Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, October 10, 1917, Image 6
Seite 6-TägNcho Omaya Tribilno-Mittlvo'ch', den "10. Oktober 1917. Pracht-Einband für Deutsch-Amerika"! 2l( interessante ill,strierte Woche, schuft bcr Tägliche Omaha Tribune. ßk!e Leser von .Teuisch-Tmeri. ta", der historischen und hochinteres santen Leitschnst der Täglichen Omalza Tribüne, haben den Wunsch geäußert, dieselbe einbinden und auf. bewahren zu können. Wir wurden dadurch veranlaßt, einen Einband WRdlcn zu lassen und zum Ver kauf zu bringen, der den Lesern Ge legenheit gibt, diese epochemachende Leitschrift aufzubewahren, denn in späterer Seit wird ein Jahrgang dieser Zeitschrift von crhöhrcm Wer te sein. Die Einbände umfassen die Num mern dreier Monate oder eines gan zen Jahrgangs. Sie sind sehr ge schmackvoll niit schwarzem Umschlag und goldener Aufjchnft hergestellt, und werdm eine Zierde jeder Bi. bliothek bilden. Die Preise der Einbände finh die ' folgt: Vollständiger Jahrgang, alle Nummern vom Abonnenten ge liefert, gebunden, $1.75. Alle Nummern eines Vierteljah. rcö, vom Abonnenten geliefert, ge. bunden, $1. 50. Vollständiger Jahrgang, alle Nummern von Teutsch'Amerika vor der Täglichen Omaha Tribüne nach, geliefert gebunden. $100. Alle Nummern eines Wiertcljah. rc?, von der Täglichen Omaha Tri büne nachgeüeserr, gebunden, $2.50. Porto extra. 5ieb Vaterland. Roman von Rudolf Etratz. mm,n iiaw!.'j ' IWr! " f '' " 4 '' ' 1 ' ' I i A i - I i ' w ?"'. r , 1 , s -r fll- I 1 MtwM Filet tzakslbuch tan I,, 80t, 1?. i. M!t fcäJ?Iit Nr. 1, Wie ty.n s,Igl eniiuit a. wtunflen Mld unstnetöne Juu fcraitonen lür alle Arien oen g,ieicu!aid ton mW flieiw'liiien. Je tiau meileierl das üituenr tn Muiiem zu btlomaxn. Vtl fei itfelnrbriU Sensen Sie tireft tlii bieffä Buch. re'i&c das rnäfbaitigfie nd bil ItflUe Ülimtetfei tfl. Es erreicht der er Zweck, iz Bllch von 2 bis es Cent UfPft 2üii Mu! abge!det. Tieles uch füt 12c vorwkei p Post wr sandt. ' TigllÄe Crnstl ?ttbke 5311 kdr, eitafie CrnaSt, fteH ir- rr?,t, 3, -..'V? , -, '"-.. V .; : : --. -:" -.V;." .; V . .' !'.'.. ..- ., -. ..' WM - - - .Vl f!rh:i?d ÄücäZMÄ x?i zMdelZM 5 DUUU. ;f::;: :i v H ji Vn f i , ,jvt e"3(i f U. '.. V '; . - : ...;'., 4j'"yV'j , ;, (i'.uftiiwit : stut.ifct'" '. !' ; .".,-; -Sofvirar. s ; :- i'-s - -;yr -i" ; . ;---.. :.-. VS'v-v-'-ivr'' 151----"- "-b-I- Praktische, Hä!e'.Bch. Ns. 1. ' voklNSndige nieiwngen der derschle dkiea H.!ei!I,cde, mit den euiiiiVüen jich ,n,. In n.iism IsKiinK ndl. ,mt nil. KUI.n, IM fJ.UnEll. ,U1IU . .. ich ti dem Lernende leu! gemachl ist xu füca und su lavieren, SrntMi! cichriungei' im tiiiiftweinmsjfit üuc Heriiellung 6er i'MVkNiaüien, isliapen, wmwtn. answ, laitjcrt, abri Navpen. Kroaen, DlSmatten ulw Das tiichlein praÄwoll auf 'Zeai oll te'i'N Parier gedruckt. W werben die'es Buch zu lSStzen wMen tvei. Jdnen vocliest, i'ion derf die nicht M daS'elb n den ün! Besinminaen m, zui'fen, unter welchen mir es anbietea. T!eS Tuch jür vvr!str?i per Pott vtz feni. iH 1 II Toalichc Omaha Tribüne, Pattern Departement 3311 Howard Str. Omaha, Ncbr, tn:"-'-. - Tg i ifj.f j V' i"1 -4 .-W9,r'VKJw ' j 1 1-;p:'-; '. '? ä ; ' yjtf . ii . M 1 -ii. ZZaKelbuch ,. ? oei,e m tbtt. Sa. , wie evint. itijai Ä!!illUg, uuo lirjtiit üti!