Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, October 12, 1917, Image 1

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Nein Geschäft Kann ohne
Kunden bestehen
Und es ist die Zeitungsreklame,
die Kunden einbringt.' Sie kön
nen auf keine andere, Weise
Kunden erlangen.
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Cf.. IZH ff Ä
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vi ! 1 1 1 P
34. Jahrgang.
Omaha, Neb., Freitag, den 12. Oktober 1917.
wetierberkchk.
Für Omaha und Umgegend: Schön Imb
wärmer heute djcnb und Samstag.
Für Ncliraska: Schön heute abend und
Sanustag, wärmer heute abend und im östlichen
lind zentralen Teil am Samötag. ,
Fiir Iowa: Schön heute abend und Sum
tag. etwas wärmer am Samstag.
-8 Seiten.-No. 183.
Mlltroscnttlcutcrcl m
dcrschicdcncm Lichte!
)n conöon erklärt man dieselbe für aufgebauscht,
Um den Junkern wieder das Neft
in Hände zu geben.
Irreführung Zlmerikas bezweckt, sagen ANiierte!
, Amsterdam. 12. Okt. Gemäß
hier eingetrosfenen Berichten Herrsch
t Unzufriedenheit in der deutschen
Flotte bereits dor acht Monaten, bis
sie endlich zum offenen AnSbruch
kam. An Bord der betroffenen
Kriegsschiffe wurden Pamphlete vor
gefunden die sich mit den Ursachen
des Krieges besagten und die Frage
nach dem Grunde des allgemeinen
Deutschenhasses auswarfen. Andere
griffen das preußische Junkertum
und die Großindustrien an. ES vcr
lautet, das; etiva 30 Mairosen zu
schwerem Kerker zu 5 bis 15 Jahre
verurteilt wurden, während 100 mit
leichteren Strafen davonkamen.
Londoner Meldungen.
London, 12. Okt. ragmei'w
irische Einzelheiten über die Meuterei
deutscher Matrosen und Phrasen aus
der Neichötagörede des Staatssekrc'
tärs v. Kichlmaitn haben bei der bri
tischen, Presse und im Publikum die
Ueberzeugung hervorgerufen, daß die
Junker wieder in Berlin die Gc
walt in Händen haben.
Sowohl Ministerpräsident Lloyd
George als auch der frühere Premier
Asquith deuteten in ihren Reden an
und erklärten, das; es die feste Ab.
ficht Englands sei, sich niemals zu
einem Frieden zu bekehren, der nicht
allen Forderungen Frankreichs in Ihn
zilg auf ElsaßLothringen entspreche.
Verlaßt Euch darauf," sagte As.
quith in einer zu Liverpool stattge
fundenen patriotische,! Versammlung,
niemals werden wir durch einen
Cruppensendungen
von Iapan verlangt!
Starker Kriegsbctciligung Japans
zn Land und Wasser von Alli
icrlcn erwünscht.
Tokio. 12, Okt. &on Ralph S.
Turner, Korrespondeüt der United
Presz,) Nach Ansicht eines Mili
tärerpcrtcn, die in der Zeitung Nichi
Nichi erschien, wird das Verlangen
der Ententemächte, das; Japan Trup.
pcn nach Europa senden soll, um
die Teutschen bekämpfen zu helfen,
nachdrücklicher werden-
Tcr Zweck des kürzlichen Embar
gos auf Stabl, heistt es, war berech
net, eine größere Anteilnahme Ja
paus am Kriege zu Wasser und zu
Lande zu erzwingen.
Ter Kritiker fügt dann hinzu, daß
die Alliierten nach der Einnahme von
flieje. durch die Teutschen einen star
ken direkten Versuch gemacht hätten,
Japans Teilnahme zu gewinnen,
und ersucht hätten, eine Expedition
von Nippon nach Europa zu senden,
hierauf soll Japan, so sagt der
Schreiber, geantwortet haben, das;
eine Mobilisierung unausführbar sei.
Gehen nach dein
Uriegsschauplatz!
