranken nieoerreißen fr fite, nahte in Gestalt einer jungen Da me, Sie mußte sehr schnell vom Vorderteil des Decks herbeigeeilt sein, denn sie stand plötzlich vor dem Oslizier. wie aus dem Boden gewach sen. Er olickte sie einen Moment er staunt a.r, denn er wunderte sich, duß ihm dksts schöne Geschöpf bis jetzt noch gar nicht aufgefallen war. Eine schlanke brünette Dame, ein leichtes neißseidenes Chiffontuch um den Kopf gelegt, wahrscheinlich, um den Seewind daran zu hindern, ihr Haar allzu arg zu zerzausen, mit einem großen Knoten unierm Kinn zusam mengehalten. Sie tchien in Abend torlette, halte aber einen dicken Um hang über die Kleider geworfen. Jn dem Blick der ausdrucksvollen schwar zen Augen lag in diesem Moment etwas Aengstliches. Sie sah den Os fixier zweiselnd an und meinte dann besangen: .Verzeihen Sie, sind Sie der Herr Kapitän?" Die Verwunderung des Offiziers stieg. Daß irgend eine Landratte den Unterschied zwischen Kapitän und Offizieren nicht auf den ersten Blick erkenne, überraschte ihn weni ger; daß es aber einen Passagier selbst eine Dame gab, der zwan zig Stunden nach Abfahrt des Dampsers von Cuxhaoen noch immer den Kapitän nicht kannte, darii. ber wunderte er sich weidlich. Er klappte die Hacken zusammen und stellte sich vor: .Grabert, Erster Ossizler. Oö entschuldigen Sie, bitte ich bin sie meiste Zeit in der Kajüte gewesen. Ich komme ' (Fortsetzung folgt.) . -Die gebildete Mutter, Mutter: jiarl. Tu mußt nicht im in er so gräßliche Reden führen!" Sohn: Aber Mama, was ich eben sagte, ist doch von Goethe!" Mutter: .So! Tann sollte t Tu nicht weiter mit ihm verkehren; ei ist .kein passender Umgang für Tich!" Pietätvoll. Fräulein (zum Goldarbeitcr): Hier bringe ich einen Armreif zur Reparatur! er ist mir ein teures Andenken an meine verstorbene Frelindiii aber mehr als einen Dollar möchte ich nicht dafür ausgeben!" Devot. Baron Ihenplit! inspiziert seinen Garten und fragt den Gärtner, ob alles in Ordnung sei. AlleS,' bemerkt dieser be chcidcn, nur auf meinem allerun tertäiiigsten Sellerie könnten der hochgebietende Herr Baron noch ei nige Equipagen von Hochdcro gna digem Mist hinfahren lassen!" Aus dem Felde g e schlagen. Herr (zu einem jun gen Manne): Na, Sie hatten doch o große Aussicht, die Bankdiencr stelle zu kriegen, warum haben Sie ie nicht bekommen?' Ter junge Mann: Das Pech! Ta hat sich einer gesunden, der hat noch zwei besondere 5!ennzeichen mehr alZ ich!" Wer nie fei n Brot in Tränen aß... Professor (in der Literaturstunde): Wie heißt der wunderbare, hcrzbelvegcnde Vers des Harfenspielers aus Wilhelm Meister: Wer nie...?" Schüler: Wer niemals einen Rausch gehabt, der ist kein brave'' Mann!" O diese Kinder! Die Kinder spielen lärmend neben dem ArbeitSkabinet des Vaters; endlich kommt der Papa heraus und ru: wütend: WaZ ist denn das sür ein Höllenlärm! Wer hat denn am lau testen geschrieen?" Alle Kinder kuitivorten: .Tu. Papa!" Uns West pokttt. 