(ct tut geul Utftiut U'ti u 'ii. !. t .'Uttru (iat uiu r-füü-rs vn, Mi ,,loeu ist , ifoen fei. tornietl mit Iroi.-.rwji m nieriwun oifti jfi-tmuiticUfn Spitze uns Ijin'ütje, mit inur itk rciou' nie iii .üifii'uitin. (iatiinite, 4d a:o un9 ZtKi tuch iii 'ür ljch et '- ns1 uns lem Malier zieimul en'Salkea rmi !!' ohne tffrt tub Irin. ':' BuS lut 12c totUiftei per vft r fft-ot t Tägliche OmaZia Tribüne. 1311 Howard St? Omaha, Neb. Bedienen Ve sich der 5tta'ji. l'S-tkn Ä.izeiaen di,-r Tribüne! Ter rsolz ist überraschend die U" nur winz-g (26. Fortskhung.) un erZlärte ti sich, das, sie dor nickt abaebolt worden war. Nein. Es erklärte sich nicht. Dieser Brief mußt svätestens oorgesteNi, die Depesche ge llttn einaetrokken sein. Wo w.ir tx, ihr Mann inzwischen gewesene Sie klingelte nach dem Diener. .Wissen Sie, wo Monsieur ist? .Nein. Madame!' .Wann ist er von hier fortgezan genZ' .Heute früh. Madame!' In dem qlattrasierten Gesicht iMemifier ,uckte keine Wimper. .Das ist unmöglich... Diese Brie- fe sind alle schon von ge,iern. Ack ia. ricktia. Madame... Ler ibiina... Ich vergaß. Monsieur ging gestern früh von hier fort... .Ins Bureau' .Wahrscheinlich. Madame!" ' .ES ist gut!' ' . Der Dienn verschwand. Sie über, legte: Unzweifelhaft hatte Charley plötzlich verreisen muffen. Wayr,qein lich nach Brüssel hinüber. ES kam st dor, daß er telephonisch dorthin berufen wurde. Während sie sich umkleidete und vom Reisesiaub befreite, fand sie, das; es wohl am besten fe,. wenn ne icd rasch einmal aus dem Kontor eriun digte. Dort wußten sie am besten, wo der Chef war, und hatten telephoni scbe Verbindung mit ihm nach Vrüs sel. Sie konnte selbst mit ihm spre chen. Sie beorderte daS Automobil und befahl dem Chauffeur, sich zu eilen, und zitterte vor Ungeduld, als. wie gewöhnlich, an dn Wadeleine und auf dem Opernplatz die sechs und ochtsachen Reihen von Fuhrwerken ins Swcken kamen und sich nur noch ruckweise vorwärtsschoben. Aber end lich erreichte sie doch den Boulevard Sebasiopol, wenige Minuten vor Sechs, vor Torschluß, und rauschte in die düsteren, von schreibenden und rechnenden Menschen gefüllten Räu me, wo sie der erste Prokurist mit tie. fem Diener empfing. .Wie schade. Madame!... Mada. me kommen eine Viertelstunde zu spät. Herr Fedoersen ,si soeben weg gegangen!" Ihre dunklen, unruhigen Augen weiteten sich. Unwillkürlich um krampste ihre Rechte den Spitzenson enschirm. daß die Nähte des weißen Glacehandschuhes zu springen droh ten. Dabei lächelte sie mechanisch lie btnswürdig: .War er denn hier?' .Gewiß, Madame!" .Den canzen Tag?" .Vormittags und nachmittags ein paar Stunden, wie gewöhnlich!" Gestern auch?" .Alle die Tage!" I .Ich komme nämlich eben erst an!" sagte sie leichthin. .Wir haben uns auf dem Bahnhof verfehlt. Da dachte ich, mein Mann sei am Ende ver reift." Sie brach ab. Sie konnte die Komödie nicht weiierspielen. Ihre Stimme zitterte zu sehr. Sie nickte dem an allen Tischen und Pulten auf gesprungenen Personal kurz zu und trat wieder durch die Türe, die der Buchhalter aufriß, und stand mitten im Gewühl des Boulevard Sebastopol dor der finsteren Höhle, in der die Millionen des Hauses Feddersen ver dient wurden, und sagte sich, von den Menschenwellen umdrängt, in hilflo sem Staunen: In Paris ist er! Da heim ist er nicht. Wo kann er sein?" Der Chauffeur wartete, die Kappe in der Hand, auf ihren