Washington. 12. Okt . Eine
Gruppe von !,ongrcs',Ieutcn wird sich
in den nächsten Tagen nach Europa
einschiffen, um die Schlachtfelder zu
inspizieren und gleichzeitig Studien
zu machen. Unter den Reisenden be
finden sich die K'pngrcßlfuie E. G
Taylor und Ehas. B. Timbcrlake
ans Colorado. C. C. Till und John
F. Miller aus Washington. Fred C.
Hiess aus New Jork. Richard Wanne
Parker ans New Jersey. Porter H.
Tale ans Vermont, W. S. Goodwin
und Thos. H. Caraway aus Arkan
sas. Frank P. Woods und W. S
Kennern aus Iowa. Tan V. Stephcns
ons Ncbrabka und Freden! Haie
zus Maine. y
Schwedische Dampfer
'mit Beschlag belegt!
London. 12. Okt. Vier schwedi.
sche Tainpfer in britischen Häfen
ivurdcn beute von der Regierung
formell beschlagnahmt. Damit, wird
die Politik verfolgt, neutrale Schiffe
, iu britischen Häfen, die ganz oder
VteiIneiZe von (Gesellschaften, die in
England kapitalisiert find, geeignet
,'wcldcn, niit Beschlag zu belegen. .
Nuhland hält zu
seinen Verbündeten!
Das Kvalitionsmiiiisterinm hat sei
Amt angetreten: Neurintci
lnng der Armee.
Morast von Zweideutigkeiten zum
Frieden gelangen. Einfache Fragen
und klar daliegende Fälle werden
von den Teutschen umgangen."
London betrachtet nun die Ans
lassungcn des deutschen Marinesckrc
tärs von Capelle über die Meuterei
in der deutschen Marine als weiter
nichts als Camouflage" ichutztaU'
fchimg), unter welcher das Junker,
tuni vorlaufig dein licbarlen Element
im Reichstag einen vernichtenden
Schlag beigebracht hat. Die Soziali
steil und Radikalen lwileii in ihrem
Kampfe gegen die Regierung und die
neue Ü!aterlandöpartei viele Anhän.
ger erhalte, und es hatte den An
schein, wie wenn dem Reichskanzler
ein Tadclsvotum ausgestellt werden
würde. Um diesem vorzubeugen,
wurde die beschichte der Meuterei
aufs Tapet gebracht, allgemeine Per.
wirrung herrschte, und Michaelis hat
wieder die Oberhand.
Ter Eveuing Star" bezeichnet die
Meldung, über die Revolte in der
deutschen Armee eine Fllchgeschlchte
und sagt: Wir sind betreffs der
verdächtig schnelle,! Leidenschaft,
jchmuhige Wäsche im Reichstag zu
waschen, sehr ungläubig. Die Preu;
ßcn sind listig.-aber dabei ungeschickt.!
Sollten drei der Abgeordneten wirk
lich die Meuterei verurjacht haben,
dann ' hätte man ein Geheimgericht
und mitternächtliche Hinrichtung ab
halten können. Die ganze Sache war
ein politisches Manöver, das darauf
abzielte, die Militärpartei einerseits
zu stärken und andererseits die deut
sche Fricdensoffensivr zu unter
stützen."
Für Amerika berechnet.
Washington. 12. kt. Tic hier
akkreditierten Diplomaten der Alli
ierteii und der Neutralen teilen nicht
die optimistische Ansicht der Regie
rungikreise über die Revolte indcr
deutschen Marine. Sie sagen, daß
die ganze (beschichte nur deshalb in
die Welt gesetzt sei, um in Amerika
falsche Hoffnungen auf einen baldi
gen Frieden zu erwecken.
Zuverlässigen Berichten zufolge
soll sowohl iil der österreichischen als
auch in der deutschen Marine ctiuas
Unzufriedenheit herrschen, von einer
Revolution aber könne keilte Rede
sein.
Ein Diplomat der Alliierten er
klärte, dast Deutschland sein Bestes
versuche, diesem Lande den Glauben
beizubringen, das; eine Revolution
nahe bevorstehe: er aber meint, das;
der deutsche Gedanke sich wieder dem
Kaisertum zugewandt habe und das;
es keine Revolution geben werde, bis
der Krieg auf dem Zchlachtselde cnt
schieden ist.