29. Oktober. Die Freiheitsanleihe hat hier g'lt Resultate gezeichnet. Daö Ouotuin von Euming Eounti) in Hohe von $375,000 wurde überzeichnet. Bei einem Verkauf von Poland China Schweinen in diesem County brachte eine Tracht Ferkel mehr denn $1,300. Das beste Schwein dcs Sa. tzcs brachte $700. Die hiesigen Schulbehördm ent schlössen sich, den Knaben der Hoch' schule zu erlauben, vom 1, bis 10. November den Farmern bei der Ein heimsung des ttorn behilflich zu m. Frau Anna Horst ist in Tucson, Ariz., am vergangenen Donnerstag vom Tode abberufen worden. Frau Horst war seit längerer Zeit krank und hatte sich eines LuugcnleidenS wegen nach Arizona begeben. Die klimatische Veränderung half auch nichts. Die Leiche wird hier im Eoun ty beigesetzt werden. Ans Cable Rock! 29. Oktober. Durch die hier letzte Woche abge halte Tpczialwahl wurden die Eounty Kommissären von Pawnee Cornity autorisiert, Bonds auszuge ben und die registrierten Gerichts befehle für die Wege, und Brücken fonds zurückzuziehen. Die Abstim mung brachte 615 für und 122 gc gen die Bonds. Tie dcutsch-evangelische Gemeinde westlich von hier in der Nachbarschaft von Steinauer, hat ihrem Seelsorger Pastor H. Kruegcr eine Ueberra schung bereitet, indem sie ihm in An betracht seines mehr als 25jährigen Dienste ein schönes Automobil schenkte. Gcncralsiipcrintcndent N. W. Bcsley von der Table Rock Brick and Material Co. ist nach dem Osten ge. reist, uni weitere Maschinen für die hiesige Fabrik anzukaufen und die größeren Fabriken im Osten zu be sichtigen. Man Plant die hiesige Zic gelci den ganzen Winter hindurch arbeiten zu lassen. Sie hat soeben eine Bestellung auf 2,000,000 Silo Ziegel erhalten. Eisenbahner nach Nniiland. Grand Island, Nebr., 29. O. Robert McCable, Distriktsvormann für die Union Pacific Bahn, wurde in den Bundesdienst berufen, um als Mechaniker auf den russischen Eisen bahnen zu fungieren. Er wird in zwei Wochen nach Nußland abreisen. Regelmäßige Kohlcnsendnngen in Aussicht. Der städtische Ankaufsagent Ni chard Grotte erhielt vom Stadtkom missär D.B. Butlcr die telegraphische und briefliche 5!achricht, die andeutet, daß regelmäßige Kohlenscndungen hinfort erwartet werden können. Der Plan besteht darin, für die Ankunft von 1 0 bis 15 Waggonladungcn pro Woche zu sorgen und demgemäß Vor kehrungen für die Ablieferung zu treffen. Vier Waggons Kohle find unterwegs und werden anfangs der Woche erwartet. Herr Vuttler hält sich seit einigen Tagen in Chicago im Interesse der 5!ohleuvcrsorgung der Stadt auf. Ulassittzierte Anzeiger,. VerlangtWeiblich. Verlangt: Mädchen für Haus, arbeit. Erfahrung nicht nötig. Klei ne Familie. Harn. 2901. 103017 Verlangt: Erfahrenes zweites Mädchen mit Empfehlungen. Frau Arthur Metz. 3625 Dewey Ave. Tel. Harney 44. tf Verlangt: Junges christliches Mädchen für Hausarbeiten in Fami. lie von drei Personen; gutes Heim. Harney 3124. 10-29-17 Verlangt: Mädchen für Haus, arbeiten. Zu melden 3310 Dodge Straße. 102917 Verlangt: Gutes, tüchtiges Mädchen sür Hausarbeiten; keine Wäschearbeiten; guter Lohn; muß verstehen, zu kochen. 140 N. 31. Ave. Harney 2054. tf Verlangt Männlich. Verlangt: Fünf Mann, entwe der erfahren oder solche, die das Be. senniacher.Handwerk erlernen wollen. Wir beschäftigen auch Mädchen und Frauen bei einem Ansangslahir von $1.50 pro Tag. Schreiben Sie um Näheres. Tcshler Broom Factor, Tcshler. Nebr. 1117 Verlangt: Farmer, im Privat, leben, sucht achtbare Haushälterin, 5058 Jahre alt. Plattdeutschs be. vorzugt. Zuschriften an 241 Brown Straße. 10-30-17 Verlangt: Ein Mann zum Disbcs Waschen und Porter-Arbeiten. Guter Lohn. 423 Süd 11. Straße. 10.29-17 , Kost und Logi?. 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