Befehl. Ja, wohin?... Irgendwo mußte man doch Gewißheit bekommen. Wer bei wem sich Rats erholen nur ein Le benszeichea von ihrem Mann? Er war doch feit Wochen zurück. Er mußte sich doch bei Freunden und Verwandten gezeigt haben... .Zu Madame Alexandre Fedder sen!" beorderte sie rasch entschlossen. Sie stand mit der Schwägerin wie Hund und Katze. Ein Bruch war, der Männer und des Geschäfts wegen, unmöglich. Dafür seit Jahren eine Politik der Nadelstiche. Aber das galt i!t jetzt gleich. Sie fuhr vor dem prunkvollen Hause in den hetmps E!ys6es vor, dessen erst: Etage Sa scha mit seiner Familie bewohnte. Sie sah, wie aus einem der Fenster die Amerikanerin auf das ihr genau be kannte Automobil herunterschaute, das ratternd im Vorhof hielt. Trotz dem lispelte ihr gleich darauf der oben öffnende Diener entgegen, Madame sei leider nicht zu Hause. Der Zorn erfaßte sie. Sie war so nervös und ungevuldig. daß sie den Mann ohne ein weiteres Wort beifeite schob und mit kurzem Klopsen in das Boudoir zur Rechten trat, m wie sie erwartet hatte. Madge Fevdersen in aller Ge nütz?uhe saß. Sie war zehn Zahre älter als Margarete, überschlank, LbereleZant, mit einem mageren, hcch mutigen Kopf auf einem langen wei en Hals, den eine Kette 7)iaman ten von halber Haselvußgröße um schloß., Ihr amerikanisch gefärbtes französisch gab ihrer Stimme immer etwas für Margaretens Ohren Im pertinenteZ. Ebenso war ihr ächeln. Sie war sitzen geblieben sr,.d streckte der anderen nachlässig die Hand hin. .Sieh da. Daify! Wie nelt! Gluck lich zurück... Gesund nd munter! Und ganz sonnverbrannt. Dein Teint hat ein wenig gelitten!... Aber so nimm doch Plcitz!" Margarete Feddersen war stehen geblieben. Sie frug schroff: .Sag' mal: Warum laßt Du !öuh eigentlich vor mir verleugnen?" Die schmächtige Amerikanerin fiel aus den Wolken. Ich? Aber. dear... ick, bitte Dick,! Das war höchstens eine Tummbei! des Menschen da oraußen.. ' a wusue genau, was er tat!" ie junge Frau sprach jkdt rubiaer Lie wollte sich nicht durch Aufreauna etwas vergeben. Sie setzte sich sogar. Es ist mir schon einige 'eit oor mei ner Reise aufgefallen, daß Tu Dir einen etwas nonchalanten Ton gegen mich angewöhnt hast." versetzte sie. .lo, als od ich bei Dir nicht mehr für ganz voll gelten sollte! Laß das bit !e! Wir sind nun einmal Schwäqe- rinnen. Wir haben es uns nicht aus gesucht. Aber nun müssen wir eben umeinander auskommen. Ich möchte von jetzt ab mit aller Welt in Frie den leben. Drum sag' ich Dir das ganz offen!" .Eme Tasse Tee. Liebste?" .Nein, danke..." .ES wird Dir gut tun! Was hast Du nur?... Tu siehst ja auf einmal elend aus . . . .Ich bin müde von der Reise, und wie ich ankam, war Charley nicht da. Ich fürt' ihn in der ganzen Stadt. Weißt Du nicht, wo er ist?" .tteine Ahnung!" Es war e:n rat- clhaftes Lächeln um die dünnen Lip- pen der Amerikanerin. Dann setzte sie hinzu in einem anscheinend harmlosen Ton: .Vor einer Woche war er einmal bei mir! Da fühlte er sich ganz wohl ur einen ktroywilwert Seüdem btiit Du ibn nickt hen?" ' ' .Ja, soll ich Deinen Mann vewa- chen?" Das .ich" klang so merkwürdig, halb ironisch, halb mitleidiz. Man konnte durchhören: Hüte Du ihn doch lieber!" Margarete stand auf. io-t hielt es nicht mehr aus, in die- em engen Zimmer, mit den Gedan- len. die auf sie einstürmten... Sie verabschiedete sich