Petrograd, 12. Okt. Die rufst
sche Regierung erklärte bezüglich der
Teilnahme Ruszlands an der kom
menden Konferenz der Alliierten, dafz
die russischen Telegaten allster der
Besprechung von jtricgsfragen mich
versuchen würden, init den Alliierten
zu einer Verständigung über die
Grundsätze zu komnien. die von der
revolutionären russischen Negierung
bei ihrer Einsetzung verkündet wur
den. Die Regierung wird ihre gan
ge Macht aufbieten, um die gemein
schaftlichen Ziele zu fördern, und je
dem Versuch, besetztes Gebiet anderer
Nationen zn behalten, cntgegentre
ten. Die russische Armee wird in
einer Weise neu organisiert werden,
das; ihre Befehlshaber nicht blos die
Fähigkeiten besitzen, die von Führern
im modernen Kriege verlangt wer
den, sondern das; sie auch der Re
publik treu ergeben sein und mit den
Befehlshabern der Marine und denen
der Truppen im Jnlande Hand in
Hand gehen müssen.
Das Koalitionsministcrini trat
gestern sein Amt an. A. L. Moiiora
low, Handels- und Jndustrieininister,
wurde zu seinem Vizepräsidenten er
nannt. Die Regierung hat die R
geln für die Teilnahme der Armee
und Marine an den Wahlen von Tc
lcgatcn zur konstituierenden Ver
sammlung veröfjciltlicht. Tic Armee
wird in fünf Wahlbezirke geteilt wer
den. den nördlichen, einschließlich
Finnland; den westlichen, füdlveslli
chen, rumänischen und kaukasischen.
Zwei Hilfsbezirke werden für die
Truppen eingerichtet werden, die sich
in Frankreich und im Balkan befin.
den. Tic Marina wird zioei Wahl
bezirke erhalten, den baltischen und
den am Schwarzen Meer. Alle Mi
litärpersonen in den übrigen Teilen
Rustlands können sich an der Wahl
unter den gleichen Bedingungen be
tciligen, wie die Zivilisten.
ErZar im Mostrr.
Petrograd, 12. Okt. Nicholas
Nomanojf, Ex.Zar von Rußland,
und dessen Familie sind von Tobolsk,
Sibirien, nach dein 11 Meilen von
dort entfernt liegenden LUoster Abo
lak gebracht worden. Tiefes geschah
auf besonderen Wunsch des Ex.Za
rcn. Er wünschte sich einen Garten,
um in demselben Beschäftigung zu
finden? auch war er eö überdrüssig,
fortwährend den Blicken Neugieriger
ausgesetzt zn fein.
Der Fortschritt
der ciberty-Unleihe!
Nur
Der deutsche Herrscher
in Sofia eingetroffen!
Es ist das erste Mal. das, 5taiscr
Wilhelm in Bulgariens Haupt
stadt weilt.
Washington, 12. Okt. Es ver.
London, 12. Okt. Eine Tcpe I lautete, dasz die Summe der Frei.
sche an die Central News zufolge ist , hettsanlcihe stch bei Schluß der Gc
etwa 7 Prozent der Anleihe
scheine bisher verkauft.
der deutsche Kaiser heute in Sofia,
der Hauptstadt Bulgariens, einge
troffen. Es sind ausgedehnte Bor
bereitungen getroffen worden, um
schäfte gestern auf ü;2.000,0U,0U
hätte stellen sollen, salls der An
fangsdurchschnitt der Subskriptionen
aufrecht erhalten werden sollte. In
den Kaiser zu unterhalten. Es ist Wirklichkeit sind offizielle Zahlen nur
Deutsche Diplomaten
landen in Amerika!
Deutsche lZandelsflotte
wird wieder aufgebaut!
Reichstag machte auch Pcrwilligung
fiir drn Posten dcs Pic
Kanzlers.
Kopenliagc'ii. 12. Hl. Berliner Te
!e scheu zufolge hat der Reichstag den
Borschlag zum Wiederaufbau der
deutschen Handelsflotte angenommen.
Auch eine Berwillignng siir den neu
en Posten des Hilskanzlcrs Dr. 5tnrl
Helffcrich wurde genehmigt. Samt
liche Sozialisten stimmten gegen die
beiden Borschläge.
Die Annahnie der Perwillignng
für den Posten Helfferichs zeigt, daß
die Majoritätspartcien vorläufig
nicht gegen die Errichtung dcs neu
en Amtes einschreiten werden.
Schiff beschlagnahmt.
San Francisco. 12- Okt. Ter
stille Ozean ist nach Ansicht der Ban
deöbcamten von einem weiteren deut
sehen Secjägcr befreit worden, als
,?afenkollektor I. O. Tanis den Hilfs
Schoner Hugh Hog, der hier im
Hafen lag, beschlagnahmen ließ.
Untersuchungen des Bundcsagcnten
ergaben, daß das Schiff mit einem
Schutzdeck und mit Bolinder Ma
schinen. die eine große Schnelligkeit
entwickeln können, versehen wurde
und daß cS von delltschen Interessen
in Meriko geeignet wurde. Tarauf.
hin wurde das Schiff bejchlagnahnü
Ein Pacific Hafen, 12. Okt. Tcr
holländische Dampfer Oranje brachte
gestern den österreichisch-ungarischen
Bevollmächtigten in China, Dr. A.
von Rosthorn, sowie achtnndzwanzig
Oesterreicher und vierunddrcistig
Teutsche. Mitglieder dcs diplomati
schen Korps in China, nach der Küste
der Vereinigten Staaten. Obwohl
diesen Reisenden von den Mächten
der Alliierten Reise freihcit zugesichert
wurde, haben Regierungsagenten
dennoch deren Reisegepäck ' genaue
stens untersucht, ehe ihnen die Be
trctung des Festlandes gestattet wur
de. Unter der Reisegesellschaft, welche
sich hier einige Tage aufhalten wird,
ehe sie ihre Fahrt nach der atlanti.
schen Küste fortsetzen wird, befindet
sich auch Herr Anton Arnold, früher
finanzieller Ratgeber der chinesischen
Regierung. Herr Rosthorn wird dann
mit seinen Begleitern die Fahrt nach
Europa mit einem japanischen
DamPscr fortsetzen.
Bankräuber operieren
am hellen Tage!
Des Moines. Ja., 12- Okt. Zwei
maskierte Banditen raubten gestern
mittag die Euclid Ave. Savings
Bank aus. Sie zwangen den Kas
sicrer, sich unter den Zahltisch zu
legen und stahlen etwa $1500, wo
rauf sie in aller Gemütsrube die
Bank verließen und auf der Straße
verschwanden. Die ' Bank war im
vorigen Jahre ebenfalls von Nein
bern heimgesucht worden, die mit
?300 entkamen.
Alliierte verlieren
eine Menge Zleroplane!
Berlin, über London. l2. Okt.
Tas deutsche Hauptquartier meldet,
daß die Alliierten im Monat Scp
tauber an den verschiedenen Fron,
ten !l71 Aeroplane eingebüßt baben
Die deutschen Jlugzeugverluste belie
fen sich auf 82.
dieses der erst;: Besuch Kaiser Wil
heims m -sofia, und der Bürger
meist der Stadt hatte eine Prokla
mation erlassen, sich an den: festlichen
Empfang zu beteiligen.
Der Kaiser wird mit dem Konig
von Bulgarien und einem Vertreter
der Türkei eine Konferenz haben.
ClsajZ-cothringen
der Friedenspreis!
London. 12. Okt. Premier
Lloyd George gab einer Delegation,
die ihn um die Einrichtung eines
Gestindhcits-Ministeriums anging,
sein Bedauern kund, daß der Kampf
für die Freiheit so große Opfer svr
dcrte. Er könnte sich nichts denken,
daß für die Fortsetzung des Krieges
mehr spreche, als die Ankündigung
des deutschen Ministers des Auswär
tigeu, von Kiihlmann, Deutschland
würde nie Elsaß.Loihringen an
Frankreich abgeben. England wird
jedoch Frankreich unterstüben, bis es
seine Untertanen vom deutschen Joche
befreite.
für weniger als ein Sechstel dieser
Summe vorhanden. In Philadel
phia wurde von ?50,000,000 vor ei.
nigen Tagen schon gesprochen und in
Chicago von K25,000,0. Offiziell
sind für Chicago aber nur $1,816,
000 und Philadelphia $13,583,000
berichtet worden. In Omaha sind
am erstell Tage $7,000,000 substri
liiert worden, offiziell berichtet wur
d?' jedoch nur ein Fünftel dieser
Summe.