hastig, drückte der chwügerm die spiken, über über mit Ringen bedeckten Finger, nahm einen flüchtigen Judaskuß m,t auf de: Weg und fetzte sich in ihre Li- mousine und fuhr heim. Tort kauerte ne bleich und tu chöpst in ihrem seidenen Schmuck- kästchen von Boudoir, vor dessen Fen stern an dem lauen Maiabend die Menschenwellen, die Wagen und Automobilreihen wie das Gewimmel eines Ameifenschwarmes die breiten Anlagen zum Bois de Boulogne hin- tromten, und hielt die Finger zwi chen den Knien memandergeirampft und starrte vor sich hin, immer auf das unregelmäßige violette Fünfeck in dem alte Derserteppich. das vor Jahrhunderten irgendwo in Inner- jien braune Frauenhande im Harem geknüpft. Vielleicht dar sie selber auch nur sich eme OdallSie. ein teuer be- zahltes Spielzeug, das man wegwarf, wenn man seiner überdrüssig war. Ihre Gedanken richteten sich jetzt un ablässig auf einen einigen Punkt, der war lacherlich und doch entscheidend: Karl Feddersen hatte alles, was er des Morgens beim Aufstehen benötig te. Zahnbürste, Kamm, Leibwäsche, hier gelassen und brachte doch die Nächte außerhalb zu. Also mußte er eine Reservegarniiur davon besitzen. Also hatte er eine zweite Wohnung. Also führte er eine doppelte Menage. Sie stand langsam auf. Sie kam sich dumm vor, daß sie das nicht gleich begriffen, was alle anderen um sie offenbar schon lange wußten! Wie mochte hinter ihrem Rücken gelacht und getuschelt worden sein!... Jetzt wurde ihr alles allmählich klar: daher auch die Frechheit der Schwägerin vom Moment ab, wo jene sah, daß Karl Feddersen gleichgültig gegen sei ne Frau geworden war und daher das geheimnisvolle neue Patent zur Verwertung der Naphtha-Rückstände, das den letzten Winter hindurch so viele abendliche und nächtliche Konse renzen mit den angeblichen Jnteres senken aus Baku gezeitigt hatte . . da? währte schon Monate, vielleicht schon ein halbes Jahr oder noch länger... sie war bisher blind durch diesen Tumpf geschritten'.. ein jäher Ekel schüttelte sie, lief an ihrem ganzen Körper nieder, überwand in ihr Schrecken und Schwache und Zorn, machte sie unheimlich hellsehend, daß sie die ganze Große rhreS Unglück überschaute. Rein. Tie ganze noch nicht. Sie hatte ja keine Beweise. Woher sie neb- men, wo alleZ gegen sie zusammenhielt und ihr mS Gesicht log? Ihr Mann war jetzt gewarnt oder wurde eS in den nächsten Stunden, von zwei, drei Seiten zugleich. Ter stellte dann ein fach alles ia Abrede. Er hatte mit Geschäftsfreunden soupiert, Konferenz jen gehabt, war nach Brüssel gereist ...Vastal Bitte um Belege kür das egenteil, wem Bester!... Dabei Ia chelte er wohl kühl!... Lächelte viel leichr auch, wenn er ihren letzten Vrie endlich aufmachte und darin laß. wie sie noch einmal demütig nicht um sei ne Liebe, nur um seine Freundschaft warb... Daz Schreiben gehörte noch ihr! Sie eilte die Treppe hinunter, um es an sich zu nehmen, durch das toten stille Haus in das Arbeitskabinett und machte erschrocken auf der Schwelle Halt. Sie hörte ein Geräusch wie das Rascheln von Papier. Eine Gestalt stand im Abendgrauen am Schreibtisch. Ihr erster Gedanke war: ein Einbrecher! Rein. Es war nur Frnnois, der Kammerdiener. Er hatte die Korrespondenz seines Herrn in ein Paket zusammengeschnürt und ging damit, ohne Margarete zu be merken, durch die Halle und sagte nach hinten, zu dem uniichtbaren zweiten Diener: Eugene... Monsieur hat eben einen petit Bleu geschickt. Sie werden ihm die Briese wieder um neun Uhr zu Leroux bringen!" .So wie vorgestern?" .Geradeso." Natürlich: Karl Feddersen hü'.e! sich, das Geheimnis seiner zweiten Wohnung hier im Hause preiszuge ben. Er bestellte sich sein; Brief schasten einfach ins Restaurant. Le rou war Margarete wohlbekannt. Es lag weit von hier in der Innen stadt, nahe an den großen Boule oards, aber doch so in einer Seiten gaffe zurück, daß es der groß Schwärm der Fremden nicht er reichte. ES war ein Lokal für die Pariser, ohne Preisangabe auf de? Speisekarte, mit berühmter Küche. Karl Feddersen halte selbst sein Frau wiederholt nach dem Theater dort hingeführt. Er ging auch heut nicht allein hin. Es zuckte um ihre Lippen. Aber sie beherrschte sich. Sie machte sich zitternd wieder zum Ausgehen fertig und verließ, in ei nen dunkeln Mantel gehüllt, scheu eor ihren eigenen Dienstboten sich umsehend, rasch und lautlos, wie eine Fledermaus ins Dämmern hin aussliegt. ihr entweihtes Haus. Hundert Schritte von Lerour ließ sie ihre Mietsdroschke halten, stieg aus und legte die letzte Strecke der matterhellten, Altpariier Gasse zi Fuß zurück. Sie hob unter eine: Gaslaterne die Hand und sah aus die kleine diaman'.bksetzte Uhr an ih rem Armband. Es war noch nicht neun. Aber sie wagte nicht lanaer zu warten. Sonst kam der Bot: mit den Briefen nach und berichtete femem Herrn, daß Madame von der Reile zurückgekommen sei. Dann war diese einzige Gelegenheit, die ihr noch blieb, verpaßt. Sie entsann sich noch des Eingangs zu den Son kerzimmern. Entschlossen trat sie tin und ourchtchntt den langen. lichthellen Korridor. Die meisten Türen waren geschlossen. Man hörte Stimmengewirr und Lachen hinter ihnen. Dazwischen die elek irische Klingel. Ungeduldig. Zwei mal nacheinander. Der Kellner stürzte mit flatternder weißer Schür,- ze um die Ecke des Ganges, das feiste Gesicht gerötet. Er prallte beinahe auf Margarete. Er erkannt sie sofort, schnellte wie ein Gummi ball zurück und dienerte tief. Sie versetzte gleichmütig, fast ohne ihn anzusehen: .Mein Mann erwartet mich! Bit !e, führen Sie mich zu ihm!" Ter dicke Frackträger setzte eine kummervolle Miene auf: Ich bin untröstlich, Madame! Monsieur Feddersen ist nicht hier!" Dann kommt er wohl gleich! .Er hat sich nicht angesagt. ES wäre jetzt auch schwer .... Beinahe alle Zimmer sind befetzt..." ikder klinglete es. Der Kellner wandte den Kopf nach der Richtung. Es zuckte ihm in den Beinen. Er wußte nicht, wo er zuerst hin sollte. Auf seiner kohlen Stirn standen ganz kleine, feine Schweißperlen. Die Luft war drückend heiß. Wahrscheinlich ein telephonisches Mißverständnis. Madame!" memie er treuherzig und bedauernd. .Es kommt leider so häusig vor...." Hinter seinem Rücken osfnete sich die Tür, die zu dem einen Cabinei particulier" führte. Ein großer breiter blonder Herr im Frack "stand auf der Schwelle, daS Gesicht vom Wein erhitzt, eine Zigarette schief im unken Mundwinkel, du Hände in den Hosentaschen. ES war ärger- .ich. .Voyons. Easton! .... WaS ist das für 'ne Wirischast! Ich klinge!' zum fünften Mal!" (Fortsetzung folgt.) CI assifie You Should Read Verlangt: Gute 5löchin. Nach, zufragen bei F. Krug. 818 S. 20 trake. 