Im ganzen sind bisher 7 Prozent
der Anleihe durch Subskriptionen ge
deckt, da die Angaben $325,105,000
erwaynen. Vom Reservedistrikt Min
neapolis ist bisher noch kein Bericht
eingelaufen. . Es heißt, daß die Ar
beit für den Erfolg mit doppeltem
Eifer aufgenommen werden muß.
Die offiziellen Zahlen fiir die Rcser-
vedistrikte stellen sich wie folgt:
Boston
Clsasz-lothringische
Frage im Reichstag!
Nein ?1ork
Philadelphia
Clcveland . .
Richmond 12,229,000
1,703,000
4,816,000
t nAn nrtrt
:P i;,öuu,uuu
228,527,000
13,583,000
1,895,000
Atlanta
Chicago
St. Louis 1,721000
Minncavolis kein Bericht
Kansas City 1,237,000
Tallas. 1,899.000
San Francisco 16.017.000
n r . ITT" s. . r, ' Viele Banken haben jedoch 'noch
Berlin, ber Anpterdam und Loneine Berichte eingesandt und wenn
den 12 kt. iic Sbaifndjc Zei diese eintreffen, wird sich die Summe
tung sagt, der Reichstag werde bedeutend höher stellen. Da nur
w.l!rschc,nlich btimen wenigen Teigen ; noch 14 Tage für die Kampagne
hlnstchtlich der eI,a,Z'Ie,thrmg,?chcn übrig find, bleibt noch viel zu tun
Frage einen entscheidenden Schritt, übrig, da man $5,000,000,000 auf.
vorwärts tu. Die Neichötagsmchr.- Gingen will.
heit unterstütze den Gedanken, aus J. .
den Neichslanden einen monarchischen' NatrZi,, Sov
Bundeöstaat mit demokratischen und ."V
parlamentarischen Garantien zu ma DetttschatNerlKaner!
cfjeiir -
Das Blatt glaubt, daß dieser Plan Toledo, O., 12- Okt. Wie hier
jetzt auch von der Reichsregiening be. bekannt wird, hat das Städtchen
günftigt werde, welche den Plan," El.TelPhoS, im Allen County. dessen
saß.Lothriiigeu zivischen Preußen Bewohnerschaft sich beiimhe aus
und Bayeril zi: teilen, aufgegeben nahmSlos aus Teutschamerikanern
habe. znsamnumseht. bereits $100,000 für
die zweite Freiheitsanleihc gezeichnet.
Diese Summe wurde sofort nach der
ersten diesbcuialichen Massenver.
aue für eutralltat! iammlung gezeichnet.
j Milwaukce. Wis.. 12. Okt. In
Stockholin. über London, 12. Okt. ersten drei Tagen der zweiten
Ter Appell, den der König Gustav Frcihntsanleihe brachte diese bei
an die drei Hauptparteien erließ. r,cm deittschamerikaiiische Stadt
um die Bildung eines KoalitionZ ,13,000, oder ungefähr ein
Miiiisteriums herbeizuführen, ist , ?nttc-l der von ihr erwarteten $25,.
nun von den Führern der Konservati C00.000 für die zweite Frciheitsan
ven, Liberalen und Sozialisten be neihe ,nut. Derartige Beweise dcs
antwortet worden. Alle Partcifüh Patriotisnius der Tcntschaincrikancr
rer erklären, daß die Wahrung derten dazu dienen, die Gerüchte der
strikten Neutralität, ohne Rücksichten nloyalitat dieses Teiles der Bevöl-
auf die möglichen Folgen dieses ver,l,i,i,inen zu ninacn
Kursus, die Hauptaufgabe der küns
tigeu Regierung sein müsse.