104147 Verlangt: Mädchen zur Hilfe im Haushalt, mwu auch ans Säug ling aufpassen. Kein Waschen. Apt. 11. The Birchivaad. Tel. Walnut 31 104147 Verlangt: Mädchen siir Haus arbeit. 1912 W,rt Str.. Webster 2752, 104047 Stellengesuch: Deutsche Witwe, lutherisch, ohne Anhang, sucht Stelle als Haushälterin. Zuschrifton an E. 2110 Brown Str., Omaha. 1040.17 Stellengesuch: Teutsche Witwe, lutherisch, 51 Jahre alt, ohne An hang, sucht St'lle als Haushälterin. Zuschriften an E. 2116 Brown Str.. Omaha. 104247 Kosl und Logis. Warme saubere Zimmer und ein. fache gute deutsche Kost. $7 per Wo che. 811 S. 23. Straße. (5. Nau mann. tf Zu vermieten: Saubere schöne ftlats, modern außer Heizung, $16. Ecke 13. und Eastelar' Str. Tel. Toug. 5666. 104847 Z vermieten: Schöne warme Zimmer, gutes Heim, nahe zur Stadt. $2 und $2y2 per Woche. 838 S. 22. Straße. 104047 mwu mmmmmmamwm Berlangt Weiblich. I Preise. Otto Bahkdorfer. 210 N. 13, Wi.firtn,. i Straße. -1-343 .vi.tu".. ,urni. in i .ii ra.,r-nsj.-ci..-:-. or.... ujicil ui!) vyiiuu;unciii, itiuiii, mit kleinen Kindern braucht sich nie iriand zu melden. Tyler 1786. 10 1247 Tie Binton Tire Co. überzieht Ihre alten Gummireifen mit neuem Gummi zu niedrigsten Preisen. Alle Arbeit garantiert. Beste deutsche Ne paraturwerkstätte in der Stadt. 1811 Vinton Str. Tyler L621W. Nebrabla Auto Radiator Iliepair. Gute Arbeit, mäßige Preise, prompte Bedienung. Zufriedenheit garantiert. 311 Süd 19. Straße. Tel. Tyler 3133. F. W. Houser. Omaha, Nebr. tf Elektrische. Gebrauchte etektrische Motoren. Tel. Douglat 201. Le B.o,. & Gran, 116 Süd 13. Str. Advokaten. H. lfcher, deutscher Rechtöanmall und Notar. Grundakte geprüft. Zimmer 1418 First National Bank Vuilding. i 'M y ' ti E , -f , y ' 11 fr" m v 2mss1 t '. nt'!inli J-Vfir v , Nvl pBjiDw v i ff c .5 Ml P k4 ttPWßMT. ,.151$ rfjf-y1";-- iiStilmitf'i - Wi j Praktische Tatting-B. No. 1. Gidt twlllllwdla un Hut illustriert, Biv lnluiigen , ad n Tkiie der jrb i volkötUm li.trii ,g.uU, i'f vm,badung dei stimmen unö mc liuiif der 4ani w,U in lieben teur fiiilidien unb Inökilvs ez-lchneler Uullralluuifii flfiififlt. flctoiflf von Ist leich! verltlNidiich (iriubfittn mnlfiliinnen. iii groju tttw&l nun U. anifrn Hit flanicu, tii!i!(j, iWo. iwe, !UJiilrl1iüif, fnidfn, amei der und Htt?nochs, .ftonMurMiiitlfn, Vroll-Ii rL-ck uiid. sin abgebildet unö iie lUnleilim irn fruioniidjen ti ai unrnnacin. oieicifien ttmnieUfii Tas ii'ch , l ai em venen vavxn naa sen büchüen nwrdciimg? der 'mftrucier. lunll gel'rii.'sl. un n S i'l'.ij deSi-Ike nur iir vrtt eine CueUf der JetncMoimn unD tttt Keiffiuinrns bilden, Mn !ebe unten kie .eich len K'-i'iilaiinqe, zu ip-lft-n ?S tu finden ist. TMcS iitti tut lüc fcotio tet ver W I der- tunbi TrtektiH. ame Allen, 312 Nevilll Älo.. Beweise erlangt in Krimi, nfll. unu Zlvilfällen. All streng rrrauiictz. Tel. yler 1136 Woyni'ng. Touglaö 0.. tf. Medizinisches. Tr. H. !. Schulz, Zahnarzt, 321 Omaha National Bank Gebäude. Ossice Tel. X. 715. Nes. T. 5866. 4 6-18 Chirvpractik Spinal djnstmcvts. Otto Borchert im Krug Thcatcr.Gcbäude, 11. und Harnen Str. Bester MittagStisch für Gcfchäftslcute. 7.1248 Tas xreiswiirdigste Essen bei Peter Rump. Teutsche 5tüche. 1508 Tcdge Straße, 2. Stock. Mahlzeiten 23 Cents. tf. Glück bringende Tranringe bei Bro. dcgaards,! 