Tie Konservativen und Liberalen
sind sür die Schaffung eines Koali
tions-Miuisteriums, aber die Sozia
listen erkläreil eine solche Lösung sür
unmöglich, indem sie geltend machen,
daß die fuiidanientalen Grundlagen
für eine Koalition nicht vorhanden
seien.
Britische K
i
stürmn
glomm!
wieder lm!
Innerhalb acht Tagen läfzt General yakg zum
dritten Mal zum Angriff blasen; meldst
über günstigen Vormarfch.
Die deutsche wvootbasis in Flandern das Ziel!
London 12 Okt. Der britische I Bei den anderen Armem war die
Oberbefehlshaber meldete heute: Kampftätigkcit gering. Nur an der
'.Britische Truppcnchabcn heute früh , Aisnefront steigerte sich die Heftig,
in dem morastigen Gelände an der keit der Artillerieschlacht. Südlich
Flandern Front die Offensive crgrif der Cliausse LaonSoissons wurden
fen. Nordöstlich von Apern griffen ! vorstoßende französische Kompagnien
wir um 5:25 sriih an einer Front , zuruageworicn.
von ungefähr fechs Meilen an und
machen zufriedenstellenöe Fortstnril
te. Während der Nacht ging Nc
gen nieder."
Diese dritte Offensive innerhalb
acht Tagen gilt allem Anschein nach
derselben deutschen Verteidigiings
linie, welche Haig bereits zurückge
schlagen hat es ist dieses der
Strich zivischen Poelcapclle, über
Paßchendaele hrnaus bis nach Ghlcn
velt. In fünf mifeinander folgenden
Vorstößen int ?)pern Abschnitt ha
bcn die Anteil seit dem 1. Auglist
die deutsche Kampfzone um wenig
stens fünf Meilen zurückgedrängt.
In dein am 4. Oktober erfolgten An
griff hatten die Briten einen gro
Oestlich der MaaS endeten ortliche
Jnfantcrie.Zufammenstöbe zu unse.
rcn Gunsten. - -
Ocstlichcr Kriegsschauplatz: Keine
Ereignisse von Bedeutung.
In Mazedonien wiesen die Bul
garen südöstlich des Doiransees nreh
rere britische Abteilungen ab, die
nach längerer Artillerievorbereiwng
angegriffen hatten.
Italiener entschlossen, Laibach
zu nehinen.
Washington. 12. Okt. Hier ein
getroffene amtliche Depeschen melden,
daß die Italiener im Begriff stehen,
den Vorstoß über das Bainfizza
Plateau wieder aufzunehmen, und
die Oesterrcicher große Truppen
Schwedens Parteien
ßercn Geländegewinn zu verzeichnen, mafsen zusammenziehen, um den er
wie in irgend einem der vorigen warteten Angriff abzuwehren.
Angriffe. Bei diesem Vorstoß wur Die- italienische Regierung wird
de das neue deutsche Vcrteidigungs der in Paris stattfindenden Konfe
systein aus Forts ähnelnden Pil renz der Alliierten einen umfassen
lenschachteln" und Geschoßkratcrn be den Plan für eine gewaltige Offen"
stehend, ausprobiert. Die Briten sive gegen Laibach,, dcn Schlüssel zu
fanden dasselbe weniger schwer be, den Bahnverbindungen mit Kroatien
zwinglich, als die üblichen Schützen , und Serbien, vorlegen. Wenn . die
grüben. Fcldmarschall Haig hat Alliierten den Plan gutheißen und
seine bisher befolgte Taktik insofern, sich verpflichten, durch die Lieferung
abgeändert, daß er nach Eroberung , von Kohlen, Stahl, Munition und
eines gewissen (Gebiets nicht mehr, Geschützen Hilfe zu leisten, so wird
geraume Zeit bis. zur Ausführung ! Italien die nötigen Truppen stellen.
Deutscher Aeroplan
für Studienzwecke!
Ein atlaniiicher Hafen, 12. Okt.
Eine deutsche Flugmaschine, die kürz
lich in einem Luftgefecht abgeschossen
wurde, erreichte gestern Nev ?)or!,
wo sie den anierikauischeu Militär
fliegern zum genauen Studium die
nen soll.
Graf Lurburg fott
interniert werden!
Uruguay bricht
mit Deutschland!
Amsterdam, 12. Okt. Wie ans
Berlin berichtet wird, hat der dort
amtierende Gesandte von Uruguay
die deutsche Regierung benachrichtigt,
dasz die füdamerikanische Republik
seine diplomatische,! Beziehungen mit
Teiitschland abgebrochen habe. Er
ersuchte gleichzeitig auch um die Zu
ftellung seiner Pässe.
Montevideo. 12. Okt. Eine
große Menschenmenge, die sich zu
einer Ricsenparade formierte, beju
belte beute den Eutschliist der biesi
gen Regierung, ihre diplomatischen
Beziehungen mit dem Teutschen Rei
cbc abzubrecheil. Ter Präsident der
Republik, sowie auch verschiedene Ge
sandte der alliierteu Mächte hielten
Ansprachen an die Volksmengen,
Buenos Aires, 12. Okt. Wie
hier bekannt gegeben wird, wurde
Graf Karl van Luxburg, früher deut
scher Gesandter in Argentinien, in
einer südlichen Provinz verhaftet und
wird unter Bewachung nach der Insel
Martin Gracia. woselbst sich ein
Jiitcrnicrungslagcr befindet, über
führt werden.
Kühlniauu ans Reisen.
Amsterdam, 12. Okt. icr ein.
getrossenen Meldungen zufolge wird
der delltschz Aiiölandssetretär von
Kühlmanil sehr bald Wien. Sofia
und Konstantiiiopel Machen. Seine
Reise wird von großer politischer
Wchtigkeit sein. '
Britischer General
spricht über tt-Boote!
London. 12. Okt. In seinen
Auslassungen über die Arbeit der
britischen Truppen in Flandern, be
merkte Generalmajor F. B. Mau
ricc, er wünsche die Tmichbootge
fahr nicht zu verkleinern, doch bat
ten die UBoote nichts getan, das
die Arbeit der englischen Truvpcn in
Flandern auch nur um eine Strindc
aufgehalten hätte. Weder dem Muni
tionö-, noch dem Nahrungsmittel
transport hätten sie geschadet. Be
züglich der Verluste in den letzten
Schlachten, sagte der (General, daß
dieselben gering gewesen wären. Tie
Deutschen hätten 75 Prozent mehr
Soldaten verloren, aU die Briten.
des liächstcn Vorstoßes wartete, fon
dern sobald wie möglich zum zweiten
Schlage ausholte und den Feind,
der diesen Angriff nicht vermutete,
überraschte.
Auf den Verlauf der heutigen
Offensive fetzt man hier die groß
ten Hoffnungen. London weiß, daß
die Wittcrungsvcrhällilisse für einen
Angriff die denkbar schlechtesten find,
denn feit den letzten fünf Tagen
hat es in Flandern fast unaufhör
lich geregnet, und der Boden ist
einem Sumpf vergleichbar. Die
Tatfacke aber, daß Haig trotzdem
zum Angriff übergeht, wird hier
als Beweis betrachtet, daß der britl
sche Feldhcrr weiß, wie es mit der
Widerstandskraft des Feindes be
schaffen ist; er taunielt unter den
wuchtigeil britischen Harnrnerschlä
gen.
Der britische Vorstoß gilt der deut
schen Flottenbasis an der belgischen
Küste, und Dinge von großer Trag
weite werden sich aus diesem neuen
Angriff entwickeln.
Offizieller deutscher Bericht.