6. und DouglaSStr. Z vermieten: 5 Noom.Haus, 2 Lots, gute Gebäude. Omaha Tribüne. Box I M. 104747 Zu vertanschen. Möchte gerne einen ÄllerleiLadcn betreiben und will meine beiden Häuser in Omaha, gute Lage, sür ein derartiges Geschäft in guter Stadt umtauschen. Adresse Bor V. 3., Omaha Tribüne. 10-947 Dr.Edwaros, 24. & Farnam. 35.3445 Tr. John Holst, Spezialist in Au- gen.. Ohren-, Nasen, und Kchlkovs leiden. 690.92.91 Brandcis Äldg.. umaiyx imv. Xel. TouglaS 1531 -1.748 HamorrtMden, Fisteln kuriert. Dr. E. K. Tarry kuriert Härnorr, yoioen. ijteln und andere Darnii leiden ohne Operativ... Kur garan Nert. Schreibt um Buch über Oarm le-den. mit Leugnissen. Dr. E. R Tarry. 210 Bee Bldg., Omaha. 2.1.1t- St. Lnke'S lutherisches Hofoital; me- öizirnlch und chirurgisch. 2121 Lake Str., Omaha. Neb. 10-264 7 anatorica. Kost nnd Logi?. Zu vermieten: Gut möblierte Zimmer in modernern Heim. Pri vatfarnilie. Passend siir zwei Her rcn. Mahlzeiten auf Wunsch. An zufragen 421 N. 17. Straße. Daio las 3121. 10 947 Kodak Finishing". FilmS entwickelt. 10c für Rolle, in einem ge. Ka?e Koöar ktuoio, Ncville Block, 16. u.Harney, Omaha. 12.147 Farmland zu verkaufen. Land z dcrkanfc. Zn verkaufen: 320 Acker Land. Äcker Viehweide, 160 Acker in Eorn mit eine, Turchschnittsertrag von 50 Bushel per Äcker, lauter schivorzer Boden und gut bewässert, Preis $160 per Acker. Diese arm liegt im Gage Eolinty, 2y2 Meilen von der Stadt. 2ä Meilen von Jo ma Srmode Kirche und 4 Meilen von Missouri Synode Kirche, Für eine angrenzende ftarin wurden 1470 geboten. Habe auch kleinere nnd gröbere .Farmen im l'age und ,efserfon County zu verlausen. Für nähere Anskiinft wende man sich an Jwnk Schmale, Hcilveu, Nebr.i 10 2147 Ein Posten vor Weiß- barsch und Pcrch.Jinzerlingen wur de vom Wildhütcr Jcke im Winne bagosce bei Necnah, Wrs., ausge setzt. Die jungen Fische kamen von der staattlichen Fischbrutanstalt in Madison und waren sür Beloit be stimmt. Wegen Stauung deS Fracht. verkchrs blieb die Sendung jedoch tmtmvegs liegen, und sie mupen rasch im Wrnnebagosee auözeZctzt erden, di die Fijchteul sonst einge gangen wären. Eine große Gelegenheit! Äankt eine Beriesclungs-arm !m Morill Counry. Zehn jährliche Teilzahlungen. Tie besten Landbargains im North Platte Tal. Kommt oder schreibt an die Central States Land Co., 310 U. P. Bmlding. Omaha. Ncbr. 104547 Bnich k Vvrghoff. Telephon Dougw- 3319. örunddesig.. Lebens. Kran!,.., Un 'all. und Feue. .!6ersicberuNk, ebenso Geschäfts.Vermittelung. Zimmer 7!.0 World.Herald .'ldg.. 15. und Farncnn Straße. Omaba Nrbr, Automobiles. $100 für Automobil, oder Tractor. Magnetos, die wir nicht reparieren können. Prompte Bedienung, mäßig Massage. 212.214 Baird Bldg., ll. u. Toug.. Toug. 315. Bäder. Massage. Chiropody. Frl. Cmitb u. kxran Hend, Wärterinnen. 1-343 Grabsteine. Monumente vd Grabsteine, in ge. wöhnlicher bis feinster Ansfüh. ning, aus arncrik. und importiertem Granit. A. Bratke & Co., 4316 S. 13. Str.. Tel. South 2670. tf Patent-Anwälte. Sturzes & Sturzes, U. S. und auZ. ländische Patente und Schuizmar. ken. 330 Bee Bldg. 7.1843 um 'B-x : vif - . , lf" , ' ' walMHWM-a Miladys Lingerie R. V tion Emma Sem. Wie In rniCfteti Jahren Eliaer-i", 10 t), qaiii besonder )e8l Haiein' um Lvluni iuoit u ii Irret uiuennieU gewoioe tn i irrten ri-,1. Die tie lijccn itinaiira aou WMNI. Und oann bat t auch euat, Bu aiaa (a ohne otofee !vuh un ollen ttnai -.'Muni unö CMb uglccb mvllSes fut irrn ,tunu Oiift ch Itiöil derlleUe lunn. n jh iomini ibr ol uier Kaigeder um ua .'.'iilsldü Lmgeri von (imma Horn zur tU i(. BiH't 20 onidiieo-nen neuelim liunitfn uon üuen ertre Loch int lehr niB'.ia it!j;'amuirtifln äimiler ton fetm, an loljein, Teckchen. Hsialchen, Hüuben !U ilelarixiten drn tsU'jaUen. elche otmi rage groken Veiiali iinden werden. 6mi men Li nicht um bei fcclicüuna d er i cue len nutiabt. iefcä buch lilr 12t porwirei v ütfit cei not. Tägliche Onnilia Tribüne, Pattrrn Trpt., fß)ym 7f m Crr ', - irr Boudoir Negttgses Üslll . denn Torv ek. Te?kZ Buch enüiiilt wie alle Lbrlgen Her dic'er iume in groke luu.M iciiunuen lür .Viileiuiiinifii, belviioeis aö st'oiiPO.r. MS tiiiocl m att SO it. (Hl ei.ii kahl iUiUitf r octi iviomniflcern. NilvMe, chuden. 'l'ulL'UHrfni, Hme!ip!!l!en. Jiut flcihc r; oü.'il, iiiii?:fM!i'pni. ritiltltuoR. indnvauben, daroebuimn. &trmrn fit -ifünii))' üuiffen, KuMlIilicti uf;o, ret feilt Mrir; t'.-M irtt! Ikki iotn VON to i!ti Äufn fen uns t!;r ein rnmuien be tett-n. 2!'un l:fire:(ie lolini um feaSfeie. Iffff H4) HU IJt CJIlOUtl tet $of 9t anbt. Tägliche Omaha Tribune, Gift UoveltZc Buch No. 6. Cn dkll üorteu. S" A u X --i.WiX 'rl '('? a&f'C mmtttfMuTf.imm-im' tf mfimm ' - i ' i M -i (lAi i Öiuifjta inieiwnnen nii in vaieiurv.il. iii.on stnüel lut jtfitiS Mttglie on Qie!bnach!5gclenk, bierdel weictKUli iamilxt, wie chllkzen. vundiuch. Jiüneinmn. Tilckdkaen 4.oilic8), iaictjenimtet, taubchen, NuhIuNen. fejmiucj lallen, uferbpulfl, lowie ein Wenne on yttn umilicber muM, t,e ßuitcril leich' er itniicn nk. un den mv'angern viel ,ir?uke verriken. i.'ie Inwen unier der ctvhrii i'i-Zwahi ii rI!r,!de lüt br, kr oonstni ker Vefnnnttn. Ti-S iu für 12c iiortofr per Po!I on andt. Tägliche Omaha Tribüne, 1311 Howard Str. Onha, Nebr. Tägliche Omaha Tribüne, 1311 Howard Str. Omaha, Nebr. Clne klasfiflzZerte Anzeige in der Täglichen Omaha Tribüne kostet nur wenig. Tie Erfolge sind großartig. Tel. Tyler 540 AozeigkN'Abteilung. - Ein böser Mann. Sie: .Denke Tir, als Mama durchI Haff fuhr, brach die Schraube." Er: Tu sagtest doch neulich, sie würde nie seckronf ?" Bedenklich. Bauer: Wie mag'S nur dem Hias in der junge Ehe gehen?" Bader: Na ich weik nicht... Er hat erst heut früh wieder ein Paketchen Heftpflaster holen lassen!''. Lnton Stuile, ein Hetel besitzer aus Oliver, Wis., befindet sich im Morgan Park-Hospital in Eupe rior und zwei Personen werden von der Polizei als Hauptzeuzen einer Messerafjäre festgehalten, die sich in dem Hotel Sturle zutrug. Sturle erzählte der Polizei, daß zwei Mit glieder der in Oliver gegenwärtig spielenden Karneoal-GeseUschaft, die in seinem Hole! wohnen, in ihren Zimmern einen so großen Lärm oer urfachten, daß er an die . betreffen den Limmerturen ging uns sich Iltuhe fort, in der Hoffnung, daß dies er die Lampe aus einem der Vtnirne, fort, in der Hoffnung, daß tsit tunl Ziele fuhren iveroe. Tie Äewoh nerin dei Zimmers, die sich rau lLeorge Zrirby nennt, folgte Siurie je doch nach unten, und als er sich wei gerte, ihr die Lampe zurüctzugeben, tog sie, wie Sturle belwptet, ein Nasurmesser und brachte ihm Schnitt lvunden an Armen und Schultern bei. Man unterstütze die dei.tsche Presse, indem man zu ihrer Lcrbrei tung beiträgt.