Berlin, 12. Okt., über London.
olaondes iit der volle !Xnbalt desl
deutschen Hauptquartierbcrichtes von trafte.
gestern sriih: Westlicher Kricgsschem. Allem Anschein bereiten sich in
platz.' Arineefront Kronprinz Riipp Nordriunänien große Kämpfe vor.
recht von Bavern: Auf dem flandri Die Russen haben die seindlichen
schen Schlachtfelde griffen gestern die, Stellungen bei Braila unter Feuer
französischen Truppen an der Seite genommen, während die Artillerie
von elf britischen Divisionen wieder, der deutschen Verbündeten wieder die
Tie Kriegölage im allgemeinen.,
London. 12. Oft. Alles deutet
darauf hin, daß die Alliierten cm der
mazedonischen Front einen .' großen
Schlag vorbereiten? die Tätigkeit
ihrer Artillerie ist im Zunehmen be
griffen: dieses gilt namentlich in dem
Abschnitt von Tiran und nordlich
von Monastir. Binnen kurzem dürfte
General Sarrail, der ein Heer von
einer Million Mann um sich vcrscun
mclt haben soll, ' die Offensive er
greifen.
Briten und Franzosen halten das
eroberte Gebiet an der Flandern
Front besetzt und trotz der schier un
passierbaren Wege infolge der Re
gcngüsse, bereiten die Briten einen
neuen Vorstoß vor. (Derselbe hat
heute bereits eingesetzt.)
Der südlichen französischen Front
entlang ist ein Versuch der Deutschen,
sich französischer Stellungen in dein
Berdun Abschnitt zu bemächtigen,
mißlungen. Die Angriffe aber wur
den nicht durch ein großes Truppen
aufgebot ausgeführt: vielmehr, han
delte es fich in diesen militärischen
Operationen um Feststellung . der
Stärke der französischen , Streit
in den Kamps ein. Das. ungeheure
Aufgebot an Macht seitens der al
liierten Streitkräfte erschöpfte sich
vor der Standbaftigkeit unserer tap
fereil Krieger in iisammenstößen,
die den ganzen Tag hindiirch dan
crtcn.
Tie gestern früh Morgen nach
stärkstem Trommelfeuer unteriioiii
inenen Angriffe bildeten die Einlci
tuug zur Schlacht an einer nahezu
Tonaustadt Galaz bombardiert.
Fliegt 400 Meilen
im Ballon St. couis"!
Mnscogce, Okla.. 12. Okt. Ber'
nard von Hoffmann, dr in dem
Ballon St. Louis" aufstieg, wurde
deute von der Oklahoma Fair Asso
ciation, welche die intemationake
zwanzig Kilometer langen Front auf , Ballonwcttfahrt veranstaltete, zum
v U ' . . . - . '? -st ' V, . ... V . . .
den ttratencldcrn Zwilchen lrfchootej icger errrnrr. on .Timann ian
und Gbcluvclt. Tiefe Schlacht wuv
de, begleitet von der ununterbroche
nen und heftigsten Artillerictätigkcit.
bis in die späte Nacht hinein ge
schlagen. Unsere Feinde warfen wie
dcrholt frische Kräfte ins Feuer, die
oftmals, an manchen Punkten sechs
mal unsere Linien angriffen.
Südlich des Houtnolstwaldcs er
obcrte der Feind ungefähr 1500 Me
tcr an Boden nahe Tracibank. Man
qelaire und Veldhork sowie beim
Babnbof Poelkapelle. bis ihn ein Ge,
dete gestern in ?!epky, Miss., etwa
400 Meilen von hier. Von den vier
anderen Ballons, die aufgestiegen
waren, flog keiner weiter als 20
Steilen.
Britische Flotte leidet
Mangel an vrennöl!
Washington. 12. Okt. Die
britische Regierung hat so große
Ächwiengkeiten. das für ihre KrieaZ
genstoß unserer Rcferven traf und - swue notlge Petroleum zu erlangen,
fernen AnlaiigSerfolgcn Grenzen zog
Von Poclkapclle südwärts bis Ghclu
velt kalten ufere braven Truppen
ihre Schlacktlinie in seilen Händen.
Wiederholle feindliche Angriffe
auf diese Front von 13 Kilometern
daß sie die amerikailischc Neaiernna
n,.. Hilfe ersucht hat. Es heißt, der
Mangel au Ozeanschiffen hat die
Lage akut gemacht. Es werden wabr
ichcinlich amcnkanische Tankschiffe
von der Negierung mit Beschlag be
brachen mit den schwersten Verlusten legt und nach drüben ge
Ar.-ft
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nieder.
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